Master-Slave-Modus - Abtau-Synchronisation Über Verdrahtung; Master−Slave−Modus Zur Synchronisation Der Zonen Eines Einzel-Reglers - ECKELMANN UA 400 E Betriebsanleitung

Funktion UA 400 E / UA 410 E
4.5.5 Master-Slave-Modus - Abtau-Synchronisation über Verdrahtung
Reglertypen alle, außer UK 100 E
Anlagen- und Warenschaden! Bei dieser Funktion muss sichergestellt sein, dass es nicht durch
eine fehlerhafte Parametrierung zu einer gleichzeitigen Abtauung und Kühlung der synchronisier­
ten Kühlstellen kommt.
Diese Funktion erfordert bei mehreren beteiligten Reglern eine zusätzliche externe Verdrahtung.
Bei der Verschaltung von Master- und Slave-Kühlstellenreglern ist darauf zu achten, dass die Span­
nungsversorgung nur mit einer Phase (z. B. nur über L1) erfolgt - Details siehe Kapitel 6.13 Ver­
drahtung der Master-Slave-Funktion für die Abtauung!
Funktionsbeschreibung
Der Master-Slave-Modus kommt bei Kühlmöbeln zum Einsatz, bei denen der Betrieb von mehreren Ver­
dampfern ohne weitere Schutzmaßnahmen zu einer gegenseitigen Vereisung der Verdampfer führen kann.
Durch die Abtau-Synchronisation im Master-Slave-Modus wird dieses Problem verhindert. Alle Kühlmöbel und
Möbelzonen tauen gleichzeitig ab und gehen danach gemeinsam in den Kühlbetrieb über. Die Synchronisation
mehrerer beteiligter Regler erfolgt über eine hardwareseitige Verdrahtung, siehe Kapitel 6.13. Außerdem kann
damit bei einem Regler im Zwei-Zonen-Betrieb nach einer Abtauung eine gemeinsame Rückkehr beider Zonen
in den Kühlbetrieb erzwungen werden.
4.5.5.1 Master−Slave−Modus zur Synchronisation der Zonen eines Einzel-Reglers
Funktionsbeschreibung
Konfiguration Master: Bei dem Kühlstellenregler muss die interne Abtauuhr aktiv sein (Menü 3-2,
Parameter Abtauuhr = INT). Dieser Kühlstellenregler wird dann als Master bezeichnet.
Beim Erreichen der Abtauendtemperatur der jeweiligen Zone wird deren Abtaurelais abgeschaltet. Der Kühlbe­
trieb wird erst wieder aufgenommen, wenn alle Regelzonen die Abtauung beendet haben oder die Sicherheits­
zeit abgelaufen ist.
Weitere Erläuterungen zu Besonderheiten und Einschränkungen werden im Kapitel 4.5.6.4 näher
erläutert.
Beispiel: Synchronisiertes Abtauende bei einem Regler mit zwei Temperaturzonen.
Bei Verwendung der Standard-Betriebsart mit zwei Temperaturzonen wird in jeder Zone die Abtauung in Abhän­
gigkeit vom Abtauend-Fühler der jeweiligen Zone beendet und direkt danach in den Kühlbetrieb gewechselt. Ist
dagegen eine Betriebsart gewünscht, bei dem beide Zonen nach der Abtauung gleichzeitig in den Kühlbetrieb
übergehen sollen, so muss ebenfalls für die Master-/Slave-Funktion am DIP-Schalter S3 der Kodierschalter 4
auf ON gesetzt werden.
In diesem Fall setzt der Kühlbetrieb erst wieder ein, wenn beide Zonen die Abtauung beendet haben. Das Re­
lais für die Abtauheizung wird weiterhin für jede Zone einzeln nach der Temperatur des Abtauend-Fühlers ge­
schaltet.
Es gelten dann die Besonderheiten und Einschränkungen für den Master, siehe Kapitel 4.5.6.4.
50 Firmware V2.0.0 - Doku 2.1 08. November 2016