Inhaltszusammenfassung für ECKELMANN Kompakt-GLT 3010
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Betriebsanleitung Kompakt-GLT 3010 / -GLT 5010 Frei programmierbare Steuerung Die Reihe GLT x010 umfasst die folgenden Ausbaustufen: GLT 3010 / GLT 5010 Firmware: V2.18 / V-- 21.04.2020 Doku 1.2...
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Informieren Sie sich vor Inbetriebnahme und Anwendung über die Aktualität dieses Dokuments. Bei Erscheinen einer neueren Version der Dokumentation verlieren alle älteren Dokumente ihre Gültigkeit. Die aktuelle Betriebsanleitung sowie Informationen wie z.B. Datenblätter und weiterführende Dokumentationen und FAQ's stehen für Sie online im E°EDP (Eckelmann ° Elektronische Dokumentations-Plattform) unter www.eckelmann.de/elds zur Verfügung.
Inhaltsverzeichnis Konventionen ............................6 Verwendete Warnzeichen, Symbole und Textkennzeichnungen ............6 Erläuterung von Textkennzeichnungen ....................7 Sicherheitshinweise..........................8 Haftungsausschluss bei Nichtbeachtung...................9 Personelle Voraussetzungen, Anforderungen an das Personal ............9 Bestimmungsgemäßer Gebrauch......................10 Fünf Sicherheitsregeln nach DGUV Vorschrift 3................10 Elektrostatisch gefährdete Bauelemente und Baugruppen (EGB)..........11 EGB - Richtlinien zur Handhabung....................11 Verwendete Abkürzungen........................
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5.4.5.3 Status der Erweiterungsmodule SIOX 1..3....................37 5.4.5.4 Status der Batterie und DIP-Schalter ....................38 5.4.5.5 Status der Life-LED (Lebenslicht) ......................39 Signalliste ............................40 Formaler Aufbau der Signalliste ......................42 Die Spalten-Marker..........................42 6.2.1 Marker $EA1 - Adresse nach IEC 61131-3 ...................44 6.2.2 Marker $EA2 - Variablenbezeichner......................46 6.2.3 Marker $REF - Kanalreferenz .......................47 6.2.4...
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Wartung Batteriewechsel........................81 Firmware-Update ..........................84 9.4.1 Voraussetzungen für ein Firmware-Update...................84 9.4.2 Update der aktuellen Firmware ......................85 Anschluss- und Klemmenbelegung GLT x010 / SIOX..............88 10.1 Belegung aller Ein- und Ausgänge ....................88 10.2 Anschlüsse für 230 V AC (oben) ......................89 10.2.1 Belegung der Spannungsversorgung 230 V AC ...................90 10.2.2 Belegung der Digitaleingänge - 230 V AC / 24 V AC/DC ..............91 10.2.2.1 Konfiguration der Digitaleingänge 230 V AC und 24 V AC/DC .............94...
1 Konventionen 1.1 Verwendete Warnzeichen, Symbole und Textkennzeichnungen Erläuterung zu den in den Betriebs- und Serviceanleitungen verwendeten Warnzeichen, Symbolen und Textkennzeichnungen: • GEFAHR GEFAHR Hinweise mit diesem Symbol und/oder Signalwort GEFAHR warnen Sie vor Situationen, die zu tödlichen oder schweren Verletzungen führen, wenn Sie die angegebenen Hinweise nicht befolgen! * •...
Ein allgemeiner Hinweis setzt sich aus zwei Bestandteilen zusammen: Dem Symbol mit Text (ggf. mit HINWEIS) und dem Hinweistext: Hierzu ein Beispiel: HINWEIS Die aktuelle Betriebsanleitung steht für Sie online im E°EDP (Eckelmann ° Elektronische Dokumentations-Plattform) unter www.eckelmann.de/elds zur Verfügung. Firmware: V2.18 / V-- 21.04.2020 7/120...
2 Sicherheitshinweise Diese Betriebsanleitung ist ein Bestandteil des Gerätes. Sie muss in der Nähe der Steuerung als auch für die zukünftige Verwendung aufbewahrt werden, damit im Bedarfsfall darauf zurückgegriffen werden kann. Zur Vermeidung von Bedienungsfehlern muss die Betriebsanleitung dem Bedienungs- und dem Wartungspersonal j ederzeit zur Verfügung stehen.
WARNUNG Warnung vor Warenschaden! Erfahrungsgemäß ist während einer Inbetriebnahme der Störmeldeversand noch nicht funktionsfähig (keine Internetverbindung verfügbar, keine Telefonleitung gelegt etc.). Es wird in solchen Fällen dringend empfohlen, die Steuerung über den CAN-Bus mit einer Systemzentrale, einem Marktrechner bzw. einem Bedienterminal zu überwachen und den Störmeldeversand zum Beispiel mit einem GSM- Modem über ein Mobilfunknetz zu ermöglichen.
2.3 Bestimmungsgemäßer Gebrauch Die Steuerung GLT x010 ist ausschließlich als frei programmierbare Steuerung für die Gebäudeautomation und für die Automatisierung von Gewerbe- und Industriekälteanlagen zu verwenden. Sie dient dazu, digitale und analoge Signale von Sensoren aufzunehmen und an Aktoren auszugeben, an übergeordnete Steuerungen weiterzuleiten und/oder die Signale zu verarbeiten.
(bisher: BGV A3 - Berufsgenossenschaftliche Vorschrift für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit) • DIN Deutsches Institut für Normung e.V. • EGB Elektrostatisch Gefährdete Bauelemente oder Baugruppen • EDP: Elektronische Dokumentationsplattform der Eckelmann AG • ESD Electro-static discharge (Electro Sensitive Devices) • IEC International Electric Committee •...
3 Systemaufbau GLT x010 Grundmodul GLT 3010 / GLT 5010 Die frei programmierbare Kompakt-GLT x010 gibt es in den Varianten GLT 3010 und GLT 5010. Sie haben die gleiche Hardware, sie unterscheiden sich nur in ihrer Firmware. Das Grundmodul besteht aus einem Analogmodul und einem digitalen Ein-/Ausgabe-Modul.
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Ansicht von unten - Details siehe Anschlüsse für Schutzkleinspannung (unten) • Analog Ein-/Ausgänge 2 x Eingang Pt1000 - 4-Leiter- Anschluss Temperaturfühler Pt1000 13 x Eingang Pt1000 - 2-Leiter- Anschluss Temperaturfühler Pt1000 7 x Eingang / 4-20 mA (0..10 V) - z.B. Ventilrückmeldung; CO -Sensor;...
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Anschlüsse Erweiterungsmodul SIOX Ansicht von oben - Details siehe Anschlüsse für 230 V AC (oben) • Digitaleingänge 12 x Eingang 230 V AC / 24 V AC/DC • Relaisausgänge 6 x Schließer 230 V AC 4 x Wechsler 230 V AC Ansicht von der Seite - Details siehe Anschlüsse für Schnittstellen (seitlich) •...
3.1 Varianten GLT x010 Die GLT 3010 und die GLT 5010 unterscheiden sich nur in ihrer Firmware. Die Hauptmerkmale sind: Die GLT 5010 kann gegenüber der GLT 3010 die GLT-Kanalkonfiguration „glt.cfg“ (Datenpunktbeschreibung) in der auf ihr laufenden Anwenderapplikation einbetten. Es existiert, im Vergleich zur GLT 3010, keine separate Datei „glt.cfg“...
Aufgrund der größeren Datenmengen wird die Typ-Familie Virtus 5 zukünftig den CAN-BUS PC- Adapter ("Netporty") nicht mehr unterstützen. 3.1.1 Anzahl der Datenpunkte • Systemweit können im E*LDS-System maximal 4 Steuerungen vom Typ GLT x010 eingesetzt werden. • GLT 3010: Die Systemzentrale kann systemweit insgesamt 600 Datenpunkte (150 je Steuerung) verwalteten und maximal 255 Datenpunkte archivieren.
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Fall Bestandsanlagen Im Falle von Bestandsanlagen mit einer verbauten Systemzentrale CI 4000 ist eine Verwendung von GLT 5010-Steuerungen nicht möglich. Die Trennung der GLT-Konfigurationen wird in der CI 4000-Reihe und GLT 3010 nicht unterstützt. Auch im Ersatzteilfall einer defekten GLT 3010-Steuerung muss diese wieder durch eine GLT 3010-Steuerung ersetzt werden.
4 Aufgaben der GLT x010 Die Steuerung GLT x010 ist eine nach IEC 61131-3 frei programmierbare DDC (Direct Digital Control). Die IEC 61131-3 beinhaltet folgende Sprachen: Abkürzung Bezeichnung Bemerkung Anweisungsliste Text: Eine Folge aus Mnemonics und Operatoren wie bei Assembler Kontaktplan Grafik: Ähnelt einem auf der Seite liegendem Elektroschaltplan Funktionsbaustein-Sprache...
5 Funktionen der GLT x010 und Einrichtung 5.1 Einführung Die frei programmierbare Steuerung wird ab Werk ohne Anwendungsfunktionen ausgeliefert. Es ist keine Applikation geladen. Alle Relais-Ausgänge sind ausgeschaltet. Die Eingänge dagegen werden ständig auch bei fehlender oder stehender Applikation eingelesen. Die Werte können mit LDSWin visualisiert werden. Bei fehlender oder stehenden Applikation zeigt das Lebenslicht (Life-LED) auf der unteren Leiterkarte ein unterbrochenen Leuchten (Periodisch ca.
5.2.1 Erstanlauf Ein Erstanlauf wird ausgelöst, wenn die (neue) CoDeSys Applikation erstmalig gestartet wird. Dies ist unabhängig vom Start der Steuerung. Bei einem Erstanlauf werden bei entsprechender Programmierung über den Funktionsblock SollwertPruefung die Parameter und Sollwerte auf die vom Programmierer festgesetzten Standardwerte gesetzt. Ob und wann bei einer Änderung der Applikation und deren erstmaligem Start ein Erstanlauf ausgelöst wird, legt der Programmierer der Applikation fest.
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Die Zuordnung der physikalischen Ein- und Ausgänge zu den IEC-Adressen ist bei der Steuerung fest. Das heißt, sie sind ab Werk gesetzt und müssen nicht erst konfiguriert werden. Die IEC-Adressen werden benötigt um eine Verbindung zu den symbolischen Namen in dem DDC-Programm herzustellen. Dies wird mit Hilfe der Signalliste bewerkstelligt.
5.3.1 Messbereiche der Pt1000-Fühlereingänge Die Messeingänge für die Pt1000-Fühler sind nur auf dem Grundmodul der Steuerung vorhanden: Details siehe Kapitel Belegung der Analogeingänge. Die Pt1000-Fühler haben einen Messbereich von -50°C bis 200 °C und eine Auflösung von 0,1 °C. Diese Einstellung ist ab der Version 2.0 fest und muss nicht geändert werden.
5.3.2 Messbereiche der Analogeingänge Nur auf dem Grundmodul stehen sieben Analogeingänge für beliebige Sensoren oder Rückmeldungen von Aktoren, die eine Strom- oder Spannungsschnittstelle besitzen, zur Verfügung: Details siehe Kapitel Belegung der Analogeingänge. Alle Analogeingänge können als Strom- (4…20 mA) oder Spannungseingänge (0..10 V) konfiguriert werden, siehe Kapitel Konfiguration der analogen Ein- und Ausgänge.
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Verhalten der Schnittstellen für 0..10 V bzw. 4..20 mA eingestellt: Bei Änderungen der Konfiguration der Analogeingänge müssen die auf der Grundplatine befindlichen Jumper umkonfiguriert werden. Folgendem Bild in der Steuerungskonfiguration unter Steuerung GLT 3010_V2, dort in der Sektion Analog IO ist zu entnehmen, dass das Grundmodul (STANDARD genannt) 7 Analogeingänge besitzt.
5.3.3 Messbereiche der Analogausgänge Nur auf dem Grundmodul der Steuerung stehen vier Analogausgänge für beliebige Aktoren, die eine Strom- oder Spannungsschnittstelle besitzen, zur Verfügung: Details siehe Kapitel Belegung der Analogausgänge. Alle Analogausgänge können als Strom- (4…20 mA) oder Spannungsausgänge (0..10 V) konfiguriert werden, siehe Kapitel Konfiguration der analogen Ein- und Ausgänge.
5.3.4 Anzahl der Erweiterungsmodule SIOX Die Anzahl der an der Steuerung angeschlossenen Erweiterungsmodule SIOX wird in der Steuerungskonfiguration festgelegt. Die minimale Anzahl beträgt 0 (d.h. keine SIOX) und die maximale Anzahl beträgt 3: Details siehe Kapitel Erweiterungsmodul SIOX - zur Hutschienenmontage.
5.3.5 Systemfehlermeldungen Die Systemfehlermeldungen sind in Kapitel Meldesystem beschrieben. 5.4 Prozessabbild (PA) Das Prozessabbild für die Eingänge und Ausgänge befindet sich im Speicherbereich in der Steuerung. Dort sind die Rohwerte aller digitalen und analogen Ein- und Ausgänge der Steuerung abgelegt. Das Betriebssystem, die Firmware, arbeitet zyklisch die folgenden drei Schritte ab: In zweiten Schritt wird die Applikation des Anwenders in der Steuerung von Anfang bis Ende in der programmierten Reihenfolge ausgeführt.
5.4.1 Rückmeldung der Handbedienebene Die Relaisausgänge auf dem Grundmodul und den Erweiterungsmodulen SIOX verfügen über Handschalter, deren Schalterstellung in zwei Bits RM1 und RM2 zurückgelesen werden könne, siehe Kapitel Betriebsarten Hand-/Automatik GLT x010. Es kann wie folgt abgefragt werden, ob die Schalterstellung "AUTO" aktiv ist: IF (RM1 and not RM2) then AUTO_AKTIV := TRUE;...
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IEC-Adresse Ausgang bei AUTO SIOX 3 _S31_MAN_ON IX7.0 _S31_AUTO IX7.1 QX3.4 _S32_MAN_ON IX7.2 _S32_AUTO IX7.3 QX3.5 _S33_MAN_ON IX7.4 _S33AUTO IX7.5 QX3.6 _S34_MAN_ON IX7.6 _S34_AUTO IX7.7 QX3.7 Anmerkung: Der Unterstrich vor den Variablennamen signalisiert den in der Digitaltechnik üblichen Negationsstrich über der Variablen, wenn diese "Low Active" (d.h. invertiert) sind. In der Steuerungskonfiguration kann die Zuordnung der Variablen-Namen zu den IEC-Adressen, aufgeteilt auf die Steuerung und der drei Erweiterungsmodule SIOX, auch eingesehen werden.
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Die Auswahl findet man wie folgt: Steuerungskonfiguration → GLT3010_V2 → Digital IO → digital outputlines switch feedback Firmware: V2.18 / V-- 21.04.2020 30/120...
5.4.2 Pt1000-Fühlereingänge Die Prozessabbilder der Pt1000-Fühlereingänge (Details siehe Kapitel Belegung der Analogeingänge) liefern einen vorzeichenbehafteten 16-Bit-Integer-Wert, der Faktor 10 höher ist als der gemessene Temperaturwert in °C. Zur weiteren Verwendung wird üblicherweise dieser Wert durch 10 dividiert und einer REAL Variablen zugewiesen.
Analogeingänge) besteht aus vorzeichenlosen 16-Bit-Werten. Je nachdem ob Strom- oder Spannungseingänge verwendet werden sind unterschiedliche Kennlinien implementiert. Damit ist auch die Kompatibilität zur Eckelmann-Steuerung ELC5x gewährleistet. Die folgende Tabelle veranschaulicht die Zusammenhänge und gibt in Beispielen Werte für die Paare des Messwertes und des zugehörigen Wertes im Prozessabbild an:...
5.4.4 Analogausgänge Das Prozessabbild (PA) für die Analogausgänge (Details siehe Kapitel Belegung der Analogausgänge) der Steuerung besteht aus vorzeichenlosen 16-Bit-Werten. Die Kennlinien für Strom und Spannung sind gleich. Die folgende Tabelle veranschaulicht die Zusammenhänge und gibt in Beispielen Werte für die Paare des Ausgabewertes und des zugehörigen Wertes im Prozessabbild an: Messbereich Ausgabewert...
5.4.5 System-Status Es gibt werkseitig in der Steuerungskonfiguration voreingestellte Prozessvariablen, die direkt zur Programmierung verwendet werden können. Dabei gibt es neben den Eingangsvariablen für diverse Status- Abfragen auch eine Ausgangsvariable, die LIFE_LED. Die Auswahl findet man wie folgt: Steuerungskonfiguration → GLT3010_V2 → System → System state In den weiteren Kapiteln werden die folgenden Status detailliert beschrieben: •...
5.4.5.1 Status des CAN-Bus Der CAN-Bus-Status kann durch die Applikation aus der Variablen CAN_STATE Bit für Bit ausgelesen werden. Die Bedeutung der einzelnen Bits ist in der Tabelle dargestellt. Maske Status CAN-Bus 16#80 CAN-Bus-Off (CAN-Bus-Controller hat abgeschaltet) 16#40 Fehlerzähler im CAN-Bus-Controller über Schwellwert 16#20 Überlauf des Empfangspuffers im CAN-Bus-Controller 16#10...
5.4.5.2 Status CAN-Bus-Adresse Die Applikation kann die CAN-Bus-Adresse der Steuerung abfragen, mit der sie auf dem Bus kommuniziert. CAN-Bus-Adresse In CoDeSys kann der definierte Variablenname CAN_ADR und die zugehörige IEC-Adresse unter folgenden Pfad nachgeschlagen werden: Steuerungskonfiguration → GLT3010_V2 → System → System state → CAN_ADR Beispiel in STRUCTURED TEXT: if CAN_ADR = 122 then …...
5.4.5.3 Status der Erweiterungsmodule SIOX 1..3 Die Status kann für jedes Erweiterungsmodul SIOX separat durch die Applikation abgefragt werden. Dabei repräsentieren die Variablen SIOX0_STAT die interne SIOX der Steuerung bzw. SIOX1_STAT bis SIOX3_STAT die Erweiterungsmodule SIOX 1..3. Die Status sind auch hier Bit für Bit. Die folgende Tabelle veranschaulicht die Zusammenhänge: Maske Status Erweiterungsmodule SIOX 1..3...
5.4.5.4 Status der Batterie und DIP-Schalter Es können sowohl der Batteriestatus als auch die Stellungen der DIP-Schalter S1 (Details siehe Kapitel Grundeinstellungen über DIP-Schalter S1) von der Applikation ausgelesen werden. Die ist in einem bitorientierten Status-Register mit der IEC-Adresse %IW25 hinterlegt. Die einzelnen Bits zur Abfrage sind in der Steuerungskonfiguration bereits deklariert.
5.4.5.5 Status der Life-LED (Lebenslicht) Die Life-LED ist eine grüne LED auf der unteren Platine der Steuerung (Details siehe Kapitel Status-LEDs) und zeigt deren Status. Die Life-LED kann von der Applikation im Prozessabbild direkt angesprochen werden dient zur Unterscheidung bestimmter Betriebszustände. Die folgende Tabelle veranschaulicht die Zusammenhänge: Signal Funktion Signalmuster der Life-LED...
6 Signalliste Die Signalliste, ein Excel-Dokument, enthält alle Datenpunkte, die für die Regel- und Steuerungsaufgabe benötigt werden. Folgende Leistungen werden mit Ihrer Hilfe ausgeführt: Konstruktionsanleitung für den Schaltschrankbau Kabelliste für den bauseitigen Elektriker Störmeldetexte für die Systemzentrale Erzeugung der Instanzen und Skalierung der Sensoren im CoDeSys-Programm Schnittstelle GLT-Konfig zur Visualisierung in LDSWin Inbetriebnahmeprotokoll Mit einem Excel-Dokument können bis zu 4 Steuerungen verwaltet werden.
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In folgenden Bild ist der Zusammenhang zwischen SignallistTool, der Signalliste, CoDeSys, LDSWin, Steuerung, Systemzentrale, den dazugehörigen Dateien 1 bis 6 und den Kommunikationswegen. Die Dateien 1 bis 5 entsprechen dabei den Quellcode-Dateien aus der Tabelle auf der vorherigen Seite. Das SignallistTool generiert aus der Signalliste die Quellcode-Dateien 1 bis 5, die mit der Importfunktion in CoDeSys eingelesen werden und dann dem Entwickler für die Erstellung der Applikation zur Verfügung stehen.
6.1 Formaler Aufbau der Signalliste Die Signalliste muss formal einen bestimmten Aufbau aufweisen, damit das SignallistTool fehlerfrei die Quellcode-Dateien für CoDeSys und die GLT-Konfig für die Systemzentrale erzeugen kann: Die erste Zelle in Excel, A1, muss den Marker $$ enthalten, damit die folgenden Funktionen zur Verfügung stehen.
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Marker Bedeutung Kommentar $TXT2 Kommentar Optional $PRIO Priorität der Störmeldung: 0 .. 99 Optional, Fehlen sperrt Knopf [Fehlertexte] $KAB Kabelnummer Wn.m für Kabelliste Optional, Fehlen sperrt Knopf [Kabelliste] $FTYP – Optional, Fehlen sperrt Knopf [Fühler] $FTZ PTn-Filter für Fühler - Parameter Tz - Verzugszeit Optional PTn-Filter für Fühler - Parameter n - Ordnung Optional...
6.2.1 Marker $EA1 - Adresse nach IEC 61131-3 Für den Zugriff auf die physikalischen Schnittstellen, die digitalen, analogen Ein- und Ausgänge, werden eine Adressierung nach IEC Adressen verwendet, die eine direkte Verknüpfung von Variablen auf die Ein- und Ausgänge der DDC erlauben. Der Aufbau einer solchen Adresse folgt dem Schema %(1)(2)(3)(4): Stelle (1) gibt an, ob es physikalischer Eingang, Ausgang oder ein Merker ist.
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Die folgende Übersicht gibt den Zusammenhang zwischen IEC-Adresse/ Variablenname und dem erzeugten Programmcode wieder. Physikalische Ein- und Ausgänge und Merker Bit-Variable im Eingangsabbild IX0.0 liefert: <variablenname> AT %IX0.0 : BOOL; Wort-Variable im Eingangsabbild liefert: <variablenname> AT %IW1 : WORD; Integer-Variable im Eingangsabbild liefert: <variablenname>...
6.2.2 Marker $EA2 - Variablenbezeichner Für die Variablennamen ist folgende Namens-Konvention eingeführt worden: Für Eingänge wird das Präfix E_ und für Ausgänge das Präfix A_ verwendet. Bei digitalen Ein- oder Ausgängen gibt es noch die Besonderheit, einen invertiert arbeitenden Ein- oder Ausgang mit einem "Invertierungs-Strich" zu versehen.
Beispiel: Tabelle mit IEC-Adressen Spalte E/A-Bereich, Variablennamen Spalte Bezeichner für Ein-/Ausgang und Texte für die Visualisierung LDSWin: 6.2.3 Marker $REF - Kanalreferenz Über die Kanalreferenz wird ein Datenpunkt in LDSWin eindeutig identifiziert. Alle Eigenschaften eines Datenpunktes incl. der Variablenname ($EA1) und die Variablen-Adresseim Prozessabbild ($EA2) kann geändert werden, ohne dass es Rückwirkungen auf eine bereits bestehende Visualisierung in LDSWin gibt.
6.2.4 Marker $LDSW, $ARC, $ARCNR - Visualisierung LDSWin Für die Visualisierung LDSWin wird mit Hilfe der drei Marker bestimmt werden, ob die Prozess-Variablen in LDSWin angezeigt werden und deren Werteverläufe archiviert werden oder nicht. Marker Mögliche Werte Bemerkung $LDSW R : für nur Lesen (Istwerte) Visualisierung in LDSWin W: für Lesen und Schreiben (Sollwerte) X : Keine Visualisierung...
Funktionsblock Alle_Fuehler FUNCTION_BLOCK Alle_Fuehler (* 27 ) F_T_ZULUFT( x_i:=E_T_ZULUFT );(* PT1000 *) Verwendung in der Applikation Die berechneten Ergebnisse können dann wie folgt verwendet werden: 6.2.6 Marker $YMIN, $YMAX, $SM, $B, $E, $DEF In der Signalliste können für die Steuerung und Regelung der Anlage Sollwerte zur Laufzeit im direkt in der Visualisierung LDSWin eingegeben werden.
In den aus der Signalliste vom SignallistTool erzeugten Exportdateien findet man folgende Einträge: Datei: EA_DDC_1.EXP (*43*) ME_W_T_ZULUFT : REAL; (* W Zulufttemperatur *) (*43*) ME_W_T_ZULUFT_raw : WORD; (* W Zulufttemperatur *) Datei: … Sollwerte DDC 1.EXP (* W Zulufftemperatur *) ME_W_T_ZULUFT := WORD_TO_REAL( ME_W_T_ZULUFT_raw ) * 0.1;...
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Variable Alarmprioritäten Mit Hilfe von M4-Merkern können bis zu 26 Prioritätsgruppen realisiert werden. Die Gruppen werden mit ‚A' bis ‚Z' bezeichnet und über gesetzte $DEF, $YMIN, $YMAX definiert. In der Spalte $PRIO wird dann die Priorität über den Bezeichner auf eine Gruppe rangiert, statt auf eine Konstante festgelegt. Firmware: V2.18 / V-- 21.04.2020 51/120...
7 Signallist-Tool Das Signallist-Tool steht online für registrierte Kunden im E°EDP zur Verfügung. Es wird benötigt, um die vom Codesys-Programm und der Systemzentrale/Marktrechner benötigten Programm-Dateien zu erzeugen. Das Signallist-Tool und die von ihm aus der Signalliste erzeugten Dateien werden im Folgenden beschrieben. In der Abbildung wird der Bildschirm dargestellt, der in die Bereiche (1) bis (7) eingeteilt ist.
Die Bereiche im Einzelnen: Bezeichnung Erklärung Titel Titel der geöffneten Signalliste Menü In der obersten Zeile das Menü mit der Auswahl DDC-Auswahl Es kann selektiv der Code für eine DDC, eine Auswahl oder alle DDCs erzeugt werden. Das kann Zeit sparen, wenn nur eine DDC geändert wird. Schaltflächen Hier können auf Knopfdruck entweder alle oder einzelne Programm-Dateien für Codesys Codeerzeugung...
7.1 Starten des Tools und Einstellungen Zum Starten des Tools gibt es zwei Möglichkeiten Doppelklick auf die Datei mit der Bezeichnung „~.sigcfg“ (präferierte Methode) Die Signalliste wird automatisch geladen. Direktstart des Tools Die Signalliste muss über das Menü [Datei → auswählen] ausgewählt werden. Hinweis Zum Starten über die sigcfg-Datei muss die Signalliste mit dieser Dateierweiterung verknüpft sein.
• Menü Konfiguration Hinweis: Die Einstellungen dieses Menüpunktes sollten nicht verändert werden, da diese nur für spezielle Anwendungen vorgesehen sind. • Menü Tools Im Menü "Tools" sind nützliche Werkzeuge zusammengefasst: Auswahl Beschreibung Diagnose Hier wird unter anderen die Versionsnummer und das Installationsverzeichnis des Signallist-Tools angezeigt.
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• Formatierung Spalten einheitlich einfärben Zeile 1 in der jeweiligen Spalte einen Farbcode als 2-stellige Zahl xy eintragen: x = Hintergrundfarbe: • 0 = weiß • 1 = gebrochen weiß y = Textfarbe: • 0 = schwarz • 1 = braun •...
7.3 Beispiele für Fehlermeldungen Hinweis Um sich den Fehler farblich markiert in der Signalliste anzeigen zu lassen, einfach ein Doppelklick auf eine der Fehlermeldungen in der Statuszeile ausführen. Beispiel 1: Codeerzeugung für das Prozessabbild [EA-Zuordnung] durchführen Signalliste In den Zeilen 115 und 117 ist dieselbe EA-Adresse eingetragen.
7.4 Änderungen der GLT 5010 gegenüber GLT 3010 Bei der GLT 5010 wird die Datenpunktbeschreibung in das CoDeSys-Programm eingebettet. Die Steuerung sorgt zusammen mit der Systemzentrale dann für die Verteilung im System. Mit dem Signallisten-Tool werden (je Steuerung) CoDeSys Export-Datei mit Namen "EA_DDC_n_config.exp" erzeugt.
8 CoDeSys 8.1 Erstellung der Applikation unter CoDeSys Das Entwicklungssystem CoDeSys, das für die Programmierung der GLT x010 erforderlich ist, kann vom bezogen werden. Vor Erstellung des Programms müssen die Einstellungen des Zielsystems und die Kommunikationsparameter eingestellt werden. Das ist in Zielsystemeinstellungen beschrieben.
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Im folgenden Beispiel wird die 3. Steuerung im System (DDC3) bearbeitet. Die EA-Zuordnung, enthalten in der Datei EA_DDC_n.exp, wird bei Aufsetzen der CoDeSys-Applikation auf der Beispielapplikation, automatisch beim Übersetzungsvorgang importiert. Die dafür verantwortliche Konfiguration erreicht man über den Punkt "Objekteigenschaften…" des Kontextmenüs des Objektes "Ressourcen →...
Hinweis Sollte die Datei EA_DDC_n.exp aus Versehen manuell importiert werden, so muss sie unter dem Karteireiter Ressourcen, dort unter "Globale Variablen → User → Globale Variablen" mit dem Kontextmenü, Auswahl „Objekt löschen“, wieder entfernt werden, siehe Bild: 8.1.1 Zielsystemeinstellungen Dem Entwicklungs-System CoDeSys muss mitgeteilt werden für welchen Prozessor das Programm übersetzt werden soll und wird in den Zielsystemeinstellungen eingestellt.
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2. Es öffnet sich die Ansicht auf die Ressourcen. Dort einen Doppel-Klick auf "Zielsystemeinstellungen": 3. Als Zielsystem ist in der Konfiguration "Eckelmann GLT 3010" auszuwählen: Firmware: V2.18 / V-- 21.04.2020 62/120...
Ergänzung Konfigurationsmöglichkeiten für Daten- und Programm-Speicher 8.2 Einspielen der Applikation unter CoDeSys Das Einspielen der Applikation untrer CoDeSys wird in den nächsten Kapiteln beschrieben. Folgende Voraussetzungen müssen zum Einspielen erfüllt sein. Die Steuerung ist mit dem PC/ Notebook über die RS232 verbunden und die Kommunikationsparameter sind korrekt eingestellt.
8.2.1 Verbindung zum Entwicklungs-PC Die Steuerung muss zur Applikationsprogrammierung mit CoDeSys über die RS232-Schnitstelle an den Entwicklungs-PC / das -Notebook angebunden werden. Dazu sind notwendig: • Flash-Kabel (B), Artikel-Nr. KABLINDAD1 • Nullmodemkabel (C), 2 Buchsen female 9-polig Sub-D, Artikel-Nr. PCZKABSER2 •...
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Eine weite Möglichkeit besteht unter Verwendung des in der Systemzentrale integrierten Com-Port-Servers. Damit ist ein Fernzugriff über IP mit dem CoDeSys-Entwicklungssystem auf die Steuerung möglich. Zur Konfiguration des COM-Port-Servers siehe die Betriebsanleitung der Systemzentrale Virtus 5 (Menu 4-1-5). Außerdem muss der Treiber des COM-Port-Servers auf dem PC/Notebook installiert sein. Im Folgenden ist der Datenfluss zwischen der GLT x010 und dem PC/Notebook sowie die Umsetzung des Kommunikations- Protokolls TCP/IP ↔...
8.2.2 Projekt übersetzen und in DDC laden Projekt übersetzen Über den Menüpunkt „Projekt → Alles übersetzen“ wird das Projekt vollständig übersetzt: Praxis-Tipp Beim Erstellen des finalen Programm-Codes hat es sich bewährt, vor dem Ausführen von "Alles Übersetzen" die Auswahl "Alles bereinigen" zu nutzen! Projekt in DDC laden Über den Menüpunkt „Online →...
8.2.3 Bootprojekt erzeugen und Applikation starten Bootprojekt erzeugen Nach dem Laden des Projektes wird das Bootprojekt erzeugt und in die Steuerung geschrieben. ACHTUNG Nur wenn während einer bestehenden Verbindung das Bootprojekt erzeugt wird (Menü-Auswahl „Online → Bootprojekt erzeugen“), sind die Änderungen remanent und sind auch noch nach einem Neustart (z.
9 Installation und Inbetriebnahme GLT x010 / SIOX ACHTUNG Wichtige Sicherheitshinweise! Vor der Installation und Inbetriebnahme der Steuerung ist das gesamte Kapitel Sicherheitshinweise sorgfältig zu lesen und alle Sicherheits- und Gefahrenhinweise sind zu beachten. Die Systemzentrale dient u.a. zur Alarmierung und Betriebsdatenarchivierung und ist das Bindeglied zwischen LDSWin und der Steuerung.
9.1.1 Montage auf die Hutschiene GEFAHR Warnung vor gefährlicher elektrischer Spannung! Gefahr eines Stromschlages! Zur Montage müssen die Sicherheitsbestimmungen sowie die Arbeitssicherheitshinweise beachtet werden. Alle Ste ckanschlüsse dürfen nur im spannungslosen Zustand gesteckt und gezogen werden, siehe Kapitel ndhabung breiter COMBICON-Stecker.
9.1.2 Demontage von der Hutschiene GEFAHR Warnung vor gefährlicher elektrischer Spannung! Gefahr eines Stromschlages! Zur Demontage müssen die Sicherheitsbestimmungen sowie die Arbeitssicherheitshinweise beachtet werden. Alle Ste ckanschlüsse dürfen nur im spannungslosen Zustand gesteckt und gezogen werden, siehe Kapitel Handhabung breiter COMBICON-Stecker.
9.1.3 Handhabung breiter COMBICON-Stecker Korrekte Handhabung Gegenstecker müssen senkrecht und ohne Verkantung abgezogen oder aufgesteckt werden. Ausführliche Details zur Handhabung breiter COMBICON-Stecker siehe online im EDP. Falsche Handhabung ACHTUNG Falsche Handhabung führt zur Beschädigung der Steckerbuchse! Gegenstecker niemals einseitig lösen, da dadurch Stifte der Steckerbuchse beschädigt werden! Firmware: V2.18 / V-- 21.04.2020...
9.1.4 Erweiterungsmodul SIOX - zur Hutschienenmontage An der Steuerung können bis zu max. 3 Erweiterungsmodule SIOX (Serial IO-Extension) angeschlossen werden. Mit jedem Erweiterungsmodul SIOX wird die Steuerung um weitere 12 Digitaleingänge bzw. 8 Relaisausgänge erweitert. Die Anzahl der benötigten Erweiterungsmodule SIOX 1..3 wird in der Steuerungskonfiguration unter CoDeSys konfiguriert.
9.1.4.1 Anbindung der SIOX-Module an das Grundmodul Die einzelnen Erweiterungsmodule SIOX werden vom Grundmodul über die Klemmen 91..95 (SIOX SUPPLY) mit Spannung versorgt bzw. über SIOX-Datenleitungen (SIOX OUT und SIOX IN über RJ45) miteinander verbunden und hintereinander geschaltet. Beispielausbau Grundmodul mit zwei Erweiterungsmodulen SIOX: Details siehe Kapitel Belegung SIOX.
9.2 Parametergrundeinstellung Hardware Die Parametergrundeinstellungen können mit Hilfe des Dekadenschalters S2, des DIP-Schalters S1 und des Jumpers J1 konfiguriert werden. Die Grundeinstellungen müssen vor dem Einschalten der Steuerung konfiguriert werden: 1. DIP-Schalter S1 zur Einstellung der Funktionalität • Details siehe Kapitel Grundeinstellungen über DIP-Schalter S1 2.
9.2.1 Grundeinstellungen über DIP-Schalter S1 Am DIP-Schalter S1 gibt zwei Sorten von Kodierschaltern: 1. Kodierschalter 1..4 - In CoDeSyst frei programmierbar. Diese werden während der Laufzeit eingelesen und wirken unmittelbar nach dem Verstellen auf die Steuerung. Die Kodierschalter stehen dem Programmierer der Anwendung zur freien Verfügung. Er legt die Bedeutung der Kodierschalter fest, wie diese zu verwenden sind.
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Kodierschalter 6..7 Die Kodierschalter 6 und 7 legen die Betriebsart der Steuerung fest: Kodierschalter 6..7 Schalterstellung Funktion für 6 und 7 Normalbetrieb (Werkseinstellung) Firmware-Update-Modus ACHTUNG Die Kodierschalter 6 und 7 dürfen nur zum Zwecke des Firmware-Updates auf OFF gestellt werden! In diesem Zustand wartet die Steuerung über einen angeschlossenen Service-PC auf das Firmware- Update.
9.2.2 Einstellung der CAN-Bus-Adresse über Dekadenschalter S2 Anschluss an den CAN-Bus Der Anschluss an den CAN-Bus erfolgt über die auf der linken Seite angebrachten Klemmen 1..4: Einstellung der CAN-Bus-Adresse (Knoten-Nr.) bzw. Deaktivierung der CAN-Bus Kommunikation Der Dekadenschalter S2 legt die CAN-Bus Adresse fest. ...
9.2.3 Einstellung der Schnittstellen TTY/RS485 über Jumper J1 Anschlüssse TTY/RS485 Die Anschlüsse erfolgen über die auf der linken Stirnseite angebrachten Klemmen 9..12 bzw. 13..16: Einstellung der Schnittstellen TTY/RS485 Der Jumper J1 legt fest, welche der beiden Schnittstellen aktiviert ist. Jumper J1 Position Jumper Aktivierte Schnittstelle Funktion...
9.2.4 Konfiguration der analogen Ein- und Ausgänge GEFAHR Warnung vor gefährlicher elektrischer Spannung! Lebensgefahr - Gefahr eines Stromschlages! Vor dem Öffnen des Gehäuses ist das Gerät unbedingt spannungsfrei zu schalten! Alle Anschlüsse dürfen nur im spannungslosen Zustand gesteckt und gezogen werden, Details zum Öffnen des Gehäuses siehe Kapitel Wartung Batteriewechsel.
9.2.5 Status-LEDs GEFAHR Warnung vor gefährlicher elektrischer Lebensgefahr - Gefahr eines Stromschlages! Die Steuerung ist vor dem Öffnen des Gehäuses spannungsfrei zu schalten. Die Steuerung nie ohne Gehäuse betreiben. Funktion Farbe Beschreibung LIFE grün Der Status der Life-LED auf der Grundplatine ist frei programmierbar. POWER grün Ein: Spannungsversorgung OK...
9.3 Wartung Batteriewechsel In der Steuerung befindet sich eine Pufferbatterie vom Typ CR 2450 N, 3 V Lithium. Für den Batteriewechsel ist es erforderlich, dass die Steuerung aus der Anlage entfernt wird. In diesem Fall wird die Anlage nicht mehr geregelt und überwacht! ...
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4. Stecker (1) herausziehen und untere Leiterkarte (2) herausziehen: 5. Batterie (1) nach oben aus der Batteriehalterung herausziehen und fachgerecht entsorgen: ACHTUNG Das Gerät enthält eine Lithium-Batterie, siehe Kapitel Entsorgung, die fachgerecht getrennt entsorgt werden muss! Entsorgen Sie dieses Produkt nicht mit dem restlichen Hausmüll.
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9. Die Steuerung wird bei unveränderter Konfiguration automatisch wieder über den CAN-Bus erkannt. Datum, Uhrzeit und automatische Umschaltung Sommer-/Winterzeit erfolgt automatisch über die zentrale Uhrzeitsynchronisation durch die überlagerte Steuerung. Beim Wiederanlauf der Steuerung werden (Fehler-)Meldungen ausgegeben. Diese sind in der überlagerten Steuerung (Systemzentrale / Marktrechner / Bedienterminal) zu kontrollieren / quittieren!
ACHTUNG Es ist unbedingt darauf zu achten, dass die zur Steuerung passende Firmware-Version verwendet wird! Die aktuelle Datei für das Firmware-Update steht im EDP unter https://edp.eckelmann.de/edp/ lds/_RdC4ujAibE zur Verfügung. Hinweis: Ggf. muss diese vor Nutzung aus dem ZIP-Archiv entpackt werden.
9.4.2 Update der aktuellen Firmware Das Firmware-Update erfolgt mit Hilfe eines Notebooks (oder PCs), dass über die COM-Port-Schnittstelle (RS232) mit der Steuerung verbunden wird. Folgende Schritte müssen beim Firmware-Update unbedingt durchgeführt und beachtet werden: 1. Steuerung unbedingt vom Netz trennen (diese muss spannungsfrei sein) 2.
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Folgende Maske öffnet sich: 7. Enter-Taste (Return) drücken. Folgende Maske öffnet sich: 8. Steuerung nun wieder einschalten. Durch Drücken der Enter-Taste (Return) dann den Download starten: Der Balken unten zeigt den Fortschritt des Downloads an. Firmware: V2.18 / V-- 21.04.2020 86/120...
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9. Nach abgeschlossenem Download die Enter-Taste (Return) drücken: 10. Nach der Aktualisierung der Firmware die Maske durch Drücken der Return-Taste schließen. 11. DIP-Schalter S1-Kodierschalter 6 und 7 wieder auf ON stellen: Details siehe Kapitel Grundeinstellungen über DIP-Schalter 12. Nach dem Firmware-Update muss die Steuerung kurzzeitig vom Netz getrennt werden. ...
10 Anschluss- und Klemmenbelegung GLT x010 / SIOX Die folgenden Abbildungen und Tabellen zeigen die Klemmenbelegungen des Grundmoduls und der Erweiterungsmodule SIOX. Grundmodul GLT x010 im Vollausbau mit max. 3 Erweiterungsmodulen SIOX GEFAHR Warnung vor gefährlicher elektrischer Spannung! Gefahr eines Stromschlages oder Fehlfunktion! Nachfolgende Punkte müssen bei der Verkabelung unbedingt beachtet werden: •...
10.2.1 Belegung der Spannungsversorgung 230 V AC GEFAHR Warnung vor gefährlicher elektrischer Spannung! Lebensgefahr - Gefahr eines Stromschlages! VOR dem An- und Abklemmen ist zu überprüfen, dass sich die 230 V AC-Versorgungsleitung im spannungslosen Zustand befindet! Die Steuerung darf nur an die vorgesehene Netzspannungsversorgung angeschlossen werden! Anschluss: Nur am Grundmodul - Klemmenblock, oben rechts hinten SUPPLY...
10.2.2 Belegung der Digitaleingänge - 230 V AC / 24 V AC/DC GEFAHR Warnung vor gefährlicher elektrischer Spannung! Lebensgefahr - Gefahr eines Stromschlages! VOR dem An- und Abklemmen ist zu überprüfen, dass sich alle Anschlüsse der Steuerung im spannungslosen Zustand befinden! Überspannungskategorie II / Verschmutzungsgrad 2: Alle für den Betrieb mit 230 V AC Netzspannung vorgesehenen Anschlüsse des Gerätes müssen mit dem gleichen Außenleiter (L) beschaltet werden.
10.2.2.1 Konfiguration der Digitaleingänge 230 V AC und 24 V AC/DC Grundmodul und Erweiterungsmodule SIOX Die Digitaleingänge des Grundmoduls sowie die der Erweiterungsmodule SIOX können mittels Steckbrücken (Jumpern) auf 230 V AC (Werkseinstellung) oder auf 24 V AC/DC konfiguriert werden. ...
Konfiguration der Digitaleingänge Spann Funktion / Bedingungen Diagramm 230 V • Es werden nur Wechselspannungssignale unterstützt. • Der N-Leiter muss auf der Klemmenebene (50..72) aufgelegt werden, hier am Beispiel (Werk der Klemmen 50..62 mit Brücke. seinst ellung) • Bei Mischbetrieb der Spannungsebenen! Niederspannung (230 V AC) und Schutzkleinspannung (24 V AC/DC) müssen durch einen mit PE verbundenen Digitaleingang getrennt werden, hier am Beispiel der Klemmen 64/65! 24 V...
10.3.1 Belegung der Analogeingänge GEFAHR Warnung vor gefährlicher elektrischer Spannung! Lebensgefahr - Gefahr eines Stromschlages! Falls Netzspannung an den Analogeingängen angeschlossen wird, besteht die Gefahr von Personenschäden, da die Analogeingänge keine galvanische Trennung zu anderen Systemteilen (z.B. Drucktransmitter) haben. Weiterhin führt dies zur Zerstörung der Steuerung! Analogeingänge Pt1000 (Pt1..15) ...
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Pt1000 (Pt) Adresse im Belegung Funktion Klemmen-Nr. Prozessabbild 4-Leitertechnik * 1, 2, 3, 4 II26 V+, +,-, -V frei programmierbar 5, 6, 7, 8 II27 V+, +,-, -V * Die Analogeingänge können durch Überbrücken der Klemmen V+ mit + bzw. - mit -V auch in 2- Leitertechnik verwendet werden: 2-Leitertechnik 9, 10...
Analogeingänge (AIN1..7) Adresse im Belegung Funktion Klemmen-Nr. Prozessabbild IW42 +24 V frei programmierbar 0..10 V IW43 +24 V 0..10 V IW44 +24 V 0..10 V IW45 +24 V 0..10 V IW46 +24 V 0..10 V IW47 +24 V 0..10 V IW48 +24 V 4..20 mA...
10.3.2 Belegung der Analogausgänge GEFAHR Warnung vor gefährlicher elektrischer Spannung! Lebensgefahr - Gefahr eines Stromschlages! Falls Netzspannung an den Analogausgängen angeschlossen wird, besteht die Gefahr von Personenschäden, da die Analogausgänge keine galvanische Trennung zu anderen Systemteilen (z.B. Drucktransmitter) haben. Weiterhin führt dies zur Zerstörung der Steuerung! Analogausgänge (AO1..4) ...
10.4.1 Belegung CAN-Bus GEFAHR Warnung vor gefährlicher elektrischer Spannung! Lebensgefahr - Gefahr eines Stromschlages! VOR dem An- und Abklemmen ist zu überprüfen, dass sich alle Anschlüsse der Steuerung im spannungslosen Zustand befinden! ACHTUNG Alle Zuleitungen des CAN-Bus sind in geschirmter Ausfertigung (Kabeltyp LiYCY 2x2x0,75 mm vorzusehen! Generell muss beachtet werden, dass Signalleitungen und Leitungen mit Netzspannung in getrennten Kabelkanälen verlegt werden.
10.4.2 Belegung RS232 und TTY GEFAHR Warnung vor gefährlicher elektrischer Spannung! Lebensgefahr - Gefahr eines Stromschlages! VOR dem An- und Abklemmen ist zu überprüfen, dass sich alle Anschlüsse der Steuerung im spannungslosen Zustand befinden! RS232 und TTY am Grundmodul Funktion Bezeichnung Klemmen-Nr.
10.4.3 Belegung RS485 GEFAHR Warnung vor gefährlicher elektrischer Spannung! Lebensgefahr - Gefahr eines Stromschlages! VOR dem An- und Abklemmen ist zu überprüfen, dass sich alle Anschlüsse der Steuerung im spannungslosen Zustand befinden! ACHTUNG Alle Zuleitungen des Modbus sind in geschirmter Ausfertigung (Kabeltyp J-Y(ST)Y 2x2x0.8 mm vorzusehen, die maximale Länge der Leitung beträgt 1000 m! Generell muss beachtet werden, dass Signalleitungen und Leitungen mit Netzspannung in getrennten Kabelkanälen verlegt werden.
10.4.4 Belegung Modbus-Module Warnung vor gefährlicher elektrischer Spannung! Lebensgefahr, Gefahr eines Stromschlages! Falls Netzspannung an den Analogausgängen angeschlossen wird, besteht die Gefahr von Personenschäden, da die RS485-Schnittstelle keine galvanische Trennung zu anderen Systemteilen (z.B. Drucktransmitter) haben. Weiterhin führt dies zur Zerstörung der Steuerung! VOR dem An- und Abklemmen ist zu überprüfen, dass sich die 230 V AC-Relaisausgänge im spannungslosen Zustand befinden! Niederspannung und Schutzkleinspannung dürfen an den Relaisausgängen nicht gemeinsam aufgeschaltet werden!
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Anschluss der Modbus-Module an das Grundmodul und die Spannungsversorgung Über die RS485-Schnittstelle am Grundmodul können zur Erweiterung der I/Os Modbus-Module angeschlossen werden. * Hinweis: Am Ende der Modbus-Leitung muss ein Abschlusswiderstand von 100 Ohm verbaut werden (Zeichnung links, Artikel-Nummer W100R00004), Details siehe EDP. Konfiguration der Modbus-Module ...
10.4.5 Belegung SIOX GEFAHR Warnung vor gefährlicher elektrischer Spannung! Lebensgefahr - Gefahr eines Stromschlages! VOR dem An- und Abklemmen ist zu überprüfen, dass sich alle Anschlüsse der Steuerung im spannungslosen Zustand befinden! ACHTUNG Gefahr der Zerstörung von Komponenten! Das Verbinden von Erweiterungsmodulen SIOX untereinander oder mit der Steuerung darf nur im spannungslosen Zustand erfolgen! Bei einer Vertauschung der SIOX-Datenleitung (RJ45) mit einem Ethernet-Netzwerkkabel mit PoE (Power over Ethernet) können beteiligte Netzwerkgeräte Schaden nehmen!
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Bezeichnung und Funktion - Details siehe Kapitel Anbindung der SIOX-Module an das Grundmodul. Klemmen-Nr. SIOX 1..3 Grundmodul SIOX SUPPLY - Spannungsversorgung für SIOX-Module GROUND von 9 V +9 V DC GROUND von 24 V +24 V DC SHIELD (Abschirmung) SIOX OUT SIOX OUT SIOX-Datenleitung - Ausgang zur Kommunikation mit SIOX(en) SIOX IN...
11 Betriebsarten Hand-/Automatik GLT x010 Die Hand-/Aus-/Automatik-Umschaltung ist am Grundmodul und am Erweiterungsmodul SIOX in gleicher Weise vorhanden. Diese können für folgende Zwecke genutzt werden: 1. Service- , Inbetriebnahme oder TÜV-Abnahme 2. Notbetrieb Weitere Betriebsarten sind denkbar, müssen jedoch von dem Entwickler der geplanten Applikation programmiert werden.
Unser Lieferumfang ist eine Komponente, die ausschließlich zur weiteren Verarbeitung bestimmt ist. Die Eckelmann AG trifft aus dieser Sachlage heraus keine Maßnahmen zur Rücknahme oder kommunalen Entsorgung, weil dieses Produkt nicht auf direktem Weg in den freien Markt geliefert wird.
13 Alarme und Meldungen GLT x010 13.1 Meldesystem Die von der Steuerung zu meldeden Meldungen und Alarme werden in der CoDeSys-Applikation definiert, außerdem kann die Steuerung kann eine Anzahl von internen Alarmen generieren. Die Meldungen und Alarme werden von der Steuerung über den CAN-Bus an die Systemzentrale übermittelt, die diese dann speichert, verwaltet und ggf.
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Prozessfehlermeldungen Der Programmierer legt das Repertoire an Meldungen in der Signalliste fest (siehe Kapitel Meldungstypen) und definiert dort, mit welcher Priorität die jeweiligen Meldungen alarmieren sollen. Das Beispiel zeigt, wenn der potentialfreie Öffnerkontakt IX0.2 öffnet (Klemmen 54/55) , d.h. die Prozessvariable "_E_FST"...
Systemfehlermeldungen Die Systemfehlermeldungen beziehen sich auf die Hardware der Steuerung inklusive der angeschlossenen Erweiterungsmodule SIOX. Die folgenden Systemfehlermeldungen sind fest in der Firmware der Steuerung hinterlegt und können nicht durch die Programmierung der CoDeSys-Applikation beeinflusst werden, lediglich deren Priorisierung. Meldungstext Systemfehlermeldung RAM defekt Der interne Datenspeicher ist fehlerhaft...
14 Technische Daten GLT x010 / SIOX 14.1 Elektrische Daten GLT x010 / SIOX Warnung vor gefährlicher elektrischer Spannung! Lebensgefahr - Gefahr eines Stromschlages! Überspannungskategorie III (Prüfspannung 4,0 kV) / Verschmutzungsgrad 2: Alle für den Betrieb mit 230 V AC Netzspannung vorgesehenen Anschlüsse des Gerätes müssen mit dem gleichen Außenleiter beschaltet werden.
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GLT x010 Erweiterungsmodul SIOX Feldbus-Schnittstelle CAN-Bus, potentialfrei Datenschnittstellen 1 x Datenschnittstelle für SIOX Interne Schnittstelle zum Grundmodul 2 x seriell RS232/RS485 1 x TTY (passiv) Überwachungsfunktion Watchdog Weitere Schnittstellen Spannungsversorgung für externe SIOX Umweltbedingungen Transport und Lagerung Die Steuerung enthält eine 3 V Lithiumzelle (Bauform Typ CRC 2450 N, Lagerfähigkeit 10 Jahre) mit einer Kapazität von 540 mAh und einem Lithium Anteil von 0,16 g.
14.2 Mechanische Daten GLT x010 Grundmodul mit Handschalter, alle Angaben in mm. 14.3 Mechanische Daten Erweiterungsmodul SIOX Erweiterungsmodul SIOX mit Handschalter, alle Angaben in mm. Firmware: V2.18 / V-- 21.04.2020 118/120...
Besuchen Sie unseren E*LDS Shop: Mehr unter https://ldsshop.eckelmann.de 15.1 Steuerung GLT x010 Ausführung Beschreibung Artikel-Nummer GLT 3010 Kompakt-GLT 3010, frei programmierbare Steuerung für GLT301011 individuelle Lösungen GLT 5010 Kompakt-GLT 5010, frei programmierbare Steuerung für GLT5010111 individuelle Lösungen SIOX Erweiterungsmodul SIOX, mit Schaltern LISIOX0012 15.2 Zubehör für GLT x010...
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Zubehörteil Beschreibung Artikel-Nummer Rohranlegetemperatur-fühler Rohranlegetemperaturfühler 0..100 °C KGLZTEMP74 Feuchte- und Temperatursensor Kombinierter Feuchtesensor (4..20 mA) und KGLZPTHYGR Temperatursensor (Pt1000 in 4-Leiter-Technik) zur Wandmontage Außen- und Marktfühler Temperatursensor (Pt1000 in 4-Leiter-Technik) zur KGLZPT1000 Wandmontage - und Temperatursensor - & Temperatursensor 0-2000 ppm KGLZTEMP72 Außenhelligkeitsfühler Außenhelligkeitsfühler 0..500 Lux...