Einsatz PG/OP-Kommunikation - PROFINET I-Device
Einsatz als PROFINET I-Device > Schritte der Projektierung
10.3
Einsatz als PROFINET I-Device
10.3.1
Schritte der Projektierung
Funktionalität
Projektierung
280
n
Ring
–
Zur Erhöhung der Verfügbarkeit können Sie die beiden offenen Enden einer Lini-
enstruktur über einen Switch verbinden.
–
Indem Sie den Switch als Redundanzmanager parametrieren, sorgt dieser bei
Netzunterbrechung dafür, dass die Daten über eine intakte Netzwerkverbindung
übertragen werden.
n
Baum
–
Durch Verschaltung mehrerer sternförmiger Strukturen entsteht eine baumförmige
Netztopologie.
Bitte beachten Sie, dass das PROFINET I-Device ausschließlich die in
diesem Handbuch beschriebenen PROFINET-Funktionen unterstützt,
auch wenn die zur Projektierung eingesetzte Siemens-CPU weitere
Funktionalitäten bietet!
Die Funktionalität I-Device (Intelligentes IO-Device) einer CPU erlaubt es, Daten mit
einem IO-Controller auszutauschen, welche durch die CPU schon entsprechend vor ver-
arbeitet wurden. Das I-Device ist hierbei als IO-Device an einen übergeordneten IO-Con-
troller angebunden. Hierbei können die in zentraler oder dezentraler Peripherie erfassten
Prozesswerte über ein Anwenderprogramm vor verarbeitet und mittels PROFINET dem
übergeordneten PROFINET-IO-Controller zur Verfügung gestellt werden.
n
Die Projektierung des PROFINET I-Device erfolgt in Form eines virtuellen
PROFINET-Geräts, welches mittels GSDML von VIPA im Hardware-Katalog zu instal-
lieren ist.
n
Die Kommunikation findet über Ein-/Ausgabe-Bereiche statt, welche im I-Device zu
definieren sind.
n
Die Größe der Bereiche für Ein- und Ausgabe-Daten beträgt max. 768Byte.
n
Das I-Device wird einem deterministischen PROFINET-IO-System über eine
PROFINET-IO-Schnittstelle zur Verfügung gestellt und unterstützt somit die Echtzeit-
kommunikation Real-Time.
n
Die I-Device-Funktionalität erfüllt die Anforderungen der RT-Klasse I (A) und ent-
spricht der PROFINET-Spezifikation Version V 2.3.
Damit der übergeordnete IO-Controller mit dem VIPA I-Device kommunizieren kann,
n
ist folgendes zu beachten:
–
I-Device und übergeordneter IO-Controller müssen in unterschiedlichen Netz-
werken projektiert sein. Deren IP-Adressen müssen sich im gleichen IP-Kreis
befinden.
–
Der Gerätename des PROFINET-Controllers des I-Device muss mit dem Geräte-
namen des I-Device beim übergeordneten IO-Controller identisch sein.
Der PROFINET-IO-Controller unterstützt eine maximale IO-Blockgröße
von 512 Byte (konsistent).
Die Projektierung des PROFINET I-Device sollte nach folgender Vorgehensweise
erfolgen:
1.
Installation der GSDML-Dateien
2.
Projektierung als I-Device
3.
Projektierung im übergeordnetem IO-Controller
VIPA System SLIO
HB300 | CPU | 015-CEFNR00 | de | 20-32