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Eaton SPM-30-2 Bedienungs Und Installationsanleitung Handbuch
Eaton SPM-30-2 Bedienungs Und Installationsanleitung Handbuch

Eaton SPM-30-2 Bedienungs Und Installationsanleitung Handbuch

Usv 20 – 40 kva für 230/400 v 50/60 hz (dreiphaseneingang/-ausgang)
Inhaltsverzeichnis

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Bedienungs- und Installationsanleitung
USV 20 – 40 kVA
für 230/400 V 50/60 Hz
(Dreiphaseneingang/-ausgang)

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Inhaltsverzeichnis
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Inhaltszusammenfassung für Eaton SPM-30-2

  • Seite 1 Bedienungs- und Installationsanleitung USV 20 – 40 kVA für 230/400 V 50/60 Hz (Dreiphaseneingang/-ausgang)
  • Seite 2 © Copyright 2009 Eaton Corporation Alle Rechte vorbehalten. Der Inhalt dieses Handbuchs ist urheberrechtlich geschützt und die Wiedergabe (auch auszugsweise) ist nur mit ausdrücklicher Zustimmung des Herausgebers zulässig. Es wurde größte Sorgfalt auf die Präzision und Richtigkeit der Angaben in diesem Handbuch verwendet, wir übernehmen jedoch keine Haftung für...
  • Seite 3: Inhaltsverzeichnis

    Bedienungs- und Installationsanleitung USV 20 – 40 kVA für 230/400 V 50/60 Hz (Dreiphaseneingang/-ausgang) 1025358 Revision D Inhaltzverzeichnis Sicherheitshinweise ................................... 5 Zielgruppe ..................................... 5 CE-Kennzeichen ................................... 5 Bedienermaßnahmen .................................. 6 Bedingungen am Aufstellort ..............................6 Anfragen ......................................6 Einleitung ...................................... 7 Active-Front-Technologie ................................
  • Seite 4 HotSync X-Slot-Adapter – Installation und Verdrahtung ....................... 46 Start und Betrieb – Parallelsystem ............................48 Start ......................................48 Verwendung des System-Umgehungsschalters ........................ 49 SPM-30-2 und SPM-60-2 ..............................49 SPM-30-4 und SPM-40-4 ..............................49 Abschalten der USV im Parallelsystem ..........................50 Kundenseitige Lösungen für die Parallelschaltung ......................51 Entsorgung von USV-Einheiten und Batterien ........................
  • Seite 5: Sicherheitshinweise

    89/336/EEC, 93/68/EEC und 92/31/EEC Eine Konformitätserklärung hinsichtlich der harmonisierten Normen und Richtlinien für USV- Anlagen – EN/IEC 62040-1-1 (Sicherheit) und EN/IEC 62040-2 (EMV) steht im Netz unter http//www.eaton.com/powerware zur Verfügung. 1025358 USV 20 – 40 kVA für 230/ 400 V 50/60 Hz...
  • Seite 6: Bedienermaßnahmen

    Bedienermaßnahmen Der Bediener darf nur die folgenden Maßnahmen vornehmen: • Einschalten und Abschalten der USV-Anlage (ausgenommen erste Inbetriebsetzung) • Benutzen der Bedieneroberfläche (LCD-Display und Funktionstasten) und des manuellen Umgehungsschalters (MBS / Maintenance Bypass Switch) • Bedienung der X-Slot-Adapter/Connectivity-Module und ihrer Software Auch bei diesen Maßnahmen muss sich der Bediener der USV-Anlage an die Anweisungen in diesem Handbuch halten.
  • Seite 7: Einleitung

    Einleitung Die in diesem Handbuch beschriebene dreiphasige USV-Anlage (unterbrechungsfreie Stromversorgung) arbeitet transformatorlos nach dem Doppelwandlerprinzip und liefert im Dauerbetrieb aufbereitete und unterbrechungsfreie Wechselspannung an die angeschlossenen Verbraucher. Dieses Gerät der Serie 9 schützt nach der Klassifikation VFI-SS-111 der Produktnorm IEC 62040-3 gegen Spannungsprobleme jeglicher Art. Systembeschreibung USV-Anlagen dienen dazu, empfindliches IT-Equipment zu schützen, den Verlust wertvoller Speicherdaten zu verhindern, Ausfallzeiten auf ein Minimum zu bringen und die...
  • Seite 8: Abm™ - Automatisches Batteriemanagement

    Dank Active Front-Gleichrichter ist die USV – vom Netz her gesehen – vergleichbar mit einer reinen ohmschen Last. Der hohe Eingangsleistungsfaktor gestattet eine geringere Dimensionierung von Kabeln und Sicherungen, da es praktisch zu keiner Blindleistungsaufnahme kommt. Der geringe Oberwellenanteil aufgrund des hohen Eingangsleistungsfaktors führt zu mehreren Vorteilen: •...
  • Seite 9: Grundkonfiguration

    Durch Verknüpfung von zwei oder mehr USV-Modulen ist ein Parallelbetrieb möglich. Bei Ausfall eines Moduls übernimmt dann das andere die Versorgung des Verbrauchers. Herkömmlicherweise wurde eine solche parallel-redundante Konfiguration durch eine Master- Slave-Beziehung zwischen den USV-Modulen realisiert. Dabei gibt die Master-Einheit dann einzelne Befehle zu den Slave-Einheiten ab.
  • Seite 10: Mechanische Installation

    Mechanische Installation Die USV und zugehörige Einheiten werden auf einer Spezialpalette geliefert, die mit einem Gabelstapler oder Palettenheber leicht transportiert werden kann. Bewegen Sie die USV immer in aufrechter Stellung und lassen Sie die Einheiten nicht fallen. Paletten nicht aufeinanderstapeln, da die Batterien hohe Spannungen enthalten und sehr schwer sind. Abnahmeprüfung Im Lieferumfang der USV ist folgendes enthalten: •...
  • Seite 11 Abb. 3 Abnehmen der Anlage von der Palette Typenschild kontrollieren, um sicherzustellen, dass es sich um die jeweils korrekte Einheit handelt. Auf dem Typenschild sind die Nenndaten, das CE-Kennzeichen, ein Typencode sowie die Artikel- und Seriennummer zu finden. Letzere ist bei Anfragen zu benutzen und ermöglicht eine exakte Zuordnung der jeweiligen Einheit.
  • Seite 12: Installationsplanung

    Installationsplanung Die USV-Anlage ist in aufrechter Position aufzustellen. Vorne und hinten ist genug Freiraum vorzusehen, damit die Anlage belüftet werden kann. Zu Wartungszwecken ist rechts ein Freiraum von 500 mm erforderlich. Die Kühlluft wird vorne angesaugt und tritt hinten wieder aus. An der Rückseite wird ein Freiraum von 250 mm benötigt. An der Gerätefront sind insgesamt 600 mm Freiraum einzuplanen, damit das Service- und Bedienungspersonal unbehinderten Zugang zur Anlage hat.
  • Seite 13: Installation Der Einheiten

    Installation der Einheiten Nebeneinander aufzustellende USV-Einheiten müssen einen Abstand von 10 mm einhalten. Dies gilt auch für die optionalen Batterieschränke. Abb. 4 USV und externe Batterieschränke Wichtig! Der USV-Schrank ist schwer und kann umkippen, falls die Transporthalterungen hinten und vorne nicht benutzt werden, um die Schränke am Boden zu sichern. Die USV-Familie umfasst mehrere Alternativen für die Batterieschränke und Konfigurationen, je nach gewünschter Überbrückungszeit und Batterieausführung.
  • Seite 14 Abb. 5 9355 20 – 30 kVA und 40 kVA – Layout: 1. Grafische LCD-Anzeige; 2. X-Slot 1; 3. X-Slot 2; 4: Lüfter; 5. Eingangssicherung (Gleichrichter) (20-30, 40 kVA); 6. Taste für USV-Start im Batteriebetrieb; 7. Batteriesicherung; 8-13: Anschlüsse für Connectivity-Funktionen; 14. Erdungsanschluss; 15. manueller Umgehungsschalter (Wartungsumgehung /MBS);...
  • Seite 15: Manueller Umgehungsschalter (Mbs)

    Manueller Umgehungsschalter (MBS) Der für Wartungszwecke vorgesehene manuelle Umgehungsschalter (MBS) ist unten im Schrank zu installieren. Die Installation kann auf Wunsch werkseitig erfolgen. Externer Batterieschrank Es ist zu empfehlen, externe Batterieschränke bei der USV-Einheit zu installieren. Dabei spielt es keine Rolle, auf welcher Seite der USV der Batterieschrank steht. Die Installation links von der USV ist aber vorteilhafter.
  • Seite 16: Elektrische Installation

    Elektrische Installation Kundenseitig ist die Verdrahtung für den Anschluss der USV an die verwendete Stromquelle vor Ort vorzuhalten. Nachstehend beschreiben wir die elektrische Installation. Die Installationskontrolle und die Inbetriebnahme der USV sowie zusätzlicher Batterieschränke dürfen nur durch unsere zertifizierten Servicepartner ausgeführt werden. Achtung! Die Anweisungen in diesem Handbuch sind zur Vermeidung von Elektrounfällen und Schäden an angeschlossenen Geräten unbedingt zu beachten.
  • Seite 17: Versorgungskabel Und Sicherungen

    Die USV-Anlage hat die folgenden Versorgungsanschlüsse: Phasenleiter (L1, L2, L3), Neutralleiter (N) und Schutzleiter (PE) für den Gleichrichtereingang Phasenleiter (L1, L2, L3), Neutralleiter (N) und Schutzleiter (PE) für den Umgehungseingang (N gemeinsam für Gleichrichter- und Umgehungseingänge) Phasenleiter (L1, L2, L3), Neutralleiter (N) und Schutzleiter (PE) für den USV-Ausgang zum Verbraucher Plus- (+), Minus- (-) und Schutzleiter (PE) für externe Batterien Wichtig! Für den Betrieb des Gleichrichters ist ein Neutralleiter erforderlich, der intern vom...
  • Seite 18: Verdrahtung

    Verdrahtung Die Versorgungsanschlüsse sitzen unten an der USV-Einheit. Der ausführende Elektriker ist für die korrekte elektrische Installation verantwortlich, die von entsprechend qualifiziertem Servicepersonal überprüft werden kann. Installationsverfahren: Die Abdeckung(en) unten oder hinten an der USV-Einheit abnehmen, um an die Kabeldurchführungen zu gelangen. Dabei die Maßzeichnung beachten. Kabel über die Durchführung unten oder hinten verlegen.
  • Seite 19 Abb. 7 Anschlussplan für USV – N-Modell mit integriertem MBS 1025358 USV 20 – 40 kVA für 230/ 400 V 50/60 Hz Revision D Bedienungs- und Installationsanleitung...
  • Seite 20 Abb. 8 Anschlussplan für USV – N-Modell USV 20 – 40 kVA für 230/ 400 V 50/60 Hz 1025358 Bedienungs- und Installationsanleitung Revision D...
  • Seite 21: Installationsverfahren Für Externe Batterieschränke (Ebc)

    Installationsverfahren für externe Batterieschränke (EBC) Zur Installation eines externen Batterieschranks wie folgt vorgehen: Den Batterieschrank vorzugsweise links von der USV-Einheit aufstellen. Der erforderliche Mindestabstand zwischen USV und Batterieschrank bzw. zwischen zwei Batterieschränken beträgt 10 mm. Die Batteriesicherung der USV (F1) ausschalten. Vor dem Anschluss von Kabeln an den Batterieschrank, eines der Kabel (Plus- oder Minuskabel) von jedem Batteriezweig trennen und die Sicherungen oben im Schrank entfernen.
  • Seite 22: Software Und Kommunikationsfunktionen

    7. Software und Kommunikationsfunktionen Informationen zur Installation und Nutzung unserer Kommunikationssoftware LanSafe sind aus der kostenlos mit der USV gelieferten CD-ROM „Software Suite“ ersichtlich. Zum umfangreichen Portfolio an Connectivity-Optionen zählen Web/SNMP-Adapter für vernetzte Anlagen, Modem-Karten für die 24/7-Fernüberwachung, ModBus/Jbus-Adapter für die Einbindung in Gebäudemanagementsysteme, Relais-Schnittstellenkarten für Anlagen in Gebäuden oder in der Industrie sowie RS-232-Schnittstellenkarten für die serielle Kommunikation mit einem oder mehreren Computern.
  • Seite 23: Anschluss An Die Serienmäßige Rs-232-Schnittstelle

    Anschluss an die serienmäßige RS-232-Schnittstelle Die serienmäßige RS-232-Schnittstelle (X53) besteht aus einer neunpoligen D-Sub-Steckbuchse. Das Schnittstellenkabel wird mitgeliefert und kann zum Anschluss der USV an einen Computer oder ein externes Modem dienen. Bei der Übertragung der Daten von der USV, z.B. Status- oder Messdaten, wird das XCP-Protokoll benutzt.
  • Seite 24: Anschlüsse Für Externe Steuersignale

    Anschlüsse für externe Steuersignale Zur direkten Kommunikation mit einem Computersystem sind hinter dem Frontrahmen der USV-Einheit Steuersignalanschlüsse angeordnet. Die Verbindungskabel sind durch die Kabelhalter zu führen. Die Anschlüsse für die Eingangs- und Ausgangssignale sind gegeneinander isoliert und mit der Chassiserde jeweils über Einzelwiderstände (1 MOhm) verbunden. Abb.
  • Seite 25: Relaisausgänge

    Um die USV-Anlage wieder in Betrieb zu setzen, müssen die Stifte 1 und 2 an X52 verbunden und die USV-Einheit manuell eingeschaltet werden. Die Stifte müssen gegeneinander kurzgeschlossen sein, um die USV-Anlage in Betrieb zu halten (max. Kontaktwiderstand 10 Ohm). Der Eingang für die Fernabschaltung darf nicht galvanisch mit anderen netzangeschlossenen Kreisen verbunden werden.
  • Seite 26: X-Slot-Kommunikationsfunktionen

    Bypass erford. Bei Aktivierung wird die USV auf die Umgehung umgeschaltet, falls Spannung, Frequenz und Synchronisierung der Umgehungsleitung in Ordnung sind. Normal erford. Bei Aktivierung kehrt die USV zum normalen Betrieb (über den Wechselrichter) zurück, falls kein Alarm bzw. eine Fernabschaltung vorliegt. Bypass erzwungen Bei Aktivierung wird die USV zwangsweise auf die elektronische Umgehung umgeschaltet, und zwar unabhängig vom Status der Umgehung.
  • Seite 27: Web/Snmp-Adapter (Option)

    Die USV-Anlage bietet mehrere Konfigurationsmöglichkeiten zur seriellen Kommunikation unter Verwendung der seriellen Schnittstelle und der zwei X-Slot-Einschubplätze (siehe Tabelle). Autonome Funktion Multiplex-Funktion Konfiguration X-Slot 1 X-Slot 2 Std. RS-232-Schnittstelle Alternative 1 Jeder X-Slot-Adapter Jeder X-Slot-Adapter Nicht verwendet Alternative 2 Jeder X-Slot-Adapter Relaismodul Verfügbar Alternative 3...
  • Seite 28: Serielle Schnittstellenkarte (Option)

    Abb. 14 AS/400-Relaismodul Serielle Schnittstellenkarte (Option) Für die Verbindung mit einem Computer (oder auch Drucker/Modem) kann dieser X- Slot-Adapter mit einer einzelnen seriellen RS-232-Schnittstelle benutzt werden. Das Verbindungskabel wird mitgeliefert. Wenn die Kommunikation hergestellt ist, kann die auf dem Computer installierte Power Management-Software zum Datenaustausch mit der USV genutzt werden.
  • Seite 29: Bedienungsanleitung

    Bedienungsanleitung Die USV-Einheit hat ein grafisches LCD-Display mit vier Funktionstasten und Hintergrundbeleuchtung, das Betriebsdaten der USV, Alarmmeldungen und Hinweise sowie Ereignisse, Messwerte und Einstellungen anzeigt. Wird eine der Funktionstasten gedrückt, schaltet sich die Hintergrundbeleuchtung automatisch ein. Nach 15 Minuten ohne Tastenbetätigung wird die Beleuchtung wieder ausgeschaltet. Display-Funktionen Die Standardanzeige, die auch nach 15 Minuten ohne Tastenbetätigung wieder erscheint, kann wie folgt gewählt werden:...
  • Seite 30: Anwenderprogrammierung

    Anwenderprogrammierung Zahlreiche Einstellungen der USV können vom Anwender konfiguriert werden, siehe nachstehende Tabelle. Hinweis: Manche neuen Einstellungen werden erst beim nächsten Einschalten der USV aktiviert. Die Anwenderprogrammierung erfolgt über die Funktionstasten des LCD-Displays. Wählen Sie: EINSTELLUNGEN -> ANWENDERPROGRAMMIERUNG. Beschreibung Verfügbare Einstellungen Standardeinst.
  • Seite 31 Batterieinformationen und Einstellungen: ABM-Ladeverfahren [aktiv], [nicht aktiv] aktiv Temperaturkompensation [aktiv], [nicht aktiv] aktiv Einstellung der Batteriegröße Einstellschritt:: 1 W/Zelle 24 W/Zelle Anzahl der Batteriestrings je 36 St. 0 (keine Batterien), 1, 2, 3, 4... 1 Batteriezweig Alarmschwelle schwache Batterie Einstellschritte: 0,01 V/Zelle 1,88 V/Zelle Automatischer Batterietest [aktiv], [nicht aktiv]...
  • Seite 32: Wechsel Der Angezeigten Display-Sprache

    Wechsel der angezeigten Display-Sprache Als Abkürzung zum Menü für die Sprachwahl von jeder Menüebene aus genügt es, die erste Funktionstaste links etwa 3 Sekunden lang zu drücken. Die serienmäßige Firmware ermöglicht eine Wahl unter den vier Sprachen Englisch, Spanisch, Französisch und Deutsch. Weitere Sprachpakete, die u.a. Chinesisch, Griechisch und Russisch enthalten, können vom jeweiligen Händler vor Ort angefordert werden.
  • Seite 33: Batteriestart

    Sie können nun mit dem Einschalten der USV wie folgt fortfahren: Batteriesicherung (F1) und Eingangssicherung (F2 MAINS 63A/F2 MAINS 125 A) einschalten. Die USV geht jetzt in den Standby-Betrieb und die Batterieladung setzt ein. Die Kühllüfter arbeiten bereits, aber am Verbraucherausgang liegt noch keine Spannung an. Eine der Funktionstasten drücken, um das LCD-Display zu aktivieren.
  • Seite 34: Wartung

    9. Wartung Wartung und Service bzw. andere Eingriffe in die USV-Anlage dürfen nur durch unsere zertifizierten Servicepartner ausgeführt werden. Bei Störungen der USV genügt häufig eine einfache Fehlersuche mittels der Anzeigen auf dem LCD-Display. Manche Alarmmeldungen bzw. die Service-Codes erfordern jedoch die Hinzuziehung eines Service-Technikers.
  • Seite 35: Batteries

    Batteries Der Batteriezustand ist äußerst wichtig für die richtige Funktionsweise der USV-Anlage. Daher wird eine Batterieunterspannung durch Tonsignale und Alarme auf dem LCD-Display gemeldet. Über den automatischen Batterietest mittels ABM-Funktion hinaus wird empfohlen, eine vorbeugende Wartung durch unseren zertifizierten Servicepartner ausführen zu lassen. Beim Tausch sind Batterien derselben Ausführung und Anzahl zu verwenden.
  • Seite 36: Verwendung Des Manuellen Umgehungsschalter (Mbs)

    Verwendung des manuellen Umgehungsschalter (MBS) Der optionale manuelle Umgehungsschalter (MBS) dient zur Umgehung der USV-Einheit bei Wartungsmaßnahmen. Die Bedienung des manuellen Umgehungsschalters (MBS/Mechanical Bypass Switch) ist nur für Personen vorgesehen, die mit der USV-Anlage und ihren Funktionen gründlich vertraut sind. Der komplette USV-Anschlussplan mit einem MBS ist aus dem Installationsabschnitt dieses Handbuchs ersichtlich.
  • Seite 37 Über das LCD-Menü STEUERUNG -> AUF BYPASSBETRIEB SCHALTEN wählen und die USV damit auf automatischen Umgehungsbetrieb (interner elektronischer Bypass) umstellen. Kontrollieren, dass die Umstellung erfolgt ist, bevor Sie mit dem nächsten Punkt fortfahren. Abdeckung über den Schaltern S1 – S3 entfernen. Den Schalter S1 einschalten, um die USV zu umgehen.
  • Seite 38 Unterbrechungsfreies Umschalten vom Umgehungsbetrieb auf Normalbetrieb Die Ausgangsposition sollte wie folgt sein: Den Schalter S2 einschalten, um den Umgehungseingang wieder mit der USV zu verbinden. : Die Batteriesicherung (F1) und die USV-Eingangssicherung (F2) einschalten. Über das LCD-Menü die USV EINSCHALTEN und abwarten, bis sie ganz angelaufen ist. - Sicherstellen, dass auf dem LCD-Display keine Alarmmeldungen oder Hinweise erscheinen und die grüne Leuchtdiode mit festem Schein leuchtet.
  • Seite 39: 10. Parallelsysteme

    10. Parallelsysteme Überblick Ein USV-Parallelsystem kann mit n+1-Redundanz oder im Kapazitätsbetrieb arbeiten. Der Redundanzbetrieb dient zur Steigerung der Ausfallsicherheit, während der Kapazitätsbetrieb auf maximale Ausgangsleistung abzielt. Die Parameter für die Umschaltung zwischen Redundanz- und Kapazitätsbetrieb sind wählbar, wobei die Auswirkungen auf Ausgangsleistung bzw. Ausfallsicherheit zu beachten sind. Der Parallelbetrieb von zwei oder mehr USV-Einheiten wird unter Anwendung der von uns entwickelten Hot Sync®-Technik über ein sogenanntes Parallelschaltmodul (SPM/ System Parallel Module) realisiert, in dem auch die erforderlichen Service-Schalter angeordnet sind.
  • Seite 40: Parallelschaltmodule (Spm)

    Für die USV-Module ist ein Signal mit einer um mindestens 10 ms voreilenden Flanke bei Kontaktschließung vorzusehen, wenn der System-Umgehungsschalter von der Stellung UPS (USV) in die Stellung BYPASS (UMGEHUNG) gebracht wird. Abb. 20 Abmessungen der Modelle SPM-30-2 und SPM-60-2 USV 20 – 40 kVA für 230/ 400 V 50/60 Hz 1025358...
  • Seite 41 Abb. 21 Kabelführung und Montagebohrungen Abb. 22 Kabelführung in den Modellen SPM-30-4 und SPM-40-4 1025358 USV 20 – 40 kVA für 230/ 400 V 50/60 Hz Revision D Bedienungs- und Installationsanleitung...
  • Seite 42 Abb. 23 Anschlussplan für SPM-30-2 und SPM-60-2 Ausgangsleistung Sicherung 1 Sicherung 2* Leiterquerschnitt A/B Leiterquerschnitt C/D 20 kVA 35 A 63 A 10 mm² 16 mm² 30 kVA 50 A 100 A 10 mm² 35 mm² 40 kVA 80 A 125 A 25 mm²...
  • Seite 43 Abb. 24 Anschlussplan mit SPM-30-4 und SPM-40-4 1025358 USV 20 – 40 kVA für 230/ 400 V 50/60 Hz Revision D Bedienungs- und Installationsanleitung...
  • Seite 44 USV-Modul Kabel A Kabel C Sicherung 1 20 kVA 16 mm² 16 mm² 50 A 30 kVA 16 mm² 16 mm² 50 A 40 kVA 25 mm² 16 mm² 80 A SPM-Modul Kabel B Kabel D Sicherung 2 20 kVA 16 mm²...
  • Seite 45: Hilfskontakte Des Manuellen Umgehungsschalters (Mbs)

    Abb. 25 Anschlussplan für Umgehung sowie Kabelführung Hilfskontakte des manuellen Umgehungsschalters (MBS) Eine Verbindung zwischen SPM- und USV-Modul zur Übertragung eines Positionssignals sollte hergestellt werden, bevor die Anlage in Betrieb genommen wird. Dabei ist nachstehende Routine zu befolgen. Türe der USV-Einheit abnehmen. Kabel an die programmierbaren Eingänge X44 oder X45 anschließen.
  • Seite 46: Hotsync X-Slot-Adapter - Installation Und Verdrahtung

    Zuerst EINSTELLUNGEN, dann ANWENDERPROGRAMMIERUNG und schließlich SIGNALEINGAENGE aus dem LCD-Menü wählen. EINGANG 1 (X44) oder EINGANG 2 (X45) wählen. Im Menü blättern und BYPASS ERZWUNGEN wählen. Schließlich noch kontrollieren, dass alle Verbindungen richtig ausgeführt wurden. Funktion des Umgehungsschalters kontrollieren und bestätigen, dass die USV zum Umgehungsbetrieb übergeht.
  • Seite 47 Kommunikationsverdrahtung Von CAN-Karte für Zur CAN-Karte für Zur CAN-Karte für Zur CAN-Karte für USV 1 USV 2 USV 3 (falls installiert) USV 4 (falls installiert) J3-8 (L) J3-8 (L) J3-8 (L) J3-8 (L) J3-9 (H) J3-9 (H) J3-9 (H) J3-9 (H) Abb.
  • Seite 48: Start Und Betrieb - Parallelsystem

    Start und Betrieb – Parallelsystem Start Wichtig! Vor dem Start sicherstellen, dass die USV-Installation und die Erdung der USV- Module und des Parallelschaltmoduls (SPM) korrekt ausgeführt wurden. Weiterhin kontrollieren, dass die HotSync CAN-Karten in den X-Slot-Einschüben und deren Verbindungskabel wie gezeigt einwandfrei installiert sind. Nach dieser Kontrolle und eventuellen Korrekturen kann das Parallelsystem gestartet werden.
  • Seite 49: Verwendung Des System-Umgehungsschalters

    Systemumgehung, falls Eingangsspannung und Frequenz den Vorgaben entsprechen und das System mit der Netzspannung synchronisiert ist. SPM-30-2 und SPM-60-2 Diese Parallelschaltmodule umfassen den unterbrechungsfrei schaltenden manuellen Umgehungsschalter S3 (MBS) sowie die zwei Service-Schalter S1 und S2 zur Trennung der USV- Ausgänge bei Wartungsmaßnahmen oder beim Service.
  • Seite 50: Abschalten Der Usv Im Parallelsystem

    Mit folgender Routine kehrt man zum normalen Online-Betrieb der USV-Anlage zurück: Kontrollieren, dass die USV-Module gemäß Beschreibung der Startroutine angefahren wurden. Kontrollieren, dass die Leuchtdioden für USV und Bypass an der USV-Gerätefront leuchten. Sicherstellen, dass die Service-Schalter S1...S2/S4 des Parallelschaltmoduls (SPM) eingeschaltet sind.
  • Seite 51: Kundenseitige Lösungen Für Die Parallelschaltung

    USV AUSSCHALTEN wählen und die Taste (¿) 5 Sekunden lang drücken. Während dieser Zeit muss ein Tonsignal zu hören sein. Die USV führt jetzt ihre Ausschaltroutine durch. Den Abschaltvorgang durch Ausschalten der Batterie- und Eingangssicherungen beenden. Kundenseitige Lösungen für die Parallelschaltung Die Anschlusspläne für die Parallelschaltmodule (SPM) können als Richtlinie für kundenseitige Lösungen dienen.
  • Seite 52: 12 Maßzeichnungen

    12 Maßzeichnungen Abb. 30 Abmessungen des USV-Schranks Abb. 31 Abmessungen des externen Batterieschranks (EBC) USV 20 – 40 kVA für 230/ 400 V 50/60 Hz 1025358 Bedienungs- und Installationsanleitung Revision D...
  • Seite 53: 13 Technische Daten

    13 Technische Daten Normen 20 kVA 30 kVA 40 kVA Sicherheit IEC 62040-1-1, EN 62040-1-1 und EN 60950 EN 50091-2 Produkt IEC 62040-3 und EN 62040-3 Umgebungsdaten 20 kVA 30 kVA 40 kVA Umgebungstemperatur 0 bis +40°C (Elektronik), 15 bis +25°C (Batterien) Rel.
  • Seite 54: Ac-Eingang

    AC-Eingang 9355 20 kVA 30 kVA 40 kVA Gleichrichtereingang 3 Phasen + N Umgehungseingang 3 Phasen + N Spannung (L.-N) 192 bis 276 V (ohne Batterie) Frequenz 45 bis 65 Hz Leistungsfaktor 0,99 Klirrfaktor < 5% THD(I) Nennstrom 28,1 A 42,1 A 56,1 A DC-Zwischenkreis...
  • Seite 55: 14 Garantie

    14 Garantie Für Material- und Verarbeitungsfehler besteht eine Garantiefrist von 12 Monaten ab Kaufdatum. Mit dem jeweiligen Händler können je nach gültiger Haftungsgesetzgebung auch andere Garantiefristen im Liefervertrag vereinbart werden. Die technischen Daten und Informationen sind zum Zeitpunkt der Drucklegung gültig. Der USV- Hersteller behält sich das Recht auf Änderungen ohne vorhergehende Mitteilung vor.

Diese Anleitung auch für:

Spm-60-2Spm-30-4Spm40-4

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