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Achtung:
Die oben genannten Flugmanöver sind sehr anspruchsvoll und können viel Höhe
vernichten! Sollte sich der Pilot
überfordert fühlen, oder nicht genügend Höhe
vorhanden sein, ist sofort das Rettungsgerät auszulösen!!!

Frontstall:

Das Einklappen der gesamten Anströmkante entsteht meist durch starkes Ziehen an
allen A-Tragegurten, oder durch plötzlich auftretende starke Abwinde. Dieses
Kappenstörung sieht zwar spektakulär aus, ist aber bei geringer Einklapptiefe oft nicht
weiter gefährlich. Dabei entstehen meist keine Drehbewegungen und der Schirm öffnet
sich meist schnell von selbst und nimmt rasch wieder Fahrt auf. Durch dosiertes,
beidseitiges Anbremsen kann die Öffnung beschleunigt werden. Rechtzeitiges
Erkennen der Situation und schnelles Reagieren durch beidseitiges Anbremsen hilft,
den Höhenverlust möglichst gering zu halten und zu verhindern, dass der Schirm
ausser Kontrolle gerät.
Achtung:
Der Eden 6 ist ein Gleitschirm mit Haifischnasen-Profil und weiter nach hinten
versetzten A-Aufhängepunkten. Diese Profile und die Aufhängung weisen mehr
Eigenstabilität auf und haben mehr Wiederstand gegen Einklapper. Für die Zulassung
wurden am Eden 6 keine zusätzlichen Klappleinen montiert. Will man z. B im Rahmen
eines Sicherheitstrainings, einen beschleunigten Frontstall provozieren, muss dieser
korrekt eingeleitet werden. Zum Auslösen diesen Manövers fasst man pro Seite die 2
äußersten A-Leinen ca. 10 cm. über den Leinenschlössern. Nicht die Tragegurten! Die
mittleren A-Leinen bleiben unangetastet. Am Anfang des Ziehens muss der Zug in
Richtung Körper langsam verlaufen und erst nach dem Zug von ca 5 cm kann dann
schwungvoll nach unten gezogen werden. Idealerweise verkürzt man die gehaltenen
Leinen durch eine Drehung der Hände um dann, in einer zweiter Phase, die so
gedrehten Hände schwungvoll zum Körper zu ziehen. Auf diese Weise wird der bei der
Zulassungsprüfung durchgeführte Frontstall (40% der Flügeltiefe) korrekt durchgeführt.
Zieht man alle A-Tragegurten nach unten, kann ein grösserer Frontstall über die
gesammte Tiefe des Flügels) ausgelöst werden der bis zum Totalzerstörer führt, wenn
nicht rechtzeitig mit den Bremsen reagiert wird. Bei dieser Durchführungsart erhöht sich
das Risiko eines Verhängers.
Sackflug:
Bei einem Sackflug hat der Gleitschirm keine Vorwährtsfahrt und gleichzeitig stark
erhöhte Sinkwerte. Verursacht wird der Sackflug unter anderem durch zu langsames
Auslassen der B-Gurte beim B-Stall, bei altem und porösem Tuch, bei Beschädigungen
an den Leinen oder den Rippen, durch Ziehen an den C-oder D-Gurten oder bei
unzulässigem Startgewicht. Auch wenn die Kappe nass ist, oder die Lufttemperatur sehr
niedrig, nimmt die Tendenz zum Sackflug zu. Ob sich der Schirm im Sackflug befindet
merkt man daran, daß das Fahrtgeräusch trotz gelöster Bremsen sehr schwach ist und
der Schirm in einer ungewohnten Position über dem Piloten steht. In diesem Fall gilt
unbedingt: Steuerleinen auslassen!
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