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Betriebsarten Des Motors; Die Wichtigsten Betriebsarten - Lenze i550 protec Handbuch

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Wissenswertes

Betriebsarten des Motors

Betriebsarten des Motors
Die Betriebsarten S1 ... S10 nach EN 60034-1 beschreiben die grundlegende Beanspruchung
einer elektrischen Maschine.
Im Dauerbetrieb erreicht ein Motor seine zulässige Grenztemperatur, wenn er die für den
Dauerbetrieb ausgelegte Bemessungsleistung abgibt. Wenn der Motor jedoch nur kurzzeitig
belastet wird, kann die vom Motor abgegebene Leistung auch höher sein, ohne dass der
Motor seine zulässige Grenztemperatur erreicht. Dieses Verhalten wird Überlastfähigkeit
genannt.
Je nach Dauer der Belastung und dem daraus folgenden Temperaturanstieg kann der benö-
tigte Motor um die Überlastfähigkeit kleiner gewählt werden.

Die wichtigsten Betriebsarten

Dauerbetrieb S1
P
P
V
J
Betrieb mit konstanter Belastung, bis der Motor den thermischen Behar-
rungszustand erreicht. Der Motor darf dauerhaft mit seiner Bemessungs-
leistung betrieben werden.
Aussetzbetrieb S3
t
S
P
P
V
J
Abfolge identischer Lastspiele, die einen Betrieb mit konstanter Belas-
tung und einen anschließenden Stillstand umfassen. Anlauf- und Brems-
vorgänge haben keinen Einfluss auf die Wicklungstemperatur. Der Behar-
rungszustand wird nicht erreicht. Die Richtwerte gelten für eine Spiel-
dauer von 10 Minuten. Die Leistungssteigerung hängt von der Spieldauer
und vom Verhältnis Belastungszeit zu Stillstandszeit ab.
P
Leistung
t
Zeit
t
Leerlaufzeit
L
ϑ
Temperatur
212
t
t
t
t
t
L
B
t
t
t
Kurzzeitbetrieb S2
t
B
P
P
V
J
Betrieb mit konstanter Belastung, der Motor erreicht den thermischen
Beharrungszustand jedoch nicht. Im folgenden Stillstand kühlt die
Motorwicklung wieder auf die Umgebungstemperatur ab. Die Leistungs-
steigerung hängt von der Belastungsdauer ab.
Ununterbrochener periodischer Betrieb S6
t
S
P
t
P
V
J
Abfolge identischer Lastspiele, die einen Betrieb mit konstanter Belas-
tung und einen anschließenden Leerlauf umfassen. Der Motor kühlt
während der Leerlaufphase ab. Anlauf- und Bremsvorgänge haben kei-
nen Einfluss auf die Wicklungstemperatur. Der Beharrungszustand wird
nicht erreicht. Die Richtwerte gelten für eine Spieldauer von 10 Minuten.
Die Leistungssteigerung hängt von der Spieldauer und vom Verhältnis
Belastungszeit zu Leerlaufzeit ab.
P
Verlustleistung
V
t
Belastungszeit
B
t
Spieldauer
S
t
t
t
t
L
B
t
t
t

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