Limiter
Der Peak-Limiter basiert auf Dioden, deren besondere Kennlinie
einen schönen, analogen Sättigungseffekt produziert und so
die Signalspitzen unauffällig bzw. klanglich vorteilhaft limi-
tiert.
Im Unterschied zu herkömmlichen VCA- oder FET-Limitern
eignet sich der deutlich schnellere Dioden-Limiter besser zum
reinen Peak-Limiting, er ist also sehr gut als Protektion für
die A/D-Wandler-Aussteuerung geeignet. Selbst Transienten
im Mikrosekunden-Bereich werden sicher abgefangen. Von
der Signalart her können dementsprechend signalspitzen-
reiche Klänge wie Schlagzeug und Perkussion hervorragend
begrenzt werden. Sinuswellenartige Signale wie Stimmen
oder Keyboards können zwar auch gut abgesichert werden,
für eine drastischere Lautheitsoptimierung eignen sich jedoch
Kompressoren besser. Bei zu starkem Einsatz des Limiters
auf solche Signale treten Limiter-Verzerrungen auf, die nicht
mit internen Übersteuerungen zu verwechseln sind. Der
Limiter liegt vor dem Ausgangsregler, daher kann er interne
Geräteübersteuerungen nicht abfangen.
Der GoldMike-Mk2-Limiter ist in zwei Stufen schaltbar. Welche
verwendet wird, hängt von Signalart und Arbeitspegel ab. Wenn
z. B. in der 12-dB-Stellung die Limit LED oft oder dauerhaft
leuchtet, ist entweder die +18-dB-Stellung zu wählen oder der
Gain-Wert muss reduziert werden, bis die LED nur noch kurz
aufleuchtet (siehe auch Seite 17, „Anzeigenfeld/Limit-LED").
Anschließend kann der Ausgangspegelregler so eingestellt
werden, dass angeschlossene Geräte den richtigen Arbeitspegel
bekommen. Ist der interne AD-Wandler eingebaut, muss der
Ausgangspegel so eingestellt werden, dass die AD-Ovl-LED nie
leuchtet. Bei externen Wandlern ist immer die dort vorhandene
Übersteuerungsanzeige zu beachten.
GoldMike MK2
Bedienelemente
15
LIMITER
dB
18
Off
12