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Inhaltsverzeichnis

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Betriebsanleitung
Kommunikationsmodul
CM 232 485 MODBUS
Frequenzumrichter
Serie KFU 2- / 4-
0,55 bis 3,0 kW – 230 V – KFU 2-
0,55 bis 132 kW – 400 V – KFU 4-

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Inhaltszusammenfassung für küenle CM-232

  • Seite 1 Betriebsanleitung Kommunikationsmodul CM 232 485 MODBUS Frequenzumrichter Serie KFU 2- / 4- 0,55 bis 3,0 kW – 230 V – KFU 2- 0,55 bis 132 kW – 400 V – KFU 4-...
  • Seite 2: Allgemeines Zur Dokumentation

    Allgemeines zur Dokumentation Die vorliegende Dokumentation ergänzt die Betriebsanleitung für Anwendungen mit den Grundgeräten der ACT- und ACU-Umrichterserie. Sie beinhaltet benötigte Informationen für die Kommunikationsmodule CM-232 und CM-485. Die Anwenderdokumentation ist zur besseren Übersicht entsprechend den kundenspezifischen Anforderungen an den Frequenzumrichter strukturiert.
  • Seite 3 KFU 2-/4- Warnung! Beachten Sie bei der Installation und Inbetriebnahme die Hinweise der Doku- mentation. Sie, als qualifizierte Person, müssen vor Beginn der Tätigkeit die Do- kumentation sorgfältig lesen und die Sicherheitshinweise beachten. Für die Zwe- cke der Dokumentation bezeichnet "qualifizierte Person" eine Person, welche mit der Aufstellung, Montage, Inbetriebsetzung und dem Betrieb der Frequen- zumrichter vertraut ist, und über die ihrer Tätigkeit entsprechende Qualifikation verfügt.
  • Seite 4: Inhaltsverzeichnis

    Wartung und Instandhaltung ..................7 Einleitung ..........................7 Montage/Demontage des Kommunikationsmoduls ..............9 Montage........................9 Demontage ......................... 10 Steckerbelegung/Busabschluss/Leitung ................11 RS232 Kommunikations Modul CM-232 DB9 ............... 11 RS485 Kommunikations Modul ..................12 4.2.1 RS485-Baugruppe CM-485 DB9..................12 4.2.2 RS485-Baugruppe CM-485 T ................... 12 4.2.3...
  • Seite 5 KFU 2-/4- 6.7.1.3 Modbus RTU Nachrichtentelegramm................. 30 6.7.1.4 CRC Prüfung ......................30 6.7.2 ASCII Übertragung ......................33 6.7.2.1 Zeichenformat ......................33 6.7.2.2 Modbus ASCII Nachrichtentelegramm............... 33 6.7.2.3 LRC Prüfung ......................34 Zeitüberwachungsfunktion................... 35 Watchdog Überwachungsfunktion ................35 Handhabung der Datensätze/zyklisches Schreiben ............... 36 Modbus Beispieltelegramme ....................
  • Seite 6: Allgemeine Sicherheits- Und Anwendungshinweise

    KFU 2-/4- Allgemeine Sicherheits- und Anwendungshinweise Die vorliegende Dokumentation wurde mit größter Sorgfalt erstellt und mehrfach ausgiebig geprüft. Aus Gründen der Übersichtlichkeit konnten nicht sämtliche Detailinformationen zu al- len Typen des Produkts und auch nicht jeder denkbare Fall der Aufstellung, des Betriebes oder der Instandhaltung berücksichtigt werden.
  • Seite 7: Bestimmungsgemäße Verwendung

    KFU 2-/4- Bestimmungsgemäße Verwendung Warnung! Die Frequenzumrichter sind elektrische Antriebskomponenten, die zum Einbau in industrielle Anlagen oder Maschinen bestimmt sind. Die Inbetriebnahme und Aufnahme des bestimmungsgemäßen Betriebs ist solange untersagt, bis festge- stellt wurde, dass die Maschine den Bestimmungen der EG-Maschinenrichtlinie 98/37/EWG und EN 60204 entspricht.
  • Seite 8: Betriebshinweise

    Das vorliegende Dokument beschreibt das Modbus-Protokoll für die Kommunikationsmodule CM-232 mit RS232-Anschluss und CM-485 mit RS485-Anschluss. Dieses Protokoll kann alter- nativ zum VABus über die gleiche Hardware (CM-232/CM-485) genutzt werden. Beide Proto- kolle können nicht gleichzeitig betrieben werden. Die Modbus-Betriebsarten RTU und ASCII stehen zur Verfügung.
  • Seite 9 über das Modul CM-232 bzw. CM-485 oder über den Schnittstellenadapter KP232 mit dem Frequenzumrichter. Ist die serielle Schnittstelle des Moduls CM-232 oder CM-485 z. B. mit einer SPS verbunden, ist ein gleichzeitiger Zugriff von VPlus auf den Frequenzumrichter über diese Schnittstelle nicht mehr möglich.
  • Seite 10: Montage/Demontage Des Kommunikationsmoduls

    KFU 2-/4- Montage/Demontage des Kommunikationsmoduls Montage Das Kommunikationsmodul wird für die Montage vormontiert in einem Gehäuse geliefert. Zu- sätzlich ist für die PE-Anbindung (Schirmung) eine PE-Feder beigelegt. Vorsicht! Vor der Montage des Kommunikationsmoduls muss der Frequenzumrichter spannungsfrei geschaltet werden. Ein Montage unter Spannung ist nicht zulässig und führt zur Zerstörung des Fre- quenzumrichters und/oder des Kommunikationsmoduls.
  • Seite 11: Demontage

    KFU 2-/4- Demontage Den Frequenzumrichter spannungsfrei schalten und gegen Wiedereinschalten sichern! Entfernen Sie die Abdeckungen (1) und (2) des Frequenzumrichters. Lösen Sie die M2-Schraube (7) am Kommunikationsmodul. Ziehen Sie das Kommunikationsmodul vom Steckplatz B (4), indem Sie zuerst rechts und dann links die Rasthaken (9) des Moduls mit einem kleinen Schraubendreher aus dem Gehäuse des Frequenzumrichters entriegeln.
  • Seite 12: Steckerbelegung/Busabschluss/Leitung

    KFU 2-/4- Steckerbelegung/Busabschluss/Leitung RS232 Kommunikations Modul CM-232 DB9 Der Anschluss der RS232-Schnittstelle an einen PC oder an eine Steuerung erfolgt über die 9-polige D-Sub Buchse X310. Die Belegung entspricht dem Standard, so dass zum X310 Anschluss lediglich eine RS232-Verbindungsleitung (1:1) notwendig ist.
  • Seite 13: Rs485 Kommunikations Modul

    KFU 2-/4- RS485 Kommunikations Modul Für die RS485 Busleitung ist eine verdrillte, geschirmte Leitung zu verwenden. Der Schirm ist als Geflechtschirm auszuführen. (kein Folienschirm) Der Leitungsschirm ist an beiden Enden flächig mit PE zu verbinden. Die Steckerbelegungen des RS485 Kabels und des RS232 Kabels sind unterschiedlich. Wird das falsche Kabel verwendet, ist keine Datenübertragung möglich.
  • Seite 14: Busabschluss/Terminierung

    Busabschluss/Terminierung Achtung! Der physikalisch erste und letzte Teilnehmer muss terminiert werden, also mit Busabschluss-Widerstand versehen werden. Beim CM-232 und CM-485 kann dazu der DIP-Schalter S1 verwendet werden. Die Werkseinstellung für den Busabschluss ist OFF (Aus). Auf eine richtige Terminierung (Busabschluss) achten! Anderenfalls ist eine Kommunikations- verbindung über die RS485-Schnittstelle nicht möglich!
  • Seite 15: Inbetriebnahme

    Schnittstelle eines PC oder einer SPS. Konfiguration des installierten Kommunikationsmoduls über die Bediensoftware VPlus oder über die Bedieneinheit KP500. Beim CM-232 erfolgt die Verbindung zum PC oder zur SPS über eine RS232- Verbindungsleitung (Belegung 1:1). Direktverbindung CM-485 zum PC oder zur SPS Direkte Verbindung zwischen der 9-poligen Sub-D Schnittstelle (X310) des CM-485 und der seriellen Schnittstelle eines PC oder einer SPS über einen...
  • Seite 16 KFU 2-/4- Achtung! Sender und Empfänger müssen auf die gleiche Übertragungsrate (Baudrate) einge- stellt sein. Die eingestellte Baudrate ist für die Kommunikationsmodule CM-232 und CM-485 wirksam. Der Schnittstellenadapter KP232 passt die Übertragungsrate automatisch an den PC oder die Steuerung an. Arbeitsschritte: Baugruppe CM-232 bzw.
  • Seite 17: Rs232-Baugruppe Cm-232

    KFU 2-/4- RS232-Baugruppe CM-232 5.2.1 Modbus Baudrate und Parität einstellen Baudra- Die Übertragungsgeschwindigkeit und Parität des CM-232 wird über die Parameter Modbus Paritaet 10 und 1375 eingestellt. Die Übertragungsgeschwindigkeit des CM-232 ist von einer Vielzahl von anwendungsspezifi- schen Parametern abhängig. Unter anderem begrenzt die Leitungslänge aufgrund von Signal- laufzeiten die Übertragungsgeschwindigkeit.
  • Seite 18: Rs485-Baugruppe Cm-485

    KFU 2-/4- RS485-Baugruppe CM-485 5.3.1 Modbus Baudrate und Parität einstellen Baudrate Die Übertragungsgeschwindigkeit und Parität des CM-485 wird über Parameter Modbus Paritaet 1375 eingestellt. Die Übertragungsgeschwindigkeit des CM-485 ist von einer Vielzahl von anwendungsspezifi- schen Parametern abhängig. Unter anderem begrenzt die Leitungslänge aufgrund von Signal- laufzeiten die Übertragungsgeschwindigkeit.
  • Seite 19: Modbus Über Serielles Übertragungsprotokoll

    KFU 2-/4- Modbus über serielles Übertragungsprotokoll Das hier beschriebene Modbus Protokoll ist in der Standardsoftware der Geräte KFU 2-/4- ent- halten. Es definiert und beschreibt die Kommunikation über die seriellen Schnittstellen RS232/RS485 mit Hilfe der Betriebsarten Modbus RTU und ASCII. Die Werkseinstellung für die Frequenzumrichter ist das VABus Protokoll.
  • Seite 20: Adressdarstellung

    KFU 2-/4- Adressdarstellung Bis zu 247 Frequenzumrichter können am MODBUS betrieben werden. Diese erhalten die Ad- ressen 1 … 247. Über die Adresse 0 können alle angeschlossenen Teilnehmer am Bus gleichzei- tig angesprochen werden. Die Adresse 0 wird auch als Broadcast-Adresse bezeichnet. Telegrammaufbau Ein MODBUS Telegramm besteht aus den folgenden Feldern: CRC (oder LRC)
  • Seite 21: Unterstützte Funktionskodes

    KFU 2-/4- Unterstützte Funktionskodes Die Modbus Definitionen für das Schreiben und Lesen von Daten sind nicht direkt mit dem Pa- rameterzugriff eines Frequenzumrichters kompatibel. Modbus ist für das Schreiben und Lesen von Bits ausgelegt und erfasst Daten auf andere Art. Der Datenzugriff ist auf eine Bitbreite von 16 begrenzt.
  • Seite 22 KFU 2-/4- Startadresse Dieses Feld wird genutzt, um die Parameternummer und die Datensatznummer zu speichern. Die Parameternummer liegt im Bereich von 0 – 1599 und wird in den 12 niederwertigen Bits gespeichert. Die Datensatznummer liegt im Bereich von 0 – 9 und wird in den 4 höherwerti- gen Bits gespeichert.
  • Seite 23: Funktionskode 6, 16-Bit-Parameter Schreiben

    KFU 2-/4- 6.4.2 Funktionskode 6, 16-Bit-Parameter schreiben Dieser Funktionskode wird zum Schreiben von Integer oder Unsigned Integer Werten in den Frequenzumrichter verwendet. Anforderung: 0x06 Funktionskode 1 Byte 0x0000 – 0x963F Startadresse (Datensatz / Para-Nr.) 2 Bytes 0 – 0xFFFF Registerwert (Parameterwert) 2 Bytes Antwort: 0x06...
  • Seite 24: Funktionskode 100, 32-Bit-Parameter Lesen

    KFU 2-/4- 6.4.3 Funktionskode 100, 32-Bit-Parameter lesen Anforderung: 0x64 Funktionskode 1 Byte 0x0000 – 0x963F Startadresse (Datensatz / Para-Nr.) 2 Bytes Antwort: 0x64 Funktionskode 1 Byte 0 – 0x FFFF FFFF Registerwert (Parameterwert) 4 Bytes Ausnahmebedingung Antwort: 0xE4 Fehlerkode 1 Byte 2, 3 oder 4 Ausnahmebedingungscode 1 Byte...
  • Seite 25: Funktionskode 101, 32-Bit-Parameter Schreiben

    KFU 2-/4- 6.4.4 Funktionskode 101, 32-Bit-Parameter schreiben Anforderung: 0x65 Funktionskode 1 Byte 0x0000 – 0x963F Startadresse (Datensatz / Para-Nr.) 2 Bytes 0 – 0xFFFF FFFF Registerwert (Parameterwert) 4 Bytes Antwort: 0x65 Funktionskode 1 Byte 0x0000 – 0x963F Startadresse (Datensatz / Para-Nr.) 2 Bytes 0 –...
  • Seite 26: Funktionskode 8, Diagnose

    KFU 2-/4- 6.4.5 Funktionskode 8, Diagnose Dieser Funktionskode wird genutzt, um auf den Modbus Diagnosezähler des Frequenzumrich- ters zuzugreifen. Jeder Zähler kann über einen Unterfunktionskode zusammen mit der Zähler- nummer erreicht werden. Jeder Zähler kann durch den hexadezimalen Unterfunktionskode 0x0A gelöscht werden. Die folgenden Unterfunktionskodes werden unterstützt: Unter- Name...
  • Seite 27 KFU 2-/4- Ausnahmebedingungskode UNGÜLTIGER FUNKTIONS-  Unterfunktion wird nicht unterstützt KODE  Anzahl der Bytes im Datenfeld zu klein oder zu groß UNGÜLTIGER DATENWERT  „Datenfeld“ nicht gleich 0x0000  FEHLER SLAVE GERÄT Fehler beim Ausführen der Funktion Ausnahmebedingungskodes sind ausführlich im Kapitel 6.6 beschrieben. Anforderung (Unterfunktion 0x0B –...
  • Seite 28: 6.5 Ausnahmebedingungsantworten

    KFU 2-/4- 6.5 Ausnahmebedingungsantworten Das Mastergerät erwartet eine normale Antwort, wenn es eine Anforderung an den Frequen- zumrichter sendet. Auf die Anforderung des Masters kann eine von vier Reaktionen erfolgen: Falls der Frequenzumrichter die Anforderung ohne Übertragungsfehler empfängt, kann er diese normal bearbeiten und eine normale Antwort senden.
  • Seite 29: 6.6 Ausnahmebedingungskodes

    KFU 2-/4- 6.6 Ausnahmebedingungskodes Der Frequenzumrichter erzeugt die folgenden Ausnahmebedingungskodes: Kode Modbus Name Ursachen für die Erzeugung durch den Frequenzumrichter  Funktionskode unbekannt UNGÜLTIGE FUNKTION  Unterfunktionskode unbekannt (Diagnosefunktion)  Registeranzahl fehlerhaft (muss immer 0x01 sein) UNGÜLTIGE  Unbekannter Parameter oder Datentyp des Parameters unzutref- DATENADRESSE fend ...
  • Seite 30: 6.7 Die Zwei Betriebsarten Zur Seriellen Übertragung

    KFU 2-/4- 6.7 Die zwei Betriebsarten zur seriellen Übertragung Zwei unterschiedliche Betriebsarten zur seriellen Übertragung sind definiert: Die Betriebsarten RTU und ASCII. Sie beschreiben den bitweisen Inhalt von Nachrichtenfeldern für die serielle Übertragung. Sie legen fest, wie Informationen in den Nachrichtenfeldern abgelegt und deko- diert werden.
  • Seite 31: Modbus Rtu Nachrichtentelegramm

    KFU 2-/4- 6.7.1.3 Modbus RTU Nachrichtentelegramm Eine Modbus Nachricht wird von einem sendenden Gerät in ein Telegramm gefügt, das einen festgelegten Anfangs- und Endpunkt hat. Dies ermöglicht empfangenden Geräten den Beginn und das Ende der Nachricht zu erkennen. Teilnachrichten müssen erkannt und als Ergebnis ein Fehler gesetzt werden.
  • Seite 32 KFU 2-/4- Beispiel für die Berechnung von CRC-Werten für das Telegramm: „0x02 0x07“ Start CRC 1111 1111 1111 1111 0xFFFF 1.Zeichen 0000 0000 0000 0010 0x02 ExOR 1111 1111 1111 1101 1.Schieben rechts 0111 1111 1111 1110 •1 = ExOR 0xA001 1010 0000...
  • Seite 33 KFU 2-/4- Beispiel: Programmfolge(C#) private int Modbus_CRC(string frame) poly = 0xA001; // polynom = 0xFFFF; // start CRC for (int i = 0; i < (int)(frame.Length); i++) // für jedes Zeichen CRC ^= Convert.ToInt16(frame[i]); // ExOR for (int j = 0; j < 8; j++) // acht mal ((CRC &...
  • Seite 34: Ascii Übertragung

    KFU 2-/4- 6.7.2 ASCII Übertragung Wenn Geräte für die Datenübertragung über ein Modbus Telegramm in der Betriebsart 7-Bit ASCII (American Standard Code for Information Interchange) eingerichtet werden, wird jedes 8-Bit Zeichen in einer Nachricht als zwei ASCII Zeichen gesendet. Diese Betriebsart wird ver- wendet, wenn der physikalische Datenübertragungskanal oder die Leistungsfähigkeit des Ge- rätes nicht den Anforderungen hinsichtlich der zeitlichen Bearbeitung in der Betriebsart RTU entsprechen.
  • Seite 35: Lrc Prüfung

    KFU 2-/4- Zeitabschnitte von bis zu einer Sekunde dürfen zwischen Zeichen der Nachricht vergehen. Wenn der Anwender keine längere Auszeit einstellt, wird bei einem Zeitabschnitt von mehr als 1 Sekunde ein Fehler ausgelöst. Ein typisches Nachrichtentelegramm. Adresse Funktion Daten 0 bis zu 2* 252 Zeichen 2 Zeichen 2 Zeichen CR, LF...
  • Seite 36: 6.8 Zeitüberwachungsfunktion

    KFU 2-/4- 6.8 Zeitüberwachungsfunktion Das Modbus Protokoll definiert einen reinen Master/Slave Betrieb. Wird ein Frequenzumrich- ter vom Bus-Master angesprochen, wird ein weiterer Frequenzumrichter erst dann angespro- chen, wenn das Protokoll mit dem ersten Frequenzumrichter vollständig abgewickelt oder die Time-Out-Zeit abgelaufen ist. Nachdem ein Frequenzumrichter ein Telegramm gesendet hat, muss eine Wartezeit von min.
  • Seite 37: Handhabung Der Datensätze/Zyklisches Schreiben

    KFU 2-/4- Handhabung der Datensätze/zyklisches Schreiben Der Zugriff auf die Parameterwerte erfolgt anhand der Parameternummer und des gewünsch- ten Datensatzes. Es existieren Parameter, deren Werte einmal vorhanden sind (Datensatz 0), sowie Parameter, deren Werte viermal vorhanden sind (Datensatz 1 ... 4). Diese werden für die Datensatzum- schaltung genutzt.
  • Seite 38 KFU 2-/4- Feldbus : RS232 / 485, SystemBus ... 0 - 4 schreiben 5 - 9 schreiben 0 - 4 lesen Umrichter NVRam CPU Funktion Datensatz 0 Datensatz 1 Datensatz 2 fixieren kopieren Datensatz 3 Datensatz 4 0 - 4 schreiben 0 - 4 lesen VPlus + KP500...
  • Seite 39 KFU 2-/4-...
  • Seite 40: Modbus Beispieltelegramme

    KFU 2-/4- Modbus Beispieltelegramme Modbus RTU-Nachrichten Beispiele 8.1.1 Funktionskode 3, 16-Bit Parameter lesen Beispiel 1: Bemessungsdrehzahl Lesen des Parameters 372 (0x0174) im Datensatz 2 vom Frequenzum- richter mit der Adresse 1. Anforderung: Master  Frequenzumrichter Feld: Adr. Funk. DSatz/Par-Nr. Registeranzahl Antwort: Frequenzumrichter ...
  • Seite 41: Funktionskode 6, 16-Bit Parameter Schreiben

    KFU 2-/4- 8.1.2 Funktionskode 6, 16-Bit Parameter schreiben Beispiel 1: Mech. Bemessungsleistung Schreiben des Parameters 376 (0x0178) in Datensatz 4 des Frequenzumrichters mit der Adresse 3. Mech. Be- Die mechanische Bemessungsleistung soll auf 1,5 kW gesetzt werden. Parameter messungsleistung 376 hat eine Dezimalstelle. Somit ist der zu sendende Wert 15 = 0x000F.
  • Seite 42: Funktionskode 100, 32-Bit Parameter Lesen

    KFU 2-/4- 8.1.3 Funktionskode 100, 32-Bit Parameter lesen Beispiel 1: Festfrequenz 2 Lesen des Parameters 481 im Datensatz 0 vom Frequenzumrichter mit der Adresse 1. Anforderung: Master  Frequenzumrichter Adr. DSatz/Par-Nr. Feld: Funk. Antwort: Frequenzumrichter  Master Adr. Par-Wert Feld: Funk.
  • Seite 43: Funktionskode 101, 32-Bit Parameter Schreiben

    KFU 2-/4- 8.1.4 Funktionskode 101, 32-Bit Parameter schreiben Beispiel 1: Bemessungsfrequenz Schreiben des Parameters 375 (0x0177) in Datensatz 2 des Frequen- zumrichters mit der Adresse 1. Bemessungsfre- Die Bemessungsfrequenz soll auf 10,00 Hz gesetzt werden. Der Parameter quenz 375 hat zwei Dezimalstellen. Somit ist der zu sendende Wert 1000 = 0x03E8.
  • Seite 44: Funktionskode 8, Diagnose

    KFU 2-/4- 8.1.5 Funktionskode 8, Diagnose Beispiel 1a: Löschen aller Diagnosezähler (Unterfunktion 0x0A) im Frequenzumrichter mit der Adresse 1. Anforderung: Master  Frequenzumrichter Feld: Adr. Funk. Unterfunktion Daten Antwort: Frequenzumrichter  Master Feld: Adr. Funk. Unterfunktion Daten Die Antwort ist das reflektierte Signal der Anforderungsnachricht. Alle Zähler sind auf Null ge- setzt.
  • Seite 45: Modbus Ascii-Nachrichten Beispiele

    KFU 2-/4- Modbus ASCII-Nachrichten Beispiele 8.2.1 Funktionskode 3, 16-Bit Parameter lesen Beispiel 1: Bemessungsdrehzahl Lesen des Parameters 372 (0x0174) im Datensatz 2 vom Frequenzum- richter mit der Adresse 1. Anforderung: Master  Frequenzumrichter Feld Adr. Fkt.Kode DSatz/Par-Nr. Registeranzahl 30 31 Antwort: Frequenzumrichter ...
  • Seite 46: Funktionskode 6, 16-Bit Parameter Schreiben

    KFU 2-/4- 8.2.2 Funktionskode 6, 16-Bit Parameter schreiben Beispiel 1: Mech. Bemessungsleistung Schreiben des Parameters 376 (0x0178) in Datensatz 4 des Frequenzumrichters mit der Adresse 3. Mech. Be- Die mechanische Bemessungsleistung soll auf 1,5 kW gesetzt werden. Parameter messungsleistung 376 hat eine Dezimalstelle. Somit ist der zu sendende Wert 15 = 0x000F.
  • Seite 47: Funktionskode 100, 32-Bit Parameter Lesen

    KFU 2-/4- 8.2.3 Funktionskode 100, 32-Bit Parameter lesen Beispiel 1: Festfrequenz 2 Lesen des Parameters 481 im Datensatz 0 vom Frequenzumrichter mit der Adresse 1. Anforderung: Master  Frequenzumrichter Adr. DSatz/Par-Nr. Feld: Fkt.Kode 30 31 Antwort: Frequenzumrichter  Master Adr. Para-Wert Feld: Fkt.Kode...
  • Seite 48: Funktionskode 101, 32-Bit Parameter Schreiben

    KFU 2-/4- 8.2.4 Funktionskode 101, 32-Bit Parameter schreiben Beispiel 1: Bemessungsfrequenz Schreiben des Parameters 375 (0x0177) in Datensatz 2 des Frequen- zumrichters mit der Adresse 1.0 Bemessungsfre- Die Bemessungsfrequenz soll auf 10,00 Hz gesetzt werden. Der Parameter quenz 375 hat zwei Dezimalstellen. Somit ist der zu sendende Wert 1000 = 0x03E8.
  • Seite 49: Funktionskode 8, Diagnose

    KFU 2-/4- 8.2.5 Funktionskode 8, Diagnose Beispiel 1a: Löschen aller Diagnosezähler (Unterfunktion 0x0A) im Frequenzumrichter mit der Adresse 1. Anforderung: Master  Frequenzumrichter Feld: Adr. Fkt.Kode Unterfunktion Daten Antwort: Frequenzumrichter  Master Feld: Adr. Fkt.Kode DSatz/ Para-Nr. Registeranzahl Die Antwort ist das reflektierte Signal der Anforderungsnachricht. Alle Zähler sind auf Null ge- setzt.
  • Seite 50: Act Steuerung/Sollwert

    KFU 2-/4- Steuerung/Sollwert Der Frequenzumrichter kann vollständig über die serielle Schnittstelle gesteuert werden. Dazu existieren folgende Parameter und Istwerte: Parameter Einstellung Name/Bedeutung Min. Max. Werkseinst. Steuerwort 0x0000 0xFFFF uInt Zustandswort 0x0000 0xFFFF uInt Frequenzsollwert RAM [Hz] -999,99 999,99 0,00 Long Prozentsollwert RAM -300,00 300,00...
  • Seite 51 KFU 2-/4- Der Frequenzumrichter kann über drei verschiedene Betriebsarten gesteuert werden. Diese Be- Local/Remote triebsarten werden über den Parameter 412 eingestellt. Local/Remote Funktion Die Befehle Start und Stopp, sowie die Vorgabe der Drehrichtung er- 0 - Steuerung über Kontakte folgen über Digitalsignale. Die Befehle Start und Stopp, sowie die Vorgabe der Drehrichtung er- Steuerung über Steuerwort folgen über die DRIVECOM Statemachine...
  • Seite 52: Steuerung

    KFU 2-/4- Steuerung 9.1.1 Steuerung über Kontakte Local/Remote In der Betriebsart „Steuerung über Kontakte“ ( 412 = 0) wird der Frequenzumrichter über die Digitaleingänge S1IND ... S6IND, den Multifunktionseingang MFI1D so wie optional über die zusätzlichen Eingänge EM-S1IND … EM-S3IND (Erweite- rungsmodule) angesteuert.
  • Seite 53 KFU 2-/4- Zustandswort Der Parameter 411 hat eine Länge von 16 Bit. Die gesetzten Bits haben folgen- de Bedeutung: Zustandswort Bit-Nr. Funktion Einschaltbereit Eingeschaltet Betrieb - Freigegeben Störung Spannung - Gesperrt Schnellhalt Einschaltsperre Warnung – Remote Sollwert erreicht Grenzwert erreicht –...
  • Seite 54: Zustandswort Bit 7 Bis Bit

    KFU 2-/4- Zustandswort Bit 7 bis Bit 15: Bit 7, „Warnbit“ Das Warnbit kann zu beliebigen Zeitpunkten kommen. Es zeigt eine geräteinterne Warnmel- dung an und führt, abhängig von der Ursache, zur Abschaltung des Frequenzumrichters. Die Auswertung, welche Warnung anliegt, erfolgt durch das Auslesen des Warnstatus mit dem Warnungen Parameter 270.
  • Seite 55: Steuerung Über Steuerwort Der Statemachine

    KFU 2-/4- 9.1.2 Steuerung über Steuerwort der Statemachine Local/Remote In dieser Betriebsart ( 412 = 1) wird der Frequenzumrichter über das Steuerwort der Statemachine angesteuert. Im Diagramm sind die möglichen Zustände und Übergänge angegeben. Die Zustände sind durch Rechtecke und die Übergänge durch Pfeile gekennzeichnet. Die Zahlen an den Pfeilen kennzeichnen die Übergänge zwischen den Zuständen.
  • Seite 56 KFU 2-/4- Nach Netz-Ein (Reset) befindet sich der Frequenzumrichter im Zustand „Einschaltsperre“ (0x40). Mit den Übergängen 4 und 5 wird danach zwischen „Betrieb freigegeben“ (0x27, Endstufen freigegeben, Antrieb arbeitet) und „Eingeschaltet“ (0x23, Endstufen gesperrt) gewechselt. Die Freigabe (Übergang 4) ist nur möglich, wenn die Reglerfreigabe und der entsprechende Steuerbefehl über die externe Freigabe UND (S2IND ODER S3IND) anliegen.
  • Seite 57: Steuerbefehle

    KFU 2-/4- Steuerbefehle Die Gerätesteuerbefehle werden durch folgende Bitkombinationen im Parameter Steuerwort 410 ausgelöst: Steuerbefehle Steuerwort Befehl Bit 7 Bit 3 Bit 2 Bit 1 Bit 0 Übergang Stillsetzen 0x06 2, 6, 8 Einschalten 0x07 Spannung - sperren 0x00 7, 9, 10 Schnellhalt 0x02 Betrieb - sperren...
  • Seite 58 KFU 2-/4- Zustandswort Der Parameter 411 hat eine Länge von 16 Bit. Die gesetzten Bits haben folgen- de Bedeutung: Zustandswort Bit-Nr. Funktion Einschaltbereit Eingeschaltet Betrieb - Freigegeben Störung Spannung - Gesperrt Schnellhalt Einschaltsperre Warnung – Remote Sollwert erreicht Grenzwert erreicht –...
  • Seite 59 KFU 2-/4- Zustandswort Bit 7 bis Bit 15: Bit 7, „Warnbit“ Das Warnbit kann zu beliebigen Zeitpunkten eine geräteinterne Warnmeldung anzeigen und führt, abhängig von der Ursache, zur Abschaltung des Frequenzumrichters. Die Auswertung, welche Warnung anliegt, erfolgt durch das Auslesen des Warnstatus mit dem Warnungen Parameter 270.
  • Seite 60: 9.1.2.1 Verhalten Bei Schnellhalt

    KFU 2-/4- 9.1.2.1 Verhalten bei Schnellhalt Abschaltschwelle Stopfkt Hierbei sind die Parameter . 637 (Prozentwert von Parameter ximale Frequenz Haltezeit Stopfunktion 419) und 638 (Haltezeit nach Unterschreiten der Abschaltschwelle) relevant. Nothalt Rechtslauf Beim Schnellhalt wird der Antrieb über die Notstopp-Rampen ( 424 oder Nothalt Linkslauf 425) stillgesetzt.
  • Seite 61: Verhalten Bei Übergang 5

    KFU 2-/4- 9.1.2.2 Verhalten bei Übergang 5 (von „Betrieb freigegeben“ nach „Eingeschaltet“) Das Verhalten im Übergang „5“ von „Betrieb freigegeben“ nach „Eingeschaltet“ ist über den Uebergang 5 Parameter 392 parametrierbar. Uebergang Funktion Sofortiger Übergang von „Betrieb freigegeben“ nach „Einge- 0 – freier Auslauf schaltet“, freier Auslauf des Antriebs.
  • Seite 62: Steuerung Über Remotekontakte

    KFU 2-/4- 9.1.3 Steuerung über Remotekontakte Local/Remote In der Betriebsart Steuerung über Remotekontakte ( 412 = 2) wird der Frequen- Steuerwort zumrichter über den Parameter 410 kontrolliert. Die Digitaleingänge S1IND … S6IND und der Multifunktionseingang MFI1D des Frequenzum- richters sowie die Eingänge EM-S1IND … EM-S3IND der optionalen Erweiterungsmodule wer- Steuerwort den durch Bit 0 …...
  • Seite 63: Steuerwort

    KFU 2-/4- Hinweis: Bei der Verwendung von Remote-Kontakten werden die Signalquellen* virtuell Steuerwort 410 übernommen. Signale an den Hardware-Klemmen werden über die Standard-Betriebsarten (z. B. 71 für S2IND) nicht ausgewertet. Um Signale an den Hardware-Klemmen auswerten zu können, stehen spezielle Be- triebsarten zur Verfügung, die mit dem Zusatz „(Hardware)“...
  • Seite 64 KFU 2-/4- Das Zustandswort spiegelt den Betriebszustand wieder. Zustandswort Bit 6 Bit 5 Bit 3 Bit 2 Bit 1 Bit 0 Eingeschaltet 0x23 Betrieb freigegeben 0x27 Störung 0x08 ohne Berücksichtigung der Bits 7…15! „X“ bedeutet beliebiger Wert („0“ oder „1“) Eine auftretende Störung führt zum Umschalten auf den Zustand Störung.
  • Seite 65: Sollwert

    KFU 2-/4- Sollwert 9.2.1 Frequenzsollwert Zur Bildung des Frequenzsollwertes stehen folgende Signalquellen zur Verfügung: Externer Sollwert als Liniensollwert vom Bus Interner Sollwert vom Frequenzsollwertkanal Frequenzsollwert RAM Der Liniensollwert mit der Parameterbezeichnung 484 wird über den Bus an den Frequenzumrichter gesendet. Der interne Sollwert gelangt über den Frequenzsollwertkanal zum Frequenzumrichter.
  • Seite 66 Sollfrequenz Rampe = Summe interner Frequenzsollwert + Liniensollwert Hinweis: Ist die serielle Schnittstelle des Moduls CM-232 bzw. CM-485 z. B. mit einer SPS verbunden, ist ein direkter Zugriff von VPlus auf den Frequenzumrichter über diese Schnittstelle nicht möglich. In diesem Fall ist die Verbindung zum PC über den optionalen Schnittstellenadapter KP232 erforderlich.
  • Seite 67: Prozentsollwert

    Frequenzumrichter verarbeitet. Näheres siehe Betriebsan- leitung zum Frequenzumrichter. Hinweis: Ist die serielle Schnittstelle des Moduls CM-232 bzw. CM-485 z. B. mit einer SPS verbunden, ist ein direkter Zugriff von VPlus auf den Frequenzumrichter über diese Schnittstelle nicht möglich.
  • Seite 68: Acu Steuerung/Sollwert

    KFU 2-/4- ACU Steuerung/Sollwert Der Frequenzumrichter kann vollständig über die serielle Schnittstelle gesteuert werden. Dazu existieren folgende Parameter und Istwerte: Parameter Einstellung Name/Bedeutung Min. Max. Werkseinst. Steuerwort 0x0000 0xFFFF uInt Zustandswort 0x0000 0xFFFF uInt Frequenzsollwert RAM [Hz] -999,99 999,99 0,00 Long Prozentsollwert RAM -300,00...
  • Seite 69: Datensatzanwahl

    KFU 2-/4- Der Frequenzumrichter kann grundsätzlich über drei Betriebsarten gesteuert werden. Die Be- Local/Remote triebsarten können über den datensatzumschaltbaren Parameter 412 ausge- wählt werden. Parameter Einstellung Name/Bedeutung Min. Max. Werkseinst. 412 Local/Remote Für den Betrieb sind nur die Einstellungen 0, 1 und 2 relevant. Die weiteren Einstellungen be- ziehen sich auf die Steuerung über die Bedieneinheit KP500.
  • Seite 70: Steuerung Über Kontakte/Remote-Kontakte

    KFU 2-/4- 10.1 Steuerung über Kontakte/Remote-Kontakte In der Betriebsart „Steuerung über Kontakte“ oder „Steuerung über Remote-Kontakte“ (Para- Local/Remote meter 412 = 0 oder 2) wird der Frequenzumrichter direkt über die Digitalein- gänge S1IND ... S6IND oder über die einzelnen Bits der virtuellen Digitalsignale im Steuerwort gesteuert.
  • Seite 71 KFU 2-/4- Hinweis: Bei der Verwendung von Remote-Kontakten werden die Signalquellen* virtuell vom Steuerwort 410 übernommen. Signale an den Hardware-Klemmen werden über die Standard-Betriebsarten (z. B. 71 für S2IND) nicht ausgewertet. Um Signale an den Hardware-Klemmen auswerten zu können, stehen spezielle Be- triebsarten zur Verfügung, die mit dem Zusatz „(Hardware)“...
  • Seite 72 KFU 2-/4- Statemachine: Nicht einschaltbereit Fehler quittieren 4 Eingeschaltet Fehler Antrieb stoppen Antrieb starten Betrieb freigegeben Statuswort Bit 5 Bit 4 Bit 3 Bit 2 Bit 1 Bit 0 Eingeschaltet Betrieb freigegeben Fehler Hinweis: „x“ bedeutet beliebiger Wert. Das Bit 7 „Warnbit“ kann zu beliebigen Zeitpunkten eine geräteinterne Warnmeldung anzei- gen und führt, abhängig von der Ursache, zur Abschaltung des Frequenzumrichters.
  • Seite 73: Steuerung Über Statemachine

    KFU 2-/4- 10.2 Steuerung über Statemachine Local/Remote Steuerwort In dieser Betriebsart ( 412 = 1) wird der Frequenzumrichter über das der Statemachine angesteuert. Der Übergang 4 zum Zustand „Betrieb freigegeben“ ist nur möglich, wenn: Konfiguration In einer Konfiguration für die Positioniersteuerung (Parameter 30 = x40) die Reglerfreigabe über STOA und STOB gesetzt ist.
  • Seite 74 KFU 2-/4- Statemachine: Von allen Zuständen Eintrag in der Statemachine Fehlerreaktion aktiv Nicht einschaltbereit Fehler Fehler rücksetzen Einschalten gesperrt Spannung sperren Stillsetzen oder Schnellhalt Betrieb 3 Einschaltbereit freigeben 4’ Spannung sperren oder Schnellhalt Spannung Ein- sperren Stillsetzen schalten 4 Eingeschaltet Stillsetzen Betrieb Betrieb...
  • Seite 75 KFU 2-/4- Statuswort zeigt den Betriebszustand. Statuswort Bit 6 Bit 5 Bit 3 Bit 2 Bit 1 Bit 0 Einschalten Schnellhalt Fehler Betrieb freige- Einge- Einschalt- Zustand gesperrt geben schaltet bereit Einschalten gesperrt Einschaltbereit Eingeschaltet Betrieb freigegeben Schnellhalt aktiv Fehlerreaktion aktiv Fehler „X“...
  • Seite 76: Verhalten Bei Schnellhalt

    KFU 2-/4- 10.2.1 Verhalten bei Schnellhalt Abschaltschwelle Stopfkt Hierbei sind die Parameter . 637 (Prozentwert von Parameter ximale Frequenz Haltezeit Stopfunktion 419) und 638 (Haltezeit nach Unterschreiten der Abschaltschwelle) relevant. Nothalt Rechtslauf Beim Schnellhalt wird der Antrieb über die Notstopp-Rampen ( 424 oder Nothalt Linkslauf 425) stillgesetzt.
  • Seite 77: Verhalten Bei Übergang 5

    KFU 2-/4- 10.2.2 Verhalten bei Übergang 5 Das Verhalten im Übergang „5“ von „Betrieb freigegeben“ nach „Eingeschaltet“ ist über den Uebergang 5 Parameter 392 parametrierbar. Parameter Einstellung Beschreibung Min. Max. Werkseinst. 392 Übergang Betriebsart Funktion Sofortiger Übergang von „Betrieb freigegeben“ nach „Eingeschal- 0 - Freier Auslauf tet“, freier Auslauf des Antriebs.
  • Seite 78: Sollwert/Istwert

    KFU 2-/4- 10.2.3 Sollwert/Istwert Die Steuerung (SPS) kann den Frequenz-Sollwert für den Frequenzumrichter über den Parame- Frequenzsollwert RAM 484 vorgeben. Rampensollwert Dazu muss der Parameter 434 entsprechend auf eine Quelle, die „Linien- sollwert“ beinhaltet, eingestellt werden. Die Steuerung (SPS) kann den Prozent-Sollwert für den Frequenzumrichter über den Parameter Prozentsollwert RAM 524 vorgeben.
  • Seite 79: Für Rampensollwert

    KFU 2-/4- Hinweis: Rampensollwert 434 = 2 (nur Liniensollwert) wird dieser Wert auf fmin be- grenzt. Hierbei ist zu beachten, dass das Vorzeichen für fmin bei Sollwert = 0 aus dem Vor- zeichen des letzten Liniensollwertes, der ungleich 0 war, abgeleitet wird. Nach Netz-Ein wird der Liniensollwert auf +fmin (Motor Rechtslauf) begrenzt! Rampensollwert Für...
  • Seite 80: Parameterliste

    KFU 2-/4- Parameterliste Die folgenden Tabellen enthalten Parameter, die für die Kommunikationsmodule CM-232 bzw. CM-485 relevant sind. Alle weiteren Parameter siehe Betriebsanleitung zum Frequenzumrichter. Zur besseren Übersicht sind die Parameter mit Piktogrammen gekennzeichnet: Der Parameter ist in den vier Datensätzen verfügbar.
  • Seite 81 KFU 2-/4- RS232 / RS485 Name/Bedeutung Einh. Einstellbereich Kapitel RS232/RS485 Watchdog Timer 0 ... 10000 5; 6.9 Datensatzumschaltung Datensatzanwahl – 0 ... 4 9; 10 Frequenzrampen Nothalt Rechtslauf Hz/s 0,01 ... 9999,99 9.1.2.1; 10.2.1 Nothalt Linkslauf Hz/s 0,01 ... 9999,99 9.1.2.1;...
  • Seite 82: Anhang

    Die verschiedenen Steuer- und Regelverfahren und die Hardware des Frequenzumrichters beinhalten Funktionen, die kontinuierlich die Anwendung überwachen. Ergänzend zu den in der Betriebsanleitung zum Frequenzumrichter dokumentierten Meldungen werden weitere Warnmeldungen durch die Kommunikationsmodule CM-232 / CM-485 aktiviert. War- Die Warnmeldungen erfolgen bitcodiert gemäß folgendem Schema über den Parameter nungen 270.
  • Seite 83: Fehlermeldungen

    KFU 2-/4- 12.2 Fehlermeldungen Aktueller Fehler Störmeldungen sind über den Parameter 260 auslesbar. Der nach einer Störung gespeicherte Fehlerschlüssel besteht aus der Fehlergruppe FXX (High-Byte, hexade- zimal) und der nachfolgenden Kennziffer YY (Low-Byte, hexadezimal). Fehlermeldung generell Schlüssel Bedeutung Es ist keine Störung aufgetreten. Überlast Schlüssel Bedeutung...
  • Seite 84 KFU 2-/4- Zwischenkreisspannung Schlüssel Bedeutung Zwischenkreisspannung zu hoch, Verzögerungsrampen und angeschlossenen Bremswiderstand überprüfen. Zwischenkreisspannung zu klein, Netzspannung prüfen. Netzausfall, Netzspannung und Schaltung prüfen. Phasenausfall, Netzsicherung und Schaltung prüfen. Sollwert UD-Begrenzung 680 zu klein, Netzspannung prüfen. Triggerschwelle Brems-Chopper 506 zu klein, Netzspannung prüfen. Triggerschwelle Motor-Chopper 507 zu klein, Netzspannung prüfen.
  • Seite 85: Ascii Tabelle (0X00 - 0X7F)

    KFU 2-/4- 12.3 ASCII Tabelle (0x00 – 0x7F) Dez. Hex. Char. Dez. Hex. Char. Dez. Hex. Char. < > SPACE „ & Hinweis: Häufig benutzte Werte sind grau markiert.

Diese Anleitung auch für:

Cm-485

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