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2. Allgemeine Sicherheitshinweise
Hubwerk
Wenn die Spritze im Hubwerk bzw. an den Unterlenkern des Schleppers gekuppelt ist, muss die Seitenbewegung der
Unterlenker vor dem Anfahren ausreichend stabilisiert werden.
Vor dem Anfahren den Bedienhebel des Hubwerks gegen unbeabsichtigtes Heben oder Senken der Anbauspritze sichern.
Per Sichtprüfung sicherstellen, dass die Unter- und Oberlenkerbolzen mit Splinten gegen unbeabsichtigtes Lösen gesichert
sind.
Bremsen und Lenken
Der Bremsweg ist erhöht, und die Lenkfähigkeit ist beeinträchtigt, und zwar sowohl bei leerem Behälter der Spritze als auch,
und dann in noch größerem Maße, bei vollem Behälter.
Der Schlepper muss ausreichend Lenk- und Bremsleistung aufweisen. Bei Bedarf muss der Schlepper durch Frontgewichte
stabilisiert werden.
Die Spritze und alle Front- oder Heckgewichte am Schlepper beeinflussen dessen Fahrverhalten und Lenk- bzw.
Bremsleistung.
Damit die Lenkung funktioniert, müssen auf der Vorderachse des Schleppers stets mindestens 20 % des
Schlepperleergewichts ruhen.
Front- und Heckgewichte stets vorschriftsgemäß an den dafür vorgesehenen Befestigungspunkten anbringen.
Die maximale Zuladung der angehängten Spritze und die zulässigen Achs- und Stützlasten des Schleppers beachten.
Der Schlepper muss die für das beladene Gespann (Schlepper und angeschlossene Spritze) vorgeschriebene Bremsleistung
erbringen.
Vor dem Anfahren stets die Einzelradbremse am Schlepper deaktivieren (Bremspedale koppeln).
Beim Lenken mit angehängter Spritze sind die weite Ausladung und die Schwungmasse der Spritze zu berücksichtigen.
Besonders in Hanglagen sollte die Geschwindigkeit reduziert werden, damit das Fahrzeug nicht kippt oder sich überschlägt.
Hydraulik
Das Hydrauliksystem arbeitet mit hohen Drücken.
Sicherstellen, dass die Hydraulikschläuche ordnungsgemäß angeschlossen sind.
Beim Anschließen der Hydraulikschläuche muss die Hydraulik spritzen- und schlepperseitig drucklos sein.
Die schlepperseitigen hydraulischen und elektrischen Bedienelemente zum Bewegen von Maschinenteilen (z. B. Klappen,
Schwenken, Drücken) müssen stets entriegelt sein. Die Bewegung muss beim Loslassen des entsprechenden
Bedienelements automatisch anhalten. Das gilt nicht für Maschinenbewegungen, die:
• Durchgehend sind
• Automatisch gesteuert werden
• Eine Schwimmstellung oder gedrückte Position benötigen
Vor Arbeiten am Hydrauliksystem:
• Das Gestänge ganz nach unten fahren bzw. in Transportstellung bringen
• Die Hydraulik abschalten bzw. drucklos machen
• Den Schleppermotor ausschalten
• Feststellbremse anziehen
• Den Zündschlüssel abziehen.
Die Hydraulikschläuche mindestens einmal pro Kalenderjahr von einem Fachbetrieb prüfen lassen. Sie müssen stets in
sicherem Betriebszustand sein.
Beschädigte und verschlissene Hydraulikschläuche stets erneuern. Dies ist der Fall, wenn:
• Sie undicht sind
• Verstärkungsmaterial im Inneren des Schlauches aufgrund von Rissen in den äußeren Schichten sichtbar ist.
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