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Hardi COMMANDER TWIN FORCE Bedienungsanleitung
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COMMANDER
TWIN FORCE
Übersetzung des Originals
Bedienungsanleitung
67048000-201 – Version 2.01
DE - 12.2017
www.hardi-international.com

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Inhaltsverzeichnis
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Inhaltszusammenfassung für Hardi COMMANDER TWIN FORCE

  • Seite 1 COMMANDER TWIN FORCE Übersetzung des Originals Bedienungsanleitung 67048000-201 – Version 2.01 DE - 12.2017 www.hardi-international.com...
  • Seite 2 Zweck eine neue Risiko- und Arbeitsplatzbeurteilung vorgenommen werden. Diese Verantwortung liegt beim Eigentümer und beim Betreiber der Spritze. Diese HARDI-Spritze ist eine Maschine [A] ohne Antriebssystem gemäß Richtlinie 2006/42/EG, Artikel 2. Sie muss an einen Schlepper [B] gekoppelt werden. Der Schlepper ist eine Antriebsmaschine, die einer eigenen Richtlinie unterliegt.
  • Seite 3: Eu-Erklärung

    1 – EU-Erklärung EU-Konformitätserklärung Der Hersteller: HARDI INTERNATIONAL A/S Herthadalvej 10 4840 Nørre Alslev DÄNEMARK erklären hiermit, dass das folgende Produkt Feldspritze: Identifikationsnummer*: * Zusätzliche Daten für diese Spritze sind auf dem Typenschild angezeigt. alle einschlägigen Bestimmungen der Richtlinien des Europäischen Parlaments und des Rates erfüllt: •...
  • Seite 4 1 – EU-Erklärung...
  • Seite 5: Inhaltsverzeichnis

    Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis 1 – EU-Erklärung EU-Konformitätserklärung ........................3 2. Allgemeine Sicherheitshinweise Pflichten und Haftung .........................11 Einhaltung der Vorgaben in der Betriebsanleitung ........................11 Vor dem ersten Spritzeinsatz ..................................11 Pflichten des Fahrers ......................................14 Risiken beim Umgang mit der Spritze ..............................15 Haftungsausschluss ......................................
  • Seite 6 Inhaltsverzeichnis Stahlrahmen ........................................... 46 Behälter ............................................. 46 Nutzungsdauer ........................................46 Zirkulationssystem ..........................47 Pumpe ............................................47 Ventile und Symbole ......................................47 DynamicFluid4-Druckverstellung ................................49 Filter ............................................. 50 EasyClean-Filter ........................................50 CycloneFilter .......................................... 51 TurboFiller ..........................................52 Spülwasserbehälter ......................................53 Reinwasserbehälter ......................................53 Schaubild –...
  • Seite 7 Inhaltsverzeichnis Hydraulik .............................80 Allgemeine Informationen .................................... 80 Schleppervoraussetzungen ..................................80 Hydromotor für Flüssigkeitspumpe ................................ 80 Offene und geschlossene Center-Hydraulik ............................81 Anpassung der Klappgeschwindigkeit des Gestänges ....................... 83 Elektrische Verbindungen ........................84 Spannungsversorgung ....................................84 Transportbeleuchtung ..................................... 84 Montage der Halterungen für die Bedieneinheiten ........................85 Anschlüsse für TWIN-Luftsystem ................................
  • Seite 8 Inhaltsverzeichnis Zirkulationssystem ........................... 113 Allgemeine Informationen ..................................113 Kurzanleitung - Bedienung ..................................113 Voraussetzungen an die örtlichen Gegebenheiten zur Befüllung und Reinigung der Spritze ......114 Befüllung mit Wasser ......................................114 Befüllung durch den Behälterdeckel ..............................115 Fassfülleinrichtung ......................................115 Spülwasserbehälter befüllen ..................................116 Befüllung des Reinwasserbehälters ...............................116 Bedienung der FluidBox ....................................117 Sicherheitsmaßnahmen - Pflanzenschutzmittel ...........................118 Bedienung des TurboFillers ..................................119...
  • Seite 9 Inhaltsverzeichnis 10-Stunden-Service: Spritzkreislauf ................................151 10-Stunden-Service: Bremsen ...................................151 10-Stunden-Service: Bremsdruckluftbehälter ..........................151 10 Stunden Service – Hydraulikölstand ..............................151 50-Stunden-Service: Pumpe schmieren .............................152 50-Stunden-Service – Getriebewelle ..............................152 50-Stunden-Service – Radmuttern ...............................152 50-Stunden-Service: Reifendruck ................................152 50-Stunden-Service: Druckluftbremse ..............................153 50-Stunden-Service – Getriebeschrauben für TWIN-System ....................153 50-Stunden-Service –...
  • Seite 10 Inhaltsverzeichnis Einlagerung der Spritze ........................186 Allgemeine Informationen ..................................186 Vor der Einlagerung ......................................186 Nach der Einlagerung ....................................187 7. Fehlersuche Betriebsstörungen ..........................189 Allgemeine Informationen ..................................189 Zirkulationssystem ......................................190 Hydrauliksystem, Z-Ausführung ................................191 TWIN-System – Gebläse ....................................192 Anzeige der Klappsensoren ..................................193 Schmelzsicherungen ......................................194 Mechanische Probleme ........................
  • Seite 11: Allgemeine Sicherheitshinweise

    Arbeitnehmer bei der Arbeit“ umfassend beschrieben. Zu Ihrer Information sind die Punkte, die Ihre Arbeit mit der Spritze betreffen, unten aufgeführt. HARDI übernimmt jedoch keine Haftung dafür, dass die aufgeführten Punkte alle Anforderungen der Richtlinie vollständig wiedergeben. Diese Verantwortung liegt beim Eigentümer der Spritze.
  • Seite 12 2. Allgemeine Sicherheitshinweise Artikel 2 Definitionen Im Sinne dieser Richtlinie gelten als (a) „Arbeitsmittel“: alle Maschinen, Apparate, Werkzeuge oder Anlagen, die bei der Arbeit benutzt werden; (b) „Benutzung von Arbeitsmitteln“: alle ein Arbeitsmittel betreffenden Tätigkeiten wie An- oder Abschalten, Gebrauch, Transport, Instandsetzung, Umbau, Instandhaltung und Wartung, einschließlich insbesondere Reinigung;...
  • Seite 13 2. Allgemeine Sicherheitshinweise Werden die betreffenden Arbeitsmittel außerhalb des Unternehmens eingesetzt, ist ihnen ein Nachweis über die Durchführung der letzten Überprüfung beigefügt. 4. Die Mitgliedstaaten legen die Modalitäten dieser Überprüfungen fest. Artikel 6 Spezifisch gefährliche Arbeitsmittel Ist die Benutzung eines Arbeitsmittels mit einer möglichen spezifischen Gefährdung der Sicherheit oder Gesundheit der Arbeitnehmer verbunden, so trifft der Arbeitgeber die erforderlichen Vorkehrungen, damit (a) die Benutzung des Arbeitsmittels den hierzu beauftragten Personen vorbehalten bleibt;...
  • Seite 14: Pflichten Des Fahrers

    Vor der ersten Inbetriebnahme der Spritze muss ein technischer Sachverständiger die vorgeschriebene Kontrolle von Schlepper und Spritze vornehmen. Häufig lassen es die Vorschriften zu, dass Schlepper und Spritze vor dem Ankuppeln separat kontrolliert werden. Ihr HARDI-Händler vor Ort kann Sie ausführlicher über diese Kontrolle und den Zeitpunkt der Durchführung informieren.
  • Seite 15: Risiken Beim Umgang Mit Der Spritze

    • Unzureichende Überwachung verschleißanfälliger Spritzenkomponenten • Unsachgemäß durchgeführte Reparaturarbeiten • Verwendung von Ersatzteilen, die nicht von HARDI stammen Wenn der Fahrer ein Ersatzteil verwendet, das nicht von HARDI freigegeben ist, übernimmt er damit die Verantwortung für jegliche Unfälle, Schäden oder Störungen, die auf die Verwendung dieses Ersatzteils zurückzuführen sind.
  • Seite 16: Organisatorische Maßnahmen

    2. Allgemeine Sicherheitshinweise Organisatorische Maßnahmen Diese Betriebsanleitung • muss immer in der Spritze aufbewahrt werden • muss für den Fahrer stets zugänglich sein Persönliche Schutzausrüstung Der Fahrer muss die notwendige persönliche Schutzausrüstung gemäß den Angaben des Herstellers des zu verwendenden Pflanzenschutzmittels anlegen.
  • Seite 17: Bedeutung Der Warnsymbole

    2. Allgemeine Sicherheitshinweise Bedeutung der Warnsymbole Erläuterung der Symbole Die Warnsymbole in den folgenden Kapiteln dieser Betriebsanleitung weisen auf Passagen hin, die besonders aufmerksam zu lesen sind. Das Signalwort (GEFAHR, VORSICHT, ACHTUNG oder HINWEIS) gibt den Schweregrad der Gefahr an. Die Symbole haben folgende Bedeutung: €...
  • Seite 18: Warnschilder An Der Spritze

    Die Aufkleber sollten immer sauber und gut lesbar sein! Abgenutzte oder beschädigte Aufkleber müssen durch neue ersetzt werden. Wenden Sie sich an Ihren HARDI-Händler, wenn Sie neue Aufkleber benötigen. Nicht alle unten dargestellten Aufkleber sind an jeder Spritze vorhanden – welche Aufkleber gültig sind, ist abhängig vom Spritzenmodell.
  • Seite 19 2. Allgemeine Sicherheitshinweise Quetschgefahr! Quetschgefahr! Sicherheitsabstand zu angehobenen und Hantieren Sie niemals innerhalb der ungesicherten Lasten einhalten. Gefahrenzone, solange sich noch Geräteteile bewegen. Quetschgefahr! Sturzgefahr! Hände weg, so lange sich Geräteteile noch Während der Fahrt ist der Aufenthalt auf der bewegen! Plattform oder Leiter verboten.
  • Seite 20: Sicherheits- Und Schutzausrüstung

    2. Allgemeine Sicherheitshinweise Sicherheits- und Schutzausrüstung Sicherheit beim Starten Vor jedem Start der Spritze ist sicherzustellen, dass alle Sicherheits- und Schutzausrüstungen ordnungsgemäß befestigt und voll funktionsfähig sind. Die komplette Sicherheits- und Schutzausrüstung regelmäßig prüfen. Die Ausrüstung bei Bedarf reparieren oder ersetzen. Defekte Sicherheitsausrüstung Defekte oder demontierte Teile der Sicherheits- und Schutzausrüstung können zu Gefahrensituationen führen.
  • Seite 21: Formlose Sicherheitsmaßnahmen

    2. Allgemeine Sicherheitshinweise Formlose Sicherheitsmaßnahmen Zusätzliche Sicherheitshinweise Neben den Sicherheitsinformationen in dieser Betriebsanleitung sind auch alle allgemeinen und nationalen Vorschriften einzuhalten bezüglich: A. Unfallverhütung B. Umweltschutz C. Arbeitsschutz Diese Vorschriften beachten, insbesondere beim • Fahren auf öffentlichen Straßen und Wegen. Die Straßenverkehrsordnung beachten. Die StVO ist in jedem Land unterschiedlich, daher sind auch alle örtlichen Vorschriften zu beachten.
  • Seite 22: Fahrertraining

    2. Allgemeine Sicherheitshinweise Fahrertraining Autorisierte Personen Arbeiten mit/an der Spritze dürfen nur von Personen durchgeführt werden, die entsprechend geschult und unterwiesen wurden. Der Fahrer muss die Aufgabenbereiche der für Betrieb und Wartung der Spritze verantwortlichen Personen unmissverständlich festlegen. Arbeiten mit/an der Spritze dürfen von entsprechend geschulten Personen nur unter der Aufsicht eines erfahrenen Fahrers durchgeführt werden.
  • Seite 23: Sicherheitsmaßnahmen Im Normalbetrieb

    2. Allgemeine Sicherheitshinweise Sicherheitsmaßnahmen im Normalbetrieb Schutzausrüstung Die Spritze darf nur betrieben werden, wenn die Sicherheits- und Schutzausrüstung komplett funktionsfähig ist. Die Spritze ist mindestens einmal täglich auf sichtbare Schäden zu prüfen. Dabei muss auch die Sicherheits- und Schutzausrüstung kontrolliert werden.
  • Seite 24: Restenergie

    2. Allgemeine Sicherheitshinweise Restenergie Mögliche Gefahren Bitte beachten Sie, dass die mechanischen, hydraulischen, pneumatischen und elektrischen/elektronischen Komponenten der Spritze Restenergie führen können. Die Fahrer müssen darüber auf angemessene Weise in Kenntnis gesetzt werden. Unfälle durch Restenergie sind aktiv zu vermeiden. Nachstehend sind Beispiele für Spritzenkomponenten genannt, die Restenergie führen können.
  • Seite 25: Service- Und Wartungsarbeiten

    Jedes Land muss das Niveau und die Häufigkeit dieser Kontrollen selbst festlegen. Vor dem erstmaligen Einsatz der Spritze können beim HARDI-Händler weitere Informationen eingeholt werden. Vorbeugende Maßnahmen Vor allen Service- und Wartungsarbeiten sind alle Maschinenbereiche vor unbeabsichtigtes Starten zu sichern. Das gilt für: Hydraulik •...
  • Seite 26: Konstruktionsänderungen

    Ohne Genehmigung durch HARDI dürfen an der Spritze keine Veränderungen, Anbauten oder Umbauten vorgenommen werden. Das gilt auch für Schweißarbeiten an tragenden Teilen. Jegliche An- und Umbauten müssen schriftlich von HARDI genehmigt werden. Es dürfen nur von HARDI freigegebene Umbauteile und Zubehör verwendet werden, damit die Typenzulassung bzw. andere Zulassungen ihre nationale und internationale Gültigkeit behalten.
  • Seite 27: Reinigung Und Entsorgung

    2. Allgemeine Sicherheitshinweise Reinigung und Entsorgung Umweltschutz Alle Materialien sind sorgfältig zu behandeln und zu entsorgen. Dies gilt besonders für: • Arbeiten an geölten oder gefetteten Spritzenteilen • Reinigungsarbeiten unter Verwendung von Lösungsmitteln Dabei immer die geltenden Entsorgungsvorschriften einhalten.
  • Seite 28: Arbeitsstation

    2. Allgemeine Sicherheitshinweise Arbeitsstation Für den Bediener vorgesehener Platz Im Fahrersitz des Schleppers, der die Spritze zieht, darf sich nur eine Person aufhalten. Dies ist der bestimmungsgemäße Fahrerplatz für den Betrieb der Spritze. Risiken bei Missachtung der Vorschriften Beim Betrieb oder Transport der Spritze gilt: Wenn eine weitere Person den Fahrer stört oder ablenkt oder wenn der Fahrer versucht, die Spritze von einem anderen Platz als dem Schleppersitz zu bedienen, kann dies eine fahrlässige oder unsachgemäße Handhabung des Fahrzeugs darstellen.
  • Seite 29: Wenn Die Sicherheitshinweise Ignoriert Werden

    2. Allgemeine Sicherheitshinweise Wenn die Sicherheitshinweise ignoriert werden Mögliche Risiken und Gefahren Die Missachtung der Sicherheitshinweise: • Kann eine Gefahr für Personen, die Umwelt und die Spritze darstellen • Gefährdung von Personen durch ungesicherte Arbeitsbereiche • Gefährdung von Personen durch mechanische und chemische Einwirkung •...
  • Seite 30: Sicherheitshinweise Für Den Fahrer

    2. Allgemeine Sicherheitshinweise Sicherheitshinweise für den Fahrer Allgemeine Hinweise zu Sicherheit und Unfallverhütung Vor dem Betrieb sind Schlepper und Spritze stets zu prüfen auf • Straßentauglichkeit • Betriebssicherheit Bei unzureichender Straßentauglichkeit und Betriebssicherheit besteht die Gefahr von Quetschungen und Schnittverletzungen, Klemmgefahr, Einzugsgefahr, Gefahr durch Erfassen und Aufwickeln und Verletzungsgefahr durch Spritzenteile.
  • Seite 31: An- Und Abkuppeln Der Spritze

    2. Allgemeine Sicherheitshinweise An- und Abkuppeln der Spritze Die Spritze darf nur mit einem geeigneten Schlepper transportiert werden. Die technischen Anforderungen an den Schlepper sind unter „Technische Daten“ in dieser Anleitung aufgeführt und müssen beachtet werden. Wenn die Spritze im Hubwerk des Schleppers angebaut wird, müssen die Hubwerkkategorien von Schlepper und Spritze identisch sein.
  • Seite 32: Einsatz Der Spritze

    2. Allgemeine Sicherheitshinweise Einsatz der Spritze Machen Sie sich vor Arbeitsbeginn mit der gesamten Ausrüstung und sämtlichen Betätigungselementen der Spritze sowie deren Funktion vertraut. Sobald die Spritze in Betrieb ist, bleibt dafür keine Zeit mehr. Nur enge Kleidung tragen. Lockere Kleidung kann sich in der Antriebswelle/Zapfwelle verfangen. Die Spritze erst starten, nachdem alle Teile der Sicherheitsausrüstung montiert wurden und in der sicheren Stellung sind.
  • Seite 33: Straßentransport

    2. Allgemeine Sicherheitshinweise Straßentransport Bei Fahrten auf öffentlichen Verkehrswegen oder Fernstraßen mit angehängter Spritze gelten die unten genannten Anweisungen. Bei Missachtung besteht ein Risiko von: • Unfällen und tödlichen Verletzungen! • Beschädigung des Schleppers oder der Spritze. Allgemeine Anweisungen Halten Sie sich beim Befahren öffentlicher Verkehrswege und Fernstraßen stets an die Straßenverkehrsordnung. In Bereichen mit besonderen Regeln und Vorschriften zur Kennzeichnung und Beleuchtung von Spritzen sind diese Regeln und Vorschriften zu beachten.
  • Seite 34: Hydraulik

    2. Allgemeine Sicherheitshinweise Hubwerk Wenn die Spritze im Hubwerk bzw. an den Unterlenkern des Schleppers gekuppelt ist, muss die Seitenbewegung der Unterlenker vor dem Anfahren ausreichend stabilisiert werden. Vor dem Anfahren den Bedienhebel des Hubwerks gegen unbeabsichtigtes Heben oder Senken der Anbauspritze sichern. Per Sichtprüfung sicherstellen, dass die Unter- und Oberlenkerbolzen mit Splinten gegen unbeabsichtigtes Lösen gesichert sind.
  • Seite 35: Elektrische Anlage

    2. Allgemeine Sicherheitshinweise Nur HARDI-Originalschläuche verwenden. Die Hydraulikschläuche dürfen maximal 5 Kalenderjahre in Betrieb sein und dabei maximal 2 Jahre gelagert werden. Selbst bei sachgerechter Lagerung und ordnungsgemäßer Verwendung unterliegen die Schläuche einem natürlichen Alterungsprozess, durch den die Nutzungs- und Lagerdauer beschränkt ist. Die Nutzungsdauer lässt sich möglicherweise aus Erfahrungswerten ermitteln, besonders wenn dabei die potenziellen Risiken berücksichtigt werden.
  • Seite 36: Gelenkwelle

    In der umlaufenden Welle können sich Kleidungsstücke, Werkzeuge und Hilfsmittel verfangen. Dabei besteht die Gefahr schwerer Verletzungen, da die umlaufende Welle mit hohem Drehmoment vom Schlepper angetrieben wird. Es darf nur die von HARDI vorgeschriebene Zapfwelle mit den passenden Sicherheitsvorrichtungen verwendet werden.
  • Seite 37: Feldeinsatz

    Unter Druck stehende Schläuche, Rohre bzw. andere Leitungen geschlossen halten. Nach Abschalten des TurboFiller sicherstellen, dass alle Ventile am TurboFiller geschlossen/deaktiviert sind. Beim Austausch nur HARDI-Originalschläuche und -schlauchschellen verwenden, die auf die chemischen, mechanischen und thermischen Belastungen ausgelegt sind. Das Nennvolumen des Brühebehälters darf beim Befüllen nicht überschritten werden. Im überfüllten Zustand werden einige Spritzenfunktionen deaktiviert.
  • Seite 38: Vorsichtsmaßnahmen Bei Servicearbeiten

    2. Allgemeine Sicherheitshinweise Vorsichtsmaßnahmen bei Servicearbeiten Vor allen Servicearbeiten müssen alle unten genannten Anweisungen beachtet werden, um Sachschäden, Personenschäden und Todesfälle zu vermeiden: • Niemals unter die Spritze treten, ohne diese vorher zu sichern! Das Gestänge ist gesichert, wenn es sich in den Transportauflagen befindet.
  • Seite 39: Service Und Wartung

    Schläuche, Rohre und andere Teile nie bei laufender Spritze öffnen oder abnehmen. Die Höchstdrehzahl der Zapfwelle darf nicht überschritten werden. Beim Austausch von Ersatzteilen stets geeignetes Werkzeug verwenden und die persönliche Schutzausrüstung tragen. Die Ersatzteile müssen mindestens den technischen Vorgaben von HARDI entsprechen. Bei HARDI-Originalersatzteilen ist dies garantiert.
  • Seite 40 2. Allgemeine Sicherheitshinweise...
  • Seite 41: Beschreibung

    3. Beschreibung Allgemeine Informationen Ansicht 1. Füllstandsanzeige für den Hauptbehälter 9. SmartValve Saugseite 2. SafetyLocker 10. Kupplung für die Druckentleerung des Hauptbehälters 3. Plattform mit Leiter 11. SmartValve Druckseite 4. Getriebewelle für Pumpe 12. EasyClean-Filter 5. Deichsel 13. Fassfülleinrichtung für den Spülwasserbehälter 6.
  • Seite 42: Ansicht

    3. Beschreibung Ansicht 17. Teilbreitenventile 23. ChemLocker/Spritzlanze zur Außenreinigung 18. Gebläse für TWIN-Luftsystem 24. Schlauchtrommel für Spritztrommel 19. Spülwasserbehälter 25. CycloneFilter 20. Hauptbehälter 26. Feststellbremse 21. Gestänge 27. Reinwasserbehälter 22. Behälter für Informationen zum Pflanzenschutzmittel...
  • Seite 43: Typenschild

    DREAL PTRA OOO “EMC” Серийный проезд 5 - 400075 Волгоград - Россия Herthadalvej 10 - 4840 Nørre Alslev - Denmark www.hardi.ru Сделано в России по технологии HARDI Идентификационный № Изготовлен Тип Год выпуска Разрешенная макс. масса Тяговое устр. / Ось 1 кг...
  • Seite 44 3. Beschreibung Daten Herthadalvej 10 - 4840 Nørre Alslev - Denmark - 19 - - 9 - - 1 - - 10 - - 11 - Production Year - 2 - - 12 - Capacity, litres - 13 - - 3 - - 4 - - 14 - - 15 -...
  • Seite 45 KAT. II: 40 - 100 PS Zugpendel-Kategorie KAT. III: 80 - 275 PS KAT. IV: 180 - 400 PS Hersteller- oder Markenname. Die HARDI-Gruppe produziert derzeit zwei Marken: HARDI -9- Marke und EVRARD. Definierter Typ (in Verbindung mit der Typenzulassung): Gruppierung nach gemeinsamen Eigenschaften, z.
  • Seite 46: Gebrauch Der Spritze

    3. Beschreibung Gebrauch der Spritze Die HARDI Spritze dient zur Ausbringung von Pflanzenschutzmitteln und Flüssigdünger. Nur zu diesem Zweck darf das Gerät eingesetzt werden. Ein Einsatz der Spritze zu anderen Zwecken ist nicht gestattet. Falls es keine Vorschriften gibt, nach denen der Fahrer eine offizielle Befähigung zum Betrieb eines Spritzfahrzeugs vorweisen muss, wird dringend empfohlen, den Fahrer in der richtigen Ausbringung und im sicheren Umgang mit Pflanzenschutzmitteln zu schulen.
  • Seite 47: Zirkulationssystem

    3. Beschreibung Zirkulationssystem Pumpe Membranpumpe mit 6 Membranen, Modell 464. Drehzahl serienmäßig 540 U/min. (6-teiliges Keilprofil). Drehzahl optional 1000 U/min. (21-teiliges Keilprofil). Die Membranpumpe zeichnet sich durch einen einfachen Aufbau sowie leicht zugängliche Membranen und Ventile aus, sodass wichtige Pumpenteile nicht mit der Spritzflüssigkeit in Kontakt kommen. Die Abbildung zeigt das Pumpenmodell 464.
  • Seite 48 3. Beschreibung Hauptbehälter Spritzen Behälterreinigung Druckentleerung oder (Reinigungsdüsen) TurboFiller Saugventil (blaue Symbole) Über dieses Ventil wird vom Hauptbehälter, vom Spülwasserbehälter oder von einem externen Behälter Flüssigkeit angesaugt. Der Griff ist so gedreht, dass das gewünschte Symbol auf die schwarze Anzeigemarke zeigt. Das Ventil ist geschlossen, wenn der Griff sich in vertikaler Position befindet.
  • Seite 49: Dynamicfluid4-Druckverstellung

    3. Beschreibung DynamicFluid4-Druckverstellung Normalerweise startet die Druckverstellung, sobald die Düsen geöffnet werden. Bei DynamicFluid4 (DF4) erfolgt die Druckverstellung kontinuierlich und auch bei geschlossenen Düsen. Dazu regulieren eine Kunststoff- oder Keramikscheibe sowie eine Edelstahlscheibe den Druck, sorgen so für sofortiges Ansprechen und vermeiden zuverlässig Leckagen. Als Parameter dienen Fahrgeschwindigkeit, Zapfwellendrehzahl und Anzahl zugeschalteter Teilbreiten.
  • Seite 50: Filter

    3. Beschreibung Filter Die Filter der Spritze dienen dem Schutz der Komponenten und verhindern das Verstopfen der Düse. Im Arbeitsbereich befindet sich ein EasyClean-Saugfilter. A Der Cyclone-Druckfilter ist an der rechten Seite der Spritze angebracht – genau vor der Schlauchtrommel, versteckt hinter der rechten vorderen Abdeckung.
  • Seite 51: Cyclonefilter

    3. Beschreibung CycloneFilter Der CycloneFilter filtert Verunreinigungen aus der Spritzflüssigkeit heraus und fördert diese über den Rücklauf zurück zum Hauptbehälter. Funktionsdiagramm: 1. Filterdeckel 2. Pumpen aus der Pumpe 3. Pumpen zum Gestänge 4. Rücklauf zum Hauptbehälter 5. Rücklaufventil Das Rücklaufventil (5) hat drei Einstellungen, die durch kleine Punkte am Hebel gekennzeichnet sind: A.
  • Seite 52: Turbofiller

    3. Beschreibung TurboFiller Der TurboFiller ist dort, wo die Chemikalien eingefüllt werden, die im Hauptbehälter mit dem Wasser gemischt werden sollen. Fassungsvermögen: etwa 25 Liter. Vor der Benutzung • Am Griff (Pfeil) ziehen, um ihn zu entriegeln. • Den TurboFiller am Griff fassen und nach unten ziehen, bis er einrastet.
  • Seite 53: Spülwasserbehälter

    3. Beschreibung Spülwasserbehälter Ein Spülbehälter ist an der Rückseite der Spritze hinter of dem Hauptbehältermontiert. Der Behälter besteht aus stoßfestem Polyethylen mit hoher Widerstandsfähigkeit gegen Chemikalien. Er wird zum Spülen des Hauptbehälters und des Flüssigkeitssystems verwendet. Er wird durch Abziehen des Gewindestopfens (1“) im Arbeitsbereich befüllt.
  • Seite 54: Schaubild - Evc-Zirkulationssystem

    3. Beschreibung Schaubild – EVC-Zirkulationssystem Saugleitungen Druckleitungen Hauptpumpe Spülwasserbehälter Hauptbehälter Füllanschluss Spülwasserbehälter Druckregelventil TurboFiller CycloneFilter Behälterschlauch für TurboFiller SmartValve Saugseite Durchflussmesser SmartValve Ventil Druckseite Boost-Ventil Teilbreitenventile Ablassventil Manometer Umgehungsventil für Gestänge Drucksensor EasyClean-Filter Gestänge Spritzlanze für TurboFiller Rührwerkventil Spritzventil Rührwerkventile Rücklaufleitung Boost-Funktion Rücklaufleitung zum Hauptbehälter TurboFiller-Reinigungsventil...
  • Seite 55: Diagramm - Flüssigkeitssystem Mit Wunschausstattungen

    3. Beschreibung Diagramm – Flüssigkeitssystem mit Wunschausstattungen Gestängezirkulation Saugleitungen Druckleitungen Hauptpumpe Druckregelventil Hauptbehälter Manometer Druckregelventil Rückschlagventil CycloneFilter Durchflussmesser SmartValve Saugseite Gestängezirkulationsventil SmartValve Ventil Druckseite Boost-Ventil Teilbreitenventile Ablassventil Manometer Ventil Fassfülleinrichtung Drucksensor Umgehungsventil für Gestänge Gestänge EasyClean-Filter Rührwerkventil Spritzlanze für TurboFiller Rührwerkventile Spritzventil Rücklaufleitung zum Hauptbehälter...
  • Seite 56: Diagramm - Intelligentes Flüssigkeitssystem Mit Wunschaustattung

    3. Beschreibung Diagramm – Intelligentes Flüssigkeitssystem mit Wunschaustattung Saugleitungen Druckleitungen Hauptpumpe EasyClean-Filter Hauptbehälter Spritzlanze für TurboFiller Druckregelventil Spritzventil CycloneFilter Tankanzeige Drucksensor PrimeFlow-Ventil Gestänge Ejektor Rührwerkventil Durchflussmesser für Spülwasserbehälter Rührwerkventile FlexCapacity-Pumpe Rücklaufleitung zum Hauptbehälter Ventil zur Außenreinigung Rückschlagventil Leitung Druckentlastung Sicherheitsventil Ventil Boost-Leitung Reinigungsdüsen Sensor Hauptbehälter voll...
  • Seite 57: Gestängezirkulation

    3. Beschreibung Gestängezirkulation Die Gestängezirkulation ist ein Niederdruckzirkulationssystem, das vor dem Spritzen in den Gestängeleitungen einen Druck aufbaut und für eine homogene Flüssigkeit in den Spritzleitungen und im Hauptbehälter sorgt. In der Abbildung unten ist die Gestängezirkulation dargestellt. Die Komponenten sind in den Schaubildern zum Zirkulationssystem erläutert. •...
  • Seite 58: Twin-Luftsystem

    3. Beschreibung TWIN-Luftsystem Allgemeine Informationen Mit der TWIN-Luftunterstützung wird den Spritztropfen zusätzliche Energie zugeführt, um die Kontrolle über die Spritzflüssigkeit zu erhöhen. Das TWIN-Luftsystem wirkt negativen Einflüssen wie Windrichtung und Fahrgeschwindigkeit entgegen, um eine gleichbleibende Ausbringungsqualität zu gewährleisten. Technik A. Luftsack mit Druckluft aus einem Gebläse Der Luftstrom wird durch einen Luftkanal in der Nähe der Spritzdüsen aus dem Luftsack ausgebracht.
  • Seite 59: Hydraulik

    3. Beschreibung Hydraulik Steuerblöcke Die Hydraulikblöcke der Spritze sind nachfolgend beschrieben. Gestänge Der Hauptsteuerblock regelt den Öldruck zur Ausführung der Gestängefunktionen. ParaLift Dieser Hydraulikblock regelt während des Hebens oder Senkens des Spritzgestänges den Hydraulikdruck für die ParaLift-Funktion...
  • Seite 60 3. Beschreibung Open-Center-Hydraulik Der Open-Center-Block wird bei Schleppern mit offener Hydraulik bzw. Load-Sensing-Funktion benötigt. Informationen zum Einstellen siehe „Offene und geschlossene Center- Hydraulik" auf Seite 81. Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Ihr Schlepper eine offene oder geschlossene Center-Hydraulik verwendet, sehen Sie in der Betriebsanleitung des Schleppers nach oder fragen Sie Ihren Schlepperhändler.
  • Seite 61: Gestänge

    3. Beschreibung Gestänge Gestänge und Gestängebezeichnungen Das TWIN FORCE-Gestänge (HAZ) hat ein gefedertes Pendel. Das Gestänge ist mit einem robusten und stabilen Grundrahmen am ParaLift aufgehängt. Das Gestänge wird vollständig hydraulisch geregelt. Dabei werden alle Funktionen über die Direkthydraulik (DH) bedient. Je nach geliefertem Modell beträgt die Arbeitsbreite 18, 20, 21, 24, 27, 28, 30, 32, 33 oder 36 Meter.
  • Seite 62 3. Beschreibung Verfügbare Arbeitsbreiten Volle Arbeitsbreite Zur Hälfte geklappt (Meter) (Meter) Bezeichnungen Gestänge mit zweifacher Klappung: A. Mittelsektion B. Innensektion C. Außensektion D. Sicherheitssektion...
  • Seite 63: Andere Geräte

    3. Beschreibung Andere Geräte Steuereinheiten im Schlepper Die Spritze wird anhand der mitgelieferten Steuereinheiten betrieben. Die Steuereinheiten müssen vor dem Gebrauch der Spritze im Schlepper eingebaut werden. ÷ HINWEIS: Je nach geliefertem Modell können die Steuereinheiten unterschiedlich aussehen. Alle Hauptfunktionen, Einstellungen und Anzeigewerte der Spritze werden auf diesem Bildschirm 1.
  • Seite 64: Plattform

    3. Beschreibung Plattform Um auf die Plattform zu gelangen, muss zuerst die Leiter heruntergeklappt werden. Die Leiter wird im geklappten Zustand von einem Gummistopper gesichert. Von der Plattform haben Sie Zugang zu folgenden Geräteeinrichtungen: • Deckel des Hauptbehälters an der Oberseite der Spritze •...
  • Seite 65: Chemlocker

    3. Beschreibung ChemLocker Zur Aufbewahrung der Pflanzenschutzmittelgebinde oder -tüten befindet sich auf der rechten Seite der Spritze ein Staufach: der ChemLocker. μ ACHTUNG! Höchstlast 100 kg oder 100 l. Staukasten SafetyLocker Das Staufach befindet sich genau über den SmartValves. Hier wird nicht kontaminierte Schutzkleidung, Seife zum Händewaschen usw.
  • Seite 66: Deichseln

    Geschwindigkeitsbegrenzung für SafeTrack, unter Berücksichtigung des Geländes und der Fahrfertigkeiten, verantwortlich. Wenn Sie diese Einstellung ändern möchten, kontaktieren Sie Ihren HARDI-Händler. ± VORSICHT: Bei Straßenfahrt muss die Zugdeichsel in Mittelposition angehängt sein. Weitere Anweisungen finden Sie in der Betriebsanleitung für die Steuerung in der Schlepperkabine.
  • Seite 67: Füllstandsanzeige

    3. Beschreibung Füllstandsanzeige Hauptbehälter Der aktuelle Füllstand des Hauptbehälters kann von der Füllstandsanzeige (A) abgelesen werden. Ein mit einem Schwimmer innerhalb des Behälters verbundener Stopfen (B) im Schlauch steigt und fällt mit dem Flüssigkeitsstand. Die Skala wird in Litern angezeigt – mit 100 multiplizieren, um den Füllstand zu erhalten.
  • Seite 68: Außenreinigung

    Dunkelheit beide Ausleger beleuchten. Am Handlauf oberhalb der Ventile ist der Arbeitsscheinwerfer (B) 32 - 39 m installiert. Dieser Scheinwerfer ist so positioniert, dass er den HARDI- TurboFiller und die Ventile ausleuchtet. Die Gestängescheinwerfer (A) werden über die Bedientafel am 24 - 30 m Schlepper ein-/ausgeschaltet.
  • Seite 69: Paralift-Verriegelungen

    3. Beschreibung Paralift-Verriegelungen Wenn das Gestänge in Transportstellung eingeklappt ist, wird der Paralift mechanisch verriegelt. Dadurch werden unbeabsichtigte Gestängebewegungen bei Straßenfahrten verhindert. Beschreibung der mechanischen Zylindersicherung Der Hydraulikzylinder (A) für den ParaLift wird vollständig ausgefahren, um das Gestänge ganz nach oben in Transportstellung zu bringen. Sobald das Gestänge vollständig eingeklappt ist, wird die Zylindersicherung (B) dann automatisch von einem anderen Hydraulikzylinder (C) auf die ausgefahrene Zylinderstange abgesenkt.
  • Seite 70: Hydraulischer Stützfuß

    3. Beschreibung Hydraulischer Stützfuß Dieser Stützfuß stützt die Vorderseite der Spritze ab, wenn diese nicht an einen Schlepper gekoppelt ist. Beim Ankoppeln der Spritze an einen Traktor kann der Stützfuß erhöht oder abgesenkt werden, um die Spritze an den Kupplungspunkt des Schleppers anzupassen.
  • Seite 71: Autoslant

    3. Beschreibung AutoSlant Wenn die AutoSlant-Funktion installiert ist, können am Gestänge positionierte Sensoren verwendet werden, um den Hauptneigungswinkel des Gestänges relativ zum Gelände einzustellen. Um in hügeligem Gelände effizient spritzen zu können, ist es wichtig, das Gestänge so einzustellen, dass es parallel zum Gelände ist.
  • Seite 72 3. Beschreibung...
  • Seite 73: Einstellungen

    4. Einstellungen Allgemeine Informationen Abladen der Spritze vom Lieferfahrzeug Zum Abladen der Spritze vom Transportfahrzeug wird ein Kran oder Gabelstapler benötigt. Bei Einsatz eines Krans die in der Skizze dargestellten Anschlagstellen beachten und sicherstellen, dass die verwendeten Seile bzw. Gurte ausreichend fest sind. €...
  • Seite 74: Vor Inbetriebnahme Der Spritze

    4. Einstellungen Vor Inbetriebnahme der Spritze Auch wenn ab Werk alle Stahlteile, Schrauben des Geräts, usw. mit einer dauerhaften Oberflächenbeschichtung versehen sind, wird empfohlen, die Metallteile mit einem Korrosionsschutz zu versehen (z. B. Castrol RUSTILO oder SHELL ENSIS FLUID), damit die Lackierung vor Chemikalien und Flüssigdünger geschützt ist. Wenn diese Behandlung vor dem Ersteinsatz durchgeführt wird, erleichtert dies die Reinigung der Spritze.
  • Seite 75: Hydraulischer Stützfuß

    4. Einstellungen Hydraulischer Stützfuß Der hydraulische Stützfuß wird über einen separaten Hydraulikanschluss am Schlepper angesteuert. Diese Hydraulikschläuche des Stützfußes an den Schlepper anschließen und den Stützfuß behutsam auf einwandfreie Funktion prüfen. Der Stützfuß wird in eingeklappter Position an der angehängten Spritze geparkt. Für Spritzen bis 4500 Liter 1.
  • Seite 76: Auswahl Des Schleppers

    Ein oder mehrere für die Aufgabe geeignete Schlepper werden ausgewählt und mit der Spritze getestet. Für diese Tests bekommen Sie normalerweise Unterstützung von Ihrem HARDI-Händler. Der Eigentümer der Spritze muss schriftlich festhalten, welche Schlepper zum Fahren der Spritze verwendet werden dürfen.
  • Seite 77: Getriebewelle

    4. Einstellungen Getriebewelle Bedienersicherheit 1. Vor Änderungen an der Getriebewelle immer erst die Herstelleranweisungen lesen! 2. Vor Wartungs- oder Reparaturarbeiten an Getriebe- oder Gelenkwelle immer erst den Schleppermotor ausstellen und den Zündschlüssel abziehen. 3. Vor dem Anschließen der Gelenkwelle an die Schlepperzapfwelle immer DEN MOTOR AUSSTELLEN.
  • Seite 78: Mechanische Verbindungen

    4. Einstellungen Mechanische Verbindungen Deichseln Folgende Deichselvarianten sind verfügbar: Deichsel Kupplung Anbaugerät Ober-/Unteranhängung Drehöse Geschweißt Unten Hitch Ø50 Geschweißt Unten Scharmüller Kugel K80 Geschraubt Unten Scharmüller Kugel K80 Geschraubt Oben Zugmaul Ø40 oben Geschraubt Oben *nicht für COMMANDER 5500 und 7000 Gefederte Deichsel Bei COMMANDER 5500 und 7000 ist die Deichsel voll gefedert.
  • Seite 79: Anschluss Des Safetrack-Potentiometers

    4. Einstellungen Anschluss des SafeTrack-Potentiometers Bei Kopplung der SafeTrack-Spritze an den Schlepper ist darauf zu achten, dass das vordere Potentiometer auf der Deichsel richtig angebracht wird. Das Potentiometer muss über die beiden im Lieferumfang enthaltenen Ketten mit dem Schlepper verbunden werden.
  • Seite 80: Hydraulik

    4. Einstellungen Hydraulik Allgemeine Informationen Sicherstellen, dass die Hydraulikkupplungen sauber sind! Nach erstmaligem Betrieb des Gestänges den Ölstand des Schleppers kontrollieren und gegebenenfalls Öl auffüllen. € GEFAHR! Die Hydraulikfunktionen sollten mit großer Vorsicht getestet werden, denn Luftblasen in der Anlage können zu abrupten Gestängebewegungen führen.
  • Seite 81: Offene Und Geschlossene Center-Hydraulik

    4. Einstellungen Einstellen der Ölmenge Die Ölmenge vom Schlepper ist für eine Pumpendrehzahl von maximal 540 U/min eingestellt. 1. Sicherstellen, dass sich im Hauptbehälter der Spritze Flüssigkeit befindet. 2. Die Ventilpositionen auf „Ansaugen Hauptbehälter“ und auf „Spritzen“ einstellen. 3. Vorsichtig einen Hydraulikölstrom vom Schlepper herstellen. Wenn der Schlepper über eine Einstelloption verfügt, die Ölmenge auf 36 l/min einstellen.
  • Seite 82 Vor Ausführen der Hydraulikfunktionen sollte das Ventil an die Schlepperhydraulik angepasst werden. Bei Unsicherheit über die Art der Hydraulikanlage an Ihrem Schlepper kontaktieren Sie bitte Ihren Schlepperhändler. ÷ HINWEIS: Von HARDI ist ein Ersatzteilkit zum Verbinden des Hydraulikblocks mit dem Schlepper erhältlich – HARDI- Artikelnummer 74193800.
  • Seite 83: Anpassung Der Klappgeschwindigkeit Des Gestänges

    4. Einstellungen Anpassung der Klappgeschwindigkeit des Gestänges Der Haupthydraulikblock regelt den Öldruck zur Ausführung der Gestängefunktionen. Über das Drosselventil (A) kann die Klappgeschwindigkeit des Gestänges angepasst werden. Überprüfung der Klappgeschwindigkeit • Das Gestänge ausklappen. • Die äußeren Teilbreiten vorsichtig in die Transportposition klappen, ohne sie gegen die anderen Teilbreiten zu schlagen.
  • Seite 84: Elektrische Verbindungen

    Kaufen Sie gegebenenfalls eines der werden. folgenden Schlepperkits, um die Einrichtung abzuschließen: Der Schlepper muss ISO 11783-2 entsprechen. HARDI Artikelnr. 26049400 (einschl. NORAC-System) Kabinenverbinder für Grip-Steuerung und HARDI Artikelnr. 26013900 (ohne NORAC-System) Setbox: Der Schlepper muss ISO 11446 entsprechen. HARDI Art.-Nr. 26031500 Die im Lieferumfang enthaltenen Elektroanschlüsse entsprechen den Standards der meisten modernen Schlepper.
  • Seite 85: Montage Der Halterungen Für Die Bedieneinheiten

    4. Einstellungen Montage der Halterungen für die Bedieneinheiten Wählen Sie in der Schlepperkabine einen passenden Ort für die Montage der Bedieneinheiten. Am besten eignet sich der Bereich rechts neben dem Fahrersitz. Die im Lieferumfang enthaltene Halterung zur Befestigung an einem Kabinenpfosten (A) ist mit Bohrungen im Abstand von 100 mm und 120 mm versehen.
  • Seite 86: Drehzahlsensor Für Spritze

    4. Einstellungen Drehzahlsensor für Spritze Der Drehzahlsensor und der Lochkreis befinden sich geräteseitig an der Innenseite des rechten Rads. Dabei handelt es sich um einen Einfüllstutzen, bei dem das Signal durch einen Mechanismus, beispielsweise einen Lochkreis, ausgelöst wird. Einstellungen 1. Achten Sie darauf, dass der Lochkreis richtig zum Rad ausgerichtet ist, d.h.
  • Seite 87: Zirkulationssystem

    4. Einstellungen Zirkulationssystem CycloneFilter Die normale Filtergröße beträgt 80 Mesh. Der Filterwechsel erfolgt durch Öffnen des Filterdeckels. Dabei auch die O-Ringe überprüfen und falls notwendig abschmieren. Beschädigte O-Ringe vor dem Zusammenbau austauschen. € GEFAHR! Den CycloneFilter auf keinen Fall öffnen, außer wenn das Saugventil auf eine nicht belegte Funktion und das Druckventil auf „Hauptbehälter“...
  • Seite 88: Einstellung Gestängezirkulation

    4. Einstellungen Einstellung Gestängezirkulation Die Gestängezirkulation arbeitet in einem festen Druckbereich von rund 3 bar, muss jedoch auf die jeweilige Spritzaufgabe eingestellt werden (unterschiedliche Düsenwahl usw.): 1. Das Gestänge ausklappen und die Zapfwelle einschalten. 2. Das Druckventil auf „Spritzen“, das Saugventil auf „Hauptbehälter“ und Rührwerkventil auf „Rührbetrieb“ stellen. Das Rührwerkventil nur entsprechend dem Behälterinhalt öffnen, z.
  • Seite 89: Gestänge

    4. Einstellungen Gestänge Gestänge reagiert nicht beim Spritzen Vor der Ausbringung muss sich der Fahrer der Spritze ein Bild von der Feldbeschaffenheit machen, da eine Änderung der Gestängeeinstellungen im Hinblick auf Federung und Dämpfung erforderlich sein könnte. Im Idealfall sollte das ausgeklappte Gestänge beim Fahren im Feld parallel zum Boden ausgerichtet sein, um die Ausbringungsqualität zu optimieren.
  • Seite 90 4. Einstellungen Federn umstecken 1. Die Einstellschraube (A) durch Drehen der Muttern (B) lösen. Vor dem Lösen der Einstellschraube die Position der Muttern und die Spannung der Feder beachten (beides muss nach dem Umstecken identisch sein). 2. Die obere Schraube (hier an Lochposition 1) herausdrehen und die Einstellschraube in das gewünschte Loch (1 bis 3) setzen.
  • Seite 91: Mechnische Einstellung Der Führungsstangen

    4. Einstellungen Mechnische Einstellung der Führungsstangen Nach der Einstellung der Federn können die Führungsstangen (A und B) in eine andere Position gebracht werden, damit das Gestänge in noch größerem Ausmaß den Bewegungen der Radachse bei Feldfahrten folgt. Die Führungsstangen sind entweder parallel (1) zueinander oder abgewinkelt (2): 1.
  • Seite 92: Einstellung Der Pendeldämpfung

    4. Einstellungen Führungsstangen an der Unterseite verschieben Um ein passiveres Verhalten des Gestänges zu erzielen, die zwei Führungsstangen an der Unterseite der Gestängemitte verschieben. 1. Die Muttern unter beiden Stangenverbindungen neben einem freien Loch (siehe Pfeile) lösen. 2. Die Stangen auf das freie Loch schieben. 3.
  • Seite 93 4. Einstellungen Überprüfung der Pendeldämpfung Nach der mechanischen oder elektrischen Anpassung der Gestängeaufhängung die Dämpfung immer per Hand testen und ggf. nachjustieren. Vor der Überprüfung: • Die Spritze parken und die Feststellbremse des Schleppers aktivieren. • Das Gestänge ausklappen und die Gestängehöhe auf ca. 1,5 Meter über dem Boden einstellen. •...
  • Seite 94: Einstellung Der Klappgeschwindigkeit (Gestängebreite: 18-30 M)

    4. Einstellungen Einstellung der Klappgeschwindigkeit (Gestängebreite: 18-30 m) Es gibt zwei Drosseln zum Einstellen der Klappgeschwindigkeit – eine Drossel pro Ausleger. Die Drosseln befinden sich in der Nähe des Dämpfzylinders des großen Pendels. Klappgeschwindigkeit reduzieren: • Die Kontermuttern lösen (siehe Pfeile). •...
  • Seite 95: Anpassung Der Klappgeschwindigkeit Des Gestänges

    4. Einstellungen Anpassung der Klappgeschwindigkeit des Gestänges Auswahl der Geschwindigkeit Durch das Verstellen der Klappzylinder kann die Ein-/Ausklappgeschwindigkeit gesteuert werden, wenn der Zylinderkolben beim Verlängern oder Verkürzen seinen Anschlag erreicht. • Wenn der Klappvorgang zu schnell abläuft, schlagen die Teilbreiten hart aufeinander, was zu unnötigen Beschädigungen der Gestängeteile führt.
  • Seite 96: Twin-Luftsystem

    4. Einstellungen TWIN-Luftsystem Einstellung der Luftunterstützung Luftgeschwindigkeit und Winkel müssen individuell für jede Spritzarbeit und auf die aktuellen Witterungsverhältnisse hin neu eingestellt werden. Vor dem ersten Einsatz mit Chemikalien sollten daher die Auswirkungen der verschiedenen Luft- /Winkel-Einstellungen auf dem Feld nur mit Wasser im Behälter ausprobiert werden. Dazu die folgende Anpassungsroutine durchführen: 1.
  • Seite 97: Grundregeln Der Winkelverstellung

    4. Einstellungen Grundregeln der Winkelverstellung Um Abdrift zu reduzieren, müssen der Einfluss von Windgeschwindigkeit und Windrichtung sowie die durch die Fahrgeschwindigkeit bedingten horizontalen Luftbewegungen am Boden so gering wie möglich gehalten werden. Da es sich dabei um die Summe zweier Variablen handelt, können die folgenden Hinweise nur als grobe Faustregel dienen. Winkelverstellung des Luftsystems Das Luftsystem kann zum Ausgleich von Windrichtung und hohen Fahrgeschwindigkeiten geneigt werden.
  • Seite 98: Ausbringungsempfehlungen

    Stellen in der Kultur geklebt werden. Dann eine Spritzmaßnahme mit sauberem Wasser durchführen und die blauen Punkte (Tropfen) auf dem Papier überprüfen. So können die unterschiedlichen Spritztechniken getestet werden. Wassersensitives Papier kann bei Ihrem HARDI-Händler vor Ort unter der Artikelnummer 893211 bestellt werden.
  • Seite 99: Spurbreite, Achsen Und Räder

    4. Einstellungen Spurbreite, Achsen und Räder Vorgehensweise beim Verstellen der Spurbreite Die nachfolgende Anleitung gilt für die Spritzen COMMANDER und NAVIGATOR. Die Spurbreite der Spritze kann stufenlos verstellt werden: 1. Aktuelle Spurbreite messen (Mitte rechter Reifen zu Mitte linker Reifen). Beide Achsen müssen um die Hälfte der gewünschten Spurveränderung verstellt werden.
  • Seite 100: Felgen Umdrehen

    4. Einstellungen Felgen umdrehen Durch Umdrehen der Felgen lässt sich die Spur folgendermaßen verstellen: Nachdem die Felgen auf beiden Seiten der Spritze umgedreht wurden, lässt sich die neue Spurbreite aus der Tabelle unten ablesen. Felgengröße Radbolzen Spurbreite erhöht sich um 270/95 R38 8 St.
  • Seite 101: Frontgewicht

    4. Einstellungen Frontgewicht Die Fahrsicherheit lässt sich bei Modellen mit Lenkdeichsel durch Wasserbefüllung der Reifen verbessern. Bei den Ventilen handelt es sich serienmäßig um Universal-Luft-Wasser- Ventile. Die Reifen können zu 75 % ihres Volumens mit Wasser gefüllt werden. Dabei sollte dem Wasser CaCI (Kalziumchlorid) als Frostschutz zugemischt werden, und zwar in folgendem Verhältnis: •...
  • Seite 102: Bremsen

    4. Einstellungen Bremsen Not- und Feststellbremse Der Hebel der Feststellbremse kann in zwei verschiedenen Funktionen bzw. Stellungen genutzt werden, die von Bügel (A) abhängig sind. Um eine Funktion auszuwählen, wird der Bügel umgeschwenkt. Position Ruhestellung Funktion An Sperrklinke Löst die Feststellbremse Weg von Sperrklinke Legt Feststellbremse/Notbremse ein Feststellbremse lösen...
  • Seite 103: Druckluftbremse (1. Option)

    4. Einstellungen Druckluftbremse (1. Option) Für eine Druckluftbremsanlage muss der Schlepper mit einem Kompressor und einer Druckluftbremsanlage mit Anschlüssen für einen Anhänger ausgestattet sein. Wenn die Luftschläuche abgezogen werden, solange noch Luft im Luftkessel ist, fällt der Regeldruck ab, und die Bremsen wirken mit voller Kraft.
  • Seite 104: Pneumatische Anschlüsse

    4. Einstellungen Pneumatische Anschlüsse Die Druckluftbremsen an der Spritze müssen über Druckluftschläuche am Schlepper angeschlossen werden. Die Schlaucharmaturen gemäß der Farben anschließen: Farbe Pneumatikkreislauf der Spritze Roter Verschlussdeckel Versorgungsleitung/Behälterleitung Gelber Verschlussdeckel Bremsleitung/Steuerleitung Schwarzer Verschlussdeckel Einkreissystem Kupplungsspezifikationen Kupplungskopf der Spritze Kupplungskopf des Schleppers DIN 74342/ISO 1728 SAE J 318 oder VG 74342 Einleitungs-Druckluftbremse...
  • Seite 105: Bedienung

    • Spritzgeschwindigkeit Gebrauch der Spritze Die HARDI Spritze dient zur Ausbringung von Pflanzenschutzmitteln und Flüssigdünger. Nur zu diesem Zweck darf das Gerät eingesetzt werden. Wenn die Spritze für andere Aufgaben als die in dieser Betriebsanleitung beschriebenen verwendet werden soll, müssen für diese Verwendung eine neue Risikobeurteilung sowie eine Arbeitsplatzbeurteilung durchgeführt werden.
  • Seite 106: Ventilsymbole

    Verstellen eines Ventils eine Funktion aktivieren oder deaktivieren kann. Diese Aufkleber müssen während der Spritztätigkeit lesbar sein. Beschädigte oder unleserliche Aufkleber müssen ersetzt werden. Die Symbole werden im Folgenden erklärt. Symbol Symbolbeschreibung Farbe des Aufklebers HARDI-Artikelnummer Ansaugen aus Hauptbehälter Schwarz/blau 97809900 Ansaugen aus Spülwasserbehälter Schwarz/blau 97810000 Befüllen des Hauptbehälters über einen externen Behälter...
  • Seite 107: Gestänge

    Unvorhergesehene Gestängebewegungen können zu Kontakt mit Überlandleitungen und infolgedessen zu tödlichen Unfällen führen. μ ACHTUNG! Im Lieferumfang ist ein Aufkleber (HARDI Art.-Nr. 978448) enthalten. Dieser Aufkleber muss in der Kabine vom Fahrersitz aus gut sichtbar angebracht werden. Grip-Bedienung Die Tasten am Griff steuern die folgenden Funktionen der Spritze beim Feldeinsatz: A.
  • Seite 108: Bedienung Des Gestänges

    5 - Bedienung Bedienung des Gestänges Gilt für HC 6500/HC 8600/HC 9600/ISOBUS. ± VORSICHT: Klappfunktionen nur bei stehender Spritze ausführen! Es kann ansonsten zu Schäden am Gestänge kommen. Die Pendelverriegelung öffnet sich automatisch, wenn die Fahrgeschwindigkeit 1,5 km/h übersteigt. μ ACHTUNG: Das Gestänge kann nicht mit den Hydraulikhebeln des Schleppers bedient werden.
  • Seite 109: Bedienung Der Steuereinheit Während Des Spritzbetriebs

    5 - Bedienung Bedienung der Steuereinheit während des Spritzbetriebs Die Tasten an der SetBox steuern die folgenden Funktionen der Spritze beim Feldeinsatz:...
  • Seite 110 5 - Bedienung Anzeigeleuchte Hauptschalter AN/AUS Hauptschalter AN: Eine rote Leuchte leuchtet auf. Wenn die rote Leuchte blinkt, ist im System ein Fehler aufgetreten. Hauptschalter EIN/AUS Spritzdruck: Automatische Regelung Wenn der Controller aktiviert ist, regelt das Druckregelventil standardmäßig den Hauptspritzdruck. Die automatische Regelung während des normalen Spritzbetriebs beibehalten.
  • Seite 111: Hangausgleichsanzeige Des Gestänges

    5 - Bedienung Hangausgleichsanzeige des Gestänges Eine Hangausgleichsanzeige ist am Gestänge in Richtung des Schleppers angebracht. Aus Sicht des Schleppers • Wenn der schwarze Zeiger in die Mitte der Skala zeigt (wie in der Abbildung), befindet sich das Gestänge in Neutralstellung = keine Neigung.
  • Seite 112: Lenkung

    5 - Bedienung Lenkung Fahrtechnik bei SafeTrack Eine mit Safe Track ausgestattete Nachlaufachse hat grundsätzlich andere Eigenschaften als eine Spritze mit starrer Zugdeichsel. Bei Lenkbewegungen weicht der Schwerpunkt wesentlich stärker von der Mittelachse ab als bei starr angehängten Spritzen. Daher ist die Fahrstabilität bei Kurvenfahrten und Wendemanövern, insbesondere am Hang (B), eingeschränkt.
  • Seite 113: Zirkulationssystem

    5 - Bedienung Zirkulationssystem Allgemeine Informationen Zur Verwendung von Filtern, Düsen, usw. sowie die richtige Kombination für bestimmte Maßnahmen bitte in der Broschüre "Spritztechnik im Feldbau" nachschlagen Kurzanleitung - Bedienung Die folgenden Abbildung zeigt die Ventilstellungen für verschiedene Funktionen.
  • Seite 114: Voraussetzungen An Die Örtlichen Gegebenheiten Zur Befüllung Und Reinigung Der Spritze

    ACHTUNG! Die gesetzlichen Vorschriften sind von Land zu Land verschieden. Beachten Sie die jeweils geltenden Vorschriften. μ ACHTUNG! Die Einhaltung der entsprechenden Vorschriften obliegt dem Besitzer/Fahrer der Spritze. HARDI übernimmt keine Verantwortung für unsachgemäßen Betrieb und Einsatz. Befüllung mit Wasser Der Behälter sollte vor dem Hinzufügen von Chemikalien...
  • Seite 115: Befüllung Durch Den Behälterdeckel

    5 - Bedienung Befüllung durch den Behälterdeckel ± Um den Hauptbehälter mit Wasser zu füllen, muss der große Deckel oben an der Spritze entfernt werden. Er ist von der Plattform aus zugänglich. Für Spritzzwecke ist immer möglichst sauberes Wasser zu verwenden. Wasser immer durch das Sieb einfüllen, damit keine Fremdpartikel in den Behälter gelangen.
  • Seite 116: Spülwasserbehälter Befüllen

    5 - Bedienung Spülwasserbehälter befüllen Der Spülwasserbehälter wird über den 1-Zoll-Gewindeanschluss (A) befüllt: 1. Den Deckel des Einfüllstutzens abnehmen und den externen Wasserschlauch an den Gewindeanschluss anschließen. 2. Schalten Sie die externe Wasserpumpe ein, sofern zutreffend. 3. Dabei die Füllstandsanzeige beobachten, um den Behälter nicht zu überfüllen.
  • Seite 117: Bedienung Der Fluidbox

    5 - Bedienung Bedienung der FluidBox Zahlreiche Funktionen der Spritze können über die entsprechenden Tasten an der FluidBox geregelt werden. • Rote Symbole: STOPP – beendet alle aktiven Funktionen • Gelbe Symbole: Spritzbetrieb EIN/AUS, Spritzdruck erhöhen/reduzieren oder automatisches/manuelles Befüllen des Behälters aus einem externen Behälter.
  • Seite 118: Sicherheitsmaßnahmen - Pflanzenschutzmittel

    5 - Bedienung Sicherheitsmaßnahmen - Pflanzenschutzmittel Beim Arbeiten mit Pflanzenschutzmitteln immer vorsichtig sein! ± VORSICHT: Beim Umgang mit Chemikalien immer die richtige Schutzkleidung tragen! Persönliche Schutzmaßnahmen Je nach Art der Chemikalien sollte folgende Schutzkleidung/Schutzausrüstung verwendet werden: • Handschuhe • Wasserfestes Schuhwerk •...
  • Seite 119: Bedienung Des Turbofillers

    5 - Bedienung Bedienung des TurboFillers Der TurboFiller ist dort, wo die Chemikalien eingefüllt werden, die im Hauptbehälter mit dem Wasser gemischt werden sollen. Fassungsvermögen: etwa 35 Liter. Vor der Benutzung • Griff (A) anheben, um die Position des TurboFillers zu entriegeln. •...
  • Seite 120: Befüllung Mit Flüssigen Pflanzenschutzmitteln Über Den Turbofiller

    5 - Bedienung TurboFiller-Saugventil Dieses Ventil kommt im Zusammenhang mit dem TurboFiller zum Einsatz. Es bietet zwei Einstellungen: Ständig geöffnet oder federentlastet geschlossen (Normalstellung). Zum Befüllen des Hauptbehälters mit Pflanzenschutzmittel durch den TurboFiller das entsprechende Ventil durch Anheben des Hebels öffnen. TurboDeflector-Ventil Das TurboDeflector-Ventil aktiviert die Vortexdüse des TurboFillers.
  • Seite 121: Befüllung Mit Pulverförmigem Pflanzenschutzmitteln Über Den Turbofiller

    5 - Bedienung 4. Deckel des TurboFillers öffnen. Die richtige Menge des Betriebsmittels abmessen und in den ChemFiller einfüllen. € GEFAHR! Beim Einfüllen von Chemikalien immer einen Gesichtsschutz sowie andere angemessene Schutzausrüstung tragen. μ ACHTUNG! Die Skala im Behälter kann nur genutzt werden, wenn die Spritze auf ebenem Untergrund abgestellt ist! Für höchste Genauigkeit wird empfohlen, einen geeichten Messbecher zu verwenden.
  • Seite 122 5 - Bedienung μ ACHTUNG! Um die Saugleistung des TurboFiller zu erhöhen, kann das Rührwerkventil geschlossen bleiben. μ ACHTUNG! Bei Befüllung mit Wasser aus einem externen Tank kann damit auch während der folgenden Schritte fortgefahren werden. € GEFAHR! Vor dem Einstellen des SmartValve Druckseite auf "Druckentleerung/TurboFiller" muss unbedingt der Deckel des Schnellkupplers auf der Kupplung fest verriegelt sein.
  • Seite 123: Rührbetrieb Vor Wiederaufnahme Der Spritzarbeit

    5 - Bedienung Rührbetrieb vor Wiederaufnahme der Spritzarbeit Wurde ein Spritzvorgang eine Zeit lang unterbrochen, können sich im Hauptbehälter je nach Pflanzenschutzmittel erhebliche Ablagerungen bilden. Vor Wiederaufnahme der Spritzarbeit müssen unter Umständen die Ablagerungen wieder aufgerührt werden. 1. Den Einstellgriff des Saugventils in Stellung "Saugen aus Hauptbehälter"...
  • Seite 124: Gestängezirkulation

    5 - Bedienung Gestängezirkulation Die Gestängezirkulation arbeitet automatisch und wird aktiviert, wenn ein Spritzvorgang vorbereitet wird: 1. Das Gestänge ausklappen und die Zapfwelle einschalten. 2. Das SmartValve Druckseite auf „Spritzen“, das Saugventil auf „Hauptbehälter“ und das Rührwerkventil bei Bedarf auf „Rührwerk“ stellen.
  • Seite 125: Flüssigdünger

    Weitere Informationen zu den folgenden Themen finden Sie in der HARDI-Anleitung „Spritztechnik“. • Spritze auslitern • Düsen auswählen • Düsenverschleiß • Spritzbild • Spritzdruck • Wasseraufwandmenge • Witterungseinfluss auf das Spritzen • Nützliche Formeln Informationen zu den Wunschausstattungen erhalten Sie in den anderen Anleitungen von HARDI oder direkt bei HARDI.
  • Seite 126: Betriebsgrenzwerte

    ACHTUNG! Beim Spritzen nach Möglichkeit nicht schneller als 16 km/h fahren. μ ACHTUNG! Der Druckbereich für die Düsen beträgt 1,5 bis 5 bar (außer HARDI INJET-Düsen mit 3 bis 8 bar). Der Spritzdruck sollte sich innerhalb dieser Grenzwerte bewegen. μ...
  • Seite 127: Reinigung

    Einsatzbereitschaft. Darüber hinaus sichert dies eine lange Lebensdauer der einzelnen Komponenten. Es wird dringend angeraten, die Spritze innen zu reinigen, wenn eine hohe Konzentration an Säuren oder Chlorid in den aktiven Wirkstoffen vorhanden ist oder die Spritzflüssigkeit ätzend ist. Für optimale Ergebnisse ist ein von Hardi empfohlenes Reinigungsmittel wie AllClearExtra zu verwenden.
  • Seite 128: Kurzanleitung - Reinigung

    5 - Bedienung Kurzanleitung - Reinigung 4 x 1/6 4 x 1/6 μ ACHTUNG! Pumpendrehzahl 250 - 280 U/min. A. Uneingeschränkter Rührbetrieb B. Vor Ändern der Ventilposition 3 Sekunden warten C. Mindestens 45 Sekunden bei abgeschalteten Düsen warten D. Solange spritzen, bis aus den Düsen Luft austritt. Die FlexCapacity Pumpe einschalten Wenn der Druck sinkt, das Regelventil durch Drücken der Taste an der SetBox schließen, bis die gelbe LED am Ventil aufleuchtet (das kann bis zu 10 Sekunden dauern).
  • Seite 129: Standardreinigung

    5 - Bedienung Standardreinigung μ ACHTUNG! Zur Reinigung zwischen Spritzarbeiten, bei denen Erntegut nicht besonders empfindlich für gerade gespritzte Chemikalien ist. 1. Pumpe mit Schlepper im Leerlauf einschalten, sodass die Pumpendrehzahl so niedrig wie möglich ist (ca. 250/550 - 280 U/Min., je nach Pumpentyp). 2.
  • Seite 130: Reinigung Und Wartung Der Filter

    5 - Bedienung spülen und anschalten. Vor dem Öffnen der Teilbreitenschalter und dem Ausspritzen der Restflüssigkeit entscheiden, ob dies auf dem Feld oder an der Sickergrube geschehen soll. 3. Nach Ausspritzen der Restflüssigkeit die Pumpe anhalten und den Hauptbehälter mindestens zu 1/5 mit sauberem Wasser füllen.
  • Seite 131: Verwendung Von Spülwasserbehälter Und Reinigungsdüsen

    5 - Bedienung Verwendung von Spülwasserbehälter und Reinigungsdüsen Der integrierte Spülwasserbehälter kann zu drei verschiedenen Zwecken verwendet werden: A. Vollständige Innenreinigung Verdünnung im Bestand vor der Reinigung B. Spülen der Spritzleitungen ohne Verdünnung der Spritzflüssigkeit im Hauptbehälter Spülen bei nicht entleertem Hauptbehälter C.
  • Seite 132 5 - Bedienung 10. Öffnen Sie alle Düsen und bringen Sie das Spülwasser des Hauptbehälters über die Düsen auf dem Feld während der Fahrt aus. Dazu jedes Mal eine andere Teilfläche wählen. Solange fortfahren, bis alle Flüssigkeit aus den Gestängeleitungen und -düsen ausgetragen ist. Dies kann nach dem Zusammenbruch des Spritzfächers noch mehrere Minuten dauern.
  • Seite 133 5 - Bedienung ± VORSICHT: Reinigen Sie die Spritze, wenn Gefahr von Oberflächen- bzw. Grundwasserkontamination besteht! Zur Reinigung jedes Mal eine andere Stelle wählen, um punktuelle Kontamination zu vermeiden. 1. Die Pumpe bei ca. 300 U/Min. oder 560 U/Min. laufen lassen (je nach Pumpenmodell).
  • Seite 134: Vollständige Innenreinigung (Gründliche Wäsche)

    5 - Bedienung Vollständige Innenreinigung (Gründliche Wäsche) μ ACHTUNG! Diese Form der Reinigung wird in folgenden Fällen vorgenommen: A. wenn das aktuelle Spritzmittel für die nachfolgende Frucht nicht sicher ist, oder B. wenn die Spritze im Anschluss nicht wieder das gleiche Mittel ausbringt oder einen andere Kultur behandelt, oder C.
  • Seite 135: Primeflow - Manuelle Reinigung

    VORSICHT: Es liegt in der Verantwortung des Fahrers oder Eigentümers der Spritze, die Spritze unter Beachtung der Umweltauflagen zu reinigen und dabei Schäden für Pflanzen und Gesundheitsgefahren für Fahrer und Öffentlichkeit auszuschließen. HARDI übernimmt für mögliche Schäden oder sonstige Vorfälle, die mit unsachgemäßer Reinigung zu tun haben, keine Verantwortung.
  • Seite 136: Entleerung Über Das Ablassventil

    5 - Bedienung Entleerung über das Ablassventil Das Ablassventil wird von der Plattform direkt neben dem Deckel des Hauptbehälters aus betätigt. 1. Dazu die am Ventil befestigte Schnur ziehen. 2. Das Ventil ist federbelastet und kann in geöffneter Stellung verriegelt werden, wenn das Band in dem V-förmigen Schlitz nach oben gezogen und eingehakt wird.
  • Seite 137: Verwendung Der Außenreinigung

    5 - Bedienung Verwendung der Außenreinigung Mit der Außenreinigung wird die Spritze von außen gereinigt. 1. Den Schlauch abrollen. 2. Die Pumpe mit ca. 250 U/min oder 560 U/min laufen lassen (je nach Pumpenmodell). 3. Das SmartValve Saugseite auf „Ansaugen aus Spülwasserbehälter“ und das SmartValve Druckseite auf oder eine nicht belegte Funktion stellen.
  • Seite 138 5 - Bedienung...
  • Seite 139: Wartung

    SHELL Gadus S3 V550L 1 Schmierfett XHP 462 von MOBIL Konsistenzgrad 2 gemäß NLGI Schmierfetteinsatz (400 g) für Multis Complex SHD 460 von TOTAL Hardi-Pumpe: Artikelnr. 28164600 Viskosität (@40 °C) > 460 cSt GLEITLAGER Schmierfett auf Lithiumbasis MOBIL XHP 222...
  • Seite 140: Schmiernippel

    6 – Wartung Schmiernippel Beim Abschmieren der Spritze ist eine Fettpresse zu verwenden, die auf die Schmiernippel passt. Schmiernippeltyp: DIN 71412 Schmiernippelgröße (A): 6,5 mm μ ACHTUNG! Wenn das Fett beim Einpressen im Gewindebereich aus dem Nippel austritt, muss der Nippel mit einem Schraubenschlüssel o.
  • Seite 141: Schmier- Und Ölplan (Gestängebreite: 18-30 M)

    6 – Wartung Schmier- und Ölplan (Gestängebreite: 18-30 m) C-50 C-50 C-500 C-50 C-50 C-50 C-50...
  • Seite 142: Schmier- Und Ölplan (Gestängebreite: 32-36 M)

    6 – Wartung Schmier- und Ölplan (Gestängebreite: 32-36 m) C-500 C-50 C-50...
  • Seite 143: Schmierplan - Anhänger/Paralift

    6 – Wartung Schmierplan – Anhänger/ParaLift ÷ HINWEIS: Position 1 und 2 beziehen sich ausschließlich auf Spritzen mit Achsfederung. ParaLift Zentralschmierung Es gibt 3 Schmierpunkte auf jeder Seite. Die Schmiernippel befinden sich auf der Rückseite an beiden Fahrgestellseiten. Je nach Ausführung der Spritze gibt es 0, 3 oder 5 Schmiernippel auf jeder Seite.
  • Seite 144: Schmier- Und Ölplan - Zapfwelle

    6 – Wartung Schmier- und Ölplan – Zapfwelle Die Fettmenge ist in Gramm (g) angegeben. Auswiegen, wie viel Gramm die Fettpresse pro Hub ausgibt (z. B. nach 5 Hüben). μ ACHTUNG! Es ist wichtig, dass die angegebenen Schmierfettmengen zu den angegebenen Intervallen eingehalten werden.
  • Seite 145: Pumpe Schmieren

    6 – Wartung Pumpe schmieren Die Pumpe wird wie folgt geschmiert: • Ab Werk geschmiert: 300 g Schmierfett an jeder Schmierstelle (A). • Normalbetrieb: Alle 50 Stunden 30 g Schmierfett an jeder Schmierstelle (A). Siehe auch „50-Stunden-Service“ in dieser Anleitung. •...
  • Seite 146: Service- Und Wartungsintervalle

    Abschnitt zu finden. Die nachfolgenden Routinewartungen können vom Anwender durchgeführt werden. Im Zweifel kontaktieren Sie Ihren HARDI Händler. Wenn die Arbeiten ordnungsgemäß durchgeführt werden, läuft die Spritze effizient und erreicht eine längere Nutzungsdauer. Wenn in diesem Kapitel eine Stundenzahl angegeben ist, bedeutet dies die Spritzzeit, sofern nicht anders angegeben.
  • Seite 147: Anzugsmomente Bei Schrauben Und Muttern

    6 – Wartung Anzugsmomente bei Schrauben und Muttern Beim Festziehen der Schrauben und Muttern im Zuge der Routinewartung oder beim Austausch von Teilen müssen unbedingt die vorgeschriebenen Anzugsmomente beachtet werden. Auf diese Weise vermeiden Sie Unfälle und verlängern die Nutzungsdauer der verschraubten Teile. Sofern hier nicht anders angegeben, müssen alle Schrauben und Muttern mit den unten genannten Anzugsmomenten festgezogen werden.
  • Seite 148: Festziehen Von Hydraulikschläuchen

    6 – Wartung Festziehen von Hydraulikschläuchen Beim Festziehen von Hydraulikschläuchen im Zuge der Routinewartung oder beim Austausch von Teilen müssen unbedingt die vorgeschriebenen Anzugsmomente beachtet werden. Auf diese Weise vermeiden Sie Unfälle und verlängern die Nutzungsdauer der durch die Schläuche verbundenen Teile. Sofern hier nicht anders angegeben, müssen alle Hydraulikschläuche mit den unten genannten Anzugsmomenten festgezogen werden.
  • Seite 149: 10-Stunden-Service: Easyclean-Filter

    6 – Wartung 10-Stunden-Service: EasyClean-Filter Dieser Filter verfügt über eine Wartungsanzeige, aber auch wenn diese keine Verschmutzung anzeigt, sollte der Filter alle 10 Stunden gereinigt werden. Filter warten 1. Den Filterdeckel gegen den Uhrzeigersinn aufdrehen. 2. Deckel und Filter aus dem Gehäuse nehmen. 3.
  • Seite 150: 10-Stunden-Service - Cyclonefilter

    6 – Wartung 10-Stunden-Service – CycloneFilter Filter warten 1. Das SmartValve Druckseite entweder auf eine nicht belegte Funktion oder auf „Behälterreinigung” einstellen . 2. Den Filterdeckel (A) abschrauben. 3. Deckel und Filter (B) aus dem Gehäuse heben. 4. Um das Filter vom Deckel zu lösen, die beiden Laschen (C) nach außen drehen.
  • Seite 151: 10-Stunden-Service: Düsenfilter

    6 – Wartung 10-Stunden-Service: Düsenfilter Die Filter befinden sich im Düsenhalter. Den Zustand des Filters prüfen und den Filter reinigen. 10-Stunden-Service: Spritzkreislauf Die Spritze mit sauberem Wasser befüllen und alle Funktionen betätigen. Mit einem überhöhten Spritzdruck nach Leckagen suchen. Mit Reinwasser eine Sichtprüfung des Düsenspritzbilds durchführen. 10-Stunden-Service: Bremsen Bremspedal betätigen und so die Funktion der geräteseitigen Bremsanlage prüfen.
  • Seite 152: 50-Stunden-Service: Pumpe Schmieren

    6 – Wartung 50-Stunden-Service: Pumpe schmieren Wenn die Pumpe in Betrieb ist, muss sie alle 50 Stunden mit 30 g Schmierfett pro Schmierstelle geschmiert werden. μ ACHTUNG! Die Verwendung des empfohlenen Schmiermittels ist wichtig, um übermäßigen Verschleiß zu vermeiden! Weitere Informationen siehe „Empfohlene Schmierstoffe“...
  • Seite 153: 50-Stunden-Service: Druckluftbremse

    6 – Wartung 50-Stunden-Service: Druckluftbremse Die Druckluftbremse auf undichte Stellen überprüfen: 1. Die Schnellkuppler am Schlepperbremsanschluss koppeln. Die Druckluftbehälter füllen. 2. Mit gelösten Bremsen auf Undichtigkeiten prüfen, beispielsweise indem Seifenwasser auf die Räder gesprüht wird. 3. Die Bremse bei vollem Bremsdruck betätigen. 4.
  • Seite 154: 50-Stunden-Service - Getriebe Für Twin-System, Ölwechsel

    6 – Wartung 50-Stunden-Service – Getriebe für TWIN-System, Ölwechsel Der Ölwechsel muss alle 500 Betriebsstunden oder einmal jährlich, je nachdem was zuerst eintritt, durchgeführt werden. Der Ölwechsel sollte erst dann stattfinden, wenn die Maschine mindestens eine Stunde lang in Betrieb war, damit das Öl Betriebstemperatur erreicht hat.
  • Seite 155: 100-Stunden-Service - Lenkung Prüfen/Festziehen

    6 – Wartung 100-Stunden-Service – Lenkung prüfen/festziehen Hat die Lenkung zu viel Spiel, muss sie nachgestellt werden. Dies betrifft sowohl gelenkte als auch Modelle ohne Lenkung. Auf beiden Fahrzeugseiten die Muttern mit dem entsprechenden Anzugsmoment nachziehen. μ ACHTUNG: Das Anzugsmoment beträgt 250 Nm. Überprüfen, ob die großen Bolzen (wieder) mit dem Federsplint gesichert sind.
  • Seite 156: 100-Stunden-Service - Hydromotor Für Pumpe

    6 – Wartung 100-Stunden-Service – Hydromotor für Pumpe Die Kupplungsteile prüfen. 1. Die beiden Schrauben in den Seiten herausschrauben und den Deckel entfernen. 2. Den Zustand der Gummiteile (A) zwischen den Stahlklauen (B) prüfen. Wenn die Gummiteile vollständig verschlissen sind, dreht der Motor sehr laut, und die Stahlteile verschleißen schnell.
  • Seite 157: 250-Stunden-Service: Hydrauliksystem

    6 – Wartung 250-Stunden-Service: Hydrauliksystem Das Hydrauliksystem auf undichte Stellen überprüfen und bei Bedarf reparieren. Die Stickstoffdämpfer folgender Komponenten nachfüllen: • Paralift-Federung (falls vorhanden) • Radaufhängung (falls vorhanden) • Gierdämpfung (falls vorhanden) ± VORSICHT: Unter Umständen enthalten Stickstoffdämpfer unter Druck stehendes Öl. 250-Stunden-Service –...
  • Seite 158: 250-Stunden-Service - Feststellbremse

    6 – Wartung 250-Stunden-Service – Feststellbremse Gehen Sie folgendermaßen vor: Handbremse: Kann die Handbremse bei einem Zug von ca. 25 kg mehr als 90° (über die Mitte hinaus) nach hinten gezogen werden, muss das Bremsseil nachgestellt werden. Seilzug Handbremse: Bremsseile auf möglichen Verschleiß oder Beschädigung prüfen. Beschädigte Teile ersetzen.
  • Seite 159: 250-Stunden-Service - Hydraulische Bremsen

    6 – Wartung 250-Stunden-Service – Hydraulische Bremsen Bremsen unter vollem Druck betätigen und Bremsleitungen auf Schäden oder undichte Stellen untersuchen. Beschädigte Teile ersetzen. Nachdem die hydraulischen Bremsleitungen demontiert wurden, muss die Hydraulik entlüftet werden: 1. Den Bremsschlauch an beiden Bremszylindern lockern. 2.
  • Seite 160: 1000-Stunden-Service - Hydrauliköl Für Twin-System, Ölwechsel

    6 – Wartung 1000-Stunden-Service – Hydrauliköl für TWIN-System, Ölwechsel Der Ölwechsel muss alle 1000 Betriebsstunden oder einmal jährlich, je nachdem was zuerst eintritt, durchgeführt werden. Der Ölwechsel sollte erst dann stattfinden, wenn die Maschine mindestens eine Stunde lang in Betrieb war, damit das Öl Betriebstemperatur erreicht hat.
  • Seite 161: 1000-Stunden-Service: Radlager Und Bremsen

    6 – Wartung Ölwechsel durchführen Das Ablassventil des Behälters befindet sich hinter dem CycloneFilter. Die graue Seitenverkleidung auf der rechten Seite der Spritze entfernen, um Zugang zum Ablassventil (G) zu erhalten. 5. Den Deckel (F) abschrauben. Einen Schlauch (Größe 1/2“) an das Ablassventil anschließen. Diesen Schlauch in eine Auffangwanne für das austretende Öl leiten und dieses gemäß...
  • Seite 162 6 – Wartung ± VORSICHT: Bremsbeläge und Bremstrommeln müssen immer auf beiden Geräteseiten erneuert werden. μ ACHTUNG! Wenn die Bremstrommel ausgebaut werden muss, wird eine Hydraulikpresse zum Auspressen der Radbolzen benötigt. 10. Den Sicherungssplint zwischen dem Druckluftbremszylinder und der Bremswelle entfernen. 11.
  • Seite 163: Gelegentliche Wartungsmaßnahmen

    Spritze ab und können daher zeitlich nicht festgelegt werden. Der Bediener muss geeignete Intervalle für gelegentliche Wartung auswählen. Bei Fragen kontaktieren Sie Ihren HARDI-Händler vor Ort. Anheben und Ausbauen der Pumpe Zum Anheben und Ausbauen der Pumpe einen Schäkel verwenden, der in die eingebaute Hebeöse zwischen den Köpfen (A) passt.
  • Seite 164 Schmieren nach der Montage Nach einer Demontage (Erneuerung der Membran usw.), MUSS die Pumpe mit 200 g Schmierfett an jeder Schmierstelle abgeschmiert werden. Schmierfetteinsatz (400 g) für HARDI-Pumpe: HARDI Art.-Nr. 28164600 Reparatursatz Pumpenmodell: 464. Ein Überholsatz für Membranpumpen (Ventile, Dichtungen, Membranen usw.) kann bestellt werden.
  • Seite 165: Drehzahlsensor Für Die Pumpe

    6 – Wartung Drehzahlsensor für die Pumpe Der Drehzahlsensor misst die Umdrehungen pro Minute (U/Min.) und befindet sich an der Innenseite des Zapfwellenschutzes. Bei dem Sensor handelt es sich um einen Induktivsensor, dessen Signal durch Metallstifte ausgelöst wird. Beim Austausch des Sensors muss der neue Sensor sehr präzise installiert werden, um richtig zu funktionieren.
  • Seite 166: Ablassventil, Dichtung Austauschen

    6 – Wartung Ablassventil, Dichtung austauschen Wenn das Ablassventil im Hauptbehälter undicht ist, können Dichtung und Dichtungssitz folgendermaßen ausgetauscht werden. € GEFAHR! Niemals in den Behälter steigen - alle Teile können von außen ausgetauscht werden! ± VORSICHT: Beim Demontieren des Bodenventils eine Schutzmaske tragen! 1.
  • Seite 167: Klemmvorrichtung Der Förderleitung

    6 – Wartung Klemmvorrichtung der Förderleitung Eine Leitung kann folgendermaßen aus ihrer Klemmvorrichtung gelöst werden: 1. Mit einem Schlitzschraubendreher den oberen Teil der Vorrichtung an Ecke (A) abhebeln. 2. Den oberen Teil mit einer Hand festhalten, den Schraubenzieher in Ecke (B) ansetzen und den oberen Teil abhebeln. 3.
  • Seite 168: Düsenhalter-Baugruppe

    6 – Wartung Düsenhalter-Baugruppe Wenn Flüssigkeit aus den Düsenhaltern am Spritzgestänge austritt, müssen die Dichtungen überprüft werden. Die Düsenhalter müssen demontiert werden, um Zugang zu den Dichtungen zu erhalten. Die gelegentliche Wartung der Dichtungen und Düsenhalter wird empfohlen. Undichtigkeiten werden normalerweise verursacht durch: •...
  • Seite 169 6 – Wartung Nachdem das Sperrstück (B) entfernt wurde, den Schraubendreher wie abgebildet platzieren und den oberen Teil (C) des Düsenhalters durch Ziehen entfernen. Sperrstück (B) und oberer Teil (C) voneinander getrennt Der O-Ring (E) befindet sich im Inneren des unteres Teils (D) und kann jetzt zu Wartungszwecken entfernt werden.
  • Seite 170: Düsenhalter-Baugruppe

    6 – Wartung Düsenhalter-Baugruppe Wenn Flüssigkeit aus den Leitungen am Spritzgestänge austritt, müssen die Dichtungen überprüft werden. Die Formstücke müssen demontiert werden, um Zugang zu den Dichtungen zu erhalten. Die gelegentliche Wartung der Dichtungen und Rohrbaugruppen wird empfohlen. Undichtigkeiten werden normalerweise verursacht durch: •...
  • Seite 171: Rückschlagventil Für Die Gestängezirkulation

    6 – Wartung Dichtungsarten Normalerweise wird ein O-Ring verwendet, aber es können auch andere Arten von Dichtungen (F) zum Einsatz kommen. Den Drahtüberwurf entfernen Der Drahtüberwurf kann ersetzt werden, indem ein Anschluss (A) in umgekehrter Reihenfolge montiert wird. Den Anschluss über den Drahtüberwurf schieben. Den Anschluss direkt hinter dem Drahtüberwurf positionieren und den Drahtüberwurf durch Ziehen vom Rohr entfernen.
  • Seite 172: Einstellung Des 3-Wege-Ventils

    6 – Wartung Einstellung des 3-Wege-Ventils Das große Kugelventil (s93) für SmartValves und Befüllventile kann, wenn es zu fest oder zu locker sitzt (Leckverluste), nachjustiert werden. • Bei richtiger Einstellung lässt sich das Ventil leicht von Hand drehen. Ein geeignetes Werkzeug benutzen und den Zahnkranz im Ventil laut Zeichnung einstellen.
  • Seite 173: Gestänge Nachstellen: Allgemeine Informationen

    6 – Wartung Gestänge nachstellen: allgemeine Informationen Vor dem Einstellen des Gestänges ist Folgendes unbedingt zu beachten. 1. Die Spritze muss abgeschmiert sein (siehe Abschnitt „Schmierpunkte“). 2. Die Spritze an den Schlepper hängen. 3. Schlepper und Spritze auf einer festen, ebenen Fläche abstellen. 4.
  • Seite 174: Einstellung Von Mittelsektion Und Innensegment

    6 – Wartung Einstellung von Mittelsektion und Innensegment Das Gestängeende muss leicht nach vorn geneigt sein. Bei Bedarf die Innensegmente im ausgeklappten Zustand wie folgt einstellen: 1. Die hydraulischen Klappzylinder drucklos machen. 2. Kontermutter (A) lösen. 3. Anschlagschraube B drehen, bis die richtige Einstellung erreicht ist.
  • Seite 175: Benötigte Werkzeuge

    6 – Wartung Benötigte Werkzeuge Größe: 13 - 17 - 27 - 30 - 38 - 46 mm Einige Anpassungen erfordern es, den Schlüssel um einen Meter zu verlängern, um die Anziehkraft zu erhöhen. Vorgehensweise 1. Die Schraube, die Mutter und die Unterlegscheiben entfernen, die den Hydraulikzylinder mit dem Scharnierpunkt verbinden.
  • Seite 176 6 – Wartung Gleichzeitig das Gestänge mithilfe der zwei Anschlagschrauben vertikal ausrichten. 3. Das Aluminiumgestänge per Hand einklappen. • Die horizontale Ausrichtung an der Basis prüfen.
  • Seite 177 6 – Wartung 4. Ist das Aluminiumgestänge im Verhältnis zum eingeklappten Stahlgestänge zu HOCH oder zu TIEF, das Aluminiumgestänge erneut ausklappen. Die horizontale Ausrichtung beibehalten und die Stangenaugen (A und B) anpassen, um das Aluminiumgestänge anzuheben oder abzusenken. • Um das Aluminiumgestänge abzusenken, A und B nach außen auf dieselbe Länge bringen, z.B. 10 mm. •...
  • Seite 178 6 – Wartung 7. Das Gestänge ein letztes Mal ausklappen, um die Muttern an den doppelten Stangenaugen festzuziehen. • Die Muttern mit einer Verlängerung des Schlüssels vollständig festziehen. 8. Die Anschlagschrauben (C und D) justieren und die Ausrichtung des Gestänges prüfen. •...
  • Seite 179: Einstellung Des Sicherheitssegments

    6 – Wartung 11. Den Hydraulikzylinder unter Anwendung von Hydraulikdruck vollständig ausziehen. • Abstand E nun durch Drehen der Stange in die entgegengesetzte Richtung vergrößern, bis Anschlag D am Stahlgestänge anliegt. • Zwischen dem Anschlag C und dem Aluminiumgestänge sollte ein Abstand von 1-2 mm bestehen. 12.
  • Seite 180: Einstellung Der Gestängeneigung (Gestängebreite: 18 - 30 M)

    6 – Wartung Einstellung der Gestängeneigung (Gestängebreite: 18 - 30 m) Ausrichtung der Neutralstellung für das ganze Gestänge. 1. Schlepper und Spritze auf eine ebene Fläche stellen. 2. Das Gestänge ausklappen und den Hangausgleich in Neutralposition bringen (keine Neigung). 3. Hydraulikzylinder in der Mittelsektion: Kolbenstange (A) auf 90 mm ausfahren 4.
  • Seite 181: Schwingungsdämpfer

    Ölstrom in der Hydraulik, in seine ursprüngliche Position zurückgeführt. Druckspeicher warten Wenn die Schwingungsdämpfung unzureichend arbeitet, müssen die Druckspeicher geladen oder ersetzt werden. Bitten Sie Ihren HARDI Händler um Unterstützung. 1. Auf Leckagen prüfen. 2. Die Druckeinstellung der Druckspeicher über die Messanschlüsse im darunterliegenden Steuerblock prüfen.
  • Seite 182: Verschleißbuchsen Am Paralift-Aufzug Erneuern

    8. Die Hubvorrichtung entfernen. Verschleißbuchsen der Lenkung erneuern Bei zu großem Lenkspiel müssen die Verschleißbuchsen ausgetauscht werden. Dies sollte von Ihrem HARDI Händler vorgenommen werden. Getriebewellenschutz erneuern • Weitere Informationen finden Sie in der Betriebsanleitung des Herstellers. Kreuzgelenke der Getriebewelle erneuern •...
  • Seite 183: Reifenwechsel

    6 – Wartung Reifenwechsel € GEFAHR! Der Reifenwechsel sollte bei einem Fachbetrieb in Auftrag gegeben werden und sich nach der Anleitung unten richten. Einige Montageanweisungen sind direkt auf den Reifen angegeben. Mangelndes Verständnis der Montageanleitung führt zu unsachgemäß montierten Reifen, die beim Aufpumpen platzen können.
  • Seite 184: Entlüften Der Gestängehydraulik

    6 – Wartung Entlüften der Gestängehydraulik Wenn die Hydraulikzylinder oder Hydraulikschläuche demontiert wurden, müssen sie nach dem Einbau entlüftet werden. € GEFAHR! Andernfalls kann es zu heftigen Gestängebewegungen und Störungen in den Gestängefunktionen kommen. Die Gestängeteile sowie andere Gegenstände in der Nähe können beschädigt werden. Es besteht die Gefahr lebensgefährlicher Verletzungen.
  • Seite 185: Twin-System, Entlüftung Des Gebläseantriebs

    6 – Wartung TWIN-System, Entlüftung des Gebläseantriebs Wenn der hydraulische Gebläseantrieb zerlegt oder die Pumpe bzw. der Motor erneuert wurde, den Antrieb vor der Inbetriebnahme wie folgt entlüften: 1. Den Ölbehälter bis zum oberen Rand des Schauglases mit neuem, sauberem Öl füllen. 2.
  • Seite 186: Einlagerung Der Spritze

    6 – Wartung Einlagerung der Spritze Allgemeine Informationen Um die Funktionsfähigkeit des Gerätes und der einzelnen Bauteile zu erhalten, sollten folgende Maßnahmen durchgeführt werden: Vor der Einlagerung Nach Beendigung der Spritzsaison sollte zur Einlagerung genügend Zeit verwendet werden. Wenn Rückstände von Chemikalien längere Zeit in der Spritze verbleiben, kann sich die Lebensdauer einiger Komponenten stark verkürzen.
  • Seite 187: Nach Der Einlagerung

    6 – Wartung 11. Schaltkästen, HARDI Controller und Spraybox aus dem Schlepper entfernen. Trocken, sauber und ohne Gefahr des Kondensierens aufbewahren (in Gebäuden). 12. Hydraulikschnellkuppler reinigen und die Schutzkappen aufsetzen. 13. An den Hydraulikzylindern alle nicht eingefahrenen Kolbenstangen einfetten, um sie vor Korrosion zu schützen.
  • Seite 188 6 – Wartung...
  • Seite 189: Fehlersuche

    7. Fehlersuche Betriebsstörungen Allgemeine Informationen € GEFAHR! Die Fehlersuche sollte Spezialisten vorbehalten bleiben, da es sich um eine gefährliche Arbeit handelt! Möglicherweise ist es notwendig, die Spritze zu betätigen, um die Fehlersuche abzuschließen. Betriebsstörungen sind häufig auf die gleichen Ursachen zurückzuführen: •...
  • Seite 190: Zirkulationssystem

    7. Fehlersuche Zirkulationssystem FEHLER MÖGLICHE URSACHE ABHILFE Keine Spritzflüssigkeit an den Düsen nach Positionen des SmartValve Druckseite falsch Das Ventil zum Spritzen in die richtige Position Anschalten. bringen. Saug-/Druckfilter verstopft. Saug- und Druckfilter reinigen Keine Saugleistung vom Tank Prüfen, ob der Anschluss der Saugleitung im Behältersumpf frei von Ablagerungen ist Ggf.
  • Seite 191: Hydrauliksystem, Z-Ausführung

    7. Fehlersuche FEHLER MÖGLICHE URSACHE ABHILFE Verlust der Durchflussmenge und des Interner Verschleiß an der Pleuelstange und dem Mangelhafte Schmierung. Teile nach Bedarf Fassungsvermögens Pleuelstangenring. ersetzen; Schmierfettqualität und Einhaltung der Intervalle beachten. Pumpenventile sind verstopft oder defekt. Ventile innen auf Verschmutzung überprüfen oder gegebenenfalls austauschen.
  • Seite 192: Twin-System - Gebläse

    überprüfen. angezeigt). Anzeige am Schlepper prüfen. Speisedruck zu niedrig Speisedruck auf den richtigen Wert einstellen. Pumpe/Motor verschlissen Antrieb vom HARDI-Händler prüfen lassen. Lautes Arbeitsgeräusch des Gebläseantriebs Falsche Ölqualität (Schaum) Ölwechsel mit korrekter Ölqualität durchführen. Speisedruck zu niedrig Speisedruck einstellen Ölfilter verstopft (Manometer im roten Bereich) Ölfilter wechseln...
  • Seite 193: Anzeige Der Klappsensoren

    7. Fehlersuche Anzeige der Klappsensoren Bei einem voll funktionsfähigen Hydrauliksystem können die am Gestänge befindlichen Sensoren den Klappvorgang des Gestänges unterbrechen. μ ACHTUNG: Die Klappsensoren sind nur an Gestängen mit einer Breite von 36 m verfügbar. Wenn sich das Gestänge in einer negativen Neigungsposition befindet, kann es zu Beschädigungen des Gestänges während des Klappvorgangs kommen.
  • Seite 194: Schmelzsicherungen

    Neben jeder Sicherung steht ein kurzer Text auf der Leiterplatte, in der Abbildung oben ist es F1. Dieser Text gibt Auskunft darüber, welcher Spritzenfunktion diese Sicherung entspricht – siehe nachfolgende Übersicht. Bei der Überprüfung einer Sicherung erkennt man die richtige Leiterplatte an der entsprechenden HARDI-Artikelnummer. Standort der...
  • Seite 195: Mechanische Probleme

    7. Fehlersuche Mechanische Probleme Notbedienung – Zirkulationssystem Bei Stromausfall können alle Funktionen der Spritzarmatur manuell ausgeführt werden. Dazu zuerst den Mehrfachstecker von der Steuereinheit abziehen. Dann die Bedienknöpfe für Notbetrieb an den Teilbreitenventilen manuell drehen. Eventuell ist die Ursache des Ausfalls eine durchgebrannte Sicherung. Eine Schmelzsicherung befindet sich im Steuerungskasten.
  • Seite 196 7. Fehlersuche...
  • Seite 197: Technische Daten

    8. Technische Daten Abmessungen Allgemeine Informationen Alle Abmessungen, Werte und Gewichte sind abhängig von Lieferumfang und Einstellung. Allgemeine Abmessungen Abmessungen Behältergröße Radgröße 3300 Liter 340/85 R48 7,30 m 3,60 m 3,00 m 1,50 bis 2,25 m 4,80 m 0,80 m 4500 Liter 340/85 R48 7,80 m...
  • Seite 198: Gewicht

    8. Technische Daten Gewicht Es gibt Unterschiede von bis zu +/- 300 kg, abhängig von den technischen Daten der Spritze. Bedingungen für die Gewichtsangaben in den nachstehenden Tabellen: • Voller Hauptbehälter (Nennvolumen) • Voller Spülwasserbehälter, 500 Liter • Eingeklapptes Spritzgestänge Behältergröße 3300 Liter, Radgröße 300/95 R46 Behälter leer Behälter voll...
  • Seite 199: Technische Daten

    8. Technische Daten Technische Daten Pumpenmodell 464/5.5 Pumpenmodell 464/6.5 Pumpenmodell 464/10.0 Pumpenmodell 464/12.0...
  • Seite 200: Leistungsbedarf

    8. Technische Daten Leistungsbedarf Zapfwelle Min./max. Betriebsdrehmoment (kW): Siehe Typenschild der Spritzmittelpumpe. Das Typenschild befindet sich vorn an der Pumpe und ist zum Schlepper gerichtet. Hydraulik Max. Betriebstemperatur 80 °C Max. Betriebsdruck vom Schlepper 210 bar Min. Betriebsdruck vom Schlepper 180 bar Max.
  • Seite 201: Bremsen

    8. Technische Daten Hydraulikbremse Max. Hydrauliköldruck 150 bar Min. Hydrauliköldruck 120 bar Max. Durchflussmenge Hydraulik 30 l/min Min. Durchflussmenge Hydraulik 10 l/min μ ACHTUNG! Die Hydraulik für die Bremse ist von der Arbeitshydraulik getrennt. Druckluftbremse Max. Druck in der Druckluftanlage 10 bar Min.
  • Seite 202: Temperatur- Und Druckbereiche

    8. Technische Daten Temperatur- und Druckbereiche Zirkulationssystem Betriebstemperatur 2 - 40 °C Ansprechdruck Überdruckventil 15 bar ± 1 bar Max. Druck Druckverteiler 20 bar Max. Druck Saugverteiler 1,5 bar Filter Je feiner das Filtergewebe, desto feiner die Filterleistung. Filtername/Position Anzahl der Mesh Farbe EasyClean...
  • Seite 203: Reifendruck

    8. Technische Daten Reifendruck Der Reifendruck richtet sich nach folgenden Faktoren: • Momentanes Ladegewicht • Reifengröße • Momentane Fahrzeuggeschwindigkeit Das bedeutet, dass es oft nicht möglich ist, mit schmalen Reifen die voll beladene Spritze mit maximaler Geschwindigkeit zu fahren. Geschwindigkeit: Geschwindigkeit: Geschwindigkeit: Geschwindigkeit:...
  • Seite 204 8. Technische Daten Daten für Tragfähigkeitsindex Tragfähigkeitsindex Max. Radlast Tragfähigkeitsindex Max. Radlast Symbol Geschwindigkeit (kg) (kg) (km/h) 2300 2360 2430 2500 2575 2650 2725 2800 1000 2900 1030 3000 1060 3075 1090 3159 1120 3250 1150 3350 1180 3450 1215 3550 1250 3650...
  • Seite 205: Gebläse Für Twin-Luftsystem

    8. Technische Daten Gebläse für TWIN-Luftsystem Gebläsedrehzahl Maximale Drehzahl des Gebläseantriebs: 3100 U/Min. Luftgeschwindigkeit Neben den Spritzdüsen: 0 - 35 m/Sek. Das entspricht 0-1500 m³ Luft pro Meter Gestänge und pro Stunde. μ ACHTUNG: Diese Werte gehen von einer Zapfwellendrehzahl von 540 U/Min.
  • Seite 206: Luftschall (Geräuschemissionen)

    8. Technische Daten Luftschall (Geräuschemissionen) Bei Spritzen mit TWIN-Luftsystem wurden die Luftschallemissionen oder der Schalldruckpegel in den angegebenen Fahrerpositionen und unter Verwendung der angegebenen, Lärm emittierenden Geräte gemessen: 1. Neben dem TurboFiller, Gebläsedrehzahl auf 540 U/Min., TWIN-Getriebe läuft: Lärm = 70 dB(A). 2.
  • Seite 207: Materialien Und Wiederverwertung

    8. Technische Daten Materialien und Wiederverwertung Entsorgung der Spritze Wenn das Gerät ausgedient hat, muss es einer gründlichen Endreinigung unterzogen werden. Hauptbehälter, Schläuche und Kunststoffanschlüsse können einer entsprechenden Verbrennungsanlage zugeführt werden. Alle Metallteile können verschrottet werden. Die Stahlteile bestehen aus verschiedenen Arten von behandeltem Stahl. Dabei immer die geltenden Entsorgungsvorschriften einhalten.
  • Seite 208: Elektrische Verbindungen

    8. Technische Daten Elektrische Verbindungen Heckleuchten Die Pin-Belegung entspricht ISO 1724. Position Bezeichnung Kabelfarbcodierung Fahrtrichtungsanzeiger links Gelb Nicht belegt (max. 55 W) blau Masse Weiß Fahrtrichtungsanzeiger rechts Grün Positionsleuchte hinten rechts Braun Bremsleuchten Positionsleuchte hinten links Schwarz...
  • Seite 209: Gestänge Und Arbeitsscheinwerfer

    8. Technische Daten Gestänge und Arbeitsscheinwerfer Positionsleuchte – links Positionsleuchte – rechts Positionsleuchte – rechts Heckleuchte – rechts Anschluss für Straßenbeleuchtung Anschluss für Arbeitsscheinwerfer Gestängebeleuchtung – rechts Gestängebeleuchtung – links Gestängebeleuchtung – Mitte Nummernschildbeleuchtung Positionsleuchte – links Positionsleuchte – rechts Arbeitsscheinwerfer Sensor Arbeitsscheinwerfer Nicht belegt (max.
  • Seite 210: Hydraulikschaubild

    8. Technische Daten Hydraulikschaubild Fahrzeugrahmen Spritzgestänge, 18 - 30 m 0.55 0.55 HAZ only HAZ only HPZ only...
  • Seite 211: Spritzgestänge, 32 - 36 M

    8. Technische Daten Spritzgestänge, 32 - 36 m...
  • Seite 212 8. Technische Daten...
  • Seite 213: Verzeichnis Verzeichnis

    Verzeichnis Verzeichnis Beschilderung Erklärung, 18 Zahlenwerte Betriebsgrenzwerte, 126 1000-Stunden-Service Betriebsstörungen, 189 Radlager und Bremsen, 161 Bremsen 100-Stunden-Service Druckluftbetätigt, 103 Hydromotor, 156 Hydraulisch betätigt, 102 Nachziehen des Gestänges, 155 Not- und Feststellbremse, 102 10-Stunden-Service Bremsdruckluftbehälter, 151 ChemLocker, 65, 70 Bremsen, 151 CycloneFilter, 50, 51, 87, 150 Cyclone Druckfilter, 150 Düsenfilter, 151...
  • Seite 214 Verzeichnis Fahrgeschwindigkeit Load-Sensing, 81 Ring, 86 Luftunterstützung, 58 Sensor, 86 Sensoreinstellung, 86 Notbedienung Fassfülleinrichtung Hydraulik, 195 Ventil, 48 Zirkulationssystem, 195 Felgen umdrehen, 100 Nutzungsdauer, 46 Feststellbremse, 158 Festziehen Ölplan, 141, 142 von Hydraulikschläuchen, 148 Fett pressenkalibrierung, 140 ParaLift, 59 Filter, 50 Pendelausgleich, 182 FluidBox, 65 Pendeldämpfung, 93...
  • Seite 215 Verzeichnis Schmierpunkte Anhänger/ParaLift, 143 Umgebung Gestänge, 142 Schutz, 27 Zapfwelle, 144 Vorsichtsmaßnahmen, 37 Schnappverschluss Förderleitungen, 167 Umgehungsventil, 57 Schutzausrüstung, 118 Service und Wartung, 39 Ventil Arbeit, 25 Bypass, 57 Intervalle, 146 Druckverstellung, 49 Sicherheit Geschlossene Hydraulik, 81 Bediener, 77 Open-Center-Hydraulik, 81 Formlose Maßnahmen, 21 Rücklauf, 51 Hinweise werden ignoriert, 29...
  • Seite 216 Verzeichnis...
  • Seite 217: Ersatzteilinformationen

    Hier haben Sie Zugang zu allen Teilinformationen im Ersatzteilkatalog: 1. Gehen Sie zu www.agroparts.com, registrieren Sie sich kostenfrei, und melden Sie sich an. 2. Wählen Sie „HARDI“ im Menü auf der linken Seite aus. 3. Wählen Sie „Spare parts catalogue“ (Ersatzteilkatalog) aus, und suchen Sie nach Ihrem Ersatzteil.
  • Seite 218 HARDI INTERNATIONAL A/S Herthadalvej 10, DK-4840 Nørre Alslev, DÄNEMARK...

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