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Dräger Babylog VN800 Gebrauchsanweisung Seite 287

Neonatalbeatmung
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Beschreibung
hPa oder cmH
O)). Somit ist der minimale Inspirationsdruck für mandatorische,
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nicht getriggerte Beatmungshübe 3 mbar (oder hPa oder cmH
O) über PEEP, für
2
getriggerte mandatorische Beatmungshübe und druckunterstützte Atemzüge
0,1 mbar (oder hPa oder cmH
O) über PEEP.
2
Über die Einstellung des Parameters Pmax oder der Alarmgrenze Paw hoch –
5 mbar (oder hPa oder cmH
O) begrenzt der Anwender den maximalen Druck des
2
Geräts.
Unter folgenden Bedingungen kann das eingestellte Atemzugvolumen nicht
appliziert werden:
– Druckbegrenzung Pmax reicht nicht aus
– Das inspiratorische Druckmuster hat kein Plateau, weil der Flow zu niedrig oder
die Inspirationszeit Ti zu kurz ist.
Eine eingestellte Inspirationszeit Ti, die kürzer ist als die Füllzeit der Lunge, kann
an der Flowkurve erkannt werden. Der Flow am Ende der Inspirationszeit ist noch
nicht auf 0 zurückgegangen. Hier ist zu entscheiden, ob die aktuelle Situation des
Patienten eine Verlängerung der Inspirationszeit Ti zulässt, um den Spitzendruck
weiter zu senken. Dieser Effekt kann auch im Verlauf der Beatmung, z. B. durch
Sekretstau, hervorgerufen werden. In dieser Situation begrenzt das Gerät den
Druck wie beschrieben.
Wenn das gemessene Atemzugvolumen unter 90 % des eingestellten
Atemzugvolumens liegt, wird ein Alarm erzeugt.
Die Regelung erfolgt schrittweise von Beatmungshub zu Beatmungshub. Das
Atemzugvolumen wird gemessen, mit dem eingestellten Atemzugvolumen
verglichen und ein neuer Plateaudruck für den nächsten Beatmungshub berechnet.
Nach einer Änderung des eingestellten Atemzugvolumens wird nach nur wenigen
Beatmungshüben der dafür erforderliche Inspirationsdruck erreicht.
In der Patientenkategorie Neonat wird das exspiratorisch gemessene
Atemzugvolumen der Regelung zugrundegelegt. In der Patientenkategorie Pädiatr.
Patient wird das inspiratorische Atemzugvolumen verwendet. Bei eingeschalteter
Leckagekompensation wird das leckagekorrigierte Atemzugvolumen für die
Regelung verwendet.
Bei einer erheblichen Tubusleckage kann (wie in anderen Beatmungsmodi auch)
das Atemzugvolumen größer sein als das exspiratorisch gemessene
Atemzugvolumen. Dann unterscheiden sich inspiratorisches und exspiratorisches
Atemzugvolumen. Wenn im Verlauf einer Inspiration das gelieferte und gemessene
Atemzugvolumen VT das eingestellte Atemzugvolumen VT um einen von der
tatsächlichen Leckagerate abhängigen Betrag übersteigt, bricht das Gerät die
Inspiration ab und startet die Exspiration.
Um die Volumenapplikation zu begrenzen, wird der Beatmungshub bei 130 % des
eingestellten Atemzugvolumens VT abgebrochen.
Wenn der Flowsensor ausfällt, wird mit dem zuletzt verwendeten Druck
weiterbeatmet und ein Alarm erzeugt.
Alarmgrenzen Minutenvolumen hoch sowie Minutenvolumen niedrig adäquat
einstellen, um Unter- oder Überversorgung bei schnellen Änderungen der
Compliance zu vermeiden. Bei Verwendung von Volumengarantie das
Flowmonitoring einschalten.
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Gebrauchsanweisung
Babylog VN800 / VN600 SW 1.n
287

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