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Heizungsanlage Nachfüllen - Atag QR Serie Bedienungsanleitung, Montageanleitung

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Heizungsanlage nachfüllen
3 Sek.
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Füllen und Entlüften des Kessel und der Heizungsanlage
Das Füllen der Heizungsanlage erfolgt nach der herkömmlichen Methode.
Die Anlage muss heizungs- und warmwasserseitig entlüftet sein. Der Wasserdruck
kann über die Info-Taste in bar abgelesen werden. Sobald das Füllen und Entlüften der
Heizungsanlage beendet ist, ist der Kessel betriebsbereit.
Bei der Erstinbetriebnahme oder nach einer Unterbrechung der Stromversorgung
wird durch die Regelung das automatische Entlüftungsprogramm gestartet. Diese
Funktion dauert ca. 16 Min. und stoppt automatisch.
Wenn Sie die Heizungsanlage selbst nachfüllen möchten, beachten Sie unbedingt die
nachfolgenden Hinweise:
Eine falsch vorgenommene Befüllung oder eine Befüllung mit einer nicht zuläs-
sigen Füllwasserqualität kann schwerwiegende Anlagenschäden und den Entfall
eines etwaigen Gewährleistungsanspruches zur Folge haben. Wir empfehlen
daher stets, das Nachfüllen der Heizungsanlage durch einen Heizungsbaufach-
betrieb vornehmen zu lassen.
Beachten Sie die Installationsvoraussetzungen gemäß DIN EN 1717. In den meisten
Fällen kann eine ZH-Installation gemäß den national gültigen Vorschriften mit
Trinkwasser befüllt werden und eine Behandlung dieses Wassers ist nicht notwendig. Zur
Vermeidung einer Beschädigung des Kessels muss jedoch geprüft werden, ob die Qua-
lität des Füllwassers den Anforderungen der Tabelle 6.4.a entspricht.
Sollte das Füllwasser diesen Anforderungen nicht entsprechen, ist es notwendig, das
Wasser entsprechend zu behandeln (VDI2035).
Um Korrosion im Kessel und im Heizungssystem zu vermeiden, muss die Was-
serhärte des Füllwassers unter 12°d.H. liegen. Der pH-Wert des Heizungswassers
muss zwischen 6,0 und 8,5 liegen. Siehe Ziffer 6.4 Füllwasserqualität.
Vorausgesetzt, die Füllwasserqualität des örtlichen Trinkwassers entspricht den Anforde-
rungen der Tabelle 6.4.a, so ist zum Nachfüllen der Heizungsanlage wie folgt vorzugehen:
1 Füllschlauch an den Wasserhahn anschließen.
2 Füllschlauch komplett mit Wasser befüllen.
3 Den gefüllten Schlauch am Füllventil der Heizungsanlage anschließen.
4 Öffnen des Füllventils.
5 Öffnen des Wasserhahns.
6 Langsam die Anlage auf 1,5-1,7 bar füllen:
Drücken Sie die Info-Taste und drehen Sie den Knopf, bis der Wasserdruck sichtbar
ist. Der Wert der Druckanzeige auf dem Display steigt während des Füllvorganges
an.
7 Wasserhahn und Füllventil schließen.
8 Überprüfen Sie, ob das automatische Entlüftungsprogramm ausgeführt wurde. Wenn
nicht entlüftet:
Drücken Sie die Taste (E) länger als 3 Sekunden, um das Entlüftungsprogramm
zu starten. Diese Funktion dauert ca. 16 Min und stoppt automatisch.
9 Während des Entlüftungsprogrammes wird die Heizungsanlage entlüftet.
10 Anlagendruck nochmals kontrollieren und, falls notwendig, durch Auffüllen auf
ca. 1,5-1,7 bar erhöhen.
11 Überzeugen Sie sich davon, dass der Wasser- und Füllhahn geschlossen sind.
12 Füllschlauch abnehmen (Der Füllschlauch steht möglicherweise noch unter Druck,
sodass möglicherweise Wasser austritt).
Nach dem Befüllvorgang sind alle Armaturen zu schließen und der Füllschlauch
ist zu entfernen. Es darf keine dauerhafte Verbindung zwischen Trinkwasser-
und Heizungsleitung bestehen.
Sobald das Füllen und Entlüften der Heizungsanlage beendet ist, ist der Kessel
betriebsbereit.
Nach einem Tag Betriebszeit sollte der Wasserdruck nochmals kontrolliert und gegebe-
nenfalls Wasser nachgefüllt werden. Der Kesseldruck muss im kalten Zustand und bei
abgeschaltetem Betrieb zwischen 1,5 und 1,7 bar liegen.
(Hinweis: Vor dem Nachfüllen von Wasser den Schlauch mit Wasser füllen; das Eindrin-
gen von Luft in das Heizungssystem wird dadurch vermieden.)
Es kann einige Zeit dauern, bis die Anlage komplett entlüftet ist. Es können daher
in den ersten Wochen des Betriebes Geräusche in der Heizungsanlage auftreten,
die auf Restluft zurückzuführen sind. Der automatische Entlüfter des Kessels
wird diese Luft nach und nach entfernen. Hierdurch können Druckschwankungen
entstehen und es kann notwendig werden, Füllwasser nachzufüllen.

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