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Fußbodenheizungssysteme; Bei Nichtbeachten; Füllwasserqualität - Atag QR Serie Bedienungsanleitung, Montageanleitung

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6.3 Fußbodenheizungssysteme
6.4 Füllwasserqualität
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Beim Anschluss eines Fußbodenheizungssystems, das mit Kunststoffleitungen ausge-
führt ist, ist zu beachten, dass dieses die Norm DIN 4726-4729 erfüllt. Erfüllt das System
diese Norm nicht, ist eine Systemtrennung vorzusehen.

Bei Nichtbeachten

der Vorschriften betreffend der Kunststoffleitungen erlischt
ein Anspruch auf Gewährleistung (siehe
Installation mit Füllwasser füllen.
In den meisten Fällen kann eine ZH-Installation gemäß den national gültigen Vorschriften
mit Trinkwasser befüllt werden und eine Behandlung dieses Wassers ist nicht notwendig.
Um Betriebsstörungen und Geräteschäden zu vermeiden, muss die Qualität des Füll-
wassers den Anforderungen in Tabelle 6.4.a entsprechen.
Sollte das Füllwasser diesen Anforderungen nicht entsprechen, wird empfohlen, das
Wasser entsprechend zu behandeln (VDI 2035).
Gewährleistungsansprüche erlöschen, wenn bei der Installation der Anlage
nicht gespült wird bzw. die Füllwasserqualität nicht den ATAG-Anforderungen
entspricht (siehe Tabelle 6.4.a).
Nehmen Sie im Falle von Unklarheiten bzw. Abweichungen immer vorab Ver-
bindung mit ATAG auf. Ohne vorhergehende Freigabe in Textform erlischt die
Gewährleistung.
Installation:
-
Die Benutzung von Grundwasser, entmineralisiertem Wasser und destilliertem
Wasser ist nicht erlaubt (eine Erklärung dieser Begriffe finden Sie auf der nächsten
Seite).
-
Wenn die Trinkwasserqualität die Anforderungen gemäß Tabelle 6.4.a erfüllt, kann
dieses vor der Installation unmittelbar zum Spülen der Anlage verwendet werden.
-
Während dieser Spülung müssen Reste von Korrosionsprodukten (Magnetit), Mon-
tagematerial, Schneidöl und sonstigen unerwünschten Fremdstoffen entfernt werden.
-
Die Anwendung eines Filters ist eine weitere Möglichkeit, Schmutz zu entfernen.
Der Filtertyp muss den anlagenspezifischen Anforderungen und der Verschmut-
zungsart entsprechen. ATAG empfiehlt den Einsatz von Filtern, z.B. Magnetitfiltern
oder Schmutzfängern, die bei Kesselwartungen gemäß Herstellervorgaben zu
reinigen sind. Hierbei sollte darauf geachtet werden, dass das gesamte Leitungs-
system von der Reinigung betroffen ist.
-
Vor Inbetriebnahme muss man die ZH-Installation gut entlüften. Siehe diesbezüglich
das Kapitel Inbetriebnahme.
-
Wenn eine regelmäßige Wassernachfüllung erforderlich ist (>5% pro Jahr), dann
besteht ein anlagenseitiges Problem, das von einem anerkannten Heizungsbau-
fachbetrieb behoben werden muss. Regelmäßiges Hinzufügen von frischem Wasser
fügt Sauerstoff und Kalk hinzu, wodurch Ablagerungen entstehen.
-
Wenn Antifrostschutzmittel oder sonstige Zusätze benutzt werden, muss man die
Füllwasserqualität regelmäßig gemäß den Herstellerangaben kontrollieren.
-
Inhibitoren dürfen nur gemäß Freigabe durch ATAG (siehe Anhang B) verwendet
werden.
-
Die Verwendung von Inhibitoren ist in dem Anlagenbuch zu protokollieren.
Gewährleistungsbedingungen).

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