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Schleichmengenunterdrückung; Nullpunktabgleich - Flow vision FC 01- CA Anwenderhandbuch

Strömungsmesser
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SCHLEICHMENGENUNTERDRÜCKUNG
7 Schleichmengenunterdrückung
Das Schleichmengenunterdrückungsmenü dient zur Diskriminierung von kleinen Durchflüssen und
zur Suche nach Leckagen. Änderungen der Einstellung in diesem Menü erfolgen im Messbetrieb
unter Echtzeitbedingungen.
7 . 1 Schleichmengenunterdrückung
Um Fehlmessungen zu vermeiden, die zum Beispiel bei (kleinen) Rückströmungen auftreten kön-
nen, kann die Schleichmengenunterdrückung genutzt werden, die im Bereich 1% bis 10% vom
Messbereichsendwert erfolgen kann. Liegt eine Strömungsgeschwindigkeit mit einem kleineren
Wert als der eingestellte Wert vor, dann wird die Strömungsgeschwindigkeit und der zugehörende
Durchfluss auf 0 gesetzt. Dies gilt auch für sämtliche Folgegrößen wie Analogausgang, Bargraph und
Grenzkontakte, die in den anderen Menüs definiert wurden.

7 .2 Nullpunktabgleich

Obwohl das kalorimetrische Messverfahren auf Grund der besonderen Kennliniencharakteristik im
unteren Durchflussbereich eine höhere Auflösung hat als andere Durchflussmessverfahren, ist die
exakte Erfassung des Null-Durchflusses nicht möglich, weil es im untersten Durchflussbereich (<1% vom
Messbereichsendwert) zu einer Überlagerung der vorliegenden Strömung mit der Konvektionsströmung
um den beheizten Fühler des Messkopfes kommt. Diese Konvektions strömung ist schwierig generell
für alle Messsysteme (Messkopf und FC01-CA) zu erfassen, sie wird unter anderem vom Einbau,
vom vorliegenden Druck und der vorliegenden Temperatur bestimmt. Deshalb wird ein automatischer
Nullpunktabgleich durchgeführt, wenn 0% gewählt wurde.
Um diesen Nullpunktabgleich sorgfältig durchzuführen, sollte die Rohrleitung unter den ge wünsch-
ten Druck- und Temperaturbedingungen betrieben werden. Nach dem Absperren des Rohrsystems
(Nullvolumenstrom) sollte ca. 2 ... 5 Minuten gewartet werden, um einen zuverlässigen Abgleich
durchführen zu können. Zeigt nach dem Öffnen der Rohrleitungen der FC01-CA eine Strömung an,
dann liegt diese auch vor. Nach diesem Abgleich lassen sich auch kleinste Volumenströme zuver-
lässig nachweisen.
Achtung!
Beim Nullpunktabgleich wird keine Plausibilitätsüberprüfung durchgeführt, die sicherstellt, dass
kein Volumenstrom vorliegt. Es wird der zu diesem Zeitpunkt vorliegende Volumen strom zu Null
gesetzt. Dies muss vor allem bei undichten Ventilen beachtet werden. In diesem Fall kann es sogar
sein, dass der so bestimmte Nullvolumenstrom größer ist als 1% (oder auch höher). Die Genauigkeit
wird dann im unteren Messbereich schlechter. Wenn daher kein zuverlässiger Nullpunktabgleich
durchgeführt werden kann, ist sicherheitshalber als untere Grenze 1% einzustellen.
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