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Siemens SIPROTEC 5 6MD85 Handbuch Seite 569

Hochspannungs-feldleitgerät
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Parameterwert
mit gültigem Kriterium
mit Hi.Ko. u.Stromkrit. Wählen Sie diese Einstellung für Anwendungen am Transformator oder
Parameter: Auslösewiederholung
Voreinstellwert (_:110) Auslösewiederh. nach T1 = nein
Parameterwert
nein
Start T2 nach T1
Start T2, T1 parallel
Parameter: Auslösewiederh. 1-/3-pol. (1/3-poliger LS)
Voreinstellwert (_:109)Auslösewiederh. 1-/3-pol. = 3-polig
Bei 1-poligen Fehlern können Sie für die Auslösewiederholung 1-polig oder 3-polig wählen.
Parameter: Verz. T1 Ausl.wdh. 1-polig (1/3-poliger LS), Verz. T1 Ausl.wdh. 3-polig
Voreinstellwert (3-poliger LS) (_:109) Verz.T1 Ausl.wdh. 3-polig = 0,05 s
Voreinstellwert (1/3-poliger LS) (_:113) Verz.T1 Ausl.wdh. 1-polig = 0,05 s
Voreinstellwert (1/3-poliger LS) (_:111) Verz.T1 Ausl.wdh. 3-polig = 0,25 s
Nur wenn eine Wiederholung der Auslösung eingestellt ist, sind die Parameter sichtbar.
Für die meisten Anwendungen werden die Verzögerungszeiten für den 1-poligen und 3-poligen (mehrpo-
ligen) Start gleich eingestellt.
Die Einstellung richtet sich nach der Benutzerphilosophie.
Die folgenden Einstellungen sind sinnvoll:
Wenn die minimale Fehlerklärungszeit oberste Priorität hat, empfiehlt Siemens, die Zeit zu 0 zu setzen.
Dadurch wird die Wiederholung der Auslösung unmittelbar mit dem Start initiiert. Der Nachteil ist, dass
ein Defekt des 1. Auslösekreises nicht erkannt wird.
Mit einer geringen Verzögerungszeit von beispielsweise 50 ms lässt sich der Defekt des 1. Auslösekreises
anhand der Bewertung des Störschriebes erkennen.
Mit einer langen Verzögerungszeit, die den sicheren Rückfall des LSVS bei geöffneten LS gewährleistet,
ist die kommende Meldung der Auslösewiederholung Ausl.wiederholung T1 ein sicheres Signal für
einen Fehler im 1. Auslösekreis. Die Ermittlung dieser Zeit ist im folgenden Beispiel gegeben.
SIPROTEC 5, Hochspannungs-Feldleitgerät, Handbuch
C53000-G5000-C015-B, Ausgabe 06.2019
Beschreibung
Siemens empfiehlt, die Voreinstellung beizubehalten, da sie den Strom als
sicheres Kriterium zur Erkennung des offenen LS - und damit des Rückfalls
der LSVS-Funktion - bevorzugt.
Generator (siehe Beispiele oben), bei denen nach vorhandenem Stromfluss
der Strom kein sicheres Kriterium mehr ist, um das Öffnen des LS zu
erkennen.
Beschreibung
Wenn keine redundante LS-Ansteuerung vorhanden ist, ist eine Wiederho-
lung der Auslösung auf dem lokalen LS nicht erforderlich.
Wenn eine redundante LS-Ansteuerung (2. Auslösespule mit 2 Auslöse-
kreisen) vorhanden ist, ist eine Wiederholung der Auslösung auf dem
lokalen LS sinnvoll.
Siemens empfiehlt die Einstellung Start T2 nach T1, da sie die
Vorgänge zur Wiederholung der Auslösung und Reserveauslösung im zeitli-
chen Ablauf klar voneinander trennt. Hierbei müssen Sie beachten, dass die
Gesamtfehler-Klärungszeit beim Versagen des lokalen LS die Summe von T1
und T2 ist.
Alternativ zu der Einstellung Start T2 nach T1 können Sie Start T2,
T1 parallel starten.
Schutz- und Automatikfunktionen
7.1 Leistungsschalter-Versagerschutz
569

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