Marken Dokumentversion: C53000-G5000-C015-B.01 SIPROTEC™, DIGSI™, SIGRA™, SIGUARD™, SAFIR™ SICAM™ Ausgabestand: 06.2019 und MindSphere™ sind Marken der Siemens AG. Jede nicht Version des beschriebenen Produkts: ab V7.90 autorisierte Verwendung ist unzulässig. Alle anderen Bezeichnungen in diesem Dokument können Marken sein, deren Verwendung durch Dritte für ihre eigenen Zwecke...
Vorwort Zweck des Handbuchs Dieses Handbuch beschreibt die Funktionen der SIPROTEC 5-Hochspannungs-Feldleitgeräte. Zielgruppe Schutzingenieure, Inbetriebsetzer, Personen, die mit der Einstellung, Prüfung und Wartung von Automatik-, Selektivschutz- und Steuerungseinrichtungen betraut sind sowie Betriebspersonal in elektrischen Anlagen und Kraftwerken. Gültigkeitsbereich Dieses Handbuch ist gültig für die SIPROTEC 5-Gerätefamilie. Weiterführende Dokumentation [dwprefdm-221012-01.tif, 3, de_DE] •...
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(RoHS-Richtlinie 2011/65/EU) sowie elektrische Betriebsmittel zur Verwendung inner- halb bestimmter Spannungsgrenzen (Niederspannungsrichtlinie 2014/35/EU). Diese Konformität ist das Ergebnis einer Bewertung, die durch die Siemens AG gemäß den Richtlinien in Übereinstimmung mit der Norm EN 60255-26 für die EMV-Richtlinie, der Norm EN 50581 für die RoHS-Richtlinie und der Norm EN 60255-27 für die Nieder- spannungsrichtlinie durchgeführt worden ist.
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Vorwort Weitere Unterstützung Bei Fragen zum System wenden Sie sich an Ihren Siemens-Vertriebspartner. Support Unser Customer Support Center unterstützt Sie rund um die Uhr. Siemens AG Customer Support Center Humboldtstraße 59 90459 Nürnberg Germany E-Mail: support.energy@siemens.com Schulungskurse Sie können das individuelle Kursangebot bei unserem Training Center erfragen:...
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Bestimmungsgemäßer Gebrauch Das Betriebsmittel (Gerät, Baugruppe) darf nur für die in den Katalogen und in der technischen Beschreibung vorgesehenen Einsatzfälle und nur in Verbindung mit von Siemens empfohlenen und zugelassenen Fremdge- räten und -komponenten verwendet werden. Der einwandfreie und sichere Betrieb des Produktes setzt Folgendes voraus: •...
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Vorwort Symbol Beschreibung Erdungsanschluss, IEC 60417-5017 Schutzleiterklemme, IEC 60417-5019 Vorsicht, Risiko eines elektrischen Schlages Vorsicht, Risiko einer Gefahr, ISO 7000-0434 Schutzisolierung, IEC 60417-5172, Geräte der Schutzklasse II Richtlinie 2002/96/EC über Elektro- und Elektronikgeräte Richtlinie für die eurasische Wirtschaftsunion SIPROTEC 5, Hochspannungs-Feldleitgerät, Handbuch C53000-G5000-C015-B, Ausgabe 06.2019...
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SIPROTEC 5, Hochspannungs-Feldleitgerät, Handbuch C53000-G5000-C015-B, Ausgabe 06.2019...
Sie sind berechtigt, die Open Source Software gemäß den jeweiligen Open-Source-Software-Lizenz- bedingungen zu nutzen. Bei Widersprüchen zwischen den Open-Source-Software-Lizenzbedingungen und den für das Produkt geltenden Siemens Lizenzbedingungen gelten in Bezug auf die Open Source Software die Open-Source-Software-Lizenzbedingungen vorrangig. Die Open Source Software wird unentgeltlich über- lassen.
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SIPROTEC 5, Hochspannungs-Feldleitgerät, Handbuch C53000-G5000-C015-B, Ausgabe 06.2019...
Inhaltsverzeichnis Vorwort.................................3 Open Source Software..........................9 Einführung..............................33 Allgemeines........................34 Eigenschaften von SIPROTEC 5..................36 Funktionale Grundstruktur.........................37 Funktionseinbettung im Gerät...................38 Applikationsvorlagen/Funktionsumfang anpassen............. 40 Funktionssteuerung......................42 Textstruktur und Referenznummer für Parameter und Meldungen........46 Informationslisten......................47 Systemfunktionen............................49 Meldungen........................50 3.1.1 Allgemein........................50 3.1.2 Auslesen von Meldungen an der Vor-Ort-Bedieneinheit..........51 3.1.3 Auslesen von Meldungen vom PC mit DIGSI 5..............
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Inhaltsverzeichnis 3.3.2 Abtastfrequenznachführung..................81 3.3.3 Frequenznachführgruppen..................84 Verarbeitung von Qualitätsattributen................89 3.4.1 Übersicht........................89 3.4.2 Qualitätsverarbeitung/Beeinflussung durch Benutzer für GOOSE-Empfangswerte..91 3.4.3 Qualitätsverarbeitung/Beeinflussung durch Benutzer bei CFC-Plänen......97 3.4.4 Qualitätsverarbeitung/Beeinflussung durch Benutzer bei geräteinternen Funktionen.. 101 Störschreibung....................... 105 3.5.1 Funktionsübersicht ....................105 3.5.2 Struktur der Funktion....................105 3.5.3...
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Inhaltsverzeichnis 3.10 Allgemeine Hinweise zur Schwellwerteinstellung von Schutzfunktionen......171 3.10.1 Übersicht ........................171 3.10.2 Ändern der Wandlerübersetzungsverhältnisse in DIGSI 5..........172 3.10.3 Änderung der Wandlerübersetzungsverhältnisse am Gerät......... 178 3.11 Geräteeinstellungen......................180 3.11.1 Parametergruppen-Umschaltung................180 3.11.1.1 Funktionsübersicht ....................180 3.11.1.2 Struktur der Funktion................... 180 3.11.1.3 Funktionsbeschreibung..................
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Inhaltsverzeichnis Funktionsgruppentyp Spannung 3-phasig............... 224 5.4.1 Übersicht........................224 5.4.2 Struktur der Funktionsgruppe..................224 5.4.3 Anwendungs- und Einstellhinweise................225 5.4.4 Parameter......................... 226 5.4.5 Informationen......................226 Funktionsgruppentyp Leistungsschalter, 3-polig.............. 227 5.5.1 Übersicht........................227 5.5.2 Struktur der Funktionsgruppe..................228 5.5.3 Anwendungs- und Einstellhinweise................229 5.5.4 Parameter......................... 230 5.5.5 Informationen......................
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Inhaltsverzeichnis 5.6.6 Leistungsschalter-Zustandserkennung für schutzbezogene Zusatzfunktionen..... 266 5.6.6.1 Übersicht......................266 5.6.7 Erkennung Hand-Einschaltung (für AWE und Prozessmonitor)........267 5.6.7.1 Funktionsbeschreibung..................267 5.6.7.2 Anwendungs- und Einstellhinweise..............267 5.6.7.3 Parameter......................268 5.6.7.4 Informationen......................268 5.6.8 Parameter......................... 269 5.6.9 Informationen......................271 Funktionsgruppentyp Analoge Umformer................273 5.7.1 Übersicht........................273 5.7.2...
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Inhaltsverzeichnis Prozessmonitor....................... 315 5.8.1 Funktionsübersicht....................315 5.8.2 Struktur der Funktion....................315 5.8.3 Stromkriterium......................316 5.8.4 Anwendungs- und Einstellhinweise (Stromkriterium)..........317 5.8.5 Parameter......................... 318 5.8.6 Leistungsschalterzustand für das Schutzobjekt............318 5.8.7 Einschalterkennung....................319 5.8.8 Information....................... 319 5.8.9 Kaltlast-Einschalterkennung (optional)...............320 5.8.10 Anwendungs- und Einstellhinweise (Kaltlast-Einschalterkennung)......321 5.8.11 Parameter.........................
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Inhaltsverzeichnis Transformatorstufenschalter................... 463 6.8.1 Funktionsbeschreibung..................... 463 6.8.2 Anwendungs- und Einstellhinweise................467 6.8.3 Parameter (Eigenschaften-Dialog)................474 6.8.4 Parameter......................... 474 6.8.5 Informationen......................475 Spannungsregler......................477 6.9.1 Funktionsübersicht....................477 6.9.2 Struktur der Funktion....................477 6.9.3 Funktionsbeschreibung..................... 479 6.9.3.1 Allgemein......................479 6.9.3.2 Logik der Funktion....................486 6.9.3.3 Regelungsverhalten..................... 487 6.9.3.4 Funktionsüberwachung..................490 6.9.3.5...
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Inhaltsverzeichnis 7.2.4.8 Zyklussteuerung bei der Betriebsart 3: Mit Auslösung/Ohne Wirkzeit..... 591 7.2.4.9 Zyklussteuerung bei der Betriebsart 4: Mit Anregung/Ohne Wirkzeit......592 7.2.4.10 Stufenfreigabe..................... 593 7.2.4.11 Pausenzeit bei Betriebsarten mit Auslösung............594 7.2.4.12 Pausenzeit bei Betriebsarten mit Anregung............596 7.2.4.13 Folgefehlererkennung während der Pausenzeit............ 598 7.2.4.14 Einschaltmeldung und Einschaltbefehl..............
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Inhaltsverzeichnis 7.4.7 Blockierung der Auslösung durch die geräteinterne Einschaltstromerkennung....666 7.4.7.1 Beschreibung ...................... 666 7.4.7.2 Anwendungs- und Einstellhinweise ..............667 7.4.8 Einfluss anderer Funktionen über die dynamischen Parameter........668 7.4.8.1 Beschreibung ...................... 668 7.4.8.2 Anwendungs- und Einstellhinweise (Erweitert-Stufe) ........... 671 Überstromzeitschutz, Erde....................673 7.5.1 Funktionsübersicht....................
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Inhaltsverzeichnis 7.6.6.4 Informationen......................737 7.6.7 Richtungsbestimmung....................738 7.6.7.1 Beschreibung....................... 738 7.6.7.2 Anwendungs- und Einstellhinweise ..............740 7.6.8 Einfluss anderer Funktionen über die dynamischen Parameter ........741 7.6.9 Anwendungshinweise zu Parallelleitungen ..............741 7.6.10 Anwendungshinweise zum Richtungsvergleichsschutz ..........742 Gerichteter Überstromzeitschutz, Erde................744 7.7.1 Funktionsübersicht....................744 7.7.2 Struktur der Funktion....................744 7.7.3...
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Inhaltsverzeichnis 7.8.4 Stufe mit abhängiger Kennlinie, AMZ................. 797 7.8.4.1 Beschreibung ...................... 797 7.8.4.2 Anwendungs- und Einstellhinweise ..............798 7.8.4.3 Parameter......................800 7.8.4.4 Informationen......................800 7.8.5 Stufe mit benutzerdefinierter Kennlinie..............800 7.8.5.1 Beschreibung ...................... 800 7.8.5.2 Anwendungs- und Einstellhinweise ..............801 7.8.5.3 Parameter......................803 7.8.5.4 Informationen......................803 Sammelmeldungen Überstromzeitschutz-Funktionen............
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Inhaltsverzeichnis 7.13.8 Anwendungs- und Einstellhinweise ................839 7.13.9 Parameter......................... 841 7.13.10 Informationen......................841 7.14 Überspannungsschutz mit Mitsystemspannung............... 842 7.14.1 Funktionsübersicht....................842 7.14.2 Struktur der Funktion....................842 7.14.3 Stufenbeschreibung ....................843 7.14.4 Anwendungs- und Einstellhinweise................843 7.14.5 Parameter......................... 844 7.14.6 Informationen......................844 7.15 Überspannungsschutz mit beliebiger Spannung.............. 846 7.15.1 Funktionsübersicht ....................
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Inhaltsverzeichnis 7.19.4 Anwendungs- und Einstellhinweise................883 7.19.5 Parameter......................... 884 7.19.6 Informationen......................885 7.20 Automatische Frequenzentlastung.................. 887 7.20.1 Funktionsübersicht....................887 7.20.2 Struktur der Funktion....................887 7.20.3 Allgemeine Funktionalität..................888 7.20.3.1 Beschreibung....................... 888 7.20.3.2 Anwendungs- und Einstellhinweise..............891 7.20.4 Stufenbeschreibung....................894 7.20.4.1 Beschreibung....................... 894 7.20.4.2 Anwendungs- und Einstellhinweise..............
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Inhaltsverzeichnis 7.24.6 Informationen......................923 7.25 Gegensystemschutz......................924 7.25.1 Funktionsübersicht ....................924 7.25.2 Struktur der Funktion ....................924 7.25.3 Stufenbeschreibung ....................925 7.25.4 Anwendungs- und Einstellhinweise ................926 7.25.5 Parameter......................... 926 7.25.6 Informationen......................927 7.25.7 Beschreibung......................928 7.25.8 Anwendungs- und Einstellhinweise................929 7.25.9 Parameter......................... 930 7.25.10 Informationen......................
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Inhaltsverzeichnis 7.29.8 Anwendungsbeispiel für Lichtbogenschutz mit Punktsensoren in der Betriebsart: nur Licht........................975 7.29.8.1 Beschreibung....................... 975 7.29.8.2 Anwendungs- und Einstellhinweise..............977 7.29.9 Anwendungsbeispiel für Lichtbogenschutz mit Punktsensoren in der Betriebsart: Licht und Strom......................978 7.29.9.1 Beschreibung....................... 978 7.29.9.2 Anwendungs- und Einstellhinweise..............979 7.29.10 Anwendungsbeispiel für Lichtbogenschutz mit Punktsensoren über externe Einkopplung......................
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Inhaltsverzeichnis 8.3.6.2 Struktur der Funktion..................1014 8.3.6.3 Funktionsbeschreibung..................1014 8.3.6.4 Anwendungs- und Einstellhinweise..............1016 8.3.6.5 Parameter......................1016 8.3.6.6 Informationen....................1016 8.3.7 Spannungsdrehfeld-Überwachung................1016 8.3.7.1 Funktionsübersicht ....................1016 8.3.7.2 Struktur der Funktion ..................1016 8.3.7.3 Funktionsbeschreibung..................1017 8.3.7.4 Anwendungs- und Einstellhinweise..............1018 8.3.7.5 Parameter......................1018 8.3.7.6 Informationen....................1018 8.3.8...
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Inhaltsverzeichnis Überwachung der Hardware-Konfiguration..............1046 Überwachung der Kommunikationsverbindungen............1047 Fehlerreaktionen und Abhilfemaßnahmen..............1048 8.8.1 Übersicht.........................1048 8.8.2 Fehlerklasse 1......................1049 8.8.3 Fehlerklasse 2......................1053 8.8.4 Fehlerklasse 3......................1054 8.8.5 Fehlerklasse 4 (Gruppenalarm)................1055 Sammelmeldungen.......................1057 Messwerte, Energiewerte und Monitoring des Primärsystems............. 1059 Funktionsübersicht....................... 1060 Struktur der Funktion....................1061 Betriebsmesswerte......................1063 Grundschwingungs- und Symmetrische Komponenten..........
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Inhaltsverzeichnis 9.6.7 Stufe Überwachung LS-Einschaltzeit................ 1100 9.6.7.1 Beschreibung..................... 1100 9.6.7.2 Anwendungs- und Einstellhinweise..............1101 9.6.7.3 Parameter......................1101 9.6.7.4 Informationen....................1102 Mittelwerte........................1103 9.7.1 Funktionsbeschreibung Mittelwerte................. 1103 9.7.2 Anwendungs- und Einstellhinweise Mittelwerte............1103 Minimal-/Maximalwerte....................1106 9.8.1 Funktionsbeschreibung Minimal-/Maximalwerte............1106 9.8.2 Anwendungs- und Einstellhinweise Minimal-/Maximalwerte........1107 Energiewerte........................
Einführung 1.1 Allgemeines Allgemeines Die digitalen multifunktionalen Schutz- und Feldleitgeräte der Geräteserie SIPROTEC 5 sind mit einem leis- tungsfähigen Mikroprozessor ausgestattet. Damit werden alle Aufgaben von der Erfassung der Messgrößen bis hin zur Kommandogabe an die Leistungsschalter digital verarbeitet. Analogeingänge Die Messeingänge transformieren die von den Messwandlern kommenden Ströme und Spannungen und passen sie an die internen Verarbeitungspegel des Gerätes an.
Einführung 1.1 Allgemeines Stromversorgung Die einzelnen Funktionseinheiten des Gerätes werden von einer internen Stromversorgung versorgt. Kurzzei- tige Einbrüche der Versorgungsspannung, die bei Kurzschlüssen im Hilfsspannungs-Versorgungssystem der Anlage auftreten können, werden im Allgemeinen von einem Kondensatorspeicher überbrückt (siehe auch Technische Daten). SIPROTEC 5, Hochspannungs-Feldleitgerät, Handbuch C53000-G5000-C015-B, Ausgabe 06.2019...
Einführung 1.2 Eigenschaften von SIPROTEC 5 Eigenschaften von SIPROTEC 5 Die SIPROTEC 5-Geräte der Feldebene sind kompakt und werden direkt in Mittel- und Hochspannungs-Schalt- anlagen eingebaut. Sie zeichnen sich durch eine durchgängige Integration von Schutz- und Steuerungsfunkti- onen aus. Allgemeine Eigenschaften •...
Funktionale Grundstruktur 2.1 Funktionseinbettung im Gerät Funktionseinbettung im Gerät Allgemeines SIPROTEC 5-Geräte bieten hinsichtlich der Handhabung von Funktionen eine hohe Flexibilität. Funktionen lassen sich einzeln in das Gerät laden. Weiterhin können Funktionen innerhalb eines Gerätes und zwischen Geräten kopiert werden. Die hierfür notwendige Einbettung von Funktionen im Gerät wird anhand eines Beispiels verdeutlicht.
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Funktionale Grundstruktur 2.1 Funktionseinbettung im Gerät Schnittstelle zwischen Funktionsgruppe und Messstelle Die Funktionsgruppen erhalten die Messgrößen der Strom- und Spannungswandler von Messstellen. Hierzu sind die Funktionsgruppen mit einer oder mehreren Messstellen verbunden. Die Anzahl der Messstellen sowie die Zuordnung der Funktionsgruppen an die Messstellen ist durch die gewählte Applikationsvorlage für die spezifische Anwendung passend vorgegeben.
Informationsrangierung • Funktionseinstellungen Zum Anpassen des Funktionsumfangs empfiehlt Siemens den Editor Single-Line-Konfiguration. Ergänzen Sie fehlende Funktionalitäten aus der globalen DIGSI 5-Bibliothek. Dann sind die Voreinstellungen der ergänzten Funktionalität wirksam. Sie können innerhalb eines Gerätes und auch zwischen Geräten kopieren. Wenn Sie Funktionalitäten kopieren, werden die aktuellen Einstellungen und Rangierungen mitko- piert.
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Bestellen Sie zusätzliche Funktionspunkte über ihren Vertriebspartner oder unter http:// www.energy.siemens.com. • Siemens liefert Ihnen eine signierte Lizenzdatei für Ihr Gerät, wahlweise per E-Mail oder zum Herunter- laden. • Laden Sie die signierte Lizenzdatei mit DIGSI 5 in Ihr Gerät. Die Prozedur ist in der Online-Hilfe von DIGSI 5 beschrieben.
Funktionale Grundstruktur 2.3 Funktionssteuerung Funktionssteuerung Die Funktionssteuerung wird angewendet für: • Funktionen, die keine Stufen oder Funktionsblöcke enthalten • Stufen innerhalb von Funktionen • Funktionsblöcke innerhalb von Funktionen HINWEIS Im Folgenden wird zur Vereinfachung von Funktionen und Funktionssteuerung gesprochen. Die Beschreibung gilt gleichermaßen für Stufensteuerung und Funktionsblocksteuerung.
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Funktionale Grundstruktur 2.3 Funktionssteuerung Über den Parameter Modus stellen Sie den Soll-Betriebszustand der Funktion ein. Der Modus der Funktion lässt sich auf Ein, Aus und Test einstellen. Die Wirkungsweise ist in Tabelle 2-2 beschrieben. Der Parameter Modus lässt sich einstellen über: •...
Funktionale Grundstruktur 2.3 Funktionssteuerung Zustand der Erläuterung Funktion Test Die Funktion ist in den Testbetrieb geschaltet. Dieser Zustand dient zur Unterstützung der Inbetriebsetzung. Alle Ausgangsinformationen der Funktion (Meldungen und, wenn vorhanden, Messwerte) werden mit einem Test-Bit versehen. Dieses Test-Bit beeinflusst maßgeblich die weitere Verarbeitung der Information abhängig vom Ziel.
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Funktionale Grundstruktur 2.3 Funktionssteuerung Wenn eine Funktion die Bereitschaft Warnung annimmt, bleibt die Funktion wirksam, d.h. die Funktion kann eingeschränkt weiterarbeiten und im Fall einer Schutzfunktion auslösen. Nicht wirksam Über die Meldung Nicht wirksam wird ausgedrückt, dass eine Funktion aktuell nicht arbeitet. In folgenden Fällen wird die Meldung Nicht wirksam aktiv: •...
Funktionale Grundstruktur 2.4 Textstruktur und Referenznummer für Parameter und Meldungen Textstruktur und Referenznummer für Parameter und Meldungen Jeder Parameter und jede Meldung besitzt innerhalb aller SIPROTEC 5-Geräte eine eindeutige Referenz- nummer. Über die Referenznummer erhalten Sie einen eindeutigen Bezug z.B. zwischen einem Meldungsein- trag im Puffer des Gerätes und der entsprechenden Handbuchbeschreibung.
Funktionale Grundstruktur 2.5 Informationslisten Informationslisten Für die Funktionsgruppen, Funktionen und Funktionsblöcke sind Parameter und verschiedene Signale defi- niert, die in den Parameter- und Informationslisten dargestellt sind. Die Informationslisten fassen die Signale zusammen. Die Informationen können sich im Datentyp unter- scheiden. Mögliche Datentypen sind z.B. ENS, ACD, ACT, SPS, MV usw.. Den einzelnen Datentypen ist ein Typ zugeordnet.
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SIPROTEC 5, Hochspannungs-Feldleitgerät, Handbuch C53000-G5000-C015-B, Ausgabe 06.2019...
Systemfunktionen 3.1 Meldungen Meldungen Allgemein 3.1.1 Meldungen liefern im Betrieb Informationen über betriebliche Zustände. Dazu zählen: • Messdaten • Anlagendaten • Geräteüberwachungen • Gerätefunktionen • Funktionsabläufe bei Prüfung und Inbetriebnahme des Gerätes Darüber hinaus geben Meldungen nach einer Störung im Netz einen Überblick über wichtige Störfallereig- nisse.
Systemfunktionen 3.1 Meldungen Auslesen von Meldungen an der Vor-Ort-Bedieneinheit 3.1.2 Vorgehensweise Die Menüs der Meldepuffer beginnen mit einer Überschrift und 2 Zahlen in der rechten oberen Ecke des Displays. Die Zahl nach dem Schrägstrich besagt, wie viele Meldungen insgesamt vorhanden sind. Die Zahl vor dem Schrägstrich zeigt an, die wievielte Meldung gerade ausgewählt oder angezeigt wird.
Systemfunktionen 3.1 Meldungen Nähere Informationen zum Löschen und Abspeichern von Meldepuffern finden Sie in Kapitel 3.1.6 Sichern und Löschen der Meldepuffer. Welche Meldungen im ausgewählten Meldepuffer angezeigt werden können, ist von den Zuordnungen in der DIGSI 5-Informationsrangierungsmatrix abhängig oder fest vordefiniert. Hinweise dazu finden Sie im Kapitel 3.1.5.1 Allgemein.
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Systemfunktionen 3.1 Meldungen Meldungen in DIGSI 5-Informationen Geräte-Display Informationen Meldepuffer für Erdschlussmel- Zeitstempel (Datum und Uhrzeit), Zeitstempel (Datum und Uhrzeit), dungen Relative Zeit, Fehlernummer, Fehlernummer, Wert Eintragsnummer, Funktionsstruktur, Name, Wert, Meldungsnummer, Qualität, Ursache, Nummer Meldepuffer für Parameterände- Zeitstempel (Datum und Uhrzeit), Zeitstempel (Datum und Uhrzeit), rungen Relative Zeit,...
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Eintragsnummer Eintragskennung der Puffereinträge. Diese Kennung zeigt die Reihenfolge der Puffereinträge an. Meldungsnummer Nummer der Meldung, die im Gerät aufgetreten ist. Diese Nummer wird fortlaufend hochgezählt und ist für eine Analyse durch Siemens notwendig. Meldung Meldungstext Funktionsstruktur Der Pfad des Signals mit dem Signalnamen...
Systemfunktionen 3.1 Meldungen Meldespalte Bedeutung Wert Aktueller Zustand des Befehls. Um zu prüfen, ob der Wert aktuell ist, beachten Sie auch die Qualität des Wertes. Qualität Die Qualität des Wertes zeigt die Quelle des Wertes an und ob dieser aktuell ist. Ursache Zusätzliche Informationen wie Ursache und Gültigkeit Nummer...
Systemfunktionen 3.1 Meldungen Vorgehensweise Um zur Informationsrangierung Ihres SIPROTEC 5-Gerätes zu gelangen, benutzen Sie das Fenster der Projekt- navigation. Der Zugang erfolgt dabei ausschließlich über das Projekt: • Öffnen Sie die Informationsrangierung. Projekt → Gerät → Informationsrangierung • Wählen Sie die zugehörige Rangierspalte aus. Ziel →...
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Systemfunktionen 3.1 Meldungen Auslesen vom PC mit DIGSI 5 • Um zum Betriebsmeldepuffer Ihres SIPROTEC 5-Gerätes zu gelangen, benutzen Sie das Fenster der Projektnavigation. Projekt → Gerät → Prozessdaten → Meldepuffer → Betriebsmeldepuffer • Ihnen wird der zuletzt aus dem Gerät geladene Zustand des Betriebsmeldepuffers angezeigt. Für die Aktualisierung (Synchronisation mit dem Gerät) klicken Sie auf die Schaltfläche Puffereinträge lesen in der Kopfzeile der Meldungsliste (Bild 3-4...
Systemfunktionen 3.1 Meldungen [scoperlog1-081217-01, 1, de_DE] Bild 3-5 Vor-Ort-Anzeige einer Meldungsliste (Beispiel: Betriebsmeldungen) Löschbarkeit Der Betriebsmeldepuffer ihres SIPROTEC 5-Gerätes kann gelöscht werden. Das erfolgt in der Regel nach dem Test oder der Inbetriebnahme des Gerätes. Lesen Sie dazu Kapitel 3.1.6 Sichern und Löschen der Meldepuffer.
Systemfunktionen 3.1 Meldungen Neben der Aufzeichnung von Störfallmeldungen im Störfallmeldepuffer erfolgt auch eine spontane Anzeige von Störfallmeldungen des letzten Störfalls am Geräte-Display. Details dazu finden Sie in Kapitel 3.1.8 Spon- tane Störfallanzeige an der Vor-Ort-Bedieneinheit. Löschbarkeit Der Störfallmeldepuffer Ihres SIPROTEC 5-Gerätes kann gelöscht werden. Details dazu finden Sie in Kapitel 3.1.6 Sichern und Löschen der Meldepuffer.
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Systemfunktionen 3.1 Meldungen Die Protokollierung endet mit der gehenden Erdschlussmeldung. Auslesen vom PC mit DIGSI 5 • Um zum Erdschlussmeldepuffer Ihres SIPROTEC 5-Gerätes zu gelangen, benutzen Sie das Fenster der Projektnavigation. Projekt → Gerät → Prozessdaten → Meldepuffer → Erdschlussmeldungen Ihnen wird der zuletzt aus dem Gerät geladene Zustand des Erdschlussmeldepuffers angezeigt.
Systemfunktionen 3.1 Meldungen [scgfllg1-191012-01.tif, 1, de_DE] Bild 3-8 Auslesen des Erdschlussmeldepuffers an der Vor-Ort-Bedieneinheit des Gerätes Löschbarkeit Der Erdschlussmeldepuffer Ihres SIPROTEC 5-Gerätes kann gelöscht werden. Lesen Sie Details dazu im Kapitel 3.1.6 Sichern und Löschen der Meldepuffer. Konfigurierbarkeit Der Meldeumfang des Erdschlussmeldepuffers wird in einer eigens definierten Spalte der Informationsrangie- rung (Matrix) von DIGSI 5 konfiguriert: Ziel →...
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Systemfunktionen 3.1 Meldungen [scparamd-030211-01, 1, de_DE] Bild 3-9 Auslesen des Meldepuffers für Parameteränderungen mit DIGSI 5 Auslesen am Gerät über die Vor-Ort-Bedieneinheit • Um vom Hauptmenü zum Parametriermeldepuffer zu gelangen, benutzen Sie die Navigationstasten der Vor-Ort-Bedieneinheit. Hauptmenü → Meldungen → Param.änderungen •...
Systemfunktionen 3.1 Meldungen Tabelle 3-5 Übersicht der Meldungstypen Angezeigte Information Erläuterung Auswahl edit.+ Auswahl der zu editierenden Parametergruppe Verwerfen+ Verwerfen aller Änderungen erfolgreich PG-Aktivier.+ PG-Aktivierung über Befehl erfolgreich PG-Aktivier.- PG-Aktivierung über Befehl fehlgeschlagen gesetzt+ Parameterwert wurde geändert Übernahme+ Änderungsübername erfolgreich Übernahme- Änderungsübername fehlgeschlagen DCF geladen...
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Systemfunktionen 3.1 Meldungen [scanwnmd-030211-01, 2, de_DE] Bild 3-11 Auslesen des benutzerspezifischen Meldepuffers mit DIGSI 5 Auslesen am Gerät über die Vor-Ort-Bedieneinheit • Um vom Hauptmenü zum benutzerspezifischen Meldepuffer zu gelangen, benutzen Sie die Navigations- tasten der Vor-Ort-Bedieneinheit. Hauptmenü → Meldungen → Anwendermeld. 1/2 •...
Systemfunktionen 3.1 Meldungen [scdiu1u2-280415-01, 1, de_DE] Bild 3-13 Meldekonfiguration in DIGSI 5 (Beispiel: Anwendermeldepuffer U1/2) 3.1.5.7 Security-Meldepuffer Im Security-Meldepuffer erfolgt die Protokollierung von Zugriffen auf Bereiche des Gerätes mit einge- schränktem Zugriffsrecht. Ebenso werden erfolglose und unberechtigte Zugriffsversuche aufgezeichnet. Im Security-Meldepuffer können bis zu 2048 Meldungen gespeichert werden.
Systemfunktionen 3.1 Meldungen Auslesen am Gerät über die Vor-Ort-Bedieneinheit • Um vom Hauptmenü zum Security-Meldepuffer zu gelangen, benutzen Sie die Navigationstasten der Vor- Ort-Bedieneinheit. Hauptmenü → Test&Diagnose → Meldepuffer → Security-Meldung. • An der Vor-Ort-Bedieneinheit können Sie mit den Navigationstasten (oben/unten) innerhalb der ange- zeigten Meldungsliste navigieren [scseclog-280618, 1, de_DE] Bild 3-15...
Systemfunktionen 3.1 Meldungen [scdevdia-180816-01, 1, de_DE] Bild 3-16 Auslesen des Gerätediagnosepuffers mit DIGSI 5 Auslesen am Gerät über die Vor-Ort-Bedieneinheit im Normalbetrieb • Um vom Hauptmenü zum Diagnose-Meldepuffer zu gelangen, benutzen Sie die Navigationstasten der Vor-Ort-Bedieneinheit. Hauptmenü → Test&Diagnose → Meldepuffer → Gerätediagnose •...
Systemfunktionen 3.1 Meldungen Ihnen wird der zuletzt aus dem Gerät geladene Zustand der Kommunikationspuffer angezeigt. • Aktualisieren Sie zuvor den Inhalt durch Klicken der Aktualisierungspfeile in der Kopfzeile. [sccompuf-140912-01, 2, de_DE] Bild 3-18 Auslesen der Kommunikationspuffer mit DIGSI 5 Auslesen am Gerät über die Vor-Ort-Bedieneinheit •...
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Systemfunktionen 3.1 Meldungen Aktuell werden die folgenden Ereignisse protokolliert: • Zustand für jede GOOSE-Anmeldung (wenn parametriert) Protokolliert wird, ob die GOOSE-Anmeldung gültige Nachrichten empfangen hat oder nicht. • Aggregierter Zustand über alle GOOSE-Anmeldungen Dieser Zustand ist WAHR, wenn mindestens eine GOOSE-Anmeldung keine gültige Nachricht empfängt. •...
Systemfunktionen 3.1 Meldungen [sc_comsupervlg, 1, de_DE] Bild 3-21 Auslesen des Kommunikationsüberwachungspuffers an der Vor-Ort-Bedieneinheit des Gerätes Löschbarkeit Der Kommunikationsüberwachungspuffer Ihres SIPROTEC 5-Gerätes kann gelöscht werden. Lesen Sie Details dazu im Kapitel 3.1.6 Sichern und Löschen der Meldepuffer. Konfigurierbarkeit Der Kommunikationsüberwachungspuffer ist nicht frei konfigurierbar. Die Einträge sind fest vorkonfiguriert. 3.1.5.11 Motoranlauf-Meldepuffer Im Motoranlauf-Meldepuffer erfolgt die Protokollierung von Anlaufstrom, Anlaufspannung und der Anlauf-...
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Systemfunktionen 3.1 Meldungen [scmotmlp-160713-01, 2, de_DE] Bild 3-22 Auslesen der Motoranlauf-Meldungen mit DIGSI 5 Auslesen am Gerät über die Vor-Ort-Bedieneinheit • Um vom Hauptmenü zum Motoranlauf-Meldepuffer zu gelangen, benutzen Sie die Navigationstasten der Vor-Ort-Bedieneinheit. Hauptmenü → Meldungen → Motoranlauf-Meld. • An der Vor-Ort-Bedieneinheit können Sie mit den Navigationstasten (oben/unten) innerhalb der ange- zeigten Meldungsliste navigieren.
Systemfunktionen 3.1 Meldungen Sichern und Löschen der Meldepuffer 3.1.6 Ein Löschen der Meldepuffer des Gerätes im Betrieb ist nicht notwendig. Wenn die Speicherkapazität für die neuen Meldungen nicht mehr ausreicht, werden bei neu eintretenden Ereignissen die ältesten Meldungen automatisch überschrieben. Damit die Speicher z.B. nach einer Revision der Anlage künftig nur noch Informa- tionen über neue Störfälle enthalten, kann ein Löschen der Meldepuffer sinnvoll sein.
Systemfunktionen 3.1 Meldungen [scoprlog-090413-01.tif, 1, de_DE] Bild 3-24 Löschen des Betriebsmeldepuffers an der Vor-Ort-Bedieneinheit • An der Vor-Ort-Bedieneinheit können Sie mit den Navigationstasten (oben/unten) innerhalb der ange- zeigten Meldungsliste navigieren. • In der Fußzeile des Displays wird Ihnen links unten die Option zum Löschen des gesamten Meldepuffers angeboten.
Systemfunktionen 3.1 Meldungen [scspnmld-230211-01, 2, de_DE] Bild 3-25 Anzeige spontaner Gerätemeldungen in DIGSI 5 Spontane Störfallanzeige an der Vor-Ort-Bedieneinheit 3.1.8 Nach einem Störfall können ohne weitere Bedienhandlungen die wichtigsten Daten des letzten Störfalles automatisch am Geräte-Display angezeigt werden. In SIPROTEC 5-Geräten können Schutzobjekte und auch Leistungsschalter je nach Anwendung frei (auch mehrfach) angelegt und konfiguriert werden.
Systemfunktionen 3.1 Meldungen Tabelle 3-7 Übersicht der Anzeigeoptionen Angezeigte Information Erläuterung Anregemeldung Anzeige der im Störfall zuerst angeregten Funktionsstufe, ggf. mit Zusatzinfor- mation (Phasen, Erde, Richtung) T-Anregung Anzeige der gesamten Anregedauer des Störfalls Auslösemeldung Anzeige der im Störfall zuerst auslösenden Funktionsstufe, ggf. mit Zusatzinfor- mation (Phasen) T-Auslösung Anzeige der Auslösezeit bezogen auf den Beginn des Störfalls (Anregestart)
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Systemfunktionen 3.1 Meldungen • Binäreingang • Protokoll einer Stationsleittechnik Konfiguration gespeicherter Meldungen mit DIGSI 5 In der Informationsrangierung eines jeden in DIGSI 5 angelegten Gerätes können Sie Binärsignale u.a. auf Leuchtdioden und Ausgangskontakte rangieren. • Gehen Sie dazu in die Projektnavigation unter: Projekt →...
Systemfunktionen 3.1 Meldungen Gespeicherte Meldungen der Funktionsgruppe zurücksetzen 3.1.10 In einer Funktionsgruppe können Sie Meldungen einzelner Funktionen als gespeichert konfigurieren. Diese Art der Konfiguration kann sowohl für Leuchtdioden (LEDs) als auch für Ausgangskontakte angewendet werden. Der konfigurierte Ausgang (LED oder Kontakt) bleibt solange angesteuert, bis er quittiert wird. Schutz- und Leistungsschalter-Funktionsgruppen enthalten den Block Reset LED FG.
Systemfunktionen 3.2 Messwerterfassung Messwerterfassung Grundprinzip Die SIPROTEC 5-Geräte verfügen über eine leistungsfähige Messwerterfassung. Sie haben neben einer hohen Abtastfrequenz eine sehr hohe Messgrößenauflösung. Dadurch wird eine hohe Messgenauigkeit über einen weiten Dynamikbereich erreicht. Kernstück der Messwerterfassung bildet ein 24-Bit-Sigma-Delta Analog- Digital-Wandler.
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Systemfunktionen 3.2 Messwerterfassung ein guter Kompromiss zwischen Genauigkeit und der parallelen Abarbeitung von Funktionen (Multifunktiona- lität). Die 20 Abtastungen pro Periode werden den Algorithmen, die in den Funktionsgruppen abgearbeitet werden, in 2 Varianten bereitgestellt: • Fest (nicht nachgeführt) • Nachgeführt (Frequenzbereich von 10 Hz bis 90 Hz) Algorithmenabhängig (siehe Funktionsbeschreibungen) wird auf den jeweiligen Datenstrom zurückgegriffen.
Systemfunktionen 3.3 Abtastfrequenznachführung und Frequenznachführgruppen Abtastfrequenznachführung und Frequenznachführgruppen Übersicht 3.3.1 Ab der Plattformversion V07.80 können Sie in SIPROTEC 5-Geräten Messstellen in Frequenznachführgruppen zusammenfassen. Das Gerät arbeitet mit maximal 6 Frequenznachführgruppen. Das Kapitel 3.3.2 Abtastfrequenznachführung gibt notwendige Hinweise zur Wirkungsweise der Abtastfre- quenznachführung und deren Anwendung.
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Systemfunktionen 3.3 Abtastfrequenznachführung und Frequenznachführgruppen Wenn der Parameter Nachführen = aktiv eingestellt ist, wird die Messstelle zur Bestimmung der aktuellen Nachführfrequenz verwendet. Wenn der Parameter Nachführen für mehrere Messstellen auf aktiv einge- stellt ist, bestimmt die ID der Messstelle die Reihenfolge, in der diese nach gültigen Eingangssignalen durch- sucht werden.
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Systemfunktionen 3.3 Abtastfrequenznachführung und Frequenznachführgruppen Siemens empfiehlt, die Rangierung der errechneten Netzfrequenz (f ) und der ermittelten Nachführfrequenz ) als Messwertspur in den Störschrieb. Damit können Sie das Verhalten des Gerätes in Übergangszu- N.führ ständen dokumentieren. Das folgende Bild zeigt, dass Sie die beiden Messwerte in der Informationsrangierung in den Anlagedaten →...
Systemfunktionen 3.3 Abtastfrequenznachführung und Frequenznachführgruppen Frequenznachführgruppen 3.3.3 In den SIPROTEC 5-Geräten vor der Plattformversion V07.80 gilt die Abtastfrequenznachführung für das gesamte Gerät. Das bedeutet, dass die 1. gültige Messstelle – z.B. eine 3-phasige Spannungsmessstelle – mit der erfassten Frequenz die gewählte Nachführfrequenz bestimmt. Wenn alle Messstellen in einer Anlage miteinander galvanisch verbunden sind, ist die Netzfrequenz für alle Messstellen gleich.
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Systemfunktionen 3.3 Abtastfrequenznachführung und Frequenznachführgruppen [dw_example_frequency-tracking-groups, 1, de_DE] Bild 3-33 Beispiel für die Notwendigkeit von Frequenznachführgruppen Für die Balance zwischen Anwendungsflexibilität und erforderlicher Rechenleistung wurde die Anzahl der zusätzlichen Frequenznachführgruppen auf 5 begrenzt. Zusammen mit der Grundfunktionalität sind in Summe 6 Frequenznachführgruppen möglich. Wenn Sie Frequenznachführgruppen benutzen wollen, befolgen Sie nachfolgende Engineeringempfehlungen.
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Systemfunktionen 3.3 Abtastfrequenznachführung und Frequenznachführgruppen [sc_loading freq group, 1, de_DE] Bild 3-34 Laden der erforderlichen Frequenznachführgruppen Wenn Sie eine zusätzliche Frequenznachführgruppe instanziieren, vergibt das System in DIGSI automatisch die ID der Frequenznachführgruppe mit fortlaufender Nummerierung. Da das Gerät schon über 1 Frequenznach- führgruppe verfügt, startet die ID-Nummerierung für zusätzliche Frequenznachführgruppen mit der Nummer 2.
Systemfunktionen 3.3 Abtastfrequenznachführung und Frequenznachführgruppen HINWEIS Beachten Sie Folgendes bei der Zuordnung der Messstellen zu den Frequenznachführgruppen: • Die Funktionsgruppen (FGs) können nur mit 1 Frequenznachführgruppe arbeiten. • Das gilt auch für die Verschaltungen zwischen den Funktionsgruppen, wie beim Transformatordiffe- rentialschutz.
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Systemfunktionen 3.3 Abtastfrequenznachführung und Frequenznachführgruppen [sc_MP additional setting FG, 1, de_DE] Bild 3-38 Anzeige der ID für Frequenznachführgruppe in der Funktionsgruppe im Block Allgemein Am Beispiel von Bild 3-33 wird eine Besonderheit erläutert. Die in Bild 3-33 mit 1) markierte Messstelle benutzt einen Stromwandler, der sich auf der Generatorseite befindet, aber vom Transformatordifferentialschutz benutzt wird.
Systemfunktionen 3.4 Verarbeitung von Qualitätsattributen Verarbeitung von Qualitätsattributen Übersicht 3.4.1 Der Standard IEC 61850 definiert für Datenobjekte (DO) bestimmte Qualitätsattribute, die sogenannte Qualität (Quality). Einige dieser Qualitätsattribute verarbeitet das SIPROTEC 5-System automatisch. Um unterschiedli- chen Anwendungen gerecht zu werden, können Sie bestimmte Qualitätsattribute beeinflussen und auch die Werte der Datenobjekte in Abhängigkeit dieser Qualitätsattribute.
Systemfunktionen 3.4 Verarbeitung von Qualitätsattributen • OperatorBlocked, mit den Werten TRUE , FALSE Das Qualitätsattribut OperatorBlocked zeigt an, ob ein über eine GOOSE-Nachricht übertragenes Objekt von einem Gerät stammt, dass sich im Zustand funktionales Abmelden befindet. Wenn das sendende Gerät abgeschaltet wird, wird das Objekt nicht mehr empfangen und nimmt den Zustand invalid an.
Systemfunktionen 3.4 Verarbeitung von Qualitätsattributen Beeinflussung der Qualität durch den Benutzer Sie können die Verarbeitung von Daten und ihrer Qualität unterschiedlich beeinflussen. Das ist in DIGSI 5 an folgenden 3 Stellen möglich: • Im Editor Informationsrangierung für externe Signale von GOOSE-Verknüpfungen •...
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Systemfunktionen 3.4 Verarbeitung von Qualitätsattributen [sc_LB_GOOSE_2, 2, de_DE] Bild 3-40 Einflussmöglichkeiten bei einer Verknüpfung eines Datenobjektes vom Typ DPC Abhängig vom ausgewählten Datentyp des Objektes werden Ihnen in Bereich Allgemeine Einstellungen verschiedene Auswahlmöglichkeiten für den Punkt Sicherer Zustand angeboten. An dieser Stelle wählen Sie nachgeführte Werte aus, die einen sicheren Betriebszustand ermöglichen, sobald der Datenzugriff über die Kommunikationstrecke gestört ist.
Systemfunktionen 3.4 Verarbeitung von Qualitätsattributen [sc_LB_GOOSE_1, 2, de_DE] Bild 3-41 Erweiterte Qualitätsattribute für die flexible GOOSE-Verknüpfung Mit den folgenden erweiterten Qualitätsattributen können Sie gesendete GOOSE-Meldungen filtern sowie deren Qualität prüfen und einstellen. Die gegebenenfalls angepassten Werte werden an den Empfänger weitergeleitet.
Systemfunktionen 3.4 Verarbeitung von Qualitätsattributen Einstellwert Beschreibung Wenn ein ungültiges Qualitätsattribut empfangen wird, wird der letzte Letzten gültigen Wert gültige Wert an die Applikation weitergeleitet. Wenn vorher kein Wert beibehalten empfangen wurde, wird der Ausgangswert als gesicherter Zustand ange- nommen. Gilt nur bei booleschen Kommunikationsobjekten.
Systemfunktionen 3.4 Verarbeitung von Qualitätsattributen HINWEIS Beachten Sie die Reihenfolge der Prüfungen. Zuerst wird auf Funktionale Abmeldung durch Benutzer blockiert geprüft, dann auf Kommunikation unterbrochen und so weiter. Wenn ein Fall als aktiv erkannt wird, bricht die Prüfkette mit der konfigurieren Einstellung für den aktiven Fall ab. Bei Ungültigkeit wurde zuvor auf Funktionale Abmeldung durch Benutzer blockiert (nicht zutreffend), dann auf Kommunikation unterbrochen (nicht zutreffend) geprüft und mit der konfigurierten Aktion bei Ungültigkeit abgebrochen.
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Systemfunktionen 3.4 Verarbeitung von Qualitätsattributen Bisherige Qualitätsverarbeitung/Beeinflussung durch Benutzer für GOOSE-Empfangswerte Im Editor Informationsrangierung können Sie Datenwert und Qualität von allen Datentypen beeinflussen. Folgendes Bild zeigt die mögliche Beeinflussung am Beispiel eines DPC-Datentyps. • Doppelklicken Sie in der DIGSI 5-Projektnavigation auf Informationsrangierung. •...
Systemfunktionen 3.4 Verarbeitung von Qualitätsattributen Interaktion der Qualitätsattribute Validity und OperatorBlocked OperatorBlocked-Kontrollkästchen gesetzt und Unabhängig davon, ob das Validity-Kontrollkästchen Empfang von OperatorBlocked = gesetzt ist oder nicht und unabhängig von der aktu- TRUE ellen Validity wird das Validity-Attribut auf good gesetzt und der OperatorBlocked-Datenobjekt-Ersatz- wert gesetzt.
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Systemfunktionen 3.4 Verarbeitung von Qualitätsattributen Wenn Sie Automatisch wählen, wird die Qualitätsverarbeitung der CFC-Pläne wie folgt beeinflusst: Bei CFC-Plänen muss unterschieden werden zwischen der allgemeinen Verarbeitung der Qualität und bestimmten CFC-Bausteinen, die speziell auf die Bearbeitung der Qualität ausgelegt sind. Allgemeine Verarbeitung Die meisten CFC-Bausteine haben keine explizite Qualitätsverarbeitung.
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Systemfunktionen 3.4 Verarbeitung von Qualitätsattributen Bausteine Beschreibung OR_SPS Die Bausteine bearbeiten gemäß ihrer Logik auch die unterstützten Qualitätsattribute. Die folgenden Tabellen beschreiben die Logik anhand der Eingangswerte in Verbindung mit dem Qualitätsattribut Validity. Die Eingangswerte sind 0 oder 1, das Qualitätsattribut Vali- AND_SPS dity kann den Wert good (=g) oder invalid (=i) haben.
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Systemfunktionen 3.4 Verarbeitung von Qualitätsattributen Bausteine Beschreibung BUILD_ACD Diese Bausteine fügen Datenwert und Qualität zusammen. Der Ausgang des Bausteins wird üblicherweise als CFC-Ausgang verwendet. BUILD_ACT Diesen Bausteinen ist üblicherweise der BUILD_Q-Baustein vorgeschaltet. BUILD_BSC BUILD_DPS BUILD_ENS BUILD_SPS BUILD_XMV CFC-Pläne haben bei der Verarbeitung von Signalen ein Standardverhalten. Wenn ein Eingangssignal des CFC- Plans die Qualität invalid hat, erhalten alle Ausgangssignale des CFC-Plans ebenfalls die Qualität invalid .
Systemfunktionen 3.4 Verarbeitung von Qualitätsattributen Wenn Sie während der Kommunikationsunterbrechung das invalide Freigabesignal nicht wie beschrieben in ein valides Signal umwandeln wollen, können Sie dem Freigabesignal auch einen definierten Datenwert zuweisen. Gehen Sie wie folgt vor: Splitten Sie mit dem SPLIT_SPS-Baustein das Eingangssignal (Datentyp = SPS) in die Informationen Datenwert und Qualität auf.
Systemfunktionen 3.4 Verarbeitung von Qualitätsattributen Unterstützte Qualitätsattribute Beschreibung • Validity Empfangsseitige, interne Werte können nur invalid oder good sein. • invalid geht die Funktionsbereitschaft auf Alarm und die Funktion wird zurückgesetzt. Ursachen für invalide interne Daten sind z.B.: • Der Frequenzarbeitsbereich des Gerätes wurde verlassen. •...
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Systemfunktionen 3.4 Verarbeitung von Qualitätsattributen [sceinflu de, 1, de_DE] Bild 3-48 Einflussmöglichkeiten bei einem binären Eingangssignal (SPS-Eingangssignal) Qualitätsattribut: Validity Das Attribut Validity kann die Werte good oder invalid haben ( reserved und questionable wurden bereits geräteeingangsseitig durch den Wert invalid ersetzt). Die Quelle des Eingangssignals ist Der aktuelle Datenwert des Quellsignals wird ignoriert.
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Systemfunktionen 3.4 Verarbeitung von Qualitätsattributen Qualitätsattribut: Test • Die Quelle des Eingangssignals und Der Datenwert des Quellsignals wird weiter verarbeitet. die verarbeitende Funktion befinden sich im Testzustand. • Die Quelle des Eingangssignals befindet sich nicht im Testzustand und die verarbeitende Funktion befindet sich im Testzustand.
Systemfunktionen 3.5 Störschreibung Störschreibung Funktionsübersicht 3.5.1 Alle SIPROTEC 5-Geräte verfügen über einen Störwertspeicher, in dem Störschreibungen sicher gehalten werden. Die Störschreibung dokumentiert Vorgänge im Netz sowie die Reaktion der Schutzgeräte darauf. Sie können die Störschreibungen aus dem Gerät auslesen und mit Auswerte-Tools wie z.B. SIGRA nachträglich analysieren.
Systemfunktionen 3.5 Störschreibung Aufzeichnungsdauer Die gesamte Dauer einer einzelnen Störschreibung setzt sich aus der Dauer des konfigurierbaren Aufzeich- nungskriteriums, der Vorlaufzeit und der Nachlaufzeit zusammen. Diese Komponenten können Sie einzeln parametrieren. [dwsigrar-070813-01, 1, de_DE] Bild 3-49 Beispiel einer Störschreibung Mit dem Parameter Störfallaufzeichnung legen Sie das Startkriterium der Aufzeichnung fest. Sie können folgende Werte einstellen: •...
Systemfunktionen 3.5 Störschreibung Speichern der Aufzeichnung Nicht jede gestartete Störschreibung soll auch tatsächlich gespeichert werden. Mit dem Parameter Speiche- rung legen Sie fest, ob Sie jede gestartete Störschreibung speichern wollen oder nicht. Sie können auch nur die Störfälle speichern, bei denen die Anregung einer Schutzfunktion auch zu einer Auslösung geführt hat. Bei dieser Einstellung führen Fehler außerhalb des eigenen Schutzbereiches nicht zur Verdrängung schon gespei- cherter Störschreibungen.
Systemfunktionen 3.5 Störschreibung Eingangs- und Ausgangssignale Die Funktion Störschreiber stellt verschiedene Eingangssignale zur Verfügung, mit denen sich Aufzeich- nungen gezielt starten und löschen lassen. Die Ausgangssignale informieren Sie über den Status der Funktion. In der folgenden Tabelle sehen Sie die Eingangssignale der Funktion Störschreiber: Name Beschreibung Steuerung: Aufzeichnung starten...
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Systemfunktionen 3.5 Störschreibung Parameterwert Beschreibung Die Dauer der Störfallaufzeichnung wird bestimmt durch die Summe aller bei Anregung Schutzanregungen. Die resultierenden Anregesignale aller Funktions- gruppen werden berücksichtigt. Hinweis: Wenn die Nachlaufzeit abgelaufen ist, werden die Meldungen einer Wiedereinschaltautomatik nicht aufgezeichnet. Folgefehler nach Ablauf der Nachlaufzeit können zur Eröffnung eines neuen Störfalls mit eigener Aufzeichnung führen.
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Systemfunktionen 3.5 Störschreibung Parameter: Man. Aufzeichnungszeit • Empfohlener Einstellwert (_:2761:116) Man. Aufzeichnungszeit = 0,50 s Mit dem Parameter Man. Aufzeichnungszeit bestimmen Sie die Länge einer Aufzeichnung für den Fall, dass die Störschreibung dynamisch (flankengesteuert) aktiviert wird über ein separat konfigurierbares Eingangssignal >Manueller Start .
Systemfunktionen 3.5 Störschreibung Parameterwert Beschreibung Für jede Messstelle I 3-phasig wird der berechnete Nullstrom 3I0 aufge- zeichnet. 3I0 wird aus den Abtastwerten der Ströme nach folgender Formel berechnet: 3I0 = (I Parameter: Ber. Nullsystemspg.kanal • Voreinstellwert (_:2761:132) Ber. Nullsystemspg.kanal = nein Mit dem Parameter Ber.
Systemfunktionen 3.6 Wirkkommunikation Wirkkommunikation Übersicht 3.6.1 Die Wirkkommunikation beinhaltet alle Funktionalitäten, die notwendig sind, um Daten über die Wirkschnitt- stelle (WS) auszutauschen. Sie verwaltet eine oder maximal 2 Wirkschnittstellen. Die Wirkkommunikation wird bei der Konfiguration der Kanäle als Protokoll erzeugt. Detaillierte Informationen finden Sie unter Kapitel Wirkschnittstelle 3.6.2.1 Funktionsübersicht.
Systemfunktionen 3.6 Wirkkommunikation [dwstruct-030211-01.tif, 1, de_DE] Bild 3-50 Struktur der Wirkschnittstelle in einem Gerät Die Wirkkommunikation läuft physikalisch über ein serielles optisches Kommunikationsmodul. Dieses Modul kann 1 oder 2 Kanäle haben. Die Wirkkommunikation kann über verschiedene Module erfolgen. Dies hängt von der Art der Schnittstelle und vom Anwendungsfall ab.
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Systemfunktionen 3.6 Wirkkommunikation [dwintert-030211-02.tif, 1, de_DE] Bild 3-51 Austausch von Daten zwischen 4 Geräten mit Wirkkommunikationen vom Typ 1 oder vom Typ 2 in einer Wirktopologie Zweigerätetopologie: Einfache oder redundante Übertragung Bei einer einfachen Zweigerätetopologie wird pro Gerät eine Wirkkommunikation benötigt (siehe nächstes Bild).
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Systemfunktionen 3.6 Wirkkommunikation [dwintera-030211-02.tif, 1, de_DE] Bild 3-53 Datenaustausch für 2 Geräte mit je 2 Wirkkommunikationen/redundante Übertragungsstrecke Mehrgerätetopologie: Ring- oder Kettentopologie Bei mehr als 2 Geräten kann eine Kommunikationskette oder ein Kommunikationsring aufgebaut werden. Maximal ist eine Anordnung mit 6 Geräten möglich. Damit die Geräte in einer Topologie untereinander kommunizieren können, erkennen die Geräte die Art der Topologie und ihre Position innerhalb dieser Topologie automatisch.
Systemfunktionen 3.6 Wirkkommunikation verbindungen ausfällt oder wenn ein beliebiges Gerät innerhalb der Topologie außer Betrieb genommen werden soll. Nähere Informationen entnehmen Sie Kapitel 3.6.2.5 Geräteverbund-Einstellungen. Die Geräte erkennen den Ausfall oder das Abmelden und schalten selbsttätig auf die verbleibenden Kommuni- kationswege um.
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Kommunikationsmedien Die Kommunikation erfolgt über direkte Lichtwellenleiter-Verbindungen (auch LWL-Verbindungen genannt) oder über Kommunikationsnetze oder Zweidraht-Kupferadern. Siemens empfiehlt eine direkte LWL-Verbin- dung, da diese mit 2 MBit/s die höchste Übertragungsrate bietet, immun gegen Störungen des Kommunikati- onswegs ist und die kürzeste Übertragungszeit bietet. Dies ermöglicht auch die Übertragung einer hohen Anzahl von Zusatzinformationen auf Differentialschutzstrecken und die Fernsteuerung von Geräten am fernen...
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Systemfunktionen 3.6 Wirkkommunikation Steckmodule Physikalischer Anschluss 1 x optisch seriell, bidirektional über 1 LWL-Faser, ● 1300/1550 nm (Tx/Rx), LC-Simplex-Stecker, 40 km über 9/125 μm Singlemode-Lichtwellenleiter 1 x optisch seriell, bidirektional über 1 LWL-Faser, ● 1550/1300 nm (Tx/Rx), LC-Simplex-Stecker, 40 km über 9/125 μm Singlemode-Lichtwellenleiter 2 x optisch seriell, bidirektional über 1 LWL-Faser, ●...
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Systemfunktionen 3.6 Wirkkommunikation [dwmultim-070611-01.tif, 1, de_DE] Bild 3-56 Verbindung über kurze Entfernungen, 1,5 km bis 2 km über Multimode-Lichtwellenleiter [dwmultim-070611-02.tif, 1, de_DE] Bild 3-57 Verbindung über maximal 4 km über Multimode-Lichtwellenleiter [dwsingle-070611-03.tif, 1, de_DE] Bild 3-58 Verbindung über unterschiedliche Entfernungen über Singlemode-Lichtwellenleiter HINWEIS Um eine optische Übersteuerung des Empfängers zu vermeiden, muss bei den LWL-Modulen USART-AF, USART-AG, USART-AU, USART-AK und USART-AV für eine Entfernung unter 25 km/50 km auf einer Seite ein...
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Systemfunktionen 3.6 Wirkkommunikation [dwsingle-020513-04.tif, 1, de_DE] Bild 3-59 Verbindung über Singlemode-Lichtwellenleiter [dwmultim-070611-05.tif, 1, de_DE] Bild 3-60 Verbindung über ein Kommunikationsnetz mit einer G703.1-Schnittstelle Der Anschluss an den Multiplexer erfolgt über einen Kommunikationsumsetzer mit einer G703.1-Schnittstelle (64 kBit/s) oder X21-Schnittstelle (64 kBit/s bis 512 kBit/s). Die Einstellung der Bit-Rate KU-XG-512 (für X21), KU-XG-256 (für X21), KU-XG-128 (für X21) und KU-XG-64 (für X21 oder G703.1) nehmen Sie mit dem Para- meter Verbindung über vor.
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Systemfunktionen 3.6 Wirkkommunikation [dwmulti7-070611-01.tif, 1, de_DE] Bild 3-62 Verbindung über 2-Draht-Kupferleitungen Der Anschluss erfolgt mit 128 kBit/s (Einstellung KU-KU-128 gemäß Tabelle 3-13) an einem Kommunikations- umsetzer mit integrierter 5-kV-Abriegelspannung. Durch einen externen Abriegelübertrager 7XR9516 ist eine 20-kV-Abriegelung der Zweidrahtverbindung möglich. [dwrepeat-070611-10.tif, 1, de_DE] Bild 3-63 Direkte Lichtwellenleiter-Verbindung über einen externen Repeater...
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Systemfunktionen 3.6 Wirkkommunikation Überwachung der Kommunikation Die Kommunikation wird ständig von den Geräten überwacht. Wenn mehrere fehlerhafte oder keine Datentelegramme empfangen werden, gilt dies als Störung der Kommunikation, sobald eine Störungszeit von 100 ms (Voreinstellung veränderbar) überschritten ist. Eine Liste der Messwerte wird in einem Fenster in DIGSI 5 angezeigt (fehlerhafte Telegramme pro Minute/Stunde; gesendete und empfangene Telegramme pro Minute/Stunde, prozentuale Fehlerrate pro Minute/Stunde).
Systemfunktionen 3.6 Wirkkommunikation Mikrosekundengenaue Zeitsynchronisation der Messwerte des Leitungsdifferentialschutzes Die Messwerte des Leitungsdifferentialschutzes der verschiedenen Leitungsenden werden über die Mecha- nismen der Wirkschnittstelle mikrosekundengenau zueinander synchronisiert. Die Wirkschnittstelle zeigt diesen Zustand durch die Meldung WS synchronisiert KOMMEND an. Bei Kommunikationsproblemen kann es vorkommen, dass die Messwerte nicht ordnungsgemäß synchronisiert werden können.
Systemfunktionen 3.6 Wirkkommunikation • Wählen Sie danach über das Texteingabefeld Konstellation auswählen die Anzahl der Geräte (siehe nächstes Bild). Je nach Gerät kann die Auswahl an Konstellationen auf 2 oder 3 Geräte eingeschränkt sein. [scconfws-241110-01.tif, 1, de_DE] Bild 3-67 Auswahl der Konstellation HINWEIS Sie haben die Möglichkeit, die Geräteanzahl (z.B.
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Systemfunktionen 3.6 Wirkkommunikation [scconfig-181013-01, 3, de_DE] Bild 3-68 Initialisierung und Konfiguration der Wirkschnittstelle Änderungen an einem Kanal sind immer auch am anderen Kanal sichtbar. Alle weiteren Parameter sind separat für die einzelnen Kanäle einstellbar. Parameter: Adresse von Gerät x • Voreinstellwert (_:5131:102) Adresse von Gerät 1 = 101 •...
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Systemfunktionen 3.6 Wirkkommunikation Mit den Parametern Adresse von Gerät 1 bis Adresse von Gerät 6 können Sie jedem Gerät eine Adresse geben. Stellen Sie für jedes Gerät eine einmalige und eindeutige Adresse ein. Parameter: Lokales Gerät ist Gerät • Voreinstellwert (_:5131:101) Lokales Gerät ist Gerät = 1 Mit dem Parameter Lokales Gerät ist Gerät stellen Sie ein, welchen Index (Nummer) Ihr Gerät in der Topologie hat.
Systemfunktionen 3.6 Wirkkommunikation Weiterführende Informationen zur Konfiguration der Wirkschnittstelle finden Sie im Kapitel 3.6.2.4 Initialisie- rung und Konfiguration der Wirkschnittstelle in DIGSI HINWEIS Stellen Sie die Anzahl der verwendeten Geräte in allen an der Konstellation beteiligten Geräten gleich ein. Verbindungsmodus •...
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Systemfunktionen 3.6 Wirkkommunikation Zwischen den Geräten einer Topologie, die über Wirkkommunikation verbunden sind, wird eine Datenleiste ausgetauscht, die von den Geräten beschrieben oder gelesen werden kann. Diese kann zum Austausch von verschiedenen Signalen zwischen den Geräten genutzt werden. Jedes Signal nimmt dabei eine bestimmte Anzahl an Datenfeldern in Anspruch.
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Systemfunktionen 3.6 Wirkkommunikation Tabelle 3-14 Verfügbare Bit - Minimale Konstellations-Baud-Rate 64/128 kBit/s Priorität 1 Priorität 2 Priorität 3 Typ 1 8 Bit 24 Bit 128 Bit Typ 2 32 Bit 64 Bit 256 Bit Tabelle 3-15 Verfügbare Bit - Minimale Konstellations-Baud-Rate 512/2048 kBit/s Priorität 1 Priorität 2 Priorität 3...
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Systemfunktionen 3.6 Wirkkommunikation Zum Versenden von Signalen an andere Geräte müssen diese Signale in der Kommunikationsmatrix unter Transmit rangiert werden. Die Binäreingänge 1 und 2 sind Einzelmeldungen (SPS) und werden auf Position 1 und Position 2 der Übertragung mit der höchsten Priorität (Priorität 1) rangiert. Für 64 kBit/s stehen bei Typ 1 z.B.
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Systemfunktionen 3.6 Wirkkommunikation [scrangzw-021210-01.tif, 1, de_DE] Bild 3-72 Rangierung von Zählwerten auf die Wirkschnittstelle in Gerät 1 Dieses Gerät empfängt auch Informationen (in der Matrix unter Empfangen). Diese müssen bei anderen Geräten als Ziel rangiert worden sein (siehe nächstes Bild). Die Binärausgänge 1 und 2 in Gerät 1 erhalten ihre Information über die Wirkschnittstelle.
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Systemfunktionen 3.6 Wirkkommunikation [scbaspsr-021210-01.tif, 1, de_DE] Bild 3-74 Rangierung von zu sendenden Einzelmeldungen auf die Wirkschnittstelle in Gerät 2 Mit den Binärausgängen 1 und 2 (Empfangen) im 2. Gerät sind die Signale 1 und 2 der Priorität 1 des 1. Gerätes verknüpft.
Systemfunktionen 3.6 Wirkkommunikation [scbauszw-021210-01.tif, 1, de_DE] Bild 3-77 Rangierung von Zählwerten auf die Wirkschnittstelle in Gerät 2 3.6.2.8 Diagnosemesswerte der Wirkschnittstelle Über die Wirkschnittstellen werden folgende Diagnosedaten von den Geräten der Konstellation bereitgestellt: • Adresse des Gerätes in der Konstellation •...
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Systemfunktionen 3.6 Wirkkommunikation Ausgangssignale der Wirkschnittstelle Zur Inbetriebnahme und Diagnose der Kommunikation stellt jede einzelne Wirkschnittstelle folgende Meldungen zur Verfügung: SIPROTEC 5, Hochspannungs-Feldleitgerät, Handbuch C53000-G5000-C015-B, Ausgabe 06.2019...
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Systemfunktionen 3.6 Wirkkommunikation Meldung Beschreibung Das Ausgangssignal informiert Sie über den Zustand der Kommunikationsschicht (_:5161:301) Status 1 und 2 (1: Physical Layer, 2: Data Link Layer). Folgende Meldungen sind Schicht 1 und 2 möglich: • initialisiert : Die Wirkschnittstelle ist nicht verbunden und befindet sich im Initial- Zustand.
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Primäranlage oder Handlungen an den Komponenten des Kommunikati- onsnetzes. Hinweis: Wenn Sie das Signal dauerhaft rangieren, kann der Betriebsmeldepuffer überlaufen. Siemens empfiehlt die Rangierung des Signals nur zur Klärung von Störfällen. Messwerte der Wirkschnittstelle Die Wirkschnittstelle stellt folgende Messwerte zur Diagnose der Wirkschnittstellen-Kommunikation zur Verfü-...
Systemfunktionen 3.6 Wirkkommunikation Messwert Beschreibung Sendefehlerrate in der letzten Minute (_:5161:314) Tx Fehl/min Empfangsfehlerrate in der letzten Minute (_:5161:315) Rx Fehl/min Mittlere Signallaufzeit (Mittelwert aus Laufzeit in Sende- und Empfangsrichtung (_:5161:325) Mittl. geteilt durch 2, ohne GPS-Synchronisierung) Δt Signallaufzeit in Empfangsrichtung (mit GPS-Synchronisierung) (_:5161:326) Empf Δt Signallaufzeit in Senderichtung (mit GPS-Synchronisierung)
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Systemfunktionen 3.6 Wirkkommunikation [scdiapin-140912-01, 1, de_DE] Bild 3-79 Diagnosedaten eines mit der Wirkschnittstelle konfigurierten Kanals Tabelle 3-18 Beschreibung der Diagnosedaten unter Wirkschnittstelle Kanaltyp Name Werte Beschreibung – Diagnose- informationen zum Proto- koll PI Wirkschnittstellen-Protokoll Status Initial, Running, Error Laufzeitzustand des Proto- kolls Wirkschnittstellen-Protokoll Build...
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Systemfunktionen 3.6 Wirkkommunikation Tabelle 3-19 Beschreibung der Diagnosedaten unter Media Status Wirkschnittstellen-Proto- Name Werte Beschreibung – Schnitt- kolltyp stelle Media Status (in Rich- tung äußere Schnittstelle) Media Status Baudrate 64 kbit/s; 128 kbit/s; Baud-Rate des HDLC: 512 kbit/s; 2048 kbit/s; 30 FO: 64 kbit/s bis 2048 kbit/s Mbit/s;...
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OK HDLC TXHPFramesERR Anzahl der entspr. Frames Sendetelegramme, hoch- (16-Bit-Zähler) prior, fehlerhaft HDLC TXLPFramesERR Anzahl der entspr. Frames Sendetelegramme, nieder- (16-Bit-Zähler) prior, fehlerhaft HDLC Bridge Details Unterknoten Siemens-interne Spezialdiag- nose zur Fehlersuche SIPROTEC 5, Hochspannungs-Feldleitgerät, Handbuch C53000-G5000-C015-B, Ausgabe 06.2019...
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Systemfunktionen 3.6 Wirkkommunikation [scdiahdl-140912-01, 1, de_DE] Bild 3-82 Diagnosedaten des Wirkschnittstellen-Protokolls – COM-Schnittstelle (interne COM-Link- Schnittstelle zwischen Modul und Mainboard) Tabelle 3-21 Beschreibung der Diagnosedaten unter COM-Schnittstelle (interne COM-Link-Schnittstelle zwischen Modul und Mainboard) Wirkschnittstellen-Proto- Name Werte Beschreibung – COM- kolltyp Schnittstelle Layer Diag- nose Information (Interne COM-Link-Schnitt-...
Systemfunktionen 3.7 Datums- und Zeitsynchronisation Datums- und Zeitsynchronisation Funktionsübersicht 3.7.1 Zeitgenaues Erfassen von Prozessdaten erfordert eine exakte Zeitsynchronisation der Geräte. Die integrierte Datum-/Zeitsynchronisation ermöglicht die exakte zeitliche Zuordnung von Ereignissen zu einer intern geführten Gerätezeit, mit der Ereignisse in Meldepuffern gestempelt werden und die bei deren Übertragung an eine Stationsleittechnik oder über die Wirkschnittstelle mit übergeben wird.
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Systemfunktionen 3.7 Datums- und Zeitsynchronisation • Wirkschnittstelle Die Zeitsynchronisation erfolgt über die konfigurierten Wirkschnittstellen Ihres SIPROTEC 5-Gerätes. Hierbei übernimmt der Timing-Master die Zeitführung. Konfigurierbare Zeitquellen: • Mit SIPROTEC 5-Geräten können 2 Zeitquellen berücksichtigt werden. Dabei kann für jede Zeitquelle die Synchronisierart gemäß...
Systemfunktionen 3.7 Datums- und Zeitsynchronisation Meldung Beschreibung Gerät: Diese Meldung signalisiert eine unzulässig hohe Diffe- renz zwischen der intern geführten Zeit und der Zeit Uhrzeit Störung des Uhrenbausteins. Das Ansprechen der Meldung kann sowohl auf einen Fehler des Uhrenbausteins hinweisen, als auch auf eine unzulässig hohe Drift des Systemquarzes.
Systemfunktionen 3.7 Datums- und Zeitsynchronisation [sctimedg-220415, 1, de_DE] Bild 3-83 Zeitinformation in DIGSI Für jede Zeitquelle wird Ihnen Folgendes angezeigt: • die zuletzt empfangene Zeit (mit Datum) • die Empfangszeit des zuletzt empfangenen Zeittelegramms • der konfigurierte Typ des Zeitgebers •...
Systemfunktionen 3.7 Datums- und Zeitsynchronisation Parameterwert Beschreibung Lokale Zeitzone und Sommerzeit werden als Zeitzonen-Offset zu GMT berück- lokal sichtigt. Zeitformat gemäß UTC (Weltzeit) Parameter: Zeitquelle 1, Zeitquelle 2 • Voreinstellwert Zeitquelle 1 = kein, Zeitquelle 2 = kein Mit den Parametern Zeitquelle 1 und Zeitquelle 2 können Sie einen externen Zeitgeber konfigurieren. Voraussetzung dafür ist eine entsprechende Hardware-Konfiguration der Kommunikationsschnittstellen Ihres SIPROTEC 5-Gerätes.
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Systemfunktionen 3.7 Datums- und Zeitsynchronisation Parameterwert Beschreibung Die Zeitsynchronisation erfolgt über den Ethernet-Dienst SNTP (SNTP-Server SNTP oder per IEC 61850). SIPROTEC 5-Geräte unterstützen sowohl Edition1 als auch Edition2 gemäß IEC 61850-7-2. Bei Edition2 werden die logischen Attribute LeapSecondsKnown, ClockFailure, ClockNotSynchronized und der Wert TimeAccuracy in jedem Zeit- stempel geführt.
Systemfunktionen 3.7 Datums- und Zeitsynchronisation [sctimezo-210415, 1, de_DE] Bild 3-84 Einstellungen zu Zeitzone und Sommerzeit in DIGSI Auswahlschaltfläche Beschreibung Manuelle Einstellung (lokale Zeitzone und Sommer- Diese Einstellung ist zu wählen, wenn Sie die Einstel- zeitregelung) lungen bezüglich lokaler Zeitzone und Sommerzeitre- gelung Ihres SIPROTEC 5-Gerätes unabhängig von den PC-Einstellungen durchführen wollen.
Systemfunktionen 3.8 Benutzerdefinierte Objekte Benutzerdefinierte Objekte Übersicht 3.8.1 Mit Hilfe von benutzerdefinierten Funktionsgruppen und benutzerdefinierten Funktionen kann eine Gruppie- rung von benutzerdefinierten Objekten, wie zum Beispiel benutzerdefinierten Funktionsblöcken, vorge- nommen werden. Es stehen 2 benutzerdefinierte Funktionsblöcke zur Auswahl (siehe folgendes Bild). [scudef_lib, 1, de_DE] Bild 3-85 Benutzerdefinierte Objekte in der DIGSI 5-Bibliothek...
Systemfunktionen 3.8 Benutzerdefinierte Objekte Basisdatentypen 3.8.2 Die folgenden Datentypen stehen in der DIGSI 5-Bibliothek unter der Überschrift Benutzerdefinierte Signale für benutzerdefinierte Objekte zur Verfügung. Zusätzlich steht Ihnen ein Ordner für externe Signale zur Verfü- gung (siehe Kapitel 3.8.5 Externe Signale). Benutzerdefinierte Signale [sc_LB_userdefsig, 1, de_DE] Bild 3-87...
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Systemfunktionen 3.8 Benutzerdefinierte Objekte [scspsfas-140613-01.tif, 1, de_DE] Bild 3-88 Einzelmeldung SPS ungespeichert (Beispiel: 7KE85 Störschreiber) Doppelmeldung (Typ DPS: Double Point Status) Mit einer Doppelmeldung kann der Status zweier Binäreingänge gleichzeitig erfasst und in eine Meldung mit 4 möglichen Zuständen (Ein, Zwischenstellung, Aus, Störstellung) abgebildet werden. BEISPIEL Erfassung einer Trenner- oder Leistungsschalterstellung.
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Systemfunktionen 3.8 Benutzerdefinierte Objekte Zustand eines Aufzählungswertes (Typ ENS) Mit dem Datentyp ENS wird ein Aufzählungswert erzeugt, der ein CFC-Ergebnis aufnehmen kann. Steuerbare Einzelmeldung (SPC, Single Point Controllable) Hiermit kann ein Befehl ausgegeben werden (auf ein oder mehrere Relais, wählbar in der Informationsrangie- rung), der dann über eine einzelne Rückmeldung überwacht wird.
Systemfunktionen 3.8 Benutzerdefinierte Objekte Impuls- und Energiezählwerte 3.8.3 Impulszählwerte Impulszählwerte stehen als Datentyp BCR (Binary Counter Reading) in der DIGSI-Bibliothek unter Benutzerde- finierte Funktionen zur Verfügung. Die Funktionsweise und die Parameter der Impulszählwerte finden Sie in Kapitel 9.10.1 Funktionsbeschrei- bung Impulszählwerte.
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Systemfunktionen 3.8 Benutzerdefinierte Objekte [sc_LB_extsign, 1, de_DE] Bild 3-89 Externe Signale HINWEIS Beachten Sie das Kapitel für die flexible GOOSE-Verknüpfung in der DIGSI Online Hilfe. Benutzerdefinierte Signale existieren als externe Signale ebenso wie vorkonfigurierte Eingänge, die über die GOOSE-Spalte aktiviert wurden. SIPROTEC 5, Hochspannungs-Feldleitgerät, Handbuch C53000-G5000-C015-B, Ausgabe 06.2019...
Systemfunktionen 3.9 Sonstige Funktionen Sonstige Funktionen Meldungsfilterung und Flattersperre für Eingangssignale 3.9.1 Eingangssignale können gefiltert werden, um kurzfristige Änderungen am Binäreingang zu unterdrücken. Mit der Flattersperre kann verhindert werden, dass sich ständig ändernde Meldungen die Ereignisliste verstopfen. Nach einer einstellbaren Anzahl von Änderungen wird die Meldung eine bestimmte Zeit gesperrt. Die Parameter der Meldungsfilterung finden Sie an den einzelnen Signalen.
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Systemfunktionen 3.9 Sonstige Funktionen Wenn Sie die Software-Filterzeit bei 0 ms belassen, beträgt auch die Zeit für die Unterdrückung der Zwischen- stellung 0 ms. Somit bleibt dann das aktivierte Kontrollkästchen Zwischenstellung unterdrücken ohne Effekt. Wenn Sie das Kontrollkästchen Zwischenstellung unterdrücken nicht aktivieren, wirkt die Software- Filterzeit auf die Positionen Ein, Aus, Zwischenstellung und Störstellung des Leistungsschalters oder Trenn- schalters.
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Systemfunktionen 3.9 Sonstige Funktionen [scchattr-180315, 1, de_DE] Bild 3-92 Parameter der Flattersperre Die Parameter der Flattersperre haben folgende Bedeutung (siehe hierzu auch Bild 3-93 Bild 3-94 in den weiter unten aufgeführten Beispielen): • Anz.zuläs. Zustandswech. Diese Zahl legt fest, wie oft der Zustand eines Signals innerhalb der Flatter-Testzeit und der Flatter-Prüf- zeit wechseln darf.
Systemfunktionen 3.9 Sonstige Funktionen • Flatter-Prüfzeit Innerhalb dieser Zeit wird erneut die Anzahl der Zustandsänderungen des Signals überprüft. Die Zeit beginnt nach Ablauf der Flatter-Pausenzeit. Wenn sich die Anzahl der Zustandsänderungen inner- halb der zulässigen Grenzen befindet, wird das Signal freigegeben. Andernfalls wird, sofern noch nicht die maximale Anzahl an Flatterprüfungen erreicht ist, ein weiteres Mal die Pausenzeit gestartet.
Systemfunktionen 3.9 Sonstige Funktionen Beispiel 2: Temporäre Blockierung Die Parameter der Flattersperre sind wie folgt eingestellt: • Anz.zuläs.Zustandswech. = 4 • Anzahl Flatterprüfungen = 2 Nach dem Auftreten von mehr als 4 Zustandsänderungen innerhalb der Flatter-Testzeit wird das Eingangssignal durch die Flattersperre auf den ursprünglichen Zustand gesetzt und mit der Qualität oszillie- rend versehen.
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Systemfunktionen 3.9 Sonstige Funktionen • Wählen Sie bei mehreren Schaltgeräten mit den Navigationstasten das entsprechende Gerät (z.B. Leis- tungsschalter). • Drücken Sie die Softkey-Taste Ändern. • Geben Sie den Bestätigungscode ein (nicht relevant bei aktiver rollenbasierter Zugriffskontrolle (RBAC) im Gerät). •...
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Systemfunktionen 3.9 Sonstige Funktionen HINWEIS Ein Nachführen ist aus Sicherheitsgründen nur direkt vor Ort über die Bedieneinheit des Gerätes und nicht über DIGSI 5 möglich. HINWEIS Das Setzen der Erfassungssperre und das anschließende Nachführen sind auch über die Systemschnittstelle IEC 61850 möglich. Sie können die Erfassungssperre auch über einen Binäreingang setzen.
Systemfunktionen 3.9 Sonstige Funktionen HINWEIS Wenn Sie die Erfassungssperre aktivieren oder das Schaltgerät nachführen während sich das gesamte Gerät oder das Schaltgerät im Testmodus befinden, werden diese Zustände nicht gespeichert. Die Erfassungs- sperre und die nachgeführte Stellung bleiben nicht über einen Wiederanlauf erhalten. Über den Binäreingang >Reset Erf.sp&Nachf.
Systemfunktionen 3.9 Sonstige Funktionen Abmelden des Gerätes 3.9.4 3.9.4.1 Übersicht Bei feldübergreifenden Funktionen nutzt ein Gerät Informationen eines oder mehrerer anderer Geräte. Für einige Anwendungen kann es notwendig sein, dass Sie ein Gerät mit allen wirksamen Funktionen vorrüberge- hend aus der Anlage herausnehmen und auch ausschalten müssen. Solche Anwendungen sind z.B.: •...
Systemfunktionen 3.9 Sonstige Funktionen 3.9.4.2 Anwendungs- und Einstellhinweise Abmeldemöglichkeiten für ein Gerät Das Gerät können Sie wie folgt abmelden: • Über die Vor-Ort-Bedieneinheit • Über Kommunikation über das Controllable Gerät abmelden ( _:319 ) • Über die Binäreingänge Allgemein: >Geräteabmeldung ein ( _:507 ) oder >Geräteabmeldung aus _:508 ) Bedingungen für das Abmelden des Gerätes [lo functional logoff device, 1, de_DE]...
Systemfunktionen 3.9 Sonstige Funktionen [loextta logoff device, 1, de_DE] Bild 3-102 Externe Tastschalter-Verdrahtung zum Abmelden des Gerätes Wenn ein Schalter zur Steuerung benutzt wird, rangieren Sie den Binäreingang >Geräteabmeldung ein als H (aktiv mit Spannung) und den Binäreingang >Geräteabmeldung aus als L (aktiv ohne Spannung).
Bei ausgewählten Parametern kann es vorkommen, dass sie in allen 3 Einstellsichten ausschließlich in Prozent eingestellt werden. Empfehlung zur Einstellreihenfolge Bei der Einstellung der Schutzfunktionen empfiehlt Siemens folgende Vorgehensweise: • Stellen Sie zuerst die Übersetzungsverhältnisse der Wandler ein. Diese finden Sie unter den Anlagen- daten.
Systemfunktionen 3.10 Allgemeine Hinweise zur Schwellwerteinstellung von Schutzfunktionen Ändern der Wandlerübersetzungsverhältnisse in DIGSI 5 3.10.2 In der Lieferstellung ist DIGSI 5 auf den Bearbeitungsmodus Sekundär eingestellt. Das folgende Einstellbeispiel zeigt, wie Sie das Wandlerübersetzungsverhältnis in DIGSI 5 ändern und welche Auswirkungen das auf die Parameter in den Einstellsichten Primär und Sekundär hat.
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Systemfunktionen 3.10 Allgemeine Hinweise zur Schwellwerteinstellung von Schutzfunktionen [scpwandl_3, 1, de_DE] Bild 3-106 Einstellblatt: Wandlerdaten In der Funktionsgruppe Spannung/Strom 3-phasig stellen Sie den Nennstrom und die Nennspannung ein (siehe folgendes Bild). Nennstrom, Nennspannung sind die Referenzgrößen für die Prozenteinstellung. [screfpro-280514_de, 1, de_DE] Bild 3-107 Referenzdaten für Prozenteinstellung Das folgende Bild zeigt den Schwellwert der Funktion Überstromzeitschutz in der Primärsicht mit 1500 A.
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Systemfunktionen 3.10 Allgemeine Hinweise zur Schwellwerteinstellung von Schutzfunktionen [scumzpri_5, 1, de_DE] Bild 3-108 Beispiel für Schwellwert der UMZ-Stufe (Bearbeitungsmodus: Primär) Bei der Umschaltung auf die Prozentsicht muss sich der folgende Wert ergeben: 1500 A/1000 A · 100 % = 150 % SIPROTEC 5, Hochspannungs-Feldleitgerät, Handbuch C53000-G5000-C015-B, Ausgabe 06.2019...
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Systemfunktionen 3.10 Allgemeine Hinweise zur Schwellwerteinstellung von Schutzfunktionen [scumzpro_6, 1, de_DE] Bild 3-109 Beispiel für Schwellwert der UMZ-Stufe (Bearbeitungsmodus: Prozent) Bei der Umschaltung auf die Sekundärsicht muss sich der folgende Wert ergeben: 1500 A/(1000 A/1 A) = 1,5 A SIPROTEC 5, Hochspannungs-Feldleitgerät, Handbuch C53000-G5000-C015-B, Ausgabe 06.2019...
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Systemfunktionen 3.10 Allgemeine Hinweise zur Schwellwerteinstellung von Schutzfunktionen [scumzsek_7, 1, de_DE] Bild 3-110 Beispiel für Schwellwert der UMZ-Stufe (Bearbeitungsmodus: Sekundär) Wenn Sie ausschließlich in der Sekundärsicht arbeiten wollen, unterstützt Sie DIGSI 5, wenn sich während der Projektphase das Wandlerübersetzungsverhältnis ändert. Im Beispiel ändert sich das Stromwandler-Übersetzungsverhältnis von 1000 A/1 A auf 1000 A/5 A.
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Systemfunktionen 3.10 Allgemeine Hinweise zur Schwellwerteinstellung von Schutzfunktionen [scfragew_8, 1, de_DE] Bild 3-111 Abfrage nach Ändern der Wandlerdaten (Einstellsicht: Sekundär) Wenn Sie die Frage mit Ja beantworten, berechnet DIGSI 5 die Anregewerte (Schwellwerte) in der aktiven Sekundärsicht neu. Für den neuen sekundären Wandlerstrom 5 A ergibt sich damit der neue sekundäre Schwellwert von 7,5 A (1,5 A ·...
Systemfunktionen 3.10 Allgemeine Hinweise zur Schwellwerteinstellung von Schutzfunktionen [scsekneu_9, 1, de_DE] Bild 3-112 Automatisch neu berechnete Sekundärwerte nach Änderung der Wandlerdaten Wenn Sie die Parameter in der Sekundärsicht schon unter Einberechnung der neuen Wandlerübersetzungsver- hältnisse eingestellt haben, beantworten Sie die Frage mit Nein. In diesem Fall bleiben alle Schutzeinstel- lungen in der Sekundärsicht unverändert.
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Systemfunktionen 3.10 Allgemeine Hinweise zur Schwellwerteinstellung von Schutzfunktionen Wenn Sie Wandlerdaten direkt am Gerät ändern, folgt keine Abfrage wie in DIGSI 5 (siehe Bild 3-111). Statt- dessen geht das Gerät davon aus, dass alle Parameter der Sekundärsicht unverändert bleiben. HINWEIS Wenn das Gerät mit IEC 61850-Protokoll arbeitet, ändern Sie die Wandlerdaten nur über DIGSI 5 und nicht direkt am Gerät.
Systemfunktionen 3.11 Geräteeinstellungen 3.11 Geräteeinstellungen Parametergruppen-Umschaltung 3.11.1 3.11.1.1 Funktionsübersicht Für unterschiedliche Anwendungsfälle können Sie die jeweiligen Funktionseinstellungen in sogenannte Para- metergruppen speichern und bei Bedarf schnell aktivieren. Sie können bis zu 8 unterschiedliche Parametergruppen im Gerät hinterlegen. Dabei ist immer nur eine Para- metergruppe aktiv.
Systemfunktionen 3.11 Geräteeinstellungen Umschalten über Steuerung Beim Umschalten über Steuerung können Sie die Parametergruppen über eine Kommunikationsverbin- dung von einer Stationsleittechnik oder über einen CFC-Plan umschalten. Die Umschaltung der Parametergruppen über eine Kommunikationsverbindung ist über die Kommunikations- protokolle IEC 60870-5-103, IEC 60870-5-104, IEC 61850, DNP oder über Modbus TCP möglich. Für das Umschalten über einen CFC-Plan müssen Sie in DIGSI 5 einen neuen CFC-Plan anlegen.
Systemfunktionen 3.11 Geräteeinstellungen Parameterwert Beschreibung Die Umschaltung zwischen den Parametergruppen kann über eine Kommu- über Steuerung nikationsverbindung von einer Stationsleittechnik oder über einen CFC-Plan veranlasst werden. Die Umschaltung der Parametergruppen über eine Kommunikationsverbin- dung ist über die Kommunikationsprotokolle IEC 60870-5-103, IEC 60870-5-104, IEC 61850, DNP oder über Modbus TCP möglich.
Systemfunktionen 3.11 Geräteeinstellungen Allgemeine Geräteeinstellungen 3.11.2 3.11.2.1 Übersicht Unter den Geräteeinstellungen in DIGSI 5 finden Sie die folgenden allgemeinen Einstellungen. [scDeSeDe1-310715-01, 1, de_DE] [scDeSeAl-310715-01, 3, de_DE] [scDeSeall-260815-01, 1, de_DE] Bild 3-113 Allgemeine Geräteeinstellungen Die folgende Liste zeigt Ihnen, in welchen Kapiteln Sie die gewünschten Informationen finden. Sie finden Näheres zu: •...
Meldung notwendig sind, in anderen Geräten unterdrückt werden, die diese Meldungen empfangen. Weiterhin können Sie erlauben, dass z.B. ein Auslösebefehl zu Testzwecken einen angesteuerten Binäraus- gang schließt. Siemens empfiehlt, die Testunterstützung nach der Testphase wieder zu deaktivieren. 3.11.2.2 Anwendungs- und Einstellhinweise Der größte Teil der Parameter wird in den oben genannten Kapiteln beschrieben.
Systemfunktionen 3.11 Geräteeinstellungen Parameter: Relaisausg. im Testmodus • Voreinstellwert (_:151) Relaisausg. im Testmodus = inaktiv Wenn Sie den Parameter Relaisausg. im Testmodus aktivieren, können Sie zu Testzwecken das Schließen eines Binärausganges erlauben. Damit werden bei einem geräteweiten Testmodus Meldungen ausgegeben und die Relais wahlweise angesteuert oder nicht angesteuert. Wenn sich eine einzelne Funktion im Testmodus befindet, werden nur Meldungen ausgegeben, die Relais werden nicht angesteuert.
Systemfunktionen 3.11 Geräteeinstellungen Information Datenklasse (Typ) _:53 Allgemein:Bereitschaft _:51 Allgemein:Test-Modus _:321 Allgemein:Schutz einschalten _:54 Allgemein:Schutz nicht wirksam _:323 Allgemein:LED rücksetzen _:320 Allgemein:LED rückgesetzt _:329 Allgemein:Funktionen i. Testmod. 3.11.3 Abmelden des Gerätes 3.11.3.1 Übersicht Bei feldübergreifenden Funktionen nutzt ein Gerät Informationen eines oder mehrerer anderer Geräte. Für einige Anwendungen kann es notwendig sein, dass Sie ein Gerät mit allen wirksamen Funktionen vorrüberge- hend aus der Anlage herausnehmen und auch ausschalten müssen.
Systemfunktionen 3.11 Geräteeinstellungen Wenn Sie nach dem Abmelden des Gerätes wieder den Ausgangszustand hergestellen wollen, müssen Sie das Gerät wieder anmelden. Für das Anmelden des Gerätes müssen Sie denselben Weg benutzen wie für das Abmelden. Wenn Sie z.B. das Gerät über die Binäreingange abgemeldet haben, müssen Sie es auch wieder über die Binäreingänge anmelden.
Systemfunktionen 3.11 Geräteeinstellungen Abmeldung über Binäreingaben Die folgenden Bilder zeigen mögliche Varianten der Steuerung der Binäreingänge. Wenn Sie Tastschalter verwenden wollen, schalten Sie diese wie im folgenden Bild an. Mit dem Tastschalter Ta2 melden Sie das Gerät ab, mit dem Tastschalter Ta1 melden Sie das Gerät wieder an. [loextta logoff device, 1, de_DE] Bild 3-115 Externe Tastschalter-Verdrahtung zum Abmelden des Gerätes...
Applikationen 4.1 Übersicht Übersicht Die Funktionsbibliothek in DIGSI 5 stellt für die Standardanwendungen der Geräte Applikationsvorlagen bereit. Die Applikationsvorlage • Unterstützt die schnelle Realisierung kompletter Schutzlösungen für Standardanwendungen • Enthält die grundlegende Konfiguration für den Anwendungsfall • Enthalten Funktionen und Voreinstellungen für den Anwendungsfall Wenn Sie eine Applikationsvorlage verwenden, beachten Sie Folgendes: •...
Applikationen 4.2 Applikationsvorlagen und Funktionsumfang des Gerätes 6MD85 Applikationsvorlagen und Funktionsumfang des Gerätes 6MD85 Für die Anwendungen des Gerätes 6MD85 stehen in DIGSI 5 Applikationsvorlagen zur Verfügung. Die Applikationsvorlagen enthalten: • Grundlegende Konfigurationen • Benötigte Funktionen • Voreinstellungen Folgende Applikationsvorlagen sind für das Gerät 6MD85 in der Funktionsbibliothek in DIGSI 5 verfügbar: •...
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Applikationen 4.2 Applikationsvorlagen und Funktionsumfang des Gerätes 6MD85 ANSI Funktion Abk. Spannungsregler Zweiwicklungstransformator Spannungsregler Dreiwicklungstransformator Spannungsregler Netzkupplungstransformator Phasor Measurement Unit Leistungsschalter-Abnutzungsmonitoring ∑Ix, I t, 2P, Make Time Leistungsschalter EIN-Kreis-Überwachung, 1 BE, 2 BE SOTF Schnellauslösung bei Zuschaltung auf Fehler SOTF Lichtbogenschutz Meldespannungsüberwachung Externe Synchronisierung...
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Applikationen 4.2 Applikationsvorlagen und Funktionsumfang des Gerätes 6MD85 Applikationsvorlage: 6MD85 mit erweiterter Steuerung Die Applikationsvorlage 6MD85 mit erweiterter Steuerung ist für folgende Anwendungen vorkonfiguriert: • Doppel-Sammelschienenabzweig mit Schaltfehlerschutz (enthält aber zusätzlich die CFC-Bausteine für Schaltfolgen) • Schaltfolge zur automatischen Sammelschienen-Umschaltung (ausgelöst durch Funktionstaste) SIPROTEC 5, Hochspannungs-Feldleitgerät, Handbuch C53000-G5000-C015-B, Ausgabe 06.2019...
Applikationen 4.3 Applikationsvorlagen und Funktionsumfang des Gerätes 6MD86 Applikationsvorlagen und Funktionsumfang des Gerätes 6MD86 Für die Anwendungen des 6MD86 stehen in DIGSI 5 Applikationsvorlagen zur Verfügung. Die Applikationsvorlagen enthalten: • Grundlegende Konfigurationen • Benötigte Funktionen • Voreinstellungen Folgende Applikationsvorlagen sind für das Gerät 6MD86 in der Funktionsbibliothek in DIGSI 5 verfügbar: •...
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Applikationen 4.3 Applikationsvorlagen und Funktionsumfang des Gerätes 6MD86 ANSI Funktion Abk. Leistungsschalter Leistungsschalter Steuerung Leistungsschalter Status Trenner/Erder Trenner/Erder Status Funktionspunkte: Applikationsvorlage: 6MD86 unkonfiguriert Die unkonfigurierte Applikationsvorlage ist verfügbar für alle Anwendungen, die nicht auf den anderen Appli- kationsvorlagen aufbauen können oder für die das Löschen zu aufwändig ist. Applikationsvorlage: 6MD86 Standard Doppelsammelschiene Die Applikationsvorlage 6MD86 Standard Doppelsammelschiene ist für folgende Anwendungen vorkonfigu- riert:...
Funktionsgruppentypen 5.1 Anlagendaten Anlagendaten Übersicht 5.1.1 Die Anlagendaten sind in jedem SIPROTEC 5-Gerät vorhanden und können nicht gelöscht werden. Sie finden sie in DIGSI unter Parameter → Anlagendaten. Struktur der Anlagendaten 5.1.2 Die Anlagendaten enthalten den Block Allgemein und die Messstellen des Gerätes. Das folgende Bild zeigt die Struktur der Anlagendaten: [dwandata-180912-01.tif, 2, de_DE] Bild 5-1...
Funktionsgruppentypen 5.1 Anlagendaten Anwendungs- und Einstellhinweise für die Messstelle Spannung 3‑phasig 5.1.4 (U-3ph) In der Spannungsmessstelle befinden sich auch Parameter der Überwachungsfunktionen. Die Beschreibung dieser Parameter finden Sie im Kapitel Überwachungsfunktionen. Parameter: Nennspannung, primär • Voreinstellwert (_:8911:101) Nennspannung, primär = 400,000 kV Mit dem Parameter Nennspannung, primär stellen Sie die primäre Nennspannung des Spannungswand- lers ein.
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Funktionsgruppentypen 5.1 Anlagendaten BEISPIEL 1: [dw_bsp1uwdl_anpassfaktor, 2, de_DE] Bild 5-2 Spannungswandler 3-phasig: Anschluss = 3 Leiter-Erde-Spg. + UN Wenn die Anschlussart der Spannungswandler 3 Leiter-Erde Spg.+UN ist (Parameter: Spg.wandler- anschluss) und Sie den Spannungseingang U4 an die offene Dreieckswicklung des Spannungswandlers (da- dn) anschließen, ergibt sich der Anpassfakt.
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Funktionsgruppentypen 5.1 Anlagendaten Berechnen Sie den Parameter Anpassfakt. Uph / UN wie folgt: [fo_bsp2, 1, de_DE] Stellen Sie den Anpassfakt. Uph / UN = 0,866 ein. Interpretation des Ergebnisses: Die aus der Leiter-Erde-Spannung berechnete Nullspannung beträgt 57,73 V (= 100V/√3). Die gemessene Verlagerungsspannung ist 200 V.
Ermittlung der Abtastfrequenz einbezogen. Hierzu sollten nach Möglichkeit nur 3-phasige Messstellen herangezogen werden. Siemens empfiehlt, die Voreinstellung beizubehalten. Hinweis: Wenn der Parameter Nachführen = aktiv ist, gilt die ermittelte Abtastfrequenz für alle Funktionen im Gerät, die keine festen Abtastraten verwenden.
Ermittlung der Abtastfrequenz einbezogen. Hierzu sollten nach Möglichkeit nur 3-phasige Messstellen herangezogen werden. Siemens empfiehlt, die Voreinstellung beizubehalten. Hinweis: Wenn der Parameter Nachführen = aktiv ist, gilt die ermit- telte Abtastfrequenz für alle Funktionen im Gerät, die keine festen Abtast- raten verwenden.
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Funktionsgruppentypen 5.1 Anlagendaten Parameter: ID der Messstelle • Voreinstellwert (_:8881:130) ID der Messstelle = 1 Der Parameter ID der Messstelle ist schreibgeschützt und zeigt die ID der Messstelle an. Wenn Sie mehrere Messstellen benutzen, wird die ID der Messstelle fortlaufend hochgezählt. Ab der Plattformversion V07.80 können Sie in SIPROTEC 5-Geräten Messstellen in Frequenznachführgruppen zusammenfassen.
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Funktionsgruppentypen 5.1 Anlagendaten [dwpolstromwdl-251013, 1, de_DE] Bild 5-3 Polung der Stromwandler Parameter: Getauschte Phasen • Voreinstellwert (_:8881:114) Getauschte Phasen = kein Der Parameter Getauschte Phasen ist für Sonderanwendungen, wie z.B. in Pumpspeicher-Kraftwerken (siehe Kapitel Drehfeldumschaltung) vorgesehen. Für Netzschutzanwendungen können Sie die Voreinstellung beibehalten.
Funktionsgruppentypen 5.2 Funktionsgruppentyp Spannung/Strom 3-phasig Funktionsgruppentyp Spannung/Strom 3-phasig Übersicht 5.2.1 In der Funktionsgruppe Spannung-Strom 3-phasig lassen sich alle Funktionen zum Schutz und zur Überwa- chung eines Schutzobjektes oder Betriebsmittels, welches eine 3-phasige Strom- und Spannungsmessung erlaubt, anwenden. Die Funktionsgruppe enthält auch die Betriebsmessung zum Schutzobjekt oder zum Betriebsmittel (siehe hierzu Kapitel 9 Messwerte, Energiewerte und Monitoring des Primärsystems).
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Funktionsgruppentypen 5.2 Funktionsgruppentyp Spannung/Strom 3-phasig Die Funktionsgruppe hat Schnittstellen zu: • Den Messstellen • Der Funktionsgruppe Leistungsschalter Schnittstelle zu Messstellen Die Funktionsgruppe erhält die benötigten Messwerte über die Schnittstellen zu den Messstellen. Bei Verwen- dung einer Applikationsvorlage ist die Funktionsgruppe bereits mit den notwendigen Messstellen verbunden. Wenn Sie Funktionen in die Funktionsgruppe einfügen, erhalten diese automatisch die Messwerte der rich- tigen Messstellen.
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Funktionsgruppentypen 5.2 Funktionsgruppentyp Spannung/Strom 3-phasig Bei der Detailkonfiguration der Schnittstelle definieren Sie: • Welche Auslösemeldungen der Schutzfunktionen in die Bildung des Auslösebefehls eingehen • Welche Schutzfunktionen die Funktion Wiedereinschaltautomatik starten • Welche Schutzfunktionen die Funktion Leistungsschalter-Versagerschutz starten Bei Verwendung einer Applikationsvorlage sind die Funktionsgruppen bereits miteinander verbunden, da diese Verknüpfung für den ordnungsgemäßen Betrieb zwingend erforderlich ist.
Funktionsgruppentypen 5.2 Funktionsgruppentyp Spannung/Strom 3-phasig [loauslin-150211-01.tif, 3, de_DE] Bild 5-6 Bildung der Auslösemeldung der Funktionsgruppe Spannung-Strom 3-phasig Anwendungs- und Einstellhinweise 5.2.3 Schnittstelle zur Funktionsgruppe Leistungsschalter Hiermit definieren Sie auf welchen (welche) Leistungsschalter die Schutzfunktionen der Schutzfunktions- gruppe wirken. In den Applikationsvorlagen ist bereits eine sinnvolle Voreinstellung getroffen worden. Weitere Informationen dazu finden Sie im Kapitel 2.
Funktionsgruppentypen 5.2 Funktionsgruppentyp Spannung/Strom 3-phasig Mit dem Parameter Nennscheinleistung stellen Sie die primäre Nennscheinleistung des zu schützenden Spartransformators ein. Der Parameter Nennscheinleistung ist für die Hauptschutzfunktion des Gerätes von Bedeutung. Die hier eingestellte Nennscheinleistung ist die Bezugsgröße für die Prozentmesswerte und für Einstellwerte in Prozent.
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Funktionsgruppentypen 5.2 Funktionsgruppentyp Spannung/Strom 3-phasig Information Datenklasse (Typ) _:7381:320 Reset LED FG:LED rückgesetzt Einschalterkn. _:1131:4681:500 Einschalterkn.:>Trennschalter offen _:1131:4681:300 Einschalterkn.:Einschaltung SIPROTEC 5, Hochspannungs-Feldleitgerät, Handbuch C53000-G5000-C015-B, Ausgabe 06.2019...
Funktionsgruppentypen 5.3 Funktionsgruppentyp Spannung/Strom 1-phasig Funktionsgruppentyp Spannung/Strom 1-phasig Übersicht 5.3.1 In der Funktionsgruppe Spannung-Strom 1-phasig lassen sich alle Funktionen zum Schutz und zur Überwa- chung eines Schutzobjektes oder Betriebsmittels anwenden, die eine 1-phasige Spannungs- und 1-phasige Strommessung oder eine Nullsystem-Spannungsmessung über die 3-phasige Spannungsmessstelle erlauben. Die Funktionsgruppe enthält auch die Betriebsmessung zum Schutzobjekt oder zum Betriebsmittel (siehe Kapitel 9 Messwerte, Energiewerte und Monitoring des...
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Funktionsgruppentypen 5.3 Funktionsgruppentyp Spannung/Strom 1-phasig [scVI1ph_V1ph, 1, de_DE] Bild 5-8 Messstellen an Funktionsgruppe Spannung-Strom 1-phasig anschließen Wenn Sie für die 1-phasige Spannungsmessstelle den Spannungstyp UN offene Dreiecksw. in der Mess- stellenrangierung auswählen (siehe folgendes Bild), misst das Gerät die Verlagerungsspannung U an der offenen Dreieckswicklung.
Funktionsgruppentypen 5.3 Funktionsgruppentyp Spannung/Strom 1-phasig Anschlusstyp der 3-phasigen Spannungseingang Spannungsmessstelle 3 Leiter-Erde Spg. Die Nullsystemspannung wird aus den Leiter-Erde-Spannungen berechnet und als Spannungseingang für alle Funktionen verwendet. 3 Leiter-Erde Spg.+UN Die Verlagerungsspannung UN wird in das Spannungsäquivalent der Null- systemspannung konvertiert. Diese konvertierte Spannung wird als Span- 3 Leit.-Leit.-Spg+UN nungseingang für alle Funktionen verwendet.
Funktionsgruppentypen 5.3 Funktionsgruppentyp Spannung/Strom 1-phasig Betriebsmesswerte Die Betriebsmesswerte sind in der Funktionsgruppe Spannung-Strom 1-phasig nicht vorkonfiguriert. Sie können sie in die Funktionsgruppe instanziieren oder aus ihr löschen. Sie finden die Betriebsmesswerte in der DIGSI-Bibliothek im Verzeichnis FG Spannung-Strom 1-phasig unter Messwerte → Betriebsmesswerte. [scui1pom, 1, de_DE] Bild 5-12 Betriebsmesswerte...
Funktionsgruppentypen 5.3 Funktionsgruppentyp Spannung/Strom 1-phasig Parameter: Nennstrom • Voreinstellung (_:9421:101) Nennstrom = 1000 A Mit dem Parameter (_:9421:101) Nennstrom stellen Sie den primären Nennstrom des Schutzobjektes ein. Der hier eingestellte (_:9421:101) Nennstrom ist die Bezugsgröße für die Prozentmesswerte und für Einstellwerte in Prozent.
Funktionsgruppentypen 5.4 Funktionsgruppentyp Spannung 3-phasig Funktionsgruppentyp Spannung 3-phasig Übersicht 5.4.1 In der Funktionsgruppe Spannung 3-phasig lassen sich alle Funktionen zum Schutz und zur Überwachung eines Schutzobjektes oder Betriebsmittels, welches eine 3-phasige Spannungsmessung erlaubt, anwenden. Die Funktionsgruppe enthält auch die Betriebsmessung zum Schutzobjekt oder zum Betriebsmittel (siehe hierzu Kapitel 9 Messwerte, Energiewerte und Monitoring des Primärsystems).
Funktionsgruppentypen 5.4 Funktionsgruppentyp Spannung 3-phasig Schnittstelle zur Funktionsgruppe Leistungsschalter Über die Schnittstelle der Funktionsgruppe Leistungsschalter werden alle erforderlichen Daten zwischen der Funktionsgruppe Spannung 3-phasig und der Funktionsgruppe Leistungsschalter ausgetauscht. Hier sind es die Anrege- und Auslösemeldungen der Schutzfunktionen in Richtung der Leistungsschalter-Funk- tionsgruppe.
Funktionsgruppentypen 5.5 Funktionsgruppentyp Leistungsschalter, 3-polig Funktionsgruppentyp Leistungsschalter, 3-polig Übersicht 5.5.1 Die Funktionsgruppe Leistungsschalter gruppiert die auf einen Leistungsschalter bezogenen Benutzerfunkti- onen. In der Funktionsbibliothek in DIGSI 5 finden Sie unter jedem Gerätetyp die Funktionsgruppe Leistungs- schalter. Die Funktionsgruppe Leistungsschalter enthält alle Schutz-, Steuerungs- und Überwachungsfunkti- onen, die Sie für diesen Gerätetyp anwenden können.
Funktionsgruppentypen 5.5 Funktionsgruppentyp Leistungsschalter, 3-polig Der Typ Leistungsschalter [nur Status] dient nur zur Erfassung der Leistungsschalterstellung. Mit diesem Typ können Schalter modelliert werden, die vom SIPROTEC 5-Gerät nur eingelesen werden, aber nicht gesteuert werden können. Die verfügbaren Funktionen sind in den Kapiteln 7 Schutz- und Automatikfunktionen 6 Steuerungsfunkti- onen...
Funktionsgruppentypen 5.5 Funktionsgruppentyp Leistungsschalter, 3-polig Schnittstellen zu den Messstellen Die Funktionsgruppe erhält die benötigten Messwerte von den Messstellen, die mit dieser Funktionsgruppe verbunden sind. Bei Verwendung einer Applikationsvorlage ist die Funktionsgruppe mit der Messstelle des 3-phasigen Leiter- stromes verbunden, da diese Verknüpfung erforderlich ist (nur bei 6MD86-Applikationsvorlagen). Je nach Art der verwendeten Benutzerfunktionen kann die Verbindung weiterer Messstellen mit der Funktionsgruppe erforderlich sein.
Wert sicher unterschreitet. Wenn bei abgeschalteter Leitung parasitäre Ströme (z.B. durch Induktion) ausgeschlossen sind, können Sie den Wert sehr empfindlich auf z.B. 0,05 A sekundär einstellen. Wenn keine besonderen Anforderungen vorliegen, empfiehlt Siemens, den Einstellwert von 0,10 A sekundär beizubehalten. Parameter 5.5.4...
Funktionsgruppentypen 5.5 Funktionsgruppentyp Leistungsschalter, 3-polig Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Lstg.schalter _:2311:112 Allgemein:Strom- 1 A @ 100 Inenn 0,030 A bis 10,000 A 0,100 A Schwellw.LS offen 5 A @ 100 Inenn 0,15 A bis 50,00 A 0,50 A 1 A @ 50 Inenn 0,030 A bis 10,000 A 0,100 A 5 A @ 50 Inenn...
Funktionsgruppentypen 5.5 Funktionsgruppentyp Leistungsschalter, 3-polig Auslöselogik 5.5.6 5.5.6.1 Funktionsbeschreibung Der Funktionsblock Auslöselogik erhält von der Schutz-Funktionsgruppe oder von den Schutz-Funktions- gruppen die Auslösesammelmeldung und bildet den Schutzauslösebefehl, der an den Funktionsblock Leis- tungsschalter weitergeleitet wird. Der Funktionsblock Leistungsschalter betätigt den Gerätekontakt und veranlasst damit das Öffnen des Leis- tungsschalters (siehe 5.5.7 Leistungsschalter).
Funktionsgruppentypen 5.5 Funktionsgruppentyp Leistungsschalter, 3-polig • mit I< & Hilfskontakt Bei diesen Kriterien wird neben dem Rückfall der auslösenden Funktion (Auslösemeldung wird abge- steuert) der Zustand des Leistungsschalters als zusätzliches Kriterium herangezogen. Sie können wählen, ob der Zustand über den Strom (mit I<) oder über den Strom in Verbindung mit den Leistungsschalter- Hilfskontakten (mit I<...
Funktionsgruppentypen 5.5 Funktionsgruppentyp Leistungsschalter, 3-polig [loausssc-090211-01.tif, 1, de_DE] Bild 5-20 Auslösen, Ausschalten und Einschalten des Leistungsschalters Tabelle 5-5 Beschreibung der Ausgangssignale Signal Beschreibung Rangieroptionen • Dieses Signal führt alle Auslösungen und Ausschal- Ungespeichert Ausl./Ausschaltbefehl tungen durch. • Gespeichert nur Der Parameter Ausgabezeit wirkt auf das Signal. bei Schutzaus- lösung (nicht Das Signal steht für die Dauer der Ausgabezeit an mit...
Funktionsgruppentypen 5.5 Funktionsgruppentyp Leistungsschalter, 3-polig Signal Beschreibung Rangieroptionen Dieses Signal ist aktiv, wenn einer der folgenden Normale Rangierung Befehl aktiv Binärausgänge aktiv ist: • Ausl./Ausschaltbefehl • Einschaltbefehl Die Binärausgänge sind während der Ausführung eines Schaltbefehls durch die Steuerung aktiv. 5.5.7.3 Erfassung der Leistungsschalter-Hilfskontakte und weiterer Informationen Zur Ermittlung der LS-Position stellt der Funktionsblock Leistungsschalter Positionssignale zur Verfügung.
Funktionsgruppentypen 5.5 Funktionsgruppentyp Leistungsschalter, 3-polig Information Beschreibung Nicht ausgewählt Der Leistungsschalter ist für eine Steuerungshandlung nicht ausge- wählt. Die folgende Tabelle zeigt die weiteren Eingangssignale: Signal Beschreibung Hierüber wird die Erfassungssperre der Leistungsschalter-Hilfskontakte >Erfassungssperre aktiviert (siehe Sonstige Funktionen 3.9.3 Dauerbefehle zur Beschrei- bung der Erfassungssperre).
Funktionsgruppentypen 5.5 Funktionsgruppentyp Leistungsschalter, 3-polig [lounterd-100611-01.tif, 2, de_DE] Bild 5-22 Endgültige Auslösung und Schalterfall-Meldungsunterdrückung 5.5.7.5 Auslöse- und Ausschaltinformationen Mit dem Absetzen eines Auslöse- oder Ausschaltbefehls werden die im nächsten Bild dargestellten Ausschalt- informationen im Störfallprotokoll gespeichert. [loausloe-081210-01.tif, 2, de_DE] Bild 5-23 Ausschaltinformationen Für den Leistungsschalter werden die folgenden Statistikinformationen gespeichert: •...
Für die Steuerungsfunktionalität ist dies die optimale Konfiguration. Für reine Schutzap- plikationen genügt auch die Erfassung einer der beiden LS-Positionen. Bei der Anwendung als Schutz- und Steuergerät empfiehlt Siemens die folgende Auswertung der LS-Position: SIPROTEC 5, Hochspannungs-Feldleitgerät, Handbuch...
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Funktionsgruppentypen 5.5 Funktionsgruppentyp Leistungsschalter, 3-polig [loauswer-230311-01.tif, 1, de_DE] Bild 5-26 Empfohlene Auswertung der LS-Position Im folgenden Bild ist die empfohlene Rangierung dargestellt, wobei das GH für aktiv mit Spannung steht. [scpolg3p-230311-01.tif, 1, de_DE] Bild 5-27 Rangierung zur Erfassung der LS-Position über 2 Hilfskontakte Das Gerät kann auch ohne die Auswertung von Leistungsschalter-Hilfskontakten arbeiten, d.h.
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Funktionsgruppentypen 5.5 Funktionsgruppentyp Leistungsschalter, 3-polig Parameterwert Beschreibung Mit dieser Einstellung werden die Messwerte gemeldet, wenn der Leis- immer tungsschalter entweder über die Steuerungsfunktion oder über den Auslö- sebefehl einer Schutzfunktion ausgeschaltet wird. Mit dieser Einstellung werden die Messwerte nur dann gemeldet, wenn der mit Auslösebefehl Leistungsschalter über den Auslösebefehl einer Schutzfunktion ausge- schaltet wird.
Funktionsgruppentypen 5.5 Funktionsgruppentyp Leistungsschalter, 3-polig [loschalt-081210-01.tif, 2, de_DE] Bild 5-28 Schalterfall-Meldungsunterdrückung 5.5.7.7 Parameter Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Leistungssch. _:101 Leistungssch.:Ausgabe- 0,02 s bis 1800,00 s 0,10 s zeit • _:105 Leistungssch.:Melden mit Auslösebefehl immer der Abschaltwerte • immer 5.5.7.8 Informationen Information Datenklasse (Typ)
Funktionsgruppentypen 5.5 Funktionsgruppentyp Leistungsschalter, 3-polig Information Datenklasse (Typ) _:323 Leistungssch.:Betriebsstunden 5.5.8 Leistungsschalter-Zustandserkennung für schutzbezogene Zusatzfunktionen 5.5.8.1 Übersicht Dieser Funktionsblock ermittelt die Position des Leistungsschalters über die Bewertung der Hilfskontakte und über den Stromfluss. Diese Informationen werden in den folgenden schutzbezogenen Zusatzfunktionen benötigt: •...
Funktionsgruppentypen 5.5 Funktionsgruppentyp Leistungsschalter, 3-polig Erkennung Hand-Einschaltung (für AWE und Prozessmonitor) 5.5.9 5.5.9.1 Funktionsbeschreibung Erkennung der Hand-Einschaltung (für Prozessmonitor) Der Funktionsblock Hand-Einschaltung erkennt eine Einschaltung von Hand. Diese Information wird in der Funktion Prozessmonitor (innerhalb von Schutzfunktionsgruppen) verwendet. Das folgende Bild zeigt die Logik zur Erkennung einer Hand-Einschaltung. [lohand3p-101210-01.tif, 3, de_DE] Bild 5-30 Logik zur Erkennung der Hand-Einschaltung...
Empfohlener Einstellwert (_:101) Wirkzeit = 300 ms Um von der individuellen manuellen Betätigung des Eingangssignals unabhängig zu sein, wird die Erkennung über den Parameter Wirkzeit auf eine definierte Länge gebracht. Siemens empfiehlt eine Wirkzeit von 300 ms. Parameter: LS offen Rückfallverz. •...
Funktionsgruppentypen 5.6 Funktionsgruppentyp Leistungsschalter, 1-/3-polig Funktionsgruppentyp Leistungsschalter, 1-/3-polig Übersicht 5.6.1 Die Funktionsgruppe Leistungsschalter gruppiert die auf einen Leistungsschalter bezogenen Benutzerfunkti- onen. In der Funktionsbibliothek in DIGSI 5 finden Sie unter jedem Gerätetyp die Funktionsgruppe Leistungs- schalter. Die Funktionsgruppe Leistungsschalter enthält alle Schutz-, Steuerungs- und Überwachungsfunkti- onen, die Sie für diesen Gerätetyp anwenden können.
Funktionsgruppentypen 5.6 Funktionsgruppentyp Leistungsschalter, 1-/3-polig Struktur der Funktionsgruppe 5.6.2 Die Funktionsgruppe Leistungsschalter enthält neben den Benutzerfunktionen bestimmte Funktionalitäten, die grundsätzlich benötigt werden und deshalb nicht lad- und löschbar sind: • Auslöselogik • Abbildung des physischen Leistungsschalters • Leistungsschalter-Zustandserkennung (LS-Zustandserkennung) für Schutzfunktionen •...
Funktionsgruppentypen 5.6 Funktionsgruppentyp Leistungsschalter, 1-/3-polig Wenn eine Benutzerfunktion, z.B. die Synchronisierung, in der Funktionsgruppe (FG) verwendet wird, ohne dass die benötigte Messstelle verknüpft ist, meldet DIGSI 5 eine Inkonsistenz. Diese Inkonsistenz weist auf die fehlende Messstellenverknüpfung hin. Die Funktionsgruppe Leistungsschalter hat folgende Schnittstellen zu den Messstellen: •...
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Wert sicher unterschreitet. Wenn bei abgeschalteter Leitung parasitäre Ströme (z.B. durch Induktion) ausgeschlossen sind, können Sie den Wert sehr empfindlich auf z.B. 0,05 A sekundär einstellen. Wenn keine besonderen Anforderungen vorliegen, empfiehlt Siemens, den Einstellwert von 0,10 A sekundär beizubehalten. Parameter: 1-polige Auslösung erlaubt •...
Funktionsgruppentypen 5.6 Funktionsgruppentyp Leistungsschalter, 1-/3-polig Auslöselogik 5.6.4 5.6.4.1 Funktionsbeschreibung Der Funktionsblock Auslöselogik erhält von der Schutz-Funktionsgruppe oder von den Schutz-Funktions- gruppen die Anrege- und Auslösesammelmeldungen und bildet den Schutzauslösebefehl, der an den Funkti- onsblock Leistungsschalter weitergeleitet wird. Zudem kann eine 3-polige Auslösemeldung von der automa- tischen Wiedereinschaltung (AWE) kommen (falls 1-polig ausgelöst wurde und die AWE nicht wieder einschalten kann).
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Funktionsgruppentypen 5.6 Funktionsgruppentyp Leistungsschalter, 1-/3-polig Die Voraussetzungen für eine 1-polige Auslösung sind: • Das Gerät ist für die 1-polige Auslösung ausgelegt (siehe Bestellbezeichnung). • Die auslösende Schutzfunktion kann 1-polige Auslösemeldungen erzeugen und ist entsprechend einge- stellt (Parameter 1-polige Ausl. erlaubt auf ja eingestellt). •...
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Funktionsgruppentypen 5.6 Funktionsgruppentyp Leistungsschalter, 1-/3-polig Tabelle 5-6 Kopplung Eingang Ausgang Einfluss des Parameters Ausl. bei 2ph Kurzschl. 3-polig 1-polig, voreilende 1-polig, nacheilende Phase Phase Erde Absteuerung des Auslösebefehls [loauslbe-190912-01.tif, 1, de_DE] Bild 5-35 Absteuerung des Auslösebefehls Ein erteilter Auslösebefehl wird gespeichert (siehe Bild 5-34).
Funktionsgruppentypen 5.6 Funktionsgruppentyp Leistungsschalter, 1-/3-polig Die Kriterien für das Rücksetzen eines erteilten Auslösebefehls bestimmen Sie mit dem Parameter Ausl.befehl-Absteuerung. Folgende Einstelloptionen sind möglich: • mit Anregerückfall Wenn die auslösende Funktion ihre Auslösemeldung absteuert, wird der Auslösebefehl abgesteuert. Dies geschieht typischerweise mit Anregerückfall. Die Absteuerung des Auslösebefehls erfolgt unabhängig von der Verifizierung des Leistungsschalterzustands.
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Funktionsgruppentypen 5.6 Funktionsgruppentyp Leistungsschalter, 1-/3-polig [dwfehler-030211-01.tif, 1, de_DE] Bild 5-36 Mehrpoliger Kurzschluss auf einer Doppelleitung In manchen Fällen ist in diesem Fehlerfall eine 3-polige Abschaltung günstiger: Wenn die Doppelleitung in der Nähe eines großen Generatorblocks liegt (siehe Bild 5-37). Für den Generator erscheinen die beiden 1- phasigen Erdkurzschlüsse als Doppelerdkurzschluss mit der entsprechend hohen dynamischen Belastung der Turbinenwelle.
Funktionsgruppentypen 5.6 Funktionsgruppentyp Leistungsschalter, 1-/3-polig Parameterwert Beschreibung Der Auslösebefehl wird unter folgenden Bedingungen zurückgesetzt: mit I< • Rückfall der auslösenden Funktion • Der Strom unterschreitet den Einstellwert des Parameters (_:2311:112) Strom-Schwellw.LS offen Der Auslösebefehl wird unter folgenden Bedingungen zurückgesetzt: mit I< & Hilfskontakt •...
Funktionsgruppentypen 5.6 Funktionsgruppentyp Leistungsschalter, 1-/3-polig Der Funktionsblock Leistungsschalter bietet auch Informationen zu: • Anzahl der Schaltspiele • Ausschaltstrom, Ausschaltspannung, Ausschaltfrequenz • Summenausschaltstrom 5.6.5.2 Auslösen, Ausschalten und Einschalten des Leistungsschalters Der Leistungsschalter wird in folgenden Situationen betätigt: • Auslösen des Leistungsschalters als Folge eines Schutzauslösebefehls •...
Funktionsgruppentypen 5.6 Funktionsgruppentyp Leistungsschalter, 1-/3-polig Tabelle 5-7 Beschreibung der Ausgangssignale Signal Beschreibung Rangieroptionen • Dieses Signal führt alle 3-poligen Auslösungen und Ungespeichert Ausl./Ausschalt. 3-pol Ausschaltungen durch. • Gespeichert nur Der Parameter Ausgabezeit wirkt auf das Signal. bei Schutzaus- Das Signal steht für die Dauer dieser Zeit an, mit lösung (nicht bei Ausschal- folgenden Ausnahmen:...
Funktionsgruppentypen 5.6 Funktionsgruppentyp Leistungsschalter, 1-/3-polig 5.6.5.3 Erfassung der Leistungsschalter-Hilfskontakte und weiterer Informationen Zur Ermittlung der LS-Position stellt der Funktionsblock Leistungsschalter Positionssignale zur Verfügung. Diese Signale sind vom Typ Doppelmeldung (DPC). Eine Doppelmeldung kann auf 2 Binäreingänge rangiert werden und so die offene und geschlossene Leistungsschalterstellung sicher erfassen. [loerfass-091210-01.tif, 1, de_DE] Bild 5-39 Erfassung von LS-Informationen...
Funktionsgruppentypen 5.6 Funktionsgruppentyp Leistungsschalter, 1-/3-polig Wenn Sie nur ein Signal rangieren (offen oder geschlossen), können Sie eine Zwischen- oder Störstellung nicht ermitteln. In Melderichtung erzeugen die Positionssignale bei Erfassung der offen und geschlossen Positionen die folgenden Informationen (siehe nachfolgende Tabelle). Diese Informationen werden von den Funktionsblö- cken LS-Zustandserkennung und Steuerung weiterverarbeitet.
Funktionsgruppentypen 5.6 Funktionsgruppentyp Leistungsschalter, 1-/3-polig Wenn eine der folgenden Bedingungen erfüllt ist, wird das Signal Meldungsunterdrück. erzeugt: • Die endgültige Schutzauslösung liegt nicht vor. • Die integrierte Wiedereinschaltautomatik schaltet ein. • Die integrierte Steuerung schaltet ein- oder aus. • Die Funktion Hand-Ein erkennt eine externe Einschaltung. Weitere Informationen zur Anwendung finden Sie in 5.6.7.2 Anwendungs- und Einstellhinweise.
Funktionsgruppentypen 5.6 Funktionsgruppentyp Leistungsschalter, 1-/3-polig [lo_statistics information circuit-breaker, 2, de_DE] Bild 5-42 Statistikinformationen zum Leistungsschalter 5.6.5.6 Anwendungs- und Einstellhinweise Rangierungen zur Ansteuerung des Leistungsschalters Bild 5-43 zeigt die nötigen Rangierungen für das Gerät: • 1- und 3-poliges Auslösen durch den Schutz •...
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Siemens empfiehlt folgende je nach Anwendung unterschiedliche Anschaltungen der Hilfskontakte: • Das Gerät arbeitet als Schutz und Wiedereinschaltautomatik, ohne Steuerungsfunktionalität. Für eine optimale Arbeitsweise von Schutz und Wiedereinschaltautomatik empfiehlt Siemens, die Infor- mationen Pol geschlossen selektiv über die Hilfskontakte zu erfassen.
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Funktionsgruppentypen 5.6 Funktionsgruppentyp Leistungsschalter, 1-/3-polig [loausw3p-081210-01.tif, 1, de_DE] Bild 5-46 Empfohlene Auswertung der LS-Position bei Anwendung als Schutz- und Steuerungsgerät Führen Sie die Rangierung des Signals Position 3-polig als O_ (offen) aus. Im folgenden Bild ist die empfohlene Rangierung dargestellt, wobei das OH für aktiv mit Spannung steht. [scpoloff-081210-01.tif, 1, de_DE] Bild 5-47 Rangierung zur Erfassung der Information: LS ist 3-polig offen...
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Funktionsgruppentypen 5.6 Funktionsgruppentyp Leistungsschalter, 1-/3-polig Parameter: Melden der Abschaltwerte • Voreinstellwert (_:105) Melden der Abschaltwerte = immer Mit dem Parameter Melden der Abschaltwerte legen Sie fest, ob die Messwerte gemeldet werden sollen, wenn der Leistungsschalter über die Steuerungsfunktion ausgeschaltet wird. Parameterwert Beschreibung Mit dieser Einstellung werden die Messwerte gemeldet, wenn der Leis-...
Funktionsgruppentypen 5.6 Funktionsgruppentyp Leistungsschalter, 1-/3-polig [loschalt-081210-01.tif, 2, de_DE] Bild 5-48 Schalterfall-Meldungsunterdrückung 5.6.5.7 Parameter Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Leistungssch. _:101 Leistungssch.:Ausgabe- 0,02 s bis 1800,00 s 0,10 s zeit • _:105 Leistungssch.:Melden mit Auslösebefehl immer der Abschaltwerte • immer 5.6.5.8 Informationen Information Datenklasse (Typ)
Funktionsgruppentypen 5.6 Funktionsgruppentyp Leistungsschalter, 1-/3-polig Information Datenklasse (Typ) _:323 Leistungssch.:Betriebsstunden 5.6.6 Leistungsschalter-Zustandserkennung für schutzbezogene Zusatzfunktionen 5.6.6.1 Übersicht Dieser Funktionsblock ermittelt die Position des Leistungsschalters über die Bewertung der Hilfskontakte und über den Stromfluss. Die Ermittlung erfolgt phasenselektiv. Diese Informationen werden in den folgenden schutzbezogenen Zusatzfunktionen benötigt: •...
Funktionsgruppentypen 5.6 Funktionsgruppentyp Leistungsschalter, 1-/3-polig Erkennung Hand-Einschaltung (für AWE und Prozessmonitor) 5.6.7 5.6.7.1 Funktionsbeschreibung Erkennung der Hand-Einschaltung (für AWE und Prozessmonitor) Der Funktionsblock Hand-Einschaltung erkennt eine Einschaltung von Hand. Diese Information wird in den Funktionen automatische Wiedereinschaltung (AWE) und Prozessmonitor (innerhalb von Schutzfunktions- gruppen) verwendet.
Empfohlener Einstellwert (_:6541:101) Wirkzeit = 0,30 s Um von der individuellen manuellen Betätigung des Eingangssignals unabhängig zu sein, wird die Erkennung über den Parameter Wirkzeit auf eine definierte Länge gebracht. Siemens empfiehlt eine Wirkzeit von 300 ms. Parameter: LS offen Rückfallverz. •...
Funktionsgruppentypen 5.6 Funktionsgruppentyp Leistungsschalter, 1-/3-polig Parameter 5.6.8 Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Ref. für %-Werte _:2311:101 Allgemein:Bemessungs- 0,20 A bis 100000,00 A 1000,00 A Betriebsstr. _:2311:102 Allgemein:Nennspan- 0,20 kV bis 1200,00 kV 400,00 kV nung Lstg.schalter _:2311:112 Allgemein:Strom- 1 A @ 100 Inenn 0,030 A bis 10,000 A 0,100 A Schwellw.LS offen 5 A @ 100 Inenn 0,15 A bis 50,00 A...
Funktionsgruppentypen 5.7 Funktionsgruppentyp Analoge Umformer Funktionsgruppentyp Analoge Umformer Übersicht 5.7.1 Die Funktionsgruppe Analoge Umformer dient zur Abbildung von analogen Umformern und zur Kommunika- tion mit diesen. Analoge Umformer sind externe Geräte, z.B. Thermoboxen, analoge Steckmodule oder Messumformermodule. Sie finden die Funktionsgruppe Analoge Umformer für viele Gerätetypen in der globalen DIGSI 5 Bibliothek. [sc20maee-250816-01, 2, de_DE] Bild 5-52 Funktionsgruppe Analoge Umformer in DIGSI...
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Funktionsgruppentypen 5.7 Funktionsgruppentyp Analoge Umformer [dwstrthe, 3, de_DE] Bild 5-53 Struktur der Funktionsgruppe Analoge Umformer Grau: Optional zu beschalten, optional vorhanden Weiß: Immer zu beschalten, immer vorhanden Die Funktionsgruppe Analoge Umformer hat Schnittstellen zu Schutzfunktionsgruppen. Die Funktionsgruppe Analoge Umformer stellt z.B. Temperaturmesswerte bereit, die von einer externen Thermobox , einem Messumformer oder über Protokolle kommen.
Funktionsgruppentypen 5.7 Funktionsgruppentyp Analoge Umformer Die Funktion Temperaturerfassung über Protokolle hat 2 Stufentypen: Die Temperaturerfassung über PROFINET IO oder IEC 61850 und die Temperaturerfassung über GOOSE. Eine Instanz der Temperaturer- fassung über PROFINET IO oder IEC 61850 ist durch den Hersteller vorkonfiguriert. Für beide Stufentypen können maximal 12 Instanzen gleichzeitig arbeiten.
Funktionsgruppentypen 5.7 Funktionsgruppentyp Analoge Umformer 5.7.3.3 Kommunikation mit 20-mA Einheit Ethernet Logik [lo20mtcp-150113-01.tif, 1, de_DE] Bild 5-55 Logik der Funktion 20-mA Einheit Ethernet Kommunikation mit 20-mA-Einheit. Die Funktion dient zur Kommunikation mit einer 20-mA-Einheit, angeschlossen über eine Ethernet-Verbin- dung. Wenn die Verbindung der Funktion über die Ethernet-Schnittstelle zur externen 20-mA-Einheit erfolg- reich aufgebaut ist, sendet die 20-mA-Einheit die Messwerte aller angeschlossenen Kanäle an die Funktion 20‑mA Ein.
Die 7XV5674 20-mA-Einheit wird mit einem Web-Browser auf dem Notebook über dessen Ethernet-Schnitt- stelle eingestellt. Stellen Sie als Busprotokoll/Betriebsart Modbus TCP ein. Detaillierte Hinweise zu den Einstellungen entnehmen Sie dem Handbuch 7XV5674, das der 20-mA-Einheit beiliegt. Sie finden die Dokumente auch im SIPROTEC Download-Bereich (http://www.energy.siemens.com). SIPROTEC 5, Hochspannungs-Feldleitgerät, Handbuch C53000-G5000-C015-B, Ausgabe 06.2019...
Funktionsgruppentypen 5.7 Funktionsgruppentyp Analoge Umformer 5.7.3.5 20-mA-Kanal Logik [lo20mcha-160113-01.tif, 1, de_DE] Bild 5-56 Logikdiagramm der Funktion 20-mA-Kanal Wenn der Parameter Bereich aktiv auf wahr eingestellt ist, wird der Parameter Umwand- lungsfaktor nicht angezeigt. Wenn der Parameter Bereich aktiv auf unwahr eingestellt ist, werden die Parameter Obere Grenze, Umwdl.Fakt.
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Funktionsgruppentypen 5.7 Funktionsgruppentyp Analoge Umformer [sckanumw-190214-01, 1, de_DE] Bild 5-57 Parametereinstellungen für Beispiel 1 In diesem Beispiel bedeutet der Messwert 0 mA eine Temperatur von 0 °C und der Messwert 20 mA eine Temperatur von 100 °C. Also geben Sie als Einheit = °C und als Umwandlungsfaktor = 100 ein. Die Auflö- sung (Nachkommastelle) des Temperaturwertes ist wählbar, für eine Nachkommastelle wählen Sie Auflö- sung = 0,1.
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Funktionsgruppentypen 5.7 Funktionsgruppentyp Analoge Umformer [sckanumf-190214-01, 1, de_DE] Bild 5-59 Parametereinstellungen für Beispiel 2 [dwknges2-020513-01.tif, 1, de_DE] Bild 5-60 Kennlinie einer 20-mA-Einheit (Beispiel 2) In diesem Beispiel ist der Parameter Bereich aktiv ausgewählt. Die Einstellung Obere Grenze liegt bei 20 mA, die Einstellung Untere Grenze liegt bei 4 mA. Der Parameter Obere Grenze - Sensor liegt bei 55 und der Parameter Untere Grenze - Sensor liegt bei -33.
Funktionsgruppentypen 5.7 Funktionsgruppentyp Analoge Umformer Tabelle 5-9 Fehlerreaktionen Fehlerbeschreibung Status Fehlerstatus Bereitschaft Eingangswert befindet sich außer- halb der angegebenen Grenzen Kanal nicht verbunden Nein 5.7.3.6 Anwendungs- und Einstellhinweise Parameter: Einheit • Voreinstellwert (_:13111:103) Einheit = °C Mit dem Parameter Einheit stellen Sie ein, welche physikalische Maßeinheit die Messwerte repräsentieren. Die möglichen Einstellwerte entnehmen Sie der Parametertabelle.
Funktionsgruppentypen 5.7 Funktionsgruppentyp Analoge Umformer 5.7.3.7 Parameter Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Allgemein • _:2311:103 Allgemein:Port Port E Port J • Port F • Port J • Port N • Port P SIPROTEC 5, Hochspannungs-Feldleitgerät, Handbuch C53000-G5000-C015-B, Ausgabe 06.2019...
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Funktionsgruppentypen 5.7 Funktionsgruppentyp Analoge Umformer Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Kanal 1 • _:13111:103 Kanal 1:Einheit • ° • °C • °F • Ω • Ω/km • Ω/mi • • • • cos φ • Perioden • • F/km • F/mi •...
Funktionsgruppentypen 5.7 Funktionsgruppentyp Analoge Umformer Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung • • • _:13111:108 Kanal 1:Auflösung • • 0,01 • 0,001 • _:13111:107 Kanal 1:Bereich aktiv false • _:13111:104 Kanal 1:Umwandlungs- 1 bis 1000000 faktor _:13111:105 Kanal 1:Obere Grenze 0,00 mA bis 20,00 mA 20,00 mA _:13111:109 Kanal 1:Obere Grenze -...
Funktionsgruppentypen 5.7 Funktionsgruppentyp Analoge Umformer 5.7.4.2 Anwendungs- und Einstellhinweise Parameter: Port • Voreinstellung (_:2311:103) Port = Port J Mit dem Parameter Port legen Sie den Steckplatz für das Kommunikationsmodul fest, der für die Verbindung mit einer externen 20-mA-Einheit verwendet wird. Parameter: Kanalnummer •...
Funktionsgruppentypen 5.7 Funktionsgruppentyp Analoge Umformer • Voreinstellwert (_:13111:106) Untere Grenze = 4 mA • Voreinstellwert (_:13111:110) Untere Grenze - Sensor = 100 Wenn Sie den Parameter Bereich aktiv aktivieren, dann erscheinen die 4 zusätzlichen Parameter Obere Grenze, Untere Grenze, Obere Grenze - Sensor und Untere Grenze - Sensor. Der Parameter Obere Grenze - Sensor ist der berechnete Messwert, wenn der Eingangsstrom dem im Parameter Obere Grenze eingestellten Wert entspricht.
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Funktionsgruppentypen 5.7 Funktionsgruppentyp Analoge Umformer Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Kanal 1 • _:13111:103 Kanal 1:Einheit • ° • °C • °F • Ω • Ω/km • Ω/mi • • • • cos φ • Perioden • • F/km • F/mi •...
Funktionsgruppentypen 5.7 Funktionsgruppentyp Analoge Umformer Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung • • • _:13111:108 Kanal 1:Auflösung • • 0,01 • 0,001 • _:13111:107 Kanal 1:Bereich aktiv false • _:13111:104 Kanal 1:Umwandlungs- 1 bis 1000000 faktor _:13111:105 Kanal 1:Obere Grenze 0,00 mA bis 20,00 mA 20,00 mA _:13111:109 Kanal 1:Obere Grenze -...
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Funktionsgruppentypen 5.7 Funktionsgruppentyp Analoge Umformer [dwve20au-150213-01.tif, 1, de_DE] Bild 5-61 Anschluss der 20-mA-Einheit an das SIPROTEC 5-Gerät USART-Modul hinzufügen Fügen Sie in DIGSI ein USART-Modul USART-AB-1EL oder USART-AC-2EL zum Gerät hinzu. Das USART-Modul müssen Sie an einer der Einsteckpositionen für Kommunikationsmodule im Basismodul oder im Erweiterungs- modul CB202 einfügen (siehe folgendes Bild).
Funktionsgruppentypen 5.7 Funktionsgruppentyp Analoge Umformer [scauser4-301012-01.tif, 1, de_DE] Bild 5-63 SUP-Protokoll auswählen Kommunikationseinstellungen Führen Sie die Kommunikationseinstellungen für die betreffenden seriellen Kanäle durch. Benutzen Sie hierfür die durch die 20-mA-Einheit vorgegebenen Standardeinstellungen. Im Normalfall müssen Sie nur die Parame- trierung des SIPROTEC 5-Gerätes an die Einstellungen der 20-mA-Einheit anpassen. Stellen Sie sicher, dass die Einstellwerte in beiden Geräten gleich sind.
Funktionsgruppentypen 5.7 Funktionsgruppentyp Analoge Umformer [sc20ser6-220114-01-DE, 1, de_DE] Bild 5-65 Einfügen der Funktion 20-mA Ein. Seriell 1 Stellen Sie nun noch die Kanalnummer ein, über die das SUP-Protokoll läuft. Stellen Sie außerdem die Slave- Adresse der 20-mA-Einheit ein. Diese Adresse muss mit dem gleichen Wert in der 20-mA-Einheit eingestellt werden (siehe folgendes Bild).
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Funktionsgruppentypen 5.7 Funktionsgruppentyp Analoge Umformer [scautcp1-220114-01-DE, 1, de_DE] Bild 5-67 Einfügen eines Ethernet-Moduls Kommunikationseinstellungen Aktivieren Sie das SUPEther-Protokoll für das Ethernet-Modul. [scautcp2-011112-01.tif, 1, de_DE] Bild 5-68 Aktivierung des Protokolls Dieses Protokoll ist auch für den Port J der integrierten Ethernet-Schnittstelle des Basismoduls verfügbar (siehe folgendes Bild).
Funktionsgruppentypen 5.7 Funktionsgruppentyp Analoge Umformer Durch die Auswahl des SUP-Protokolls für die 20-mA-Einheit fügt DIGSI automatisch die Funktionsgruppe Analoge Umformer und die Funktion 20-mA Ein. Ether. 1 zu Ihrer Gerätekonfiguration hinzu (siehe folgendes Bild). [sc20tcp4-220114-01-DE, 1, de_DE] Bild 5-70 Einfügen der Funktion 20-mA Ein. Ether. 1 Stellen Sie nun noch den Port ein, über den das SUP-Protokoll läuft.
Funktionsgruppentypen 5.7 Funktionsgruppentyp Analoge Umformer • Formt die gemessenen Strom- oder Spannungswerte in Prozessgrößen, wie Temperatur, Gasdruck etc. • Stellt die erfassten Prozessgrößen zur Weiterverarbeitung im Störschreiber, im CFC, in GOOSE-Anwen- dungen, zur Übertragung über Kommunikationsprotokolle sowie zur Visualisierung zur Verfügung Die schnellen Messumformereingänge befinden sich auf der Baugruppe IO212 mit 8 Eingängen (wahlweise Strom- oder Spannungseingänge) und der Baugruppe IO210 mit 4 Eingängen (wahlweise Strom- oder Span- nungseingänge).
Mit dem Parameter Messfenster stellen Sie das Messfenster ein, über welches aus den Abtastwerten der arithmentische Mittelwert bestimmt wird. Siemens empfiehlt, bei langsam veränderlichen Signalen den oberen Wert von 100 ms einzustellen. Damit wird alle 100 ms ein neuer aktueller Messwert zur Weiterverar- beitung bereitgestellt.
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Funktionsgruppentypen 5.7 Funktionsgruppentyp Analoge Umformer Wenn Sie den Parameter Bereich aktiv nicht aktivieren, geht die Funktion vom Bereich -20 mA bis +20 mA oder -10 V bis +10 V aus. Die Einstellung des Bereiches für den skalierten Wert geht dabei von einem Nutzbe- reich von -20 mA bis +20 mA bzw.
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Funktionsgruppentypen 5.7 Funktionsgruppentyp Analoge Umformer [dw_measured-value-scaling, 1, de_DE] Bild 5-74 Prinzip der Skalierung Einstellbeispiel 1: Als Geber wird ein Messumformer benutzt, der ein Stromsignal von 4 mA bis 20 mA überträgt. Ströme deut- lich unter -25,6 mA oder über +25,6 mA bedeuten einen Ausfall des Gebers oder bei 0 mA auch einen Draht- bruch.
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Funktionsgruppentypen 5.7 Funktionsgruppentyp Analoge Umformer [dw_measuring-transducer-characteristic, 1, de_DE] Bild 5-75 Kennlinie des Einstellbeispiels 1 HINWEIS Die Hardware des Messumformers ist so ausgelegt, dass Messgrößen über den Einstellbereich (Obere Grenze bzw. Untere Grenze) übertragen und ausgewertet werden. Damit sind gegebenenfalls Sonder- anwendungen möglich.
Funktionsgruppentypen 5.7 Funktionsgruppentyp Analoge Umformer Kommunikation mit einer Thermobox Die Funktion dient zur Kommunikation mit einer Thermobox, angeschlossen über eine Ethernet-Verbindung. Wenn die Verbindung der Funktion über die Ethernet-Schnittstelle zur externen Thermobox erfolgreich aufge- baut ist, sendet die Thermobox die Temperaturen aller angeschlossenen Sensoren an die Funktion Ther- mobox Ether..
Funktionsgruppentypen 5.7 Funktionsgruppentyp Analoge Umformer Widerstandswert für 2-Leiter-Anschluss), die Ruhelage des Störmelderelais sowie die IP-Schnittstellenpara- meter einstellen. Zur Parametrierung muss die Codesperre ausgeschaltet sein. Dies ist nur über die Fronttasten der Thermobox möglich. Im Lieferzustand ist die Codesperre off (ausgeschaltet) und hat die Pin 504. Detaillierte Hinweise zu den Einstellungen entnehmen Sie bitte dem Handbuch TR1200 IP, das der Thermobox beiliegt.
Funktionsgruppentypen 5.7 Funktionsgruppentyp Analoge Umformer Tabelle 5-11 Fehlerreaktion Fehlerbeschreibung Status Bereitschaft Status Störung Sensor oder Leitung kurzge- Alarm schlossen Sensor oder Leitung unterbrochen Alarm Temperaturmesswert außerhalb Alarm des in den technischen Daten spezifizierten gültigen Messbe- reichs. Der gültige Messbereich ist abhängig vom Sensortyp.
Funktionsgruppentypen 5.7 Funktionsgruppentyp Analoge Umformer 5.7.7.7 Parameter Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Allgemein • _:2311:103 Allgemein:Port Port E Port J • Port F • Port J • Port N • Port P Sensor 1 • _:11611:102 Sensor 1:Sensortyp Pt 100 Pt 100 •...
Funktionsgruppentypen 5.7 Funktionsgruppentyp Analoge Umformer Ein serielles Kommunikationsmodul verfügt optional über 2 Kanäle. Mit dem Parameter Kanalnummer legen Sie die Kanalnummer (1 oder 2) fest, über die eine Thermobox mit dem Gerät verbunden ist. Die Eingänge des Kommunikationsmoduls sind mit den Kanalnummern beschriftet. Parameter: Geräteadresse •...
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Funktionsgruppentypen 5.7 Funktionsgruppentyp Analoge Umformer [dwverbau-201112-01.tif, 1, de_DE] Bild 5-81 Anschluss der Thermobox an das SIPROTEC 5-Gerät USART-Modul hinzufügen Fügen Sie in DIGSI ein USART-Modul USART-AB-1EL oder USART-AC-2EL zum Gerät hinzu. Das USART-Modul müssen Sie an einer der Einsteckpositionen für Kommunikationsmodule im Basismodul oder im Erweiterungs- modul CB202 einfügen (siehe folgendes Bild).
Funktionsgruppentypen 5.7 Funktionsgruppentyp Analoge Umformer Kommunikationseinstellungen Führen Sie die Kommunikationseinstellungen für die betreffenden seriellen Kanäle durch. Benutzen Sie hierfür die durch die Thermobox vorgegebenen Standardeinstellungen. Im Normalfall müssen Sie nur die Parametrie- rung des SIPROTEC 5-Gerätes an die Einstellungen der Thermobox anpassen. Stellen Sie sicher, dass die Einstellwerte in beiden Geräten gleich sind.
Funktionsgruppentypen 5.7 Funktionsgruppentyp Analoge Umformer Bei erstmaliger Verwendung der Thermobox TR1200 muss die folgende Gerätekonfiguration an der Ther- mobox eingestellt werden: • Bus-Protokoll: mod • Geräteadresse: 1 • Baudrate: 9600 • Parität: kein [scauser7-220114-01-DE, 1, de_DE] Bild 5-86 Einstellung von Port, Kanalnummer und Slave-Adresse Laden Sie abschließend die Konfiguration in das Gerät.
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Funktionsgruppentypen 5.7 Funktionsgruppentyp Analoge Umformer [scautcp2-011112-01.tif, 1, de_DE] Bild 5-88 Aktivierung SUP Ethernet Protokoll Dieses Protokoll ist auch für den Port J der integrierten Ethernet-Schnittstelle des Basismoduls verfügbar (siehe folgendes Bild). [scautcp3-011112-01.tif, 1, de_DE] Bild 5-89 Aktivierung SUP Ethernet Protokoll (Basismodul) Durch die Auswahl des SUP-Protokolls für die Thermobox fügt DIGSI automatisch die Funktionsgruppe Analoge Umformer und die Funktion Thermobox Ether.
Funktionsgruppentypen 5.7 Funktionsgruppentyp Analoge Umformer Stellen Sie nun noch den Port ein, über den das SUP-Protokoll läuft. Stellen Sie außerdem die IP-Adresse der Thermobox ein (siehe folgendes Bild). Diese Adresse muss mit dem gleichen Wert in der Thermobox einge- stellt werden. [scautcp5-301012-01.tif, 1, de_DE] Bild 5-91 Einstellung von Port und IP-Adresse...
Funktionsgruppentypen 5.8 Prozessmonitor Prozessmonitor Funktionsübersicht 5.8.1 In allen Funktionsgruppen, die Funktionen mit Abhängigkeiten zum Zustand des Schutzobjektes haben, ist ein Prozessmonitor enthalten. Der Prozessmonitor erkennt den aktuellen Schaltzustand des Schutzobjektes. Struktur der Funktion 5.8.2 Die Funktion Prozessmonitor wird in der Schutz-Funktionsgruppe Standard U/I 3-phasig verwendet. Werkseitig ist die Funktion Prozessmonitor mit folgenden Funktionsblöcken vorkonfiguriert: •...
Funktionsgruppentypen 5.8 Prozessmonitor Logik [loproire-181111-01.tif, 2, de_DE] Bild 5-95 Logikdiagramm des Funktionsblockes Stromkriterium (1/3-poliger LS) Die Leiterströme werden über die Schnittstelle der Schutz-Funktionsgruppe bereitgestellt. Wenn eine der folgenden Bedingungen erfüllt ist, wird das Signal I offen einer Phase erzeugt: • Ein Leiterstrom unterschreitet die parametrierte Schwelle des Parameters Strom-Schwellw.LS offen.
Funktionsgruppentypen 5.8 Prozessmonitor Wenn bei abgeschaltetem Abzweig parasitäre Ströme, z.B. durch Induktion, ausgeschlossen sind, stellen Sie den Parameter Strom-Schwellw.LS offen empfindlich ein. Siemens empfiehlt den Einstellwert von 0,100 A. Parameter 5.8.5 Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Lstg.schalter _:2311:112 Allgemein:Strom- 1 A @ 100 Inenn 0,030 A bis 10,000 A 0,100 A Schwellw.LS offen...
Funktionsgruppentypen 5.8 Prozessmonitor Wenn die beiden folgenden Bedingungen erfüllt sind, dann hat das interne Signal LS-Zustand Schutzobj. den Zustand Geschlossen: • Mindestens einer der angeschlossenen Leistungsschalter signalisiert intern den Zustand Geschlossen. • Der Eingang >Trennschalter offen ist nicht aktiv. 5.8.7 Einschalterkennung Die Einschalterkennung ermöglicht ausgewählten Schutzfunktionen oder Schutzstufen, bei Zuschaltung auf einen Kurzschluss unverzögert auszulösen oder die Ansprechempfindlichkeit zu verringern.
Funktionsgruppentypen 5.8 Prozessmonitor Kaltlast-Einschalterkennung (optional) 5.8.9 Logik [loprocls-180912-01.tif, 1, de_DE] Bild 5-98 Logikdiagramm des Funktionsblockes Kaltlast-Einschalterkennung Der Funktionsblock Kaltlast-Einschalterkennung (cold-load pickup detection) stellt fest, dass nach einem Abschalten der Leitung oder des Schutzobjektes eine bestimmte Zeit überschritten wurde. Wenn Sie das Schutzobjekt wieder zuschalten wollen, müssen Sie beachten, dass für eine begrenzte Zeit nach dem Zuschalten ein erhöhter Laststrombedarf existiert.
Funktionsgruppentypen 5.8 Prozessmonitor Wenn der Funktionsblock Kaltlast-Einschalterkennung eine Einschaltung und den entsprechenden Laststrom erkennt, startet die im Parameter Rückfallverz. LS geschl. eingestellte Zeit. Die Meldung >Kaltlas- teinschaltung und der aktivierte Parametersatz werden nach Ablauf dieser Zeit deaktiviert. Wenn der max. Leiterstrom für die im Parameter Rückfallverz. Stromkrit. eingestellte Zeit den Schwellwert Rückfallschwelle Strom unterschreitet, wird auch der Parametersatz des Funktionsblockes Kaltlast-Einschalterkennung deaktiviert.
Funktionsgruppentypen 5.8 Prozessmonitor Parameter: Min. LS-offen Zeit • Voreinstellwert (_:105) Min. LS-offen Zeit = 3600 s Mit dem Parameter Min. LS-offen Zeit stellen Sie die Zeit ein, nach der der dynamische Parametersatz bei Kaltlasteinschaltung aktiviert wird, wenn die Leitung geöffnet wird. Parameter 5.8.11 Adr.
Funktionsgruppentypen 5.9 Spannungsmessstellen-Auswahl Spannungsmessstellen-Auswahl Funktionsübersicht 5.9.1 Der Funktionsblock Spannungsmessstellen-Auswahl leistet Folgendes: • Umschaltung zwischen den anzuwendenden Spannungsmessstellen, wenn mehrere Spannungsmess- stellen mit der Spannungsschnittstelle der Funktionsgruppe verbunden sind. • Auswahl der korrekten Spannung auf Basis der Schalterstellung der Anlage. Wenn mehr als eine Spannungsmessstelle mit derselben Spannungsschnittstelle der Funktionsgruppe verbunden ist, verwenden Sie den Funktionsblock Spannungsmessstellen-Auswahl der Funktionsgruppe, um die korrekte Spannung auf Basis der Schalterstellung der Anlage auszuwählen.
Funktionsgruppentypen 5.9 Spannungsmessstellen-Auswahl [scconnection, 1, de_DE] Bild 5-100 Verbinden mehrerer Messstellen mit der Funktionsgruppe Kondensatorbank Mit Hilfe von Konsistenzprüfungen werden die Verbindungen zwischen Spannungsmessstellen und Funktions- gruppe validiert: • Der Verbindungstyp muss bei allen Messstellen, die mit derselben Schnittstelle der Funktionsgruppe verbunden werden, gleich sein.
Funktionsgruppentypen 5.9 Spannungsmessstellen-Auswahl dung Auswahl ungültig wird abgesetzt, und die Meldung Zustand wird als OK abgesetzt. Wenn die Funk- tionsgruppe mit Spannungswerten versorgt werden soll, wenn beide Trennschalter offen oder in einem Übergangszustand von einer Sammelschiene zur anderen sind, können Sie den Logikbaustein-Plan entspre- chend ändern.
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SIPROTEC 5, Hochspannungs-Feldleitgerät, Handbuch C53000-G5000-C015-B, Ausgabe 06.2019...
Steuerungsfunktionen 6.1 Einführung Einführung Übersicht 6.1.1 Die SIPROTEC 5-Gerätereihe verfügt über eine leistungsfähige Befehlsverarbeitung sowie alle weiteren Funkti- onen, die für einen Einsatz als Feldleitgeräte der Stationsleittechnik oder als Kombischutz notwendig sind. Das Objektmodell der Geräte basiert auf dem IEC 61850-Standard, so dass sich die SIPROTEC 5-Gerätereihe beson- ders gut in Anlagen mit dem Kommunikationsprotokoll IEC 61850 integrieren lässt.
Steuerungsfunktionen 6.1 Einführung [sc_control, 1, de_DE] Position (mit Binäreingängen verbinden) Signalisierung des aktuellen Zustandes Befehlsausgabe (mit Relais verbinden) Der Auslöse-, Ausschalt- sowie der Einschaltbefehl wird mit den Relais verbunden. Für den Auslösebefehl ist die Auswahl zwischen gespeicherter und ungespeicherter Ausgabe möglich. Die Position wird mit 2 Binärein- gängen verbunden (Doppelmeldung).
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Steuerungsfunktionen 6.1 Einführung 4 verschiedene Steuerungsmodelle stehen zur Auswahl: • Direkt ohne Rückmeldeüberwachung (direkt ohne Rück.übw.) • Mit Reservierung (SBO) ohne Rückmeldeüberwachung (SBO ohne Rück.übw.) • Direkt mit Rückmeldeüberwachung (direkt mit Rückm.übw.) • Mit Reservierung (SBO) mit Rückmeldeüberwachung (SBO mit Rück.übw.) Das nächste Bild zeigt die Befehlsquellen, Befehlstypen und die Steuerungsmodelle.
Steuerungsfunktionen 6.2 Schaltgeräte Schaltgeräte Gesamtübersicht 6.2.1 Die folgenden Schaltgeräte befinden sich in der DIGSI 5-Bibliothek unter Funktionsgruppe Leistungsschalter und unter Schaltgeräte (siehe hierzu die folgenden Bilder). [sccbausw, 1, de_DE] Bild 6-2 Auswahl des Schaltgerätes Leistungsschalter über das DIGSI-Menü Funktionsgruppe Leistungs- schalter [scswausw, 1, de_DE] Bild 6-3...
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Steuerungsfunktionen 6.2 Schaltgeräte [dwbreake-220512-01.tif, 1, de_DE] Bild 6-4 Steuerungsrelevante Funktionsblöcke des Schaltgerätes Leistungsschalter Der Leistungsschalter wird in DIGSI 5 über die Informationsrangierung mit den Binäreingängen verbunden, die die Schalterstellung erfassen. Der Leistungsschalter wird in DIGSI 5 auch mit den Binärausgängen verbunden, die die Schaltbefehle ausgeben.
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Steuerungsfunktionen 6.2 Schaltgeräte • Leistungsschalter (nur Status) Dieses Schaltgerät enthält nur der Funktionsblock Leistungsschalter. Es dient zur Erfassung der Stellung eines Schalters, z.B. aus dem Nachbarfeld. Mit diesem Objekttyp können Schalter modelliert werden, die vom SIPROTEC 5-Gerät nur eingelesen werden, aber nicht gesteuert werden können. HINWEIS Beim Parametrieren eines Geräts finden Sie in der DIGSI 5-Bibliothek 2 Leistungsschaltertypen zur Auswahl: - Leistungsschalter 3-polig oder Leistungsschalter 1-polig je nach gewähltem Gerätetyp (3-polige oder 1-...
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Steuerungsfunktionen 6.2 Schaltgeräte Eigenschaften Funktion Zu finden in Meldezeit vor Filterung (ja/ Berücksichtigung der HW-Filterzeit Position des Funktionsblocks Steu- beim Zeitstempel der Stellungser- nein) erung fassung Bei Aktivierung wird nur die Position des Funktionsblocks Steu- Zwischenstellung unterdrü- cken (ja/nein) Zwischenstellung um die Dauer der erung Software-Filterzeit unterdrückt.
Steuerungsfunktionen 6.2 Schaltgeräte Verriegelung Der Funktionsblock Verriegelung bildet die Freigaben für den Schaltfehlerschutz. Die eigentlichen Verriege- lungsbedingungen sind im CFC hinterlegt. Siehe dazu das übergreifende Kapitel 6.3.1 Befehlsprüfungen und Schaltfehlerschutz. 6.2.2.2 Anwendungs- und Einstellhinweise Leistungsschalter Der Funktionsblock Leistungsschalter im SIPROTEC 5-Gerät repräsentiert den physikalischen Schalter. Der Leis- tungsschalter hat die Aufgabe, die Schalterstellung aus der Stellung der Binäreingänge zu bilden.
Steuerungsfunktionen 6.2 Schaltgeräte Signalname Beschreibung Voreingestellter Wert, wenn Signal- qualität = ungültig Hierüber wird die Erfassungssperre und die Nachfüh- Unverändert >Reset rung des Leistungschalters zurückgesetzt. Bei aktivi- Erf.sp&Nachf. ertem Eingang wird das Setzen der Erfassungssperre und der Nachführung blockiert. Der Binäreingang setzt unter anderem den Schalt- Unverändert >Reset Schalt- spielzähler des Schalters auf den Wert 0.
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Steuerungsfunktionen 6.2 Schaltgeräte Die Steuerung stellt folgende Parameter zur Verfügung (siehe nächste Tabelle). Parameter Voreinstellwert Mögliche Parameterwerte (_:4201:101) Steuerungsmodell SBO mit direkt ohne Rück.übw. Rück.übw. SBO ohne Rück.übw. direkt mit Rückm.übw. SBO mit Rück.übw. 0,01 s bis 1800 s (_:4201:102) SBO-Zeitüberschreitung 30,00 s (Stufung: 0,01 s) 0,01 s bis 1800 s...
Steuerungsfunktionen 6.2 Schaltgeräte 6.2.2.3 Anschaltvarianten des Leistungsschalters Sie können für jedes Schaltgerät bestimmen, mit welcher Ansteuerungsart (1-, 1,5- oder 2-polig) mit oder ohne Rückmeldung geschaltet wird. Daraus ergibt sich die notwendige Anzahl der zu verarbeitenden Informa- tionen und der Befehlstyp ist damit festgelegt. Ob die Ansteuerung des Leistungsschalters 1-, 1,5- oder 2-polig erfolgt, hängt davon ab, wie der Aufbau des Hilfs- und Steuerspannungsnetzes gestaltet ist.
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Steuerungsfunktionen 6.2 Schaltgeräte [scrang1pLS1p, 1, de_DE] Bild 6-9 1-polige Ansteuerung, Rangierung in DIGSI Die Kontakte für Ein und Aus können beliebig gewählt werden. Sie müssen nicht unbedingt nebeneinander liegen. Der Buchstabe U steht für einen ungespeicherten Befehl. Alternativ kann AG (gespeicherte Auslösung) gewählt werden.
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Steuerungsfunktionen 6.2 Schaltgeräte [scrang1pLS13p, 1, de_DE] Bild 6-13 2-polige Ansteuerung, Rangierung in DIGSI Anschaltvariante: 1-poliger Leistungsschalter Der 1-polige Leistungsschalter wird für die separate Ansteuerung und Erfassung der einzelnen Pole eines Leis- tungsschalters verwendet. Er ist für die gemeinsame Nutzung durch 1-polig arbeitende Schutz- und Steuer- ungsfunktionen vorgesehen.
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Steuerungsfunktionen 6.2 Schaltgeräte Für den Leistungsschalter mit 1-poliger Ansteuerung erfolgt die Ansteuerung mit einem Relais je Phase für den Auslösebefehl und mit einem 4. Relais für den Einschaltbefehl (siehe hierzu nächstes Bild). [dw1panls-020211-01.tif, 1, de_DE] Bild 6-15 1-poliger Anschluss eines Leistungsschalters [scrang1pLS13pz, 1, de_DE] Bild 6-16 Rangierung in DIGSI...
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Steuerungsfunktionen 6.2 Schaltgeräte Beispiel: Auslösebefehle beim Übergang von 1-polig auf 3-polig Beim Übergang von einer 1-poligen zu einer 3-poligen Auslösung bleibt Auslös.nur 1-polig L1 aktiv. Um zum Beispiel einer externen AWE mitzuteilen, ob es sich um eine 1-polige oder 3-polige Auslösung handelt, können Sie die Meldungen Auslöselogik:Auslösebef.meldung:1-polig und Auslöse- logik:Auslösebef.meldung:3-polig verwenden.
Steuerungsfunktionen 6.2 Schaltgeräte [scrang1pLSHk, 1, de_DE] Bild 6-17 Rangierung der Einzelpole in DIGSI Die Bedeutung der Abkürzungen können Sie Tabelle 6-8 Tabelle 6-9 entnehmen. Die Meldung Befehl aktiv kann zusätzlich auf einen Binärausgang rangiert werden. Dieser Binärausgang ist immer dann aktiv, wenn entweder ein Ein- oder ein Auslösebefehl anliegt oder das Schaltgerät von der Befehlssteuerung ausgewählt wurde.
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Steuerungsfunktionen 6.2 Schaltgeräte [dwdiscon-190612-01.tif, 2, de_DE] Bild 6-18 Steuerungsrelevante Funktionsblöcke des Schaltgerätes Trennschalter Das Schaltgerät Trennschalter verhält sich wie das Schaltgerät Leistungsschalter. Einziger Unterschied ist die Benennung des Funktionsblocks, die den physikalischen Schalter nachbildet (Trennschalter statt Leistungs- schalter). Bei den Auswertungen im Funktionsblock Steuerung entfällt die Blockierung durch den Schutz. Das Schaltgerät Trennschalter steht in der DIGSI 5-Bibliothek in 2 verschiedenen Varianten zur Verfügung: •...
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Steuerungsfunktionen 6.2 Schaltgeräte Funktionsblöcke des Trennschalters Tabelle 6-10 Funktionsblöcke der Funktionsgruppe Trennschalter Funktions- Beschreibung Parameter Funktion block Trenn- Der Trennschalter repräsen- Der Trennschalter bildet die Maximale Ausgabezeit schalter tiert den physikalischen Schalterstellung aus der Nachlaufzeit Schalter im SIPROTEC 5-Gerät. Stellung der Binäreingänge Schaltgerätetyp und setzt auch den Befehl über die Binärausgänge ab.
Steuerungsfunktionen 6.2 Schaltgeräte Eigenschaften Funktion Zu finden in Software-Filterzeit für spontane Position des Funktionsblocks Steu- Software-Filterzeit für Positionsänderungen spontane Änderung erung Ein-/Ausschalten des Retriggers der Position des Funktionsblocks Steu- Retriggern bei spontaner Änderung (ja/nein) Filterzeit durch spontane Stellungs- erung änderung Berücksichtigung der HW-Filterzeit Position des Funktionsblocks Steu- Meldezeit vor Filterung...
Steuerungsfunktionen 6.2 Schaltgeräte Parameter Voreinstellwert Mögliche Parameterwerte 0,02 s bis 1800 s (_:5401:101) Maximale Ausgabezeit 10,00 s Die Maximale Ausgabezeit legt die Dauer des (Stufung: 0,01 s) durch den Schaltbefehl erzeugten Ausgabeimpulses fest. 0 s bis 60 s (_:5401:102) Nachlaufzeit 0,00 s Wenn die Sollschaltstellung noch nicht erreicht ist, obwohl die Rückmeldung bereits eingetroffen ist,...
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Steuerungsfunktionen 6.2 Schaltgeräte Tabelle 6-14 Eingänge des Funktionsblocks Trennschalter Signalname Beschreibung Wert, wenn Signal- qualität=ungültig Der Binäreingang aktiviert die Erfassungssperre. Sie Unverändert >Erfassungs- können diesen Binäreingang z.B. auch durch einen sperre externen Knebelschalter setzen. Hierüber wird die Erfassungsperre und die Nachfüh- Unverändert >Reset rung des Trennschalters zurückgesetzt.
Steuerungsfunktionen 6.2 Schaltgeräte Parameter Voreinstellwert Mögliche Parameterwerte (_:4201:104) Prüfung der Schalthoheit nein erweitert (_:4201:105) Prfg., ob Stellung nein erreicht (_:4201:106) Prfg. Dppelbetätig.sperre nein 6.2.3.3 Anschaltvarianten des Trennschalters Die Ansteuerarten sind mit denen des Leistungsschalters identisch. Die Bedeutung der Abkürzungen können 6.2.2.3 Anschaltvarianten des Leistungsschalters 6.2.2.3 Anschaltvarianten des Leistungsschalters entnehmen.
Steuerungsfunktionen 6.2 Schaltgeräte 2-polige Ansteuerung [dw2polan-020211-01.tif, 1, de_DE] Bild 6-24 2-polige Ansteuerung [scrangtrenn2p, 1, de_DE] Bild 6-25 2-polige Ansteuerung, Rangierung in DIGSI Die Rückmeldung wird beim Trennschalter über die Position rangiert. 6.2.3.4 Parameter Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Trennschalter _:5401:101 Trennschalter:Maximale 0,01 s bis 1800,00 s 10,00 s Ausgabezeit...
Steuerungsfunktionen 6.3 Steuerungsfunktionalität Steuerungsfunktionalität Befehlsprüfungen und Schaltfehlerschutz 6.3.1 Bevor Schaltbefehle vom SIPROTEC 5-Gerät ausgegeben werden, erfolgt die Befehlsprüfung in mehreren Schritten: • Schaltmodus (verriegelt/unverriegelt) • Schalthoheit (Vor-Ort/DIGSI/Station/Fern) • Schaltrichtung (Soll=Ist) • Feldverriegelung und Anlagenverriegelung • 1-aus-n-Prüfung (Doppelbetätigungssperre) • Blockierung durch Schutzfunktion Bestätigungscodes (bei inaktiver RBAC) SIPROTEC 5-Geräte können mit rollenbasierter Zugriffskontrolle (RBAC) arbeiten.
Steuerungsfunktionen 6.3 Steuerungsfunktionalität Bestätigungscode Bedeutung Beschreibung Steuern (unverriegelt) Unverriegeltes Schalten Schaltmodus: Freigabe für Schalten ohne Abfrage der Verriege- lungsbedingungen (S1-Betrieb). Die festen Verriegelungsbedingungen (z.B. >Freig. Ausschlt.(fest) und >Freig. Einsch. (fest)) werden trotzdem abgefragt, falls para- metriert. Der Bestätigungscode wird nur bei Geräten ohne Schlüsselschalter abgefragt, ansonsten wird er durch die Stellung des Schlüsselschalters ersetzt.
Steuerungsfunktionen 6.3 Steuerungsfunktionalität [scmoscha-260511-01.tif, 1, de_DE] Bild 6-27 Schaltmodus im Funktionsblock Allgemein Die folgende Tabelle zeigt Auswirkungen der Änderung des Schaltmodus auf die Befehlsprüfungen. Tabelle 6-17 Zusammenhang zwischen Schaltmodus und Befehlsprüfungen Befehlsprüfung Schaltmodus Verriegelt Unverriegelt Schalthoheit Geprüft Geprüft Schaltrichtung (Soll=Ist) Geprüft Geprüft Feste Verriegelungsbedingungen...
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Steuerungsfunktionen 6.3 Steuerungsfunktionalität • Fern: Diese Schalthoheitsebene steht für eine Fernsteuerung direkt von der Netzleitstelle oder (bei nicht aktivi- erter Schalthoheitsebene Station) allgemein für die Steuerung von Fern. Die Verursachungsquelle ist die Fern-Automatik. Befehle aus dieser Ebene werden angenommen, wenn die Schalthoheit auf Fern steht und das Controllable Schalthoheit Station nicht gesetzt ist.
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Steuerungsfunktionen 6.3 Steuerungsfunktionalität Die in Bild 6-28 gezeigten Signale in der DIGSI 5-Informationsrangierung hängen wie folgt zusammen: • Für die Schalthoheit und den Schaltmodus gelten die jeweilige Schlüsselschalterposition als Eingangs- signal und die Eingangssignale in der Matrix. • Der Zustand von Schalthoheit und Schaltmodus wird durch entsprechende Ausgangssignale angezeigt. •...
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Steuerungsfunktionen 6.3 Steuerungsfunktionalität Für die Schalthoheit gibt es folgende weitere Einstellungen: • Aktivierung Schalthoheit Station (definiert in IEC61850 Edition 2): Wenn Sie diese Schalthoheit verwenden möchten, aktivieren Sie das Häkchen unter Allgemein / Steuern. • Mehrere Schalthoheitsebenen: Mit dieser Option werden bei Schalthoheit Fern im Gerät Schaltbefehle von mehreren Befehlsquellen zulässig und diese können dann auch unterschieden werden.
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Steuerungsfunktionen 6.3 Steuerungsfunktionalität Die folgende Tabelle zeigt das Ergebnis der Schalthoheitsprüfung abhängig von der gesetzten Schalthoheit und der Verursachung des Befehls im Überblick für den vereinfachten Normalfall (keine multiplen Befehls- quellen bei Station und Fern). Tabelle 6-20 Ergebnis der Schalthoheitsprüfung Verursacherquelle Schalthoheit Vor-Ort...
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Steuerungsfunktionen 6.3 Steuerungsfunktionalität [sc_act additional options sw authority, 3, de_DE] Bild 6-32 Aktivieren der Zusatzoptionen der Schalthoheit Mit den Zusatzparametern können Sie folgendes einstellen: • Spezif. Schalth. gültig für (für Station/Fern, nur fern oder nur Station): Mit diesem Parameter legen Sie fest, für welche Befehlsquelle die erweiterte Schalthoheitsprüfung ange- wendet wird.
Steuerungsfunktionen 6.3 Steuerungsfunktionalität • Anz. d. spez. Schalth.: Mit diesem Parameter legen Sie fest, wie viele spezifische Schalthoheiten verfügbar sind. Dies bestimmt die Anzahl der Parameter Bezeichner Schalthoheit sowie der Controllable Aktiv. Schlt.h.. • Bezeichner Schalthoheit 1 bis Bezeichner Schalthoheit 5: Es erscheinen so viele Namen, wie im vorigen Parameter eingestellt wurden.
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Steuerungsfunktionen 6.3 Steuerungsfunktionalität [sc_sw authority and mode in info routing, 1, de_DE] Bild 6-33 Anzeige von Schalthoheit und Schaltmodus in der Informationsrangierung (im Funktionsblock Allgemein), Beispiel für 2 aktivierte Schalthoheiten Fern Schalthoheit und Schaltmode individuell für die Schaltgeräte Die in den vorigen Abschnitten beschriebenen Funktionalitäten Schalthoheit, Schaltmodus und spezifische Schalthoheit sind im Standardfall für das gesamte Feldgerät und damit für alle von diesem Feldgerät verwal- teten Schaltgeräte gültig.
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Steuerungsfunktionen 6.3 Steuerungsfunktionalität [sc_add parameters sw authority sw device, 1, de_DE] Bild 6-34 Zusätzliche Parameter zur Schalthoheit in den Parametern eines Schaltgerätes Durch Aktivieren des Parameters Gerätespez. Schalth.prüf. wird eine individuelle Schalthoheit sowie ein individueller Schaltmodus für dieses Schaltgerät konfiguriert. Im Funktionsblock Steuerung des betref- fenden Schaltgerätes werden Zusatzsignale angezeigt.
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Steuerungsfunktionen 6.3 Steuerungsfunktionalität Mit den neu erscheinenden Eingangssignalen lassen sich dann für Schaltgeräte individuell die Schalthoheit und der Schaltmode einstellen. Diese Eingänge überschreiben für dieses Schaltgerät die zentrale Schalthoheit sowie den Schaltmodus. Die Ausgänge Schalthoheit und Schaltmodus melden die Zustände ausschließ- lich für dieses Schaltgerät.
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Steuerungsfunktionen 6.3 Steuerungsfunktionalität Die SIPROTEC 5-Geräte kennen 2 unterschiedliche Typen von Verriegelungsbedingungen: • Normale Verriegelungsbedingungen: Diese können durch Änderung des Schaltmodus auf unverriegelt aufgehoben werden. • Nicht aufhebbare (feste) Verriegelungsbedingungen: Diese werden auch dann noch geprüft, wenn der Schaltmodus auf unverriegelt gesetzt ist. Anwendung: Ersatz von mechanischen Verriegelungen, z.B.
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Steuerungsfunktionen 6.3 Steuerungsfunktionalität [ScAbgang-270410-deDE-01, 1, de_DE] Bild 6-40 Abzweigfeld einer Doppelsammel-Schienenanlage Der CFC-Plan, der zur Realisierung der Verriegelungsgleichung notwendig ist, wird im nächsten Bild gezeigt. [scverpla-270511-01.tif, 1, de_DE] Bild 6-41 Verriegelungsplan für eine Feldverriegelung Da der Funktionsblock Trennschalter die definierte Stellung Ein oder Aus liefert, kann auf das exklusive ODER-Gatter XOR für die Verknüpfung verzichtet werden.
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Steuerungsfunktionen 6.3 Steuerungsfunktionalität BEISPIEL Für eine Anlagenverriegelung Betrachtet werden der Abzweig = E01 aus dem vorigen Beispiel (Feldverriegelung) und zusätzlich das Kuppel- feld = E02 (siehe hierzu nächstes Bild). [ScAnlage-270410-deDE-01, 1, de_DE] Bild 6-42 Anlage mit Abzweig- und Kuppelfeld Betrachtet wird der Leistungsschalter QA im Kuppelfeld = E02. Als feldübergreifende Verriegelungsbedingung müssen Sie die Kuppelschalter-Ausschaltsperre vorsehen: Wenn die beiden Sammelschienen im Feld = E01 verbunden sind, d.h.
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Steuerungsfunktionen 6.3 Steuerungsfunktionalität [scdoppel-260912-01.tif, 1, de_DE] Bild 6-44 Aktivierung der Doppelbetätigungssperre Mit SIPROTEC 5 kann auch eine feldübergreifende Doppelbetätigungssperre realisiert werden. Senden Sie dazu das Signal nicht ausgewählt mit IEC 61850-GOOSE zur Auswertung an andere Geräte. Dieses Signal steht unter Position in jedem Funktionsblock Leistungsschalter oder Trennschalter der Schalt- geräte-Funktionsgruppen zur Verfügung (siehe nächstes Bild).
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Steuerungsfunktionen 6.3 Steuerungsfunktionalität [sc_library properties info routing Ext 1-out-of-n control, 1, de_DE] Bild 6-46 Befehlsausführung Wenn die externe 1-aus-n-Prüfung instanziiert ist, wird mit dem Ausgang Freigabeanforderung vor der Ausführung eines Schaltbefehls eine Anfrage an ein zentrales Feldleitgerät gestellt, das die Schalthandlung genehmigen muss (siehe folgendes Bild).
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Schaltgerät für weitere Schaltvorgänge blockiert. Blockierung durch Schutzfunktion • Voreinstellwert (_:107) Prfg. Blockier. v. Schutz = ja Bei Geräten mit Schutz- und Steuerungsfunktion empfiehlt Siemens, dass keine Schaltbefehle ausgegeben werden können, solange Schutzfunktionen angeregt haben. SIPROTEC 5, Hochspannungs-Feldleitgerät, Handbuch C53000-G5000-C015-B, Ausgabe 06.2019...
Steuerungsfunktionen 6.3 Steuerungsfunktionalität Die Voreinstellung für die Blockierung durch Schutzfunktion ist deshalb ja. Bei Bedarf können Sie diese Blockierung abschalten. Sie finden den Parameter an derselben Stelle wie die Doppelbetätigungssperre (siehe Bild 6-44). HINWEIS Beachten Sie, dass beispielsweise auch das Ansprechen des thermischen Überlastschutzes einen Störfall eröffnen und so Schaltbefehle verhindern kann.
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Steuerungsfunktionen 6.3 Steuerungsfunktionalität [scbbcon1-270313-01.tif, 1, de_DE] Bild 6-49 Positiver Fall (Anzeige 1) [scbbcon2-270313-01.tif, 1, de_DE] Bild 6-50 Positiver Fall (Anzeige 2) SIPROTEC 5, Hochspannungs-Feldleitgerät, Handbuch C53000-G5000-C015-B, Ausgabe 06.2019...
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Steuerungsfunktionen 6.3 Steuerungsfunktionalität [scbbcon3-270313-01.tif, 1, de_DE] Bild 6-51 Positiver Fall (Anzeige 3) [scbbcon4-270313-01.tif, 1, de_DE] Bild 6-52 Positiver Fall mit Befehlsabbruch SIPROTEC 5, Hochspannungs-Feldleitgerät, Handbuch C53000-G5000-C015-B, Ausgabe 06.2019...
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Steuerungsfunktionen 6.3 Steuerungsfunktionalität [scbbcon5-270313-01.tif, 1, de_DE] Bild 6-53 Negativer Fall (blockiert durch Schaltverriegelung) [scbbcon7-270313-01.tif, 1, de_DE] Bild 6-54 Negativer Fall (Ablauf der Rückmeldeüberwachungszeit) (Anzeige 1) SIPROTEC 5, Hochspannungs-Feldleitgerät, Handbuch C53000-G5000-C015-B, Ausgabe 06.2019...
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Steuerungsfunktionen 6.3 Steuerungsfunktionalität [scbbcon8-270313-01.tif, 1, de_DE] Bild 6-55 Negativer Fall (Ablauf der Rückmeldeüberwachungszeit) (Anzeige 2) [scbbcon9-270313-01.tif, 1, de_DE] Bild 6-56 Negativer Fall (Ablauf der Rückmeldeüberwachungszeit) (Anzeige 3) SIPROTEC 5, Hochspannungs-Feldleitgerät, Handbuch C53000-G5000-C015-B, Ausgabe 06.2019...
Steuerungsfunktionen 6.3 Steuerungsfunktionalität [scbbcon6-270313-01.tif, 1, de_DE] Bild 6-57 Spontaner Zustandswechsel Je nach Übertragungsgrund kann der gewünschte Steuerungswert oder der tatsächliche Zustandswert des Controllables und des Schaltgerätes in der Protokollierung enthalten sein. Die folgende Tabelle zeigt den Zusammenhang. Tabelle 6-23 Beziehung zwischen Grund der Übertragung und protokolliertem Wert Grund der Übertragung Wert Selektiert (SEL)
Steuerungsfunktionen 6.3 Steuerungsfunktionalität Parameter 6.3.4 Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Steuerung • _:101 Steuerung:Steuerungsmo- nur Status SBO mit dell Rück.übw. • direkt ohne Rück.übw. • SBO ohne Rück.übw. • direkt mit Rückm.übw. • SBO mit Rück.übw. _:102 Steuerung:SBO-Zeitüber- 0,01 s bis 1800,00 s 30,00 s schreitung _:103...
Steuerungsfunktionen 6.4 Synchronisierungsfunktion Synchronisierungsfunktion Funktionsübersicht 6.4.1 Die 1-kanalige Synchronisierungsfunktion (ANSI 25) prüft beim Zusammenschalten zweier Netzteile, ob die Einschaltung ohne Gefahr für die Stabilität des Netzes zulässig ist. Folgende Anwendungen sind typisch: • Synchronisierung von einer Leitung und einer Sammelschiene •...
Steuerungsfunktionen 6.4 Synchronisierungsfunktion [dwsynfn1-270213-01.tif, 1, de_DE] Bild 6-58 Struktur/Einbettung der Funktion Anschluss und Definition 6.4.3 Anschluss Die beiden folgenden Bilder zeigen Beispiele zur Synchronisierung von Leitung und Sammelschiene. Bild 6-61 zeigt ein Beispiel zur Synchronisierung von 2 Sammelschienen über eine Querkupplung. Zur Prüfung der Zuschaltbedingungen verwendet die Synchronisierungsfunktion 2 Spannungen: eine Span- nung der Bezugsseite 1 (U1) sowie eine in Bezug zu setzende Spannung der Seite 2 (U2).
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Steuerungsfunktionen 6.4 Synchronisierungsfunktion [dwsyns01-210912-01.tif, 1, de_DE] Bild 6-59 Synchronisierung von Leitung und Sammelschiene, Anschluss über 4 Spannungseingänge [dwsyns02-210912-01.tif, 1, de_DE] Bild 6-60 Synchronisierung von Leitung und Sammelschiene, Anschluss über 6 Spannungseingänge SIPROTEC 5, Hochspannungs-Feldleitgerät, Handbuch C53000-G5000-C015-B, Ausgabe 06.2019...
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Steuerungsfunktionen 6.4 Synchronisierungsfunktion [dwsyns03-210912-01.tif, 1, de_DE] Bild 6-61 Synchronisierung von 2 Sammelschienen über Querkopplung, Anschluss über 4 Spannungs- eingänge [dwsyndyn-221211-01.tif, 1, de_DE] Bild 6-62 Synchronisierung mit dynamischer Messstellenumschaltung bei 1,5-Leistungsschalter-Anwen- dung SIPROTEC 5, Hochspannungs-Feldleitgerät, Handbuch C53000-G5000-C015-B, Ausgabe 06.2019...
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Steuerungsfunktionen 6.4 Synchronisierungsfunktion Definition der Größen Die Definition der Größen ist wichtig zum Verständnis der nachfolgenden Ausführung. Die Bezugsseite 1 indi- ziert die Funktion mit 1. Damit ergeben sich die Bezugswerte Spannung U1, Frequenz f1 und Phasenwinkel α1. Die zu synchronisierende Seite indiziert die Funktion mit 2. Die elektrischen Größen der Seite 2 sind dann die Spannung U2, die Frequenz f2 und der Phasenwinkel α2.
Steuerungsfunktionen 6.4 Synchronisierungsfunktion Allgemeine Funktionalität 6.4.4 6.4.4.1 Beschreibung Übersicht einer Synchronisierungsstufe (Sync-Stufe) Eine Sync-Stufe kann in die folgenden Blöcke gegliedert werden (siehe Bild 6-64): • Stufensteuerung mit Mode, Zustandssteuerung, Bereitschaft und Blockierungen (Beschreibung in diesem Kapitel) • Überwachung (Beschreibung in diesem Kapitel) •...
Steuerungsfunktionen 6.4 Synchronisierungsfunktion Beachten Sie folgende Besonderheiten: • Sobald die Synchronisierungsfunktion im Gerät vorhanden ist, werden die Messwerte berechnet und angezeigt. Zur Berechnung aller Deltagrößen muss eine Stufe eingeschaltet sein. Ein Start der Stufe ist hierzu nicht erforderlich. • Wenn alle Sync-Stufen innerhalb der Funktion ausgeschaltet sind, kann über die Steuerung nicht mehr eingeschaltet werden, da keine der Stufen eine Einschaltfreigabe erzeugen kann.
Steuerungsfunktionen 6.4 Synchronisierungsfunktion Überwachungen Die im Folgenden aufgeführten Überwachungen werden funktionsspezifisch ausgeführt. Wenn eine der Über- wachungen anspricht, geht die Bereitschaft auf Alarm. Die Stufe wird als Nicht wirksam gemeldet. Eine Einschaltfreigabe oder das Durchsteuern ist in diesem Fall nicht möglich. •...
Steuerungsfunktionen 6.4 Synchronisierungsfunktion Wenn Sie mit unterschiedlichen Synchronisierungsbedingungen (Parametereinstellungen) synchronisieren müssen, so werden mehrere Sync-Stufen für eine Synchronisierstelle/Leistungsschalter verwendet. In dem Fall müssen Sie über das Binärsignal >Anwahl (der Sync-Stufe x) definieren, welche der Sync-Stufen aktuell aktiv ist. Die Einschaltbedingungen werden geprüft, wenn über das Binärsignal >Anwahl die entsprechende Stufe aktiviert ist und die Stufe gestartet wird.
Steuerungsfunktionen 6.4 Synchronisierungsfunktion Stufentyp Anwendung Synchrocheck-Stufe Um z.B. bei einer Handeinschaltung aus Sicherheitsgründen eine zusätz- liche Freigabe zu erteilen, wählen Sie diesen Stufentyp. Bei diesem Typ werden die Größen ΔU, Δf und Δα vor dem Zuschalten der beiden Netzteile überprüft. Synchron/Asynchron-Stufe Wenn je nach Schalterstellung der Anlage zwischen synchronen und asynchronen Netzen unterschieden werden muss, wählen Sie diesen...
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Steuerungsfunktionen 6.4 Synchronisierungsfunktion [lohyster-010415-01.vsd, 1, de_DE] Wenn die Synchronisierungsfunktion innerhalb der Hysterese gestartet wird, erfolgt aufgrund der minimalen und maximalen Betriebsgrenze (Parameter Min.Betriebsgrenz. Umin und Max.Betriebsgrenz. Umax) keine Zuschaltung. Wenn die Synchronisierungsfunktion innerhalb des Spannungsarbeitsbereiches gestartet wird und die Spannung während des Synchronisiervorgangs die minimale oder maximale Betriebs- grenze überschreitet, kann eine Zuschaltung im Bereich der Hysterese erfolgen.
Steuerungsfunktionen 6.4 Synchronisierungsfunktion [losynae1-160311-01.tif, 1, de_DE] Bild 6-66 Transformator zwischen den Messstellen Wenn zwischen den Spannungswandlern des zu synchronisierenden Leistungsschalters ein Leistungstransfor- mator liegt, dann müssen Sie die Phasenwinkeldrehung bei von 0 abweichender Schaltgruppe korrigieren. Bild 6-66 zeigt eine solche Applikation. Im Parameter Winkelanpassung (Trafo) wird die Phasenwinkel- drehung hinterlegt.
Steuerungsfunktionen 6.4 Synchronisierungsfunktion Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Allgemein • _:5071:1 Synchrocheck 1:Modus • • Test _:5071:101 Synchrocheck 0,300 V bis 340,000 V 90,000 V 1:Min.Betriebsgrenz. Umin _:5071:102 Synchrocheck 0,300 V bis 340,000 V 110,000 V 1:Max.Betriebsgrenz. Umax _:5071:110 Synchrocheck 1:Max. 0,00 s bis 3600,00 s;...
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Steuerungsfunktionen 6.4 Synchronisierungsfunktion [dwdynmsu-140212-01.tif, 1, de_DE] Bild 6-67 Synchronisierung bei einer Eineinhalb-Leistungsschalter-Anwendung Jede der Synchronisierungsfunktionen erfordert 2 Vergleichsspannungen. Für den in der Mitte befindlichen Leistungsschalter QA2 gibt es 2 Möglichkeiten für jede Seite (U und U ). Die Auswahl der Synchronisie- sync1 sync2 rungsspannungen jeder Seite hängen von der Position des Leistungsschalters und der Trenner ab.
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Steuerungsfunktionen 6.4 Synchronisierungsfunktion Es existieren Konsistenzprüfungen, die die Verbindungen von Spannungsmessstellen zur Funktionsgruppe validieren: • Der Verbindungstyp aller mit einer Schnittstelle verbundenen Messstellen muss identisch sein. • Es ist nicht erlaubt, eine Messstelle mit der Option VN auf die Funktionsgruppe zu rangieren. •...
Steuerungsfunktionen 6.4 Synchronisierungsfunktion Funktionsablauf 6.4.6 [losynf01-100611-01.tif, 3, de_DE] Bild 6-70 Funktionsablauf Start Zum Prüfen der Einschaltbedingungen muss die Sync-Stufe gestartet werden. Die Sync-Stufe kann gerätein- tern von der Steuerung oder von Extern über binäre Eingangssignale gestartet werden (siehe Kapitel 6.4.13 Zusammenwirken mit Steuerung und externer Ansteuerung).
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Steuerungsfunktionen 6.4 Synchronisierungsfunktion gungen werden gemeldet. Mit dem Erfüllen der Einschaltbedingungen wird eine einstellbare Überwachungs- zeit (Parameter Einschaltzeit des LS) gestartet. Wenn die Bedingungen bis zum Ablauf der Zeit gültig bleiben, so gibt die Funktion mit dem Ablauf der Zeit die Freigabe zur Einschaltung. Durchsteuern Wenn der Betrieb Durchsteuern aktiv ist, so veranlasst die Funktion mit dem erfolgreichen Start augenblick- lich die Freigabe zur Einschaltung (siehe Kapitel...
Steuerungsfunktionen 6.4 Synchronisierungsfunktion Stufe Synchrocheck 6.4.7 6.4.7.1 Beschreibung Überprüfung der Einschaltbedingungen [losynche-160311-01.tif, 1, de_DE] Bild 6-71 Einschaltbedingungen bei der Synchrocheckfunktion In dieser Betriebsart werden die Größen ΔU, Δf und Δα vor dem Zuschalten der beiden Netzteile überprüft. Die Meldung Sync.Bedingungen OK signalisiert das Erreichen aller Einstellwerte (Bedingungen) und die Frei- gabe zur Einschaltung wird gegeben (siehe Randtitel Prüfen der Einschaltbedingungen, Einschaltung im Kapitel 6.4.6...
Steuerungsfunktionen 6.4 Synchronisierungsfunktion Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung _:5071:109 Synchrocheck 1:Überwa- 0,00 s bis 60,00 s 0,10 s chungszeit Sync.-Bedingungen _:5071:122 Synchrocheck 1:Max. 0,000 V bis 170,000 V 5,000 V Spanngsdiff. U2>U1 _:5071:123 Synchrocheck 1:Max. 0,000 V bis 170,000 V 5,000 V Spanngsdiff.
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Steuerungsfunktionen 6.4 Synchronisierungsfunktion Überprüfung der Einschaltbedingungen synchroner Netze [losynsyn-100611-01.tif, 1, de_DE] Bild 6-72 Einschaltbedingungen beim Schalten synchroner Netze In der Betriebsart synchrone Netze ist die Frequenzdifferenz sehr gering. Sie liegt unter dem Schwellwert f- Schwelle ASYN<->SYN. Der Zustand wird über die Meldung Zustand f-synchron signalisiert. Zum Erteilen einer Einschaltfreigabe werden die Größen ΔU und Δα...
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Steuerungsfunktionen 6.4 Synchronisierungsfunktion Überprüfung der Einschaltbedingungen asynchroner Netze [losynasy-210912-01.tif, 1, de_DE] Bild 6-74 Einschaltbedingungen beim Schalten asynchroner Netze In dieser Betriebsart wird die Einhaltung der Bedingungen Spannungsdifferenz ΔU und Frequenzdifferenz Δf überprüft. Unter Berücksichtigung der Winkeldifferenz Δα und der Einschaltzeit des Leistungsschalters berechnet die Funktion den Zeitpunkt des Einschaltbefehls.
Steuerungsfunktionen 6.4 Synchronisierungsfunktion [losynarb-080211-01.tif, 1, de_DE] Bild 6-75 Arbeitsbereich unter synchronen und asynchronen Bedingungen für Spannung (U) und Frequenz (f) 6.4.8.2 Anwendungs- und Einstellhinweise Parameter: Synchrone Betriebsart, Asynchrone Betriebsart • Voreinstellwert (_:5041:119) Synchrone Betriebsart = aus • Voreinstellwert (_:5041:114) Asynchrone Betriebsart= aus Über die Parameter können Sie die Betriebsarten der Stufen einzeln ein- oder ausschalten.
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Steuerungsfunktionen 6.4 Synchronisierungsfunktion Synchrone Betriebsart Asynchrone Betriebsart Beschreibung Wenn die Frequenzdifferenz unter dem eingestellten Schwellwert f-Schwelle ASYN<->SYN liegt, ist die Betriebsart synchron aktiv. Im anderen Fall ist die Betriebsart asynchron aktiv. Wenn Sie galvanisch getrennte Netze zusammen- schalten wollen, dann wenden Sie diese Betriebsart Unabhängig von der Frequenzdifferenz und dem Schwellwert f-Schwelle ASYN<->SYN ist ausschließlich die Betriebsart asynchron aktiv.
Parameter: Umschalten zwischen synchronem und asynchronem Betrieb • Empfohlener Einstellwert (_:5041:120) f-Schwelle ASYN<->SYN = 0,01 Hz Mit diesem Parameter stellen Sie die Frequenzdifferenz ein, bei der zwischen synchronem und asynchronem Betrieb umgeschaltet wird. Siemens empfiehlt, die Voreinstellung von 0,01 Hz zu verwenden. 6.4.8.3 Parameter Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten...
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Steuerungsfunktionen 6.4 Synchronisierungsfunktion Überprüfung der Einschaltbedingungen synchroner Netze [losynsyn_adj_comm, 1, de_DE] Bild 6-76 Einschaltbedingungen beim Schalten synchroner Netze In der Betriebsart synchrone Netze ist die Frequenzdifferenz sehr gering. Sie liegt unter dem Schwellwert f- Schwelle ASYN<->SYN. Der Zustand wird über die Meldung Zustand f-synchron signalisiert. Zum Erteilen einer Einschaltfreigabe werden die Größen ΔU und Δα...
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Steuerungsfunktionen 6.4 Synchronisierungsfunktion Überprüfung der Einschaltbedingungen asynchroner Netze [losynasy_adj_comm, 1, de_DE] Bild 6-78 Einschaltbedingungen beim Schalten asynchroner Netze In dieser Betriebsart wird die Einhaltung der Bedingungen Spannungsdifferenz ΔU und Frequenzdifferenz Δf überprüft. Unter Berücksichtigung der Winkeldifferenz Δα und der Einschaltzeit des Leistungsschalters berechnet die Funktion den Zeitpunkt des Einschaltbefehls.
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Steuerungsfunktionen 6.4 Synchronisierungsfunktion [losynarb_adj_comm, 1, de_DE] Bild 6-79 Arbeitsbereich unter synchronen und asynchronen Bedingungen für Spannung (U) und Frequenz (f) Stellbefehle für Spannung und Frequenz Die Stufe verfügt über 2 separate Blöcke, aufgeteilt nach Stellbefehlen für die Spannung und die Frequenz. In jedem Block werden die Stellimpulse für das Erhöhen oder das Verringern der Spannung und der Frequenz erzeugt.
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Steuerungsfunktionen 6.4 Synchronisierungsfunktion [fo_voltage-adujsting-command, 1, de_DE] mit: Gemessene Differenzspannung Messwert Parameter zur Vorgabe der Geschwindigkeit für die Sollwertänderung dU pro Sekunde Das folgende Bild fasst die Wirkung der Funktionalität zusammen. Wenn die Spannungsgrenzen um ca. 1/8 des Spannungsbandes unterschritten werden, gibt die Stufe keine Spannungsstellbefehle mehr aus. [dw_build_voltage-adjusting-com, 1, de_DE] Bild 6-80 Bildung der Stellbefehle für die Spannung...
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Steuerungsfunktionen 6.4 Synchronisierungsfunktion [dw_build_frequency-adjusting-com, 1, de_DE] Bild 6-81 Bildung der Stellbefehle für die Frequenz Wenn die Drehzahl (Frequenz) so verstellt wurde, dass die Differenzfrequenz df ≈ 0 ist, stehen die Spannungs- zeiger von U1 und U2 quasi still. Dabei kann sich eine Winkeldifferenz ergeben, die keine Zuschaltung erlaubt. Für eine sichere Zuschaltung ist eine gewisse Frequenzdifferenz notwendig.
Steuerungsfunktionen 6.4 Synchronisierungsfunktion [dw_kick-pulse_freq-adj-com, 1, de_DE] Bild 6-82 Kickimpuls und Bereiche der Frequenzverstellung Stabilisierungs- und Überwachungsmaßnahmen Der Parameter Glättung bewirkt, dass das jeweilige Messsignal (dU und df) über ein rekursives Filter geglättet wird. Die Glättung der Signale verhindert, dass bei stark schwankenden Signalen falsche Stellbefehle für die Regelung der Spannung und der Frequenz ausgegeben werden.
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Steuerungsfunktionen 6.4 Synchronisierungsfunktion [sc_FBadjcomm, 1, de_DE] Bild 6-83 Ausschnitt aus der DIGSI-Bibliothek Löschen Sie in der Synchronisierungsfunktion die nicht benutzen Stufen. Rangierung der Spannungswandler an die Messstellen HINWEIS Stellen Sie sicher, dass die in der spezifischen Anwendung verfügbaren Wandleranschlüsse an die richtige Messstelle rangiert sind! Die Rangierung finden Sie in der DIGSI 5-Projektnavigation unter Funktionsgruppenverbindungen →...
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Stellen Sie in der FG Leistungsschalter unter Allgemein die Nennspannung ein, die als Referenz für die Prozentwertskalierung verwendet wird. Siemens empfiehlt, neben den logischen Signalen die Funktionsmesswerte in den Störschrieb zu rangieren. Rangieren Sie mindestens die Funktionsmesswerte (_:2311:300) dU , (_:2311:301) df und (_:2311:302) dα...
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Bild 6-87 Block Allgemein der Stufe Syn./Asy.Stel im DIGSI-Einstellblatt Wenn Sie den Generator auf eine spannungslose Sammelschiene schalten wollen (Schwarzstart), empfiehlt Siemens, die Voreinstellwerte zu belassen und die Freigabe über das binäre Eingangssignal (_:506) >Betriebsart 'U1<U2>' zu steuern. Erst wenn das binäre Eingangssignal (_:506) >Betriebsart 'U1<U2>' aktiv ist, werden die einge-...
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Mit dem Parameter f-Schwelle ASYN<->SYN stellen Sie die Frequenzdifferenz ein, bei der zwischen synchronem und asynchronem Betrieb umgeschaltet wird. Sie finden den Parameter im Block Syncron. Betrieb. Siemens empfiehlt, den Voreinstellwert von 0,01 Hz beizubehalten. Dieser Parameter wird auch bei aktiviertem Kickimpuls berücksichtigt (siehe Bild 6-82).
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Steuerungsfunktionen 6.4 Synchronisierungsfunktion Parameter: T U Puls min • Voreinstellwert (_:132) T U Puls min = 0,10 s Mit dem Parameter T U Puls min stellen Sie die minimale Zeit des Stellimpulses ein. Er entspricht der mini- malen Zeit, auf die der Spannungsregler reagiert. Stellen Sie den Parameter T U Puls min auf diesen Grenz- wert ein.
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Steuerungsfunktionen 6.4 Synchronisierungsfunktion Mit dem Parameter Glättung werden die Spannungsmesswerte dU zusätzlich geglättet. Wenn bei der Inbetriebnahme die gemessene Differenzspannung dU schwankt, erhöhen Sie den Voreinstell- wert. Die Glättung hat Tiefpassverhalten (PT1-Verhalten). Nach Bild 6-89 können Sie abschätzen, wie der Einstellwert des Parameters wirkt. Das folgende Bild zeigt die Sprungantwort.
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Steuerungsfunktionen 6.4 Synchronisierungsfunktion Parameter für Stellbefehle zur Regelung der Frequenz Folgende Parameter dienen als Stellbefehle zur Regelung der Frequenz: • Stellbefehle Frequenz f2 • T f Puls min • T f Puls max • df/dt des Reglers • T Pause f •...
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Steuerungsfunktionen 6.4 Synchronisierungsfunktion [fo_frequency-adujsting-command, 1, de_DE] mit: Gemessene Differenzfrequenz Messwert Parameter zur Vorgabe des Sollwertes für die Frequenzstellbefehle Δf Sollwert f. Stellbe- fehle Parameter zur Vorgabe der Geschwindigkeit für die Sollwertänderung df/dt des Reglers Parameter: T Pause f • Voreinstellwert (_:145) T Pause f = 10,00 s Mit dem Parameter T Pause f stellen Sie die Pausenzeit zwischen den Stellbefehlen ein.
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Steuerungsfunktionen 6.4 Synchronisierungsfunktion Berechnen Sie aus der einstellten Frequenzdifferenz die Periodendauer. Bei der halben Zeit stehen die Zeiger in Phasenopposition. Verstellen Sie die Frequenz nicht in dem Bereich ab ca. 120° bis maximal 180° vor der Zuschaltung. BEISPIEL: Das eingestellte Frequenzband beträgt im Beispiel df = 0,1 Hz. An dieser Grenze ergibt sich die Periodendauer wie folgt: [fo_Tdf, 1, de_DE] Unter der Annahme einer konstanten Differenzfrequenz von 0,1 Hz ändert sich dα...
Wenn Sie den Parameter Stabilisierung = ja einstellen, wird der Einschwingvorgang bedämpft, indem der Stellimpuls abgebrochen oder rechtzeitig ein Stellimpuls in umgekehrter Richtung abgegeben wird. Siemens empfiehlt diesen Einstellwert nur, wenn Sie eine schnelle Synchro- nisierung durch kurze Pausenzeiten erreichen wollen oder für Sonderan- wendungen.
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Steuerungsfunktionen 6.4 Synchronisierungsfunktion Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung _:115 Syn./Asy.Stel#:Max. 0,000 V bis 170,000 V 2,000 V Spanngsdiff. U2>U1 _:116 Syn./Asy.Stel#:Max. 0,000 V bis 170,000 V 2,000 V Spanngsdiff. U2<U1 _:117 Syn./Asy.Stel#:Max. 0,000 Hz bis 4,000 Hz 0,100 Hz Frequenzdiff. f2>f1 _:118 Syn./Asy.Stel#:Max.
Steuerungsfunktionen 6.4 Synchronisierungsfunktion Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung _:147 Syn./Asy.Stel#:Glättung 1 bis 100 _:148 Syn./Asy.Stel#:T EIN 1,00 s bis 100,00 s 5,00 s ohne Stellbefehle • _:149 Syn./Asy.Stel#:Freigabe Kickimpuls • _:150 Syn./Asy.Stel#:Δf für den -1,00 Hz bis 1,00 Hz 0,04 Hz Kickimpuls •...
Steuerungsfunktionen 6.4 Synchronisierungsfunktion • Ausgleich von niederfrequenten Schwingungen der Frequenz Wenn Sie diese Option aktivieren (Parameter (_:150) Unterdrück.f-Schwingung), werden nieder- frequente Schwingungen der Frequenz z.B. infolge von Netzpendelungen im Bereich von 0,8 Hz bis 1,6 Hz erkannt und geglättet. Dadurch werden die Freigabeprüfungen gegen häufig wechselnde Über- und Unterschreitungen der spezifizierten Frequenzschwellwerte stabilisiert.
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Steuerungsfunktionen 6.4 Synchronisierungsfunktion Parameter Beschreibung Einschaltfreigabe bei der Bedingung, dass die Netzteile U und U Einschlt. bei U1< & U2< spannungslos sind. Jede dieser Bedingungen kann einzeln über Parameter oder Binäreingang wirksam geschaltet werden. Sie können auch Kombinationen parametrieren, z.B. eine Freigabe zur Einschaltung, wenn Einschlt. bei U1>...
Sie müssen den Wert unterhalb der minimal zu erwartenden betrieblichen Unterspannung einstellen. Aus diesem Grunde empfiehlt Siemens einen Einstellwert von ca. 80 % der Nennspannung. Alle gemäß der para- SIPROTEC 5, Hochspannungs-Feldleitgerät, Handbuch C53000-G5000-C015-B, Ausgabe 06.2019...
Der Einstellwert gibt an, unterhalb welcher Spannung ein Netzteil (Abzweig oder Sammelschiene) mit Sicher- heit als abgeschaltet angesehen werden kann. Siemens empfiehlt hierzu den Einstellwert von ca. 5 % der Nennspannung. Alle gemäß der parametrierten Messstellenanschlussart angeschlossenen Spannungen werden der jeweiligen Vmin/Vmax Prüfung unter- zogen.
Steuerungsfunktionen 6.4 Synchronisierungsfunktion Zusammenwirken mit Steuerung und externer Ansteuerung 6.4.13 Mit der Steuerung Die Steuerung und die Synchronisierungsfunktion befinden sich immer in einer Funktionsgruppe Leistungs- schalter. Die Steuerung und damit auch die Synchronisierungsfunktion arbeiten immer mit dem Leistungs- schalter (LS), der mit der Funktionsgruppe Leistungsschalter verknüpft ist. Sobald sich die Synchronisierungsfunktion in der Funktionsgruppe Leistungsschalter befindet, gilt der LS als synchronisierungspflichtig.
Steuerungsfunktionen 6.4 Synchronisierungsfunktion [losynaw3-160311-01.tif, 2, de_DE] Bild 6-94 Zusammenwirken der Synchronisierungsfunktion mit externer Ansteuerung Externe Synchronisierung 6.4.14 6.4.14.1 Beschreibung Die Funktion Externe Synchronisierung dient der Ansteuerung eines externen Synchronisiergerätes. SIPROTEC 5, Hochspannungs-Feldleitgerät, Handbuch C53000-G5000-C015-B, Ausgabe 06.2019...
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Steuerungsfunktionen 6.4 Synchronisierungsfunktion [dw_ctrl_ext_sync_device, 1, de_DE] Bild 6-95 Ansteuerung eines externen Synchronisiergerätes Das Feldleitgerät im Feld x soll den Leistungsschalter im Feld x synchronisiert zuschalten. Die Synchronisie- rungsprüfung erfolgt im zentralen Parallelschaltgerät 7VE6. Neben diesem Parallelschaltgerät sorgt ein weiteres zentrales Feldleitgerät für die Zuschaltung der richtigen Messspannungen und für die Rangierung des LS-Ein-Befehls aus dem 7VE6 zum richtigen Leistungsschalter in Feld x.
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Steuerungsfunktionen 6.4 Synchronisierungsfunktion [dwextsyn-02, 1, de_DE] Bild 6-96 Zusammenwirken der Steuerung mit der externen Synchronisierung Parametrierung mit DIGSI Die Funktion ist in der DIGSI-Bibliothek innerhalb der Funktionsgruppe Leistungsschalter als Funktionsblock Externe Synchronisierung sichtbar. Sie können den Funktionsblock in der Funktionsgruppe Leistungs- schalter und der Funktionsgruppe Leistungsschalter (Steuerung) instanziieren.
Steuerungsfunktionen 6.4 Synchronisierungsfunktion Hinweise für optionale Eingangsverschaltungen Die Eingangssignale >Freigabe Einsch. und >Läuft können Sie optional anschließen. Wenn Sie diese Verschaltungen weglassen, müssen Sie aber folgende Hinweise beachten: Eingang >Freigabe Einsch. : Wenn Sie das Eingangssignal >Freigabe Einsch. nicht verschalten, wird die Ausführung eines Leistungs- schalter-Einschaltbefehls mit Synchronisieranforderung direkt bestätigt (Ausführung erfolgreich: OPR+), sobald das Ausgangssignal Start Syn.-Prozess gesetzt ist.
Steuerungsfunktionen 6.4 Synchronisierungsfunktion 6.4.14.3 Parameter Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Allgemein • Syn./Asy.Stel#:Modus • • Test _:101 Syn./ 0,300 V bis 340,000 V 90,000 V Asy.Stel#:Min.Betriebs- grenz. Umin _:102 Syn./ 0,300 V bis 340,000 V 110,000 V Asy.Stel#:Max.Betriebs- grenz. Umax _:110 Syn./Asy.Stel#:Max.
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Steuerungsfunktionen 6.4 Synchronisierungsfunktion Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung _:122 Syn./Asy.Stel#:Max. 0,000 V bis 170,000 V 2,000 V Spanngsdiff. U2>U1 _:123 Syn./Asy.Stel#:Max. 0,000 V bis 170,000 V 2,000 V Spanngsdiff. U2<U1 _:124 Syn./Asy.Stel#:Max. 0 ° bis 90 ° 10 ° Winkeldiff. α2>α1 _:125 Syn./Asy.Stel#:Max.
Steuerungsfunktionen 6.4 Synchronisierungsfunktion Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Externe Synch. • Externe Synch.:Modus • • Test _:109 Externe Synch.:Max. 0,00 s bis 3600,00 s; ∞ 30,00 s Dauer Sync.vorgang • _:110 Externe Synch.:Durch- false steuern • 6.4.14.4 Informationen Information Datenklasse (Typ) Externe Synch.
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Steuerungsfunktionen 6.4 Synchronisierungsfunktion Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung • _:5071:106 Synchrocheck 1:Einschlt. nein nein bei U1> & U2< • • _:5071:107 Synchrocheck 1:Einschlt. nein nein bei U1< & U2< • _:5071:103 Synchrocheck 1:U1, U2 0,300 V bis 170,000 V 5,000 V spannungslos _:5071:104 Synchrocheck 1:U1, U2...
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Steuerungsfunktionen 6.4 Synchronisierungsfunktion Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung _:5041:109 Sychr./Asycr.1:Überwa- 0,00 s bis 60,00 s 0,1 s chungszeit Asychron. Betrieb • _:5041:114 Sychr./Asycr.1:Asynchrone Betriebsart • _:5041:113 Sychr./Asycr.1:Einschaltzeit 0,01 s bis 0,60 s 0,06 s des LS _:5041:115 Sychr./Asycr.1:Max. 0,000 V bis 170,000 V 5,000 V Spanngsdiff.
Steuerungsfunktionen 6.5 Schaltfolgen Schaltfolgen Funktionsübersicht 6.5.1 Im Gerät können Schaltfolgen ablaufen, die automatisch Schaltgeräte in einer vorgegebenen Reihenfolge schalten. Eine Schaltfolge besteht aus einem speziellen Funktionsblock Schaltfolge aus der DIGSI 5-Bibliothek und der projektspezifischen Liste der Schaltbefehle, die im CFC erzeugt wird. Funktionsbeschreibung 6.5.2 Der Funktionsblock Schaltfolge befindet sich im Ordner Benutzerdefinierte Funktionen in der DIGSI 5-Biblio-...
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Steuerungsfunktionen 6.5 Schaltfolgen [dwswseq1-110913-01.vsd, 1, de_DE] Bild 6-99 Funktionsblock Schaltfolge Starten und Abbrechen einer Schaltfolge Das Starten einer Schaltfolge kann über einen der folgenden Wege erfolgen: • Vor-Ort-Bedienung: Menu oder Display-Seite • Eingang >Start bei steigender Flanke, z.B. über Binäreingang •...
Steuerungsfunktionen 6.5 Schaltfolgen Bild 6-100 Übersicht der Schaltfolgen am Geräte-Display Anwendungs- und Einstellhinweise 6.5.3 Der Funktionsblock bietet ähnliche Parameter wie der Funktionsblock Steuerung eines Leistungs- oder Trenn- schalters (siehe Kapitel 6.2.1 Gesamtübersicht). [scccs4pa-13112014_DE, 1, de_DE] Bild 6-101 Parameter des Funktionsblocks Schaltfolge Parameter: Prüfung der Schalthoheit •...
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Steuerungsfunktionen 6.5 Schaltfolgen Parameter: Steuerungsmodell • Voreinstellwert (_:105) Steuerungsmodell = SBO ohne Rück.übw. Mit dem Parameter Steuerungsmodell wählen Sie für den Start der Schaltfolge zwischen direkt ohne Rück.übw. oder SBO ohne Rück.übw.. Für den Abbruch der Schaltfolge können Sie kein Steuerungsmodell einstellen. Der Abbruch erfolgt immer mit dem Steuerungsmodell direkt ohne Rück.übw..
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Steuerungsfunktionen 6.5 Schaltfolgen Beispiel für eine Schaltfolge mit CFC Das folgende Bild zeigt ein Single-Line-Diagramm für eine Unterstation mit 4 Feldern: Sammelschienen- Erdung, Einspeisung, Sammelschienen-Kuppelschalter und Abzweigfeld. [dwbspunt-120913-01.vsd, 1, de_DE] Bild 6-103 Beispiel für eine Unterstation Die Schaltfolge C4 Aus (Bild 6-104) soll eine Abschaltung des Abzweigfeldes C4 bewirken.
Steuerungsfunktionen 6.5 Schaltfolgen Befehlsausführung Wie in Abschnitt Starten und Abbrechen einer Schaltfolge, Seite 450 beschrieben, wird die Schaltfolge z.B über die Display-Seite oder das Menü Steuerung gestartet. Das Signal Start-Trigger der Meldung Ausführung dient der Starterkennung und startet die Schaltfolge durch Anregung von TRIG des Bausteins DPC-DEF des Leistungsschalters QA1.
Steuerungsfunktionen 6.6 Benutzerdefinierter Funktionsblock [Steuerung] Benutzerdefinierter Funktionsblock [Steuerung] Funktionsübersicht 6.6.1 Der benutzerdefinierte Funktionsblock [Steuerung] erlaubt die Befehlsprüfung der Schalthoheit, die Prüfung der Stellungserreichung, eine Doppelbetätigungssperre sowie die Festlegung der Verriegelungsbedin- gungen für benutzerdefinierte Controllables. 6.6.2 Funktionsbeschreibung Der benutzerdefinierte Funktionsblock [Steuerung] befindet sich im Ordner Benutzerdefinierte Funkti- onen in der DIGSI 5-Bibliothek.
Steuerungsfunktionen 6.6 Benutzerdefinierter Funktionsblock [Steuerung] [scuser01, 1, de_DE] Bild 6-105 Informationsrangierung mit eingefügtem benutzerdefinierten Funktionsblock [Steuerung]: Prozessmeldungen und einige Einzelmeldungen 6.6.3 Anwendungs- und Einstellhinweise Der Funktionsblock beinhaltet die Parameter (_:104) Prüfung der Schalthoheit, (_:105) Prfg., ob Stellung erreicht, (_:106) Prfg. Dppelbetätig.sperre und (_:150) Prüfe Schalth. für Modus.
Steuerungsfunktionen 6.6 Benutzerdefinierter Funktionsblock [Steuerung] [scuser02, 1, de_DE] Bild 6-106 Parametriermöglichkeiten des benutzerdefinierten Funktionsblocks [Steuerung] Parameter: Prüfung der Schalthoheit • Voreinstellwert (_:104) Prüfung der Schalthoheit = ja Mit dem Parameter Prüfung der Schalthoheit legen Sie fest, ob die Befehlsquelle für Schaltbefehle geprüft werden muss (siehe Kapitel 6.3.1 Befehlsprüfungen und Schaltfehlerschutz).
Steuerungsfunktionen 6.7 CFC-Plan-Parameter CFC-Plan-Parameter Funktionsübersicht 6.7.1 Wenn Sie in einem CFC-Plan einen Parameter verarbeiten möchten und dieser Parameter über DIGSI oder HMI zur Laufzeit änderbar sein soll, können Sie die Funktionsblöcke CFC-Plan boolescher Parameter, CFC-Plan ganzzahliger Parameter und CFC-Plan Gleitkommaparameter verwenden. Instanziieren Sie den geeigneten Funktionsblock, je nach benötigtem Parameterwert (logisch, ganzzahlig oder Gleitkomma).
Steuerungsfunktionen 6.7 CFC-Plan-Parameter Den Parameter CFC Par. Bool können Sie in einem CFC-Plan als Eingangssignal mit einem booleschen Wert verwenden. Dieser Eingangswert ist dann zur Laufzeit des CFC-Plans änderbar. Parameter: CFC Param. Integer • Voreinstellwert CFC Param. Integer = 10 Den Parameter CFC Param.
Steuerungsfunktionen 6.8 Transformatorstufenschalter Transformatorstufenschalter Funktionsbeschreibung 6.8.1 Mit der Steuerungsfunktionalität des Gerätes können Sie eine Transformatorstufe durch Höher- oder Tiefer- stufen verändern und die richtige Ausführung der Stellbefehle überwachen. Die Funktion verfügt über eingebaute, umfassende Möglichkeiten zur Messung der Stufenschalterposition sowie Überwachungs- und Monitorfunktionen. Die Überwachungs- und Monitorfunktionen dienen der Span- nungskontrolle und liefern Informationen über die Stufenstellung für die adaptive Anpassung des Transforma- tordifferentialschutzes.
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Steuerungsfunktionen 6.8 Transformatorstufenschalter Beispiel Die folgenden 2 Bilder zeigen die Rangierung der Funktionstasten zur Höher- oder Tiefer-Stufung und einen CFC-Plan als Beispiel zur Transformatorstufensteuerung. [schilocd-280316-01, 2, de_DE] Bild 6-109 Rangierung der Funktionstasten und CFC-Signale Für die Verwendung der Funktionstasten erzeugen Sie 2 benutzerdefinierte Einzelmeldungen (SPS). Diese werden auf die Funktionstasten (z.B.
Steuerungsfunktionen 6.8 Transformatorstufenschalter Mit den folgenden Werten am Eingang Val des BSC_DEF-Bausteins können Sie die Steuerrichtung wählen: • 1 bedeutet Höher stufen • 0 bedeutet Tiefer stufen [scbivctv-280715-01, 3, de_DE] Bild 6-110 CFC-Plan Mit diesem einfachen CFC-Plan lässt sich das Drücken der Funktionstasten für das stufenweise Herauf- oder Heruntersteuern anzeigen.
Steuerungsfunktionen 6.8 Transformatorstufenschalter Einen Sonderfall stellt der Wert Null bei unerwarteter Unterbrechung der Hilfsspannung dar. Eine ungültige Stufenschalterposition ohne zugehörigen Stellbefehl wird im Controllable Position nur als ungültige Stufen- position signalisiert. [lotcmoue-090713-01.tif, 3, de_DE] Bild 6-111 Logik der Positions- und Motorüberwachung Die benutzerdefinierten Signale Höher- und Tieferbefehl werden durch einen CFC-Plan zur Verfügung gestellt (siehe Bild...
Wenn diese Stufenschalterpositionen mit dem Suffix a und c bzw. + und - bezeichnet werden und keinen zusätzlichen Schaltimpuls benötigen, passen Sie die Parameter für die Rückmelde- und Motorüberwa- chungszeit auf die tatsächliche Motorlaufzeit bei Durchfahrung einer Durchlaufstellung an. Siemens empfiehlt die Parametrierung mit Erfassung des Motorlaufkontaktes.
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Steuerungsfunktionen 6.8 Transformatorstufenschalter Mit diesem Parameter legen Sie die Zeit für die Erkennung der Zeitüberschreitung des SBO-Befehls fest. Der Wertebereich geht von 0,01 s bis 1800,00 s. Dies ist die Zeit, die zwischen der Befehlsannahme und der Befehlsausführung vergehen kann (Befehlsmodell nach IEC 61850-7-2). Parameter: Rückmeld.überwach.zeit •...
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Steuerungsfunktionen 6.8 Transformatorstufenschalter [scdeegts-170216-01, 1, de_DE] Bild 6-113 Eigenschaften-Dialog Parameter: Minimalwert • Voreinstellung Minimalwert = 1 Parameter: Maximalwert • Voreinstellung Maximalwert = 15 Die Parameter Minimalwert und Maximalwert werden initial von DIGSI 5 auf Basis der Stufenkodierung, der Stufenanzahl und des Offset der Stufenanzeige berechnet. Sie repräsentieren den erlaubten Steuerbereich des Postionswertes.
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Steuerungsfunktionen 6.8 Transformatorstufenschalter Parameter: Stufenanzahl • Voreinstellung Stufenanzahl = 15 Mit dem Parameter Stufenanzahl stellen Sie die Anzahl der Transformatorstufen ein. Der Wertebereich geht von 2 bis 127. Die Ausgabe der Stufenstellung ist auf -63 bis +63 begrenzt. Bei einer Stufenanzahl > 63, stellen Sie den Parameter Offset der Stufenanzeige so ein, dass sich die Ausgabe der Stufenstellung im Bereich -63 bis +63 befindet.
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Steuerungsfunktionen 6.8 Transformatorstufenschalter Die 3 Binäreingänge müssen lückenlos aufeinanderfolgende Nummern haben, also z.B. BE1, BE2, BE3 und BE4 für das Motorlaufsignal. Rangierung der Binäreingänge (Stufenkodierungstyp BCD) Folgende Tabelle zeigt die Rangierung von 6 Binäreingängen (BE1 bis BE6) mit 39 Transformatorstufenstel- lungen mit den Bezeichnungen 1 bis 39.
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Steuerungsfunktionen 6.8 Transformatorstufenschalter [sccotabi-111016-01, 1, de_DE] Bild 6-114 Code-Tabelle für den Stufenkodierungstyp Tabelle HINWEIS Wenn die zur Kodierung verwendeten Binäreingänge alle inaktiv sind, wird dadurch eine ungültige Stufen- stellung angezeigt (unabhängig vom Anzeige-Offset). In der Anzeige wird für eine ungültige Stufenstellung die Position --- oder -64 mit Qualität invalid angezeigt, Ausnahme BCD mit Vorzeichen, siehe Rangierung der Binäreingänge (Stufenkodierungstyp BCD mit Vorzeichen), Seite...
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Steuerungsfunktionen 6.8 Transformatorstufenschalter Rangierung der Stufenstellung auf Binärausgänge Für die Ausgabe der Stellbefehle rangieren Sie die Informationen Höher stufen und Tiefer stufen auf je ein Relais, siehe folgendes Bild. [sc_trass7, 1, de_DE] Bild 6-115 Rangierung der Stufenstellbefehle Parameter: Motorlaufsignal (höchster Binäreingang) •...
Steuerungsfunktionen 6.8 Transformatorstufenschalter Parameter (Eigenschaften-Dialog) 6.8.3 Die hier aufgeführten Parameter sind nur über den Dialog Eigenschaften des Controllable Position zu errei- chen und zu verändern. Adr. Parameter Wertebereich Voreinstellung Allgemein Minimalwert wird berechnet Maximalwert wird berechnet Offset der Stufenanzeige –63 bis +63 Bit-Anzahl zur Stufenkod.
Steuerungsfunktionen 6.9 Spannungsregler Spannungsregler Funktionsübersicht 6.9.1 Die Transformator-Spannungsregler Funktionalität (ANSI 90V) wird zur Steuerung oder Regelung von Leis- tungstransformatoren (Zweiwicklungstransformatoren, Dreiwicklungstransformatoren, Netzkupplungstrans- formatoren) und Spartransformatoren mit einem motorbetriebenen Stufenschalter verwendet. Darüber hinaus kann die Spannungsregelung für parallel geschaltete Zweiwicklungstransformatoren genutzt werden. Die Funktion bietet eine automatische Spannungsregulierung, innerhalb eines vorgegebenen Spannungs- bandes, auf der sekundären Seite der Transformatoren oder alternativ an einem entfernten Lastpunkt (Z- Kompensation oder R/X-Kompensation) im Netzwerk.
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Steuerungsfunktionen 6.9 Spannungsregler [dwvolctl-060913-01.vsd, 3, de_DE] Bild 6-116 Struktur/Einbettung der Funktionsgruppe Die Funktionen Allgemein (GAPC), Stufenschalter (YLTC) und Spannungsregler (ATCC) sind logische Knotenpunkte in der IEC 61850-8-1. Der Stufenschalter (YLTC) ist die Schnittstelle zwischen dem Spannungsregler (ATCC) und dem motorgetrie- benen Stufenschalter des Transformators (OLTC).
Steuerungsfunktionen 6.9 Spannungsregler [dwvocnti-060913-01.vsd, 3, de_DE] Bild 6-117 Struktur der Funktionsgruppe Spannungsregelung In der DIGSI-Rangiermatrix finden Sie die Informationen und Funktionsmesswerte des Spannungsreglers. Funktionsbeschreibung 6.9.3 6.9.3.1 Allgemein Wenn in einem Stromnetz die Last erhöht wird, verringert sich die Spannung und umgekehrt. Damit die Netz- spannung auf einem konstanten Niveau gehalten werden kann, sind die Leistungstransformatoren in der Regel mit Transformatorstufenschaltern (OLTC) ausgerüstet.
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Steuerungsfunktionen 6.9 Spannungsregler [dwkonlst-060913.vsd, 1, de_DE] Bild 6-118 Spannungsreglerkonstellation für Zweiwicklungstransformatoren mit Strommessung zur Last- kompensation am Leitungsende Nur wenn eine Transformatorseite vorhanden ist SIPROTEC 5, Hochspannungs-Feldleitgerät, Handbuch C53000-G5000-C015-B, Ausgabe 06.2019...
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Steuerungsfunktionen 6.9 Spannungsregler [dwkonlsK-060913.vsd, 1, de_DE] Bild 6-119 Spannungsreglerkonstellation für Zweiwicklungstransformatoren ohne Strommessung Dreiwicklungstransformatoren Dreiwicklungstransformatoren sind spezielle Leistungstransformatoren, die auf der Sekundärseite 2 separate Wicklungen besitzen und typischerweise auf 2 unterschiedliche Sammelschienen speisen. Die Spannungs- ebenen auf den Sekundärseiten des Leistungstransformators können gleich oder unterschiedlich sein. Neben Ausführungen mit 2 Stufenschaltern auf den Sekundärseiten sind Dreiwicklungstransformatoren in den meisten Fällen mit nur einem Stufenschalter oder Laststufenschalter auf der Primärseite ausgestattet.
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Steuerungsfunktionen 6.9 Spannungsregler [dw_V-constell-3wind-with-imeas.vsd, 2, de_DE] Bild 6-120 Spannungsreglerkonstellation für Dreiwicklungstransformatoren mit Strommessung zur Last- kompensation am Leitungsende Nur wenn eine Transformatorseite vorhanden ist SIPROTEC 5, Hochspannungs-Feldleitgerät, Handbuch C53000-G5000-C015-B, Ausgabe 06.2019...
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Steuerungsfunktionen 6.9 Spannungsregler [dw_V-constell-3wind-without-imeas-091014.vsd, 2, de_DE] Bild 6-121 Spannungsreglerkonstellation für Dreiwicklungstransformatoren ohne Strommessung Netzkupplungstransformatoren Netzkupplungstransformatoren sind besondere Leistungstransformatoren, die 2 Netze mit einander verbinden. Die Spannung der Lastseite wird geregelt. Der Lastfluss kann sich im Betrieb ändern. Daher müssen die beiden Spannungen und Ströme, Wicklung 1 und Wicklung 2, Spannungsmesseingänge (U1, U2) und Strommesseingänge (I1 und I2) zugeführt werden.
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Steuerungsfunktionen 6.9 Spannungsregler [dw_V-constell-2wind-coupl-transf.vsd, 1, de_DE] Bild 6-122 Spannungsreglerkonstellation für Netzkupplungstransformatoren Laststufenschalter Laststufenschalter oder auch Onload Tap Changer dienen zur Einstellung der gewünschten Anzapfung einer Stufenwicklung des Transformators unter Last. Bei der Umschaltung wird zunächst durch den Feinwähler die gewünschte Anzapfung der Stufenwicklung angewählt. Daraufhin schaltet der Laststufenschalter von der stromführenden Anzapfung auf die vorgewählte Anzapfung um.
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Steuerungsfunktionen 6.9 Spannungsregler aktivieren. Mit dem Parameter Sollwert-Modus aktiv können Sie über ein Kommunikationsnetzwerk eine gültige Sollspannung vorgeben. Wenn der Spannungsregler ausgeschaltet ist, können weder im Automatikmodus noch im Handbetrieb Stell- befehle an den Stufenschalter gegeben werden. Die eingestellte Schalthoheit Vor-Ort oder Fern ist davon unabhängig.
Steuerungsfunktionen 6.9 Spannungsregler Entsprechend der Norm IEC 61850, DOI LTCBlk (Befehl Block Automatik) kann die automatische Regelung mit einem Befehl blockiert werden. Der Spannungsregler misst die Istspannung (Uist) und vergleicht sie mit der Sollspannung (Usoll). Wenn die Differenz der gemessenen Spannung (Regelabweichung D) größer als die eingestellte Bandbreite (B) ist, wird nach Ablauf der eingestellten Verzögerungszeit (T1) ein Höher- oder Tieferstellbefehl an den Stufenschalter ausgegeben.
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Steuerungsfunktionen 6.9 Spannungsregler [dwistspn-060913-01.vsd, 1, de_DE] Bild 6-124 Istspannungsverlauf bei Regelabweichungen Istspannung außerhalb der Bandbreite Istspannung vor Ablauf von T1 innerhalb der Bandbreite - keine Schaltung Istspannung außerhalb der Bandbreite, T1 beginnt abzulaufen Istspannung nach T1 außerhalb der Bandbreite, Schaltvorgang wird eingeleitet Schaltvorgang abgeschlossen, Istspannung innerhalb der Bandbreite Linear, Invers Bei dem linearen Regelungsverhalten reagiert der Spannungsregler unabhängig von der Regelabweichung...
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Steuerungsfunktionen 6.9 Spannungsregler [dw_istgro-130215, 1, de_DE] Bild 6-125 Istspannungsverlauf bei Regelung mit T2 Istspannung unterhalb der Mindestspannung Nach dem Einschalten erfolgt die Höherstufung mit der Zeit T2 Nach Spannungswiederkehr liegt die Istspannung oberhalb der Bandbreite Istspannung außerhalb der Bandbreite. Bis die Bandbreite erreicht ist, erfolgt eine schnelle Rück- schaltung mit der Zeit T2.
Steuerungsfunktionen 6.9 Spannungsregler Schnellvor- und Schnellrückschaltung Die Schnellrück- und Schnellvorschaltung erlaubt, schnell auf anormale Spannungssituationen zu reagieren. Bild 6-126 zeigt eine solche Situation im Punkt (4). Ein schnelles Rückschalten erfolgt, bis die Bandbreite erreicht ist. Die Stufungszeit zwischen 2 aufeinanderfolgenden Tieferstellbefehlen ergibt sich aus folgenden 2 Bedingungen: •...
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Steuerungsfunktionen 6.9 Spannungsregler HINWEIS Die Leitungskompensation ist nur aktiv, wenn der Lastfluss in Richtung der Leitung fließt. Z-Kompensation (LDC-Z) Die Einbeziehung des Spannungsabfalls einer an den Transformator angeschlossenen Leitung können Sie mit der Z-Kompensation vornehmen. Die Z-Kompensation können Sie ein- oder ausschalten. Wenn der cos φ annähernd konstant ist, können Sie die Z-Kompensation verwenden.
Steuerungsfunktionen 6.9 Spannungsregler [dw-line-drop-kompensation-250214-01.vsd, 2, de_DE] Bild 6-130 Zeigerbild der XundR-Kompensation Spannung am Transformator, zu regelnde Spannung transf Spannung am Lastpunkt (Sollspannung, U last last transf abfall Spannungsabfall der Leitung abfall IR, IX Spannungsabfall durch R und X der Leitung Laststrom last φ...
Steuerungsfunktionen 6.9 Spannungsregler Die Überstromblockierung verhindert Stufenschaltungen bei Überlast. Für die Stromblockierungen wird das Mitsystem des Laststromes und des Stromes der Oberspannungsseite bei Transformatoren berechnet. Indem Sie den Stufenschalter zur Transformatorseite zuordnen, ordnen Sie auch den Strom der Oberspan- nungsseite zu. Nehmen Sie diese Zuordnung in der entsprechenden Funktionsgruppe Transformatorseite vor.
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Wie die vorausgehende Tabelle zeigt, müssen Sie vor der Auswahl der Methode prüfen, ob die jeweiligen Voraussetzungen erfüllt sind. Wenn Sie z.B. Transformatoren parallel schalten, deren Kurzschlussspannungen mehr als 10 % voneinander abweichen, empfiehlt Siemens die Methode der Kreisblindstrom-Minimierung. Steuerung der Funktion Sie können die Funktion Parallelregelung mit Hilfe von Einstellwerten oder Befehlen steuern.
Steuerungsfunktionen 6.9 Spannungsregler [sc_infogroup, 1, de_DE] Bild 6-132 Zugehörige Steuerbausteine in der Informationsrangierung Gruppenbildung Jeder Transformator der Parallelregelung wird einer Gruppe zugeordnet. Die Gruppennummer kann über ein übergeordnetes Leitsystem oder lokal durch eine CFC-Logik gesetzt werden. Wenn die Gruppenzuordnung fest ist, tragen Sie einen Wert für den Erstanlauf über die Eigenschaften-Registerkarte des Befehls Parallele Gruppe in der Informationsrangierung von DIGSI 5 ein.
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Steuerungsfunktionen 6.9 Spannungsregler [sc_para_grouping_vc, 1, de_DE] Bild 6-134 Eigenschaften-Registerkarte der Parallelen Gruppe Sie können während des Betriebes diese Zuordnung per Befehl, je nach Schaltzustand der Transformatoren, ändern. Logik der Funktion [lo_proxy-logic-part_01, 1, de_DE] Bild 6-135 Logik der Gruppenbildung SIPROTEC 5, Hochspannungs-Feldleitgerät, Handbuch C53000-G5000-C015-B, Ausgabe 06.2019...
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Steuerungsfunktionen 6.9 Spannungsregler Parallelregelungserkennung über Gruppeneingänge Sie können bis zu 8 parallelgeschaltete Transformatoren in einer Gruppe oder in 4 Gruppen ohne Erkennung der Anlagentopologie steuern. Die Geräte im Parallelbetrieb verwenden ausschließlich die Informationen, die von Geräten der gleichen Parallelregelungsgruppe über GOOSE übermittelt werden. Die Gruppen der parallel zu steuernden Transformatoren werden über die Steuerung (Control) Parallele Gruppe eingestellt und verändert, dadurch weisen Sie das Gerät einer Parallelregelungsgruppe zu.
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Steuerungsfunktionen 6.9 Spannungsregler [lo_proxy-logic-part_02, 1, de_DE] Bild 6-137 Logik der Zustandserkennung der Parallelsteuerung Steuern Vor-Ort/Fern Die Parallelregelung kann mit einem Parameter oder über die Steuerung erfolgen. Mit der Parametereinstel- lung über Steuerung können Sie mit einem CFC-Baustein auch einen Binäreingang und das Statussignal eines Leistungsschalters verwenden (Bild 6-140).
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Steuerungsfunktionen 6.9 Spannungsregler Wenn Sie den Parallelmodus änderbar auf über Steuerung einstellen, können Sie am Gerät die Einstellungen der Parallelregelung unter folgendem Pfad auslesen und ändern: • Hauptmenü → Befehle → Funktionalität → Spannungsreg. 2w1 → Betrieb [sc_para_hmi_oper, 1, de_DE] Bild 6-139 Menüeintrag zur Parallelregelung am Geräte-Display Bild 6-140...
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Steuerungsfunktionen 6.9 Spannungsregler tionsverlust oder Hilfsspannungsausfall des Follower-Gerätes) keine Asynchronität der Stufenstellungen der Transformatoren zur Folge hat. Die Master-Follower-Methode eignet sich für baugleiche Transformatoren. Wenn Transformatoren unter- schiedlicher Leistung mit der Master-Follower-Methode geregelt werden, müssen Sie darauf achten, dass gleiche Stufenstellungen zu gleichen Übersetzungsverhältnissen führen. Die relativen Kurzschlussspannungen der Transformatoren dürfen nicht stark (max.
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Methode der Kreisblindstrom-Minimierung Wenn die Übersetzungsverhältnisse der parallel geschalteten Transformatoren unterschiedlich sind (>10 %), empfiehlt Siemens die Methode der Kreisblindstrom-Minimierung. Die Methode der Kreisblindstrom-Mini- mierung setzt einen Datenaustausch zwischen den ATCC-Funktionsblöcken voraus (eine ATCC-Funktion für jeden Transformator der parallelen Gruppe). Der Datenaustausch bei ATCC-Funktionen in verschiedenen Geräten erfolgt über die GOOSE-Kommunikation des IEC 61850-Protokolls.
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Steuerungsfunktionen 6.9 Spannungsregler Für jedes Gerät wird eine auf die Regelseite des Transformators bezogene Längsreaktanz aus den folgenden 3 Parametern berechnet: • Nennscheinleistung S des Transformators nenn • Nennspannung U des Transformators nenn • Kurzschlussspannung des Transformators u in Prozent Wenn der ohmsche Längswiderstand vernachlässigt wird, ergibt sich die Längsreaktanz des Transformators T (k = 1, 2, 3 ...
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Steuerungsfunktionen 6.9 Spannungsregler Berechnung der Regelabweichung Aus dem berechneten Kreisblindstrom I wird die Regelabweichung D berechnet: KBSk KBSk [fo_regelabwdcc, 1, de_DE] mit: Reaktanz des Transformators Gesamt-Suszeptanz (Gesamt-Blindleitwert) aller parallelen Transformatoren (Summe der Kehrwerte der Transformatoreaktanz) Suszeptanz des Transformators (Kehrwert der Reaktanz) Nennspannung des Transformators nenn Mit dem Parameter Blindstrom-Regelfaktor können Sie die Regelabweichung D...
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Steuerungsfunktionen 6.9 Spannungsregler Fehlerverhalten Wenn der Betrag des Kreisblindstroms über die eingestellte Zeitverzögerung Kreisblindstrom Zeit- verz. hinaus den Schwellert Kreisblindstrom Schwell. überschreitet, wird die Meldung Kreis- blindstrom Block. abgesetzt und die Spannungsregelung blockiert. Wenn der Kreisblindstrom unter den voreingestellten Wert sinkt, wird das Signal automatisch zurückgesetzt. Dies können Sie durch die manuelle Steuerung des Stufenschalters erzielen.
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Steuerungsfunktionen 6.9 Spannungsregler Tabelle 6-29 Außerbetriebnahme Binäreingang Controllable/Geräte-Display HINWEIS Die Außerbetriebnahme des Gerätes ist nur erlaubt, wenn der Parallelmodus des Spannungsreglers auf kein Modus eingestellt ist. Sie müssen nach der Außerbetriebnahme den Spannungsregler wieder in Betrieb nehmen. Die Außerbetriebnahme kann mit Binäreingangsmeldungen oder über die Steuerung erfolgen. Überwachung der Kommunikation In den folgenden Fällen kann eine Störung der Kommunikation auftreten: •...
Steuerungsfunktionen 6.9 Spannungsregler 6.9.3.9 Erstellung einer flexiblen GOOSE-Verknüpfung für die Parallelregelung Für die Erstellung der flexiblen GOOSE-Verknüpfung zwischen den Geräten für die Parallelregelung gehen Sie wie im folgenden Beispiel beschrieben vor: [dw_overview_sys-config_and_iec61850-goose, 1, de_DE] Bild 6-145 Beispiel für eine Parallelregelung Schritt 1 •...
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Steuerungsfunktionen 6.9 Spannungsregler [sc_para_dev_set, 1, de_DE] Bild 6-146 IEC 61850-Struktureinstellungen Für die Verwendung von Port J zur GOOSE-Kommunikation: • Aktivieren Sie die Gerätefunktionalität für den Port J. [sc_para_dev_func, 1, de_DE] Bild 6-147 Einstellung für die integrierte Ethernet-Schnittstelle • Instanziieren Sie die Spannungsreglerfunktion für den Zweiwicklungstransformator sowie die Funktion Parallelregelung und die Proxies, die für den Parallelbetrieb notwendig sind.
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Steuerungsfunktionen 6.9 Spannungsregler [sc_para_instanz, 1, de_DE] Bild 6-148 Auswahl der Parallelregelung • Nehmen Sie die erforderlichen Kommunikationseinstellungen vor. [sc_para_com_prot, 1, de_DE] Bild 6-149 Ethernet-Schnittstellenparameter HINWEIS Beachten Sie, dass Sie für jedes Gerät eine eigene IP-Adresse vergeben müssen. HINWEIS Beachten Sie die Hardware-Ausrüstungen des Gerätes und die Einstellungen für die IEC 61850-Kommunika- tion (IEC 61850-Edition 2 erforderlich).
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Steuerungsfunktionen 6.9 Spannungsregler [sc_change_edition, 1, de_DE] Bild 6-150 Ändern der IEC 61850-Edition • Bestätigen Sie die Umstellung auf IEC 61850 Edition 2 mit Ja . Schritt 2 • Kopieren Sie das 1. Gerät so oft, wie parallele Transformatoren benötigt werden. Die kopierten Geräte enthalten die gleichen Einstellungen.
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Steuerungsfunktionen 6.9 Spannungsregler [sc_para_ether_portj, 1, de_DE] Bild 6-151 Anpassen der IP-Adresse • Passen Sie die Einträge der kopierten Geräte für die anderen Transformatoren an (Gerätename und IEC 61850-Name). [sc_lbnametrafo, 1, de_DE] Bild 6-152 Anpassen der Geräte in DIGSI SIPROTEC 5, Hochspannungs-Feldleitgerät, Handbuch C53000-G5000-C015-B, Ausgabe 06.2019...
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Steuerungsfunktionen 6.9 Spannungsregler • Vergeben Sie in den kopierten Geräten für die anderen Transformatoren eine eindeutige Transformator HINWEIS Beachten Sie bei der Master-Follower-Methode, dass Sie ein Gerät als Master und weitere Geräte als Follower-Geräte konfigurieren. [sc_par_trafo_id, 1, de_DE] Bild 6-153 Anpassen der Parallel Transformator ID in DIGSI Schritt 3 •...
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Steuerungsfunktionen 6.9 Spannungsregler • Exportieren Sie die IEC 61850-Station als ICD-Datei zum IEC 61850-Systemkonfigurator. [sc_par_exp_syscon, 1, de_DE] Bild 6-156 Export zum IEC 61850-Systemkonfigurator Wenn der folgende Dialog erscheint, bestätigen Sie mit OK und legen einen Speicherort für die SCD-Datei fest. [sc_para_assinged, 1, de_DE] Bild 6-157 Export-Dialog...
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Steuerungsfunktionen 6.9 Spannungsregler [sc_para_single_line_konfig, 1, de_DE] Bild 6-158 Erstellen einer Single-Line-Konfiguration im Systemkonfigurator • Legen Sie eine Unterstation an. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Parallelregelung und wählen Unterstation . • Legen Sie die einzelnen Felder (Bay 1-3) an und instanziieren Sie je eine Funktion und Teilfunktion. •...
Steuerungsfunktionen 6.9 Spannungsregler • Verschalten Sie gemäß dem Bild 6-158 den LN Trafo1\VCtrl1\ATCC1 des Gerätes mit der Funktion und die jeweils anderen LN Trafo2\Ctrl_90VParallelOperation\ProxyATCC1 mit den Proxies. Schritt 5 • Erstellen Sie eine neue GOOSE-Applikation und führen Sie im Anschluss die flexible GOOSE-Verknüpfung mit Hilfe der Applikationsvorlage aus.
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Steuerungsfunktionen 6.9 Spannungsregler Messwerte Zweiwicklungstransformator Messwert Beschreibung Primär Sekundär % bezogen auf Aktuelle gemessene Mitsys- Sollspannung der Primäranlage U ist temspannung (bezogen auf bezogen auf die Nennspan- Phase-Phase) nung Spannungsdifferenz zwischen Spannungsdifferenz bezogen ΔU ist Sollspannung und Istspannung auf die Nennspannung der geregelten Wicklung Aktueller gemessener Last- Laststrom bezogen auf den...
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Steuerungsfunktionen 6.9 Spannungsregler Messwert Beschreibung Primär Sekundär % bezogen auf Phasenwinkel des Laststromes ° ° Phasenwinkel des Laststromes PhAng relativ zur Spannung bei einem 100 % = 180° Leistungsfaktor von 1,0 Für die Parallelregelung finden Sie die Messwerte unter den folgenden Menüeinträgen des Gerätes: •...
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Steuerungsfunktionen 6.9 Spannungsregler Messwerte Netzkupplungstransformator Messwert Beschreibung Primär Sekundär % bezogen auf Istspannung der Wicklung 1 Sollspannung der Primäranlage U ist w1 bezogen auf die Nennspan- nung Istspannung der Wicklung 2 Sollspannung der Primäranlage U ist w2 bezogen auf die Nennspan- nung Spannungsdifferenz zwischen Spannungsdifferenz bezogen...
Steuerungsfunktionen 6.9 Spannungsregler Nur Dreiwicklungstransformator: Parameter: Wicklungsauswahl • Voreinstellwert (_:15601:157) Wicklungsauswahl = Wicklung 1 Mit dem Parameter Wicklungsauswahl geben Sie an, ob der Spannungsregler die Spannung der Wick- lung 1 oder der Wicklung 2 regelt. Mit der Einstellung MitMaxLast erfolgt die Auswahl der zu regel- nden Spannung je nach Laststrom automatisch.
Steuerungsfunktionen 6.9 Spannungsregler 6.9.4.3 Spannungsregler Parameter: Anzahl Sollspannung • Voreinstellwert (_:14011:156) Anzahl Sollspannung = 1 Mit diesem Parameter geben Sie die Anzahl der verfügbaren Sollspannungen (1 bis 4) vor. Sie können dann eine Sollspannung von den verfügbaren über die Funktionstaste, die Kommunikation oder einen Binäreingang auswählen.
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Steuerungsfunktionen 6.9 Spannungsregler Nur Dreiwicklungstransformator: Parameter: Anzahl Sollspannung • Voreinstellwert (_:15601:164) Anzahl Sollspannung = 1 Mit diesem Parameter geben Sie die Anzahl der verfügbaren Sollspannungen (1 W1/2 bis 4 W1/2) vor. Sie können dann eine Sollspannung von den verfügbaren über die Funktionstaste, die Kommunikation oder einen Binäreingang auswählen.
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Steuerungsfunktionen 6.9 Spannungsregler Nur Netzkupplungstransformator: Parameter: Anzahl Sollspannung • Voreinstellwert (_:16351:164) Anzahl Sollspannung = 1 Mit diesem Parameter geben Sie die Anzahl der verfügbaren Sollspannungen (1 W1/2 bis 4 W1/2) vor. Sie können dann eine Sollspannung von den verfügbaren über die Funktionstaste, die Kommunikation oder einen Binäreingang auswählen.
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Steuerungsfunktionen 6.9 Spannungsregler HINWEIS Instabile Regelung (Hunting) Das Toleranzband wird durch die doppelte Bandbreite definiert. Wenn Sie die Bandbreite – und damit die zulässige Regelabweichung D – so wählen, dass das Toleranzband kleiner ist als der Stufensprung des Transformators, dann stuft der Spannungsregler nach dem Verlassen des Toleranzbandes mit dem nächsten Stufungsvorgang über die andere Seite des Bandes hinweg.
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Steuerungsfunktionen 6.9 Spannungsregler [fokonisk-211013, 2, de_DE] D = Regelabweichung [dwrglchr-160913-01.vsd, 2, de_DE] Bild 6-161 Inverse Regelcharakteristik Parameter: T1 Minimale Zeitverz. • Voreinstellwert (_:116) T1 Minimale Zeitverz. = 5 s Mit dem Parameter T1 Minimale Zeitverz. legen Sie die minimale Verzögerungszeit für die Regelungs- verzögerung fest.
Steuerungsfunktionen 6.9 Spannungsregler Mit diesem Parameter können Sie die Verzögerungszeit der Schnellvorschaltung vorgeben. Wenn die Istspan- nung den Wert der Schnellvorschaltungsbegrenzung (_:119) unterschreitet, wird die Schnellvorschaltung aktiv. Wenn innerhalb der Verzögerungszeit die Spannungsbegrenzung nur kurz unterschritten wird, erfolgt keine Schnellvorschaltung. Wenn während der Verzögerungszeit die Spannungsregelung blockiert ist, wird die akkumulierte Verzögerungszeit Schnellvor.
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Steuerungsfunktionen 6.9 Spannungsregler Das Verfahren für die Korrektur des lastbedingten Leitungsspannungsabfalls können Sie mit dem Parameter Leitungskompensation auswählen. 2 Verfahren stehen Ihnen zur Auswahl, LDC-Z und LDC-XundR. Die Einstellung des Parameters Sollwert-Modus aktiv wird mit berücksichtigt. Für die Einstellung des Parameters Leitungskompensation = LDC-Z berücksichtigen Sie folgende Para- meter: Parameter: Sollspannungserhöhung •...
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Steuerungsfunktionen 6.9 Spannungsregler [dw_target_voltage_2exam, 1, de_DE] Bild 6-162 LDC-Z-Leitungskompensation mit 2 parallelen Transformatoren Im gezeigten Beispiel ergibt sich bei einem Laststrom von I = 1430 A ein Spannungsabfall von U = 500 V. last last Wert Transformator T Transformator T 100 % 50 % last...
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Steuerungsfunktionen 6.9 Spannungsregler Parameter: R Leitung • Voreinstellwert (_:14011:153) R Leitung = 0,00 Ω Mit dem Parameter R Leitung stellen Sie den ohmschen Widerstand der Leitung ein. Parameter: X Leitung • Voreinstellwert (_:14011:154) X Leitung = 0,00 Ω Mit dem Parameter X Leitung stellen Sie die Reaktanz der zu schützenden Leitung ein. Die Eingabe der Parameter R Leitung und X Leitung ist für das Verfahren Leitungskompensation = LDC-XundR zur Ermittlung des Spannungsabfalls durch die Leitung notwendig.
Steuerungsfunktionen 6.9 Spannungsregler • Voreinstellwert (_:14011:133) Umax Zeitverzögerung = 10 s Die Spannungsbegrenzungen sind nur für besondere Regelsituationen notwendig. Mit der Überspannungsbe- grenzung wird ein Höherstufen des Spannungsreglers bei Überschreitung des Grenzwertes Umax Schwell- wert verhindert. Mit der Unterspannungsbegrenzung wird ein Tieferstufen des Spannungsreglers bei Unter- schreiten des Grenzwertes Umin Schwellwert verhindert.
Steuerungsfunktionen 6.9 Spannungsregler • Voreinstellwert (_:14011:143) I< Zeitverzögerung = 10 s Wenn der Laststrom den Schwellwert I< Schwellwert für die Zeit I< Zeitverzögerung unterschreitet, verhindert die Unterstromblockierung ein Höher- oder Tieferstufen. Stellen Sie den Schwellwert I< Schwellwert in % bezogen auf den Nennstrom ein. Stellen Sie hierzu den Parameter I-Referenz für %- Werte ein.
Steuerungsfunktionen 6.9 Spannungsregler • Voreinstellwert (_:14011:146) Spg.Überwachung = ein Mit dem Parameter Spg.Überwachung schalten Sie die Überwachung der Spannung ein oder aus. Parameter: Spg.Überwach. Schwellw. • Voreinstellwert (_:14011:147) Spg.Überwach. Schwellw. = 10,0 % Mit dem Parameter Spg.Überwach. Schwellw. stellen Sie den Schwellwert für die Spannungsüberwa- chung ein.
Steuerungsfunktionen 6.9 Spannungsregler Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Steuern Stufenscha • _:14011:107 Spgs.-regl. 2W:Prüfung nein der Schalthoheit • • _:14011:109 Spgs.-regl. 2W:Steuer- direkt ohne Rück.übw. SBO mit ungsmodell Rück.übw. • SBO ohne Rück.übw. • direkt mit Rückm.übw. • SBO mit Rück.übw. _:14011:110 Spgs.-regl.
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Steuerungsfunktionen 6.9 Spannungsregler Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung • _:14011:155 Spgs.-regl. 2W:Regeln mit T2 am Anfang • • _:14011:160 Spgs.-regl. 2W:Sollwert- Modus aktiv • Parallelregelung • _:14011:161 Spgs.-regl. 2W:Parallel- kein Modus kein Modus modus • Master • Follower • Kreisblindstrom _:14011:168 Spgs.-regl.
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Steuerungsfunktionen 6.9 Spannungsregler Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung • _:14011:128 Spgs.-regl. 2W:Unter- spannungsbegr. • _:14011:129 Spgs.-regl. 2W:Umin 10,000 V bis 340,000 V 105,000 V Schwellwert _:14011:130 Spgs.-regl. 2W:Umin 0 s bis 20 s 10 s Zeitverzögerung • _:14011:131 Spgs.-regl. 2W:Über- spannungsbegr. •...
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Steuerungsfunktionen 6.9 Spannungsregler Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung • _:15601:114 Spgs.-regl. 3W:T1 Kenn- Linear Linear linie • Invers _:15601:115 Spgs.-regl. 3W:T1 Verzö- 5 s bis 600 s 40 s gerung _:15601:116 Spgs.-regl. 3W:T1 Mini- 5 s bis 100 s male Zeitverz. _:15601:117 Spgs.-regl.
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Steuerungsfunktionen 6.9 Spannungsregler Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Grenzwerte _:15601:102 Spgs.-regl. 3W:Untere -128 bis 127 Stufensch.-grenze _:15601:103 Spgs.-regl. 3W:Obere -128 bis 127 Stufensch.-grenze • _:15601:128 Spgs.-regl. 3W:Unter- spannungsbegr. • _:15601:129 Spgs.-regl. 3W:Umin 10,000 V bis 340,000 V 105,000 V Schwellwert W1 _:15601:148 Spgs.-regl.
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Steuerungsfunktionen 6.9 Spannungsregler Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung _:2311:103 Allgemein:Nennspan- 0,20 kV bis 1200,00 kV 400,00 kV nung Wicklung 2 _:2311:102 Allgemein:Nennstrom 0,20 A bis 100000,00 A 1000,00 A _:2311:104 Allgemein:Nennspan- 0,20 kV bis 1200,00 kV 400,00 kV nung Nennwerte _:2311:137 Allge- 1 bis 100 mein:Freq.nachf.gruppe...
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Steuerungsfunktionen 6.9 Spannungsregler Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung _:16351:146 Spgs.-regl.NK:Sollspan- 10,000 V bis 340,000 V 110,000 V nung 1 W2 _:16351:168 Spgs.-regl.NK:Sollspan- 10,000 V bis 340,000 V 110,000 V nung 2 W2 _:16351:169 Spgs.-regl.NK:Sollspan- 10,000 V bis 340,000 V 110,000 V nung 3 W2 _:16351:170 Spgs.-regl.NK:Sollspan-...
Steuerungsfunktionen 6.10 Phasengenaues Schalten 6.10 Phasengenaues Schalten Die Funktion Phasengenaues Schalten in SIPROTEC 5 dient zur Reduzierung der elektrodynamischen und dielektrischen Lasten, die durch nicht optimales Schalten von Leistungsschaltern im Netzwerk verursacht werden. In Extremfällen verringern diese Lasten die Zuverlässigkeit und die Lebensdauer der im Netzwerk installierten Betriebsmittel oder führen zu unnötigen Ausschaltvorgängen durch das Schutzgerät.
Algorithmus Ad. LS-Vers.. Dadurch erreichen Sie eine schnellere und sichere Erkennung des Ausschaltens des Leistungsschalters bei komplexen Signalverläufen. Bis auf eine geringfügig angehobene Prozessorlast gleichen sich die beiden Funktionen bei Einstellmöglichkeiten, Logik und Meldungen. Siemens empfiehlt, den adaptiven Leistungsschalter-Versagerschutz zu verwenden und Mischformen in einem Gerät zu vermeiden.
Schutz- und Automatikfunktionen 7.1 Leistungsschalter-Versagerschutz [losvsbfp-090712-01.tif, 2, de_DE] Bild 7-2 Übersicht zur Logik der Funktion Funktionsbeschreibung 7.1.3 Der Start der LSVS-Funktion erfolgt durch geräteinterne Schutzfunktionen und/oder von extern (über Binärein- gang oder Schnittstelle, z.B. GOOSE). Bild 7-3 Bild 7-5 zeigen die Funktionalität. Start intern Standardmäßig startet jede geräteinterne Schutzstufe, die den lokalen Leistungsschalter ansteuern muss, den Leistungsschalter-Versagerschutz.
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Schutz- und Automatikfunktionen 7.1 Leistungsschalter-Versagerschutz [loanwint-160611-01.tif, 2, de_DE] Bild 7-3 Start des 3-poligen LSVS von intern [lointsta-160611-01.tif, 3, de_DE] Bild 7-4 Start des 1/3-poligen LSVS von intern Start extern Über den Parameter Start über Binäreingang wird eingestellt, ob der Start von extern 1- oder 2-kanalig erfolgt.
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Schutz- und Automatikfunktionen 7.1 Leistungsschalter-Versagerschutz [loanwext-030211-01.tif, 1, de_DE] Bild 7-5 Konfiguration des Starts des 3-poligen LSVS von extern [loanwext-180713-01.tif, 2, de_DE] Bild 7-6 Konfiguration des Starts des 1/3-poligen LSVS von extern Beim 1-kanaligen Betrieb erfolgt der Start für den 3-poligen Leistungsschalter nur mit dem binären Eingangs- signal >Start.
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Schutz- und Automatikfunktionen 7.1 Leistungsschalter-Versagerschutz Die Überwachung wird in folgenden Fällen inaktiv geschaltet: • Mit der Anregung des LSVS (nur bei Start von extern). Dadurch wird ein Fehlansprechen der Überwa- chung vermieden, wenn der anwerfende externe Schutz eine Lockout-Funktionalität verwendet. Wenn das Startsignal zurückfällt, wird die Überwachung wieder aktiv geschaltet.
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Schutz- und Automatikfunktionen 7.1 Leistungsschalter-Versagerschutz [loexlsvs-100611-01.tif, 3, de_DE] Bild 7-8 Start des LSVS von extern, Logik des 1/3-poligen Leistungsschalters Start 1-polig oder mehrpolig (beim 1/3-poligen Leistungsschalter) Über die Startsignale wird bestimmt, ob es sich um einen nur 1-poligen oder einen mehrpoligen Start handelt (siehe Bild 7-9).
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Schutz- und Automatikfunktionen 7.1 Leistungsschalter-Versagerschutz [loveranw-100311-01.tif, 2, de_DE] Bild 7-9 Verarbeitung der Startsignale des LSVS Stromkriterium Das primäre Kriterium zur Ermittlung der Leistungsschalterstellung ist das Stromkriterium. Sobald einer der Leiterströme den Schwellwert für Leiterströme überschreitet und parallel dazu ein Plausibilisierungsstrom den zugeordneten Schwellwert überschreitet, gilt der entsprechende Leistungsschalterpol als geschlossen und das Stromkriterium als erfüllt.
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Schutz- und Automatikfunktionen 7.1 Leistungsschalter-Versagerschutz [lostrom1-030211-01.tif, 4, de_DE] Bild 7-10 Stromkriterium Leistungsschalter-Hilfskontaktkriterium Über Parameter stellen Sie ein, ob die Leistungsschalter-Hilfskontakte als Kriterium zur Bestimmung der Leis- tungsschalterstellung zugelassen sind. Über die Doppelmeldung Position 3-polig (aus dem Funktionsblock Leistungsschalter) wird ermittelt, ob alle 3 Pole des Leistungsschalters geschlossen sind.
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Schutz- und Automatikfunktionen 7.1 Leistungsschalter-Versagerschutz [lokriter-140611-01.tif, 1, de_DE] Bild 7-11 Leistungsschalter-Hilfskontaktkriterium für den 3-poligen Leistungsschalter [lohikols-070611-01.tif, 1, de_DE] Bild 7-12 Leistungsschalter-Hilfskontaktkriterium für den 1/3-poligen Leistungsschalter Anregung/Rückfall Mit erfolgtem Start wird geprüft, ob der Leistungsschalter geschlossen ist. Hierfür stehen das Strom- und das Leistungsschalter-Hilfskontaktkriterium zur Verfügung.
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Schutz- und Automatikfunktionen 7.1 Leistungsschalter-Versagerschutz Verzögerungszeit kein Stromfluss oberhalb der eingestellten Schwellwerte auftritt, dann ist das Leistungs- schalter-Hilfskontaktkriterium wirksam. Die Funktion lässt sich auch so einstellen, dass für den Rückfall beide Kriterien parallel den LS (oder den LS-Pol beim 1/3-poligen Leistungsschalter) als offen erkennen müssen (Rückfall mit Hilfskontakt- und Stromkrite- rium).
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Schutz- und Automatikfunktionen 7.1 Leistungsschalter-Versagerschutz [loanregu-170611-01.tif, 3, de_DE] Bild 7-14 Anregung/Rückfall des LSVS (1/3-poliger LS) Verzögerung/Auslösung Die Auslösung auf den lokalen LS kann zunächst wiederholt werden. Diese Wiederholung der Auslösung erfolgt nach Ablauf der einstellbaren Verzögerung T1. Beim 1/3-poligen Leistungsschalter können Sie unter- schiedliche T1-Zeiten für einen 1- und mehrpoligen Start einstellen.
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Schutz- und Automatikfunktionen 7.1 Leistungsschalter-Versagerschutz Wenn das Eingangssignal >LS-Störung gültig ist, wird eine vorgesehene Wiederholung der Auslösung unter- drückt und die Reserveauslösung T2 wird sofort (unverzögert) abgesetzt. Damit das Eingangssignal >LS- Störung gültig wird, muss der entsprechende Binäreingang mindestens 20 ms lang aktiviert sein. Mit Hilfe der Meldung Schalterversagen Pol können Sie die Leiterströme, die zum Zeitpunkt der Auslö- sung T2 über dem eingestellten Schwellwert liegen, bestimmen.
Schutz- und Automatikfunktionen 7.1 Leistungsschalter-Versagerschutz [lo-bbp-verzau-1ph.vsd, 5, de_DE] Bild 7-16 Verzögerung/Auslösung des LSVS (1/3-poliger LS) 7.1.4 Anwendungs- und Einstellhinweise Bild 7-17 gibt einen Überblick über das Funktionsschema beim Start der 3-poligen LSVS-Funktion von extern, Bild 7-18 gibt diesen Überblick für die 1/3-polige Funktion. Beim Start von intern entfällt das externe Schutz- gerät und die Schutzfunktionalität befindet sich im LSVS-Gerät.
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Schutz- und Automatikfunktionen 7.1 Leistungsschalter-Versagerschutz [loextpol-021112-01.tif, 2, de_DE] Bild 7-17 Leistungsschalter-Versagerschutz mit externem Start, Wiederholung der Auslösung und 3- poliger Auslösung (T2) SIPROTEC 5, Hochspannungs-Feldleitgerät, Handbuch C53000-G5000-C015-B, Ausgabe 06.2019...
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Schutz- und Automatikfunktionen 7.1 Leistungsschalter-Versagerschutz [loschema-160611-01.tif, 2, de_DE] Bild 7-18 Leistungsschalter-Versagerschutz mit externem polselektivem Start, polselektiver Wiederho- lung der Auslösung und 3-poliger Auslösung (T2) Rangierung: Konfiguration der internen Startquellen (interne Schutzfunktion) Die Konfiguration der internen Startquellen erfolgt in den Schutzfunktionsgruppen über den Eintrag Leis- tungsschalterinteraktion (siehe hierzu 2.1 Funktionseinbettung im Gerät).
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Der LSVS-Ansprechwert (Schwellwert) ist kleiner eingestellt als der Last- strom. b) Betriebsbedingungen mit Stromfluss oberhalb des Anregewerts können vorliegen. Um eine mögliche Überfunktion zu vermeiden, empfiehlt Siemens die Verwendung des 2-kanaligen Starts. Wenn nur ein Ansteuerungskreis zum Start des LSVS zur Verfügung steht, 1-kanalig muss der 1-kanalige Start verwendet werden.
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Der Start erfolgt vom Gegenende über eine Hilfseinrichtung zur Befehlsübertragung. Diese Einrichtung erzeugt nur einen Signalimpuls. HINWEIS Siemens weist daraufhin, dass der LSVS bei Haltung mit jedem Startimpuls und entsprechend hohem Stromfluss eine Auslösung erzeugt. Bedenken Sie dies besonders beim externen Start! Parameter: Schwellwert Leiterstrom/Schwellwert empfindlich •...
Beschreibung Wenn unter allen Bedingungen bei geschlossenem LS ein ausreichender nein Stromfluss gegeben ist, empfiehlt Siemens, die Hilfskontakte als weiteres Kriterium zur Bestimmung der LS-Position nicht zuzulassen, da die Messung über den Stromfluss das sichere Kriterium ist. Bei Anwendungen (siehe Beispiele unten), bei denen der Strom kein...
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Empfohlener Einstellwert (_:122)Schwellw.3I0 dir. Freigabe = ca. 0,5 Ik Dieser Parameter wirkt nur wenn der Parameter 3I0-Kriterium auf Direkte Freigabe eingestellt ist. Siemens empfiehlt, die Schwelle auf die Hälfte des minimalen Kurzschlussstromes (Ik ) einzustellen, damit das Abschalten des Fehlers schnell erkannt wird und die Funktion dadurch schnell zurückfallen kann.
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Die folgenden Einstellungen sind sinnvoll: • Wenn die minimale Fehlerklärungszeit oberste Priorität hat, empfiehlt Siemens, die Zeit zu 0 zu setzen. Dadurch wird die Wiederholung der Auslösung unmittelbar mit dem Start initiiert. Der Nachteil ist, dass ein Defekt des 1. Auslösekreises nicht erkannt wird.
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Schutz- und Automatikfunktionen 7.1 Leistungsschalter-Versagerschutz BEISPIEL Ermittlung der T1-Zeit, die den sicheren Rückfall des LSVS bei geöffneten LS gewährleistet Zeit Gerätebinärausgang 5 ms (bei Auslösung durch den geräteinternen Schutz) LS-Eigenzeit bis zur Stromunterbrechung 2 Perioden (Annahme Nennfrequenz = 50 Hz) Rückfallzeit LSVS-Funktion 1 Periode Zwischensumme...
Schutz- und Automatikfunktionen 7.1 Leistungsschalter-Versagerschutz Summe (= T2) 180 ms Für einen 1-poligen und 3-poligen (mehrpoligen) Start lassen sich unterschiedliche Zeiten einstellen. Bei 1- poligen Fehlern – die nicht die Netzstabilität gefährden – kann es sinnvoll sein, dem lokalen LS mehr Zeit zu geben (z.B.
Schutz- und Automatikfunktionen 7.1 Leistungsschalter-Versagerschutz Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung _:112 Ad. LS-Vers. #:Verzöge- 0,050 s bis 60,000 s 0,130 s rung T2 3-polig (1/3-poliger _:112 Ad. LS-Vers. #:Mindest- 0,00 s bis 60,00 s 0,10 s dauer Auslösung (3-poliger LS) _:114 Ad.
Schutz- und Automatikfunktionen 7.2 Wiedereinschaltautomatik Wiedereinschaltautomatik Funktionsübersicht 7.2.1 Die Wiedereinschaltautomatik • Schaltet Freileitungen nach Lichtbogenkurzschlüssen automatisch wieder zu • Ist nur bei Freileitungen zulässig, weil nur dort die Möglichkeit des selbsttätigen Verlöschens eines Kurz- schlusslichtbogens besteht • Kann von integrierten Schutzfunktionen und von externen Schutzgeräten angesteuert werden •...
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Schutz- und Automatikfunktionen 7.2 Wiedereinschaltautomatik Zyklische Wiedereinschaltautomatik Die zyklische Wiedereinschaltautomatik (Bild 7-21) erlaubt bis zu 8 Wiedereinschaltversuche. Dabei kann jeder Unterbrechungszyklus mit unterschiedlichen Detaileinstellungen arbeiten. Für die zyklische Wiedereinschaltautomatik ist 1 Zyklus voreingestellt. Der voreingestellte Zyklus ist nicht löschbar. Sie können weitere Zyklen aus der Funktionsbibliothek in DIGSI 5 einfügen und auch wieder löschen [dwzykawe-100611-01.tif, 1, de_DE] Bild 7-21 Struktur/Einbettung der zyklischen Wiedereinschaltautomatik...
Schutz- und Automatikfunktionen 7.2 Wiedereinschaltautomatik Funktionssteuerung Die Wiedereinschaltautomatik enthält eine zentrale Funktionssteuerung, siehe folgendes Bild. Detaillierte Informationen zur Funktionssteuerung entnehmen Sie dem Kapitel Funktions-/Stufensteuerung. [loarcfkt-090211-01.tif, 1, de_DE] Bild 7-24 Funktionssteuerung für die Wiedereinschaltautomatik Zusammenwirken von Wiedereinschaltautomatik und Schutzfunktionen 7.2.3 Die Wiedereinschaltautomatik (AWE) kann von den Schutzfunktionen in folgender Weise beeinflusst werden: •...
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Schutz- und Automatikfunktionen 7.2 Wiedereinschaltautomatik [loawesig-190912-01.tif, 1, de_DE] Bild 7-25 Signale zwischen Schutzfunktionen und Wiedereinschaltautomatik Die Konfiguration des Zusammenwirkens zwischen internen Schutzfunktionen und Wiedereinschaltautomatik kann für jede Schutzfunktion separat eingestellt werden, siehe Bild 7-25. Die Konfiguration erfolgt in einer Matrixansicht in DIGSI, siehe folgendes Bild.. SIPROTEC 5, Hochspannungs-Feldleitgerät, Handbuch C53000-G5000-C015-B, Ausgabe 06.2019...
Schutz- und Automatikfunktionen 7.2 Wiedereinschaltautomatik [scawe6md-160212-01.tif, 1, de_DE] Bild 7-26 Konfiguration der Schutzfunktionen zum Starten und Blockieren der Wiedereinschaltautomatik in DIGSI 5 Wenn eine Schutzfunktion oder die Stufe einer Schutzfunktion über die Matrix mit der AWE verknüpft wird, bedeutet dies konkret, dass die zugehörigen Anrege- und Auslösemeldungen zur AWE weitergeleitet werden. Die Verknüpfungen können getrennt vorgenommen werden •...
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Schutz- und Automatikfunktionen 7.2 Wiedereinschaltautomatik Betriebsart 1: mit Aus., mit Wirkzeit Die Betriebsart mit Aus., mit Wirkzeit ermöglicht unterschiedliche AWE-Zyklen in Abhängigkeit von Auslöseart und Auslösezeit der Schutzfunktion(en). Bei dieser Betriebsart wird die AWE mit den Auslösemel- dungen gestartet. Zusätzlich wird auch die Generalanregung mit berücksichtigt. Bei kommender Generalanregung starten die Wirkzeiten der konfigurierten AWE-Zyklen.
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Schutz- und Automatikfunktionen 7.2 Wiedereinschaltautomatik Über die Zeit zwischen kommender Generalanregung und kommendem Auslösebefehl wird der zu startende AWE-Zyklus bestimmt. Damit ist bei mehreren AWE-Zyklen die Reihenfolge der ablaufenden AWE-Zyklen nicht mehr fest, wie bei Betriebsarten ohne Wirkzeit. Das folgende Beispiel zeigt zunächst eine Auslösung, die nach Ablauf der Wirkzeit von Zyklus 1 kommt, aber noch vor Ablauf der Wirkzeiten von Zyklus 2 und Zyklus 3.
Schutz- und Automatikfunktionen 7.2 Wiedereinschaltautomatik Der Start der Pausenzeit erfolgt nach jedem Auslösebefehl. Zusätzlich wird das Anregemuster der Leiter-Anre- gungen mit berücksichtigt: • Bei 1-phasiger Anregung werden die für 1-phasige Pausenzeit(en) eingestellten AWE-Zyklen aktiviert. Zu 1-phasiger Anregung zählen die beiden Anregemuster Leiter-Erde und nur Erde. •...
Schutz- und Automatikfunktionen 7.2 Wiedereinschaltautomatik [lozykawe-310511-01.tif, 1, de_DE] Bild 7-31 Zyklische AWE: Blockschaltbild der Automatischen Wiedereinschaltung 7.2.4.3 Eingangslogik bei Betriebsarten mit Auslösung Als Startsignale werden die Auslösemeldungen verwendet. Bei Betriebsarten mit Wirkzeit erfolgt mit den Anregemeldungen der Start der Wirkzeit(en). Bei allen Betriebsarten werden die Anregemeldungen auch bei der Bearbeitung von Folgefehlern und für die Überwachung während der Sperrzeit benötigt.
Schutz- und Automatikfunktionen 7.2 Wiedereinschaltautomatik Anwendungen mit 3-poliger Auslösung Bei Anwendungen mit ausschließlich 3-poliger Auslösemöglichkeit sind die internen Auslösemeldungen immer 3-polig. Für den Start von extern steht ein Binäreingang zur Verfügung, der eine 3-polige Auslösung des externen Schutzgerätes signalisiert. Die Ausgänge der Eingangslogik signalisieren, dass der AWE-Start durch eine 3-polige Auslösemeldung statt- gefunden hat.
Schutz- und Automatikfunktionen 7.2 Wiedereinschaltautomatik Die Ausgänge der Eingangslogik signalisieren, ob der AWE-Start durch eine 1-phasige, 2-phasige oder 3- phasige Anregung erfolgt ist: • Auf Start mit 3-phasiger Anregung wird erkannt, wenn im Zeitraum von kommender erster Anregemel- dung bis zu gehender letzter Anregemeldung zu einem Zeitpunkt alle 3 Phasen angeregt waren. •...
Schutz- und Automatikfunktionen 7.2 Wiedereinschaltautomatik Mit der ersten kommenden Auslösemeldung wird die Startsignal-Überwachungszeit gestartet, Parameter Startüberwachungszeit. Die Zeit wird angehalten, sobald keine Auslösemeldung mehr aktiv ist. Die AWE wird blockiert, wenn es zum Ablauf der Startsignal-Überwachungszeit durch eine unzulässig lange Auslösemeldung kommt.
Schutz- und Automatikfunktionen 7.2 Wiedereinschaltautomatik 7.2.4.6 Zyklussteuerung bei der Betriebsart 1: Mit Auslösung/Mit Wirkzeit Die Zyklussteuerung überprüft die Bereitschaft für jeden AWE-Zyklus und steuert den Ablauf der Wirkzeit(en). Bild 7-35 ist die Zyklussteuerung dargestellt. Zyklusbereitschaft Die Zyklusbereitschaft wird durch die Parametrierung der Pausenzeiten und durch einen Binäreingang beein- flusst.
Schutz- und Automatikfunktionen 7.2 Wiedereinschaltautomatik [loauswir-140611-01.tif, 1, de_DE] Bild 7-35 Zyklussteuerung bei der Betriebsart: Mit Auslösung/Mit Wirkzeit 7.2.4.7 Zyklussteuerung bei der Betriebsart 2: Mit Anregung/Mit Wirkzeit Die Zyklussteuerung überprüft die Bereitschaft für jeden AWE-Zyklus und steuert den Ablauf der Wirkzeit(en). Bild 7-36 ist die Zyklussteuerung dargestellt.
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Schutz- und Automatikfunktionen 7.2 Wiedereinschaltautomatik Wirkzeit Wenn die Wiedereinschaltautomatik im Ruhezustand AWE bereit ist, bewirkt eine kommende Generalanre- gung den Start der Wirkzeiten. Dies gilt für diejenigen AWE-Zyklen, die über den Parameter Start aus Ruhezustd. erl. hierzu freigegeben und nicht blockiert sind. Bei Ablauf einer der gestarteten Wirkzeiten wird der entsprechende AWE-Zyklus blockiert und der AWE-Zyklus mit der nächsthöheren Zyklusnummer freigegeben, dessen Wirkzeit läuft und der nicht blockiert ist.
Schutz- und Automatikfunktionen 7.2 Wiedereinschaltautomatik [loanrwir-140611-01.tif, 1, de_DE] Bild 7-36 Zyklussteuerung bei der Betriebsart: Mit Anregung/Mit Wirkzeit 7.2.4.8 Zyklussteuerung bei der Betriebsart 3: Mit Auslösung/Ohne Wirkzeit Die Zyklussteuerung überprüft die Bereitschaft für jeden AWE-Zyklus. In Bild 7-37 ist die Zyklussteuerung für den 1.
Schutz- und Automatikfunktionen 7.2 Wiedereinschaltautomatik zeiten auf unwirksam eingestellt sind, wird der jeweilige AWE-Zyklus komplett blockiert. Mit dem Binärein- gang >Zyklus blockieren können Sie den zugehörigen AWE-Zyklus blockieren. Für Anwendungen mit 1-poliger Auslösung stellt die Zyklussteuerung ein Signal bereit, aufgrund dessen die Schutzfunktionen erkennen können, dass die automatische Wiedereinschaltung nur nach 1-poliger Auslösung erfolgt ( Zyklus nur 1-p.
Schutz- und Automatikfunktionen 7.2 Wiedereinschaltautomatik Die Zyklusbereitschaft wird durch die Parametrierung der Pausenzeiten und durch einen Binäreingang beein- flusst. So verhindert die Einstellung von Pausenzeit n. 1-ph. Anr. auf unwirksam die automatische Wiedereinschaltung nach 3-poliger Auslösung aufgrund 1-poliger Kurzschlüsse. Sinngemäß gilt dies auch für Pausenzeit n.
Schutz- und Automatikfunktionen 7.2 Wiedereinschaltautomatik Bild 7-39 zeigt die Stufenfreigabe für den 1. AWE-Zyklus. Bei betriebsbereiter AWE erfolgt die Stufenfreigabe typischerweise bis zum Ablauf der Pausenzeit. Die Zyklusnummer steht in diesem Zustand auf 1. Wenn der AWE-Zyklus jedoch nur 1-polig eingestellt ist, wird die Stufenfreigabe zu Beginn der 1-poligen Pausenzeit zurückgenommen.
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Schutz- und Automatikfunktionen 7.2 Wiedereinschaltautomatik Die Einstellung des Parameters Pausenzeit n. 3-pol. Aus. auf ∞ (= unwirksam) verhindert die auto- matische Wiedereinschaltung nach 3-poliger Auslösung. Entsprechend erfolgt nach 1-poliger Auslösung keine automatische Wiedereinschaltung, wenn Pausenzeit n. 1-pol. Aus. auf ∞ (= unwirksam) steht. Sobald ein Folgefehler erkannt wird (siehe Kapitel 7.2.4.13 Folgefehlererkennung während der Pausenzeit),...
Schutz- und Automatikfunktionen 7.2 Wiedereinschaltautomatik [lopauaul-100611-01.tif, 2, de_DE] Bild 7-41 Zyklische AWE - Logik der Pausenzeit für die Betriebsarten: Mit Auslösung 7.2.4.12 Pausenzeit bei Betriebsarten mit Anregung Im Funktionsblock Pausenzeit wird die Pausenzeit gestartet, die der Kurzschlussart entspricht, die zum Auslö- sebefehl geführt hat.
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Schutz- und Automatikfunktionen 7.2 Wiedereinschaltautomatik Es existieren 4 Zeitstufen, die unterschiedlich parametriert werden können: • Pausenzeit nach 1-phasigen Kurzschlüssen • Pausenzeit nach 2-phasigen Kurzschlüssen • Pausenzeit nach 3-phasigen Kurzschlüssen • Pausenzeit für Folgefehler Die Einstellung des Parameters Pausenzeit n. 1-ph. Anr. auf unwirksam verhindert die automatische Wiedereinschaltung nach 3-poliger Auslösung aufgrund 1-poliger Kurzschlüsse.
Schutz- und Automatikfunktionen 7.2 Wiedereinschaltautomatik 7.2.4.13 Folgefehlererkennung während der Pausenzeit Mit Folgefehlern werden Kurzschlüsse bezeichnet, die nach Abschalten des ersten Kurzschlusses während der Pausenzeit eintreten. Dies kann der Fall sein, wenn 1-polig ausgelöst wird und es danach zu einem Kurzschluss in den nicht abgeschalteten Leitern kommt.
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Schutz- und Automatikfunktionen 7.2 Wiedereinschaltautomatik [dwbspffe-100611-01.tif, 1, de_DE] Bild 7-43 Zyklische AWE - Beispiel für einen Folgefehler Bei Auslösungen durch Folgefehler setzt sich die gesamte Pausenzeit aus dem bis zum Abschalten des Folge- fehlers abgelaufenen Teil der Pausenzeit für die 1-polige Unterbrechung plus der Pausenzeit für den Folge- fehler zusammen, siehe Bild 7-44.
Schutz- und Automatikfunktionen 7.2 Wiedereinschaltautomatik [lo_fofeer_080115, 1, de_DE] Bild 7-44 Zyklische AWE - Logik der Folgefehlererkennung 7.2.4.14 Einschaltmeldung und Einschaltbefehl Nach Ablauf der Pausenzeit befindet sich die Wiedereinschaltautomatik im Zustand Einschalten. Der Zustand Einschalten kann noch von folgenden Einflüssen abhängen, siehe Bild 7-45: •...
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Schutz- und Automatikfunktionen 7.2 Wiedereinschaltautomatik [loeinsha-141111-01.tif, 1, de_DE] Bild 7-45 Zyklische AWE: Logik für die Einschaltmeldung Prüfung der Leistungsschalterbereitschaft direkt vor der Einschaltung Für jeden der konfigurierten AWE-Zyklen ist einstellbar, ob eine Prüfung der Leistungsschalterbereitschaft direkt vor Wiedereinschaltung stattfinden soll (Parameter LS-Bereit. v.Einschlt. prüf, Bild 7-46).
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Schutz- und Automatikfunktionen 7.2 Wiedereinschaltautomatik [lolsvoei-130511-01.tif, 1, de_DE] Bild 7-46 Zyklische AWE: Logik für die Abfrage der Leistungsschalterbereitschaft direkt vor der Einschal- tung Synchrocheck Für jeden der konfigurierten AWE-Zyklen ist einstellbar, ob ein Synchrocheck durchgeführt werden soll und welche Funktionalität hierbei zu verwenden ist, siehe Bild 7-47.
Schutz- und Automatikfunktionen 7.2 Wiedereinschaltautomatik Neben der Einschaltmeldung werden zusätzliche Meldungen erzeugt, die die Art der Einschaltung näher beschreiben. Dies sind im Einzelnen: • Einschaltbefehl nach 1-poliger Auslösung im 1. Zyklus ( Ein nach 1-pol. 1.Zyk. ) • Einschaltbefehl nach 3-poliger Auslösung im 1. Zyklus ( Ein nach 3-pol.
Schutz- und Automatikfunktionen 7.2 Wiedereinschaltautomatik [losperre-140611-01.tif, 1, de_DE] Bild 7-48 Zyklische AWE: Logik für die Sperrzeit 7.2.4.16 Leistungsschalterbereitschaft und Leistungsschalterzustand Die AWE benötigt die Leistungsschalterbereitschaft für folgende Zwecke, siehe Bild 7-49: • Erkennung der Leistungsschalterbereitschaft vor dem Start: Im Ruhezustand der AWE führt ein nicht bereiter Leistungsschalter zur Blockierung der AWE. Diese Über- wachung ist optional und muss über Parameter ausgeschaltet werden, wenn das Bereitschaftssignal dem Schutzgerät nicht zur Verfügung steht.
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Schutz- und Automatikfunktionen 7.2 Wiedereinschaltautomatik [lolsbere-130511-01.tif, 1, de_DE] Bild 7-49 Zyklische AWE: Logik für die Leistungsschalterbereitschaft Die AWE verwendet die Stellungsinformationen des Leistungsschalters für folgende Zwecke (siehe Bild 7-50): • Erkennung eines nicht geschlossenen Leistungsschalters vor dem Start: Im Ruhezustand der AWE führt ein nicht 3-polig geschlossener Leistungsschalter zur Blockierung der AWE, siehe auch Kapitel 7.2.4.17 Blockierungen.
Schutz- und Automatikfunktionen 7.2 Wiedereinschaltautomatik [lolsuebe-010611-01.tif, 1, de_DE] Bild 7-50 Zyklische AWE: Logik für Leistungsschalterzustand und -überwachung 7.2.4.17 Blockierungen Die Wiedereinschaltautomatik unterscheidet zwischen 2 Arten von Blockierungen, siehe Bild 7-51: • Statische Blockierung • Dynamische Blockierung Statische Blockierung Die Wiedereinschaltautomatik ist statisch blockiert, wenn die Funktion eingeschaltet ist, aber nicht zur Wieder- einschaltung bereit ist und auch nicht gestartet werden kann, solange diese Blockierung vorliegt.
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Schutz- und Automatikfunktionen 7.2 Wiedereinschaltautomatik Bedingung Meldung Kein Wiedereinschaltzyklus möglich Nicht wirksam Erkennung aufgrund folgender Ursachen: • Kein AWE-Zyklus ist parametriert. • Zwar sind AWE-Zyklen parametriert, aber alle sind blockiert, z.B. über Binäreingang. • Keine geräteinterne Funktion und kein Binäreingang für den Start der Wiedereinschaltautomatik konfiguriert.
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Schutz- und Automatikfunktionen 7.2 Wiedereinschaltautomatik Bedingung Meldung Wenn die maximal eingestellte Wartezeit für die Verzögerung Nicht bereit des Starts der Pausenzeit durch Binäreingang abläuft, ohne dass Blk.max.Vrz.Pausenzt der Binäreingang >Pausenzt.Strt.Verz. während dieses Zeitraums inaktiv wurde Wenn der Synchrocheck parametriert ist und die Synchronbedin- Nicht bereit gungen nach Ablauf der maximalen Pausenzeit-Verlängerung vor Blk.
Schutz- und Automatikfunktionen 7.2 Wiedereinschaltautomatik [lobloawe-100611-01.tif, 3, de_DE] Bild 7-51 Zyklische AWE: Logik der Blockierungen am Beispiel für einen 1-poligen Zyklus (statische und dynamische Blockierungen) 7.2.4.18 Rückspannungsüberwachung (RSÜ) und verkürzte Wiedereinschaltung (VWE) Die Zusatzfunktionen Rückspannungsüberwachung (RSÜ) und verkürzte Wiedereinschaltung (VWE) sind nur bei Anwendungen mit Spannungswandleranschluss möglich.
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Schutz- und Automatikfunktionen 7.2 Wiedereinschaltautomatik Die beiden Zusatzfunktionen RSÜ und VWE schließen sich gegenseitig aus, weil die RSÜ die Unterschreitung eines Spannungsschwellwerts prüft und die VWE die Überschreitung. Die jeweils ausgewählte Zusatzfunktion läuft im AWE-Zustand Pausenzeit. Verkürzte Wiedereinschaltung (VWE) Mit der verkürzten Wiedereinschaltung (VWE) kann ein Einschaltbefehl schon vor Ablauf der eingestellten Pausenzeiten erteilt werden, wenn die einzuschaltende Leitung über die Messung der Spannung der Leitung als fehlerfrei erkannt wird.
Schutz- und Automatikfunktionen 7.2 Wiedereinschaltautomatik [lovrkarc-130511-01.tif, 1, de_DE] Bild 7-52 Zyklische AWE: Logik der Funktionen Verkürzte Wiedereinschaltung und Rückspannungsüber- wachung 7.2.4.19 Parameter Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Allgemein • _:6601:1 Allgemein:Modus • • Test SIPROTEC 5, Hochspannungs-Feldleitgerät, Handbuch C53000-G5000-C015-B, Ausgabe 06.2019...
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Schutz- und Automatikfunktionen 7.2 Wiedereinschaltautomatik Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung • _:6601:101 Allgemein:Betriebsart mit Aus.,ohne Wirkzt. mit Aus., mit der AWE Wirkzeit • mit Aus., mit Wirkzeit • mit Anr.,ohne Wirkzt. • mit Anr.,mit Wirkzeit • _:6601:102 Allgemein:LS-Bereit vor nein nein Start prüfen •...
Schutz- und Automatikfunktionen 7.2 Wiedereinschaltautomatik Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung _:6571:105 Zyklus 1:Pausenzeit n. 2- 0,00 s bis 1800,00 s; ∞ 1,20 s ph. Anr. _:6571:106 Zyklus 1:Pausenzeit n. 3- 0,00 s bis 1800,00 s; ∞ 0,50 s ph. Anr. _:6571:109 Zyklus 1:Pausenzeit n.
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Schutz- und Automatikfunktionen 7.2 Wiedereinschaltautomatik Information Datenklasse (Typ) _:6601:54 Allgemein:Nicht wirksam _:6601:301 Allgemein:AWE Zustand _:6601:302 Allgemein:Tatsächl. Zyklusnr. _:6601:303 Allgemein:Nicht bereit _:6601:304 Allgemein:AWE erfolgreich _:6601:305 Allgemein:LS-Überwach.zeit abgl. _:6601:306 Allgemein:LS nicht bereit _:6601:307 Allgemein:AWE erlaubt 1p.Auslös. _:6601:308 Allgemein:Zyklus nur 1-p. param. _:6601:309 Allgemein:Angeworfen _:6601:310 Allgemein:Sperrzeit läuft...
Schutz- und Automatikfunktionen 7.2 Wiedereinschaltautomatik Information Datenklasse (Typ) _:6571:53 Zyklus 1:Bereitschaft _:6571:301 Zyklus 1:Zyklus läuft _:6571:302 Zyklus 1:Stufenfreigabe Schutz _:6571:303 Zyklus 1:Syn.check Messanford Wiedereinschaltautomatik mit adaptiver Pausenzeit (ASP) 7.2.5 7.2.5.1 Beschreibung Bei der zyklischen Wiedereinschaltautomatik wird davon ausgegangen, dass an beiden Leitungsenden defi- nierte und gleiche Pausenzeiten eingestellt sind, ggf.
Schutz- und Automatikfunktionen 7.2 Wiedereinschaltautomatik Wie das Beispiel zeigt, bringt die adaptive Pausenzeit folgende Vorteile: • Der Leistungsschalter an der Stelle II schaltet bei bleibendem Fehler nicht wieder zu und wird dadurch geschont. • Bei einer unselektiven Auslösung durch Übergreifen an der Stelle III können dort keine weiteren Unter- brechungszyklen entstehen, da die Kurzschlussbahn über Sammelschiene B und die Stelle II auch bei mehrfacher Wiedereinschaltung unterbrochen bleibt.
Schutz- und Automatikfunktionen 7.2 Wiedereinschaltautomatik [loaweext-140212-01.tif, 1, de_DE] Bild 7-54 Anschluss einer externen Wiedereinschaltautomatik Für den Betrieb mit externer Wiedereinschaltautomatik existieren keine Einstellparameter. Die Funktion stellt ausschließlich die nachfolgend beschriebenen Binäreingänge zur Verfügung. Das externe Wiedereinschalt- gerät kann damit auf die Wirkungsweise der internen Schutzfunktionen Einfluss nehmen. Folgende Anschlussmöglichkeiten bestehen: •...
Schutz- und Automatikfunktionen 7.2 Wiedereinschaltautomatik Anwendungs- und Einstellhinweise für allgemeine Parameter 7.2.7 Für die Wiedereinschaltautomatik stehen 3 Funktionsausprägungen in der Funktionsbibliothek des Gerätes zur Verfügung. In jeder Funktionsgruppe Leistungsschalter kann jeweils eine Funktionsausprägung der Wiederein- schaltautomatik verwendet werden. Konfigurieren Sie eine der drei folgenden Funktionsausprägungen: •...
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Start erfolgt mit allen Schutzfunktion(en) oder Schutzstufen, die über die AWE- zeit Startmatrix konfiguriert sind. Siemens empfiehlt diese Einstellung generell für Anwendungen mit 1-/3-poliger Auslösung und für Anwendungen mit 3-poliger Auslösung, wenn im AWE- Zyklus eine einzige, unabhängig von der Kurschlussart arbeitende, Pausenzeit benötigt wird.
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Start der AWE erfolgen. Wenn der Leistungsschalter nicht bereit ist, meldet die AWE statische Blockierung. Siemens empfiehlt diese Einstellung. Hinweis: Die Voreinstellung dieses Parameters entspricht nicht dem für den Betrieb empfohlenen Einstellwert. Die AWE wäre sonst für Testzwecke mit nicht vorhandenem Leistungsschalter-bereit-Signal blockiert.
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Schutz- und Automatikfunktionen 7.2 Wiedereinschaltautomatik HINWEIS Beachten Sie bei Einsatz eines internen oder externen Leistungsschalter-Versagerschutzes am selben Leitungsabzweig Folgendes: • Die Startüberwachungszeit soll möglichst gleich der Verzögerungszeit des Leistungsschalter-Versager- schutzes sein. Damit erreichen Sie, dass im Fall eines Versagens des Leistungsschalters mit anschließ- ender Auslösung der Sammelschiene keine automatische Wiedereinschaltung durchgeführt wird.
Schutzfunktion anregt oder wenn eine über Binäreingang erfasste externe Anregung erkannt wird. Für Anwendungen mit 1-/3-poliger Auslösung empfiehlt Siemens die Einstellung mit Auslösebefehl, wenn das Netz ausreichend vermascht ist. Wenn mehrere einzelne Leitungen in Reihe eine Gesamtübertragungsstrecke bilden, kann die Einstellung mit Anregung besser geeignet sein.
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Schutz- und Automatikfunktionen 7.2 Wiedereinschaltautomatik • Voreinstellung (_:6601:109) Reaktion auf Folgefehler = blockiert AWE Mit dem Parameter Reaktion auf Folgefehler legen Sie fest, wie die Wiedereinschaltautomatik auf erkannte Folgefehler reagiert. Detaillierte Informationen zur AWE-Funktion bei Folgefehlern finden Sie im Kapitel 7.2.4.13 Folgefehlererken- nung während der Pausenzeit.
Schutz- und Automatikfunktionen 7.2 Wiedereinschaltautomatik Siemens empfiehlt die Einstellung 0,10 s. Detaillierte Informationen zur Funktionalität finden Sie bei nachfolgenden Parametern sowie in den Kapiteln 7.2.4.18 Rückspannungsüberwachung (RSÜ) und verkürzte Wiedereinschaltung (VWE) 7.2.5.1 Beschrei- bung. Parameter: Grenzw. fehlerfreie Spg. Dieser Parameter ist nur von Bedeutung, wenn sie die Teilfunktion VWE oder die Funktion ASP verwenden.
Schutz- und Automatikfunktionen 7.2 Wiedereinschaltautomatik Parameter: Sendeverzög. Inter-Ein. Mit dem Parameter Sendeverzög. Inter-Ein. legen Sie fest, nach welcher Zeit nach automatischer Wiedereinschaltung die Information zur Inter-Einschaltung gesendet wird. • Voreinstellung (_:6601:112) Sendeverzög. Inter-Ein. = oo (unwirksam) Die Sendeverzögerung verhindert, dass das im ASP-Modus arbeitende Gerät am Gegenende unnötig wieder- einschaltet, wenn die örtliche Wiedereinschaltung erfolglos bleibt.
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Schutz- und Automatikfunktionen 7.2 Wiedereinschaltautomatik Zeit kann dann toleriert werden, wenn vor der Wiedereinschaltung ein Synchrocheck durchgeführt wird. Auch in radialen Netzen sind längere 3-polige Pausenzeiten möglich. Parameter: Pausenzeit n. 1-ph. Anr., Pausenzeit n. 2-ph. Anr., Pausenzeit n. 3-ph. Anr. Dieser Parameter ist nur von Bedeutung und einstellbar, wenn Sie die AWE in einer Betriebsart mit Anre- gung verwenden.
Die maximale Verlängerung der Pausenzeit stellen Sie mit dem Para- meter (_:6601:111) Max.Verläng.d.Pausenzt. ein. Siemens empfiehlt diese Einstellung, wenn damit zu rechnen ist, dass der Leis- tungsschalter seine Bereitschaft zur Einschaltung und Wiederausschaltung nur nach einer zusätzlichen Wartezeit erlangt.
Schutz- und Automatikfunktionen 7.3 Externe Einkopplung 3-polig Externe Einkopplung 3-polig Funktionsübersicht 7.3.1 Die Funktion Externe Einkopplung: • Verarbeitet beliebige Signale von externen Schutz- oder Überwachungsgeräten • Ermöglicht die Einbindung beliebiger Signale von externen Schutzeinrichtungen in die Melde- und Auslö- severarbeitung, zum Beispiel von Erdschlusswischer-Relais oder Buchholz-Schutz •...
Schutz- und Automatikfunktionen 7.3 Externe Einkopplung 3-polig Stufenbeschreibung 7.3.3 Logik der Stufe [lotrip3p-070611-01.tif, 1, de_DE] Bild 7-57 Logikdiagramm der Stufe Externe Einkopplung Binäres Eingangssignal >Einkopplung Das binäre Eingangssignal >Einkopplung startet die Anregung und die Auslöseverzögerung. Blockierung der Stufe Die Stufe kann durch mehrere Signale unwirksam geschaltet werden. Falls sich die Stufe zum Blockierzeit- punkt im Anregezustand befindet, wird sie sofort zurückgesetzt.
Schutz- und Automatikfunktionen 7.4 Überstromzeitschutz, Phasen Überstromzeitschutz, Phasen Funktionsübersicht 7.4.1 Die Funktion Überstromzeitschutz, Phasen (ANSI 50/51): • Erkennt Kurzschlüsse an elektrischen Betriebsmitteln • Kann als Reserve-Überstromzeitschutz zusätzlich zum Hauptschutz eingesetzt werden Struktur der Funktion 7.4.2 Die Funktion Überstromzeitschutz, Phasen wird in Schutzfunktionsgruppen verwendet. Für den 3-phasigen Überstromzeitschutz stehen 2 Funktionstypen zur Verfügung: •...
Schutz- und Automatikfunktionen 7.4 Überstromzeitschutz, Phasen [dw_ocp_ad with Filter2.vsd, 1, de_DE] Bild 7-58 Struktur/Einbettung der Funktion Überstromzeitschutz, Phasen – Erweitert [dwocpbp1-210113-01.tif, 3, de_DE] Bild 7-59 Struktur/Einbettung der Funktion Überstromzeitschutz, Phasen – Basis Wenn die nachfolgend aufgelisteten, geräteinternen Funktionen im Gerät vorhanden sind, können diese Funk- tionen die Anregewerte und Auslöseverzögerungen der Stufen beeinflussen oder die Stufen blockieren.
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Schutz- und Automatikfunktionen 7.4 Überstromzeitschutz, Phasen Die Filterverstärkung (Amplitudengang) wird von einem FIR-Filter 9. Ordnung realisiert. Logik [lo_TOLP_FilterStage, 1, de_DE] Bild 7-60 Logikdiagramm des Funktionsblocks Filter Der FIR-Filter erhält die 8-kHz-Abtastwerte gemäß der gesetzten Filterkoeffizienten. Danach wird der Effektiv- wert berechnet. Die symmetrischen Filterkoeffizienten 9. Ordnung werden über die Werte der entsprech- enden Parameter h(0), h(1), h(2), h(3) und h(4) eingestellt.
Schutz- und Automatikfunktionen 7.4 Überstromzeitschutz, Phasen 7.4.3.2 Anwendungs- und Einstellhinweise Parameter: Filter freigeben • Voreinstellwert (_:1) Filter freigeben = nein Mit dem Parameter Filter freigeben legen Sie fest, ob der Filter freigegeben ist. Parameterwert Beschreibung Wenn erhaltene Effektivwerte in einer der Schutzstufen verwendet werden sollen, stellen Sie den Parameter Filter freigeben = ja ein.
Schutz- und Automatikfunktionen 7.4 Überstromzeitschutz, Phasen Stufe mit unabhängiger Kennlinie, UMZ 7.4.4 7.4.4.1 Beschreibung Logik der Basis-Stufe [loocp3b1-280113-01.tif, 3, de_DE] Bild 7-61 Logikdiagramm des Unabhängigen Überstromzeitschutzes, Phasen – Basis SIPROTEC 5, Hochspannungs-Feldleitgerät, Handbuch C53000-G5000-C015-B, Ausgabe 06.2019...
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Schutz- und Automatikfunktionen 7.4 Überstromzeitschutz, Phasen Logik der Erweitert-Stufe [lo_OCP_Adv_UMZ_StageControl, 1, de_DE] Bild 7-62 Logikdiagramm zur Stufensteuerung [loocp3p1-310511-01.tif, 4, de_DE] Bild 7-63 Logikdiagramm des Unabhängigen Überstromzeitschutzes, Phasen – Erweitert SIPROTEC 5, Hochspannungs-Feldleitgerät, Handbuch C53000-G5000-C015-B, Ausgabe 06.2019...
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Schutz- und Automatikfunktionen 7.4 Überstromzeitschutz, Phasen Messverfahren (Basis- und Erweitert-Stufe) Mit dem Parameter Messverfahren legen Sie fest, ob die Stufe mit der Grundschwingung oder mit dem berechneten Effektivwert arbeitet. • Messung der Grundschwingung: Dieses Messverfahren verarbeitet die Abtastwerte des Stroms und filtert numerisch die Grundschwingung heraus.
Schutz- und Automatikfunktionen 7.4 Überstromzeitschutz, Phasen Die Ströme I stehen als Funktionswerte zur Verfügung. Lx-elim. Anregeverzögerung (Erweitert-Stufe) Wenn der Strom den Schwellwert überschreitet, wird die Anregeverzögerung gestartet. Wenn die Schwelle während der Anregeverzögerungszeit überschritten bleibt, wird das Anregesignal erzeugt. Rückfallverzögerung (Erweitert-Stufe) Der Anregerückfall bei Unterschreitung der Rückfallschwelle lässt sich verzögern.
Beschreibung Wenn Oberschwingungen oder transiente Stromspitzen unterdrückt werden Grundschwingung sollen, wählen Sie dieses Messverfahren. Siemens empfiehlt, dieses Verfahren als Standardverfahren zu verwenden. Wenn Oberschwingungen durch die Stufe zu berücksichtigen sind (z.B. an Effektivwert Kondensatorbänken), wählen Sie dieses Messverfahren. Berücksichtigen Sie, dass aperiodische Gleichstromanteile, die im Sekundärkreis vorliegen, gemessen werden und eine Überfunktion erzeugen können.
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Schutz- und Automatikfunktionen 7.4 Überstromzeitschutz, Phasen Siemens empfiehlt, die Schwellwerte mit einer Netzstudie zu ermitteln. Das folgende Beispiel verdeutlicht das Prinzip der Staffelung mit Stromschwelle auf einer langen Leitung. BEISPIEL Hochstromstufe: 110-kV-Freileitung, 150 mm Querschnitt S (Länge) = 60 km = 0,46 Ω/km...
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Voreinstellwert (_:661:101) Rückfallverzögerung = 0,00 s Dieser Parameter ist in der Basis-Stufe nicht sichtbar. Siemens empfiehlt, die Voreinstellung von 0 zu verwenden, da der Rückfall einer Schutzstufe so schnell wie möglich erfolgen muss. Mit dem Parameter Rückfallverzögerung ≠ 0 können Sie beim gemeinsamen Einsatz mit elektromechani- schen Relais ein einheitliches Rückfallverhalten realisieren.
Schutz- und Automatikfunktionen 7.4 Überstromzeitschutz, Phasen Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung _:661:18 UMZ 1:Schwellwert 1 A @ 100 Inenn 0,030 A bis 35,000 A 1,500 A 5 A @ 100 Inenn 0,15 A bis 175,00 A 7,50 A 1 A @ 50 Inenn 0,030 A bis 35,000 A 1,500 A 5 A @ 50 Inenn...
Schutz- und Automatikfunktionen 7.4 Überstromzeitschutz, Phasen Stufe mit abhängiger Kennlinie, AMZ 7.4.5 7.4.5.1 Beschreibung Logik der Basis-Stufe [loocp3b2-280113-01.tif, 2, de_DE] Bild 7-65 Logikdiagramm des abhängigen Überstromzeitschutzes, Phasen – Basis SIPROTEC 5, Hochspannungs-Feldleitgerät, Handbuch C53000-G5000-C015-B, Ausgabe 06.2019...
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Schutz- und Automatikfunktionen 7.4 Überstromzeitschutz, Phasen Logik der Erweitert-Stufe [lo_Stage Control, 1, de_DE] Bild 7-66 Logikdiagramm der Stufensteuerung [loocp3p2-310511-01.tif, 4, de_DE] Bild 7-67 Logikdiagramm des abhängigen Überstromzeitschutzes, Phasen – Erweitert SIPROTEC 5, Hochspannungs-Feldleitgerät, Handbuch C53000-G5000-C015-B, Ausgabe 06.2019...
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Schutz- und Automatikfunktionen 7.4 Überstromzeitschutz, Phasen Effektivwertauswahl (Erweitert-Stufe) Wenn Effektivwert als Messverfahren ausgewählt ist, unterstützt die Schutzfunktion 2 Arten der Effektiv- wertmessung. • Normaler Effektivwert • Verstärkter Effektivwert vom Funktionsblock Filter Wenn der Funktionsblock Filter eingestellt und der Filter aktiv ist, wird automatisch der erhaltene Effektivwert verwendet.
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Schutz- und Automatikfunktionen 7.4 Überstromzeitschutz, Phasen Zusatzverzögerung (Erweitert-Stufe) Mit dem Parameter Zusatzverzögerung definieren Sie zusätzlich zur stromabhängigen Auslöseverzöge- rungszeit eine stromunabhängige Auslöseverzögerungszeit. Mit diesem Parameter wird die gesamte Kennlinie auf der Zeitachse um diese zusätzliche stromunabhängige Zeit verschoben. Messverfahren (Basis- und Erweitert-Stufe) Mit dem Parameter Messverfahren legen Sie fest, ob die Stufe mit der Grundschwingung oder mit dem berechneten Effektivwert arbeitet.
Beschreibung Wenn Oberschwingungen oder transiente Stromspitzen unterdrückt werden Grundschwingung sollen, wählen Sie dieses Messverfahren. Siemens empfiehlt, dieses Verfahren als Standardverfahren zu verwenden. Wenn Oberschwingungen durch die Stufe zu berücksichtigen sind (z.B. an Effektivwert Kondensatorbänken), wählen Sie dieses Messverfahren. Berücksichtigen Sie, dass aperiodische Gleichstromanteile, die im Sekundärkreis vorliegen, gemessen werden und eine Überfunktion erzeugen können.
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Kennlinie. Dieser Parameter ist nur zur Zeitkoordination von Leistungsschaltern mit Wiedereinschaltautomatik erforder- lich. Bei allen anderen Applikationen empfiehlt Siemens, den Voreinstellwert von 0 s beizubehalten. HINWEIS Wenn der eingestellte Wert kleiner ist als der kleinstmögliche Wert für die Verzögerungszeit der stromab- hängigen Kennlinie, dann hat der Parameter keinen Einfluss auf die Verzögerungszeit.
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Schutz- und Automatikfunktionen 7.4 Überstromzeitschutz, Phasen Aus den Einstellungen der Primär- und Sekundärgrößen ergeben sich folgende Einstellwerte: [foocp005-030311-01.tif, 2, de_DE] Parameter: I0-Elimination • Voreinstellwert (_:661:120) I0-Elimination = nein Dieser Parameter ist in der Basis-Stufe nicht sichtbar. Sie können die I0-Elimination in Leiterströmen für Überstromzeitschutz-Anwendungen an einem Transfor- mator verwenden.
Schutz- und Automatikfunktionen 7.4 Überstromzeitschutz, Phasen Parameter: 1-polige Ausl. erlaubt • Voreinstellwert (_:691:11) 1-polige Ausl. erlaubt = nein Der Parameter muss für die jeweilige Applikation eingestellt werden. Parameterwert Beschreibung Die Stufe löst immer 3-polig aus. nein Die Stufe löst phasenselektiv aus. Die Auslösung durch das Gerät (in der Auslöselogik der Funktionsgruppe Leistungsschalter generiert) ist jedoch immer 3-polig, da das Gerät keine phasenselektive Auslösung unterstützt.
Schutz- und Automatikfunktionen 7.4 Überstromzeitschutz, Phasen Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung _:691:17 AMZ 1:Schwellwert 1 A @ 100 Inenn 0,030 A bis 35,000 A 1,500 A 5 A @ 100 Inenn 0,15 A bis 175,00 A 7,50 A 1 A @ 50 Inenn 0,030 A bis 35,000 A 1,500 A 5 A @ 50 Inenn...
Schutz- und Automatikfunktionen 7.4 Überstromzeitschutz, Phasen [dwocpken-140611-02.tif, 2, de_DE] Bild 7-70 Anrege- und Rückfallverhalten bei Verwendung einer benutzerdefinierten Kennlinie HINWEIS Niedrigere Ströme als die des Stromwertes des kleinsten Kennlinienpunktes verlängern die Auslösezeit nicht. Die Anregekennlinie verläuft bis zum kleinsten Kennlinienpunkt parallel zur Stromachse. Ströme, die größer sind als der Stromwert des größten Kennlinienpunktes, führen zu keiner Verkürzung der Auslösezeit.
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Schutz- und Automatikfunktionen 7.4 Überstromzeitschutz, Phasen Stellen Sie den Stromwert als ein Vielfaches des Schwellwertes ein. Siemens empfiehlt, den Parameter Schwellwert auf 1,00 einzustellen, um eine einfache Relation zu erhalten. Wenn Sie dann die Kennlinie verschieben wollen, so können Sie die Einstellung des Schwellwertes nachträglich verändern.
Schutz- und Automatikfunktionen 7.4 Überstromzeitschutz, Phasen Parameterwert Beschreibung Die Stufe löst immer 3-polig aus. nein Die Stufe löst phasenselektiv aus. Die Auslösung durch das Gerät (in der Auslö- selogik der Funktionsgruppe Leistungsschalter generiert) ist jedoch immer 3‑polig, da das Gerät keine phasenselektive Auslösung unterstützt. Parameter: Schwellwert (absolut) •...
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Schutz- und Automatikfunktionen 7.4 Überstromzeitschutz, Phasen Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung • _:110 Benutzerkl. #:Rückfall unverzögert Disk-Emulation • Disk-Emulation _:101 Benutzerkl. #:Zeitmulti- 0,05 bis 15,00 1,00 plikator _:115 Benutzerkl. #:Zusatzver- 0,00 s bis 60,00 s 0,00 s zögerung DP:AWE aus/n.ber. • _:28 Benutzerkl.
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Schutz- und Automatikfunktionen 7.4 Überstromzeitschutz, Phasen Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung _:16 Benutzerkl. #:Schwell- 1 A @ 100 Inenn 0,030 A bis 35,000 A 1,500 A wert 5 A @ 100 Inenn 0,15 A bis 175,00 A 7,50 A 1 A @ 50 Inenn 0,030 A bis 35,000 A 1,500 A 5 A @ 50 Inenn...
Schutz- und Automatikfunktionen 7.4 Überstromzeitschutz, Phasen [loocp3pha-210812-01.vsd, 1, de_DE] Bild 7-71 Ausschnitt Logikdiagramm bei Einfluss der Einschaltstromerkennung am Beispiel der 1. Unab- hängigen Überstromzeitschutz-Stufe 7.4.7.2 Anwendungs- und Einstellhinweise Parameter: Blk. b. Einschaltstromerk. • Voreinstellwert (_:661:27) Blk. b. Einschaltstromerk. = nein Parameterwert Beschreibung Die Transformator-Einschaltstromerkennung beeinflusst die Stufe nicht.
Schutz- und Automatikfunktionen 7.4 Überstromzeitschutz, Phasen Einfluss anderer Funktionen über die dynamischen Parameter 7.4.8 7.4.8.1 Beschreibung Die Parameter Schwellwert und Auslöseverzögerung der Auslösung sind so genannte dynamische Parameter (DP). Ihre Einstellungen lassen sich in Abhängigkeit von anderen Funktionen dynamisch verän- dern (siehe Bild 7-72).
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Schutz- und Automatikfunktionen 7.4 Überstromzeitschutz, Phasen Diese Funktionalitäten erzeugen Signale, die bei Bedarf die Einstellungen der dynamischen Parameter der Überstromzeitschutz-Stufe ändern oder auch die Stufe blockieren. Im letzteren Fall sind die Einstellungen für den Schwellwert und die Auslöseverzögerung nicht relevant. Zu jedem dieser Signale gibt es innerhalb der Überstromzeitschutz-Stufe einen Konfigurationsparameter Einfluss Funktion ...
Schutz- und Automatikfunktionen 7.4 Überstromzeitschutz, Phasen Verknüpfung mit der geräteinternen Funktion Automatische Wiedereinschaltung (Erweitert-Stufe) [loocp3awe-040311-01, 1, de_DE] Bild 7-73 Einfluss der AWE-Signale auf die Überstromzeitschutz-Stufe Mehrere AWE-Signale können die Einstellung für den Schwellwert und die Auslöseverzögerung der Schutzstufe sowie deren Blockierung beeinflussen. •...
Schutz- und Automatikfunktionen 7.4 Überstromzeitschutz, Phasen Das folgende Signal kann die Schutzstufe nur blockieren: • AWE ist nicht bereit oder ausgeschaltet (= AWE aus/n. bereit) Das bedeutet, dass bei bereiter AWE im Ruhezustand der Schutzstufe die Parameter für AWE Zyklus 1 aktiv sind und nicht die Standardparameter.
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Schutz- und Automatikfunktionen 7.4 Überstromzeitschutz, Phasen Parameterwert Beschreibung Eine Einflussnahme von geräteinternen oder von externen Funktionen auf nein die Überstromzeitschutz-Stufe ist nicht erforderlich. Wenn eine geräteinterne Funktion (Wiedereinschaltautomatik oder Kaltlast- Einschalterkennung) oder eine externe Funktion die Überstromzeitschutz- Stufe beeinflussen soll (z.B. Änderung der Einstellung des Schwellwertes oder der Verzögerungszeit, Blockierung der Stufe), muss der Parameter auf ja eingestellt werden.
Schutz- und Automatikfunktionen 7.5 Überstromzeitschutz, Erde Überstromzeitschutz, Erde Funktionsübersicht 7.5.1 Die Funktion Überstromzeitschutz, Erde (ANSI 50N/51N): • Erkennt Kurzschlüsse an elektrischen Betriebsmitteln • Ist als Reserve-Überstromzeitschutz neben dem Hauptschutz einsetzbar Struktur der Funktion 7.5.2 Die Funktion Überstromzeitschutz, Erde wird in den Schutz-Funktionsgruppen verwendet. 2 Funktionsarten sind für den 3-phasigen Überstromzeitschutz verfügbar: •...
Schutz- und Automatikfunktionen 7.5 Überstromzeitschutz, Erde [dwocpga2-060213-01.tif, 5, de_DE] Bild 7-76 Struktur/Einbettung der Funktion Überstromzeitschutz, Erde – Erweitert [dwocpgb1-060213-01.tif, 4, de_DE] Bild 7-77 Struktur/Einbettung der Funktion Überstromzeitschutz, Erde – Basis Wenn die nachfolgend aufgelisteten, geräteinternen Funktionen im Gerät vorhanden sind, können diese Funk- tionen die Anregewerte und Auslöseverzögerungen der Stufen beeinflussen oder die Stufen blockieren.
Schutz- und Automatikfunktionen 7.5 Überstromzeitschutz, Erde [loMasValue-201507-01.vsd, 1, de_DE] Bild 7-78 Logikdiagramm des Messwertauswahlbefehls Beide Optionen sind nur für die Stromwandleranschlussarten 3-phasig + IN und 3-phasig + IN - getrennt verfügbar. Bei anderen Anschlussarten ist nur eine Option möglich. Wenn Sie eine nicht zulässige Option wählen, wird eine Inkonsistenzmeldung ausgegeben.
Schutz- und Automatikfunktionen 7.5 Überstromzeitschutz, Erde Parameterwert Beschreibung Die Funktion verwendet den gemessenen Erdstrom IN. Diese Einstellung ist IN gemessen die empfohlene Einstellung, sofern kein bestimmter Grund dafür besteht, den berechneten Nullstrom 3I0 zu verwenden. Die Funktion verwendet den berechneten Nullstrom 3I0. Diese Einstellungs- 3I0 berechnet alternative kann verwendet werden, wenn aus Sicherheitsgründen eine redundante Funktion Überstromzeitschutz, Erde (50N/51N) angewendet...
Schutz- und Automatikfunktionen 7.5 Überstromzeitschutz, Erde Stufe mit unabhängiger Kennlinie, UMZ 7.5.4 7.5.4.1 Beschreibung Logik der Basis-Stufe [loocpgb1-060213-01.tif, 2, de_DE] Bild 7-79 Logikdiagramm des Unabhängigen Überstromzeitschutzes (Erde) – Basis SIPROTEC 5, Hochspannungs-Feldleitgerät, Handbuch C53000-G5000-C015-B, Ausgabe 06.2019...
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Schutz- und Automatikfunktionen 7.5 Überstromzeitschutz, Erde Logik der Erweitert-Stufe [loocpgn1-291112-01.tif, 2, de_DE] Bild 7-80 Logikdiagramm des Unabhängigen Überstromzeitschutzes (Erde) – Erweitert Messverfahren (Basis- und Erweitert-Stufe) Mit dem Parameter Messverfahren legen Sie fest, ob die Stufe mit der Grundschwingung oder dem berechneten Effektivwert arbeitet.
Beschreibung Wenn Oberschwingungen oder transiente Stromspitzen unterdrückt werden Grundschwingung sollen, wählen Sie dieses Messverfahren. Siemens empfiehlt, dieses Verfahren als Standardverfahren zu verwenden. Wenn Oberschwingungen durch die Stufe zu berücksichtigen sind (z.B. an Effektivwert Kondensatorbänken), wählen Sie dieses Messverfahren. Berücksichtigen Sie, dass aperiodische Gleichstromanteile, die im Sekundärkreis vorliegen, gemessen werden und eine Überfunktion erzeugen können.
Schwellwert so ein, dass sichergestellt ist, dass die Stufe beim Kurzschluss am Ende der Leitung nicht anspricht. Stellen Sie den Parameter Auslöseverzögerung auf 0 oder einen kleinen Wert ein. Siemens empfiehlt, die Schwellwerte mit einer Netzstudie zu ermitteln. Das folgende Beispiel verdeutlicht das Prinzip der Staffelung mit Stromschwelle auf einer langen Leitung. BEISPIEL...
Empfohlener Einstellwert (_:751:101) Rückfallverzögerung = 0 Dieser Parameter ist in der Basis-Stufe nicht sichtbar. Siemens empfiehlt, die Voreinstellung von 0 zu verwenden, da der Rückfall einer Schutzstufe so schnell wie möglich erfolgen muss. Mit dem Parameter Rückfallverzögerung ≠ 0 können Sie beim gemeinsamen Einsatz mit elektromechani- schen Relais ein einheitliches Rückfallverhalten realisieren.
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Schutz- und Automatikfunktionen 7.5 Überstromzeitschutz, Erde Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung • _:751:27 UMZ 1:Blk. b. nein nein Einschaltstromerk. • • _:751:8 UMZ 1:Messverfahren Grundschwingung Grundschwin- gung • Effektivwert _:751:3 UMZ 1:Schwellwert 1 A @ 100 Inenn 0,010 A bis 35,000 A 1,200 A 5 A @ 100 Inenn 0,05 A bis 175,00 A 6,00 A...
Schutz- und Automatikfunktionen 7.5 Überstromzeitschutz, Erde Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung DP: AWE-Zyklus 3 • _:751:31 UMZ 1:Einfluss AWE nein nein Zyklus 3 • • _:751:38 UMZ 1:Blockierung der nein nein Stufe • _:751:16 UMZ 1:Schwellwert 1 A @ 100 Inenn 0,010 A bis 35,000 A 1,200 A 5 A @ 100 Inenn 0,05 A bis 175,00 A 6,00 A...
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Schutz- und Automatikfunktionen 7.5 Überstromzeitschutz, Erde Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung _:751:19 UMZ 1:Schwellwert 1 A @ 100 Inenn 0,010 A bis 35,000 A 1,200 A 5 A @ 100 Inenn 0,05 A bis 175,00 A 6,00 A 1 A @ 50 Inenn 0,010 A bis 35,000 A 1,200 A 5 A @ 50 Inenn...
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Schutz- und Automatikfunktionen 7.5 Überstromzeitschutz, Erde Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung _:752:14 UMZ 2:Schwellwert 1 A @ 100 Inenn 0,010 A bis 35,000 A 1,200 A 5 A @ 100 Inenn 0,05 A bis 175,00 A 6,00 A 1 A @ 50 Inenn 0,010 A bis 35,000 A 1,200 A 5 A @ 50 Inenn...
Schutz- und Automatikfunktionen 7.5 Überstromzeitschutz, Erde Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung DP:Kaltlast-Ein.erk • _:752:33 UMZ 2:Einfl. bei Kaltlast- nein nein Einsch. • • _:752:40 UMZ 2:Blockierung der nein nein Stufe • _:752:18 UMZ 2:Schwellwert 1 A @ 100 Inenn 0,010 A bis 35,000 A 1,200 A 5 A @ 100 Inenn 0,05 A bis 175,00 A 6,00 A...
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Schutz- und Automatikfunktionen 7.5 Überstromzeitschutz, Erde Information Datenklasse (Typ) _:751:65 UMZ 1:Dy.Pa.AWE Zyk.>3akt. _:751:66 UMZ 1:Dyn.Par.Kalt.-Ein.akt. _:751:67 UMZ 1:Dyn.Par. BE aktiv _:751:68 UMZ 1:Dyn. Par. blk. Anreg. _:751:55 UMZ 1:Anregung _:751:56 UMZ 1:Auslöseverz. abgelauf. _:751:57 UMZ 1:Auslösemeldung SIPROTEC 5, Hochspannungs-Feldleitgerät, Handbuch C53000-G5000-C015-B, Ausgabe 06.2019...
Schutz- und Automatikfunktionen 7.5 Überstromzeitschutz, Erde Stufe mit abhängiger Kennlinie, AMZ 7.5.5 7.5.5.1 Beschreibung Logik der Basis-Stufe [lo_ocp_gr2, 4, de_DE] Bild 7-81 Logikdiagramm des Abhängigen Überstromzeitschutzes (Erde) – Basis SIPROTEC 5, Hochspannungs-Feldleitgerät, Handbuch C53000-G5000-C015-B, Ausgabe 06.2019...
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Schutz- und Automatikfunktionen 7.5 Überstromzeitschutz, Erde Logik der Erweitert-Stufe [loocpgn2-291112-01.tif, 3, de_DE] Bild 7-82 Logikdiagramm des Abhängigen Überstromzeitschutzes (Erde) – Erweitert Anrege- und Rückfallverhalten der stromabhängigen Kennlinie nach IEC und ANSI (Basis- und Erweitert-Stufe) Wenn die Eingangsgröße das 1,1-fache des Schwellwertes überschreitet, wird die abhängige Kennlinie abgear- beitet.
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Schutz- und Automatikfunktionen 7.5 Überstromzeitschutz, Erde linie (Disk-Emulation) entspricht dem Zurückdrehen einer Ferraris-Scheibe. Das gewichtete Reduzieren der Zeit wird ab dem 0,9-fachen des eingestellten Schwellwertes eingeleitet. Die Kennlinie und ihre zugehörigen Formeln sind in den technischen Daten dargestellt. Minimalzeit der Kennlinie (Erweitert-Stufe) Mit dem Parameter Min.zeit der Kennlinie definieren Sie eine minimale Auslöseverzögerungszeit.
Beschreibung Wenn Oberschwingungen oder transiente Stromspitzen unterdrückt werden Grundschwingung sollen, wählen Sie dieses Messverfahren. Siemens empfiehlt, dieses Verfahren als Standardverfahren zu verwenden. Wenn Oberschwingungen durch die Stufe zu berücksichtigen sind (z.B. an Effektivwert Kondensatorbänken), wählen Sie dieses Messverfahren. Berücksichtigen Sie, dass aperiodische Gleichstromanteile, die im Sekundärkreis vorliegen, gemessen werden und eine Überfunktion erzeugen können.
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Wenn Sie den Parameter auf dem Voreinstellwert von 0 s belassen, dann hat er keinen Einfluss auf die strom- abhängige Kennlinie. Dieser Parameter ist nur zur Zeitkoordination von Leistungsschaltern mit Wiedereinschaltautomatik erforder- lich. Für alle anderen Applikationen empfiehlt Siemens die Verwendung des Voreinstellwertes von 0 s. Parameter: Schwellwert •...
Schutz- und Automatikfunktionen 7.5 Überstromzeitschutz, Erde Parameterwert Beschreibung Wenn das Gerät mit elektromechanischen Geräten oder anderen Geräten, Disk-Emulation die einen Rückfall nach einer Disk-Emulation durchführen, koordiniert wird, wählen Sie diese Einstellung. Wenn der Rückfall nicht nach einer Disk-Emulation erfolgen soll, sondern unverzögert ein unverzögerter Rückfall gewünscht ist, wählen Sie diese Einstellung.
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Schutz- und Automatikfunktionen 7.5 Überstromzeitschutz, Erde Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung DP: AWE-Zyklus 1 • _:781:29 AMZ 1:Einfluss AWE nein nein Zyklus 1 • • _:781:36 AMZ 1:Blockierung der nein nein Stufe • _:781:14 AMZ 1:Schwellwert 1 A @ 100 Inenn 0,010 A bis 35,000 A 1,200 A 5 A @ 100 Inenn 0,05 A bis 175,00 A 6,00 A...
Schutz- und Automatikfunktionen 7.5 Überstromzeitschutz, Erde Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung _:781:17 AMZ 1:Schwellwert 1 A @ 100 Inenn 0,010 A bis 35,000 A 1,200 A 5 A @ 100 Inenn 0,05 A bis 175,00 A 6,00 A 1 A @ 50 Inenn 0,010 A bis 35,000 A 1,200 A 5 A @ 50 Inenn...
Schutz- und Automatikfunktionen 7.5 Überstromzeitschutz, Erde [dwocpken-140611-02.tif, 2, de_DE] Bild 7-84 Anrege- und Rückfallverhalten bei Verwendung einer benutzerdefinierten Kennlinie HINWEIS Ströme, die kleiner sind als der Stromwert des kleinsten Kennlinienpunktes, führen zu keiner Verlängerung der Auslösezeit. Die Anregekennlinie verläuft bis zum kleinsten Kennlinienpunkt parallel zur Stromachse. Ströme, die größer sind als der Stromwert des größten Kennlinienpunktes, führen zu keiner Verkürzung der Auslösezeit.
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Schutz- und Automatikfunktionen 7.5 Überstromzeitschutz, Erde Stellen Sie den Stromwert als ein Vielfaches des Schwellwertes ein. Siemens empfiehlt, den Parameter Schwellwert auf 1,00 einzustellen, um eine einfache Relation zu erhalten. Wenn Sie dann die Kennlinie verschieben wollen, so können Sie die Einstellung des Schwellwertes nachträglich verändern.
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Schutz- und Automatikfunktionen 7.5 Überstromzeitschutz, Erde Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung _:14 Benutzerkl. #:Schwell- 1 A @ 100 Inenn 0,010 A bis 35,000 A 1,200 A wert 5 A @ 100 Inenn 0,05 A bis 175,00 A 6,00 A 1 A @ 50 Inenn 0,010 A bis 35,000 A 1,200 A 5 A @ 50 Inenn...
Schutz- und Automatikfunktionen 7.5 Überstromzeitschutz, Erde Information Datenklasse (Typ) _:56 Benutzerkl. #:Auslöseverz. abgelauf. _:57 Benutzerkl. #:Auslösemeldung Blockierung der Auslösung durch die geräteinterne Einschaltstromerkennung 7.5.7 Beschreibung 7.5.7.1 Mit dem Blk. b. Einschaltstromerk. Parameter legen Sie fest, ob die Auslösung der Stufe bei einer Schwellwertüberschreitung aufgrund eines Einschaltstroms blockiert werden soll.
Schutz- und Automatikfunktionen 7.5 Überstromzeitschutz, Erde Parameterwert Beschreibung Die Transformator-Einschaltstromerkennung beeinflusst die Stufe nicht. nein Wählen Sie diese Einstellung in den folgenden Fällen: • Wenn das Gerät nicht an Transformatoren eingesetzt wird. • Wenn das Gerät an Transformatoren zum Einsatz kommt und der Schwellwert der Stufe oberhalb des maximalen Transformator- Einschaltstroms eingestellt ist.
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Schutz- und Automatikfunktionen 7.5 Überstromzeitschutz, Erde [loocpgnd-030311-01.vsd, 2, de_DE] Bild 7-86 Prinzip der dynamischen Parameter am Beispiel der 1. UMZ-Stufe Sofern im Gerät vorhanden, können folgende Funktionalitäten die Überstromzeitschutz-Stufen beeinflussen: Funktionalitäten Priorität Wiedereinschaltautomatik (AWE) Priorität 1 Kaltlast-Einschalterkennung Priorität 2 Binäres Eingangssignal Priorität 3 Diese Funktionalitäten erzeugen Signale, die bei Bedarf die Einstellungen der dynamischen Parameter der Überstromzeitschutz-Stufe ändern oder auch die Stufe blockieren.
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Schutz- und Automatikfunktionen 7.5 Überstromzeitschutz, Erde Wenn mehrere Signale parallel aktiv sind, so gilt die oben angegebene Priorität. Das heißt ein Signal mit der Priorität 2 hat Vorrang gegenüber einem Signal mit der Priorität 3. Die dem Signal 2 zugeordnetem Parameter werden aktiv.
Schutz- und Automatikfunktionen 7.5 Überstromzeitschutz, Erde Mehrere AWE-Signale können die Einstellung für die Parameter Schwellwert und Auslöseverzögerung der Schutzstufe und deren Blockierung beeinflussen. • AWE ist bereit für 1. Wiedereinschaltung (= AWE Zyklus 1) • AWE ist bereit für 2. Wiedereinschaltung (= AWE Zyklus 2) •...
Schutz- und Automatikfunktionen 7.5 Überstromzeitschutz, Erde Mit dem binären Eingangssignal >Dyn. Par. aktivieren können Sie die Einstellungen für den Schwell- wert und die Auslöseverzögerung der Schutzstufe ändern. Sie können auch die Blockierung der Schutz- stufe veranlassen. Dazu müssen Sie die Einflussnahme durch den Binäreingang einschalten. Außerdem müssen Sie die Parameter Schwellwert und Auslöseverzögerung einstellen oder die Einstellungen der Blockierung der Stufe zuweisen, die bei aktiviertem Signal wirksam werden.
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Schutz- und Automatikfunktionen 7.5 Überstromzeitschutz, Erde meter um. Das externe Gerät muss die Signale Zyklus 1 und Zyklus 2 oder alternativ ein Signal AWE bereit zur Verfügung stellen. Die Signale müssen mit dem binären Eingangssignal >Dyn. Par. akti- vieren verbunden werden. Der dynamische Parameter Auslöseverzögerung, der dem Eingangssignal (Einflussquelle) >Dyn.
Schutz- und Automatikfunktionen 7.6 Gerichteter Überstromzeitschutz, Phasen Gerichteter Überstromzeitschutz, Phasen Funktionsübersicht 7.6.1 Die Funktion Gerichteter Überstromzeitschutz, Phasen (ANSI 67): • Erkennt Kurzschlüsse an elektrischen Betriebsmitteln • Ist als Reserve-Überstromzeitschutz oder Überstromzeitschutz im Notbetrieb neben dem Hauptschutz einsetzbar • Gewährleistet eine selektive Fehlererkennung bei einseitig gespeisten Parallelleitungen oder Transforma- toren •...
Schutz- und Automatikfunktionen 7.6 Gerichteter Überstromzeitschutz, Phasen [lodocp32-190111-01.tif, 1, de_DE] Bild 7-90 Logikdiagramm der Stufensteuerung Notbetrieb (Erweitert-Stufe) Mit dem Parameter Notbetrieb legen Sie fest, ob die Stufe als Not-Überstromzeitschutz oder Reserve-Über- stromzeitschutz arbeitet. Bei der Einstellung Notbetrieb = durch Hauptschutz tritt der Not-Überstrom- zeitschutz automatisch in Kraft, wenn der Hauptschutz gestört ist.
Das binäre Eingangssignal >Offen des Funktionsblocks Spannungswandler-Schutzschalter ist mit dem Spannungswandler-Schutzschalter verknüpft (siehe Kapitel 8.3.4.1 Funktionsübersicht). Parameterwert Beschreibung Die gerichtete Überstromzeitschutz-Stufe wird blockiert. Siemens empfiehlt, die Voreinstellung beizubehalten, da eine ordnungsgemäße Richtungsbe- stimmung bei einem Messspannungsausfall nicht sichergestellt ist. Die gerichtete Überstromzeitschutz-Stufe wird nicht blockiert. nein 7.6.4 Stufe mit unabhängiger Kennlinie, UMZ...
Seite 712
Schutz- und Automatikfunktionen 7.6 Gerichteter Überstromzeitschutz, Phasen Logik der Erweitert-Stufe [lodocp31-141013, 1, de_DE] Bild 7-92 Logikdiagramm des gerichteten, unabhängigen Überstromzeitschutzes, Phasen – Erweitert Richtungssinn (Basis- und Erweitert-Stufe) Mit dem Parameter Richtungssinn legen Sie fest, ob die Stufe in Vorwärts- oder Rückwärtsrichtung arbeitet.
Seite 713
Schutz- und Automatikfunktionen 7.6 Gerichteter Überstromzeitschutz, Phasen Wenn im Spannungsspeicher keine zur Richtungsbestimmung verwertbaren Spannungsmesswerte vorhanden sind, regt die Basisstufe im Allgemeinen ohne Richtungsbestimmung an, d.h. ungerichtet. Für die Erweitert- Stufe kann das Verhalten über den Parameter Ungerichtete Anregung bestimmt werden. Bei der Einstel- lung b.
Beschreibung Wenn Oberschwingungen oder transiente Stromspitzen unterdrückt werden Grundschwingung sollen, wählen Sie dieses Messverfahren. Siemens empfiehlt, dieses Verfahren als Standardverfahren zu verwenden. Wenn Oberschwingungen durch die Stufe zu berücksichtigen sind (z.B. an Effektivwert Kondensatorbänken), wählen Sie dieses Messverfahren. Berücksichtigen Sie, dass aperiodische Gleichstromanteile, die im Sekundärkreis vorliegen, gemessen werden und eine Überfunktion erzeugen können.
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Empfohlener Einstellwert (_:8131:101) Rückfallverzögerung = 0 s Dieser Parameter ist in der Basis-Stufe nicht sichtbar. Siemens empfiehlt, diesen Einstellwert zu verwenden, da der Rückfall einer Schutzstufe so schnell wie möglich erfolgen soll. Mit dem Parameter Rückfallverzögerung ≠ 0 s können Sie beim gemeinsamen Einsatz mit elektrome- chanischen Relais ein einheitliches Rückfallverhalten realisieren.
Schutz- und Automatikfunktionen 7.6 Gerichteter Überstromzeitschutz, Phasen Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung _:8131:17 UMZ 1:Schwellwert 1 A @ 100 Inenn 0,030 A bis 35,000 A 1,500 A 5 A @ 100 Inenn 0,150 A bis 175,000 A 7,500 A 1 A @ 50 Inenn 0,030 A bis 35,000 A 1,500 A 5 A @ 50 Inenn...
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Schutz- und Automatikfunktionen 7.6 Gerichteter Überstromzeitschutz, Phasen Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung _:8132:15 UMZ 2:Schwellwert 1 A @ 100 Inenn 0,030 A bis 35,000 A 2,000 A 5 A @ 100 Inenn 0,150 A bis 175,000 A 10,000 A 1 A @ 50 Inenn 0,030 A bis 35,000 A 2,000 A 5 A @ 50 Inenn...
Schutz- und Automatikfunktionen 7.6 Gerichteter Überstromzeitschutz, Phasen Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung DP: Binäreingang • _:8132:34 UMZ 2:Einfluss Binärein- nein nein gang • • _:8132:41 UMZ 2:Blockierung der nein nein Stufe • _:8132:19 UMZ 2:Schwellwert 1 A @ 100 Inenn 0,030 A bis 35,000 A 2,000 A 5 A @ 100 Inenn 0,150 A bis 175,000 A 10,000 A...
Schutz- und Automatikfunktionen 7.6 Gerichteter Überstromzeitschutz, Phasen Stufe mit abhängiger Kennlinie, AMZ 7.6.5 7.6.5.1 Beschreibung Logik der Basis-Stufe [lodoci6b-060213-01.tif, 2, de_DE] Bild 7-93 Logikdiagramm des gerichteten, abhängigen Überstromzeitschutzes, Phasen – Basis SIPROTEC 5, Hochspannungs-Feldleitgerät, Handbuch C53000-G5000-C015-B, Ausgabe 06.2019...
Seite 724
Schutz- und Automatikfunktionen 7.6 Gerichteter Überstromzeitschutz, Phasen Logik der Erweitert-Stufe [lodocp33-121013, 2, de_DE] Bild 7-94 Logikdiagramm des gerichteten, abhängigen Überstromzeitschutzes, Phasen – Erweitert Richtungssinn (Basis- und Erweitert-Stufe) Mit dem Parameter Richtungssinn legen Sie fest, ob die Stufe in Vorwärts- oder Rückwärtsrichtung arbeitet.
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Schutz- und Automatikfunktionen 7.6 Gerichteter Überstromzeitschutz, Phasen sind, regt die Basisstufe im Allgemeinen ohne Richtungsbestimmung an, d.h. ungerichtet. Für die Erweitert- Stufe kann das Verhalten über den Parameter Ungerichtete Anregung bestimmt werden. Bei der Einstel- lung b. Spg.< & Speich.leer regt die Funktion in dieser Situation ohne Richtungsbestimmung an. Wenn nein eingestellt ist, regt die Funktion nicht an.
Schutz- und Automatikfunktionen 7.6 Gerichteter Überstromzeitschutz, Phasen Zusatzverzögerung (Erweitert-Stufe) Mit dem Parameter Zusatzverzögerung legen Sie zusätzlich zur abhängigen Auslöseverzögerungszeit eine unabhängige Auslöseverzögerungszeit fest. Mit diesem Parameter wird die gesamte Kennlinie auf der Zeit- achse um diese zusätzliche stromunabhängige Zeit verschoben. Blockierung der Stufe (Basis- und Erweitert-Stufe) Folgende Blockierungen setzen die angeregte Stufe vollständig zurück: •...
Beschreibung Wenn Oberschwingungen oder transiente Stromspitzen unterdrückt werden Grundschwingung sollen, wählen Sie dieses Messverfahren. Siemens empfiehlt, dieses Verfahren als Standardverfahren zu verwenden. Wenn Oberschwingungen durch die Stufe zu berücksichtigen sind (z.B. an Effektivwert Kondensatorbänken), wählen Sie dieses Messverfahren. Berücksichtigen Sie, dass aperiodische Gleichstromanteile, die im Sekundärkreis vorliegen, gemessen werden und eine Überfunktion erzeugen können.
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Kennlinie. Dieser Parameter ist nur zur Zeitkoordination von Leistungsschaltern mit Wiedereinschaltautomatik erforder- lich. Bei allen anderen Applikationen empfiehlt Siemens, den Voreinstellwert von 0 s beizubehalten. HINWEIS Wenn der eingestellte Wert kleiner ist als der kleinstmögliche Wert für die Verzögerungszeit der stromab- hängigen Kennlinie, dann hat der Parameter keinen Einfluss auf die Verzögerungszeit.
Schutz- und Automatikfunktionen 7.6 Gerichteter Überstromzeitschutz, Phasen Parameterwert Beschreibung Wenn das Gerät mit elektromechanischen Geräten oder anderen Geräten, Disk-Emulation die einen Rückfall nach einer Disk-Emulation durchführen, koordiniert wird, wählen Sie diese Einstellung. Wenn der Rückfall nicht nach einer Disk-Emulation erfolgen soll, sondern unverzögert ein unverzögerter Rückfall gewünscht ist, wählen Sie diese Einstellung.
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Schutz- und Automatikfunktionen 7.6 Gerichteter Überstromzeitschutz, Phasen Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung _:8341:114 AMZ 1:Min.zeit der 0,00 s bis 1,00 s 0,00 s Kennlinie • _:8341:131 AMZ 1:Rückfall unverzögert Disk-Emulation • Disk-Emulation _:8341:101 AMZ 1:Zeitmultiplikator 0,05 bis 15,00 1,00 _:8341:115 AMZ 1:Zusatzverzöge- 0,00 s bis 60,00 s 0,00 s rung...
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Schutz- und Automatikfunktionen 7.6 Gerichteter Überstromzeitschutz, Phasen Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung _:8341:16 AMZ 1:Schwellwert 1 A @ 100 Inenn 0,030 A bis 35,000 A 1,500 A 5 A @ 100 Inenn 0,15 A bis 175,00 A 7,50 A 1 A @ 50 Inenn 0,030 A bis 35,000 A 1,500 A 5 A @ 50 Inenn...
Zeit-Wertepaar ein. Die Einstellung richtet sich nach der Kennlinie, die Sie realisieren wollen. Stellen Sie den Stromwert als ein Vielfaches des Schwellwertes ein. Siemens empfiehlt, den Parameter Schwellwert auf 1,00 einzustellen, um eine einfache Relation zu erhalten. Wenn Sie dann die Kennlinie verschieben wollen, so können Sie die Einstellung des Schwellwertes nachträglich verändern.
Zeit-Wertepaar ein. Die Einstellung richtet sich nach der Kennlinie, die Sie realisieren wollen. Stellen Sie den Stromwert als ein Vielfaches des Schwellwertes ein. Siemens empfiehlt, den Parameter Schwellwert auf 1,00 einzustellen, um eine einfache Relation zu erhalten. Wenn Sie dann die Kennlinie verschieben wollen, so können Sie die Einstellung des Schwellwertes nachträglich verändern.
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Schutz- und Automatikfunktionen 7.6 Gerichteter Überstromzeitschutz, Phasen Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung • _:37 Benutzerkenl.#:Blockie- nein nein rung der Stufe • _:15 Benutzerkenl.#:Schwell- 1 A @ 100 Inenn 0,030 A bis 35,000 A 1,500 A wert 5 A @ 100 Inenn 0,150 A bis 175,000 A 7,500 A 1 A @ 50 Inenn 0,030 A bis 35,000 A...
Schutz- und Automatikfunktionen 7.6 Gerichteter Überstromzeitschutz, Phasen Richtungsbestimmung 7.6.7 7.6.7.1 Beschreibung Allgemeines Für jeden Leiter existiert ein eigenes Richtungsmessglied. Wenn der Schwellwert in einem Leiter überschritten ist, wird die Richtungsbestimmung für diesen Leiter gestartet. Bei einem mehrpoligen Fehler führen alle betei- ligten Messglieder eine eigenständige Richtungsbestimmung durch.
Schutz- und Automatikfunktionen 7.6 Gerichteter Überstromzeitschutz, Phasen [dwdocp34-240611-01.tif, 2, de_DE] Bild 7-99 Vorwärtscharakteristik der gerichteten Funktion, Phasenmessglied Ermittlung der Richtung zu Testzwecken Wenn Sie das binäre Eingangssignal >Test der Richtung aktivieren, dann wird die Richtung auch ohne Strom-Schwellwertüberschreitung einer der Stufen bestimmt und gemeldet. Die Richtung kann ermittelt werden, sobald Strom und Spannung größer als ca.
Schutz- und Automatikfunktionen 7.6 Gerichteter Überstromzeitschutz, Phasen Tabelle 7-3 Einstellbeispiele Applikation φk Einstellung typisch Drehwinkel d. Referz.spg. Bereich 30 bis 0 bei LL-Fehlern Gewählt: 15 Bereich 60 bis 30 bei LL-Fehlern Gewählt: 45 Bereich 60 bis 30 bei LL-Fehlern Gewählt: 45 Eingangssignal: >Test der Richtung Wenn Sie das binäre Eingangssignal >Test der Richtung aktivieren, dann wird die Richtung auch ohne Strom-Schwellwertüberschreitung einer der Stufen bestimmt und gemeldet.
Schutz- und Automatikfunktionen 7.6 Gerichteter Überstromzeitschutz, Phasen [dwdocp05-240611-01.tif, 1, de_DE] Bild 7-100 Parallelleitung mit Transformatoren Legende für Bild 7-100 Stufe ▶: Gerichtete Stufe, vorwärts eingestellt Stufe: Ungerichtete Stufe Staffelzeit Anwendungshinweise zum Richtungsvergleichsschutz 7.6.10 Mit Hilfe der Richtungsbestimmung des gerichteten Überstromzeitschutzes lässt sich bei zweiseitig gespeisten Leitungszügen ein Richtungsvergleichsschutz realisieren.
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Schutz- und Automatikfunktionen 7.6 Gerichteter Überstromzeitschutz, Phasen [dwdocp07-240611-01.tif, 2, de_DE] Bild 7-101 Selektivität durch Richtungsvergleichsschutz Legende zu Bild 7-101 Stufe ▶: Stufe ist in Vorwärtsrichtung eingestellt; 1. Stufe unverzögert, 2. Stufe gestaffelt ▶, ◀: Bei Schwellwertüberschreitung meldet die Stufe die Richtung (vorwärts oder rück- wärts).
Schutz- und Automatikfunktionen 7.7 Gerichteter Überstromzeitschutz, Erde Gerichteter Überstromzeitschutz, Erde Funktionsübersicht 7.7.1 Die Funktion Gerichteter Überstromzeitschutz, Erde (ANSI 67N): • Schützt elektrische Betriebsmittel gegen Erdkurzschlüsse • Gewährleistet eine selektive Erdfehlererkennung bei einseitig gespeisten Parallelleitungen oder Transfor- matoren • Stellt in zweiseitig gespeisten Leitungszügen oder in ringförmig zusammengeschalteten Leitungen eine selektive Erdfehlererkennung sicher Struktur der Funktion 7.7.2...
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Schutz- und Automatikfunktionen 7.7 Gerichteter Überstromzeitschutz, Erde [dwrdirad-300913, 3, de_DE] Bild 7-102 Struktur/Einbettung der Funktion Gerichteter Überstromzeitschutz, Erde – Erweitert [dwrdirba-300913, 2, de_DE] Bild 7-103 Struktur/Einbettung der Funktion Gerichteter Überstromzeitschutz, Erde – Basis Wenn die nachfolgend aufgelisteten, geräteinternen Funktionen im Gerät vorhanden sind, können diese Funk- tionen die Anregewerte und Auslöseverzögerungen der Stufen beeinflussen oder die Stufen blockieren.
Schutz- und Automatikfunktionen 7.7 Gerichteter Überstromzeitschutz, Erde Allgemeine Funktionalität 7.7.3 7.7.3.1 Messwertauswahl Logik Die Funktion bietet die Möglichkeit, zwischen den Werten IN gemessen oder 3I0 berechnet auszu- wählen. [loMasValue-201505-01.vsd, 1, de_DE] Bild 7-104 Logikdiagramm Messwertauswahl Beide Optionen sind nur für die Stromwandleranschlussarten 3-phasig + IN und 3-phasig + IN- separat verfügbar.
Schutz- und Automatikfunktionen 7.7 Gerichteter Überstromzeitschutz, Erde 7.7.3.2 Richtungsbestimmung Logik der Richtungsbestimmung Die folgende Abbildung zeigt die Logik der Richtungsbestimmung. Sie gilt für alle Stufentypen. [lodirdet-280812-01.tif, 1, de_DE] Bild 7-105 Logikdiagramm der Richtungsbestimmung Messgröße für die Richtungsbestimmung Über den Parameter Richtungsbestimmung mit legen Sie fest, ob die Richtungsbestimmung mit den Null- komponenten 3I0 und U0 oder mit den Gegenkomponenten I2 und U2, die bei Netzstörungen präsent sind, berechnet wird.
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Schutz- und Automatikfunktionen 7.7 Gerichteter Überstromzeitschutz, Erde teter Überstromzeitschutz, Erde, die Fehlerspannung U0 als Referenzspannung verwendet. Um unterschied- lichen Netzgegebenheiten und Applikationen Rechnung zu tragen, kann die Referenzspannung U0 um einen einstellbaren Winkel gedreht werden (Parameter Drehwinkel d. Referz.spg.). Damit lässt sich der Vektor der gedrehten Referenzspannung nah an den Vektor des Kurzschlussstroms -3I0 führen.
Schutz- und Automatikfunktionen 7.7 Gerichteter Überstromzeitschutz, Erde [dwforrev-281013, 2, de_DE] Bild 7-108 Vorwärts-/Rückwärtskennlinie der Funktion gerichteter Überstromzeitschutz, Erde Richtungsbestimmung mit Gegensystemgrößen Das Verfahren funktioniert wie mit Nullsystemgrößen. Statt 3I0 und U0 werden die Gegensystemgrößen I2 und U2 zur Richtungsermittlung verwendet. Ermittlung der Richtung zu Testzwecken Wenn Sie das binäre Eingangssignal >Test der Richtung aktivieren, dann wird die Richtung auch ohne...
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Da sich der Messfehler der einzelnen Spannungswandler nicht aufsummiert, ist der maßgebende Messfehler- einfluss die Unsymmetrie des Primärsystems. Siemens empfiehlt, die betriebliche Nullsystemspannung U0 des Schutzobjektes (z.B. der Leitung) über die Betriebsmesswerte des Gerätes zu beobachten und den maximalen Wert mit einer Sicherheit von 50 % zu versehen.
Beschreibung Wählen Sie Nullsystem, um die Richtung mit den Nullkomponenten U0 Nullsystem und 3I0 zu ermitteln. Siemens empfiehlt, die Nullkomponenten für die Richtungsbestimmung zu verwenden. Wählen Sie Gegensystem, um die Richtung mit den Gegenkomponenten Gegensystem U2 und I2 zu ermitteln.
Schutz- und Automatikfunktionen 7.7 Gerichteter Überstromzeitschutz, Erde 7.7.3.5 Informationen Information Datenklasse (Typ) Allgemein _:2311:501 Allgemein:>Test der Richtung _:2311:352 Allgemein:Richtungstest _:2311:351 Allgemein:Phi(I,U) Stufensteuerung 7.7.4 7.7.4.1 Beschreibung Logik Das folgende Bild stellt die Stufensteuerung dar. Sie gilt für alle Stufentypen. [lostacon-240812-01.tif, 1, de_DE] Bild 7-109 Logikdiagramm der Stufensteuerung Blockierung der Stufe bei Messspannungsausfall...
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Spannungswandler-Schutzschalter verbunden. Parameterwert Beschreibung Die Stufe gerichteter Überstromzeitschutz wird blockiert, wenn ein Mess- spannungsausfall erkannt wird. Siemens empfiehlt, den Voreinstellwert zu verwenden, da eine ordnungsgemäße Richtungsbestimmung bei einem Messspannungsausfall nicht sichergestellt ist. Die Stufe gerichteter Überstromzeitschutz wird nicht blockiert, wenn ein nein Messspannungsausfall erkannt wird.
Schutz- und Automatikfunktionen 7.7 Gerichteter Überstromzeitschutz, Erde Stufe mit unabhängiger Kennlinie, UMZ 7.7.5 7.7.5.1 Beschreibung Logik der Basis-Stufe [lodirovb-280812-02.tif, 1, de_DE] Bild 7-110 Logikdiagramm des gerichteten, unabhängigen Überstromzeitschutzes, Erde – Basis SIPROTEC 5, Hochspannungs-Feldleitgerät, Handbuch C53000-G5000-C015-B, Ausgabe 06.2019...
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Schutz- und Automatikfunktionen 7.7 Gerichteter Überstromzeitschutz, Erde Logik der Erweitert-Stufe [lodirova-280812-02.tif, 1, de_DE] Bild 7-111 Logikdiagramm des gerichteten, unabhängigen Überstromzeitschutzes, Erde – Erweitert Messgröße (Basis- und Erweitert-Stufe) Die Funktion verwendet den Nullsystemstrom (3I0) als Kriterium für den Erdkurzschluss. Abhängig von der Parametereinstellung für die Anschlussart der Messstelle I-3ph wird der Nullsystemstrom gemessen oder berechnet.
Schutz- und Automatikfunktionen 7.7 Gerichteter Überstromzeitschutz, Erde Tabelle 7-6 Einstellbereich des Schwellwertes Anschlussart der Erdstrom Klemmentyp des Stromwandlers Einstellbereich des Messstelle Schwellwertes (sekundär) I-3ph 3-phasig Berechnet 4 * Schutz 0,030 A bis 35,000 A 3 * Schutz, 1 * empfindlich 0,030 A bis 35,000 A 4 * Messung 0,001 A bis 1,600 A...
Beschreibung Wenn Oberschwingungen oder transiente Stromspitzen unterdrückt werden Grundschwingung sollen, wählen Sie dieses Messverfahren. Siemens empfiehlt, dieses Verfahren als Standardverfahren zu verwenden. Wenn Oberschwingungen durch die Stufe zu berücksichtigen sind (z.B. an Effektivwert Kondensatorbänken), wählen Sie dieses Messverfahren. Berücksichtigen Sie, dass aperiodische Gleichstromanteile, die im Sekundärkreis vorliegen, gemessen werden und eine Überfunktion erzeugen können.
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Schutz- und Automatikfunktionen 7.7 Gerichteter Überstromzeitschutz, Erde Parameter: Richtungssvergleichstz., Freig.über Eingangssignal • Voreinstellwert (_:4861:104) Richtungssvergleichstz. = nein • Voreinstellwert (_:4861:106) Freig.über Eingangssignal = nein Die Parameter Richtungssvergleichstz. und Freig.über Eingangssignal sind in der Basisstufe nicht sichtbar. Mit diesen Parametern legen Sie fest, ob die Stufe für einen Richtungsvergleichsschutz verwendet wird. Über die Signale Richtung und >Freig.
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Empfohlener Einstellwert (_:4861:101) Rückfallverzögerung = 0 s Dieser Parameter ist in der Basisstufe nicht sichtbar. Siemens empfiehlt eine Rückfallverzögerung von 0 s, da der Rückfall einer Schutzstufe so schnell wie möglich erfolgen muss. Mit dem Parameter Rückfallverzögerung ≠ 0 s können Sie beim gemeinsamen Einsatz mit elektrome- chanischen Relais ein einheitliches Rückfallverhalten realisieren.
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Schutz- und Automatikfunktionen 7.7 Gerichteter Überstromzeitschutz, Erde Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung _:4861:14 UMZ 1:Schwellwert 1 A @ 100 Inenn 0,030 A bis 35,000 A 1,200 A 5 A @ 100 Inenn 0,15 A bis 175,00 A 6,00 A 1 A @ 50 Inenn 0,030 A bis 35,000 A 1,200 A 5 A @ 50 Inenn...
Schutz- und Automatikfunktionen 7.7 Gerichteter Überstromzeitschutz, Erde Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung DP:Kaltlast-Ein.erk • _:4861:33 UMZ 1:Einfl. bei Kaltlast- nein nein Einsch. • • _:4861:40 UMZ 1:Blockierung der nein nein Stufe • _:4861:18 UMZ 1:Schwellwert 1 A @ 100 Inenn 0,030 A bis 35,000 A 1,200 A 5 A @ 100 Inenn 0,15 A bis 175,00 A 6,00 A...
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Schutz- und Automatikfunktionen 7.7 Gerichteter Überstromzeitschutz, Erde Logik der Erweitert-Stufe [lodiinva-280812-02.tif, 2, de_DE] Bild 7-113 Logikdiagramm des Gerichteten abhängigen Überstromzeitschutzes, Erde – Erweitert Messgröße (Basis- und Erweitert-Stufe) Die Funktion verwendet den Nullsystemstrom (3I0) als Kriterium für den Erdkurzschluss. Abhängig von der Parametereinstellung für die Anschlussart der Messstelle I-3ph wird der Nullsystemstrom gemessen oder berechnet.
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Schutz- und Automatikfunktionen 7.7 Gerichteter Überstromzeitschutz, Erde Tabelle 7-7 Einstellbereich des Schwellwerts Anschlussart der Mess- Erdstrom Klemmentyp des Strom- Einstellbereich des Schwell- stelle I-3ph wandlers werts (sekundär) 3-phasig Berechnet 4 * Schutz 0,030 A bis 35,000 A 3 * Schutz, 1 * empfindlich 0,030 A bis 35,000 A 4 * Messung 0,001 A bis 1,600 A...
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Schutz- und Automatikfunktionen 7.7 Gerichteter Überstromzeitschutz, Erde [DwMinTime_20140708-01.vsd, 1, de_DE] Bild 7-114 Minimale Auslöseverzögerungszeit der Kennlinie Zusatzverzögerung (Erweitert-Stufe) Mit dem Parameter Zusatzverzögerung definieren Sie zusätzlich zur abhängigen Auslöseverzögerungszeit eine unabhängige Auslöseverzögerungszeit. Mit diesem Parameter wird die gesamte Kennlinie auf der Zeit- achse um diese zusätzliche unabhängige Zeit verschoben.
Beschreibung Wenn Oberschwingungen oder transiente Stromspitzen unterdrückt werden Grundschwingung sollen, wählen Sie dieses Messverfahren. Siemens empfiehlt, dieses Verfahren als Standardverfahren zu verwenden. Wenn Oberschwingungen durch die Stufe zu berücksichtigen sind (z.B. an Effektivwert Kondensatorbänken), wählen Sie dieses Messverfahren. Berücksichtigen Sie, dass aperiodische Gleichstromanteile, die im Sekundärkreis vorliegen, gemessen werden und eine Überfunktion erzeugen können.
Schutz- und Automatikfunktionen 7.7 Gerichteter Überstromzeitschutz, Erde Parameterwert Beschreibung Die Stufe wird nicht für den Richtungsvergleichsschutz verwendet. nein Mit der Parametereinstellung Richtungssvergleichstz. auf ja werden der Parameter Freig.über Eingangssignal, das Ausgangssignal Richtung und das Eingangssignal >Freig. Verz. & Ausl. verfügbar. Wenn der Parameter Freig.über Eingangssignal auf ja einge- stellt ist, dann wird der Start der Auslöseverzögerung und damit das Auslösesignal nur freigegeben, wenn das Eingangssignal...
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Kennlinie. Dieser Parameter ist nur zur Zeitkoordination von Leistungsschaltern mit Wiedereinschaltautomatik erforder- lich. Bei allen anderen Applikationen empfiehlt Siemens, den Voreinstellwert von 0 s beizubehalten. HINWEIS Wenn der eingestellte Wert kleiner ist als der kleinstmögliche Wert für die Verzögerungszeit der stromab- hängigen Kennlinie, dann hat der Parameter keinen Einfluss auf die Verzögerungszeit.
Schutz- und Automatikfunktionen 7.7 Gerichteter Überstromzeitschutz, Erde Parameter: Kennlinientyp • Voreinstellung (_:4891:130) Kennlinientyp = IEC normal abhängig Das Gerät bietet alle üblichen stromabhängigen Kennlinien nach IEC und ANSI an. Wählen Sie den für Ihre Anwendung erforderlichen Kennlinientyp aus. Parameter: Zeitmultiplikator •...
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Schutz- und Automatikfunktionen 7.7 Gerichteter Überstromzeitschutz, Erde Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung _:4891:3 AMZ 1:Schwellwert 1 A @ 100 Inenn 0,030 A bis 35,000 A 1,200 A 5 A @ 100 Inenn 0,15 A bis 175,00 A 6,00 A 1 A @ 50 Inenn 0,030 A bis 35,000 A 1,200 A 5 A @ 50 Inenn...
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Schutz- und Automatikfunktionen 7.7 Gerichteter Überstromzeitschutz, Erde Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung • _:4891:38 AMZ 1:Blockierung der nein nein Stufe • _:4891:16 AMZ 1:Schwellwert 1 A @ 100 Inenn 0,030 A bis 35,000 A 1,200 A 5 A @ 100 Inenn 0,15 A bis 175,00 A 6,00 A 1 A @ 50 Inenn 0,030 A bis 35,000 A...
Schutz- und Automatikfunktionen 7.7 Gerichteter Überstromzeitschutz, Erde Stufe mit abhängiger, logarithmisch-inverser Kennlinie 7.7.7 7.7.7.1 Beschreibung Logik der Stufe [lodiloin-280812-02.tif, 3, de_DE] Bild 7-115 Logikdiagramm des Gerichteten logarithmischen abhängigen Überstromzeitschutzes, Erde Abgesehen von der Auslösekennlinie ist diese Stufe mit der Stufe Abhängiger Überstromzeitschutz – Erwei- tert identisch (siehe Kapitel 7.7.6.1 Beschreibung).
Schutz- und Automatikfunktionen 7.7 Gerichteter Überstromzeitschutz, Erde Auslösekennlinie Bei Anregung der Funktion wird die logarithmische abhängige Kennlinie abgearbeitet. Für jeden Eingangs- wert, der über 95 % des Anregewertes liegt, wird ein Zeitwert T berechnet. Ein Integrator akkumuliert den Ausl Wert 1/T .
Schutz- und Automatikfunktionen 7.7 Gerichteter Überstromzeitschutz, Erde 7.7.7.2 Anwendungs- und Einstellhinweise Dieser Stufentyp ist bis auf die Auslösekennlinie identisch mit dem Typ Erdkurzschlussschutz mit stromabhän- giger Verzögerung nach IEC und ANSI (Funktionstyp Erweitert) (siehe Kapitel 7.7.6.1 Beschreibung). Das vorliegende Kapitel geht nur auf die Ausprägung der Auslösekennlinie ein. Informationen zu weiteren Funktionalitäten finden Sie im Kapitel 7.7.6.2 Anwendungs- und Einstellhinweise.
Parameter: Zusatzverzögerung • Empfohlener Einstellwert (_:115) Zusatzverzögerung = 0 s Sie können zusätzlich eine stromunabhängige Verzögerungszeit einstellen. Diese Zusatzverzögerung ist für Sonderapplikationen vorgesehen. Siemens empfiehlt, diese Zeit auf 0 s einzustellen, damit sie keinen Einfluss nimmt. 7.7.7.3 Parameter Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten...
Schutz- und Automatikfunktionen 7.7 Gerichteter Überstromzeitschutz, Erde Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung _:17 Log.-invers #:Schwell- 1 A @ 100 Inenn 0,030 A bis 35,000 A 1,200 A wert 5 A @ 100 Inenn 0,15 A bis 175,00 A 6,00 A 1 A @ 50 Inenn 0,030 A bis 35,000 A 1,200 A 5 A @ 50 Inenn...
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Schutz- und Automatikfunktionen 7.7 Gerichteter Überstromzeitschutz, Erde Information Datenklasse (Typ) _:62 Log.-invers #:Dy.Par.AWE-Zyk.1ak _:63 Log.-invers #:Dy.Par.AWE-Zyk.2ak _:64 Log.-invers #:Dy.Par.AWE-Zyk.3ak _:65 Log.-invers #:Dy.Pa.AWE Zyk.>3akt. _:66 Log.-invers #:Dyn.Par.Kalt.-Ein.akt. _:67 Log.-invers #:Dyn.Par. BE aktiv _:68 Log.-invers #:Dyn. Par. blk. Anreg. _:55 Log.-invers #:Anregung _:300 Log.-invers #:Richtung _:56...
Schutz- und Automatikfunktionen 7.7 Gerichteter Überstromzeitschutz, Erde Stufe mit logarithmisch inverser Kennlinie mit Knickpunkt 7.7.8 7.7.8.1 Beschreibung Logik der Stufe [lodilokn-280812-02.tif, 3, de_DE] Bild 7-117 Logikdiagramm des Logarithmischen abhängigen Überstromzeitschutzes mit Kniepunkt, Erde Abgesehen von der Auslösekennlinie ist dieser Stufentyp mit der Stufe Abhängiger Überstromzeitschutz – Erweitert fast identisch (siehe Kapitel 7.7.6.1 Beschreibung).
Schutz- und Automatikfunktionen 7.7 Gerichteter Überstromzeitschutz, Erde rator akkumuliert den Wert 1/T . Wenn das akkumulierte Integral den festen Wert 1 erreicht, löst die Stufe Ausl aus. Die für die Berechnung des Zeitwerts T verwendete Kennlinie wird in folgendem Bild gezeigt. Die Kennlinie Ausl setzt sich aus 2 Abschnitten von unterschiedlicher Steilheit zusammen.
Schutz- und Automatikfunktionen 7.7 Gerichteter Überstromzeitschutz, Erde Parameter: Zeitmultiplikator • Voreinstellwert (_:6) Zeitmultiplikator = 0,2 Mit dem Parameter Zeitmultiplikator können Sie die Auslösekennlinie in der Zeitrichtung verschieben. Allgemein gültige Hinweise können nicht gegeben werden. Legen Sie den Wert entsprechend der Applikation fest.
Schutz- und Automatikfunktionen 7.7 Gerichteter Überstromzeitschutz, Erde Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung • _:27 Log.inv. KP #:Blk. b. nein nein Einschaltstromerk. • Log.inv. KP #:Schwell- 1 A @ 100 Inenn 0,030 A bis 35,000 A 1,200 A wert 5 A @ 100 Inenn 0,15 A bis 175,00 A 6,00 A 1 A @ 50 Inenn 0,030 A bis 35,000 A...
Schutz- und Automatikfunktionen 7.7 Gerichteter Überstromzeitschutz, Erde Benutzerdefinierte Kennlinie Bei der gerichteten, benutzerdefinierten Kennlinie können Sie die Auslösekennlinie punktweise über bis zu 30 Wertpaare von Strom und Zeit definieren. Das Gerät berechnet daraus die Kennlinie durch lineare Interpola- tion. Wahlweise können Sie zusätzlich eine Rückfallkennlinie definieren. Anrege- und Rückfallverhalten bei benutzerdefinierten Kennlinien Wenn die Eingangsgröße das 1,1-Fache des Schwellwertes überschreitet, wird die Kennlinie abgearbeitet.
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Zeit-Wertepaar ein. Die Einstellung richtet sich nach der Kennlinie, die Sie realisieren wollen. Stellen Sie den Stromwert als ein Vielfaches des Schwellwertes ein. Siemens empfiehlt, den Parameter Schwellwert auf 1,00 einzustellen, um eine einfache Relation zu erhalten. Wenn Sie dann die Kennlinie verschieben wollen, so können Sie die Einstellung des Schwellwertes nachträglich verändern.
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Schutz- und Automatikfunktionen 7.7 Gerichteter Überstromzeitschutz, Erde Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung _:14 Benutzerkl. #:Schwell- 1 A @ 100 Inenn 0,030 A bis 35,000 A 1,200 A wert 5 A @ 100 Inenn 0,15 A bis 175,00 A 6,00 A 1 A @ 50 Inenn 0,030 A bis 35,000 A 1,200 A 5 A @ 50 Inenn...
Schutz- und Automatikfunktionen 7.7 Gerichteter Überstromzeitschutz, Erde Information Datenklasse (Typ) _:55 Benutzerkl. #:Anregung _:300 Benutzerkl. #:Richtung _:56 Benutzerkl. #:Auslöseverz. abgelauf. _:57 Benutzerkl. #:Auslösemeldung Einfluss anderer Funktionen über die dynamischen Parameter 7.7.10 In den Kapiteln 7.5.8.1 Beschreibung 7.5.8.2 Anwendungs- und Einstellhinweise (Erweitert-Stufe) wird der Einfluss anderer Funktionen über die dynamischen Parameter beschrieben.
Schutz- und Automatikfunktionen 7.8 Überstromzeitschutz, 1-phasig Überstromzeitschutz, 1-phasig Funktionsübersicht 7.8.1 Die Funktion Überstromzeitschutz, 1-phasig (ANSI 50N/51N): • Erkennt und überwacht den Strom, der in einer Sternpunkt-Erdung eines Transformators gemessen wird. • Kann als empfindlicher Kesselschutz betrieben werden • Erkennt und überwacht den kreisenden Strom zwischen den Sternpunkten zweier Kondensatorbänke •...
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Schutz- und Automatikfunktionen 7.8 Überstromzeitschutz, 1-phasig [dwocp1pa-280113-01.tif, 4, de_DE] Bild 7-121 Struktur/Einbettung der Funktion Überstromzeitschutz, 1-phasig – Erweitert [dwocp1pb-310113-01.tif, 3, de_DE] Bild 7-122 Struktur/Einbettung der Funktion Überstromzeitschutz, 1-phasig – Basis Wenn das Gerät mit der Funktion Einschaltstromerkennung ausgerüstet ist, so lassen sich die Stufen gegen die Ausgabe der Auslösemeldung aufgrund von Transformator-Einschaltströmen stabilisieren.
Schutz- und Automatikfunktionen 7.8 Überstromzeitschutz, 1-phasig Stufe mit unabhängiger Kennlinie, UMZ 7.8.3 7.8.3.1 Beschreibung Logik einer Stufe [loinvocp-270612-01.tif, 1, de_DE] Bild 7-123 Logikdiagramm des Unabhängigen Überstromzeitschutzes, 1-phasig Messverfahren Mit dem Parameter Messverfahren legen Sie fest, ob die Stufe mit der Grundschwingung oder dem berechneten Effektivwert arbeitet.
Beschreibung Wenn Oberschwingungen oder transiente Stromspitzen unterdrückt werden Grundschwingung sollen, wählen Sie dieses Messverfahren. Siemens empfiehlt, dieses Verfahren als Standardverfahren zu verwenden. Wenn Oberschwingungen durch die Stufe zu berücksichtigen sind (z.B. an Effektivwert Kondensatorbänken), wählen Sie dieses Messverfahren. Berücksichtigen Sie, dass aperiodische Gleichstromanteile, die im Sekundärkreis vorliegen, gemessen werden und eine Überfunktion erzeugen können.
Schutz- und Automatikfunktionen 7.8 Überstromzeitschutz, 1-phasig Parameter: Schwellwert, Auslöseverzögerung • Voreinstellwert (_:12661:3) Schwellwert = 1,200 A (für die 1. Stufe) • Voreinstellwert (_:12661:6) Auslöseverzögerung = 0,300 s (für die 1. Stufe) Stellen Sie die für die spezifische Anwendung erforderlichen Parameter Schwellwert und Auslöseverzö- gerung ein.
Schutz- und Automatikfunktionen 7.8 Überstromzeitschutz, 1-phasig Anrege- und Rückfallverhalten der abhängigen Kennlinie nach IEC und ANSI Wenn die Eingangsgröße das 1,1-fache des Schwellwertes überschreitet, wird die abhängige Kennlinie abgear- beitet. Ein integrierendes Messverfahren summiert die gewichtete Zeit. Die gewichtete Zeit ergibt sich aus der Kennlinie.
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Beschreibung Wenn Oberschwingungen oder transiente Stromspitzen unterdrückt werden Grundschwingung sollen, wählen Sie dieses Messverfahren. Siemens empfiehlt, dieses Verfahren als Standardverfahren zu verwenden. Wenn Oberschwingungen durch die Stufe zu berücksichtigen sind (z.B. an Effektivwert Kondensatorbänken), wählen Sie dieses Messverfahren. Berücksichtigen Sie, dass aperiodische Gleichstromanteile, die im Sekundärkreis vorliegen, gemessen werden und eine Überfunktion erzeugen können.
Schutz- und Automatikfunktionen 7.8 Überstromzeitschutz, 1-phasig Diese Stufe ist identisch aufgebaut zur Stufe mit stromabhängiger Kennlinie. Der einzige Unterschied besteht darin, dass Sie die Kennlinie frei definieren können. Benutzerdefinierte Kennlinie Bei der benutzerdefinierten Kennlinie können Sie die Auslösekennlinie punktweise über bis zu 30 Wertpaare von Strom und Zeit definieren.
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Zeit-Wertepaar ein. Die Einstellung richtet sich nach der Kennlinie, die Sie realisieren wollen. Stellen Sie den Stromwert als ein Vielfaches des Schwellwertes ein. Siemens empfiehlt, den Parameter Schwellwert auf 1,00 einzustellen, um eine einfache Relation zu erhalten. Wenn Sie dann die Kennlinie verschieben wollen, so können Sie die Einstellung des Schwellwertes nachträglich verändern.
Schutz- und Automatikfunktionen 7.9 Sammelmeldungen Überstromzeitschutz-Funktionen Sammelmeldungen Überstromzeitschutz-Funktionen Beschreibung 7.9.1 Der Funktionsblock Sammelmeldungen der Überstromzeitschutz-Funktionen verwendet die Anrege- und Auslösemeldungen der folgenden Funktionen: • Überstromzeitschutz, Phasen • Überstromzeitschutz, Erde • Gerichteter Überstromzeitschutz, Phasen • Gerichteter Überstromzeitschutz, Erde • Erdkurzschlussschutz für hochohmige Erdschlüsse in Netzen mit Erdschlusskompensation •...
Schutz- und Automatikfunktionen 7.10 Einschaltstromerkennung 7.10 Einschaltstromerkennung Funktionsübersicht 7.10.1 Die Funktion Einschaltstromerkennung • Erkennt einen Einschaltvorgang an Transformatoren • Erzeugt ein Blockiersignal für Schutzfunktionen, die das Schutzobjekt Transformator schützen oder für Schutzfunktionen, die durch Einschaltvorgänge von Transformatoren unerwünscht beeinflusst werden •...
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Schutz- und Automatikfunktionen 7.10 Einschaltstromerkennung [loinru02-100611-01.tif, 2, de_DE] Bild 7-128 Grundstruktur der Einschaltstromerkennung Harmonische Analyse Bei diesem Messverfahren wird für jeden der Leiterströme I und I der Anteil der 2. Harmonischen und der Grundschwingung (1. Harmonische) ermittelt und daraus der Quotient I gebildet.
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Schutz- und Automatikfunktionen 7.10 Einschaltstromerkennung [loinru10-040912-01.tif, 1, de_DE] Bild 7-129 Logik der Funktion Harmonische Analyse (T = 1 Periode) CWA-Verfahren (Current Wave shape Analysis = Stromkurvenformanalyse) Das CWA-Verfahren führt eine Kurvenformanalyse der Leiterströme IL1, IL2 und IL3 durch. Wenn alle 3 Leiter- ströme zum gleichen Zeitpunkt flache Bereiche aufweisen, wird das Signal Einschaltstromerkennung abge- setzt.
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Schutz- und Automatikfunktionen 7.10 Einschaltstromerkennung [loinru05-240211-01.tif, 1, de_DE] Bild 7-131 Logik der Funktion CWA-Verfahren (T = 1 Periode) Logik der Einschaltstromerkennung Das nachfolgende Logikdiagramm zeigt die Verknüpfung der beiden Messverfahren Harmonische Analyse und CWA-Verfahren. Die Crossblock-Funktion beeinflusst das Verfahren Harmonische Analyse. Wenn Sie den Parameter Cross- Blockierung auf ja gestellt haben, erhalten Sie bei Schwellwertüberschreitung eines Leiterstroms eine Blockiermeldung für alle 3 Leiterströme und den gemessenen oder berechneten Nullstrom (I ).
Schutz- und Automatikfunktionen 7.10 Einschaltstromerkennung [loinru12-060912-01.tif, 1, de_DE] Bild 7-132 Logikdiagramm der Einschaltstromerkennung Anwendungs- und Einstellhinweise 7.10.4 Parameter: Betriebsgrenze Imax • Empfohlener Einstellwert (_:106) Betriebsgrenze Imax = 7,5 A Mit dem Parameter Betriebsgrenze Imax legen Sie fest, bei welchem Strom die Einschaltstromer- kennung intern blockiert wird.
Schutz- und Automatikfunktionen 7.10 Einschaltstromerkennung Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung _:106 Einschaltstr.erk.:Betriebs 1 A @ 100 Inenn 0,030 A bis 35,000 A 7,500 A grenze Imax 5 A @ 100 Inenn 0,15 A bis 175,00 A 37,50 A 1 A @ 50 Inenn 0,030 A bis 35,000 A 7,500 A 5 A @ 50 Inenn...
Schutz- und Automatikfunktionen 7.11 Hochstrom-Schnellabschaltung 7.11 Hochstrom-Schnellabschaltung Funktionsübersicht 7.11.1 Die Funktion Hochstrom-Schnellabschaltung hat folgende Aufgaben: • Unverzögertes Abschalten beim Zuschalten auf einen vorhandenen Fehler, z. B. im Fall eines eingelegten Erdungsschalters. • Unverzögertes Abschalten hoher Ströme oberhalb der höchsten Überstromzeitschutz-Stufe. Struktur der Funktion 7.11.2 Die Funktion Hochstrom-Schnellabschaltung bietet 2 unterschiedliche Stufentypen an:...
Schutz- und Automatikfunktionen 7.11 Hochstrom-Schnellabschaltung Standard-Freigabeverfahren 7.11.3 Logik [lo_hlore3, 2, de_DE] Bild 7-134 Logikdiagramm der Hochstrom-Schnellabschaltung mit Standard-Freigabeverfahren Aktivierung Mit dem Parameter Aktivierung stellen Sie ein, unter welchen Bedingungen die Stufe freigegeben ist. • bei LS-Zuschaltung Bei diesem Verfahren ist die Stufe nur freigegeben, wenn eine Zuschaltung des Leistungsschalters bevor steht (der LS offen ist), der Leistungsschalter gerade zugeschaltet wird oder das binäre Eingangssignal >Freigabe aktiv ist.
Schutz- und Automatikfunktionen 7.11 Hochstrom-Schnellabschaltung • nur über Binärsignal Die Stufe wird nur freigegeben, wenn das binäre Eingangssignal >Freigabe aktiv ist. Messverfahren, Schwellwert Die Stufe arbeitet mit 2 unterschiedlichen Messverfahren. • Messung der Grundschwingung: Dieses Messverfahren verarbeitet die Abtastwerte der Ströme und filtert numerisch die Grundschwingung heraus.
Schutz- und Automatikfunktionen 7.11 Hochstrom-Schnellabschaltung [foglchzv-170309-01.tif, 1, de_DE] Der maximal durchfließende 3-phasige Kurzschlussstrom I" ist (bei einer Quellspannung von 1,1·U [foglchik-170309-01.tif, 1, de_DE] Mit einem Sicherheitsfaktor von 10 % ergibt sich folgender Einstellwert: [foglnste-170309-01.tif, 1, de_DE] Bei Kurzschlussströmen über 1496 A (primär) oder 12,5 A (sekundär) liegt ein Kurzschluss auf der zu schütz- enden Leitung vor.
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Schutz- und Automatikfunktionen 7.11 Hochstrom-Schnellabschaltung Logik [lohinre3-160611-01.tif, 1, de_DE] Bild 7-135 Logikdiagramm der Hochstrom-Schnellabschaltung mit Freigabeverfahren über Wirkschnitt- stelle Freigabe Die Freigabe der Stufe (das interne Signal Freigabe liegt an) erfolgt unter einer der folgenden Bedingungen (weitere Informationen hierzu finden Sie im Kapitel 5.8.1 Funktionsübersicht): •...
Schutz- und Automatikfunktionen 7.11 Hochstrom-Schnellabschaltung • Messung der Grundschwingung: Dieses Messverfahren verarbeitet die Abtastwerte der Ströme und filtert numerisch die Grundschwingung heraus. Damit wird ein Gleichanteil eliminiert. Der Grundschwingungs-Effektivwert wird mit dem einge- stellten Schwellwert verglichen. • Bewertung der ungefilterten Messgröße: Wenn der Strom den eingestellten Schwellwert um den Betrag Strom ≥...
Schutz- und Automatikfunktionen 7.11 Hochstrom-Schnellabschaltung Informationen 7.11.8 Information Datenklasse (Typ) Sammelmeldung _:4501:55 Sammelmeldung:Anregung _:4501:57 Sammelmeldung:Auslösemeldung Standard 1 _:3901:500 Standard 1:>Freigabe _:3901:81 Standard 1:>Blockierung Stufe _:3901:54 Standard 1:Nicht wirksam _:3901:52 Standard 1:Zustand _:3901:53 Standard 1:Bereitschaft _:3901:300 Standard 1:Freig. d. LS-Zuschalt. _:3901:55 Standard 1:Anregung _:3901:57 Standard 1:Auslösemeldung...
Schutz- und Automatikfunktionen 7.12 Spannungsabhängiger Überstromzeitschutz 7.12 Spannungsabhängiger Überstromzeitschutz Funktionsübersicht 7.12.1 Die Funktion Spannungsabhängiger Überstromzeitschutz (ANSI 51V): • erkennt Kurzschlüsse an elektrischen Betriebsmitteln • Kann bei besonderen Netzbedingungen eingesetzt werden, wenn das Überstrom-Anregungsniveau in Abhängigkeit von der Fehlerspannung verringert werden soll. •...
Schutz- und Automatikfunktionen 7.12 Spannungsabhängiger Überstromzeitschutz Stufenbeschreibung des spannungsabhängigen Überstromzeitschutzes 7.12.3 7.12.3.1 Beschreibung Logik der Stufe [lovoldep-210713-01.tif, 2, de_DE] Bild 7-137 Logikdiagramm des Abhängigen Überstromzeitschutzes, spannungsabhängig Messverfahren Mit dem Parameter Messverfahren legen Sie fest, ob die Stufe mit der Grundschwingung (Standardver- fahren) oder dem berechneten Effektivwert arbeitet.
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Schutz- und Automatikfunktionen 7.12 Spannungsabhängiger Überstromzeitschutz • Messung des Effektivwertes: Dieses Messverfahren bestimmt die Stromamplitude aus den Abtastwerten nach der Definitionsgleichung des Effektivwertes. Oberschwingungen werden mitbewertet. Spannungsabhängige Anregeschwelle Die Anregeschwelle der Überstromstufe ist vom Spannungswert abhängig. Bei niedrigerer Spannung sinkt der Stromanregewert (siehe Bild 7-138).
Schutz- und Automatikfunktionen 7.12 Spannungsabhängiger Überstromzeitschutz meter steuern. Sie können zwischen unverzögertem Rückfall (summierte Zeit wird gelöscht) oder Rückfall nach der Kennlinie (summierte Zeit wird kennlinienabhängig reduziert) wählen. Der Rückfall nach der Kenn- linie (Disk-Emulation) entspricht dem Zurückdrehen einer Ferraris-Scheibe. Das gewichtete Reduzieren der Zeit wird ab dem 0,9-fachen des eingestellten Schwellwertes eingeleitet.
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Beschreibung Wenn Oberschwingungen oder transiente Stromspitzen unterdrückt werden Grundschwingung sollen, wählen Sie dieses Messverfahren. Siemens empfiehlt, dieses Verfahren als Standardverfahren zu verwenden. Wenn Oberschwingungen durch die Stufe zu berücksichtigen sind (z.B. an Effektivwert Kondensatorbänken), wählen Sie dieses Messverfahren. Berücksichtigen Sie, dass aperiodische Gleichstromanteile, die im Sekundärkreis vorliegen, gemessen werden und eine Überfunktion erzeugen können.
Schutz- und Automatikfunktionen 7.12 Spannungsabhängiger Überstromzeitschutz Wenn keine Staffelung und somit keine Verschiebung der Kennlinie erforderlich ist, belassen Sie den Para- meter Zeitmultiplikator auf 1 (Voreinstellung). 7.12.3.3 Parameter Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung U-Abhängig1 • _:11491:1 U-Abhängig1:Modus • • Test • _:11491:2 U-Abhängig1:Blk.
Schutz- und Automatikfunktionen 7.12 Spannungsabhängiger Überstromzeitschutz Stufenbeschreibung des spannungsfreigegebenen Überstromzeitschutzes 7.12.4 7.12.4.1 Beschreibung Logik der Stufe [lovolrel-210713-01.tif, 2, de_DE] Bild 7-139 Logikdiagramm des Abhängigen Überstromzeitschutzes, spannungsfreigegeben Diese Stufe ist wie die spannungsabhängige Überstromzeitschutz-Stufe aufgebaut (siehe Kapitel 7.12.3.1 Beschreibung). Die einzigen Unterschiede bestehen in den Anregungsbedingungen und dem Einfluss auf die Auslösekennlinie.
Die Überstromzeitschutz-Stufe wird nicht blockiert, wenn ein Messspan- nein nungsausfall erkannt wird. Die Überstromzeitschutz-Stufe wird blockiert, wenn ein Messspannungsaus- fall erkannt wird. Siemens empfiehlt, den Voreinstellwert zu verwenden, da eine ordnungsgemäße Funktion der Stufe bei einem Messspannungsausfall nicht gewährleistet ist. Parameter: U< Schwellwert •...
Schutz- und Automatikfunktionen 7.13 Überspannungsschutz mit 3-phasiger Spannung 7.13 Überspannungsschutz mit 3-phasiger Spannung Funktionsübersicht 7.13.1 Die Funktion Überspannungsschutz mit 3-phasiger Spannung (ANSI 59): • Überwacht das zulässige Spannungsband • Schützt Betriebsmittel (z.B. Anlagenteile, Maschinen, etc.) vor Folgeschäden durch Überspannung • Dient zur Entkupplung von Anlagen (z.B.
Schutz- und Automatikfunktionen 7.13 Überspannungsschutz mit 3-phasiger Spannung Beschreibung 7.13.3 Logik der Stufe [lo3phasi-090611-01.tif, 4, de_DE] Bild 7-141 Logikdiagramm der Stufe Unabhängiger Überspannungsschutz mit 3-phasiger Spannung Messverfahren Mit dem Parameter Messverfahren legen Sie fest, ob die Stufe mit der Grundschwingung oder dem Effektivwert arbeitet: •...
Beschreibung Wenn Oberschwingungen oder transiente Spannungsspitzen unterdrückt Grundschwingung werden sollen, wählen Sie dieses Messverfahren. Siemens empfiehlt dieses Messverfahren als Standardeinstellung. Wenn Oberschwingungen durch die Stufe zu berücksichtigen sind (z.B. an Effektivwert Kondensatorbänken), wählen Sie dieses Messverfahren. Stellen Sie für dieses Messverfahren den Schwellwert der Stufe nicht unter 10 V ein.
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Wählen Sie die Einstellung für Schutzapplikationen oder zur Überwachung 1 aus 3 des Spannungsbandes. Siemens empfiehlt die Einstellung 1 aus 3 als Standardeinstellung. Sie entspricht dem Verhalten der Funktion in den Vorgängergenerationen (SIPROTEC 4, SIPROTEC 3). Wenn die Stufe zur Netzentkupplung z.B. bei Windparks verwendet wird, 3 aus 3 wählen Sie diese Einstellung.
Schutz- und Automatikfunktionen 7.13 Überspannungsschutz mit 3-phasiger Spannung Betrieb als Überwachungsfunktion Wenn die Stufe nur meldend wirken soll, können die Erzeugung der Auslösemeldung und die Störfallprotokol- lierung über den Parameter Blk. Ausl. & Fehleraufz. abgeschaltet werden. BEISPIEL Für Überspannungsschutz mit 2 Stufen Das Beispiel beschreibt die mögliche Einstellung für einen 2-stufigen Überspannungsschutz.
Schutz- und Automatikfunktionen 7.13 Überspannungsschutz mit 3-phasiger Spannung Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung _:181:3 Unabhängig 1:Schwell- 0,300 V bis 340,000 V 110,000 V wert _:181:4 Unabhängig 1:Rückfall- 0,90 bis 0,99 0,95 verhältnis _:181:6 Unabhängig 1:Auslöse- 0,00 s bis 300,00 s 3,00 s verzögerung Unabhängig 2 •...
Schutz- und Automatikfunktionen 7.13 Überspannungsschutz mit 3-phasiger Spannung Beschreibung 7.13.7 Logik der Stufe [lo3phinv, 3, de_DE] Bild 7-142 Logikdiagramm der Stufe Abhängiger Überspannungszeitschutz mit 3-phasiger Spannung Messverfahren Mit dem Parameter Messverfahren legen Sie fest, ob die Stufe mit der Grundschwingung oder dem Effektivwert arbeitet.
Schutz- und Automatikfunktionen 7.13 Überspannungsschutz mit 3-phasiger Spannung • Messung Effektivwert: Dieses Messverfahren bestimmt die Spannungsamplitude aus den Abtastwerten nach der Definitionsglei- chung des Effektivwertes. Oberschwingungen werden mitbewertet. Anregestabilisierung Um die Anregestabilisierung zu aktivieren, stellen Sie den Parameter Stabilisierungszähler auf einen Wert ungleich 0 ein.
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Schutz- und Automatikfunktionen 7.13 Überspannungsschutz mit 3-phasiger Spannung Die abhängige Kennlinie ist im folgenden Bild dargestellt. [dwovpinv, 2, de_DE] Bild 7-143 Auslösekennlinie der abhängigen Kennlinie Die abhängige Verzögerung wird mit folgender Formel berechnet: mit: Abhängige Verzögerung Zeitmultiplikator (Parameter Zeitmultiplikator) Messspannung Schwellwert (Parameter Schwellwert) Schwellw Kennlinienkonstante k (Parameter Kennlinienkonstante k)
Der Schwellwert wird gemäß dem Messwert entweder als Leiter-Leiter- oder Leiter-Erde-Größe eingestellt. Mit dem Parameter Anregefaktor können Sie den Anregewert ändern. Siemens empfiehlt, den Voreinstell- wert zu verwenden, um eine lange Auslöseverzögerung nach der Anregung zu vermeiden, wenn der Messwert geringfügig über dem Schwellwert liegt.
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Rücksetzen gewünscht ist. Bei Netzbedingungen mit intermittierenden Fehlern oder schnell aufeinanderfolgenden Fehlern empfiehlt Siemens, die Rücksetzzeit auf einen geeigneten Wert (> 0 s) zu setzen, um eine Auslösung sicherzustellen. Ansonsten empfiehlt Siemens, den Voreinstellwert beizubehalten, um ein möglichst schnelles Rücksetzen der Funktion zu gewährleisten.
Schutz- und Automatikfunktionen 7.14 Überspannungsschutz mit Mitsystemspannung 7.14 Überspannungsschutz mit Mitsystemspannung Funktionsübersicht 7.14.1 Die Funktion Überspannungsschutz mit Mitsystemspannung (ANSI 59): • Erfasst symmetrische stationäre Überspannungen • Überwacht das Spannungsband, wenn die Mitsystemspannung die bestimmende Größe ist Unsymmetrische Überspannungen, die z.B. durch Erdschlüsse und unsymmetrische Fehler entstehen, werden aufgrund der Bewertung der Mitsystemspannung nicht erfasst.
Schutz- und Automatikfunktionen 7.14 Überspannungsschutz mit Mitsystemspannung Stufenbeschreibung 7.14.3 Logik einer Stufe [logovpu1-090611-01.tif, 1, de_DE] Bild 7-145 Logikdiagramm einer Stufe: Überspannungsschutz mit Mitsystemspannung Messverfahren Die Stufe arbeitet mit der Mitsystemspannung. Die Mitsystemspannung wird nach der Definitionsgleichung aus den gemessenen Leiter-Erde-Spannungen berechnet. Blockierung der Stufe Bei einer Blockierung wird die angeregte Stufe zurückgesetzt.
Schutz- und Automatikfunktionen 7.14 Überspannungsschutz mit Mitsystemspannung Parameter: Rückfallverhältnis • Empfohlener Einstellwert (_:211:4) Rückfallverhältnis = 0,95 Der Voreinstellwert von 0,95 ist für die meisten Anwendungen geeignet. Für hochgenaue Messungen kann das Rückfallverhältnis verkleinert werden, z.B. auf 0,98. Allgemeine Hinweise Bei hoher Überspannung kann die 1. Stufe mit einer Kurzzeitverzögerung abschalten. Bei geringeren Über- spannungen wird mit der 2.
Schutz- und Automatikfunktionen 7.15 Überspannungsschutz mit beliebiger Spannung 7.15 Überspannungsschutz mit beliebiger Spannung Funktionsübersicht 7.15.1 Die Funktion Überspannungsschutz mit beliebiger Spannung (ANSI 59) erfasst beliebige 1-phasige Über- spannungen und ist für Sonderanwendungen vorgesehen. Struktur der Funktion 7.15.2 Die Funktion Überspannungsschutz mit beliebiger Spannung wird in Schutzfunktionsgruppen mit Span- nungsmessung verwendet.
Schutz- und Automatikfunktionen 7.15 Überspannungsschutz mit beliebiger Spannung Stufenbeschreibung 7.15.3 Logik einer Stufe [louxovpr-211212-01.tif, 1, de_DE] Bild 7-147 Logikdiagramm einer Stufe: Überspannungsschutz mit beliebiger Spannung HINWEIS Wenn die Funktion Überspannungsschutz mit beliebiger Spannung in einer 1-phasigen Funktionsgruppe verwendet wird, ist der Parameter Messwert nicht sichtbar. Messverfahren Mit dem Parameter Messverfahren legen Sie fest, ob die Stufe mit der Grundschwingung oder mit dem berechneten Effektivwert arbeitet:...
Beschreibung Wenn Oberschwingungen oder transiente Spannungsspitzen unterdrückt Grundschwingung werden sollen, wählen Sie dieses Messverfahren. Siemens empfiehlt dieses Messverfahren als Standardeinstellung. Wenn Oberschwingungen durch die Stufe zu berücksichtigen sind (z.B. an Effektivwert Kondensatorbänken), wählen Sie dieses Messverfahren. Stellen Sie für dieses Messverfahren den Schwellwert der Auslösestufe nicht unter 10 V ein.
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Schutz- und Automatikfunktionen 7.15 Überspannungsschutz mit beliebiger Spannung HINWEIS Ab V7.30 wird der Wert UN gemessen nicht länger bereitgestellt. Wenn Sie diesen Wert in einer früheren Version ausgewählt haben, können Sie nach Aktualisieren der Konfiguration auf V7.30 oder höher statt- dessen eines der folgenden Verfahren anwenden: •...
Schutz- und Automatikfunktionen 7.16 Unterspannungsschutz mit 3-phasiger Spannung 7.16 Unterspannungsschutz mit 3-phasiger Spannung Funktionsübersicht 7.16.1 Die Funktion Unterspannungsschutz mit 3-phasiger Spannung (ANSI 27): • Überwacht das zulässige Spannungsband • Schützt Betriebsmittel (z.B. Anlagenteile, Maschinen, …) vor Folgeschäden durch Unterspannung • Kann im Netz für Entkupplungs- oder Lastabwurfaufgaben verwendet werden 7.16.2 Struktur der Funktion...
Schutz- und Automatikfunktionen 7.16 Unterspannungsschutz mit 3-phasiger Spannung [louvp3ph-140611-01.tif, 3, de_DE] Bild 7-150 Logikdiagramm der Stufe Unabhängiger Unterspannungsschutz mit 3-phasiger Spannung Messverfahren Mit dem Parameter Messverfahren wählen Sie abhängig von der Anwendung das jeweilige Messverfahren aus. • Messung Grundschwingung: Dieses Messverfahren verarbeitet die Abtastwerte der Spannung und filtert numerisch die Grundschwin- gung heraus.
Schutz- und Automatikfunktionen 7.16 Unterspannungsschutz mit 3-phasiger Spannung (1 + Stabilisierungszähler-Wert) von aufeinanderfolgenden Messzyklen unterschreitet, regt die Stufe an. Bei 50 Hz beträgt die Messzykluszeit 10 ms. Wenn Sie den Parameter auf 0 (Voreinstellwert) einstellen, dann ist die Stabilisierung nicht aktiv. Das Anrege- signal wird ausgegeben unmittelbar nachdem die Eingangsspannung den Schwellwert unterschritten hat.
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Leiter-Leiter generell das Spannungsband überwachen wollen, behalten Sie die Vorein- stellung Leiter-Leiter bei. Bei Erdschlüssen spricht die Funktion nicht an. Siemens empfiehlt den Messwert Leiter-Leiter als Standardeinstellung. Wenn Sie Spannungsunsymmetrien oder Überspannungen infolge von Leiter-Erde Erdschlüssen erfassen möchten, wählen Sie die Einstellung Leiter-Erde.
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Verwenden Sie diese Einstellung für Schutzapplikationen oder zur Überwa- 1 aus 3 chung des Spannungsbandes. Siemens empfiehlt die Einstellung 1 aus 3 als Standardeinstellung. Sie entspricht dem Verhalten der Funktion in den Vorgängergenerationen (SIPROTEC 4, SIPROTEC 3). Wenn die Stufe zur Netzentkupplung z.B. bei Windparks verwendet wird, 3 aus 3 wählen Sie diese Einstellung.
• Das binäre Eingangssignal >Offen des Funktionsblocks Spannungswandler-Schutzschalter ist mit dem Spannungswandler-Schutzschalter verknüpft (siehe Kapitel 8.3.4.1 Funktionsübersicht). Parameterwert Beschreibung Die Schutzstufe wird blockiert (= Voreinstellung). Siemens empfiehlt, die Voreinstellung zu verwenden. Die Schutzstufe wird nicht blockiert. nein 7.16.5 Parameter Adr.
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Schutz- und Automatikfunktionen 7.16 Unterspannungsschutz mit 3-phasiger Spannung [lo_UVP3ph_In, 5, de_DE] Bild 7-152 Logikdiagramm der Stufe Abhängiger Unterspannungsschutz mit 3-phasiger Spannung Messverfahren Mit dem Parameter Messverfahren legen Sie fest, ob die Stufe mit der Grundschwingung oder dem Effektivwert arbeitet: • Messung Grundschwingung: Dieses Messverfahren verarbeitet die Abtastwerte der Spannung und filtert numerisch die Grundschwin- gung heraus.
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Schutz- und Automatikfunktionen 7.16 Unterspannungsschutz mit 3-phasiger Spannung Anregestabilisierung Um die Anregestabilisierung zu aktivieren, stellen Sie den Parameter Stabilisierungszähler auf einen Wert ungleich 0 ein. Wenn die Eingangsspannung den Anregewert dauerhaft für eine bestimmte Anzahl (1 + Stabilisierungszähler-Wert) von aufeinanderfolgenden Messzyklen unterschreitet, regt die Stufe an. Bei 50 Hz beträgt die Messzykluszeit 10 ms.
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Schutz- und Automatikfunktionen 7.16 Unterspannungsschutz mit 3-phasiger Spannung Die abhängige Kennlinie ist in folgendem Bild dargestellt: [dwUVP3ph_inverse, 1, de_DE] Bild 7-153 Abhängige Kennlinie zum Unterspannungsschutz Anregeverzögerung Nur wenn Sie das Stromkriterium der Funktion verwenden (Parameter Stromkriterium = ein), ist der Para- meter Anregeverzögerung verfügbar und von Bedeutung.
Leiter-Leiter generell das Spannungsband überwachen wollen, behalten Sie die Vorein- stellung Leiter-Leiter bei. Bei Erdschlüssen spricht die Funktion nicht an. Siemens empfiehlt den Messwert Leiter-Leiter als Standardeinstellung. Wenn Sie Spannungsunsymmetrien oder Überspannungen infolge von Leiter-Erde Erdschlüssen erfassen möchten, wählen Sie die Einstellung Leiter-Erde.
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Abhängig vom Messwert wird der Schwellwert entweder als Leiter-Leiter-Größe oder als Leiter- Erde-Größe eingestellt. Mit dem Parameter Anregefaktor können Sie den Anregewert ändern. Siemens empfiehlt, den Voreinstell- wert des Parameters Anregefaktor zu verwenden, um eine lange Auslöseverzögerung nach der Anregung zu vermeiden.
Rücksetzen gewünscht ist. Bei Netzbedingungen mit intermittierenden Fehlern oder schnell aufeinanderfolgenden Fehlern empfiehlt Siemens, die Rücksetzzeit auf einen geeigneten Wert > 0 s zu setzen, um eine Auslösung sicherzustellen. Ansonsten empfiehlt Siemens, den Voreinstellwert beizubehalten, um ein möglichst schnelles Rücksetzen der Funktion zu gewährleisten.
• Das binäre Eingangssignal >Offen des Funktionsblocks Spannungswandler-Schutzschalter ist mit dem Spannungswandler-Schutzschalter verbunden (siehe Kapitel 8.3.4.1 Funktionsübersicht). Parameterwert Beschreibung Die Schutzstufe wird blockiert (= Voreinstellung). Siemens empfiehlt, die Voreinstellung zu verwenden. Die Schutzstufe wird nicht blockiert. nein Parameter 7.16.9 Adr.
Schutz- und Automatikfunktionen 7.17 Unterspannungsschutz mit beliebiger Spannung 7.17 Unterspannungsschutz mit beliebiger Spannung Funktionsübersicht 7.17.1 Die Funktion Unterspannungsschutz mit beliebiger Spannung (ANSI 27) erfasst beliebige 1-phasige Unter- spannungen und ist für Sonderanwendungen vorgesehen. Struktur der Funktion 7.17.2 Die Funktion Unterspannungsschutz mit beliebiger Spannung wird in Schutzfunktionsgruppen mit Span- nungsmessung verwendet.
Schutz- und Automatikfunktionen 7.17 Unterspannungsschutz mit beliebiger Spannung Stufenbeschreibung 7.17.3 Logik einer Stufe [louvpuxx-100611-01.tif, 1, de_DE] Bild 7-155 Logikdiagramm einer Stufe: Unterspannungsschutz mit beliebiger Spannung HINWEIS Wenn die Funktion Unterspannungsschutz mit beliebiger Spannung in einer 1-phasigen Funktions- gruppe verwendet wird, ist der Parameter Messwert nicht sichtbar. Messverfahren Mit dem Parameter Messverfahren legen Sie fest, ob die Stufe mit der Grundschwingung oder mit dem berechneten Effektivwert arbeitet.
Beschreibung Wenn Oberschwingungen oder transiente Spannungsspitzen unterdrückt Grundschwingung werden sollen, wählen Sie dieses Messverfahren. Siemens empfiehlt diesen Parameterwert als Standardeinstellung. Wenn Oberschwingungen durch die Stufe zu berücksichtigen sind (z.B. an Effektivwert Kondensatorbänken), wählen Sie dieses Messverfahren. Stellen Sie für dieses Messverfahren den Schwellwert der Auslösestufe nicht unter 10 V ein.
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Schutz- und Automatikfunktionen 7.17 Unterspannungsschutz mit beliebiger Spannung • Gemessene Leiter-Leiter-Spannung U (gemess. Spg. L12) • Gemessene Leiter-Leiter-Spannung U (gemess. Spg. L23) • Gemessene Leiter-Leiter-Spannung U (gemess. Spg. L31) • Berechnete Leiter-Leiter-Spannung U (berech. Spg. L12) • Berechnete Leiter-Leiter-Spannung U (berech.
Schutz- und Automatikfunktionen 7.17 Unterspannungsschutz mit beliebiger Spannung Parameterwert Beschreibung Aufgrund der Anwendung ist es sinnvoll, dass die Stufe nur aktiv (nicht blockiert) ist, wenn ein bestimmter Stromfluss vorliegt (siehe Hinweis). Eine Stromflussüberwachung ist für die Anwendung nicht sinnvoll. HINWEIS Aufgrund der flexiblen Einstellmöglichkeiten der Spannungsmessgröße ermittelt die Funktion nicht selber den zur Spannung zugehörigen Strom.
Schutz- und Automatikfunktionen 7.18 Überfrequenzschutz 7.18 Überfrequenzschutz Funktionsübersicht 7.18.1 Die Funktion Überfrequenzschutz (ANSI 81O): • Erkennt Überfrequenzen im Netz oder an elektrischen Maschinen • Überwacht das Frequenzband und setzt Alarmmeldungen ab • Trennt Kraftwerksblöcke bei kritischer Netzfrequenz • Schützt zusätzlich die Turbinen bei Versagen der Drehzahlbegrenzung Frequenzabweichungen entstehen durch das Ungleichgewicht zwischen erzeugter und verbrauchter Wirkleis- tung.
Schutz- und Automatikfunktionen 7.18 Überfrequenzschutz Stufe Überfrequenzschutz 7.18.3 Logik einer Stufe [lostofqp-040411-01.tif, 1, de_DE] Bild 7-157 Logikdiagramm einer Stufe Überfrequenzschutz Frequenz-Messverfahren Der Überfrequenzschutz ist in zwei Funktionsausprägungen verfügbar. Diese arbeiten mit verschiedenen Frequenz-Messverfahren. Mit dem Frequenz-Messverfahren wählen Sie abhängig von der Anwendung die jeweilige Messmethode aus.
Schutz- und Automatikfunktionen 7.18 Überfrequenzschutz Beide Messverfahren zeichnen sich durch eine hohe Messgenauigkeit, verbunden mit einer kurzen Anregezeit aus. Störgrößen wie Oberschwingungen, höherfrequente Störeinflüsse, Phasenwinkelsprünge bei Schalthand- lungen sowie Ausgleichsvorgänge infolge von Leistungspendelungen werden wirksam unterdrückt. Funktionsmesswert Das Winkeldifferenzverfahren stellt den folgenden Messwert zur Verfügung: Messwert Beschreibung Mit dem Winkeldifferenzverfahren berechnete Frequenz...
Schutz- und Automatikfunktionen 7.18 Überfrequenzschutz Für die Unterspannungsblockierung wird 65 % der Nennspannung des Schutzobjektes empfohlen. Beachten Sie bei der Ermittlung des Einstellwertes, welches Messverfahren und welchen Messanschluss Sie gewählt haben. Wenn Sie mit der Mitsystemspannung arbeiten, beachten Sie, dass die maximale Spannung der Leiter-Erde-Spannung entspricht.
Schutz- und Automatikfunktionen 7.19 Unterfrequenzschutz 7.19 Unterfrequenzschutz Funktionsübersicht 7.19.1 Die Funktion Unterfrequenzschutz (ANSI 81U): • Erkennt Unterfrequenzen im Netz oder an elektrischen Maschinen • Überwacht das Frequenzband und setzt Alarmmeldungen ab • Entkuppelt Netze • Wirft Last zur Sicherung der Netzstabilität und zum Schutz von Motoren ab •...
Schutz- und Automatikfunktionen 7.19 Unterfrequenzschutz Stufe Unterfrequenzschutz 7.19.3 Logik einer Stufe [lostufqp-040411-01.tif, 2, de_DE] Bild 7-159 Logikdiagramm einer Stufe Unterfrequenzschutz Frequenz-Messverfahren Der Unterfrequenzschutz ist in zwei Funktionsausprägungen verfügbar. Diese arbeiten mit verschiedenen Frequenz-Messverfahren. Mit dem Frequenz-Messverfahren wählen Sie abhängig von der Anwendung die jeweilige Messmethode aus.
Schutz- und Automatikfunktionen 7.19 Unterfrequenzschutz Beide Messverfahren zeichnen sich durch eine hohe Messgenauigkeit, verbunden mit einer kurzen Ansprech- zeit aus. Störgrößen wie Oberschwingungen, höherfrequente Störeinflüsse, Phasenwinkelsprünge bei Schalt- handlungen sowie Ausgleichsvorgänge infolge von Leistungspendelungen werden wirksam unterdrückt. Verhalten bei Verlassen des Arbeitsbereiches Durch die Abtastfrequenznachführung wird ein weiter Frequenzarbeitsbereich ermöglicht.
Schutz- und Automatikfunktionen 7.19 Unterfrequenzschutz Parameter: Rückfalldifferenz • Empfohlener Einstellwert (_:2311:109) Rückfalldifferenz = 20 mHz Durch die hochgenaue Frequenzmessung kann der empfohlene Einstellwert für die Rückfalldifferenz auf 20 mHz belassen werden. Für einen späteren Rückfall der Stufe erhöhen Sie den Einstellwert der Rückfall- differenz.
Schutz- und Automatikfunktionen 7.20 Automatische Frequenzentlastung 7.20 Automatische Frequenzentlastung Funktionsübersicht 7.20.1 Die Funktion Automatische Frequenzentlastung: • Erkennt Unterfrequenzen im Netz • Schaltet zur Frequenzstabilisierung die Mittelspannungssammelschiene oder Abzweige ab, die Wirkleis- tung verbrauchen • Lässt die Mittelspannungssammelschiene oder Abzweige, die Wirkleistung erzeugen, in Betrieb Struktur der Funktion 7.20.2 Die Funktion Automatische Frequenzentlastung kann in der Funktionsgruppe Spannung/Strom 3-phasig...
Schutz- und Automatikfunktionen 7.20 Automatische Frequenzentlastung Allgemeine Funktionalität 7.20.3 7.20.3.1 Beschreibung Logik [lo_UFLS_General functionality, 1, de_DE] Bild 7-161 Logikdiagramm der Allgemeinen Funktionalität n steht für die Nummer der Schutzstufe. SIPROTEC 5, Hochspannungs-Feldleitgerät, Handbuch C53000-G5000-C015-B, Ausgabe 06.2019...
Schutz- und Automatikfunktionen 7.20 Automatische Frequenzentlastung Messgrößen Die allgemeine Funktionalität erfordert folgende Eingangsmessgrößen: • Mitsystemspannung U1 • Mitsystemstrom I1 • Mitsystem-Scheinleistung S1 • Mitsystem-Wirkleistung P1 • Frequenz S1 und P1 werden aus U1 und I1 berechnet. Die Frequenz wird aus U1 berechnet. Die Frequenz und die Frequenzänderungsrate df/dt werden über den Winkeldifferenzalgorithmus berechnet.
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Schutz- und Automatikfunktionen 7.20 Automatische Frequenzentlastung [dw_load shedding_Power crit.<0, 1, de_DE] Bild 7-162 Prüfung des Leistungskriteriums bei Phi (Leistungskriterium) ≤ 0 [dw_load shedding_Power crit.>0, 1, de_DE] Bild 7-163 Prüfung des Leistungskriteriums bei Phi (Leistungskriterium) > 0 Das Leistungskriterium beinhaltet die Prüfung des Stromkriteriums und des Leistungswinkelkriteriums. Mit der Einstellung des Parameters Leistungskriterium können Sie festlegen, ob das Leistungskriterium geprüft wird oder nicht.
Voreinstellwert (_:18121:101) Mindestspannung = 0,700 p. u. Wenn der Betrag von U1 kleiner als die Mindestspannung ist, werden alle Schutzstufen blockiert. Der Parameter Mindestspannung wird bezogen auf die Nennspannung der verbundenen Spannungsmess- stelle eingestellt. Siemens empfiehlt, die Voreinstellung zu verwenden. Parameter: Pos. Leistungsrichtung •...
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Schutz- und Automatikfunktionen 7.20 Automatische Frequenzentlastung Das folgende Bild zeigt 2 Anwendungsszenarien für Schutzgeräte mit der Funktion Automatische Frequenz- entlastung. [dw_UFLS_positive power direction, 1, de_DE] Bild 7-164 Anwendungsszenarien Gestrichelter Pfeil: Standardmäßige Vorwärtsrichtung der Schutzfunktion Durchgehender Pfeil: Positive Flussrichtung der Wirkleistung Die standardmäßige Vorwärtsrichtung der Schutzfunktion verläuft von der Sammelschiene zum Schutzobjekt, das im Fall von Gerät 1 der Transformator oder im Fall von Gerät 2 der Abzweig ist.
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Wenn ein Abzweig Wirkleistung an die Sammelschiene liefern kann oder die Mittelspannungssammel- schiene Wirkleistung an die Hochspannungssammelschiene liefern kann, empfiehlt Siemens die Verwen- dung des Leistungskriteriums, um einen Abwurf des Abzweigs oder der Mittelspannungssammelschiene unter dieser Bedingung auszuschließen. Wenn ein Abzweig oder die Mittelspannungssammelschiene ständig Wirkleistung verbraucht, wird das Leistungskriterium nicht benötigt.
Schutz- und Automatikfunktionen 7.20 Automatische Frequenzentlastung Mit dem Parameter df/dt Rückfalldifferenz legen Sie die Rückfallschwelle für die Parameter df/dt- steig. Blk.schwellw. und df/dt-fall. Blk.schwellw. fest. Der Voreinstellwert ist ein praktikabler Wert. Siemens empfiehlt, die Voreinstellung zu verwenden. Stufenbeschreibung 7.20.4 7.20.4.1...
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Schutz- und Automatikfunktionen 7.20 Automatische Frequenzentlastung Anregung und Auslösung Wenn die 3 folgenden Bedingungen erfüllt sind, wird die Meldung Anregung ausgegeben: • Der Frequenzwert fällt unter den Schwellwert. • Der Eingang Blockierung vom Funktionsbaustein Allgemein ist inaktiv. • Die vorausgehenden 2 Bedingungen werden während der eingestellten Anzahl von Frequenzmesszyklen (Zykluszeit = 10 ms) erfüllt.
Schutz- und Automatikfunktionen 7.20 Automatische Frequenzentlastung • Fall 3: Szenario: Das SPS-Signal >Alle Stufen aktivieren wird aktiviert. Folge: Die Schutzstufen 1 bis 8 werden aktiviert. • Fall 4: Szenario: In den Schutzstufen 2 bis 4 wird das SPS-Signal >Alleinige Aktivierung oder das SPC- Signal Alleinige Aktivierung gleichzeitig aktiviert.
Frequenzmessung (ca. 10 ms bis 30 ms) plus der 6-fachen Messwiederholung von 60 ms; insgesamt ergibt dies 70 ms bis 90 ms. Um eine falsche Anregung bei einem Phasensprung zu verhindern, empfiehlt Siemens, den Wert des Parame- ters f< Stabilisierungszähler nicht unter 5 einzustellen.
Schutz- und Automatikfunktionen 7.21 Frequenzänderungsschutz 7.21 Frequenzänderungsschutz Funktionsübersicht 7.21.1 Die Funktion Frequenzänderungsschutz dient Folgendem: • Schnelle Erkennung einer Frequenzänderung • Verhindern unsicherer Zustände des Systems, die durch ein Ungleichgewicht zwischen erzeugter und verbrauchter Wirkleistung verursacht werden • Netzentkopplung • Lastabwurf Struktur der Funktion 7.21.2 Die Funktion Frequenzänderungsschutz kann in Schutzfunktionsgruppen verwendet werden, die eine 3-...
Schutz- und Automatikfunktionen 7.21 Frequenzänderungsschutz [lodfdtgf-160113-01.tif, 1, de_DE] Bild 7-167 Logikdiagramm der allgemeinen Funktionalität Messgröße Diese Funktion verwendet die Frequenz, die über den Winkeldifferenzalgorithmus berechnet wird. Weitere Informationen finden Sie im Kapitel 7.18.3 Stufe Überfrequenzschutz. Die Frequenzdifferenz wird mittels eines einstellbaren Zeitintervalls berechnet (Voreinstellwert: 5 Perioden). Das Verhältnis zwischen Frequenzdifferenz und Zeitdifferenz gibt die Frequenzänderung an, die positiv oder negativ sein kann.
Schutz- und Automatikfunktionen 7.21 Frequenzänderungsschutz Stufenbeschreibung 7.21.4 7.21.4.1 Beschreibung Logik der Stufe [lodfdtst-160113-01.tif, 1, de_DE] Bild 7-168 Logikdiagramm des Frequenzänderungsschutzes Für den Stufentyp df/dt steigend wird der Wert df/dt steigend verwendet. Steigende / fallende Frequenz Die Stufe df/dt fallend wird verwendet, um eine fallende Frequenz zu erkennen, und die Stufe df/dt steigend, um eine steigende Frequenz zu erkennen.
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Schutz- und Automatikfunktionen 7.21 Frequenzänderungsschutz Der Anregewert hängt von der Applikation und den Gegebenheiten des Netzes ab. In den meisten Fällen wird eine Netzanalyse erforderlich sein. Eine plötzliche Lastabschaltung führt zu einem Überschuss an Wirkleistung. Dadurch steigt die Frequenz und bewirkt damit eine positive Frequenzänderung. Auf der anderen Seite führt ein Generatorenausfall zu einem Mangel an Wirkleistung.
Schutz- und Automatikfunktionen 7.21 Frequenzänderungsschutz HINWEIS Bei Netzstörungen, insbesondere bei Übertragungsstörungen und Beeinflussung durch Spannungsstabili- sierungsmaßnahmen über elektronische Komponenten (Blindleistungskompensation über SVC), können sich der Betrag und der Phasenwinkel der Spannung ändern. Einstellungen auf empfindliche Werte können zu einer Überfunktion führen. Daher ist es sinnvoll, den Frequenzänderungsschutz zu blockieren, wenn andere Schutzfunktionen, wie z.B.
Schutz- und Automatikfunktionen 7.22 Leistungsschutz (P, Q) 3-phasig 7.22 Leistungsschutz (P, Q) 3-phasig Funktionsübersicht 7.22.1 Die Funktion Leistungsschutz (P, Q) 3-phasig (ANSI 32): • Erkennt je nach Einstellung ein Über- oder Unterschreiten einer eingestellten Wirkleistungs- oder Blind- leistungsschwelle • Überwacht vereinbarte Leistungsgrenzen und setzt Warnmeldungen ab •...
Schutz- und Automatikfunktionen 7.22 Leistungsschutz (P, Q) 3-phasig [lo_GPP operate indication logical comb, 2, de_DE] Bild 7-170 Logische Verknüpfung der Auslösemeldungen im CFC 7.22.3 Stufe Wirkleistung Logik einer Stufe [lo_3-phase active power, 2, de_DE] Bild 7-171 Logikdiagramm einer Stufe Wirkleistung (Stufentyp: Leistung P<) Messwert Mit dem Parameter Messwert legen Sie fest, welcher Leistungsmesswert von der Stufe ausgewertet wird.
Schutz- und Automatikfunktionen 7.22 Leistungsschutz (P, Q) 3-phasig Mit dem Parameter Schwellwert legen Sie die Ansprechschwelle der Stufe fest. Mit dem Parameter Neigung Leistungsgerade legen Sie die Neigung der Anregekennlinie fest. Die Definition der Vorzeichen entnehmen Sie dem folgenden Bild. [dw_tilt-power active power, 2, de_DE] Bild 7-172 Neigung der Leistungsgeraden...
Schutz- und Automatikfunktionen 7.22 Leistungsschutz (P, Q) 3-phasig Stufe Blindleistung 7.22.4 Logik einer Stufe [lo_3phase reactive power, 2, de_DE] Bild 7-173 Logikdiagramm einer Stufe Blindleistung (Stufentyp: Leistung Q<) Messwert Mit dem Parameter Messwert legen Sie fest, welcher Leistungsmesswert von der Stufe verarbeitet wird. Mögliche Einstellwerte sind Mitsystemleistung und die phasenselektiven Leistungen Leistung von L1, Leistung von L2 oder Leistung von L3.
Schutz- und Automatikfunktionen 7.22 Leistungsschutz (P, Q) 3-phasig [dw_tilt-power reactive power, 2, de_DE] Bild 7-174 Neigung der Leistungsgeraden Anregung Die Stufe vergleicht den ausgewählten Leistungswert mit dem eingestellten Schwellwert. Abhängig vom Typ der Stufe (Leistung Q> oderLeistung Q<) führt ein Über- oder Unterschreiten des Schwellwertes zur Anre- gung.
Parameter: Messwert • Empfohlener Einstellwert (_:6271:105) Messwert = Mitsystemleistung Mit dem Parameter Messwert legen Sie fest, welcher Leistungsmesswert ausgewertet wird. Bei einer 3- phasigen Messung empfiehlt Siemens die Auswertung der Mitsystemleistung. Parameter: Schwellwert • Empfohlener Einstellwert (_:6271:3) Schwellwert = 0 % Mit dem Parameter Schwellwert stellen Sie die Ansprechschwelle der Wirkleistungsstufe ein.
Parameter: Messwert • Empfohlener Einstellwert (_:6331:105) Messwert = Mitsystemleistung Mit dem Parameter Messwert legen Sie fest, welcher Leistungsmesswert ausgewertet wird. Bei einer 3- phasigen Messung empfiehlt Siemens die Auswertung der Mitsystemleistung. Parameter: Schwellwert • Empfohlener Einstellwert (_:6331:3) Schwellwert = 0 % Mit dem Parameter Schwellwert stellen Sie die Ansprechschwelle der Blindleistungsstufe ein.
Schutz- und Automatikfunktionen 7.22 Leistungsschutz (P, Q) 3-phasig Parameter: Neigung Leistungsgerade • Empfohlener Einstellwert (_:6331:103) Neigung Leistungsgerade = +20 Mit dem Parameter Neigung Leistungsgerade können Sie die Anregekennlinie neigen. Im Beispiel (siehe Bild 7-175) ist die Leistungsgerade um 20° geneigt. Stellen Sie den Parameter Neigung Leistungsgerade auf +20°...
Schutz- und Automatikfunktionen 7.22 Leistungsschutz (P, Q) 3-phasig Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung _:6331:7 Leistung Q< 1:Rückfallver- 0,00 s bis 60,00 s 0,00 s zögerung _:6331:6 Leistung Q< 1:Auslösever- 0,00 s bis 60,00 s 1,00 s zögerung Informationen 7.22.9 Information Datenklasse (Typ) Leistung P>...
Schutz- und Automatikfunktionen 7.23 Drehfeldumschaltung 7.23 Drehfeldumschaltung Funktionsübersicht 7.23.1 Die Funktion Umschaltung der Phasenfolge ermöglicht eine korrekte Ausführung der Schutz- und Überwa- chungsfunktionen des Gerätes, unabhängig von der Phasenfolge der Leiter in einer Anlage oder in einem Anlagenteil. Die Phasenfolge wird über Parameter eingestellt. Sie können zwischen den Phasenfolgen L1 L2 L3 oder L1 L3 L2 wählen.
Schutz- und Automatikfunktionen 7.23 Drehfeldumschaltung Funktionsbeschreibung 7.23.3 Allgemeines Die Phasenfolge der Anlage wird im Gerät über den Parameter Drehfeldrichtung eingestellt. Den Para- meter finden Sie in der DIGSI 5-Projektnavigation unter Name des Gerätes → Parameter → Anlagendaten → Allgemein. Für unterschiedliche betriebliche Anforderungen gibt es 3 Methoden, die Phasenfolge zu ändern. •...
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Schutz- und Automatikfunktionen 7.23 Drehfeldumschaltung Für eine Rückschaltung der Phasenfolge in die eingestellte Vorzugslage muss ein erneuter Maschinenstillstand erkannt werden. [dwphrpsys1-151013, 2, de_DE] Bild 7-178 Phasenfolge umschalten Tausch der Phasenfolge pro Messstelle Betriebsbedingt kann auch eine Umschaltung der Phasenfolge pro Messstelle erforderlich sein. Diese Umschal- tung ermöglicht das ordnungsgemäße Verhalten der Schutzeinrichtungen, zum Beispiel beim Übergang von Generatorbetrieb zu Motorbetrieb (Pumpbetrieb).
Schutz- und Automatikfunktionen 7.23 Drehfeldumschaltung Für den Impedanzschutz (IED3) ist die Phasenfolge ebenfalls relevant. Abhängig von der Schalterstellung haben die Spannungsmesswerte 1 und die Strommesswerte 3 eine unterschiedliche Phasenfolge. Für den Generatorbetrieb wird die Phasenfolge der Anlage im Gerät über den Parameter Drehfeldrichtung eingestellt.
Schutz- und Automatikfunktionen 7.23 Drehfeldumschaltung Kein Phasentausch kein Leiter L1 getauscht mit Leiter L3 L1 L3 Leiter L2 getauscht mit Leiter L3 L2 L3 Leiter L1 getauscht mit Leiter L2 L1 L2 HINWEIS Wenn Sie den Einstellwert des Parameters Getauschte Phasen ändern, beachten Sie Folgendes: Der neue Einstellwert wird nur vom Gerät übernommen, wenn das binäre Eingangssignal >Phasen tauschen nicht aktiv ist.
Schutz- und Automatikfunktionen 7.24 Schnellauslösung bei Zuschaltung auf Fehler 7.24 Schnellauslösung bei Zuschaltung auf Fehler Funktionsübersicht 7.24.1 Die Funktion Schnellauslösung bei Zuschaltung auf Fehler dient für eine sofortige Auslösung, wenn auf einen Fehler geschaltet wird. Die Funktion hat keine eigene Messung und muss mit der Anregung (Messung) einer anderen Schutzfunktion verknüpft werden.
Schutz- und Automatikfunktionen 7.24 Schnellauslösung bei Zuschaltung auf Fehler Stufenbeschreibung 7.24.3 Logik der Stufe [logisotf-170312-01.tif, 1, de_DE] Bild 7-182 Logikdiagramm der Stufe Schnellauslösung bei Zuschaltung auf Fehler Verknüpfung der Stufe Die Stufe soll eine schnelle Auslösung bewirken, wenn auf einen Fehler zugeschaltet wird. Hierzu muss die Stufe mit einer oder mehreren Anregungen von Schutzfunktionen oder Schutzstufen verknüpft werden, z.B.
Schutz- und Automatikfunktionen 7.24 Schnellauslösung bei Zuschaltung auf Fehler Mit dem Parameter Konfiguration legen Sie fest, mit welcher Anregung einer Schutzfunktion oder Schutz- stufe die Funktion Schnellauslösung bei Zuschaltung auf Fehler anspricht. Üblicherweise werden die Anregungen von Schutzfunktionen und -stufen mit hohem Fehlerstrom ausgewählt: •...
Schutz- und Automatikfunktionen 7.25 Gegensystemschutz 7.25 Gegensystemschutz Funktionsübersicht 7.25.1 Die Funktion Gegensystemschutz (ANSI 46): • Erfasst 1-polige oder 2-polige Kurzschlüsse im elektrischen Netz mit deutlich höherer Empfindlichkeit als beim klassischen Überstromzeitschutz • Schützt elektrische Maschinen bei zu lang anhaltender unsymmetrischer Belastung •...
Schutz- und Automatikfunktionen 7.25 Gegensystemschutz Stufenbeschreibung 7.25.3 Logik einer Stufe [logiknsp-070312-01.tif, 2, de_DE] Bild 7-184 Logikdiagramm der Stufe Gegensystemschutz mit unabhängiger Kennlinie Messverfahren Die Grundschwingungszeiger werden aus den 3-phasigen Leiterströmen ermittelt. Darauf basierend werden Gegensystem und Mitsystem berechnet. Danach wird der Gegensystemstrom auf den Referenzstrom normiert. Die Auswahl des Referenzstroms erfolgt im FB Allgemein.
Schutz- und Automatikfunktionen 7.25 Gegensystemschutz fällt und die Anregebedingungen weiterhin erfüllt sind, wird die Verzögerungszeit gestartet. Nach deren Ablauf löst die Stufe aus. Anwendungs- und Einstellhinweise 7.25.4 Parameter: Schwellwert • Empfohlener Einstellwert (_:1981:3) Schwellwert = 10 % Die Einstellung des Parameters Schwellwert hängt von der jeweiligen Anwendung ab. Ein Schwellwert von 10 % ist ein praktikabler Wert für Störungsmeldungen bei elektrischen Maschinen.
Schutz- und Automatikfunktionen 7.25 Gegensystemschutz Wenn die Eingangsgröße das 1,1-fache des Schwellwertes überschreitet, wird die abhängige Kennlinie abgear- beitet. Ein integrierendes Messverfahren summiert die gewichtete Zeit. Die gewichtete Zeit ergibt sich aus der Kennlinie. Dazu wird zum aktuellen Stromwert die dazugehörige Zeit aus der Kennlinie ermittelt. Wenn die gewichtete Zeit den Wert 1 überschreitet, löst die Stufe aus.
Schutz- und Automatikfunktionen 7.25 Gegensystemschutz Parameterwert Beschreibung Wenn das Gerät mit elektromechanischen Geräten oder anderen Geräten, Disk-Emulation die einen Rückfall nach einer Disk-Emulation durchführen, koordiniert wird, wählen Sie diese Einstellung. Wenn der Rückfall nicht nach einer Disk-Emulation erfolgen soll, sondern unverzögert ein unverzögerter Rückfall gewünscht ist, wählen Sie diese Einstellung.
Schutz- und Automatikfunktionen 7.26 Thermischer Überlastschutz, 3-phasig - erweitert Logik [lo_TOLP_FilterStage, 1, de_DE] Bild 7-187 Logikdiagramm des Funktionsblocks Filter Der FIR-Filter verstärkt die 8-kHz-Abtastwerte gemäß der gesetzten Filterkoeffizienten. Danach wird der Effek- tivwert berechnet. Die symmetrischen Filterkoeffizienten 9. Ordnung werden über die entsprechenden Para- meter h(0), h(1), h(2), h(3) und h(4) eingestellt.
Schutz- und Automatikfunktionen 7.26 Thermischer Überlastschutz, 3-phasig - erweitert Mit dem Parameter Filter freigeben legen Sie fest, ob der Filter freigegeben ist. Parameterwert Beschreibung Wenn erhaltene Effektivwerte in einer der Schutzstufen verwendet werden sollen, stellen Sie den Parameter Filter freigeben = ja ein. Werden keine erhaltenen Effektivwerte benötigt, stellen Sie den Parameter nein Filter freigeben = nein ein.
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Schutz- und Automatikfunktionen 7.26 Thermischer Überlastschutz, 3-phasig - erweitert [lo_Stage Control, 1, de_DE] Bild 7-189 Logikdiagramm zur Stufensteuerung Effektivwertauswahl Die Schutzfunktion unterstützt 2 Arten der Effektivwertmessung: • Normaler Effektivwert • Verstärkter Effektivwert vom Funktionsblock Filter Wenn der Funktionsblock Filter eingestellt und der Filter aktiv ist, wird automatisch der verstärkte Effektivwert verwendet.
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Schutz- und Automatikfunktionen 7.26 Thermischer Überlastschutz, 3-phasig - erweitert τ Thermische Zeitkonstante (Erwärmung/Abkühlung) des Schutzobjektes Dieser Faktor gibt den maximal dauernden zulässigen Leiterstrom an. Der Faktor bezieht sich auf den Nennstrom des Schutzobjektes (k = I nenn,Obj Nennstrom des Schutzobjektes nenn,Obj Dabei ist I der Nennstrom der zugeordneten Schutzobjektseite:...
Schutz- und Automatikfunktionen 7.26 Thermischer Überlastschutz, 3-phasig - erweitert Auslösekennlinie Wenn die Umgebungstemperatur nicht gemessen und auf 40 °C gesetzt wird, können Sie die Auslösekennlinie wie folgt erhalten: [foauslos-211010-01.tif, 1, de_DE] Auslösezeit τ Zeitkonstante Gemessener Laststrom Vorlaststrom Vorlast Einstellfaktor gemäß VDE 0435 Teil 3011 oder IEC 60255-149 (K-Faktor) Nennstrom des Schutzobjektes nenn,Obj Umgebungstemperatur...
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Schutz- und Automatikfunktionen 7.26 Thermischer Überlastschutz, 3-phasig - erweitert einem üblichen K-Faktor von 1,1 stellt sich bei dauerhaft fließendem Nennstrom ein thermischer Speicher- wert von 83 % ein. Der Überlastschutz besitzt außer der thermischen Warnschwelle auch eine Stromwarnschwelle. Diese Strom- warnschwelle kann frühzeitig einen Überlaststrom melden, bevor die Übertemperatur die Warn- oder Auslöse- schwelle erreicht hat.
Schutz- und Automatikfunktionen 7.26 Thermischer Überlastschutz, 3-phasig - erweitert Werte Beschreibung Primär Sekundär % bezogen auf (_:601:310) Äquivalenter Strom Strommesswert, der die Basis Α Α Betriebsnennstrom der für den Überlastmesswert bildet Primärwerte (_:601:311) Äquivalenter Strom (_:601:312) Äquivalenter Strom (_:601:313) Äquival. Strom Maximaler Strommesswert der Α...
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Schutz- und Automatikfunktionen 7.26 Thermischer Überlastschutz, 3-phasig - erweitert Sie können den K-Faktor anhand des thermisch zulässigen Dauerstroms I ermitteln: max, zul. [fotolpkf-100810-01.tif, 2, de_DE] HINWEIS Der thermisch zulässige Dauerstrom für das Schutzobjekt ist aus einschlägigen Tabellen oder den Herstel- lerangaben bekannt! Bei Kabeln hängt der zulässige Dauerstrom vom Querschnitt, Isolationsmaterial, Bauart und Verlegungsart des Kabels ab.
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Schutz- und Automatikfunktionen 7.26 Thermischer Überlastschutz, 3-phasig - erweitert mit 46,29 min = 2777 s Parameter: Abkühlzeitkonstante • Voreinstellwert (_:111) Abkühlzeitkonstante = 3600 s Mit dem Parameter Abkühlzeitkonstante legen Sie das Rückfallverhalten der Stufe fest. Kabel und Freilei- tungen haben sowohl für das Erwärmen als auch für das Abkühlen dieselbe Zeitkonstante. Stellen Sie darum für die Abkühlzeitkonstante den gleichen Wert ein wie für den Parameter Thermische Zeitkonst..
Es ist kein Temperatursensor zur Messung der Umgebungstemperatur angeschlossen. • Die Temperaturmessung ist fehlerbehaftet und der zuletzt gemessene Temperaturwert ist kleiner als die Voreingest. Temperatur. Siemens empfiehlt, die Voreinstellung zu verwenden. Parameter: Minimaltemperatur • Voreinstellwert (_:117) Minimaltemperatur = -20 °C Wenn die gemessene Umgebungstemperatur unter den eingestellten Wert fällt, wird der eingestellte Wert als...
Schutz- und Automatikfunktionen 7.26 Thermischer Überlastschutz, 3-phasig - erweitert arbeitet und diese den im Parameter Minimaltemperatur eingestellten Wert unterschreitet, wird die eingestellte Minimaltemperatur auch verwendet. Parameter 7.26.6 Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Überl.schutz # • Überl.schutz #:Modus • • Test • Überl.schutz #:Blk.
Schutz- und Automatikfunktionen 7.27 Thermischer Überlastschutz, 1-phasig 7.27 Thermischer Überlastschutz, 1-phasig Funktionsübersicht 7.27.1 Die Funktion Thermischer Überlastschutz 1-phasig (ANSI 49): • Schützt die Betriebsmittel (Drosseln oder Widerstände im Sternpunkt eines Transformators) vor thermi- scher Überbeanspruchung Struktur der Funktion 7.27.2 Die Funktion Thermischer Überlastschutz 1-phasig wird in 1-phasigen Schutz-Funktionsgruppen mit Strom- messung verwendet.
Schutz- und Automatikfunktionen 7.27 Thermischer Überlastschutz, 1-phasig Funktionsbeschreibung 7.27.3 Logik [lotolp1p-250713-01.tif, 2, de_DE] Bild 7-192 Logikdiagramm der Funktion Thermischer Überlastschutz Thermisches Abbild Die Schutzfunktion errechnet die Übertemperatur aus dem fließenden Strom durch das Schutzobjekt (z.B. Drossel oder Widerstand im Transformator-Sternpunkt) gemäß einem thermischen Einkörpermodell nach der thermischen Differentialgleichung mit [fodiffgl-310510-01.tif, 2, de_DE] SIPROTEC 5, Hochspannungs-Feldleitgerät, Handbuch...
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Schutz- und Automatikfunktionen 7.27 Thermischer Überlastschutz, 1-phasig Mit folgender Normierung: [fonormie-310510-01.tif, 2, de_DE] Θ Aktuelle Übertemperatur, bezogen auf die Endtemperatur bei maximal zulässigem Strom nenn, Obj Θ Normierte Umgebungstemperatur, wobei ϑ die eingekoppelte Umgebungstemperatur beschreibt. Die eingekoppelte Umgebungstemperatur ϑ kann die gemessene Umge- bungstemperatur sein oder die über den Parameter Voreingest.
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Schutz- und Automatikfunktionen 7.27 Thermischer Überlastschutz, 1-phasig [dwtempve-030211-01.tif, 1, de_DE] Bild 7-193 Temperaturverlauf bei unterschiedlichen Überlastströmen (K-Faktor = 1,1) Die aktuelle Übertemperatur kann aus den Betriebsmesswerten entnommen werden. Sie wird in Prozent dargestellt. Eine Anzeige von 100 % bedeutet, dass die thermische Schwelle erreicht ist. Die Bewertung des Effektivwertes des Stromes über ein breites Frequenzband berücksichtigt auch die Ober- schwingungen.
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Schutz- und Automatikfunktionen 7.27 Thermischer Überlastschutz, 1-phasig Die Umgebungstemperatur kann über den Parameter Voreingest. Temperatur fest eingestellt oder gemessen werden. Der Parameter Minimaltemperatur begrenzt die eingekoppelte Umgebungstemperatur. Wenn die gemessene Umgebungstemperatur kleiner ist als die Minimaltemperatur, dann wird im thermischen Modell die Minimaltemperatur verarbeitet.
Schutz- und Automatikfunktionen 7.27 Thermischer Überlastschutz, 1-phasig Alle Meldungen fallen damit zurück und der thermische Speicher wird auf den Wert 0 gesetzt. Blockierung der Einschaltung Um eine Einschaltung des Schutzobjektes bei hoher thermischer Belastung zu verhindern, kann das Signal Blk. der Einschaltung verwendet werden. Das Signal wird bei Überschreiten der Auslöseübertempe- ratur gesetzt und bei Unterschreiten der Rückfallschwelle zurückgenommen.
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[fotolpkf-100810-01.tif, 2, de_DE] HINWEIS Der thermisch zulässige Dauerstrom für das Schutzobjekt ist aus einschlägigen Tabellen oder den Herstel- lerangaben bekannt! Siemens empfiehlt, den Voreinstellwert zu verwenden, da dieser ein typischer Wert für viele Anwendungen ist. Parameter: Thermische Zeitkonst. • Voreinstellwert (_:110) Thermische Zeitkonst. = 900 s (15 min) Mit dem Parameter Thermische Zeitkonst.
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Schutz- und Automatikfunktionen 7.27 Thermischer Überlastschutz, 1-phasig [dwtime-dependent-110815-01.vsd, 1, de_DE] Parameter: Imax thermisch • Empfohlener Einstellwert (_:107) Imax thermisch = 2,5 A bei I = 1 A nenn Mit dem Parameter Imax thermisch stellen Sie die Stromschwelle für den Parameter Verh. bei I> Imax therm.
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Schutz- und Automatikfunktionen 7.27 Thermischer Überlastschutz, 1-phasig Die Übertemperatur bei maximal zulässigem Strom (ϑmax) und die Übertemperatur bei Inenn (ϑnenn,Obj.) lassen sich anhand folgender Formel ineinander überführen: [fo_ueb_for_Irated, 3, de_DE] BEISPIEL: Temperaturklasse B für dauerhaften Betrieb: zulässige Übertemperatur = 80 K Daraus leitet sich eine Temperatur für I von 120 °C (80 K + 40 °C) ab, die sich bei der Messung mit einem nenn...
Es ist kein Temperatursensor zur Messung der Umgebungstemperatur angeschlossen. • Die Temperaturmessung ist gestört und der zuletzt gemessene Temperaturwert ist kleiner als die Voreingest. Temperatur. Siemens empfiehlt, die Voreinstellung zu verwenden. Parameter: Minimaltemperatur • Voreinstellwert (_:117) Minimaltemperatur = -20 °C Wenn die gemessene Umgebungstemperatur unter den eingestellten Wert fällt, wird der eingestellte Wert als...
Schutz- und Automatikfunktionen 7.28 Temperaturüberwachung 7.28 Temperaturüberwachung Funktionsübersicht 7.28.1 Die Funktion Temperaturüberwachung überwacht den thermischen Zustand von: • Motoren • Generatoren • Transformatoren Bei rotierenden Maschinen werden zusätzlich die Lagertemperaturen auf Grenzwertüberschreitung kontrol- liert. Die Temperaturen werden an verschiedenen Stellen des Schutzobjektes durch Temperatursensoren (RTD = Resistance Temperature Detector) gemessen und dem Gerät über eine oder mehrere Thermoboxen zugeführt.
Schutz- und Automatikfunktionen 7.28 Temperaturüberwachung Funktionsbeschreibung 7.28.3 Logik [lotmpsup-170712-01.tif, 2, de_DE] Bild 7-195 Logikdiagramm für eine Temperaturüberwachungsstelle Der Funktionsblock Temperaturüberwachungsstelle (FB Stelle) erhält als Eingangsgröße einen Temperatur- messwert in °C oder °F, der von einem der Temperatursensor-Funktionsblöcke aus der Funktionsgruppe Analoge Umformer geliefert wird.
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Schutz- und Automatikfunktionen 7.28 Temperaturüberwachung stellen im Kapitel Funktionsgruppentyp Analoge Umformer unter 5.7.7.3 Kommunikation mit einer Ther- mobox. Parameter: Sensor-Einbauort • Voreinstellung (_:11101:46) Sensor-Einbauort = Andere Den Einbauort des Sensors teilen Sie dem Gerät mit dem Parameter Sensor-Einbauort mit. Zur Auswahl stehen Öl, Umgebung, Windung, Lager und Andere.
Schutz- und Automatikfunktionen 7.28 Temperaturüberwachung Parameter 7.28.5 Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Stelle 1 • _:11101:46 Stelle 1:Sensor-Einbauort Öl Andere • Umgebung • Windung • Lager • Andere • _:11101:1 Stelle 1:Modus • • Test _:11101:40 Stelle 1:Schwellwert Stufe 1 -50°C bis 250°C 100°C _:11101:41 Stelle 1:Auslöseverzögerung...
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Schutz- und Automatikfunktionen 7.28 Temperaturüberwachung Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung _:11103:41 Stelle 3:Auslöseverzögerung 0 s bis 60 s; ∞ _:11103:42 Stelle 3:Schwellwert Stufe 2 -50°C bis 250°C 120°C _:11103:43 Stelle 3:Auslöseverzögerung 0 s bis 60 s; ∞ _:11103:44 Stelle 3:Sensor Einstellmöglichkeiten anwen- dungsabhängig Stelle 4 •...
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Schutz- und Automatikfunktionen 7.28 Temperaturüberwachung Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung • _:11106:1 Stelle 6:Modus • • Test _:11106:40 Stelle 6:Schwellwert Stufe 1 -50°C bis 250°C 100°C _:11106:41 Stelle 6:Auslöseverzögerung 0 s bis 60 s; ∞ _:11106:42 Stelle 6:Schwellwert Stufe 2 -50°C bis 250°C 120°C _:11106:43 Stelle 6:Auslöseverzögerung...
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Schutz- und Automatikfunktionen 7.28 Temperaturüberwachung Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Stelle 9 • _:11109:46 Stelle 9:Sensor-Einbauort Öl Andere • Umgebung • Windung • Lager • Andere • _:11109:1 Stelle 9:Modus • • Test _:11109:40 Stelle 9:Schwellwert Stufe 1 -50°C bis 250°C 100°C _:11109:41 Stelle 9:Auslöseverzögerung...
Schutz- und Automatikfunktionen 7.28 Temperaturüberwachung Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung _:11111:41 Stelle 11:Auslöseverzöge- 0 s bis 60 s; ∞ rung st1 _:11111:42 Stelle 11:Schwellwert Stufe -50°C bis 250°C 120°C _:11111:43 Stelle 11:Auslöseverzöge- 0 s bis 60 s; ∞ rung st2 _:11111:44 Stelle 11:Sensor Einstellmöglichkeiten anwen- dungsabhängig...
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Schutz- und Automatikfunktionen 7.28 Temperaturüberwachung Information Datenklasse (Typ) _:11102:61 Stelle 2:Anregung Stufe 1 _:11102:62 Stelle 2:Auslösemeldung St1 _:11102:63 Stelle 2:Anregung Stufe 2 _:11102:64 Stelle 2:Auslösemeldung St2 Stelle 3 _:11103:81 Stelle 3:>Blockierung Stufe _:11103:54 Stelle 3:Nicht wirksam _:11103:52 Stelle 3:Zustand _:11103:53 Stelle 3:Bereitschaft _:11103:61 Stelle 3:Anregung Stufe 1...
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Schutz- und Automatikfunktionen 7.28 Temperaturüberwachung Information Datenklasse (Typ) _:11107:62 Stelle 7:Auslösemeldung St1 _:11107:63 Stelle 7:Anregung Stufe 2 _:11107:64 Stelle 7:Auslösemeldung St2 Stelle 8 _:11108:81 Stelle 8:>Blockierung Stufe _:11108:54 Stelle 8:Nicht wirksam _:11108:52 Stelle 8:Zustand _:11108:53 Stelle 8:Bereitschaft _:11108:61 Stelle 8:Anregung Stufe 1 _:11108:62 Stelle 8:Auslösemeldung St1 _:11108:63...
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Schutz- und Automatikfunktionen 7.28 Temperaturüberwachung Information Datenklasse (Typ) _:11112:63 Stelle 12:Anregung Stufe 2 _:11112:64 Stelle 12:Auslösemeldung St2 SIPROTEC 5, Hochspannungs-Feldleitgerät, Handbuch C53000-G5000-C015-B, Ausgabe 06.2019...
Schutz- und Automatikfunktionen 7.29 Lichtbogenschutz 7.29 Lichtbogenschutz Funktionsübersicht 7.29.1 Die Funktion Lichtbogenschutz: • Erfasst Lichtbögen im luftisolierten Anlagenteil von Schaltanlagen unverzögert und störsicher • Begrenzt Anlagenschäden durch eine Schnellabschaltung • Schützt Anlagen vor thermischer Überbeanspruchung • Erhöht die Personensicherheit • Löst 3-polig aus •...
Schutz- und Automatikfunktionen 7.29 Lichtbogenschutz Funktionsbeschreibung 7.29.3 Logik des Funktionsblocks Allgemein [lo_fb0_arcprot, 3, de_DE] Bild 7-197 Logikdiagramm des Funktionsblocks Allgemein SIPROTEC 5, Hochspannungs-Feldleitgerät, Handbuch C53000-G5000-C015-B, Ausgabe 06.2019...
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Schutz- und Automatikfunktionen 7.29 Lichtbogenschutz Logik der Stufe [lo_stage_arcprotection, 1, de_DE] Bild 7-198 Logikdiagramm der Stufe Die Funktion Lichtbogenschutz erkennt Lichtbögen direkt über einen lokal angeschlossenen optischen Licht- bogen-Sensor oder über eine externe Einkopplung von anderen Geräten. SIPROTEC 5, Hochspannungs-Feldleitgerät, Handbuch C53000-G5000-C015-B, Ausgabe 06.2019...
Schutz- und Automatikfunktionen 7.29 Lichtbogenschutz HINWEIS Platzieren Sie die Lichtbogen-Sensoren in der Schaltanlage so, dass sie nicht von Anlagenteilen verdeckt werden! Vermeiden Sie eine Abschattung der Lichtbogen-Sensoren! HINWEIS Wenn ein optischer Sensor einen Lichtbogen erkannt hat, müssen Sie den betroffenen optischen Sensor austauschen! Innerhalb der Funktion Lichtbogenschutz können Sie ein schnelles Stromkriterium als zusätzliches Freigabe- kriterium verwenden.
Schutz- und Automatikfunktionen 7.29 Lichtbogenschutz Weitere Informationen zur Berechnung des Einstellwertes finden Sie unter 7.4.4.2 Anwendungs- und Einstell- hinweise Parameter: Schwellwert 3I0> • Voreinstellwert (_:2311:4) Schwellwert 3I0> = 1,000 A Mit dem Parameter Schwellwert 3I0> legen Sie die Auslöseschwelle für den Nullstrom fest. Der Schwellwert 3I0>...
Licht höher einstellen, sinkt die Empfindlichkeit. Wenn die Sensoren schon bei einem Schaltlichtbogen des Leistungsschalters ansprechen, stellen Sie den Parameter Schwellwert Licht höher ein. Siemens empfiehlt die Voreinstellwerte für Punkt- oder Liniensensoren. Nur wenn Sie spezielle Vorgaben zur Lichtempfindlichkeit haben, stellen Sie den Parameter Schwellwert Licht manuell ein.
Schutz- und Automatikfunktionen 7.29 Lichtbogenschutz Parameter 7.29.6 Adr. Parameter Einstellmöglichkeiten Voreinstellung Allgemein _:2311:3 Allgemein:Schwellwert 1 A @ 100 Inenn 0,030 A bis 35,000 A 2,000 A I> 5 A @ 100 Inenn 0,15 A bis 175,00 A 10,00 A 1 A @ 50 Inenn 0,030 A bis 35,000 A 2,000 A 5 A @ 50 Inenn...
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Schutz- und Automatikfunktionen 7.29 Lichtbogenschutz • Anzahl der notwendigen Stufen der Funktion in den Schutzgeräten der Abzweige und der Einspeisung • Einstellhinweise zu ausgewählten Parametern in den Stufen der Funktion Das folgende Bild zeigt die Anordnung und den Anschluss der optischen Punktsensoren: [dw_arcprot-light-only, 2, de_DE] Bild 7-199 Anordnung und Anschluss der optischen Punktsensoren (Betriebsart = nur Licht)
Schutz- und Automatikfunktionen 7.29 Lichtbogenschutz HINWEIS Beachten Sie, dass die Anzahl der am Gerät anschließbaren Lichtbogenschutz-Module von der Hardware- Konfiguration des Gerätes abhängt. Bei modularen Geräten können Sie maximal 15 Sensoren anschließen, bei nicht modularen Geräten maximal 6 Sensoren (3 Sensoren pro Modul). 7.29.8.2 Anwendungs- und Einstellhinweise Allgemeine Hinweise...
Schutz- und Automatikfunktionen 7.29 Lichtbogenschutz Für das Beispiel gilt: • Das Stromkriterium bietet Ihnen zusätzliche Sicherheit gegenüber Fehlauslösungen aufgrund von plötzli- chen Lichteinflüssen. Je nachdem wo der Lichtbogen im Kabelanschlussraum der Abzweige entsteht, kann nicht immer ein Strom gemessen werden. Wenn ein Lichtbogen im Kabelanschlussraum der Abzweige erkannt wird, wird deshalb der Strom in der Einspeisung ausgewertet.
Schutz- und Automatikfunktionen 7.29 Lichtbogenschutz • Parameter: Kanal = Lichtbogen Mod. 1 Kanal 1 (Stufe 1) → Überwachung SS-Raum in Abzweig 1 Parameter: Kanal = Lichtbogen Mod. 1 Kanal 2 (Stufe 2) → Überwachung LS-Raum in Abzweig 1 Parameter: Kanal = Lichtbogen Mod. 1 Kanal 3 (Stufe 3) → Überwachung Kabelanschlussraum in Abzweig 1 Parameter: Kanal = Lichtbogen Mod.
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Schutz- und Automatikfunktionen 7.29 Lichtbogenschutz [dw_arcprot-extern-input, 3, de_DE] Bild 7-201 Lichtbogenschutz mit externer Einkopplung Für das Beispiel gilt: • Platzieren Sie optische Punktsensoren im SS-Raum, LS-Raum und Kabelanschlussraum der Abzweige und der Einspeisung. Schließen Sie die optischen Punktsensoren an das jeweilige Schutzgerät in den Abzweigen und der Einspeisung an.
Schutz- und Automatikfunktionen 7.29 Lichtbogenschutz 7.29.10.2 Anwendungs- und Einstellhinweise Allgemeine Hinweise: • Schließen Sie optische Punktsensoren aus dem SS-Raum, LS-Raum und Kabelanschlussraum der Abzweige und der Einspeisung an die jeweiligen Schutzgeräte an. • Lichtbögen im SS-Raum und LS-Raum der Abzweige müssen vom Schutzgerät in der Einspeisung abge- schaltet werden.
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Schutz- und Automatikfunktionen 7.29 Lichtbogenschutz Stellen Sie die Parameter der Stufen wie folgt ein: • Parameter: Betriebsart = nur Licht • Parameter: Sensor = Punktsensor • Parameter: Externe Einkopplung = nein • Parameter: Blk. Ausl. & Fehleraufz. = ja • Parameter: Kanal = Lichtbogen Mod.
Schutz- und Automatikfunktionen 7.29 Lichtbogenschutz Stufe 3 (Überwachung Kabelanschlussraum): • Parameter: Blk. Ausl. & Fehleraufz. = ja Wenn im Kabelanschlussraum der Einspeisung ein Lichtbogen erkannt wird (hellgraue Punktsensoren in Bild 7-201), wird sofort eine Anregemeldung erzeugt. Der Lichtbogen wird vom übergeordneten Schutz- gerät abgeschaltet.
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Schutz- und Automatikfunktionen 7.29 Lichtbogenschutz Einstellhinweise für Schutzgerät in Abzweig 1 Die Funktion Lichtbogenschutz arbeitet mit 4 Stufen. Stufe 1 bis 3: • Parameter: Betriebsart = nur Licht • Parameter: Externe Einkopplung = nein • Parameter: Blk. Ausl. & Fehleraufz. = ja •...
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Schutz- und Automatikfunktionen 7.29 Lichtbogenschutz Stufe 1 (Überwachung SS-Raum): • Parameter: Blk. Ausl. & Fehleraufz. = nein Wenn im SS-Raum der Einspeisung ein Lichtbogen erkannt wird, wird sofort eine Auslösemeldung erzeugt. • Parameter: Kanal = Lichtbogen Mod. 1 Kanal 1 •...
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Schutz- und Automatikfunktionen 7.29 Lichtbogenschutz Das Schutzgerät in der Einspeisung wertet den Strom aus. Wenn der gemessene Strom die Schwellwerte Schwellwert I> und/oder Schwellwert 3I0> überschreitet, regt das Schutzgerät in der Einspeisung an. Die Anregemeldung Lichtbogen erkannt wird an das Abzweig-Schutzgerät zurückgesendet. Dadurch ist die selektive Auslösung im Abzweig möglich.
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SIPROTEC 5, Hochspannungs-Feldleitgerät, Handbuch C53000-G5000-C015-B, Ausgabe 06.2019...
Überwachungsfunktionen Übersicht Überwachung des Ressourcenverbrauchs Überwachung des sekundären Systems Überwachung der Geräte-Hardware 1040 Überwachung der Geräte-Firmware 1045 Überwachung der Hardware-Konfiguration 1046 Überwachung der Kommunikationsverbindungen 1047 Fehlerreaktionen und Abhilfemaßnahmen 1048 Sammelmeldungen 1057 SIPROTEC 5, Hochspannungs-Feldleitgerät, Handbuch C53000-G5000-C015-B, Ausgabe 06.2019...
Überwachungsfunktionen 8.1 Übersicht Übersicht SIPROTEC 5-Geräte verfügen über ein umfangreiches und durchgängiges Überwachungskonzept. Die kontinu- ierliche Überwachung • Sichert die Verfügbarkeit der verwendeten Technik • Vermeidet Unter- und Überfunktion des Gerätes • Schützt Personen und primärtechnische Einrichtungen • Bietet effektive Hilfen bei der Inbetriebnahme und dem Test Folgende Bereiche werden überwacht: •...
Überwachungsfunktionen 8.2 Überwachung des Ressourcenverbrauchs Überwachung des Ressourcenverbrauchs Lastmodell 8.2.1 SIPROTEC 5-Geräte sind frei konfigurierbar. In DIGSI 5 ist ein Lastmodell integriert. Das Lastmodell verhindert, dass Sie das Gerät durch eine zu umfangreiche Applikation überlasten. Das Lastmodell zeigt die Geräteauslastung und die Reaktionszeiten von Gerätefunktionen an. Im Fall einer möglichen Überlastung des Gerätes durch eine erstellte Applikation verhindert DIGSI das Laden der Applika- tion in das Gerät.
Überwachungsfunktionen 8.2 Überwachung des Ressourcenverbrauchs Funktionaler Kurzbeschreibung Änderung der Last Bereich CFC ereignis- CFC-Pläne, die besonders Hinzufügen oder Entfernen von CFC-Plänen im Prozessbe- gesteuert, schnell bearbeitet werden reich Fast Event-triggered schnell müssen (z.B. Realisierung von • CFC-Plan anlegen Verriegelungen zwischen •...
Überwachungsfunktionen 8.2 Überwachung des Ressourcenverbrauchs Die in der Tabelle genannten Bereiche sind in der Reihenfolge sinkender Echtzeitanforderungen aufgelistet. Wenn in einem Bereich eine mögliche Überschreitung der zugesicherten Reaktionszeiten angezeigt wird, können Sie durch folgende Maßnahmen wieder in den zulässigen Bereich gelangen: •...
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Überwachungsfunktionen 8.2 Überwachung des Ressourcenverbrauchs Ablaufebene Beschreibung Verwenden Sie die Ablaufebene Fast Event-Triggered für zeitkritische Fast Event-Triggered Aufgaben, z.B. wenn ein Signal eine Schutzfunktion innerhalb von 2 ms bis 3 ms blockieren soll. Funktionen auf dieser Ablaufebene werden ereignisge- steuert mit der höchsten Priorität verarbeitet. Jede Änderung eines logi- schen Eingangssignals wird sofort bearbeitet.
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Überwachungsfunktionen 8.2 Überwachung des Ressourcenverbrauchs [sc-cfc-statistic, 1, de_DE] Bild 8-3 CFC-Statistik HINWEIS Fast-Event-Triggered CFC-Pläne werden mit höherer Priorität als die anderen Ablaufebenen abgearbeitet. Hier stehen wesentlich weniger Ticks zur Verfügung als in den anderen Ablaufebenen. Empfohlen wird, nur sehr hochpriore Logik in dieser Ablaufebene zu konfigurieren und alles andere in eine der anderen Ebenen zu konfigurieren.
Überwachungsfunktionen 8.3 Überwachung des sekundären Systems Überwachung des sekundären Systems Übersicht 8.3.1 Die Sekundärkreise stellen aus der Gerätesicht die Verbindung zum Energiesystem her. Sowohl die Messein- gangskreise (Ströme, Spannungen) als auch die Befehlskreise zu den Leistungsschaltern werden für die korrekte Funktion des Gerätes überwacht. Die Verbindung zur Stationsbatterie ist durch die Überwachung der externen Hilfsspannung gewährleistet.
Überwachungsfunktionen 8.3 Überwachung des sekundären Systems • Unterspannungsschutz mit 3-phasiger Spannung • Überspannungsschutz mit Mitsystemspannung • Spannungsabhängiger Überstromzeitschutz, Phasen 8.3.2.2 Struktur der Funktion Die Funktion befindet sich in Schutz-Funktionsgruppen, die mit einer 3-phasigen Spannungs- und Strommess- stelle verbunden sind. [dwstrffm-210113-01.tif, 1, de_DE] Bild 8-4 Struktur/Einbettung der Funktion Die Funktion ist in 3 Teilfunktionen gegliedert (siehe...
Überwachungsfunktionen 8.3 Überwachung des sekundären Systems 8.3.2.3 Unsymmetrischer Messspannungsausfall Logik [looppode-200812-05.tif, 3, de_DE] Bild 8-6 Logikdiagramm Unsymmetrische Messspannungsausfall-Erkennung Das Kriterium zur Erkennung eines unsymmetrischen Messspannungsausfalls ist die Spannungsunsymmetrie. Diese wird über das Verhältnis von Gegen- zu Mitsystemspannung ermittelt. Wenn der Schwellwert über- schritten wird und die Überwachung freigegeben und nicht blockiert ist, spricht die Überwachung an (siehe Bild 8-6).
Überwachungsfunktionen 8.3 Überwachung des sekundären Systems Die Selbsthaltung können Sie über den Parameter Unsy.Feh.-Rückf.b.Netzf. abschalten. Wenn ein Netzfehler erkannt wird, fällt die Überwachung unverzögert zurück. 8.3.2.4 3-phasiger Messspannungsausfall Logik [losymmet-190912-01.tif, 1, de_DE] Bild 8-7 Logikdiagramm 3-phasiger Messspannungsausfall Symmetrischer Fehler – UL1, UL2, UL3< Ein 3-phasiger Messspannungsausfall wird bei folgenden, gleichzeitig auftretenden, Kriterien erkannt: •...
Überwachungsfunktionen 8.3 Überwachung des sekundären Systems Blockierung bei Netzfehler Bei einem 3-phasigen Netzfehler muss die Überwachung blockiert werden. Das Gerät erkennt einen 3- phasigen Netzfehler durch eine sprunghafte Veränderung des Stromes. Diese Veränderung wird über das interne Signal Sprung I erkannt oder wenn die Stromänderung eines Leiterstromes den Schwellwert 3ph.Feh.