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Auflösen Des Gelatinefilters Vor Der Auswertung Der Gesammelten Mikroorganismen; Auflösen Des Gelatinefilters Nach Der Sammlung Von Viren Und Phagenaerosolen - Sartorius Stedim Biotech MD8 airscan Bedienungsanleitung

Luftkeimsammelgerät
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9.5 Auflösen des Gelatinefilters vor der Auswertung der gesammelten Mikroorganismen
Das Gelatinefilter kann auch in sterilen, auf 40° C angewärmten Flüssigkeiten,
z.B. phys. Kochsalzlösung oder Peptonwasser 0,1 %ig (jeweils 100 ml) aufgelöst werden.
Das Gelatinefilter sollte sich innerhalb 15 min. gelöst haben. Rühren mit einem sterilen
Magnetrührer kann ggfs. die Auflösung beschleunigen.
Anschließend wird die Lösung nach dem Koch'schen Plattenverfahren oder nach der
Membranfilter-Methode weiterverarbeitet.
Beim Lösen und Rühren trennen sich die Koloniebildenden Einheiten in einzelne Keime,
so dass man nach dieser Methode eine höhere Keimzahl als beim direkten Auflegen des
Filters auf den Nährboden erhält. Das Auflösen des Gelatinefilters empfiehlt sich vor allem
dann, wenn sehr hohe Keimzahlen erwartet werden (Verdünnungsreihe), bzw. wenn
z.B. Desinfektionsmittel am Probenahmeort versprüht wurden (oder bei Anwesenheit von
Antibiotikastäuben), die nach dem Lösen des Gelatinefilters und anschließender Filtration
durch ein Membranfilter mit 0,45μm Porengröße, z.B. das Zellulosenitratfilter 11406, durch
Nachspülen (z.B. mit einem sterilen osmotisch nicht schockendem Medium) ausgewaschen
werden können und somit nicht mehr die Wachstumseigenschaften der Mikroorganismen
auf dem Nährboden beeinflussen. Eine modifizierte Auflösemethode kann für die schnelle
Bestimmung der Keimzahl mittels Fluoreszenzmethoden angewendet werden. Weitere
Angaben hierzu auf Anfrage.
9.6 Auflösen des Gelatinefilters nach der Sammlung von Viren- und Phagenaerosolen
Für die Bestimmung der Viruskonzentration in der Luft muss das Gelatinefilter in jedem
Falle zur Anzucht der Viren und Phagen aufgelöst werden. Detaillierte Angaben dazu sind
den Anwendungsnotizen „Viren- und Phagensammlung aus der Luft mit dem Sartorius
Gelatine-Membranfilter (Publikationsnummer SLF 4028-d), Quantitative Erfassung der
Bakteriophagenbelastung in der Raumluft milchverarbeitender Betriebe (Publikationsnummer
SM-4021-d)" zu entnehmen. Diese Anwendungsnotizen beziehen sich auf Sonderdrucke der
Publikationen zum gleichen Thema, veröffentlicht in BioTec (Publikationsnummer 8030-d
und FM-8034-d) bzw. dem Sonderdruck der Kieler Milchwirtschaftlichen Forschungsberichte:
"A method for detecting and enumerating airborne virulent bacteriophages of dairy starter
cultures".
Weitere Einzelheiten auf Anfrage.
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