Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Abgleich; Rs232-Interface - Fernsteuerung; Sicherheitshinweis; Beschreibung - Hameg HM 1004-3 Handbuch

Inhaltsverzeichnis

Werbung

Abgleich

Abgleich
Das Oszilloskop verfügt über ein Abgleich-Menü
(„CALIBRATE"), das mehrere Menüpunkte enthält. Zwei dieser
Menüpunkte (Y AMP und TRIGGER-AMP) können von
Anwendern benutzt werden. Alle anderen Menüpunkte stehen
nur dem HAMEG Service zur Verfügung. Der Aufruf des Menüs
und der Menüpunkte erfolgt wie im Abschnitt „Menü"
beschrieben.
Beide Menüpunkte betreffen das Temperaturverhalten des
Oszilloskops unter extremen Umgebungsbedingungen (der
Abgleich bei der Hameg GmbH erfolgte bei einer
Umgebungstemperatur von 21°C). Bauteilefehler und ihre
gleichartigen Auswirkungen, die durch Anlegen zu hoher
Eingangsspannungen an den/die Meßverstärker verursacht
wurden, können durch die automatischen Abgleichprozeduren
nicht behoben werden. Während des Abgleichvorgangs darf
an den BNC Buchsen kein Signal anliegen.
1. Y AMP (Meßverstärker Kanal I und II).
Dieser Abgleich betrifft das folgende Verhalten:
Änderungen der Y-Strahlposition um mehr als 0,5cm (bei
offenem, aber abgeschirmtem Meßeingang), wenn der
Eingangsteiler (Bereich 5mV/cm bis 5V/cm) umgeschaltet wird.
2. TRIGGER-AMP (Triggerverstärker):
Dieser Abgleich korrigiert große Abweichungen des
Triggerpunktes, wenn bei interner Triggerung (Triggerquelle:
CH I oder CH II) von AC- auf DC-Triggerkopplung umgeschaltet
wird und das Meßsignal (ca. 50 kHz Sinussignal) keinen
Gleichspannungsanteil aufweist (zur Überprüfung AC-
Eingangskopplung wählen).
Unter jedem der Menüpunkte werden Sollwertabweichungen
der Verstärker korrigiert und die Korrekturwerte werden
dauerhaft gespeichert. Ein erneuter Abgleich kann erforderlich
werden, wenn sich die Umgebungsbedingungen erneut stark
geändert haben.
Es wird darauf hingewiesen, daß diese automatisch
durchgeführten Abgleicharbeiten nur erfolgen sollten, wenn
das Oszilloskop seine Betriebstemperatur erreicht hat.

RS232-Interface - Fernsteuerung

Sicherheitshinweis

Achtung:
Alle Anschlüsse der Schnittstelle am Oszilloskop sind
galvanisch mit dem Oszilloskop verbunden.
Messungen an hochliegendem Meßbezugspotential sind nicht
zulässig und gefährden Oszilloskop, Interface und daran
angeschlossene Geräte.
Bei Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise (siehe auch
,,Sicherheit") werden Schäden an HAMEG-Produkten nicht
von der Garantie erfaßt. Auch haftet HAMEG nicht für Schäden
an Personen und/oder Fremdfabrikaten.

Beschreibung

Das Oszilloskop verfügt auf der Geräterückseite über eine
RS232 Schnittstelle, die als 9polige D-SUB Kupplung
ausgeführt ist. Über diese bidirektionale Schnittstelle können
Einstellparameter von einem externen Gerät (z.B. PC) zum
Oszilloskop gesendet, bzw. durch das externe Gerät abgerufen
werden.
32
RS232-Interface - Fernsteuerung
Achtung!
Signaldaten werden von Analogoszilloskopen nicht
erfaßt und können deshalb auch nicht abgerufen
werden. Bei Analogbetrieb gilt dies auch für Analog-/
Digital-Oszilloskope.
Eine direkte Verbindung vom PC (serieller Port) zum Interface
kann über ein 9poliges abgeschirmtes Kabel (1:1 beschaltet)
hergestellt werden. Die maximale Länge darf 3m nicht
erreichen. Die Steckerbelegung für das RS232-Interface
(9polige D-Subminiatur Buchse) ist folgendermaßen festgelegt:
Pin
2
Tx Data (Daten vom Oszilloskop zum externen Gerät)
3
Rx Data (Daten vom externen Gerät zum Oszilloskop)
7
CTS Sendebereitschaft
8
RTS Empfangsbereitschaft
5
Ground (Bezugspotential), über Oszilloskop
(Schutzklasse I) und Netzkabel mit dem Schutzleiter
verbunden.
9
+5V Versorgungsspannung für externe Geräte
(max. 400mA).
Der maximal zulässige Spannungshub an den Tx, Rx, RTS und
CTS Anschlüssen beträgt ± 12Volt. Die RS232-Parameter für
die Schnittstelle lauten:
N-8-2 (kein Paritätsbit, 8 Datenbits, 2 Stoppbits,
RTS/CTS-Hardware-Protokoll).

Baudrateneinstellung

Die Baudrateneinstellung erfolgt automatisch. BEREICH: 110
Baud bis 115 200 Baud (keine Parität, Datenlänge 8 Bit, 2
Stoppbit). Mit dem ersten nach POWER-UP (Einschalten des
Oszilloskops) gesendeten SPACE CR (20hex, ODhex) wird
die Baudrate eingestellt. Diese bleibt bis zum POWER-DOWN
(Ausschalten des Oszilloskops) oder bis zum Aufheben des
Remote-Zustandes durch das Kommando RM=O, bzw. die
AUTOSET-Taste (Local), wenn diese vorher freigegeben
wurde, erhalten. Nach Aufheben des Remote-Zustandes (RM-
LED (3) dunkel) kann die Datenübertragung nur mit Senden
von SPACE CR wieder aufgenommen werden.
Erkennt das Oszilloskop kein SPACE CR als erste Zeichen,
wird TxD für ca. 0.2ms auf Low gezogen und erzeugt damit
einen Rahmenfehler.
Hat das Oszilloskop SPACE CR erkannt und seine Baudrate
eingestellt, antwortet es mit dem RETURNCODE O CR LF.
Die Tastatur des Oszilloskops ist danach gesperrt. Die Zeit
zwischen Remote OFF und Remote ON muß mindestens
tmin = 2 x (1 / Baudrate) + 60µs
betragen.
Datenübertragung
Nach erfolgreicher Baudrateneinstellung befindet sich das
Scope im Remote-Zustand und ist zur Entgegennahme von
Kommandos bereit.
Änderungen vorbehalten

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis