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Arranger

Arranger
Der Arranger ist der Motor der automatischen Begleitung des VEGA. Er gestattet, ein dynamisches und vielseitiges Arrangement durch den
Einsatz der Styles und der jeweiligen Steuerungen zu kreieren. Ein Style ist eine Sammlung kurzer untereinander kombinierter Sequenzen in
Dur, Moll und Sept. Aufgabe des Arrangers ist es, diese Basissequenzen anhand des gespielten Akkords entsprechend zu modifizieren, um kon-
tinuierliche Harmonien zu schaffen, welche auch auf komplexeren Akkorden wie Tredezimen und verminderten aufbauen. Die Sequenzen, aus
denen sich ein Style zusammensetzt, werden als Parts (Teile) bezeichnet und beziehen sich auf besondere Momente des Arrangements wie Intro,
Ending und Fill-ins, d. h. jene kleinen Zäsuren, die den Übergang zwischen den Zeitmaßen innerhalb eines Musikstücks kennzeichnen. Jeder Teil
setzt sich seinerseits aus mehreren Spuren für die einzelnen Instrumente des Arrangements zusammen.
Das VEGA stellt für jeden Style folgende Teile zur Verfügung:
Intro 1:
ein oder mehrere Einführtakte.
Intro 2:
ein oder mehrere Einführtakte, die komplexer als in Intro 1 sind.
Intro 3:
ein oder mehrere Einführtakte, die komplexer als in Intro 2 sind.
Fill 1:
ein Zäsurtakt.
Fill 2:
ein Zäsurtakt, der ausgearbeiteter als in Fill In 1 ist.
Fill 3:
ein Zäsurtakt, der ausgearbeiteter als in Fill In 2 ist.
Break
(Fill 4): ein Schlagzeug-Zäsurtakt.
Ending 1:
ein oder mehrere Schlusstakte.
Ending 2:
ein oder mehrere Schlusstakte, die ausgearbeiteter als in Ending 1 sind.
Ending 3:
ein oder mehrere Schlusstakte, die ausgearbeiteter als in Ending 2 sind.
Arrange A:
einfachste Variation für die Begleitung.
Arrange B:
vielschichtigere Variation als Arrange A.
Arrange C:
vielschichtigere Variation als Arrange B.
Arrange D:
vielschichtigere Variation als Arrange C.
Jeder vom Arranger produzierte Teil besteht aus maximal acht Spuren:
Drum 1:
Spur für Schlagzeug und Schlagzeuginstrumente des Drum Sets
BASS:
Basslinie
Chord 1, 2, 3, 4, 5:
melodische Begleitspuren
Drum 2:
Spur für den Einsatz von Live Drums.
Lowers 1, 2:
Background in Echtzeit für die linke Hand.
Das Editing, die Änderung und Kopie von Spuren und Teilen der Begleitung sind mit Edit Pattern möglich, einer Funktion, auf die von der zwei-
ten Seite des Left Control-Menüs aus zugeriffen werden kann. Für jeden Style gestattet das VEGA die Änderung der den Spuren zugewiesenen
Klänge sowie der Lautstärken, des Pan und der Effektstärken. Der Arranger wird über Tastatur, Pedale und Druckknöpfe oder per MIDI gesteu-
ert. Letzteres ist vor allen Dingen beim Anschluss eines MIDI-Akkordeons von Vorteil.
STEUERUNGEN VOM SCHALTPULT AUS
KEY START:
gestattet bei leuchtender LED und Arranger auf Stop den Start der automatischen Begleitung in dem Moment, in dem ein Akkord auf
der Tastatur links vom Splitpunkt gespielt wird. Wenn ein INTRO gewählt wird, wird dieses zur Ausführung gebracht, sobald ein Akkord
angeschlagen wird. Um den Lower-Bereich zu steuern, das heißt den Background der linken Hand, ist es erforderlich, von der
Hauptmenüseite aus, ins Menü ARRANGE MODE einzusteigen, wo es möglich ist, den Lower-Klang zu deaktivieren, wenn der Arranger
nicht besetzt ist. Dies um zu vermeiden, dass zusammen mit dem gespielten Akkord vor dem Arrangerstart auch die Lower-Noten erklin-
gen. Wenn die LED des Druckknopfs HOLD leuchtet, hält der Arranger den gespielten Akkord, auch nachdem er nicht mehr angeschla-
gen wird.
KEY STOP:
setzt bei leuchtender LED die Ausführung des Arrangers aus, wenn ein kurzer Akkord oder eine kurze Note gespielt werden. Bei erneu-
tem Anschlagen des gleichen Akkords bzw. der gleichen Note, setzt die Ausführung des Arrangers wieder ein. Wenn die Note oder der
Akkord länger als der in Arrange Mode programmierbare Wert gehalten werden, arbeitet der Arranger weiter. Wenn ein FILL oder ein
INTRO gewählt wurden und der Arranger außer Betrieb ist, wird bei Spielen eines Akkords über die vorgesehene Dauer, das gesamte
FILL bzw. INTRO ausgeführt. Ist der Akkord hingegen ganz kurz, erfolgt die Ausschaltung des Arrangers unmittelbar. Wenn auch die
KEY START-LED leuchtet, setzt der Arranger in dem Moment aus, in dem die Hand von der linken Tastaturseite hochgehoben wird.
Sobald erneut eine Note oder ein Akkord links vom Splitpunkt der Tastatur gespielt wird, nimmt der Arranger seine Funktion wieder auf.
Die für die Umsetzung der Key Stop-Bedingung erforderliche Zeit ist über Sync Time im Arrange Mode-Menü zu programmieren.
FILL IN 1, 2, 3:
sind taktlange Style-Variationen, die den Charakter kurzer harmonisch-rhythmischer Neustarts besitzen. Bei aktiviertem Arranger
bewirkt die Betätigung eines dieser drei Druckknöpfe die Zuschaltung eines Fill-In-Taktes, an dessen Ende der Arranger zu den
Ausgangsbedingungen zurückkehrt. Ist die Funktion JUMP FILL im Left Control - Menü aktiv, so steuern die Druckknöpfe FILL 1 und
2 die nachfolgende Variation des Styles an, während der Druckknopf FILL 3 auf die letzte Variation des Styles in Ausführung zurück-
schaltet. Bei Arranger auf Stop können die Fill Ins als kurze Intros genutzt und direkt die Ausführungen begonnen werden, ohne auf
Start schalten zu müssen. Um alle Spuren der automatischen Begleitung einzusetzen, ist, bevor der FILL-Knopf bei nicht besetztem
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