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engl INVADER Bedienungsanleitung Seite 25

4 kanal-vollröhrengitarrenverstärker mit midi-steuerung
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direkten Vergleich zu aktiven Systemen.
Die Soundoption
Hi Gain
wirkt bei diesem Amp auf alle Kanäle der Vorstufe:
Besonders in den beiden Kanälen 3 und 4 lassen sich hiermit pro Kanal zwei
unterschiedliche Sounds abrufen, die sich sowohl von der Gain- als auch von der
Klangstruktur deutlich voneinander unterscheiden.
Darüber hinaus habe ich das Klangverhalten der beiden Kanäle 3 und 4 unterschiedlich
gestaltet: Speziell der Mittentonbereich in
Channel 3
ist weniger ausgeprägt, das
Ansprechverhalten auf den Saitenanschlag präzise und schnell.
Channel 4
hingegen
umfasst mehr Mitten und reagiert nicht ganz so präzise auf den Anschlag der
Gitarrensaiten.
Channel 4
stellt höhere Anforderungen in Punkto präzise Spieltechnik,
Channel 3
ist dagegen einfacher zu handhaben.
Mit Hilfe der beiden Soundschalter
Bright
und
Hi Gain
kannst Du aufgrund ihrer
Programmierfähigkeit über MIDI viele Sound-Konstellationen realisieren und abrufen.
Aufgrund der Vielzahl an Soundoptionen wird Dich dieser Amp sicherlich immer
wieder mit neuen Klangvarianten überraschen und begeistern. Das Grunddesign aller
ENGL Amps habe ich derart gestaltet, dass der User sofort ohne große Studien und
Experimente von Anfang an optimale Sounds erzielen kann. Dennoch gibt speziell
dieser ENGL InVader Amp innovativen und kreativen Gitarristen eine Quelle nahezu
unerschöpflicher Sounddimensionen an Hand. Ich bin aber auch davon überzeugt,
dass Gitarristen mit traditionellen Klangvorstellungen gerade durch die hohe Qualität
der authentischen Röhrensounds mit diesem Amp voll auf ihre Kosten kommen
werden!
Ein paar Worte noch zum Noise Gate:
Aufgrund des Einbaus direkt in den Amp bietet Dir das
Noise Gate
den Vorteil einer
äußerst genauen Abstimmung auf das Signal-Geschehen (Separation von Nutz- und
Störgeräusch-Pegel) des Amps, da die technische Anordnung in der Vorstufe an
geeigneter Stelle vorgenommen wurde. In erster Linie ist der Einsatz des
Noise Gate
in
Hi Gain-Einstellung (hohe Verstärkung, dadurch höhere Nebengeräuschpegel)
sinnvoll, um Nebengeräusche wie Rauschen und Brummgeräusche während
Spielpausen zu unterdrücken. Daher habe ich die Grundabstimmung des Threshold-
Bereiches (Schaltschwelle des Gate) für diese Betriebsart des Amps vorgenommen,
und daraufhin die Bereiche für Lo Gain (
Hi Gain
nicht aktiv) angepasst. Um die
Reaktion und Funktion des
Noise Gate
kennen zu lernen wäre mein Tipp für Dich, den
Threshold-Regler zuerst auf Linksanschlag zu bringen (
Noise Gate
öffnet bereits bei
niedrigen Pegel), um dann langsam im Uhrzeigersinn die Triggerschwelle des Gate
anzuheben. Den Regler auf Rechtsanschlag gebracht reagiert das
Noise Gate
erst bei
sehr hohem Pegel: hier muss also das von der Gitarre im Preamp verstärkte Signal
einen relativ hohen Pegel annehmen, um das
Noise Gate
zu öffnen (deaktivieren).
Willst Du in der Praxis starke Nebengeräusche unterdrücken, so empfiehlt sich eine
Einstellung am Threshold-Regler über die 12 Uhr Marke, dies wäre zum Beispiel bei
hohen Gain-Einstellungen in den beiden Kanälen 3 und 4 sinnvoll. Willst Du hingegen
in den Lo Gain-Varianten der Kanäle 2 bis 4 mit niedrigen Gain-Pegeln und zusätzlich
eventuell mit dem Volume-Poti Deiner Gitarre arbeiten, so sollte die Einstellung am
Threshold-Regler niedriger (unter 12 Uhr) gewählt werden, um ein
Verschlucken
oder
Abwürgen
des Gitarren-Tons (Nutzsignals) unterhalb eines gewissen Pegelwertes zu
vermeiden.
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