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Siemens SINUMERIK 840D sl Inbetriebnahmehandbuch Seite 246

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Inbetriebnahme Betriebssystem NCU sl (IM7)
4 Service-Kommandos
Notation des Remote File Systems
Die Angabe des Remote File Systems benutzt für SMB und NFS/TCU unterschied-
liche Notationen:
SMB: //[USERNAME[/DOMAIN][%PASSWORD]@]SERVER/SHARE
Der feste Anteil ist also
Der Servername kann natürlich auch eine numerische IP-Adresse sein.
SHARE ist der Name der Freigabe auf dem Server. Man beachte bitte, dass
dem Zeichen '$', das oft in solchen Namen vorkommt, auf der Kommandozeile
ein Backslash ('\') vorangestellt werden muss, andernfalls wird versucht, eine
Variable zu expandieren.
Vor dem Servernamen kann noch ein Benutzername stehen, getrennt mit ei-
nem '@'-Zeichen. Falls nötig kann der Username noch durch einen '/' und die
Windows-Domain erweitert werden, zu der er gehört. Das zu diesem Benutzer
gehörige Passwort wird normalerweise interaktiv abgefragt, so dass es nicht
am Bildschirm sichtbar wird. ´
Für bestimmte Anwendungen kann es jedoch nötig sein, das Passwort mit auf
die Kommandozeile zu schreiben. (Beispielsweise können von WinSCP ge-
startete Programme nicht von der Tastatur lesen.) In diesem Fall kann man
weiter ein '%'-Zeichen gefolgt von dem Passwort anhängen. Falls dieses ir-
gendwelche Sonderzeichen enthält, die von der Shell interpretiert werden (<,
>, &, ;, ", ', $, (, ), |), sollte man diese durch einen vorangestellten Backslash
maskieren. Kommata in SMB-Passwörtern können nicht interpretiert werden.
NFS: SERVER:/PATH
Bei NFS entfällt die Benutzerangabe, wodurch nur die zwei Komponenten
SERVER und PATH übrig bleiben. SERVER ist wie vorher der Name des File
Servers. Im Unterschied zu SMB ist PATH ein auf dem Server existierender
Pfadname, nicht ein beliebig zugeordneter Bezeichner.
Das Kommando "sc show drives SERVER" zeigt die von einem bestimmten
File Server angebotenen File Systeme bereits in der richtigen Notation an. Für
SMB muss bei Bedarf jedoch noch Username etc. ergänzt werden.
Hinter der Angabe des Remote File Systems kann man noch das gewünschte
Verzeichnis ('MOUNTPOINT') angeben, wo die Remote-Dateien lokal sichtbar
werden. Dies sollte ein leeres Verzeichnis sein, auf das man Schreibzugriff
hat. Wird MOUNTPOINT weggelassen, erzeugt 'sc' selbst ein geeignetes
Verzeichnis. Der Name ist /tmp/drvNN (durchnummeriert) und wird bei erfolg-
reichem Verbinden angezeigt.
Die Option "-ro" verbindet das Remote File System im read-only Modus, d.h.
man kann dort nur lesen, nicht aber schreibend zugreifen. Das kann nützlich
sein, wenn man Veränderungen von der Steuerung aus ausschließen will,
oder wenn der Server nur read-only-Verbindungen erlaubt.
Wie oben erwähnt wird ein SMB-File System als der angegebene Benutzer
verbunden. Um zu vermeiden, dass ein dritter Benutzer auf der Steuerung im
Namen des verbindenden Benutzers Dateioperation auf dem Server ausführt,
ist das lokale Verzeichnis im Normalfall nur für letzteren (und alle Mitglieder
seiner Gruppe) zugreifbar.
Will man das Remote-Verzeichnis jedoch auch weiteren lokalen Benutzern zur
Verfügung stellen, so kann man mit der Option "-public" erzwingen, dass der
MOUNTPOINT der Gruppe "operator" gehört und somit dieser Zugang ge-
währt wird.
IM7/4-36
//SERVER/SHARE
SINUMERIK 840D sl/840D/840Di/810D IBN Basesoftware (IAM2) - Ausgabe 08/2005
© Siemens AG 2005 All Rights Reserved
08/2005

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