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Programmbearbeitung; Allgemeine Hinweise - Siemens Simatic S5-110 S/B Programmieranleitung

Inhaltsverzeichnis

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1. Erläuterungen
1.3 Programmierung
1.4 Allgemeine Hinweise
1.3.3 Programmbearbeitung
Das Anwenderprogramm kann auf drei verschiedene Arten bearbei-
tet werden (Bild 5):
Zyklische Programrnbearbeitung
Für eine zyklische Prograrnmbearbeitung des Anwenderprogramms
ist der Organisationsbaustein 1 vorgesehen. Dieser Baustein wird
zyklisch durchlaufen und ruft dabei die dort programmierten Bau-
steine auf. Die maximale Zykluszeit kann 270 ms betragen, danach
spricht die Zykluszeitüberwachung an.
Alarmgesteuerte Prograrnmbearbeitung
Bei dieser Art der Programmbearbeitung wird die zyklische Pro-
grammbearbeitung, abhängig von maximal 32 Eingangssignalen,je-
weils bei einem Bausteinwechsel unterbrochen. Zum Aufruf des
Alarmprogramms ist der Funktionsbaustein 0 (FB 0) vorgesehen.
Zeitgesteuerte Prograrnmbearbeitung
1
Bei dieser Art der Prograrnmbearbeitung werden bestimmte Pro-
gramm- oder Funktionsbausteine in einem wählbaren Zeitraster in
die zyklische Prograrnmbearbeitung eingeschoben. Durch diese
Programmiermöglichkeit kann die mittlere Zykluszeit für ein Anwen-
derprogramm gesenkt werden.
Der Aufruf zeitgesteuerter Bausteine wird nicht wie bei AG 150 A/K
automatisch, sondern vom Anwender frei wählbar durchgeführt.
Hinweis:
Bei Programmieren der Zeitbasis 10 ms ist darauf zuachten, daß die
Bearbeitungszeit jedes einzelnen Bausteins
<
10 ms ist, da die Zei-
ten nur an den Bausteingrenzen bearbeitet werden.
alarm-
gesteuert
t(
Unterbrechungspunkt, an dem eine alarmgesteuerte oder zeitgesteuerte
Prograrnmbearbeitung eingeschoben wird.
Bild 5
Arten der Prograrnmbearbeitung
U
M
2.0
L
KT 5.1
SV T
2
U N
T
2
=
M
2.0
SPB
PB
5
Zeitgesteuertes
Programm wird
im Zeitabstand
von
500
ms
(5.1)
\
bearbeitet.
Beispiel einer zeitgesteuerten Prograrnmbearbeitung
-
>
1.4 Allgemeine Hinweise
Werden Standardfunktionsbausteine eingesetzt, so werden die
Merkerbytes 200 bis 255 belegt und sind für den Anwender nicht
mehr verwendbar.
Ebenso ist die Zeit 0, der Zähler 0 und der Datenbaustein 0 bereits
belegt.
Wird das Servicegerät 333 C eingesetzt, so ist der Funktionsbau-
stein 1 und der Datenbaustein 1 belegt. Für die Anschaltung AS 51
2
werden die Funktionsbausteine 2,3,4,5,6 und der Datenbaustein 2
belegt. Die Datenwörter 0 der Datenbausteine müssen freigehalten
werden.
Standard-Funktionsbausteine belegen die Nummern
1 bis 12
Anwender-Funktionsbausteine sind daher nur mit den Nummern 13
bis 47 zu erstellen.
Achtung!
Die Programmierung von Datenworten, die außerhalb des zugehöri-
gen Bausteins liegen, können zu einem undefinierte'n Verhalten des
Gerätes führen (Datenwort-Nr.
>
Datenbaustein-Länge).
.
Folgende Programmierfehler führen das Automatisierungsgerät in
den Stop-Zustand:
1. Programmierung eines STEP-5-Befehles der nicht zum Sprach-
umfang des AG 11 0 S gehört.
2. Programmieren eines Aufrufs eines nicht zulässigen Bausteins
(Nr. zu groß).
3. Anwahl eines Datenwortes (LDW,TDW) ohne Vorwahl eines Da-
tenbausteins (ADB).
4. Uberschreiten der
Bausteinschachtelungstiefe 8.
Programmierbausteine können in den 3 Darstellungsarten (AWL,
KOP, FUP) mit dem ,,Grundoperationsvorrat" der Programmier-
sprache STEP 5 programmiert werden.

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