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Erläuterungen; I Anwendungsbereich; Programmiersprache Step5; Programmierung - Siemens Simatic S5-110 S/B Programmieranleitung

Inhaltsverzeichnis

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1.
Erläuterungen
1. Erläuterungen
1.1 Anwendungsbereich
Das speicherprogrammierbare Automatisierungsgerät C 5 1 10s ist
ein leistungsfähiges Gerät zur Prozeßautomatisierung (Steuern, Mel-
den, Uberwachen, Protokollieren). Es ist sowohl für den Aufbau ein-
fachster Steuerungen mit binären Signalen als auch zur Lösung um-
fangreicher Automatisierungsaufgaben einsetzbar. Seine Anwen-
derprogramme werden mit der Programmiersprache STEP-5 erstellt.
1.2 Programmiersprache STEP-5
Die Operationen der Programmiersprache STEP-5 ermöglichen die
Programmierung von einfachen binären Funktionen bis hin zu kom-
plexen digitalen Funktionen.
Bei der Programmierung sind, abhängig von dem verwendeten Pro-
grammiergerät, die drei Darstellungsarien Funktionsplan (FUP),
f ~ c r ? t a k t ~ l a n
(KOP) und Anweisungsliste (AWL) (Bild 1) möglich, so
,ddie
Programmiermethode dem jeweiligen Anwendungsfall an-
gepaßt werden kann. Der von den Programmiergeräten erzeugte
Maschinencode ist bei den drei Darstellungsarten identisch. Bei Be-
rücksichtigung bestimmter Programmierregeln (siehe ,,Regeln zur
Kompatibilität zwischen den Darstellungsarten KOP
-
FUP
-
AWL"
Seite42) kann das Programmiergerät (PG) 6701675dasAnweisungs-
Programm von einer Darstellungsart in die jeweils andere übersetzen.
1.3 Programmierung
leichte Anderungsmöglichkeit,
einfacher Programmtest,
1.1 ~ n w e n d u n ~ s b e r e i c h
1.2 Programmiersprache STEP 5
1.3 Programmierung
Kontaktplan
1
Anweisungsliste
1
Funktionsplan
Programmieren mit
grafischen Symbolen
wie Stromlaufbahn
Programmieren mit
mnemotechnischen
Abkützungen der
Funktionsbezeichnungen
1.3.1 Programmstruktur
Das Automatisierungsgerät S5- 11.0s zwingt aufgrund seiner Struk-
tur den Anwender zur strukturierten Programmierung, d. h. zum Auf-
teilen des Gesamtprogramms in einzelne, in sich 'abgeschlossene
Programmabschnitte (Bausteine). Dieses Verfahren bietet dem An-
wender folgende Vorteile:
einfache und übersichtliche Programmierung auch großer Pro-
gramme,
pglichkeit zum Standardisieren von Programmteilen,
einfache Programmorganisation,
entspricht
DIN 19239 (Entwurf)
einfache Inbetriebnahme.
Für die Gliederung des Anwenderprogramms gibt es verschiedene
Bausteintypen, die für unterschiedliche Aufgaben verwendet wer-
den:
entspricht
DIN 19239 (Entwurf)
Programmbausteine (PB)
Sie werden zur Strukturierung des Anwenderprogramms in techno-
logisch orientierte Programmteile eingesetzt.
entspricht
IEC 117-15
DIN 40700
DIN 40719
DIN 19239 (Entw)
Programmieren mit
graf. Symbolen
.
-
_
L
_
_
_
_
_
_
_
_
-
Bild 1 Darstellungsarten der Programmiersprache STEP 5
Funktionsbausteine (FB)
Siedienenzum Programmierenvon häufig wiederkehrenden komple-
xen Funktionen (z. B. Einzelsteuerung, Melde-, Rechenfunktionen)
sowie der Bearbeitung von Ablaufketten.
Datenbausteine (DB)
Sie dienen zum Abspeichern von Daten und Texten
I
FUP
I
Die Anzahl der programmierbaren Bausteine beläuft sich auf maximal
-
128 Programmbausteine
-
48 Funktionsbausteine
-
63 Datenbausteine (ohne DB 0)
Jeder Baustein sollte 256 Anweisungen nicht überschreiten.
Alle programmierten Bausteine werden vom Programmiergerät in
beliebiger Reihenfolge im Programmspeicher hinterlegt (Bild 2). Mit
einem ebenfalls vom Anwender zu programmierenden Organisa-
tionsbaustein wird dann die Reihenfolge, in der die Bausteine bear-
beitet werden sollen, festgelegt
Bild2Ablageder Bausteine in beliebiger Reihenfolgein den Programmspeicher

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