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Programmierung Der Alarmgesteuerten Bear- Beitung (Bearbeitung Eines Prozeßalarms); Schnittstellezwischen Systemprogramm Und; Programmierung Deralarmgesteuerten Bearbeitung - Siemens Simatic S5-110 S/B Programmieranleitung

Inhaltsverzeichnis

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5. Organisatorische Aufgaben
5.4 Programmierung der alarmgesteuerten Bearbeitung
5.4 Programmierung der alarmgesteuerten Bear-
beitung
(Bearbeitung eines Prozeßalarms)
Mit dem Automatisierungsgerät S5-110 S kann eine ,,alarmge-
steuerte" Bearbeitung durchgeführt werden. Eine alarrngesteuerte
Bearbeitung liegt vor, wenn ein vom Prozeß kommendes Signal den
Prozessor im Automatisierungsgerät veranlaßt, die zyklische Bear-
beitung zu unterbrechen und ein spezifisches Programm zu bear-
beiten. Nach der Bearbeitung dieses Programms kehrt der Prozes-
sor zur Unterbrechungsstelle im zyklischen Programm zurück und
setzt dort seine Bearbeitung fort (Bilder 19 und 20).
Schnittstelle zwischen Systemprogramm und
alarmgesteuerter Bearbeitung
Der Funktionsbaustein 0 (FB 0) ist die Schnittstelle zwischen Sys-
temprogramm und alarmgesteuerter Bearbeitung. Der Anwender
nimmt im FB 0 die Auswertung der Flankenwechsel der Alarmein-
gabebytes 0,16,32 und 48 vor.
Für die Reaktion auf Alarme an den Ausgabebaugruppen sind die
Ausgangsbytes 0,16,32,48 der Peripherie 1 10 vorgesehen. Nur die
Verwendung dieser Ein-/Ausgänge sichert eine minimale Reaktions-
zeit.
Rea ktionszeit
Während der Bearbeitung eines Bausteins kann keine alarmgesteu-
erte Bearbeitung stattfinden. Ein auftretender Alarm wird erst bei
einem Bausteinwechsel bearbeitet, also wenn ein Baustein aufge-
rufen oder beendet wird. Die maximale Reaktionszeit zwischen dem
Auftreten eines Alarms und seiner Bearbeitung entspricht der Bear-
beitungszeit eines Bausteins zuzüglich den Transferzeiten für Alarm-
eingänge und Reaktionszeit des Anwenders auf Alarme an den Aus-
gängen (< 2ms).
Um die Transferzeiten der Alarmeingänge und Ausgänge zur Peri-
pherie 110 minimal zu halten, sind folgende Vorschriften zu berück-
sichtigen.
1. Die Alarmeingabebaugruppen der Peripherie 11 0 sind an den
Steckplätzen 0, 16, 32 oder 48 zu stecken.
2. Der Anwender spricht als Reaktion auf Alarme im FB 0 die Alarm-
ausgänge 0,16,32 oder 48 an.
3. Alarmeingänge und -ausgänge werden im FB 0 über die Lade-
und Transferbefehle LPB, LPW und TPB, TPW angesprochen.
Aufrufe weiterer Bausteineim FBOverzögern die Reaktion auf Alarme
auf der Alarmausgangsseite.
Anwenderprogramm
Alarm-Eingänge
Alarm-Reaktion
Unterbrechungsstellen
Das zyklisch bearbeitete Programm kann nicht an jeder beliebigen
Stelle durch eine alarmgesteuerte Bearbeitung unterbrochen wer-
den. Diesist nuran den Bausteingrenzen möglich (Bild 18). Nurdann,
wenn von einem Baustein auf einen anderen gewechselt wird
-
sei
es durch den Aufruf eines neuen Bausteins oder durch die Rückkehr
zum übergeordneten Baustein nach einer Bausteinende-Anweisung
A
-
kann das systemprogramm den Funktionsbaustein O für die alarm-
Unterbrechungsstellen, an denen eine alarmgesteuerte Bearbeitung ,,einge-
gesteuerte Bearbeitung aufrufen.
fügt" werden kann.
Priortierung von Prozeßalarmen
Bild 18: Unterbrechungsstellen i m zyklisch arbeitenden Programm
Die Reihenfolge der Bearbeitung bei gleichzeitigem Auftreten von
SignalzustandswechseIn in den Alarmeingabebaugruppen (Priori-
tierung der Alarme) nimmt der Anwender im FB 0 vor.

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