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Siemens Simatic S5-110 S/B Programmieranleitung Seite 17

Inhaltsverzeichnis

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5. Organisatorische Aufgaben
5.4 Programmierung der alarmgesteuerten Bearbeitung
Beispiel: Alarmgesteuerte Bearbeitung
Legende zu den Bildern 19 und 20
@ Beginn der zyklischen Bearbeitung. Das Systemprogramni ruft
den Organisationsbaustein OB 1 auf.
@ Auftreten eines Alarms am Eingang E 0.3. Der Signalzustand des
Eingangs E 0.3 ändert sich von , , O n nach „I".
@ Bausteinwechsel. Der SignalzustandswechseI am Eingang E 0.3
wird registriert und ausgewertet. Die Bearbeitung des zyklischen
Programms wird unterbrochen.
@ Das Systemprogramm ruft den Funtionsbaustein 0 auf. Das Pro-
gramm dieses Funktionsbausteins wird bis zur Anweisung BE
(Bausteinende) bearbeitet. Danach springt der Prozessor zurück
in die zyklische Programmbearbeitung.
@ Da kein weiterer Alarm vorliegt, wird die Bearbeitung des zykli-
schen Programms an der unterbrochenen Stelle fortgesetzt.
@
Auftreten eines Alarms am Eingang E 0.6. Der Signalzustand des
Eingangs E 0.6 ändert sich von
,,W
nach , , I
' I .
@ Auftreten eines Alarms am Eingang E 0.0. Der Signalzustand des
Eingangs E 0.0 ändert sich von ,,On nach „I".
@ Bausteinwechsel. Die SignalzustandswechseI an den Eingängen
E 0.6 und E 0.0 werden registriert. Die Bearbeitung deszyklischen
Programms wird unterbrochen.
@ Das Systemprogramm ruft den Funktionsbaustein FB 0 auf. Im
FB 0 werden die SignalzustandswechseI an den Eingängen E 0.6
und E 0.0 ausgewertet.
@$ Auftreten eines Alarms am Eingang E 0.4. Der Signalzustand des
Einganges E 0.4 ändert sich von „0" auf „I".
@ Der SignalzustandswechseI am Eingang E 0.4 wird registriert.
Die zyklische Programmbearbeitung bleibt unterbrochen.
@ Das Systemprogramm ruft den Funktionsbaustein FB 0 erneut
auf. Im FB 0 wird der SignalzustandswechseI am E 0.4 ausge-
wertet.
0
Da kein weiterer Alarm vorliegt, wird die Bearbeitung des zykli-
schen Programms an der unterbrochenen Stelle fortgesetzt.
Sperren der alarmgesteuerten üearbeitung
Ein alarmgesteuertes Programm wird an einer Bausteingrenze in das
zyklische Programm ,,eingeschoben". An dieser Stelle wird das zyk-
lische Programm unterbrochen. Diese Unterbrechung kann sich
negativ auswirken, wenn ein zyklischer Programmteil in einer be-
stimmten Zeit bearbeitet werden muß, um z. B. eine bestimmte Reak-
tionszeit zu erreichen.
Wenn ein Programmteil durch eine alarmgesteuerte Bearbeitung
nicht unterbrochen werden darf, kommen folgende Programmier-
möglichkeiten in Frage:
Das Programm enthält keinen Bausteinwechsel. Dadurch kann es
auch nicht unterbrochen werden.
Das Programm steht selbst in einem alarmgesteuerten Programm.
Hier kann es auch bei einen Bausteinwechsel nicht von einem wei-
teren Alarm unterbrochen werden.
Man programmiert die Operation ,,Alarme sperren" AS und hebt die
sperrende Wirkung mit der Operation ,,Alarme freigeben" AF wie-
der auf (nur in Funktionsbausteinen mögli&; siehe ,,Ergänzende
Operationen" Seite 38). Zwischen den Operationen AS und AF
wird keine alarmgesteuerte Bearbeitung durchgeführt. (Die zeitge-
steuerte Bearbeitung wird damit nicht gesperrt).
SPA
FB37
BE
Legende siehe linke Spalte
Bild 19: Alarmgesteuerte Bearbeitung
bei Auftritt mehrere Alarme
zyklische
OB1
--
P
alarmgesteuerte
Bearbeitung
Legende siehe linke Spalte
Bild
20:
Darstellung der Bausteine desvorhergehenden Beispiels in der Reihen-
folge ihrer Bearbeitung in einem Diagramm
Starten der alarmgesteuerten Bearbeitung
Die Eingabe der Alarmsignale erfolgt über Eingabebaugruppen mit
Sammelinterrupt der Peripherie 110. Diese Alarmeingabebaugrup-
pen sind unter den Steckplätzen 0 undIoder 16/32/48 zu stecken.
Programmierung des Funktionsbausteins FB 0
Bei Auftreten eines Alarms wird der Funktionsbaustein FB 0 aufge-
rufen. In diesem Baustein muß der Anwender die einzelnen Eingänge
abfragen, die erforderlichen Verknüpfungen durchführen und die
Reaktionen an den Ausgängen auf die Ausgabebaugruppen 0 und/
oder 16/32/48 transferieren (STEP-5-Befehle TPBITPW).
Werden im FB 0 weitere Bausteine aufgerufen, so verzögert sich die
Alarmreaktion an den Ausgängen 011 6/32/48.
Sollen auch kurze Alarmimpulse (z. B. Zählimpulse) erfaßt werden, so
sind im Alarmprogramm die Alarmeingaben in bestimmten Abstän-
den auf Flankenwechsel zu untersuchen. Das kann z. B. mit folgender
Befehlsfolge erreicht werden (siehe Seite 17).:

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