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Organisatorische Aufgaben; Allgemeines - Siemens Simatic S5-110 S/B Programmieranleitung

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5. Organisatorische Aufgaben
5. Organisatorische Aufgaben
5.1 Allgemeines
Das Gesamtprogramm eines Automatisierungsgeräts besteht aus
dem Systemprogramm und dem Anwenderprogramm (Bild 14). Das
Systemprogramm ist die Gesamtheit aller Anweisungen und Verein-
barungen geräteinterner Betriebsfunktionen (z. B. Sicherstellen von
Daten bei Ausfall der Versorgungsspannung). Dieses Programm ist
ein fester Bestandteil des Automatisierungsgerätes (EPROM) und
darf vom Anwender nicht verändert werden. Das Anwenderpro-
gramm ist die Gesamtheit aller vom Anwender programmierten An-
weisungen und Vereinbarungen für die Signalverarbeitung, durch
die eine zu steuernde Anlage (Prozeß) gemäß der Steuerungsauf-
gabe beeinflußt wird. Die Schnittstelle zwischen dem Systempro-
gramm und dem Anwenderprogramm ist der Organisationsbau-
stein 1.
Der Organisationsbaustein 1 (OB 1) ist Teil des Anwenderpro-
grammsgenauso wie Programmbausteineoder Funktionsbausteine.
3
Der Organisationsbaustein 1 wird jedoch nurvom Systemprogramm
aufgerufen. Als Anwender kann man den Organisationsbaustein 1
nicht aufrufen. Der OB 1 dient der zyklischen Bearbeitung des An-
wenderprogramms.
Eine programmierte Reaktion des Anwenders auf Gerätefehler bzw.
die Steuerung des Bearbeitungsmodus des Anwenderprogramms
durch weitere Organisationsbausteine wie bei AG 150 A/K ist nicht
möglich. Sie ist im System festgelegt.
Bearbeitungsmodus des Anwenderprogramms
-
Zyklische Bearbeitung durch Programmierung des OB 1 (siehe
Seite 12).
-
Alarmgesteuerie Bearbeitung durch Programmieren des FB 0
(siehe Seite 12 und 15).
Zeitgesteuerte Bearbeitung direkt im Anwenderprogramm pro-
grammiert (siehe Seite 5).
Neustari- und Anlaufbetrieb
Festgelegt durch Bedienelemente an der Zentralbaugruppe (Be-
triebsschalter, Rücksetz-Taste).
1
)-
Neustari manuell (siehe Seite 18).
-
Neustari manuell mit Rücksetzen (siehe Seite 18).
-
Neustari automatisch (siehe Seite 18).
Gerätefehlerbehandlung
Gerätefehler führen das AG in den Stopzustand.
-
Speicherfehler
-
Batterieausfall bei Neustart
-
Quittungsverzug
-
Zykluszeitüberschreitung
Programmlaufbesonderheiten
5.1 Allgemeines
- -
P
P
+ J
I
I
System-
Anwenderprogramm
progranim
OB1 Organisationsbaustein
1
P B Programmbaustein
FB Funktionsbaustein
Bild
14:
Gesamtprogramm eines Automatisierungsgeräts
Programmlaufbesonderheiten führen das AG in den Stopzustand.
-
Nicht dekodierbarer Befehl (Seite 19).
-
Nicht zulässiger Baustein (Seite 19).
-
Nicht vorhandener Datenbaustein (Seite 19).
-
Bausteinstacküberlauf (Seite 19).

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