Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Ergänzende Operationen (Funktionsbausteine); Binäreverknüpfungsfunktionen - Siemens Simatic S5-110 S/B Programmieranleitung

Inhaltsverzeichnis

Werbung

6. Programmierbeispiele
6.2 Ergänzende Operationen
6.2.1 Binäre Verknüpfungsfunktionen
6.2 Ergänzende Operationen
Funktionsbausteine können gegenüber den Programmbausteinen
mit einem erweitertem Operationsvorrat programmiert werden. Der
Gesamtoperationsvorrat für Funktionsbausteine besteht aus den
Grundoperationen und den ergänzenden Operationen.
Bei den Funktionsbausteinen werden die Operationen nur in Anwei-
sungsliste AWL dargestellt. Die Programme der Funktionsbausteine
6.2.1 Binäre Verknüpfungsfunktionen
Beispiel
Am Eingang E2 0 ist eine Lichtschranke in-
stalliert die Stuckgut zahlt Nach jeweils 100
Stuck soll entweder in den Funktionsbau-
Stein FB5 oder in den FB6 verzweigt werden
Nach 800 Stuck soll der Zahler 10 automa-
tisch ruckgesetzt werden und vom Neuen
hochzahlen
:
SPB= VOLL1'
: BEA
AWL
U
E
2 0
ZV
Z
10
U
E
3 0
L
KZ 0
S
Z
10
0
E
4 0
0
M 5 2
R
Z
10
L C
z
10
T
DW12
l 0 . 4
SPB FB
5
[;-F8
1
SPB FB 6
(p„„li(
=
M 5 2
Am Eingang E1O.O ist eine Lichtschranke in-
stalliert die Stückgut zählt. Nach jeweils 256
Stück soll der Zähler zurückgesetzt werden
und von Neuem hochzählen.
Erläuterung
: U
E 10.0
:
ZV Z 20
:
U
E
11.0
: L
KZO
: s z
20
können also nicht in graphischer Form (FUP oder KOP) programmiert
werden.
Im folgenden sind die Operationen beschrieben, die nur bei Funk-
tionsbausteinen verwendet werden können. Zusätzlich sind die
Kombinationsmöglichkeiten der Substitutionsbefehle mit den Ak-
tualoperanden angegeben.
Der Zählwert des Zählers Z10 wird durch den Eingang E3.0 mit der Konstanten 0 ge-
'
laden. Mit jeden positiven Flankenwechsel am E2.0 wird der Zählwert um 1 erhöht.
Der Zähler wird entweder durch E4.0 oder Merker M5.2 zurückgesetzt.
Der aktuelle Zählwert des Zählers wird BCD-codiert im Datenwort abgelegt.
Solange das 8. Datenbit des DW12 null ist, wird in den FB5 gesprungen. Dies ist bei
den ersten, dritten, fünften usw. hundert Stück der Fall.
Solange das 8. Datenbit des DW12 eins ist, wird in den FB6 gesprungen. Dies ist bei
den zweiten, vierten, sechsten usw. hundert Stück der Fall.
Wenn das
11.
Datenbit des DW12 eins wird (der Zählwert damit 800 ist), wird der Mer-
ker M5.2 bedingt gesetzt.
Der Zählwert des Zählers 20 wird durch den Eingang E1 1.0 mit der Konstanten 0 ge-
laden. Mit jedem positiven Flankenwechsel am E1O.O wird der Zählwert um 1 erhöht.
Hat der Zählwert die Zahl 256 G 1 0 0 ~ erreicht (das Bit 8 ist ,,I"), so wird zu der Marke
,,VOLL" gesprungen, ansonsten wird der Baustein beendet.
Das Bit 8 des Zählers Z 20 wird unbedingt auf
,,W
gesetzt, damit steht im Zählwert
wieder OWH.
Hinweis:
Die Zeit- und Zählwerte sind im Zähl-/Zeitwort Hexadezimal in den 10 niedewertigsten Bit hinterlegt (Bit 0 bis Bit 9). Die Zeitbasis (-raster) ist in Bit 12 und 13 desZeit-
wortes hinterlegt.
1) siehe Sprungfunktionen 6.2.4 (Seite 36)

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis