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Programmbausteine; Programmierung Von Programmbausteinen; Aufruf Von Programmbausteinen; Datenbausteine - Siemens Simatic S5-110 S/B Programmieranleitung

Inhaltsverzeichnis

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2. Programmbausteine
3. Datenbausteine
2. Programmbausteine
2.1 Programmierung von Programmbausteinen
Die Programmierung eines Programmbausteins (PB) beginnt mit der
Angabe einer Programmbaustein-Nummer zwischen 0 und 127 (Bei-
spiel: PB 25). Danach folgt das eigentliche Steuerungsprogramm,
das mit der Anweisung „BE" abgeschlossen wird.
Ein Programmbaustein soll einschließlich „BE" aus maximal 256 An-
weisungen bestehen (Bild 6). Der Bausteinkopf, den das Program-
miergerät automatisch zum Programmbaustein generiert, belegt
weitere 5 Wörter irn Programmspeicher.
Ein Programmbaustein soll immer ein abgeschlossenes Programm
beinhalten. Verknüpfungen über Bausteingrenzen hinweg sind nicht
sinnvoll.
2.2 Aufruf von Programmbausteinen
Durch Bausteinaufrufe werden die Programmbausteine zum Bear-
beiten freigegeben (Bild 7). Diese Bausteinaufrufe können innerhalb
eines Organisations-, Programm- oder Funktionsbausteins pro-
grammiert werden. Sie sind vergleichbar mit ,,Sprünge in ein Unter-
programm" und können sowohl unbedingt (SPA PBx) als auch be-
dingt (SPB PBx) ausgeführt werden.
Nach der Anweisung ,,BEr' wird in den Baustein zurückgesprungen,
in dem der Bausteinaufruf programmiert wurde. Sowohl nach einem
Bausteinaufruf, als auch nach „BE" kann das Verknüpfungsergebnis
nicht mehr weiter verknüpft werden. Das Verknüpfungsergebnis
wird jedoch in den ,,neuen Baustein" mitgenommen und kann aus-
gewertet werden (siehe Alarmbearbeitung S. 15).
Unbedingter Aufruf:
Der angesprochene Programmbaustein wird unabhängig vom vor-
herigen Verknüpfungsergebnis bearbeitet.
Bedingter Auf ruf:
Der angesprochene Programmbaustein wird abhängig vom vorheri-
gen Verknüpfungsergebnis bearbeitet.
3. Datenbausteine
3.1 Programmierung von Datenbaucteinen
In Datenbausteinen (DB) werden die Daten abgespeichert, die in-
nerhalb des Anwenderprogramms erforderlich sind.
Daten können sein:
beliebige Bitmuster; z. B. für Anlagenzustände
Zahlen (Hexa, Dual, Dezimal); z. B. für Zeitwerk, Rechenergebnisse
alphanumerische Zeichen; z. B. für Meldetexte
Datenbausteine sind wie Programmbausteine aufgebaut. Die Pro-
grammierung beginnt mit der Angabe einer Datenbaustein-Nummer
zwischen 1 und 63 (Beispiel: DB 25). Jeder Datenbaustein kann aus
bis zu 256 Datenwörtern (1 6 Bit) bestehen (Bild
8).
Das Eingeben von
Daten muß in aufsteigender Reihenfolge der Datenwörter, begin-
nend mit Datenwort 0, erfolgen, wobei das Datenwort 0 (DW 0) vom
Anwender nicht verwendet werden sollte, da es als Zwischenspei-
cher für bestimmte Funktionsbausteine vorgesehen ist.
Pro Datenwort wird im Programmspeicher ein Speicherwort belegt.
Vom Programmiergerät wird außerdem zu jedem Datenbaustein ein
Bausteinkopf generiert, der weitere 5 Wörter im Programmspeicher
belegt.
1
Bausteinkopl
Bild 6 Aufbau eines Programmbausteins
SPA
PB5
SPB
PB10
E 1.5
l i l
SPB
PB6
E
3 2
Bild 7 Bausteinaufrufe, die die Bearbeitung eines Programmbausteins
freigeben
DWO
DW 1
DW2
DW3
D W 4
DW 5
Bausteinkopl
1
I
Datenwoitef
1 bis
255
Bild 8 Aufbau eines Datenbausteins

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