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SIMATIC S5 Automatisierungsgerät S5-115U Handbuch CPU 941-7UB11 CPU 942-7UB11 CPU 943-7UB11 und CPU 943-7UB21 CPU 944-7UB11 und CPU 944-7UB21 EWA 4NEB 811 6130-01b Ausgabe 04...
S5-115U Handbuch Inhaltsverzeichnis Inhalt Seite Vorwort ..............
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Inhaltsverzeichnis S5-115U Handbuch Seite Zubehör ............
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S5-115U Handbuch Inhaltsverzeichnis Seite Inbetriebnahme des AGs und Programmtest ....... 4 - 1 Voraussetzungen für die Inbetriebnahme des AGs...
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Inhaltsverzeichnis S5-115U Handbuch Seite Adressierung/Adreßzuweisung ......... . .
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S5-115U Handbuch Inhaltsverzeichnis Seite STEP 5 Operationen ............
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Inhaltsverzeichnis S5-115U Handbuch Seite Alarmverarbeitung ............
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12 - 7 12.2.1 Anschluß des AG S5-115U an das L1-Buskabel .....12 - 8 12.2.2 Koordination des Datenaustausches im Steuerungsprogramm .
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Inhaltsverzeichnis S5-115U Handbuch Seite 12.5 Rechnerkopplung mit Übertragungsprotokoll 3964, 3964R (nur CPU 944 mit zwei seriellen Schnittstellen ....12 - 38 12.5.1 Datenverkehr über die Schnittstelle SI 2...
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Leistungsbereich. Es erfüllt alle Anforderungen, die an ein modernes Automatisierungsgerät gestellt werden. Die Leistungsfähigkeit der S5-115U ist in der letzten Zeit ständig gesteigert worden. Die neue CPU- Generation bietet neben erheblichen Geschwindigkeitssteigerungen auch eine vereinheitlichte und komfortable Handhabung.
Dem Anwender von SIMATIC S5 bietet SIEMENS umfangreiche Schulungsmöglichkeiten. Nähere Informationen erhalten Sie bei Ihrer Siemens-Geschäftsstelle. Literaturverzeichnis Dieses Handbuch stellt eine umfassende Beschreibung des AG S5-115U dar. Themenkreise, die nicht S5-115U-spezifisch sind, wurden jedoch nur kurz behandelt. Ausführlichere Informationen finden Sie in folgenden Werken: •...
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Für weitere Komponenten und Baugruppen (z.B. CPs und SINEC L1) gibt es eigene Handbücher. An den entsprechenden Stellen weisen wir Sie auf diese Informationsquellen hin. Das Automatisierungsgerät S5-115U wurde nach VDE 0160 und UL 508 ausgelegt. Entsprechende Normen nach IEC und VDE sind im Text aufgeführt.
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S5-115U Handbuch Einführung Bei der Gestaltung des Buches wurden besondere Ausdrucksweisen verwendet, mit denen wir Sie an dieser Stelle vertraut machen möchten. • Für bestimmte Begriffe gibt es charakteristische Abkürzungen Beispiel: Programmiergerät (PG) • Fußnoten werden mit kleinen hochgestellten Ziffern (z. B. ”...
• Das Gerät/System darf nur für die im Katalog und in der technischen Beschreibung vorgesehenen Einsatzfälle und nur in Verbindung mit von Siemens empfohlenen bzw. zugelassenen Fremdgeräten und -Komponenten verwendet werden. • Der einwandfreie und sichere Betrieb des Produktes setzt sachgemäßen Trans- port, sachgerechte Lagerung, Aufstellung und Montage sowie sorgfältige...
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Systemübersicht Anwendungsbereiche ........1 - 1 Systemkomponenten .
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Bilder AG S5-115U-Komponenten ......... . 1 - 2...
S5-115U Handbuch Systemübersicht Systemübersicht Die Steuerung SIMATIC® S5-115U ist weltweit in fast allen Branchen und für die unter- schiedlichsten Anwendungen im Einsatz. Sie ist modular aufgebaut, wobei unterschiedliche Automatisierungsfunktionen von verschiedenen Baugruppen realisiert werden. Sie können die S5-115U also ganz nach Ihren Bedürfnissen ausbauen. Das System bietet Ihnen verschiedene Kommunikationsmöglichkeiten und eine abgestufte Palette von Bedien-, Beobachtungs- und...
Die Zentralbaugruppe (CPU) ist das ”Gehirn” des Automatisierungsgerätes. Sie führt das Steue- rungsprogramm aus. Je nachdem wie leistungsfähig Ihre SIMATIC S5-115U sein muß, können Sie zwischen vier CPUs wählen: CPU 941, CPU 942, CPU 943 und der leistungsfähigsten, der CPU 944.
Systemübersicht S5-115U Handbuch Bei der S5-115U stehen Ihnen mit potentialgebundenen und -getrennten zwei Grundtypen von Analog-Eingabebaugruppen zur Verfügung. Sie passen den gewünschten Signalpegel über Meß- bereichsmodule an. Für jeweils vier Kanäle wird ein Modul benötigt. Das bedeutet: • Je nach der Anzahl der Kanäle einer Baugruppe können bis zu vier unterschiedliche Meß- bereiche auf einer Baugruppe realisiert werden.
Daten zwischen einzelnen Automatisierungsgeräten austauschen, • Fertigungsanlagen zentral beobachten, bedienen und steuern, • Managementinformationen (z. B. Produktions- und Lagerdaten) sammeln zu können. Deshalb bieten wir Ihnen für das Automatisierungssystem S5-115U folgende Kommunikations- möglichkeiten: • Punkt-zu-Punkt-Kopplung mit den Kommunikationsprozessoren CP 524 und CP 525, •...
Systemübersicht S5-115U Handbuch Schließlich bietet Ihnen S5-115U eine in Preis und Leistung abgestufte Palette von Bedien- und Beobachtungsgeräten: vom kleinen Hand-Bediengerät bis hin zur komfortablen Farb-Daten- sichtstation. Mit der S5-115U können Sie auf unterschiedlichste Automatisierungsanforderungen optimal re- agieren - auch hinsichtlich der Programmierung.
S5-115U Handbuch Technische Beschreibung Technische Beschreibung In diesem Kapitel wird der Aufbau und die Arbeitsweise eines AG S5-115U mit Zubehör be- schrieben. Modularer Aufbau Das AG S5-115U besteht aus verschiedenen funktionellen Einheiten, die Sie je nach Aufgaben- stellung kombinieren können.
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Drehzahlregler. Anschaltungsbaugruppen (IM, AS) Das AG S5-115U wird auf Baugruppenträgern mit einer bestimmten Anzahl von Steckplätzen montiert. Den Aufbau mit Stromversorgung, CPU und Peripheriebaugruppen bezeichnet man als Zentralgerät. Reichen die Steckplätze auf dem Baugruppenträger des Zentralgeräts nicht aus, so können auf anderen Baugruppenträgern Erweiterungsgeräte (Systeme ohne CPU)
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Technische Beschreibung S5-115U Handbuch Programmspeicher (interner Programmspeicher, Speichermodul) Das Steuerungsprogramm ist im Speichermodul oder im internen Programmspeicher (RAM) abgelegt. Bei CPU 943 und CPU 944 kann das gesamte Programm im internen RAM abgespeichert werden. Um das Programm außerhalb des AGs ausfallsicher zu hinterlegen, muß es auf einem EPROM- oder EEPROM-Modul abgespeichert werden.
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übrigen Baugruppen in einem Zentral- oder Erweiterungsgerät ausgetauscht werden. Speichermodule Zum Abspeichern des Steuerungsprogramms oder zum Übertragen von Programmen ins AG stehen für das AG S5-115U folgende drei Typen von Speichermodulen zur Verfügung: • EPROM-Module dienen als Festwertspeicher. Zum Löschen des Modulinhaltes muß eine UV-Löscheinrichtung verwendet werden.
Technische Beschreibung S5-115U Handbuch Stromversorgungsbaugruppen Stromversorgungsbaugruppen erzeugen aus den Netzspannungen AC 120/230 V oder DC 24 V die Betriebsspannungen für das AG und sie puffern den RAM-Speicher durch eine Batterie oder durch eine externe Stromversorgung. Außerdem werden Überwachungs- und Meldefunktionen erfüllt.
S5-115U Handbuch Technische Beschreibung Zentralbaugruppen Beim AG S5-115U stehen Ihnen vier verschiedene CPU-Typen zur Verfügung. Die folgenden Ta- bellen zeigen die wichtigsten Eigenschaften. Tabelle 2.1 Gegenüberstellung der Zentralbaugruppen CPU 941 CPU 942 CPU 943 CPU 944 Bearbeitungszeit pro - 1000 Anweisungen ca.
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Technische Beschreibung S5-115U Handbuch Tabelle 2.1 Gegenüberstellung der Zentralbaugruppen (Fortsetzung) CPU 941 CPU 942 CPU 943 CPU 944 Regelung S5-115U ASCII-Treiber nein nein Punkt-zu-Punkt-Kopp- nein nein lung (Master-Funktion) SINEC L1 Rechnerkopplung nein nein nein nein nein nur an Schnittstelle SI 2 bei CPUs mit zwei seriellen Schnittstellen ** nur bei CPUs mit zwei seriellen Schnittstellen Tabelle 2.2 Bearbeitungszeiten in µ...
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S5-115U Handbuch Technische Beschreibung CPU 941 und CPU 942 Die CPU 941 und die CPU 942 enthalten einen anwendungsspezifischen inte- Betriebs- grierten Schaltkreis (ASIC) und einen Speicher- intern system- Mikroprozessor. Mikroprozessor modul 2 Kbyte Speicher bzw. übernimmt die gesamten PG-Anschal-...
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Technische Beschreibung S5-115U Handbuch CPU 943 enthält einen wendungsspezifischen integrierten Schaltkreis (ASIC) und einen Mikro- Speicher- Betriebssystem- prozessor. Der Mikroprozessor über- Speicher modul nimmt die gesamten PG-Anschaltungs- 64 KByte für intern funktionen, Alarmverarbeitung, - CPU - 2. serielle 48 Kbyte...
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S5-115U Handbuch Technische Beschreibung CPU 944 enthält zwei wendungsspezifische integrierte Schaltkreise (ASICs) und einen Mikro- prozessor. Mikroprozessor übernimmt Betriebssystem- gesamten PG-Anschaltungsfunktionen Speicher Alarmverarbeitung. Außer- 64 KByte für - CPU dem steuert er die ASICs, die für die - 2. serielle...
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Technische Beschreibung S5-115U Handbuch Frontseiten der Zentralbaugruppen Auf der Frontseite der CPUs sind folgende Bedienfunktionen möglich: • Speichermodul (mit Steuerungsprogramm) stecken • PG oder OP anschließen • SINEC L1 ankoppeln • AGs bzw. Fremdgeräte ankoppeln - CPU 943/944: Kopplung mit ASCII-Treiber oder Punkt-zu-Punkt-Kopplung (Master-...
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S5-115U Handbuch Technische Beschreibung Die Bedienelemente der CPU sind im Bedienfeld angebracht. Im folgenden Bild ist das Bedienfeld der verschiedenen CPUs dargestellt. BASP Betriebsartenschalter STOP / RUN Schalter für Betriebsarten-Anzeige- RUN • Voreinstellung nicht remanent (NR) Betriebsarten-Anzeige-STOP Voreinstellung remanent (RE) •...
Technische Beschreibung S5-115U Handbuch Beschreibung der Betriebsarten Mit dem Betriebsartenschalter können Sie zwischen den Betriebsarten ”STOP” (ST) und ”RUN” (RN) wählen. Die Betriebsart ”ANLAUF” wird von der CPU automatisch zwischen STOP und RUN ausgeführt. 2.5.1 Betriebsart ”STOP” In der Betriebsart STOP wird das Steuerungsprogramm nicht bearbeitet. Die Werte der Zeiten, Zähler, Merker und die Prozeßabbilder, die beim Eintritt in den ”STOP”-Zustand aktuell waren,...
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S5-115U Handbuch Technische Beschreibung Auf diese Weise wird festgelegt, welche Bytes des Prozeßabbildes beim Prozeßabbild-Transfer aktualisiert werden. Tabelle 2.4. gibt Auskunft über die betreffenden Systemdatenworte des Systemdatenbereichs. Beispiel zur Lesart dieser Tabelle: Sind die Peripheriebytes 24 und Peripheriebyte 25 (= Peripheriewort 24) •...
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Technische Beschreibung S5-115U Handbuch Programmierbare Anlaufverzögerung bei Neustart und Netzwiederkehr Wenn die Ermittlung des Bestückungsausbaus verzögert werden soll, weil z.B. die Spannung in einem dezentral gekoppelten EG verzögert zugeschaltet wird, dann müssen Sie das System- datenwort 126 (EAFC ) verändern •...
S5-115U Handbuch Technische Beschreibung 2.5.3 Betriebsart ”RUN” Nachdem das Betriebssystem der CPU das ANLAUF-Programm bearbeitet hat, beginnt es mit der zyklischen Programmbearbeitung (OB 1). Die Eingangssignale an den Eingabebaugruppen werden zyklisch abgefragt und ins PAE abgebildet; die Eingangs-Koppelmerker ( Kap. 12.1.1) werden aktualisiert. Diese Informationen werden zusammen mit den aktuellen Merker-, Zeit- und Zählerdaten vom Steuerungsprogramm...
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Technische Beschreibung S5-115U Handbuch Betriebsartensschalter STOP RUN Netzwiederkehr PG-Kommando RUN Löschen des Prozeßabbildes (PAE und Löschen des Prozeßabbildes (PAE und PAA); PAA); Löschen der nichtremanenten Zeiten, Löschen der nichtremanenten Zeiten, Zähler, Merker; Zähler, Merker; Beschreiben der digitalen Ausgänge Beschreiben der digitalen Ausgänge mit ”0”;...
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S5-115U Handbuch Technische Beschreibung Neustartverhalten nach Netzwiederkehr Bei Neustart nach Netzwiederkehr werden Batteriezustand, Speichermodul und Zustand vor NETZ-AUS wie folgt ausgewertet: Netz EIN Batterie ist nein Speichermodul in Ordnung? ist ein RAM? nein CPU vorher Remanenz im STOP eingestellt? nein...
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Technische Beschreibung S5-115U Handbuch Betriebsartenwechsel Nach Netzwiederkehr, STOP wenn AG-Zustand vorher STOP war. - Betriebsarten- - Steuerungs- schalter programm STOP RUN zerstört (z.B. - RUN-Anwahl RAM nach mit PG Batterieausfall) - Betriebsarten- schalter RUN STOP - Unterbrechungs- ursachen ( Kap. 5.1)
S5-115U Handbuch Technische Beschreibung Zykluszeit messen, abschätzen und Zyklus-Überwachungszeit einstellen 2.6.1 Zykluszeit messen Die Zykluszeit wird von der CPU gemessen und im Systemdatenbereich gespeichert. Sie haben die Möglichkeit, jederzeit aktuelle, minimale maximale Zykluszeit Steuerungsprogramm zuzugreifen. Die Auflösung der Zykluszeitmessung beträgt eine Milli- sekunde, der Wertebereich der Zykluszeit umfaßt Werte von 0 bis 32 767 (=7FFF...
Technische Beschreibung S5-115U Handbuch 2.6.2 Zykluszeit abschätzen Damit Sie die Laufzeit eines Programms und die benötigte Zykluszeit abschätzen können, ist im folgenden die Zykluszeit in verschiedene Bearbeitungszeiten aufgeteilt. Es handelt sich bei den angegebenen Werten um Richtwerte, die je nach Konfiguration der Anlage im Betrieb über- oder unterschritten werden können.
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S5-115U Handbuch Technische Beschreibung Tabelle 2.5 Aufteilung der Anwenderbearbeitungszeit Anwenderbearbeitungszeit T Laufzeit für Zeit in µs CPU 941 CPU 942 Zyklussteuerung CPU 943 CPU 944 CPU 941 140 + n·(30+Readyverzugs- CPU 942 PAE einlesen zeit der Baugruppe) CPU 943 n = Anzahl der gesteckten...
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Technische Beschreibung S5-115U Handbuch Unter der Ready-Verzugszeit versteht man die Zeit, die zwischen dem Anforderungs-Signal an eine Baugruppe und deren ”Fertig” (=Ready) -Signal vergeht. Diese Zeit hängt ab von • der Ready-Verzugszeit der Baugruppe selbst • der verwendeten Anschaltungsbaugruppe und •...
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S5-115U Handbuch Technische Beschreibung Wie die Systembearbeitungszeit aufgeteilt ist, entnehmen Sie Bild 2.14. Die Zeitwerte sind in Tabelle 2.7 aufgeführt. PG/OP SINEC L1 Zeitzellen aktualisieren Bild 2.14 Systembearbeitungszeit Tabelle 2.7 Systembearbeitungszeit Systembearbeitungszeit Zeitliche Belastung ca. 6% der Anwender-Bearbeitungszeit (T durch PG/OP...
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Technische Beschreibung S5-115U Handbuch Reaktionszeit Die Zeit zwischen Eingangssignal- und Ausgangssignaländerung bezeichnet man als Reaktions- zeit. Diese Zeit ( Bild 2.15) ergibt sich typisch als Summe aus • der Verzögerung der Eingabebaugruppe • der Zykluszeit. Die Verzögerungszeit der Ausgabebaugruppen ist vernachlässigbar.
S5-115U Handbuch Technische Beschreibung 2.6.3 Zyklus-Überwachungszeit einstellen Die Zykluszeit umfaßt die Zeitdauer des zyklischen Programms. Zu Beginn jeder Programm- bearbeitung startet der Prozessor eine Überwachungszeit (Zyklustrigger). Diese Überwachungs- zeit ist auf ca. 500 ms voreingestellt. Wird der Zyklustrigger nicht innerhalb dieser Zeit erneut angestoßen -etwa wegen Programmierung einer Endlosschleife im Steuerungsprogramm oder...
S5-115U Handbuch 2.7.1 Pufferbatterie Sie sorgt dafür, daß auch beim Ausschalten des AG S5-115U Programm und Daten erhalten bleiben. Die Pufferzeit einer neuen Batterie beträgt etwa zwei Jahre. Lithium-Batterien bauen nach längerer Lagerzeit intern eine Passivierungsschicht auf, die für den ”Spannungsverzögerungs-Effekt”...
Aufbaurichtlinien S5-115U Handbuch Zum Aufbau eines Zentralgerätes werden Ihnen fünf verschiedene Baugruppenträger angeboten: • für Zentralgerät ”0” (ZG 0): CR 700-0LA12 und CR 700-0LB11 • für Zentralgerät ”1” (ZG 1): CR 700-1 • für Zentralgerät ”2” (ZG 2): CR 700-2 •...
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S5-115U Handbuch Aufbaurichtlinien Bestückungsmöglichkeiten des Baugruppenträgers CR 700-0 (6ES5 700-0LB11) Mit dem Baugruppenträger CR 700-0 (6ES5 700-0LB11) können Sie im Gegensatz zum Baugruppenträger CR 700-0 (6ES5 700-0LA12) auch Adaptionskapseln mit zwei Flachbaugruppen einsetzen. Außerdem sind Steckplätze vorhanden für eine Stromversorgungsbaugruppe (PS), eine Zentralbaugruppe (CPU), Digital- und Analogbaugruppen in Blockform, signalvorverarbeitende Baugruppen (IPs) und Kommunikationsprozessoren (CPs).
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Aufbaurichtlinien S5-115U Handbuch Bestückungsmöglichkeiten des Baugruppenträgers CR 700-1 Der Baugruppenträger CR 700-1 eignet sich zum Aufbau kleiner und mittlerer Steuerungen. Er ist bestückbar mit einer Stromversorgungsbaugruppe (PS), einer Zentralbaugruppe (CPU) und maximal 7 Ein- oder Ausgabebaugruppen. Diesen Aufbau bezeichnet man als ZG 1. Das ZG 1 ist aufwärtskompatibel zum ZG 0.
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S5-115U Handbuch Aufbaurichtlinien Bestückungsmöglichkeiten des Baugruppenträgers CR 700-2 Der Baugruppenträger CR 700-2 ermöglicht den Aufbau größerer Steuerungen in 19-Zoll-Schrän- ken. Er ist bestückbar mit einer Stromversorgungsbaugruppe (PS), einer Zentralbaugruppe (CPU) und Ein-/Ausgabebaugruppen. Ein Aufbau dieser Art wird als ZG 2 bezeichnet. Mit einer An- schaltung (AS, IM) können auch dezentrale Erweiterungsgeräte angeschlossen werden.
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Aufbaurichtlinien S5-115U Handbuch Bestückungsmöglichkeiten des Baugruppenträgers CR 700-2LB Mit dem Baugruppenträger CR 700-2LB können Sie große Steuerungen in 19-Zoll-Schränken auf- bauen. Im Gegensatz zu den Baugruppenträgern CR 700-0/1 können Sie hier auch Adap- tionskapseln mit zwei Flachbaugruppen einsetzen. Der CR 700-2LB bietet weiterhin Steckplätze für eine Stromversorgungsbaugruppe (PS), eine Zentralbaugruppe (CPU), Digital- und Analogbau-...
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S5-115U Handbuch Aufbaurichtlinien Bestückungsmöglichkeiten des Baugruppenträgers CR 700-3 Mit dem Baugruppenträger CR 700-3 können Sie große Steuerungen in 19-Zoll-Schränken auf- bauen. Im Gegensatz zu den Baugruppenträgern CR 700-0/1/2 können Sie hier auch Flachbau- gruppen in einer Adaptionskapsel einsetzen. Der CR 700-3 hat Steckplätze für eine Stromversor-...
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S5-115U Handbuch Aufbaurichtlinien Bestückungsmöglichkeiten des Baugruppenträgers ER 701-0 Der Aufbau auf einem Baugruppenträger ER 701-0 wird als EG 0 bezeichnet. Das EG 0 eignet sich zur Kopplung an ein Zentralgerät (ZG 0/1/2/3) im Nahbereich (zentrale Kopplung). Der Bau- gruppenträger ER 701-0 hat 6 Steckplätze für Ein- oder Ausgabebaugruppen (digital und analog) und einen für eine Anschaltung IM 305 oder IM 306.
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Aufbaurichtlinien S5-115U Handbuch Bestückungsmöglichkeiten des Baugruppenträgers ER 701-1 Der Aufbau auf einem Baugruppenträger ER 701-1 wird als EG 1 bezeichnet. Das EG 1 eignet sich zur Kopplung an ein Zentralgerät (ZG 0/1/2/3) im Nahbereich (zentrale Kopplung). Der Baugruppenträger ER 701-1 hat 9 Steckplätze für Ein- oder Ausgabebaugruppen (digital und analog) und einen für eine Anschaltung IM 305 oder IM 306.
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S5-115U Handbuch Aufbaurichtlinien Bestückungsmöglichkeiten des Baugruppenträgers ER 701-2 Mit dem Baugruppenträger ER 701-2 können Sie ein EG 2 aufbauen. Das EG 2 eignet sich zur Kopplung an ein ZG 2/3 im Nah- und Fernbereich. Der Baugruppenträger ER 701-2 ist bestückbar mit einer Stromversorgung, Ein- oder Ausgabebaugruppen (digital und analog), einer ZG-Anschal- tung sowie mit einer EG-Anschaltung IM 306.
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Aufbaurichtlinien S5-115U Handbuch Bestückungsmöglichkeiten des Baugruppenträgers ER 701-3 Mit dem Baugruppenträger ER 701-3 können Sie ein EG 3 aufbauen. Das EG 3 eignet sich zur Kopplung an ein ZG 2/3 im Nah- und Fernbereich. Der Baugruppenträger ER 701-3 ist bestückbar mit einer Stromversorgung, Ein- und Ausgabebaugruppen (digital und analog), Kommunikations- prozessoren und signalvorverarbeitenden Baugruppen (Interrupt-auslösende Baugruppen sind...
S5-115U Handbuch Aufbaurichtlinien 3.2.5 Zentrale Kopplungen Bei einer zentralen Kopplung wird ein Zentralgerät (ZG 0/1/2) mit bis zu drei Erweiterungsgeräten vom Typ EG 1 über kurze Verbindungsleitungen gekoppelt. Zur Kopplung der Baugruppenträger ER 701-1 können nur die Anschaltungsbaugruppen IM 305 oder IM 306 verwendet werden.
Aufbaurichtlinien S5-115U Handbuch 3.2.6 Dezentrale Kopplungen Bei einer dezentralen Kopplung wird ein Zentralgerät über eine Entfernung von bis zu 3000m mit Erweiterungsgeräten verbunden. Die Entfernung und die Anzahl der möglichen EGs wird von der jeweiligen Anschaltungsbaugruppe bestimmt. An dieser Stelle sind nicht beschrieben die dezentralen Kopplungen mit •...
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S5-115U Handbuch Aufbaurichtlinien Tabelle 3.3 Technische Daten der Anschaltungsbaugruppen für dezentrale Koppelung Koppelbare Gesamtkabellänge Stromaufnahme Erweiterungsgeräte (max.) bei 5 V (max. Anzahl) AS 301 0,8 A 200 m AS 310 0,7 A AS 302 2,0 A 1000 m AS 311...
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Mit den symmetrischen Anschaltungsbaugruppen IM 304/IM 314 ist es möglich, Erweite- rungsgeräte auf den Baugruppenträgern ER 701-2 oder ER 701-3 mit dem vollen Adreßbus an ZGs der folgenden Systeme anzuschließen: S5-115U, S5-135U, S5-150U, S5-150S und S5-155U. • Eine Kopplung zu EG 183, EG 185 und EG 186 ist möglich.
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S5-115U Handbuch Aufbaurichtlinien Im folgenden sind die Schalter- und Brückeneinstellungen für die IM 304-3UA1. und für die IM 304-3UB1. dargestellt. Schalter- und Brückeneinstellungen auf der Anschaltung IM 304-3UA1. bei dezentraler Kopplung Das Bild 3.21 zeigt die Lage der Schalter und der Brücken auf der Baugruppe IM 304. Wenn Sie die Anschaltung IM 304 zur dezentralen Kopplung nutzen, dann übernehmen Sie bitte die gezeigte...
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Aufbaurichtlinien S5-115U Handbuch • Die Kabellängenanpassung für die dezentrale Kopplung wird mit X12 eingestellt. Bei der Einstellung an X12 muß darauf geachtet werden, daß die längste an der Schnittstelle X3 oder X4 angeschlossene Koppelstrecke die Einstellung bestimmt. Wenn Sie auf dem gekoppelten EG IPs oder CPs einsetzen, müssen Sie unabhängig von der Länge der Koppelstrecke die größte Gesamtlänge einstellen!
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S5-115U Handbuch Aufbaurichtlinien Schalter- und Brückeneinstellungen auf der Anschaltung IM 304-3UB1. bei dezentraler Kopplung Das Bild 3.22 zeigt die Lage der Schalter und der Brücken auf der Baugruppe IM 304-3UB1. . Auf dem Umschalter S3 müssen sich alle Schalter in Stellung ”ON” befinden.
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Aufbaurichtlinien S5-115U Handbuch • Mit der Brücke X11 stellen Sie die Gesamtkabellänge der Steckleitungen 721 einer Schnittstelle bis zum letzen EG ein. Ausschlaggebend für die Einstellung der Brücke X11 ist die Schnittstelle mit der längsten Kopplungsstrecke. Wenn Sie auf dem gekoppelten EG IPs und CPs einsetzen, müssen Sie die größte Leitungslänge einstellen! Brückenstecker X11...
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Schalter- und Brückeneinstellung auf der Anschaltung IM 314 bei dezentraler Kopplung Abhängig vom verwendeten EG müssen Sie die Brücken BR1 ... BR3 wie folgt stecken: Einsatz der IM 314 im ER 701-2, ER 701-3 (AG S5-115U) Einsatz der IM 314 im EG 183U Einsatz der IM 314 im EG 185U und EG 186U Bild 3.23 Brückenbelegung auf der IM 314...
Aufbaurichtlinien S5-115U Handbuch 3.2.7 Weitere Kopplungsmöglichkeiten Zentralgeräte und Erweiterungsgeräte des Systems S5-115U können auch mit Zentral- und Er- weiterungsgeräten anderer Systeme der SIMATIC S5-Reihe gekoppelt werden. Dabei sind folgen- de Konfigurationen möglich: Tabelle 3.4 Kopplungsmöglichkeiten des Systems S5-115U mit anderen SIMATIC S5-Systemen Kopplung Zentralgerät...
S5-115U Handbuch Aufbaurichtlinien Verdrahtung Die elektrische Verbindung aller Baugruppen untereinander wird durch die Busleiterplatten der Baugruppenträger hergestellt. Folgende Verdrahtungen müssen noch vorgenommen werden: • Stromversorgungsbaugruppe PS 951 an das Versorgungsnetz, • Signalgeber und Stellglieder an die Digital- oder Analogbaugruppen anschließen.
Aufbaurichtlinien S5-115U Handbuch 3.3.2 Digitalbaugruppen anschließen Digitalbaugruppen stehen in potentialgebundenen und potentialgetrennten Versionen zur Ver- fügung. Bei Baugruppen ohne Potentialtrennung muß die Bezugsspannung der externen Pro- zeßsignale (M ) mit der internen Bezugsspannung (M , d.h. PE) verbunden werden ( Bild 3.25). Bei potentialgetrennten Baugruppen sind die externen Spannungen durch Opto- koppler von den internen Spannungen getrennt.
Der Laststromkreis: Aus Überwachungsgründen sollten Sie für Steuer- und Laststromkreis die gleiche Stromversor- gung verwenden. Für die DC 24 V - Stromversorgung empfehlen wir ein Siemens Lastnetzgerät der Reihe 6EV13 ( Katalog ET1). Beim Anschluß gesonderter Lastnetzgeräte beachten Sie, daß...
S5-115U Handbuch Aufbaurichtlinien 3.4.2 Elektrischer Aufbau mit Prozeßperipherie Die folgenden Bilder zeigen je ein Schaltungsbeispiel für den Anschluß von Steuer- und Laststrom- Versorgung sowie das Erdungskonzept für den Betrieb aus • geerdeten Einspeisungen • zentralgeerdeten Einspeisungen • ungeerdeten Einspeisungen. Beachten Sie beim Aufbau der Steuerung die folgenden Ausführungen. Der Text enthält Kenn- ziffern, die Sie in den Bildern 3.30 bis 3.32 wiederfinden.
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• Stromkreise mit Spannungen > AC 50 V betrieben werden. • Die Baugruppenträger der S5-115U sind grundsätzlich mit dem Schutzleiter zu verbinden. Das Bezugspotential der Steuerung ist somit geerdet. Nur wenn Sie bei S5-115U alle Stromkreise mit Funktionskleinspannung betreiben, dann können Sie diese Steuerungen auch ungeerdet betreiben.
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S5-115U Handbuch Aufbaurichtlinien Automatisierungsgerät mit Prozeß-Peripherie an geerdeter Einspeisung betreiben Der Betrieb aus geerdeten Stromversorgungen bietet die beste Störsicherheit. Niederspannungsverteilung z.B. TN-S-System Schrank Automatisierungsgerät Steuerstrom-Versorgung L+/L1 U int µP L-/N potential- potential- potential- potential- getrennte getrennte gebundene gebundene M int...
Aufbaurichtlinien S5-115U Handbuch Automatisierungsgerät mit Prozeß-Peripherie an zentral geerdeter Einspeisung betreiben In Anlagen mit eigenen Transformatoren oder Generatoren wird das AG an die Zentralerdung angeschlossen. Zur Messung von Erdschlüssen ist eine lösbare Verbindung vorzusehen. Das AG ist vom Schrank-/Schutzleiterpotential isoliert aufzubauen. Damit der isolierte Aufbau er- halten bleibt, müssen alle angeschlossenen Geräte kapazitiv geerdet oder erdfrei betrieben wer-...
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S5-115U Handbuch Aufbaurichtlinien Automatisierungsgerät mit Prozeß-Peripherie an ungeerdeter Einspeisung betreiben Bei ungeerdeten Einspeisungen sind weder Außenleiter noch Sternpunktleiter mit dem Schutz- leiter verbunden. Der Betrieb des AGs mit potentialgebundenen Stromversorgungen ist nicht erlaubt. Beachten Sie beim Anschluß der Stromversorgungen: In Netzen mit 3×230V dürfen Sie die Stromversorgung unmittelbar an zwei Außenleiter anschließen ( Bild 3.32).
Aufbaurichtlinien S5-115U Handbuch 3.4.3 Anschluß von potentialgebundenen und potentialgetrennten Bau- gruppen Die folgenden Abschnitte zeigen die Besonderheiten beim Aufbau mit potentialgebundenen und potentialgetrennten Baugruppen. Aufbau mit potentialgebundenen Baugruppen Beim Aufbau mit potentialgebundenen Baugruppen sind die Bezugspotentiale von Steuerstrom- kreis (M ) und Laststromkreisen (M ) galvanisch verbunden.
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S5-115U Handbuch Aufbaurichtlinien Hinweis Bei DC 24V-DA-Baugruppen mit elektronischem Kurzschlußschutz müssen Sie das Be- zugspotential der Laststrom-Versorgung unbedingt mit der Klemme L - der Baugruppe verbinden. Fehlt diese Verbindung (z.B. Leiterbruch), dann kann an den Ausgängen ein Strom von typ. 15 mA fließen. Dieser ausgegebene Strom kann ausreichen, daß...
Aufbaurichtlinien S5-115U Handbuch Leitungsführung, Schirmung und Maßnahmen gegen Störspannungen Gegenstand dieses Kapitels ist die Leitungsführung bei Bus-, Signal- und Versorgungsleitungen mit dem Ziel, einen EMV-gerechten Aufbau Ihrer Anlage sicherzustellen. 3.5.1 Leitungsführung innerhalb und außerhalb von Schränken Für eine EMV-gerechte Führung der Leitungen ist es zweckmäßig, die Leitungen in folgende Lei- tungsgruppen einzuteilen und diese Gruppen getrennt zu verlegen.
Montieren Sie diese Schutzelemente bei Eintritt des Kabels in das Gebäude. Hinweis Blitzschutzmaßnahmen benötigen immer eine individuelle Betrachtung der gesamten Anlage. Wenden Sie sich bitte bei Fragen an Ihre Siemens-Niederlassung oder an ein Unternehmen, daß sich auf den Blitzschutz spezialisiert hat, z. B. Fa. Dehn in Neumarkt.
Aufbaurichtlinien S5-115U Handbuch 3.5.3 Potentialausgleich Zwischen getrennten Anlagenteilen können Potentialunterschiede auftreten, wenn • Automatisierungsgeräte und Peripherie über potentialgebundene Kopplungen verbunden sind oder • Leitungsschirme beidseitig aufgelegt werden und an unterschiedlichen Anlagenteilen geerdet werden. Ursache für Potentialunterschiede können z.B. unterschiedliche Netzeinspeisungen sein. Diese Unterschiede müssenen durch Verlegen von Potentialausgleichsleitungen reduziert werden,...
S5-115U Handbuch Aufbaurichtlinien 3.5.4 Schirmung von Leitungen Das Schirmen ist eine Maßnahme zur Schwächung (Dämpfung) von magnetischen, elektrischen oder elektromagnetischen Störfeldern. Störströme auf Kabelschirmen werden über die mit dem Gehäuse leitend verbundene Schirmschiene zur Erde abgeleitet. Damit diese Störströme nicht selbst zu einer Störquelle werden, ist eine impedanzarme Verbindung zum Schutzleiter besonders wichtig.
Aufbaurichtlinien S5-115U Handbuch Beachten Sie bei der Schirmbehandlung bitte folgende Punkte: • Benutzen Sie zur Befestigung der Schirmgeflechte Kabelschellen aus Metall, Die Schellen müssen den Schirm großflächig umschließen und guten Kontakt ausüben ( > Bild 3.36). • Legen Sie den Schirm direkt nach Eintritt der Leitung in den Schrank auf eine Schirmschiene auf.
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S5-115U Handbuch Aufbaurichtlinien Netzanschluß für Programmiergeräte Für die Versorgung der Programmiergeräte ist in jeder Schrankgruppe eine Schukosteckdose vor- zusehen. Die Steckdosen sollten aus der Verteilung versorgt werden, an der auch der Schutzleiter für den Schrank angeschlossen ist. Schrankbeleuchtung Verwenden Sie aus Gründen der Störbeeinflussung für die Schrankbeleuchtung keine Leucht- stofflampen.
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Inbetriebnahme des AGs und Programmtest Voraussetzungen für die Inbetriebnahme des AGs ....4 - 1 Arbeitsschritte zur Inbetriebnahme ......4 - 1 4.2.1 Urlöschen .
Bilder Relevante Bits für die Einstellung des Remanenzverhaltens im Systemdatenwort 120 ..........4 - 6 Gegenüberstellung der beiden Testfunktionen ”STATUS”...
S5-115U Handbuch Inbetriebnahme des AGs und Programmtest Inbetriebnahme des AGs und Programmtest In diesem Kapitel finden Sie Hinweise zur Inbetriebnahme eines AG S5-115U mit Informationen zum Testen Ihres STEP 5-Steuerungsprogramms. Vorausgesetzt sind Kenntnisse über die Arbeitsweise des AGs ( Kap. 2).
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Inbetriebnahme des AGs und Programmtest S5-115U Handbuch Sie haben zwei Möglichkeiten, den internen Programmspeicher zu löschen: • off line über den Schalter für ”Voreinstellung/Urlöschen” oder • on line mit der PG-Funktion ”Löschen”. Urlöschen durch Schalter für ”Voreinstellung/Urlöschen” am Bedienfeld der CPU...
S5-115U Handbuch Inbetriebnahme des AGs und Programmtest 4.2.2 Programm übertragen Sie haben zwei Möglichkeiten, die CPU mit dem Steuerungsprogramm zu versorgen: • Programm auf Speichermodul übertragen, um es dann in den Modulschacht der CPU zu stecken. Die CPUs 941 und 942 arbeiten das Steuerungsprogramm dann direkt aus dem Speichermodul ab.
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Inbetriebnahme des AGs und Programmtest S5-115U Handbuch Programm direkt in den internen Programmspeicher der CPU übertragen Wenn Sie das Steuerungsprogramm direkt in den Programmspeicher der CPU übertragen, müssen PG und CPU über ein geeignetes Verbindungskabel miteinander verbinden (bei CPU 943 und CPU 944 sind sowohl Schnittstelle SI 1 als auch Schnittstelle SI 2 für den PG- Anschluß...
S5-115U Handbuch Inbetriebnahme des AGs und Programmtest Besonderheiten beim Anlegen von Datenbausteinen • Datenbausteine, die im Steuerungsprogramm mit der Operation ”E DB” erzeugt werden, legt das Betriebssystem automatisch in den internen Programmspeicher. Die Inhalte der Datenbausteine sind durch STEP5-Operationen veränderbar.
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Inbetriebnahme des AGs und Programmtest S5-115U Handbuch Das Remanenzverhalten bei Schalterstellung ”RE” ist festgelegt durch den Eintrag im System- datenwort 120 (EAF0 SD 120 0: MB 0...MB 127 remanent und MB 128...MB 255 nichtremanent 1: alle Merker remanent 0: T 0...T 63 remanent und T 64...T 127 nichtremanent...
S5-115U Handbuch Inbetriebnahme des AGs und Programmtest Programm testen Im folgenden sind die Bedienschritte zum Starten des Steuerungsprogramms im AG S5-115U zusammengefaßt. Daran schließt sich die Beschreibung der Testfunktionen an, mit denen sich logische Fehler in der Programmbearbeitung finden lassen.
Inbetriebnahme des AGs und Programmtest S5-115U Handbuch 4.3.2 Suchlauf Mit der Funktion ”Suchlauf” werden Operanden oder Symbole im STEP5-Programm gesucht. Diese Funktion erleichert Ihnen die Handhabung längerer Steuerungsprogramme. Der Suchlauf wird bei den einzelnen PGs unterschiedlich gehandhabt und ist in den zugehörigen Handbüchern ausführlich beschrieben.
S5-115U Handbuch Inbetriebnahme des AGs und Programmtest 4.3.4 Testfunktion STATUS/STATUS VAR Die Testfunktionen STATUS und STATUS VAR zeigen die Signalzustände von Operanden und das VKE an. Je nachdem, zu welchem Zeitpunkt die Signalzustände betrachtet werden, unterscheidet man zwischen der programmabhängigen (STATUS) und der direkten Signalzustandsanzeige (STATUS VAR).
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Inbetriebnahme des AGs und Programmtest S5-115U Handbuch Ausgabe der Signalzustände auf dem Bildschirm Die Wiedergabe der Signalzustände auf dem Bildschirm unterscheidet sich je nach Darstellungs- art: AWL: Signalzustände werden als Auflistung von Informationen dargestellt. FUP/KOP: Im Kontakt- und Funktionsplan werden die Signalzustände durch unterschiedliche Darstellung der Verbindungslinien verdeutlicht.
S5-115U Handbuch Inbetriebnahme des AGs und Programmtest Direkte Signalzustandsanzeige ”STATUS VAR” Diese Testfunktion gibt den Zustand eines beliebigen Operanden (Eingänge, Ausgänge, Merker, Datenwort, Zähler oder Zeiten) am Ende einer Programmbearbeitung an. Diese Informationen werden aus dem Prozeßabbild der ausgesuchten Operanden entnommen.
Inbetriebnahme des AGs und Programmtest S5-115U Handbuch Besonderheiten der CPUs mit zwei seriellen Schnittstellen Die CPU 943 und die CPU 944 sind auch mit zwei seriellen Schnittstellen bestellbar. An beiden Schnittstellen können Sie Programmier- und Bediengeräte anschließen. Den Funktionsumfang der Schnittstellen können Sie der untenstehenden Tabelle entnehmen.
S5-115U Handbuch Inbetriebnahme des AGs und Programmtest Weitere Funktionen an Schnittstelle SI 2 • Punkt - zu - Punkt - Kopplung (Master-Funktion) • ASCII - Treiber • Integrierte Uhr • Rechnerkopplung mit Prozedur 3964(R) (nur bei CPU 944 mit dafür vorgesehenem Betriebssystem-Modul).
Inbetriebnahme des AGs und Programmtest S5-115U Handbuch Inbetriebnahme einer Anlage Der folgende Abschnitt enthält • Hinweise zur Projektierung einer Anlage mit wichtigen Bestimmungen, die eingehalten wer- den müssen, um Gefahrensituationen zu vermeiden. • die Beschreibung der Vorgehensweise bei Inbetriebnahme einer Anlage.
4.6.2 Vorgehensweise beim Inbetriebnehmen einer Anlage Voraussetzung vor Inbetriebnahme der Anlage: Anlage und AG S5-115U sind spannungsfrei, d. h. Hauptschalter ist ausgeschaltet. Schritt 1: Sichtprüfung des Aufbaus; VDE 0551, VDE 0160 und VDE 0113 beachten. - Netzspannungsanschlüsse überprüfen. Schutzleiter muß angeschlossen sein.
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Inbetriebnahme des AGs und Programmtest S5-115U Handbuch Schritt 3: Prüfen der Signal-Eingänge (Peripherie) - Sicherung für die Signalgeber einlegen. Sicherung für Signalempfänger und Last- stromkreise bleiben ausgeschaltet. - Alle Geber nacheinander betätigen. - Mit Hilfe der PG-Funktion ”STATUS VAR” kann jeder Eingang abgefragt werden.
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Fehlerdiagnose Unterbrechungsanalyse ........5 - 2 5.1.1 Analysefunktion ”USTACK”...
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Bilder Strukturiertes Programm mit unzulässiger Anweisung ....5 - 12 Adressen im Programmspeicher der CPU ......5 - 13 Berechnung der relativen Fehleradresse .
S5-115U Handbuch Fehlerdiagnose Fehlerdiagnose Für eine Störung des AG S5-115U kann es verschiedene Ursachen geben. Stellen Sie zuerst fest, ob der Fehler bei der CPU, dem Programm oder den Peripheriebaugruppen liegt ( Tabelle 5.1). Tabelle 5.1 Grobe Fehleranalyse Fehlerbild Fehleranalyse CPU in STOP Störung in der CPU...
Fehlerdiagnose S5-115U Handbuch Unterbrechungsanalyse Bei Störungen setzt das Betriebssystem verschiedene ”Analysebits”, die mit dem PG über die Funktion USTACK abgefragt werden können. Zusätzlich werden einige Störungen über LEDs auf der CPU gemeldet. 5.1.1 Analysefunktion ”USTACK” Der Unterbrechungsstack ist ein interner Speicher der CPU. Hier werden Störungsmeldungen ab- gelegt.
S5-115U Handbuch Fehlerdiagnose USTACK-Ausgabe bei PG 605U Die folgende Tabelle zeigt, welche Bits des USTACKs für die Fehlerdiagnose relevant sind. Hervorgehoben sind die Bits, die eine Störungsursache anzeigen und der Step-Adreßzähler. Tabelle 5.2 USTACK-Ausgabe am PG 605U abso- System- lute...
S5-115U Handbuch Fehlerdiagnose USTACK-Ausgabe am PG 635/670/675/685/695 und 750 Die folgenden Tabellen zeigen den USTACK bei der Ausgabe an Programmiergeräten mit Bild- schirm. Die für die S5-115U relevanten Angaben sind hervorgehoben. Tabelle 5.3 Ausgabe der Steuerbits absolute System- STEUERBITS Adresse...
Fehlerdiagnose S5-115U Handbuch 5.1.2 Bedeutung der USTACK-Anzeigen Mit folgender Tabelle ermitteln Sie bei einer Unterbrechung der Programmbearbeitung die Fehlerursache. Die CPU geht jeweils in den STOP - Zustand über. Tabelle 5.5 Bedeutung der USTACK-Anzeigen Störungs- ursache Fehlerbild Erläuterung Fehlerbeseitigung (Kennung...
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S5-115U Handbuch Fehlerdiagnose Tabelle 5.5 Bedeutung der USTACK-Anzeigen (Fortsetzung) Störungs- ursache Fehlerbild Erläuterung Fehlerbeseitigung (Kennung im USTACK) Substitutionsfehler: Funktionsbausteinaufruf Unterbrechung Funktionsbausteinaufruf mit fehler- korrigieren der Programm- haftem Aktualparameter bearbeitung Transferfehler: Programmfehler beseitigen TRAF - Programmierter Datenbausteinbefehl mit Datenwortnummer >Datenbau- steinlänge - Programmierter Datenbausteinbefehl ohne vorherige DB-Eröffnung...
S5-115U Handbuch Fehlerdiagnose 5.1.3 Fehlermeldung durch LEDs Bestimmte Fehler werden über LEDs auf der Frontseite der CPU angezeigt. Der folgenden Tabelle können Sie die Bedeutung dieser Fehlermeldungen entnehmen. Tabelle 5.7 Bedeutung der Fehler-LEDs auf den Zentralbaugruppen Bedeutung Quittungsverzug (CPU ging in STOP) leuchtet Zykluszeitüberschreitung (CPU ging in STOP)
Fehlerdiagnose S5-115U Handbuch 5.1.4 Fehlermeldungen beim Einsatz von Speichermodulen (nur CPU 943/944) Fehler beim Laden von Bausteinen des Speichermoduls in das interne RAM werden durch Blinken der roten LED (STOP-LED) angezeigt. Die Fehlerursache wird im Systemdatum 102 hinterlegt. Tabelle 5.8 Fehler beim Einsatz von Speichermodulen (CPU 943 und CPU 944) Anz.
S5-115U Handbuch Fehlerdiagnose Programmfehler Die folgende Tabelle zeigt die Störungen, deren Ursachen in einem fehlerhaften Programm lie- gen. Tabelle 5.9 Programmfehler Fehlerbild Fehlerbeseitigung Alle Eingänge sind Null Programm überprüfen Alle Ausgänge werden nicht gesetzt Ein Eingang ist Null, ein Ausgang wird nicht Programm auf Belegungen überprüfen...
Fehlerdiagnose S5-115U Handbuch 5.2.1 Bestimmung der Fehleradresse Der STEP-Adreßzähler (SAZ) im USTACK (Byte 25, 26) gibt die absolute Speicheradresse der STEP 5- Anweisung im AG an, vor der die CPU in ”STOP” ging. Die zugehörige Baustein-Anfangsadresse läßt sich über die PG-Funktion ”BUCH AG” ermitteln.
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S5-115U Handbuch Fehlerdiagnose absolute Adressen im B000 internen RAM-Speicher OB 1 - Kopf B009 B00A SPA PB 0 B00B B00C B00D B00E PB 0 - Kopf Aus der physikalischen Adresse der un- B017 zulässigen Anweisung im RAM-Speicher B018 ist die Fehlerlokalisierung im Programm B019 nicht möglich.
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Fehlerdiagnose S5-115U Handbuch Adressenberechnung (nur bei Verwendung des PG 605U erforderlich) Um Programmkorrekturen vornehmen zu können, benötigt man die Adresse der Anweisung, die zur Störung geführt hat, bezogen auf den jeweiligen Baustein (relative Adresse). Ein Vergleich zwischen dem SAZ-Wert und der ”BUCH AG”-Anzeige zeigt den fehlerhaften Bau- stein.
S5-115U Handbuch Fehlerdiagnose 5.2.2 Programmverfolgung mit der ”BSTACK”-Funktion (am PG 605U nicht möglich) Während der Programmbearbeitung werden folgende Informationen über Sprungoperationen in den Bausteinstack eingetragen: • der Datenbaustein, der vor dem Verlassen des Bausteins gültig war; • die relative Rücksprungadresse. Sie gibt die Adresse an, an der die Programmbearbeitung nach der Rückkehr aus dem aufgerufenen Baustein fortgesetzt wird.
Fehlerdiagnose S5-115U Handbuch Weitere Störungsursachen Störungen können auch durch Fehler der Hardwarekomponenten oder durch unsachgemäße Montage verursacht werden. In der folgenden Tabelle wurden diese Störungsursachen zusam- mengefaßt. Tabelle 5.10 Weitere Störungsursachen Fehlerbild Fehlerbeseitigung Alle Eingänge sind Null Baugruppe und Lastspannung überprüfen Alle Ausgänge werden nicht gesetzt...
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Adressierung / Adreßzuweisung Aufbau einer Adresse ........6 - 1 6.1.1 Adressen der Digitalbaugruppen .
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Bilder Aufbau einer Digital-Adresse ........6 - 1 Feste Steckplatzadressierung bei den Zentralgeräten .
Die Adresse eines Analog-Kanals wird deshalb durch die Nummer des High-Bytes eindeutig dar- gestellt. Steckplatz-Adreßzuweisung Beim AG S5-115U können Adressen auf zwei verschiedene Arten festgelegt werden: • feste Steckplatzadressierung Jeder Steckplatz hat eine feste Adresse, unter der die gesteckte Baugruppe angesprochen wird.
Adressierung / Adreßzuweisung S5-115U Handbuch 6.2.1 Feste Steckplatz-Adreßzuweisung Unter den folgenden Betriebsbedingungen für das AG S5-115U werden Peripheriebaugruppen unter Adressen angesprochen, die jedem Steckplatz fest zugeordnet sind: • Betrieb ohne EG-Anschaltung unter Verwendung eines Abschlußsteckers • Betrieb mit Anschaltungsbaugruppe IM 305 (zentrale Kopplung; Kap. 3.2.5) Für Digital- und Analogbaugruppen stehen unterschiedlich viele Bytenummern zur Verfügung.
Analog- Analogbaugruppe baugruppen steckbar Baugruppen Adressen Bild 6.3 Feste Steckplatzadressierung beim EG 6.2.2 Variable Steckplatz-Adreßzuweisung Das AG S5-115U bietet Ihnen die Möglichkeit, jedem Steckplatz eine Adresse zuzuordnen. Dies ist möglich, wenn beim Zentralgerät jedem Erweiterungsgerät eine Anschaltungs- baugruppe IM 306 gesteckt ist. Die Adressierung ist unabhängig davon, ob die Baugruppe in einem ZG oder EG steckt.
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Adressierung / Adreßzuweisung S5-115U Handbuch Adressen Adressenschalter (1= ON; 0 = OFF) STPL ADRESSBIT für 7 6 5 4 3 2 1 Digitalbaugr. Adressen Adressenschalter für Analogbaugr. : Steckplatznummer : Adressenschalter : Schalter zur Einstellung der Anzahl der Ein- : DIL-Schalter oder Ausgänge pro Steckplatz...
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S5-115U Handbuch Adressierung / Adreßzuweisung Adreßeinstellung Mit dem Schalter stellen Sie ein, welche Baugruppe Sie an diesem Steckplatz gesteckt haben. Schalterstellung OFF: 32-kanalige Digital- oder 16-kanalige Analogbaugruppe. Schalterstellung ON: 16-kanalige Digital- oder 8-kanalige Analogbaugruppe. Als 16-kanalige Digitalbaugruppen müssen auch folgende Baugruppen eingestellt werden: •...
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Adressierung / Adreßzuweisung S5-115U Handbuch Die Baugruppe ist dann folgendermaßen adressiert: Kanal-Nr. 2 . . . 10 . . . Adresse 46.0 46.1 46.7 47.0 47.1 47.7 EWA 4NEB 811 6130-01b...
S5-115U Handbuch Adressierung / Adreßzuweisung Verarbeitung der Prozeßsignale Die Signalzustände der Ein- und Ausgabebaugruppen sind unter folgenden Adressen les- oder schreibbar. F000 Digitalbaugruppen F07F F080 Analogbaugruppen F0FF absolute Adresse relative Byte-Adressen Bild 6.6 Adressen der Ein- und Ausgabebaugruppen Die Signalzustände der Digitalbaugruppen werden zusätzlich in einem besonderen Speicher- bereich, dem Prozeßabbild, gespeichert.
Adressierung / Adreßzuweisung S5-115U Handbuch 6.3.1 Zugriff auf das PAE Zu Beginn der zyklischen Programmbearbeitung werden die Signalzustände der Eingabe- baugruppen in das PAE geschrieben. Die Anweisungen im Steuerungsprogramm geben durch die jeweilige Adresse an, welche Information gerade benötigt wird. Das Steuerwerk liest dann die- jenigen Daten, die zu Beginn der Programmbearbeitung aktuell waren und arbeitet mit ihnen.
S5-115U Handbuch Adressierung / Adreßzuweisung 6.3.2 Zugriff auf das PAA Während der Programmbearbeitung werden die neuen Signalzustände ins PAA eingetragen. Am Ende jeder Programmbearbeitung werden diese Informationen dann zu den Ausgabebaugrup- pen transferiert. Bitweises Beschreiben Bit-Nr. bei binären Operationen: 7 6 5 4 3 2 1 0 =A 4.6...
Adressierung / Adreßzuweisung S5-115U Handbuch 6.3.3 Direkter Zugriff Die Signalzustände der Analogbaugruppen werden nicht ins Prozeßabbild geschrieben. Sie wer- den durch die Anweisungen ”L PB/PY* x, L PW x, T PB/PY* x oder T PW x”direkt eingelesen oder zur Ausgabebaugruppe transferiert.
S5-115U Handbuch Adressierung / Adreßzuweisung Hinweis Bei der CPU 944 ist das Einlesen der digitalen Eingänge mit Hilfe des OB 254 und das Ausgeben des PAA an die Ausgänge mit Hilfe des OB 255 möglich, und zwar unabhängig von Voreinstellungen im Systemdatum 120 (vgl. Kap. 11, ”Integrierte Bausteine”).
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Adressierung / Adreßzuweisung S5-115U Handbuch Adresse Kbyte Adresse Kbyte 0000 0000 ”intelligente” Peripheriebaugruppen ”intelligente” Peripheriebaugruppen 1000 1000 Speicher- modul 5000 5000 8 K AW 16 K AW Speicher- modul 7000 8 K AW 7000 4 K AW 4 K AW...
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S5-115U Handbuch Adressierung / Adreßzuweisung Adresse Kbyte 0000 ”intelligente” Peripheriebaugruppen 1000 E(E)PROM- interner Modul Anwenderspeicher (max. 24 K AW (RAM) 24 K AW nutzbar / wird ins interne RAM kopiert) D000 (interne Daten) DC00 Bausteinadressenliste E600 57,50 (interne Daten) EA00...
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Adressierung / Adreßzuweisung S5-115U Handbuch Adresse Adresse Kbyte 0000 ”intelligente” Peripheriebaugruppen 1000 1001 interner interner E(E)PROM- Anwenderspeicher Anwenderspeicher Modul (RAM) 24 K AW (RAM) 24 K AW (max. 48 K AW nutzbar / BANK 1 BANK 2 wird ins nur für Programm...
S5-115U Handbuch Adressierung / Adreßzuweisung Der Peripheriebereich ist folgendermaßen gegliedert: Adresse Kbyte F000 Peripheriebaugruppen (P-Bereich) F100 Q-Bereich 60,25 F200 Koppelmerker 60,50 F300 60,75 F400 Kachel F800 FC00 IM 3-Bereich 63,00 FD00 63,25 IM 4-Bereich Schnittstellenregister für CPs und IPs FEFF...
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Adressierung / Adreßzuweisung S5-115U Handbuch Diese Tabelle führt die für Anwender wichtigen Systemdaten in geordneter Reihenfolge auf und enthält Verweise auf näher erläuternde Kapitel. Tabelle 6.1 Adressenbelegung im Systemdatenbereich Systemdaten- Adresse Beschreibung Bedeutung bei CPU Wort (hex.) in Kapitel 8 - 12...
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S5-115U Handbuch Adressierung / Adreßzuweisung Tabelle 6.1 Adressenbelegung im Systemdatenbereich (Fortsetzung) Systemdaten- Adresse Beschreibung Bedeutung bei CPU Wort (hex.) in Kapitel EAC4 Zeitintervall für OB 12 941,942, 7.4.3 EAC5 (Vielfaches von 10 ms) 943,944 EAC6 Zeitintervall für OB 11 941,942, 7.4.3...
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Adressierung / Adreßzuweisung S5-115U Handbuch Tabelle 6.2 Adressenbelegung im Bereich Merker, Zeiten und Zähler Beschreibung abs. Adresse Speicherbereich in Kapitel (hexadezimal) MB 0 EE00 Merker M MB 1 8.1.2 EE01 MB 255 EEFF EC00, EC01 Zeiten T 8.1.4 EC02, EC03...
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Einführung in STEP 5 Erstellen eines Programms ........7 - 1 7.1.1 Darstellungsarten .
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Bilder Kompatibilität zwischen den Darstellungsarten ......7 - 2 Schachtelungstiefe ..........7 - 6 Aufbau des Bausteinkopfes .
Einführung in STEP 5 Dieses Kapitel beschreibt das Programmieren von Automatisierungsaufgaben mit dem AG S5-115U. Es wird erklärt, wie man Programme erstellt und welche Bausteine zur Gliederung eines Programms eingesetzt werden können. Außerdem finden Sie eine Übersicht der verschiedenen Zahlendarstellungsarten, die die Programmiersprache STEP 5 kennt.
Einführung in STEP 5 S5-115U Handbuch Jede Darstellungsart besitzt besondere Eigenschaften. Ein Programmbaustein, der in AWL programmiert wurde, kann deshalb nicht ohne weiteres in FUP oder KOP ausgegeben werden. Auch die graphischen Darstellungsarten sind untereinander nicht kompatibel. Programme in FUP oder KOP können jedoch immer in AWL übersetzt werden.
S5-115U Handbuch Einführung in STEP 5 7.1.2 Operandenbereiche Die Programmiersprache STEP 5 kennt folgende Operandenbereiche: (Eingänge) Schnittstellen vom Prozeß zum Automatisierungsgerät (Ausgänge) Schnittstellen vom Automatisierungsgerät zum Prozeß ( Merker) Speicher für binäre Zwischenergebnisse (Daten) Speicher für digitale Zwischenergebnisse (Zeiten) Speicher zur Realisierung von Zeiten (Zähler)
Zur Bearbeitung einfacher Automatisierungsaufgaben genügt es, die einzelnen Operationen in einem Abschnitt (Baustein) zu programmieren. Beim AG S5-115U ist dies der Organisationsbaustein 1 , kurz ”OB 1” ( Kap. 7.3.1). Dieser Baustein wird zyklisch bearbeitet, d. h. nach der letzten Anweisung wird wieder die erste Anweisung bearbeitet.
S5-115U Handbuch Einführung in STEP 5 7.2.2 Strukturierte Programmierung Zur Lösung komplexerer Aufgaben unterteilt man das Gesamtprogramm sinnvollerweise in einzelne, in sich abgeschlossene Programmteile (Bausteine). Dieses Verfahren bietet Ihnen folgende Vorteile: • einfache und übersichtliche Programmierung auch großer Programme, •...
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Einführung in STEP 5 S5-115U Handbuch Mit Bausteinaufrufen kann ein Baustein verlassen und in einen anderen Baustein gesprungen werden. So können beliebig Programm-, Funktions- und Schrittbausteine ( Kap. 7.3) in bis zu 32 Ebenen verschachtelt werden. Hinweis Bei der Berechnung der Schachtelungstiefe ist zu berücksichtigen, daß das System-...
S5-115U Handbuch Einführung in STEP 5 Bausteinarten Die wichtigsten Eigenschaften der einzelnen Bausteinarten finden Sie in der folgenden Tabelle: Tabelle 7.2 Gegenüberstellung der Bausteinarten Anzahl OB 0...OB 255 PB 0...PB 255 SB 0...SB 255 FB 0...FB 255 DB 2...DB 255...
Einführung in STEP 5 S5-115U Handbuch Aufbau eines Bausteins Jeder Baustein besteht aus einem • Bausteinkopf mit den Angaben über Bausteinart, -nummer und -länge. Er wird vom PG beim Umsetzen des Bausteins erstellt. • Bausteinrumpf mit dem STEP 5-Programm oder Daten.
S5-115U Handbuch Einführung in STEP 5 Tabelle 7.3 Übersicht der Organisationsbausteine OB-Nr. Funktion OB integriert in CPU OB wird zyklisch vom Betriebssystem aufgerufen OB 1 zyklische Programmbearbeitung OBs für alarm- und zeitgesteuerte Programmbearbeitung OB 2 Alarm A: Alarmgenerierung durch die Digital- Eingabe-...
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Einführung in STEP 5 S5-115U Handbuch Das folgende Bild zeigt, wie Sie ein strukturiertes Steuerungsprogramm aufbauen können. Es ver- deutlicht außerdem die Bedeutung der Organisationsbausteine. OB 21/OB 22 OB 1 PB 1 SB 1 FB 2 FB 200 Systemprogramm Steuerungsprogramm Bild 7.4 Beispiel für den Einsatz von Organisationsbausteinen...
• Gegenüber anderen Bausteinen steht ein erweiterter Operationsvorrat zur Verfügung. • Das Programm läßt sich nur als AWL erstellen und dokumentieren. Beim AG S5-115U gibt es verschiedene Ausführungen von Funktionsbausteinen; sie sind: • vom Anwender programmierbar, • im Betriebssystem integriert ( Kap. 11) oder •...
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Einführung in STEP 5 S5-115U Handbuch Bausteinkopf Funktionsbausteine besitzen, im Gegensatz zu anderen Bausteinarten, zusätzlich zum Baustein- kopf noch andere Organisationsinformationen. Der Speicherbedarf für Organisationsinformationen ergibt sich aus: • Bausteinkopf wie bisher (5 Wörter) • Bausteinname (5 Wörter) • Bausteinparameter bei Parametrierung (3 Wörter je Parameter).
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S5-115U Handbuch Einführung in STEP 5 Bei Parametrierung müssen Name, Art und Typ des Bausteinparameters eingegeben werden. Bausteinkopf Name NAME: BEISPIEL BEZ: EIN1 Bausteinparameter BEZ: EIN2 Name Baustein- parameter BEZ: AUS1 A : U = EIN1 : U = EIN2...
Einführung in STEP 5 S5-115U Handbuch Tabelle 7.4 Art und Typ des Bausteinparameters mit zugelassenen Aktualoperanden Art des Typ des Parameters Zugelassene Aktualoperanden Parameters E, A für einen Operanden mit Bitadresse x.y Eingänge x.y Ausgänge x.y Merker für einen Operanden mit Byteadresse...
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S5-115U Handbuch Einführung in STEP 5 Der Aufruf eines Funktionsbausteins setzt sich zusammen aus: • Aufrufanweisung - SPA FBx absoluter Aufruf des FB x ( SP ringe A bsolut...) Aufruf des FB x, nur wenn VKE = 1 ( SP ringe B edingt...) - SPB FBx •...
Einführung in STEP 5 S5-115U Handbuch ausgeführtes Programm... PB 3 FB 5 NAME : BEISPIEL BEZ : X1 E BI BEZ : X2 E BI beim erstmaligen Aufruf BEZ : X3 A BI : SPA FB5 E 4.1 NAME : BEISPIEL M 1.3...
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S5-115U Handbuch Einführung in STEP 5 Programmierung von Datenbausteinen: Die Programmierung eines DBs beginnt mit der Angabe einer Baustein-Nummer zwischen 2 und 255. Reserviert sind DB 0 (für das Betriebssystem) und DB 1 (für die Parametrierung interner Funktionen ( Kap. 11) und für die Definition von Koppelmerkern ( Kap. 12)). Die Daten werden wortweise in diesem Baustein abgelegt.
Einführung in STEP 5 S5-115U Handbuch Programmbearbeitung Ein Teil der Organisationsbausteine (OBs) übernimmt die Aufgabe der Strukturierung und Verwaltung des Steuerungsprogramms. Diese OBs lassen sich nach folgenden Aufgaben gruppieren: • OBs für ANLAUF-Programmbearbeitung • OB für die zyklische Programmbearbeitung •...
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S5-115U Handbuch Einführung in STEP 5 OB 22 AWL Erläuterung Die Ausgangsworte 0, 2 und 4 werden auf ”0” gesetzt. Die Informationen der Eingangsworte 6, 8 und 10 werden nacheinander in den AKKU 1 geladen. Ist eine Ein- oder Ausgabebaugruppe mit der Anweisung LPW bzw. TPW nicht ansprechbar, geht die CPU bei dieser Anweisung in den Zustand STOP und das Unterbrechungsbit QVZ (Quittungs- verzug) im USTACK wird gesetzt ( Kap.
Einführung in STEP 5 S5-115U Handbuch FB 1 AWL Erläuterungen NAME :LOESCH M Das Merkerwort 200 wird mit ”0” vorbesetzt Der Wert ”0” wird im AKKU 1 gespeichert Der Inhalt von MW 200 gibt die Adresse des aktuellen Merkerwortes an.
S5-115U Handbuch Einführung in STEP 5 Zeit-OBs unterbrechen das zyklische Programm nach jeder STEP-5-Operation. Zeit-OBs können nicht unterbrechen: • Integrierte Funktionsbausteine • den OB 6 • Prozeßalarme (OB 2...5). Zeit-OBs ihrerseits können durch den OB 6 oder durch Prozeßalarme (OB 2...OB 5) unterbrochen werden! Beachten Sie, daß...
Einführung in STEP 5 S5-115U Handbuch 7.4.4 Alarmgesteuerte Programmbearbeitung Die OBs 2...5 werden vom Betriebssystem automatisch aufgerufen, wenn ein (Prozeß-) Alarm (Alarm A, B, C oder D) eintrifft. Genauere Informationen zur Alarmverarbeitung können Sie dem Kap. 9 entnehmen. (Alarm-) Reaktion nach abgelaufener Zeit Eine Sonderstellung nimmt der OB 6 ein.
S5-115U Handbuch Einführung in STEP 5 • Der OB 6 selbst ist nicht unterbrechbar • Der OB 6 kann das zyklische und zeitgesteuerte Programm, nicht aber ein laufendes Alarm- programm (OB 2...5) unterbrechen! Wenn die ”Weckzeit” abläuft während ein Alarm-OB bearbeitet wird, verzögert sich daher der Aufruf des OB 6.
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Einführung in STEP 5 S5-115U Handbuch OB 24 Reaktion auf Quittungsverzug beim Aktualisieren des Prozeßabbildes oder der Koppel- merker Tritt beim Aktualisieren des Prozeßabbildes und der Koppelmerker ein Quittungsverzug auf, so wird im Systemdatenwort 103 (EACE ) die absolute Baugruppenadresse hinter- legt und der OB 24 aufgerufen.
S5-115U Handbuch Einführung in STEP 5 Bearbeiten von Bausteinen In den vorangegangenen Abschnitten wurde bereits beschrieben, wie Bausteine eingesetzt werden können. Außerdem sind im Kapitel 8 alle Operationen aufgeführt, die zum Arbeiten mit Bausteinen notwendig sind. Bereits programmierte Bausteine können natürlich wieder verändert werden. Die einzelnen Änderungsmöglichkeiten werden nur kurz beschrieben.
BCD-codierte Zahlen (4 Tetraden) von 0000 bis 9999 • Bitmuster (KM) • Konstante Byte (KY) von 0,0 bis 255, 255 Das AG S5-115U stellt intern alle Zahlen als 16-stellige Dualzahlen oder als Bitmuster dar. Negative Zahlen werden im Zweier-Komplement dargestellt. Wort-Nr. (High-Byte) n+ 1 (Low-Byte) Byte-Nr.
S5-115U Handbuch STEP 5 Operationen STEP 5 Operationen Die Programmiersprache STEP 5 unterscheidet drei Arten von Operationen: • Die Grundoperationen umfassen Funktionen, die in Organisations-, Programm-, Schritt- und Funktionsbausteinen ausgeführt werden können. Bis auf die Addition (+F), die Subtraktion ( - F) und die organisatorischen Operationen können sie in allen drei Darstellungsarten (AWL, FUP und KOP) ein- und ausgegeben werden.
STEP 5 Operationen S5-115U Handbuch 8.1.1 Verknüpfungsoperationen In Tabelle 8.1 sind die einzelnen Operationen aufgelistet; Beispiele finden Sie auf den nächsten Seiten. Tabelle 8.1 Übersicht der Verknüpfungsoperationen Operation Operand Bedeutung ODER-Verknüpfung von UND-Funktionen Das VKE der nächsten UND-Verknüpfung wird mit dem bisherigen VKE nach ODER verknüpft.
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S5-115U Handbuch STEP 5 Operationen UND-Verknüpfung Mit dieser Operation wird abgefragt, ob verschiedene Bedingungen gleichzeitig erfüllt sind. Beispiel Stromlaufplan Der Ausgang 3.5 führt das Signal ”1”, wenn alle drei Ein- E 1.1 gänge das Signal ”1” aufweisen. Der Ausgang führt solange Signal ”0”, wie mindestens ein E 1.3...
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STEP 5 Operationen S5-115U Handbuch UND-vor-ODER-Verknüpfung Beispiel Stromlaufplan Am Ausgang 3.1 erscheint Signalzustand ”1”, wenn mindestens eine UND-Verknüpfung erfüllt ist. E 1.5 E 1.4 Ist keine der beiden UND-Verknüpfungen erfüllt, so führt der Ausgang 3.1 den Signalzustand ”0”. E 1.6 E 1.3...
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S5-115U Handbuch STEP 5 Operationen ODER- vor-UND-Verknüpfung Beispiel Stromlaufplan Am Ausgang 2.1 erscheint Signalzustand ”1”, wenn eine der folgenden Bedingungen erfüllt ist: E 6.0 E 6.2 E 6.3 • Eingang 6.0 führt Signal ”1” • Eingang 6.1 und einer der Eingänge 6.2 oder 6.3 führen Signal ”1”.
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STEP 5 Operationen S5-115U Handbuch ODER-vor-UND-Verknüpfung Beispiel Stromlaufplan Am Ausgang A 3.0 erscheint Signalzustand ”1”, wenn beide ODER-Verknüpfungen erfüllt sind. E 1.4 E 1.5 Am Ausgang A 3.0 erscheint Signalzustand ”0”, wenn mindestens eine ODER-Verknüpfung nicht erfüllt ist. E 2.0 E 2.1...
S5-115U Handbuch STEP 5 Operationen 8.1.2 Speicheroperationen Mit Speicheroperationen wird das im Steuerwerk gebildete Verknüpfungsergebnis als Signal- zustand des angesprochenen Operanden gespeichert. Das Speichern kann dynamisch (Zuweisen) oder statisch (Setzen und Rücksetzen) erfolgen. Die folgende Tabelle gibt Ihnen einen Überblick über die einzelnen Operationen;...
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STEP 5 Operationen S5-115U Handbuch RS-Speicherglied für speichernde Signalausgabe Beispiel Stromlaufplan Signalzustand ”1” am Eingang 2.7 bewirkt das Setzen des Speicherglieds A 3.5 (Signalzustand ”1”). Wechselt der Signalzustand am Eingang 2.7 nach ”0”, so bleibt der Zu- E 1.4 E 2.7 stand von A 3.5 erhalten, d.
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S5-115U Handbuch STEP 5 Operationen RS-Speicherglied mit Merkern Beispiel Stromlaufplan Signalzustand ”1” am Eingang 2.6 bewirkt das Setzen des Speicherglieds M 1.7 (Signalzustand ”1”). Wechselt der Signalzustand am Eingang 2.6 nach ”0”, so bleibt der Zustand von M 1.7 erhalten, d. h. das Signal wird E 1.3...
Der Informationsfluß erfolgt indirekt über Akkumulatoren (AKKU 1 und AKKU 2). Die Akku- mulatoren sind besondere Register in der CPU, die als Zwischenspeicher dienen. Im AG S5-115U haben sie eine Länge von jeweils 16 bit. Die Struktur der Akkumulatoren wird im folgenden Bild verdeutlicht.
S5-115U Handbuch STEP 5 Operationen Tabelle 8.3 Übersicht der Lade- und Transferoperationen Operation Operand Bedeutung Laden Die Operandeninhalte werden unabhängig vom VKE in den AKKU 1 kopiert. Das VKE wird nicht beeinflußt. Transferieren Der Inhalt von AKKU 1 wird unabhängig vom VKE einem Operan- den zugewiesen.
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STEP 5 Operationen S5-115U Handbuch Laden: Beim Laden wird die Information aus dem jeweiligen Speicherbereich - z. B. aus dem PAE - in den AKKU 1 kopiert. Der vorherige Inhalt von AKKU 1 wird in den AKKU 2 geschoben. Der ursprüngliche Inhalt von AKKU 2 geht verloren.
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S5-115U Handbuch STEP 5 Operationen Laden und Transferieren eines Zeitwertes (siehe auch Zeit- und Zähloperationen) Beispiel Darstellung Bei der graphischen Eingabe wurde der Ausgang DU des Zeitgliedes mit AW 62 belegt. Das Programmier- gerät hinterlegt daraufhin selbsttätig den entsprech- enden Lade- und Transferbefehl im Steuerungspro-...
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STEP 5 Operationen S5-115U Handbuch Laden eines Zeitwertes (codiert) Beispiel Darstellung Der Inhalt der mit T 10 adressierten Speicherzelle wird BCD-codiert in den Akkumulator geladen. T 10 Die anschließende Transferoperation transferiert den Laden Inhalt vom Akkumulator in die durch AW 50 adressierte Speicherzelle der Prozeßabbilder.
S5-115U Handbuch STEP 5 Operationen 8.1.4 Zeitoperationen Mit den Zeitoperationen werden zeitliche Abläufe durch das Programm realisiert und über- wacht. In der folgenden Tabelle sind die einzelnen Zeitoperationen aufgelistet; Beispiele finden Sie auf den nächsten Seiten. Tabelle 8.4 Übersicht der Zeitoperationen...
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STEP 5 Operationen S5-115U Handbuch Laden eines Zeitwertes Die Operationen rufen die internen Zeitgeber auf. Beim Starten einer Zeitoperation wird das im AKKU 1 stehende Wort als Zeitwert übernommen. Deshalb müssen zuerst Zeitwerte im Akkumulator festgelegt werden. Ein Zeitgeber kann geladen werden mit einem...
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S5-115U Handbuch STEP 5 Operationen Beispiel: KT 40.2 entspricht 40 x 1 s Toleranzen: Die Zeitwerte besitzen eine Unschärfe in Höhe der Zeitbasis. Beispiele Operand Zeitintervall KT 400.1 400 x 0,1s - 0,1 s 39,9 s ... 40 s Einstellmöglich- keiten KT 40.2...
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STEP 5 Operationen S5-115U Handbuch Ausgabe der aktuellen Zeit Die aktuelle Zeit kann durch eine Ladeoperation in den AKKU 1 geladen und von hier aus weiterverarbeitet werden ( Bild 8.4). Für die Ausgabe über eine Zifferanzeige eignet sich die Operation ”Lade codiert”.
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S5-115U Handbuch STEP 5 Operationen Starten einer Zeit Die Zeiten laufen im AG asynchron zur Programmbearbeitung ab. Die eingestellte Zeit kann während einer Programmbearbeitung abgelaufen sein. Die Auswertung erfolgt durch die nächste Zeitabfrage. Dazwischen liegt ungünstigsten Fall eine ganze Programmbearbeitung.
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STEP 5 Operationen S5-115U Handbuch Impuls Beispiel: Der Ausgang 4.0 wird gesetzt, sobald am Eingang 3.0 der Signalzustand von ”0” auf ”1” verändert wird. Der Ausgang soll aber höchstens 5 s gesetzt bleiben. Zeitdiagramm Stromlaufplan Signalzustände E 3.0 E 3.0 A 4.0...
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S5-115U Handbuch STEP 5 Operationen Verlängerter Impuls Beispiel: Der Ausgang 4.1 wird für eine bestimmte Zeit - der Zeitwert wird durch das EW 15 angegeben - gesetzt, sobald das Signal am Eingang 3.1 auf ”1”wechselt. Zeitdiagramm Stromlaufplan Signalzustände E 3.1 E 3.1...
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STEP 5 Operationen S5-115U Handbuch Einschaltverzögerung Beispiel: Der Ausgang 4.2 wird 9 s nach dem Eingang 3.5 gesetzt. Er bleibt solange gesetzt, wie der Ein- gang das Signal ”1” führt. Zeitdiagramm Stromlaufplan Signalzustände E 3.5 E 3.5 A 4.2 Zeit in s A 4.2...
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S5-115U Handbuch STEP 5 Operationen Speichernde Einschaltverzögerung und Rücksetzen Beispiel: Der Ausgang 4.3 wird 5 s später als der Eingang 3.3 gesetzt. Weitere Änderungen des Signalzustandes am Eingang 3.3 haben keinen Einfluß auf den Ausgang. Durch den Eingang 3.2 wird der Zeitgeber T 4 auf den Anfangswert zurückgesetzt und der Aus- gang 4.3 auf Null gesetzt.
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STEP 5 Operationen S5-115U Handbuch Ausschaltverzögerung Beispiel: Der Ausgang 4.4 wird mit einer Verzögerung ”t” gegenüber dem Rücksetzen des Eingangs 3.4 auf Null gesetzt. Die Verzögerungszeit wird durch den Wert im MW 13 bestimmt. Zeitdiagramm Stromlaufplan Signalzustände E 3.4 E 3.4 A 4.4...
S5-115U Handbuch STEP 5 Operationen 8.1.5 Zähloperationen Mit den Zähloperationen werden Zählaufgaben direkt von der CPU ausgeführt. Es kann vorwärts und rückwärts gezählt werden. Der Zählbereich liegt zwischen 0 und 999 (drei Dekaden). Die fol- gende Tabelle gibt eine Übersicht der Zähloperationen. Anschließend sind verschiedene Beispie- le aufgeführt.
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STEP 5 Operationen S5-115U Handbuch Ein konstanter Zählwert wird geladen: Das folgende Beispiel zeigt, wie der Zählwert 37 geladen wird. Operation Operand L KZ Zählwert (0...999) Ein Zählwert wird als Eingangs-, Ausgangs-, Merker- oder Datenwort geladen: Lade-Anweisung: Im Datenwort 3 ist der Zählwert 410 BCD-codiert hinterlegt.
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S5-115U Handbuch STEP 5 Operationen Ausgabe des aktuellen Zählerstandes Der aktuelle Zählerstand kann durch eine Ladeoperation in den AKKU 1 geladen und von dort aus weiterverarbeitet werden ( Bild 8.5). Für die Ausgabe über eine Zifferanzeige eignet sich die Operation ”Lade codiert”.
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STEP 5 Operationen S5-115U Handbuch Setzen eines Zählers ”S” und Rückwärtszählen ”ZR” Beispiel: Der Zähler 1 wird beim Einschalten des Eingangs 4.1 (Setzen) auf den Zählwert 7 gesetzt. Der Ausgang 2.5 führt jetzt Signal ”1”. Bei jedem Einschalten des Eingangs 4.0 (Rückwärtszählen) verringert sich der Zählwert um 1.
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S5-115U Handbuch STEP 5 Operationen Rücksetzen eines Zählers ”R” und Vorwärtszählen ”ZV” Beispiel: Beim Einschalten des Eingangs 4.0 erhöht sich der Zählwert im Zähler 1 um 1. Solange ein zweiter Eingang (E 4.2) Signal ”1” führt, wird der Zählwert auf ”0” rückgesetzt.
STEP 5 Operationen S5-115U Handbuch 8.1.6 Vergleichsoperationen Mit den Vergleichsoperationen werden die Inhalte der beiden AKKUs miteinander verglichen. Die AKKU-Inhalte werden dabei nicht verändert. Die einzelnen Operationen sind in der folgenden Ta- belle aufgelistet; anschließend wird ihre Anwendung an einem Beispiel erläutert.
Bedeutung Addieren Die Inhalte der beiden AKKUs werden addiert. Subtrahieren Der Inhalt von AKKU 1 wird vom Inhalt des AKKU 2 subtrahiert. Für die Multiplikation und Division stehen beim AG S5-115U integrierte Funktionsbausteine zur Verfügung. 8-31 EWA 4NEB 811 6130-01b...
STEP 5 Operationen S5-115U Handbuch Bearbeitung einer Rechenoperation Vor Ausführung der arithmetischen Operationen müssen die beiden Operanden in die AKKUs geladen werden. Hinweis Achten Sie auf gleiche Zahlenformate der Operanden. Die arithmetischen Operationen werden unabhängig vom VKE durchgeführt. Das Ergebnis steht im AKKU 1 für die Weiterverarbeitung zur Verfügung.
S5-115U Handbuch STEP 5 Operationen Tabelle 8.8 Übersicht der Bausteinoperationen Operation Operand Bedeutung Sprung absolut Unabhängig vom VKE wird die Programmbearbeitung in einem anderen Baustein fortgesetzt. Das VKE bleibt unbeeinflußt. Sprung bedingt Bei VKE ”1” wird zu einem anderen Baustein gesprungen.
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STEP 5 Operationen S5-115U Handbuch Absoluter Bausteinaufruf ”SPA” Innerhalb eines Bausteines wird ein anderer Baustein aufgerufen, unabhängig von irgendwel- chen Bedingungen. Beispiel: Im FB 26 wurde eine besondere Funktion programmiert. Sie wird an verschiedenen Stellen im Programm - z. B. im PB 63 - aufgerufen und bearbeitet.
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S5-115U Handbuch STEP 5 Operationen Aufruf eines Datenbausteines ”A DB” Datenbausteine werden immer absolut aufgerufen. Alle nachfolgenden Datenbearbeitungen beziehen sich auf den aufgerufenen Datenbaustein. Mit dieser Operation können keine neuen Datenbausteine erzeugt werden. Die aufgerufenen Bausteine müssen vor der Programmbearbeitung programmiert oder erzeugt werden.
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STEP 5 Operationen S5-115U Handbuch Erzeugen eines Datenbausteins Beispiel Erläuterung Ohne Zuhilfenahme eines Program- KF + 127 Die konstante Festpunktzahl + miergerätes soll ein Datenbaustein DB 5 127 wird in den AKKU 1 geladen, mit 128 Datenworten erzeugt wer- gleichzeitig wird der alte Inhalt den.
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S5-115U Handbuch STEP 5 Operationen Beenden eines Bausteins ”BE” Durch die Operation ”BE” wird ein Baustein abgeschlossen; Datenbausteine brauchen nicht be- endet zu werden. ”BE” ist immer die letzte Anweisung eines Bausteines. Bei strukturierter Programmierung wird die Programmbearbeitung im aufrufenden Baustein fortgesetzt.
STEP 5 Operationen S5-115U Handbuch Bedingter Rücksprung ”BEB” Die Operation ”BEB” bewirkt einen Rücksprung innerhalb eines Bausteines, wenn die vorherige Bedingung erfüllt ist (VKE = 1). Anderenfalls wird die lineare Bearbeitung des Programms mit VKE ”1” fortgesetzt. Beispiel: Die Bearbeitung des FB 20 wird abgebrochen, wenn das VKE auf ”1” ist.
S5-115U Handbuch STEP 5 Operationen STOP-Operation Durch die Operation ”STP” wird das AG in den STOP-Zustand gebracht. Dies kann bei zeitkri- tischen Zuständen der Anlage oder bei Auftreten eines Gerätefehlers erwünscht sein. Nach dem Bearbeiten der Anweisung wird das Steuerungsprogramm - ohne Berücksichtigung des VKE - bis zum Programmende abgearbeitet.
STEP 5 Operationen S5-115U Handbuch 8.2.1 Ladeoperation Wie bei den Grundoperationen werden Informationen in den Akkumulator kopiert. Die Bedeu- tung der Operation wird in Tabelle 8.10 dargestellt und an einem Beispiel erläutert. Tabelle 8.10 Ladeoperation Operation Operand Bedeutung Laden Unabhängig vom VKE wird ein Wort aus den Systemdaten in den AKKU 1 geladen.
S5-115U Handbuch STEP 5 Operationen 8.2.2 Freigabeoperation Die Freigabeoperation ”FR” wird dazu benutzt, um folgende Operationen auch ohne Flankenwechsel ausführen zu können: • Starten einer Zeit • Setzen eines Zählers • Vor- und Rückwärtszählen. Die Freigabeoperation wird in Tabelle 8.11 dargestellt und an einem Beispiel erklärt.
STEP 5 Operationen S5-115U Handbuch 8.2.3 Bit-Testoperationen Mit den Bit-Testoperationen können digitale Operanden bitweise abgefragt und beeinflußt werden. Sie müssen immer am Beginn einer Verknüpfung stehen. Tabelle 8.12 gibt einen Über- blick dieser Testoperationen. Tabelle 8.12 Übersicht der Bit-Testoperationen Operation...
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S5-115U Handbuch STEP 5 Operationen Beispiel Erläuterung Am Eingang E 2.0 ist eine Licht- DB 10 Aufruf des Datenbausteins 10 schranke installiert, die Stückgut zählt. Nach jeweils 100 Stück soll Der Zählwert des Zählers Z 10 wird entweder in den Funktionsbau- durch den Eingang E 3.0 mit der...
STEP 5 Operationen S5-115U Handbuch 8.2.4 Wortweise Verknüpfungen Mit diesen Operationen werden die Inhalte der beiden AKKUs bitweise miteinander verknüpft. Tabelle 8.14 gibt eine Übersicht dieser Operationen, die dann an Beispielen erklärt werden. Tabelle 8.14 Übersicht der wortweisen Verknüpfungen Operation...
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S5-115U Handbuch STEP 5 Operationen Das ”Rechenergebnis” steht im AKKU 1 für die Weiterarbeitung zur Verfügung. Der Inhalt von AKKU 2 bleibt unbeeinflußt. Erläuterung EW 92 Das Eingangswort 92 wird in den AKKU 1 geladen. KH 00FF Ein konstanter Wert wird in den AKKU 1 geladen. Der vorherige Inhalt von AKKU 1 wird in den AKKU 2 ”geschoben”.
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STEP 5 Operationen S5-115U Handbuch Erläuterung EW 35 Das Eingangswort 35 wird in den AKKU 1 geladen. KH 00FF Ein konstanter Wert wird in den AKKU 1 geladen. Der vorherige Inhalt von AKKU 1 wird in den AKKU 2 ”geschoben”.
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S5-115U Handbuch STEP 5 Operationen Erläuterung EW 71 Das Eingangswort 71 wird in den AKKU 1 geladen. EW 5 Das Eingangswort 5 wird in den AKKU 1 geladen. Der vorherige Inhalt von AKKU 1 wird in den AKKU 2 ”geschoben”.
STEP 5 Operationen S5-115U Handbuch 8.2.5 Schiebeoperationen Mit diesen Operationen wird das Bitmuster in AKKU 1 verschoben; der Inhalt von AKKU 2 bleibt unverändert. Durch das Verschieben erreicht man eine Multiplikation oder Division des Inhalts von AKKU 1 mit 2er-Potenzen. Tabelle 8.15 gibt eine Übersicht dieser Operationen, die dann an Beispielen erklärt werden.
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S5-115U Handbuch STEP 5 Operationen Erläuterung DW 2 Der Inhalt des Datenwortes 2 wird in den AKKU 1 geladen. SLW 3 Das Bitmuster im AKKU 1 wird um drei Stellen nach links geschoben. DW 3 Das Ergebnis - Inhalt von AKKU 1 - wird zum Datenwort 3 transferiert.
STEP 5 Operationen S5-115U Handbuch 8.2.6 Umwandlungsoperationen Mit diesen Operationen können Sie die Werte im AKKU 1 umwandeln. Die einzelnen Operatio- nen sind in Tabelle 8.16 aufgelistet. Sie werden im Anschluß daran durch Beispiele erläutert. Tabelle 8.16 Übersicht der Umwandlungsoperationen...
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S5-115U Handbuch STEP 5 Operationen Erläuterung EW 12 Der Inhalt des EW 12 wird in den AKKU 1 geladen. Alle Bits werden invertiert, an der niedrigsten Stelle wird eine ”1” addiert. DW 100 Das veränderte Wort wird ins DW 100 transferiert.
STEP 5 Operationen S5-115U Handbuch 8.2.7 Dekrementieren/Inkrementieren Mit diesen Operationen werden in dem AKKU 1 geladene Daten verändert. Eine Übersicht der möglichen Operationen finden Sie in Tabelle 8.17, ein Beispiel folgt auf derselben Seite. Tabelle 8.17 Dekrementieren und Inkrementieren Operation...
S5-115U Handbuch STEP 5 Operationen 8.2.8 Alarme sperren/freigeben Diese Operationen beeinflussen die alarm- und zeitgesteuerte Programmbearbeitung. Sie ver- hindern, daß die Bearbeitung einer Reihe von Anweisungen oder Bausteinen durch Prozeß- oder Zeitalarme unterbrochen wird. Eine Übersicht gibt Tabelle 8.18, an die sich eine ausführliche Beschreibung anschließt.
STEP 5 Operationen S5-115U Handbuch 8.2.9 Bearbeitungsoperation Mit der Operation ”B” können STEP 5 - Anweisungen ”indiziert” bearbeitet werden. Sie haben da- durch die Möglichkeit, den Parameter eines Operanden während der Bearbeitung des Steuerungs- programms zu ändern. Die Operation wird in Tabelle 8.19 und anhand eines Beispiels beschrieben.
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S5-115U Handbuch STEP 5 Operationen Folgende Operationen können mit der Bearbeitungsanweisung kombiniert werden: Operationen Erläuterungen , UN, O, ON Binäre Verknüpfungen S, R, = Speicheroperationen FR T, RT, SA T, SE T, SI T, SS T, SV T Zeitoperationen FR Z, RZ, SZ, ZR Z, ZV Z Zähloperationen...
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STEP 5 Operationen S5-115U Handbuch Das folgende Beispiel zeigt, wie bei jeder Programmbearbeitung neue Parameter erzeugt wer- den. Beispiel Erläuterung Es sollen die Inhalte der DB 202 Aufruf Datenbaustein 202 Datenwörter DW 20 bis DW KB 20 Lade konstante Zahl 20 in AKKU 1.
S5-115U Handbuch STEP 5 Operationen 8.2.10 Sprungoperationen Die verschiedenen Operationen sind in der folgenden Tabelle aufgezählt. Ein Beispiel zeigt, wie Sie Sprungoperationen einsetzen können. Tabelle 8.20 Übersicht der Sprungoperationen Operation Operand Bedeutung SPA = Sprung absolut Der unbedingte Sprung wird unabhängig von Bedingungen ausgeführt.
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STEP 5 Operationen S5-115U Handbuch Beispiel Erläuterung Ist kein Bit des Eingangswortes EW 1 Das Eingangswort 1 wird in 1 gesetzt, so wird zur Marke KH 0000 den AKKU 1 geladen. Ist der ”AN 1” gesprungen. Stimmen Inhalt von AKKU 1 gleich Null...
S5-115U Handbuch STEP 5 Operationen 8.2.11 Substitutionsoperationen Soll ein Programm ohne größere Veränderung mit verschiedenen Operanden bearbeitet werden, so ist es zweckmäßig, die einzelnen Operanden zu parametrieren ( Kap. 6.3.4). Müssen Operanden geändert werden, so brauchen nur die Parameter im Funktionsbaustein- Aufruf neu belegt zu werden.
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STEP 5 Operationen S5-115U Handbuch Speicheroperationen Die einzelnen Operationen werden in Tabelle 8.22 aufgezählt und anschließend durch ein Bei- spiel erläutert. Tabelle 8.22 Übersicht der Speicheroperationen Operation Operand Bedeutung Setzen (binär) eines Formaloperanden. RB = Rücksetzen (binär) eines Formaloperanden. Zuweisen Das VKE wird einem Formaloperanden zugewiesen.
S5-115U Handbuch STEP 5 Operationen Lade und Transferoperationen Die verschiedenen Operationen werden in der folgenden Tabelle aufgezählt und in einem Bei- spiel beschrieben. Tabelle 8.23 Übersicht der Lade- und Transferoperationen Operation Operand Bedeutung Laden eines Formaloperanden Laden codiert eines Formaloperanden...
STEP 5 Operationen S5-115U Handbuch Zeit- und Zähloperationen In der folgenden Tabelle werden die einzelnen Operationen aufgelistet. Anhand einiger Bei- spiele wird ihre Bedeutung erklärt. Tabelle 8.24 Übersicht der Zeit- und Zähloperationen Operation Operand Bedeutung Freigabe eines Formaloperanden für Neustart (Beschreibung siehe ”FT”...
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S5-115U Handbuch STEP 5 Operationen Die folgenden Beispiele zeigen, wie Sie mit den Zeit- und Zähloperationen arbeiten können. Beispiel 1: Funktionsbausteinaufruf Programm in Funktionsbaustein (FB32) ausgeführtes Programm =E 5 :SPA FB 32 =E 6 NAME :ZEIT E 2.5 :SAR =ZEI5 E 2.6...
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STEP 5 Operationen S5-115U Handbuch Bearbeitungsoperation Durch Tabelle 8.25 und ein Beispiel wird diese Operation erklärt. Tabelle 8.25 Bearbeitungsoperation Operation Operand Bedeutung Bearbeite Formaloperand Die substituierten Bausteine werden unabhängig von Bedin- gungen (absolut) aufgerufen. zulässige Parameter Formaloperanden Aktualoperanden DB, PB, SB, FB 1 Funktionsbausteine dürfen als Aktualoperanden keine Bausteinparameter enthalten.
S5-115U Handbuch STEP 5 Operationen Systemoperationen Für die Systemoperationen gelten die gleichen Einschränkungen wie für ergänzende Opera- tionen. Sie können: • nur in Funktionsbausteinen • nur in der Darstellungsart AWL programmiert werden. Systemoperationen sollten nur von Anwendern mit sehr guten Systemkenntnissen eingesetzt werden, da sie einen Eingriff in die Systemdaten bedeuten.
STEP 5 Operationen S5-115U Handbuch 8.3.2 Lade- und Transferoperationen Mit diesen Operationen können Sie den gesamten Programmspeicher der CPU ansprechen. Sie werden vorwiegend zum Datenaustausch zwischen dem Akkumulator und solchen Speicher- plätzen verwendet, die nicht durch Operanden angesprochen werden können. Eine Aufzählung der einzelnen Operationen finden Sie in Tabelle 8.27.
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Laden und Transferieren von Registerinhalten Die beiden AKKUs sind als Register ansprechbar. Jedes Register ist 16 Bit breit. Da die beiden Operationen ”LIR” und ”TIR” die Daten wortweise übertragen, werden die Register bei S5-115U paarweise angesprochen. Die Ausführung der Operationen ist unabhängig vom VKE. Die Adresse des Speicherplatzes, der beim Datenaustausch angesprochen wird, entnimmt das Steuerwerk dem AKKU 1.
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STEP 5 Operationen S5-115U Handbuch Bearbeitung des Blocktransfers: Die Ausführung der Operation ist unabhängig vom VKE. Der Parameter gibt die Länge des Datenblocks (in Bytes) an, der transferiert werden soll. Die Blocklänge kann höchstens 255 byte betragen. Die Adresse des Quellenfeldes wird dem AKKU 2 entnommen, die Adresse des Zielfeldes steht im AKKU 1.
S5-115U Handbuch STEP 5 Operationen Transferieren in den Systemdatenbereich Beispiel: Nach jedem Betriebsartenwechsel STOP RUN soll die Zyklusüberwachungszeit auf 100 ms eingestellt werden. Diese Zeit kann als Vielfaches von 10 ms im Systemdaten- wort 96 programmiert werden. Der folgende Funktionsbaustein kann z.B. vom OB 21 aus aufgerufen werden: Erläuterung...
STEP 5 Operationen S5-115U Handbuch Bearbeitung der Sprungoperationen: Die Ausführung der Operation ist unabhängig vom VKE. Die Sprungdistanz wird direkt durch den Parameter angegeben. So bedeutet z. B. der Parameter ”2”, daß nicht mit der nächsten, sondern erst mit der übernächsten 1-Wort-Anweisung weiterge- arbeitet wird.
S5-115U Handbuch STEP 5 Operationen Beispiel Erläuterungen Die Konstante 1020 soll um 33 er- KH 1020 Die Konstante 1020 wird in den niedrigt und das Ergebnis im Merker- AKKU 1 geladen. wort 28 abgelegt werden. Anschlie- ADD BF Zum AKKU-Inhalt wird die Kon- ßend soll zum Ergebnis die Konstan-...
STEP 5 Operationen S5-115U Handbuch aufrufender Baustein parametrierter FB Erläuterung : SPA FB NAME: BEARB NAME : BEARB BEZ : EIN 0 EW EIN 0 : BEZ : EIN 1 EW EIN 1 : BEZ : AUS AW AUS :...
S5-115U Handbuch STEP 5 Operationen Anzeigenbildung Das Steuerwerk des Automatisierungsgerätes SIMATIC S5-115U besitzt drei Anzeigen: • ANZ 0 • ANZ 1 • Überlauf (Overflow) Die Anzeigen werden von verschiedenen Operationen beeinflußt: • Vergleichsoperationen • Rechenoperationen • Schiebeoperationen • und einigen Umwandlungsoperationen.
STEP 5 Operationen S5-115U Handbuch Anzeigenbildung bei arithmetischen Operationen Die Ausführung der Rechenoperationen führt zum Setzen aller Anzeigen, je nach Ergebnis der Rechenoperation ( Tab. 8.33). Tabelle 8.33 Anzeigenbildung bei Festpunkt-Arithmetik Ergebnis nach Ausführung Anzeigen mögliche der Rechen- Sprungoperationen operation...
S5-115U Handbuch STEP 5 Operationen Anzeigenbildung bei Schiebeoperationen Die Ausführung der Schiebeoperationen führt zum Setzen der Anzeigen ANZ 0 und ANZ 1. Die Überlaufanzeige wird nicht beeinflußt ( Tab. 8.35). Das Setzen der Anzeigen hängt vom Zustand des zuletzt hinausgeschobenen Bits ab.
STEP 5 Operationen S5-115U Handbuch Programmbeispiele Im folgenden Abschnitt finden Sie einige Programmbeispiele, die Sie an einem PG mit Bildschirm (z.B. PG 675) in allen drei Darstellungsarten programmieren und testen können. 8.5.1 Wischrelais (Flankenauswertung) Beispiel Stromlaufplan Bei jeder ansteigenden Flanke des Eingangs 1.7 ist die UND- Verknüpfung U E 1.7 und UN M 4.0 erfüllt;...
S5-115U Handbuch STEP 5 Operationen 8.5.2 Binäruntersetzer (T-Kippglied) Dieser Abschnitt beschreibt, wie ein Binäruntersetzer programmiert wird. Beispiel: Der Binäruntersetzer (Ausgang 3.0) wechselt bei jedem Signalzustandswechsel von ”0” nach ”1” (ansteigende Flanke) des Eingangs 1.0 seinen Zustand. Am Ausgang des Speichergliedes erscheint deshalb die halbe Eingangsfrequenz.
STEP 5 Operationen S5-115U Handbuch 8.5.3 Taktgeber (Taktgenerator) Im folgenden wird beschrieben, wie ein Taktgeber programmiert wird. Beispiel: Ein Taktgeber kann durch ein selbsttaktendes Zeitglied, dem ein T-Kippglied (Binär- untersetzer) nachgeschaltet ist, aufgebaut werden. Mit dem Merker 2.0 wird die Zeit 7 nach jedem Ablauf neu gestartet, d.h.
S5-115U Handbuch STEP 5 Operationen 8.5.4 Verzögerungszeiten Im folgenden wird gezeigt, wie Sie mit einem Zeitglied Verzögerungszeiten programmieren können, um längere Wartezeiten zu realisieren. FB 23 AWL Erläuterung LAE=23 BLATT NETZWERK 1 0000 NAME :WARTE PROGRAMMIERTE VERZOEGERUNG 0005 VKE "1" ERZWINGEN...
S5-115U Handbuch Alarmverarbeitung Alarmverarbeitung In diesem Kapitel erfahren Sie: • welche Bausteine für die Bearbeitung von Prozeßalarmen im System S5-115U vorgesehen sind • auf welche Weise ein Prozeßalarm ausgelöst werden kann • was ”intern” während einer Alarmbearbeitung geschieht • was bei gleichzeitiger Verwendung von ”Zeit”-Alarmen (Zeit-OBs) zu beachten ist •...
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Alarmverarbeitung S5-115U Handbuch Beispiel: Während die CPU den OB 2 bearbeitet, trifft ein Alarm B, kurz darauf ein Alarm A ein. Folge: Nachdem die CPU den OB 2 abgearbeitet hat, ruft sie erneut den OB 2 (durch Alarm A) und erst danach den OB 3 auf.
S5-115U Handbuch Alarmverarbeitung Beispiel für Alarm-OB (OB 2, OB 3, OB 4, OB 5) Merkerinhalte retten Alarm-auslösende Baugruppe bzw. alarm- auslösenden Kanal identifizieren, Alarm quittieren Alarm-Reaktion gerettete Merkerinhalte zurücktransferieren Bild 9.1 Programm für Alarm-OB (Prinzip) Berechnung von Alarmreaktionszeiten Die Gesamt-Reaktionszeit ist die Summe aus: •...
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Alarmverarbeitung S5-115U Handbuch Tabelle 9.1 Zusätzliche Reaktionszeiten Verzögerung der Zusätzlich genutzte CPU-Funktionen Alarmreaktionszeit integrierte FBs Hantierungsbausteine ohne Datenaustausch 0,5 ms Hantierungsbausteine mit Datenaustausch 0,7 ms zeitgesteuerte OBs 0,2 ms Uhr parametriert 0,5 ms SINEC L1-Bus an SI 1 2,0 ms...
S5-115U Handbuch Alarmverarbeitung Prozeßalarmbildung mit Digital-Eingabebaugruppe 434-7 Die Baugruppe 434-7 ist eine Eingabebaugruppe mit programmmierbarer Alarmerzeugung. 9.3.1 Funktionsbeschreibung Die Prozeßalarme werden auf zwei verschiedene Arten verarbeitet: • Durch das Steuerungsprogramm können alarm-auslösende Eingänge identifiziert werden. • Auf der Baugruppe leuchtet eine gelbe LED und ein Relaiskontakt wird geschlossen (der Relaiskontakt ist von außen zugänglich durch die Ausgänge ”MELD”).
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Alarmverarbeitung S5-115U Handbuch Programmierung der Anlauf-Bausteine Bedeutung Ein Bitmuster aus zwei Byte wird in den AKKU 1 geladen. (a: Bitmuster der Alarm-Freigabe; b: Bitmuster der Alarm-auslösenden Flanke) Die Informationen werden aus AKKU 1 zur Baugruppe übertragen (x=Baugruppen-(Anfangs)-adresse). Die Bits im Byte ”Baugruppenadresse” (hier Byte a), das mit der Anweisung ”L KM ab” in den AKKU 1 geladen wurde, entsprechen den Bitadressen der acht Eingangskanäle.
S5-115U Handbuch Alarmverarbeitung 9.3.4 Einlesen der Prozeßsignale Zum Einlesen der Prozeßsignale stellt die Baugruppe alternativ zwei Bytes zur Verfügung: • Das Byte ”Baugruppenadresse” gibt den Status der Eingänge wieder (unabhängig davon, ob die Eingänge für Alarmverarbeitung parametriert wurden). • Im Byte ”Baugruppenadresse+1” sind nach einem Alarm die Bits gesetzt, die dem alarm- auslösenden Eingang zugeordnet sind, und zwar unabhängig von der Art der auslösenden...
Alarmverarbeitung S5-115U Handbuch 9.3.5 Programmbeispiel zur Alarmverarbeitung Aufgabe Ein Förderkorb soll an zwei Stellen genau positioniert werden: Position 1 ist festgelegt durch Endschalter 1. Wenn der Signalzustand des Endschalters 1 von 0 nach 1 wechselt (positive Flanke), soll der Antrieb 1 ausgeschaltet werden.
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S5-115U Handbuch Alarmverarbeitung Auswertung der Alarmanforderung im OB 2: AWL OB 2 Bedeutung Alarm quittieren durch Laden des Bytes ”Baugr.adr.+1” ins PAE transferieren Abfrage: Hat Endschalter 1 den Alarm ausgelöst? Wenn ja, Ausgang A 0.0 rücksetzen (Antrieb 1 abschalten) Abfrage: Hat Endschalter 2 den Alarm ausgelöst? Wenn ja, Ausgang A 0.1 rücksetzen (Antrieb 2...
Alarmverarbeitung S5-115U Handbuch Alarmverarbeitung mit Digital-Ein-/Ausgabebaugruppe 6ES5 485-7LA11 Die Digital-Ein-/Ausgabebaugruppe 485-7 ist eine 40kanalige Digitale Ein-/Ausgabebaugruppe mit einstellbarer und parametrierbarer Alarmerzeugung. Der Ausgangsstrom bei Signal ”1” beträgt 1,5A je Ausgang. 9.4.1 Funktionsbeschreibung Die Digital-Ein-/Ausgabebaugruppe können Sie in zwei Betriebsarten nutzen: •...
S5-115U Handbuch Alarmverarbeitung Unter einer Basisadresse belegt die Digital-Ein-/Ausgabebaugruppe • 4 Eingabebytes • 4 Ausgabebytes Die Ein- und Ausgabebytes werden dabei ab der gleichen Basisadresse abgelegt. Bei variabler Steckplatzadressierung müssen Sie auf der Anschaltungsbaugruppe IM 306 für diese Baugruppe 32 Kanäle einstellen.
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Alarmverarbeitung S5-115U Handbuch Reaktion auf eine Alarmanforderung Eine Reaktion auf eine Alarmanforderung muß im OB2 erfolgen: • Lesen des Alarmregisters Byte (x+3) und transferieren in das Prozeßabbild der Eingänge. Durch das Lesen des Alarmregisters werden die Bits 0 ... 3 im Alarmregister auf der Baugruppe wieder gelöscht.
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S5-115U Handbuch Alarmverarbeitung Adressenbelegung bei Betrieb der Baugruppe mit Alarmverarbeitung • 4 Eingabebytes werden ab der Basisadresse x belegt. 2 Eingabebytes liegen im Prozeßabbild; die Eingabebytes x+2 und x+3 müssen direkt adressiert werden. Prozeß- abbild (L EW, L EB, U E, ...) 3 Eingabebytes für...
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Alarmverarbeitung S5-115U Handbuch Beispiel zur Alarmverarbeitung Die Baugruppe wird mit Basisadresse 0 betrieben. Sie benötigen 2 Kanäle als Alarmeingang. Wenn Sie als Alarmeingänge die Eingänge 2.4 und 2.5 freigeben wollen, dann müssen Sie im Anlauf-OB die Ausgänge 2.0 und 2.1 setzen ( Bild 9.4).
S5-115U Handbuch Alarmverarbeitung OB 1 AWL Erläuterung zyklisches Programm :L PY 2 Eingangsbyte 2 wird nicht durch den :T EB 2 PA-Transfer aktualisiert und muss deshalb mit direktem Peripheriezugriff eingelesen werden. Programmteil mit beliebiger Auswertung der Eingaenge E 0.0 bis E 2.7.
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Alarmverarbeitung S5-115U Handbuch PB 1 AWL Erläuterung Alarmreaktion bei Alarm an Eingang 2.4 Hier: :L AB 6 Zaehlen und Anzeigen der ausgeloesten :L KB 1 Alarme am Eingang 2.4 :T PY 6 Anzeige der Zustaende der Eingaenge E 0.0 bis E 0.3 zum Zeitpunkt des Alarms an E 2.4 :U E 3.4...
S5-115U Handbuch Alarmverarbeitung 9.4.3 Betrieb der Baugruppe ohne Alarmverarbeitung Sie können die Baugruppe auch als ”reine” Digital-Ein-/Ausgabebaugruppe einsetzen. Dazu muß der Betriebsartenschalter auf der Rückseite der Baugruppe auf der Stellung ”ALARM OFF” stehen. In der Betriebsart ohne Alarmverarbeitung können Sie die Baugruppe in allen Zentralgeräten (CR 700-0/1/2/3) und in allen Erweiterungsgeräten (ER 701-0/1/2/3) einsetzen.
Alarmverarbeitung S5-115U Handbuch 9.4.4 Hinweise bezüglich der Eigenschaften von Ein- und Ausgängen Die Eingänge und Ausgänge der Baugruppe erfordern eine externe Laststromversorgung. Die Laststromversorgung aller Eingänge und des Ausgangsbytes ”x” erfolgt durch L1+. Die Laststromversorgung des Ausgangsbytes ”x+1” erfolgt durch L2+.
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Bilder 10.1 Blockschaltbild mit Signalaustausch zwischen potentialgetrennter Analog-Eingabebaugruppe 460 und CPU ......10- 3 10.2 Anschlußbelegung der Analog-Eingabebaugruppe 460 .
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Tabellen 10.1 Beschreibung der Meßbereichsmodule ....... . 10- 14 10.2 Einstellen der Funktionen an der Baugruppe 6ES5 460-7LA12 .
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Tabellen 10.31 Darstellung digitalisierter Meßwerte (Betrag und Vorzeichen; Meß- bereich±1,25 V und±2,5 V; bipolar) ....... . . 10- 49 10.32 Darstellung digitalisierter Meßwerte (Binär;...
S5-115U Handbuch Analogwertverarbeitung Analogwertverarbeitung Die Analog-Eingabebaugruppen formen analoge Prozeßsignale in digitale Werte um, die von der CPU verarbeitet werden können. Analog-Ausgabebaugruppen übernehmen die umgekehrte Funktion. 10.1 Analog-Eingabebaugruppen Der analoge Meßwert wird digitalisiert und in einem Datenspeicher auf der Baugruppe abgelegt.
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Analogwertverarbeitung S5-115U Handbuch Die Blockschaltbilder (Bild 10.1, 10.12 und 10.17) zeigen die Funktionsweise und den Signal- austausch zwischen den Analog - Eingabebaugruppen und der CPU. Bei den Baugruppen 460 und 465 steuert ein Steuerwerk (ADUS) den Multiplexer, die Analog-Digi- tal-Umsetzung und die Übergabe der digitalisierten Meßwerte in den Speicher bzw. auf den Datenbus des Automatisierungsgerätes.
S5-115U Handbuch Analogwertverarbeitung 10.2 Analog-Eingabebaugruppe 460-7LA12 L – 8 Prozeßsignale S – DRAHTBRUCH (Anschl. 26) Schalt- Modul 0 Modul 1 regler I const. Relais 2,5 mA 0 V +5 V – 5 V MUX-Adresse Relais- Drahtbruch- erkennung Takt ADUS Betriebs-...
Analogwertverarbeitung S5-115U Handbuch 10.2.1 Anschluß von Meßwertgebern an die Analog-Eingabebaugruppe 460-7LA12 Anschlußbelegung des Frontsteckers L+=24V M0 - M1 - M2 - M3 - KOMP+ KOMP - L+=24V* M4 - M5 - M6 - M7 - 460-7LA12 a = Steckerstift Nr.
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S5-115U Handbuch Analogwertverarbeitung Damit beim Anschluß von Gebern die zulässige Potentialdifferenz U nicht überschritten wird, müssen entsprechende Vorkehrungen getroffen werden. Diese Maßnahmen sind potentialgetrennten und potentialgebundenen Gebern unterschiedlich. Bei potentialgetrennten Gebern kann der Meßkreis ein Potential gegen Erde annehmen, das die zulässige Potentialdifferenz U...
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Analogwertverarbeitung S5-115U Handbuch Je nach Ausführung der Strom- und Spannungsgeber müssen beim Anschluß an Analog-Eingabe- baugruppen verschiedene Bedingungen beachtet werden. Hinweis Informationen zur Adreßzuordnung bei Analogbaugruppen finden Sie im Kapitel 6 (Adressierung / Adreßzuweisung). Beachten Sie bitte auch die Hinweise zum Gesamt- aufbau (Kap.
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S5-115U Handbuch Analogwertverarbeitung Anschluß von Thermoelementen mit Kompensationsdose Der Einfluß der Temperatur auf die Vergleichsstelle (z.B. im Klemmenkasten) muß mit einer Kompensationsdose ausgeglichen werden. Beachten Sie: • Die Kompensationsdose muß potentialfrei versorgt werden. • Das Netzteil muß eine geerdete Schirmwicklung haben.
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Analogwertverarbeitung S5-115U Handbuch Wenn mehrere Thermoelemente so angeordnet werden, daß sie räumlich in unterschiedlichen Temperaturbereichen liegen, ist es oft von Vorteil, verschiedene Vergleichsstellentemperaturen zu erfassen. Dazu wird nicht mehr der zentrale Kompensationseingang verwendet. Für jeden zu kompensierenden Analogeingabekanal wird eine separate Kompensationsdose eingesetzt. Die Anschlüsse +Komp/-Komp bleiben unbeschaltet.
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S5-115U Handbuch Analogwertverarbeitung Anschluß von Widerstandsthermometern (z. B. PT 100) an 6ES5 460-7LA12 Von einem Konstantstromgenerator werden die in Serie geschalteten Widerstandsthermometer (max. 8 x PT 100) mit einem Strom von 2,5 mA über die Stifte ”S+” und ”S -” gespeist .
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Analogwertverarbeitung S5-115U Handbuch Das folgende Bild zeigt die Anschlußbelegung für Widerstandsthermometer bei der Analog- Eingabebaugruppe 460. L+=24V M0 - M1 - M2 - M3 - KOMP+ KOMP - M4 - M5 - M6 - M7 - 6ES5 460-7LA12 a=Steckerstift Nr.
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S5-115U Handbuch Analogwertverarbeitung Anschluß von Meßumformern an die Baugruppe 460-7LA12 Dem Zweidraht-Meßumformer wird die Versorgungsspannung über das Meßbereichsmodul kurzschlußsicher zugeführt. Vierdraht-Meßumformer erhalten eine separate Versorgungsspannung. Das folgende Bild zeigt, wie Sie 2-Draht- und 4-Draht-Meßumformer anschließen müssen. Baugruppe mit 2-Draht-Meßumformer Baugruppe mit 4-Draht-Meßumformer ext.
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Analogwertverarbeitung S5-115U Handbuch Das folgende Bild zeigt, wie ein 4-Draht-Meßumformer an ein 2-Draht-Meßumformermo- dul (498 -1AA51) anzuschließen ist. Analogeingabebaugruppe ext. ext. (220V) Meß- 4..20 MUX, former AD-Wandler M-Schiene Meßbereichsmodul 6ES5 498-1AA51 (mit Innenschaltung) Bild 10.9 Anschluß von Meßumformern (4-Draht-Meßumformer an 2-Draht-Meßumformermodul)
S5-115U Handbuch Analogwertverarbeitung 10.2.2 Inbetriebnahme der Analog-Eingabebaugruppe 460-7LA12 Spannungsteiler oder Shunt-Widerstände können als Module ( Tab. 10.1) auf die Eingabe- baugruppe gesteckt werden. Sie passen die Prozeßsignale an den Eingangspegel der Baugruppe an. Auf diese Weise können verschiedene Meßbereiche eingestellt werden.
S5-115U Handbuch Analogwertverarbeitung Bei dieser Baugruppe können Sie verschiedene Funktionen einstellen. Die Funktionswahl-Schalter auf der Rückseite der Baugruppe müssen dazu in die gekennzeichnete Stellung gebracht werden ( Tabelle 10.2 ). Messerleiste der Platine Schalter Schalter Bild 10.10 Lage der Funktionswahlschalter der Analog-Eingabebaugruppe 460-7LA12 (Rückseite der Baugruppe) Hinweis Bei der Funktionswahl müssen alle Schalter eingestellt werden.
Analogwertverarbeitung S5-115U Handbuch 10.3 Analog-Eingabebaugruppe 460-7LA13 Die Analog-Eingabebaugruppe 460-7LA13 ist eine Weiterentwicklung der Analog-Eingabebau- gruppe 460-7LA12 mit folgenden Vorteilen: • geringere Stromaufnahme und Erwärmung • geringeres Gewicht • neuer PT100-Klimameßbereich (-100 °C ... +100 °C) mit hoher Auflösung (1/40 °C) Alle Funktionen der Baugruppe 460-7LA12 sind auch bei der neuen Baugruppe 460-7LA13 ver- fügbar.
S5-115U Handbuch Analogwertverarbeitung Einstellung der Betriebsartenschalter und Die Einbaulage und Einstellung der Betriebsartenschalter entspricht der Baugruppe 460-7LA12. Abweichend davon ist nur die Einstellung der PT100-Meßbereiche ( Tab. 10.3). Tabelle 10.3 Einstellen der Funktionen an der Baugruppe 6ES5 460-7LA13 Funktion Einstellung am Schalter...
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Analogwertverarbeitung S5-115U Handbuch Geberverdrahtung Die Geberverdrahtung erfolgt wie bei Baugruppe 460-7LA12. Nicht verwendete Eingänge müssen Sie mit einem beschalteten Eingang parallelschalten. Ein Beispiel zeigt Bild 10.11. 6ES5 498-1AA11 Meßbereichs- modul 6ES5 498-1AA11 Meßbereichs- modul 2,5 mA 24 V M24 V Bild 10.11 Verdrahtung der Geber bei AE 460-7LA13 (für Klimabereich)
S5-115U Handbuch Analogwertverarbeitung 10.4 Analog-Eingabebaugruppe 465-7LA13 L – 8 (16) Prozeßsignale E 15 DRAHTBRUCH ( Anschl. 26) Modul 0 Modul 1 Modul 2 Modul 3 MUX-Adresse Halbleiter- Drahtbruch- I const. erkennung 2,5 mA Takt ADUS Betriebs- arten- schalter Betrag, Vor-...
Analogwertverarbeitung S5-115U Handbuch 10.4.1 Anschluß von Meßwertgebern an die Analog-Eingabebaugruppe 465-7LA13 Anschlußbelegung des Frontsteckers L+=24V M0 - M2 - M3 - M4 - M5 - M6 - M7 - KOMP+** KOMP -** =24V*** M8 - M9 - M10+ M10 -...
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S5-115U Handbuch Analogwertverarbeitung Hinweis Der Anschluß von Meßwertgebern ist ausführlich im Kap. 10.2.1 erläutert Hinweis Bei Verwendung des Durchgangsmoduls 6ES5 498-1AA11 müssen die nicht belegten Eingänge kurzgeschlossen werden. Hinweis Informationen zur Adreßzuordnung bei Analogbaugruppen finden Sie im Kapitel 6 (Adressierung / Adreßzuweisung). Beachten Sie bitte auch die Hinweise zum Gesamt- aufbau (Kap.
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Analogwertverarbeitung S5-115U Handbuch Anschluß von Widerstandsthermometern (PT 100) an die Baugruppe 465-7LA13 Modul 1 PT 100 einem Konstantstromgene- ¯ ¯ ¯ rator wird jeweilige Wider- Kanal 0 M – standsthermometer über ein Modul Meß- bereichs- (6ES5 498-1AA11) mit einem Strom modul für...
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S5-115U Handbuch Analogwertverarbeitung Das folgende Bild zeigt die Anschlußbelegung der Baugruppe 465-7LA13 für Widerstands- thermometer. L+=24V M0 - M2 - M3 - M4 - M5 - M6 - M7 - KOMP+ L+** KOMP - Eing. 0 S0 - S1 - S2 - Eing.
Analogwertverarbeitung S5-115U Handbuch Anschluß von Meßumformern Der Anschluß von Meßumformern erfolgt wie bei der Baugruppe 460 ( Kap. 10.2.1). 10.4.2 Inbetriebnahme der Analog-Eingabebaugruppe 465-7LA13 Spannungsteiler oder Shuntwiderstände können als Meßbereichsmodule ( Tab. 10.4) auf die Eingabebaugruppe gesteckt werden. Sie passen die Prozeßsignale an den Eingangspegel der Baugruppe an.
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Analogwertverarbeitung S5-115U Handbuch Auf der Rückseite der Baugruppe 465 sind Funktionswahlschalter, mit denen Sie verschiedene Funktionen einstellen können. Dazu müssen die Schalter in die gekennzeichneten Stellungen gebracht werden. ( Tab. 10.5) Messerleiste der Platine Schalter Schalter Bild 10.16 Lage der Funktionswahlschalter der Analog-Eingabebaugruppe 465-7LA13 (Rückseite der Baugruppe)
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S5-115U Handbuch Analogwertverarbeitung Tabelle 10.5 Einstellen der Funktionen an der Baugruppe 6ES5 465-7LA13 Funktion Einstellung am Schalter Einstellung am Schalter nein Vergleichsstellen- Kompensation 50mV 500mV Meßbereich* (Nennwert) Messung mit Wider- standstherm. in 4-Leiterschaltung 8 Kanäle** 8 Kanäle 16 Kanäle Strom- oder...
S5-115U Handbuch Analogwertverarbeitung 10.5.1 Anschluß von Meßwertgebern an die Analog-Eingabebaugruppe 466-3LA11 Die Anschlußbelegung der Analog-Eingabebaugruppe 466-3LA11 hängt ab von der Art der Messung (massebezogene Messung oder Differenzmessung). Massebezogene Messung Bei der massebezogenen Messung besitzen alle Signalleitungen einen gemeinsamen Bezugspunkt. Bezugspunkt...
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Analogwertverarbeitung S5-115U Handbuch Bild 10.19 zeigt den Anschluß von Meßwertgebern an die Analog-Eingabebaugruppe 466. Alle ”M-” Anschlußpunkte sind intern auf der Baugruppe miteinander verbunden (das gilt nur für die massebezogene Messung!). Analog-Eingabebaugruppe 466 M-Schiene Eingangsspannung E1/2 Potentialtrennspannung Äquipotential; dieses Potential wird festgelegt durch das Geber- bezugspotential (externes Bezugspotential) Bild 10.19 Anschluß...
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S5-115U Handbuch Analogwertverarbeitung Differenzmessung Die Differenzmessung ist eine Meßmethode, Störeinflüsse Leitung M ext kompensieren. M ext Jeder Signalquelle ist eine eigene Signal- bezugsleitung zugeordnet. Durch Differenzmessung zwischen Signalleitung und Signalbezugsleitung werden somit M ext Störeinflüsse kompensiert, die sich auf beide M ext Leitungen auswirken.
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Analogwertverarbeitung S5-115U Handbuch Bild 10.21 zeigt den Anschluß von Meßwertgebern an die Analog-Eingabebaugruppe 466. Dabei müssen Sie folgende Bedingung berücksichtigen: < 12 V (d.h. die Summe aus eingestelltem Spannungsmeßbereich und Gleich- taktspannung muß kleiner sein als 12 V; Strommeßbereiche entspre-...
Frontseite Basisstecker zum S5- Peripheriebus Bild 10.22 Lage der Betriebsartenschalter auf der Analog-Eingabebaugruppe 466-3LA11 Hinweis Für den Einsatz der Analog-Eingabebaugruppe 466 im AG S5-115U ist eine Adaptionskapsel erforderlich (z.B. 6ES5 491-0LB12). Als Zubehör benötigen Sie Frontstecker K, 43-polig; • 6XX3 068 für Crimpanschluß...
Analogwertverarbeitung S5-115U Handbuch Strom-/Spannungsmessung für einzelne Kanalgruppen Wenn Sie am Schalter S9 Differenzmessung voreingestellt haben, dann stehen Ihnen zwei Kanalgruppen zu je vier Kanälen zur Verfügung. Jede Kanalgruppe können Sie getrennt für Strom-/ oder Spannungsmessung projektieren. Hierzu müssen sie die Schalter S5, S6, S7 und S8 einstellen ( Tabelle 10.7 und 10.8).
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S5-115U Handbuch Analogwertverarbeitung Wenn Sie am Schalter S9 massebezogene Messung voreingestellt haben, dann stehen Ihnen vier Kanalgruppen zu je vier Kanälen zur Verfügung. Jede Kanalgruppe können Sie getrennt für Strom-/ oder Spannungsmessung projektieren. Hierzu müssen sie die Schalter S5, S6, S7 und S8 einstellen ( Tabelle 10.9 bis 10.12).
Analogwertverarbeitung S5-115U Handbuch Einstellen des Meßbereichs Die Analog-Eingabebaugruppe 466 hat 12 Meßbereiche. Für jede Kanalgruppe (d.h. für je 4 Eingänge) kann Meßbereich ausgewählt werden, unabhängig anderen Kanalgruppen. Die Meßbereiche stellen Sie mit den Schaltern S1 und S2 ein. Die Zuordnung zwischen Schalter und Kanalgruppe entnehmen Sie Bild 10.23.
S5-115U Handbuch Analogwertverarbeitung Einstellen des Datenformates Das Datenformat muß mit dem Schalter S9 eingestellt werden: • Zweierkomplement 12 Bit Zweierkomplement-Darstellung (Bereich: 0...4095 Einheiten unipolar oder -2048...+2047 Einheiten bipolar) • Betrag mit Vorzeichen - 11 Bit Betragszahl und 1 Bit Vorzeichen (Bereich: 0...4095 Einheiten unipolar oder -2048...+2047 Einheiten bipolar)
Analogwertverarbeitung S5-115U Handbuch Einstellung der Kopplungsart und der Baugruppen-Anfangsadresse Tabelle 10.15 Einstellung der Kopplungsart Baugruppe 466-3LA11 Schalterstellung S 9 Bei Betrieb im ZG oder im EG über dezentrale Kopp- lungen mit IM 304/314, 307/317, 308/318-3 Bei Betrieb im dezentralen EG 701-2 / 3 mit AS 301/310 Die genaue Einstellung der Baugruppen-Anfangsadressen sehen Sie in Tabelle 10.16.
S5-115U Handbuch Analogwertverarbeitung 10.6 Darstellung des digitalen Eingabewertes n den drei Analog-Eingabebaugruppen hat der Analogwert die gleiche Darstellung. Unterschiede gibt es allerdings bei der Analogwert-Auswertung seitens der einzelnen Analog- Eingabebaugruppen, speziell der Bits 0 bis 2 ( Bild 10.24). Nach der Umformung wird das digitale Ergebnis im RAM-Speicher der Baugruppe hinterlegt. Die...
Analogwertverarbeitung S5-115U Handbuch Besonderheiten bei der Baugruppe 466: • Bit 15 (2 ) zeigt das Vorzeichen an bei bipolarer Meßwert-Darstellung (Zweierkomplement und Betrag mit Vorzeichen). • Bit 14 (2 ) wird nicht genutzt im Fall der bipolaren Meßwert-Darstellung (kein Übersteu- erungsbereich!).
S5-115U Handbuch Analogwertverarbeitung Tabelle 10.19 Darstellung digitalisierter Meßwerte der AE 460 und 465 (Zweierkomplement; Meßbereich ±5V, ±10V, ±20mA) Meß- Meß- Meßwert Ein- digitalisierter Meßwert T F Ü wert wert in mA heiten reich in V in V (±20) 15 14 13 12 11 10 2 1 0 (±5)
Analogwertverarbeitung S5-115U Handbuch Tabelle 10.20 Darstellung digitalisierter Meßwerte der AE 460 und 465 (Betrag und Vorzeichen; Meßbereich ±50mV, ±500mV, ±1000mV) Meß- Meß- Meßwert Ein- digitalisierter Meßwert T F Ü wert wert in mV heiten reich in mV in mV (±1000)
S5-115U Handbuch Analogwertverarbeitung Tabelle 10.21 Darstellung digitalisierter Meßwerte der AE 460 und 465 (Betrag und Vorzeichen; Meßbereich ±5V,±10V, ±20mA) Meß- Meß- Meß- Ein- digitalisierter Meßwert T F Ü wert wert wert heiten reich in V in V in mA (±5) (±10)
Analogwertverarbeitung S5-115U Handbuch Stellen Sie den Meßbereich der Baugruppe auf 500 mV ein und stecken Sie das Modul 6ES5 498- 1AA 71. Der Meßbereich 4...20 mA wird auf 2048 Einheiten im Intervall 512...2560 Einheiten aufgelöst. Für eine Darstellung im Bereich 0...2048 Einheiten müssen softwaremäßig 512 Einheiten subtrahiert werden.
S5-115U Handbuch Analogwertverarbeitung Tabelle 10.23 Darstellung digitalisierter Meßwerte der AE 460 und 465 bei Widerstandsgebern Geber- Ein- digitalisierter Meßwert Ü wider- heiten Bereich 15 14 13 12 11 10 stand ( ) 400,0 4095 Überlauf 399,90 4095 Übersteue- 200,098 2049 rungsber.
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Analogwertverarbeitung S5-115U Handbuch Meßwertdarstellung für den neuen PT100-Klimameßbereich der AE 460-7LA13 Tabelle 10.24 Darstellung digitalisierter Meßwerte für PT100-Klimameßbereich bei AE 460-7LA13 Ein- PT100/ °C mV am mV kom- digitalisierter Meßwert T F Ü Bereich heiten PT100 pensiert 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0 >4095...
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S5-115U Handbuch Analogwertverarbeitung Darstellungsformen für die Analog-Eingabebaugruppe 466 Die Tabellen 10.25 bis 10.33 geben Aufschluß über die Darstellung des digitalisierten Meßwertes in Abhängigkeit vom gewählten Meßbereich. Die Analog-Eingabebaugruppe 466 hat keinen Übersteuerungsbereich. Tabelle 10.25 Darstellung digitalisierter Meßwerte bei AE 466 (Meßbereich 0-20 mA, 0-5 V und 0-10 V; unipolar) Meßwert...
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Analogwertverarbeitung S5-115U Handbuch Tabelle 10.28 Darstellung digitalisierter Meßwerte (Binär; Meßbereich ± 5 V, ±20 mA und ± 10 V; bipolar) Meßwert Meßwert Meßwert Ein- digitalisierter Meßwert Ü in V in V in mA heiten 15 14 13 12 11 10 (±5 V)
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S5-115U Handbuch Analogwertverarbeitung Tabelle 10.31 Darstellung digitalisierter Meßwerte (Betrag und Vorzeichen; Meßbereich ±1,25 V und ±2,5 V ; bipolar) Meßwert Meßwert Ein- digitalisierter Meßwert Ü in V in V heiten 15 14 13 12 11 10 (±1,25V) (±2,5 V) 1,2494...
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Analogwertverarbeitung S5-115U Handbuch Tabelle 10.33 Darstellung digitalisierter Meßwerte (Meßbereich 4-20 mA und 1-5 V) Meßwert Meßwert Ein- digitalisierter Meßwert Ü in V in mA heiten 15 14 13 12 11 10 (1-5 V) (4-20mA) 4,998 19,992 2559 4,000 16,000 2048...
S5-115U Handbuch Analogwertverarbeitung 10.7 Drahtbruchmeldung und Abtastung bei Analog-Eingabebaugruppen Drahtbruchmeldung Eine Drahtbruchmeldung wird nur bei den Analog-Eingabebaugruppen 460 und 465 durchge- führt. Für die Überwachung der an den Eingängen angeschlossenen Geber kann bei Verwendung des Meßbereichsmoduls 6ES5 498 -1AA11 (Durchgangsmodul) die Funktion ”Drahtbruchmeldung”...
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Analogwertverarbeitung S5-115U Handbuch Drahtbruchmeldung bei Widerstandsthermometern Eine Unterbrechung der Zuleitungen zu einem Widerstandsthermometer wird wie folgt ange- zeigt: Tabelle 10.34 Drahtbruchmeldung bei Widerstandsthermometern Digitaler Analogwert Zustand des Fehler- Zustand des Fehler- Drahtbruch bei (Baugr. 460/465) bits (Baugr. 460) bits (Baugr. 465)
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S5-115U Handbuch Analogwertverarbeitung Abtastung Die Baugruppen 460 und 465 bieten zwei verschiedene Möglichkeiten, den Analogwert abzu- tasten: • zyklische Abtastung und • Einzelabtastung Die Baugruppe 466 führt aufgrund ihrer Schnelligkeit nur die zyklische Abtastung durch. Zyklische Abtastung Bei dieser Funktion übernimmt die Steuerung der Baugruppe die Verschlüsselung aller Eingänge.
Analogwertverarbeitung S5-115U Handbuch Hier das dazugehörende Programmbeispiel: FB 13 AWL Erläuterung NAME:EINZELAB BEISPIEL ZUR EINZELABTASTUNG PW128 ANALOGWERT EINLESEN MW128 IN HILFSMERKER TRANSFERIEREN M 129.2 ABFRAGE TAETIGKEITSBIT :SPB =ENDE WENN = 1 DANN SPRUNG AUF ENDE MW10 WENN = 0 DANN MESSWERT IN MW 10...
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S5-115U Handbuch Analogwertverarbeitung Zentralbaugruppe (CPU) Steuersignal Steuersignale S5-Bus Datenbus Adreßbus Adreßdecoder Steuerwerk Takt Daten Umlaufspeicher Zähler Potentialtrennung Optokoppler +24 V +16 V +5,6 V -7,2 V Digital-Analog-Umsetzer Multiplexer Schalt- Sample and Hold Sample and Hold regler 8× U/I-Umsetzer 8× Prozeßsignal- L –...
Analogwertverarbeitung S5-115U Handbuch 10.8.1 Anschluß von Verbrauchern an Analog-Ausgabebaugruppen Beim Anschluß von Verbrauchern wird die Spannung direkt an der Last durch hochohmige Füh- lerleitungen (S+/S-) gemessen. Die Ausgangsspannung wird dann so nachgeregelt, daß Span- nungsabfälle auf den Leitungen die Verbraucherspannung nicht verfälschen.
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S5-115U Handbuch Analogwertverarbeitung Anschluß von Verbrauchern an Strom- und Spannungsausgänge Im folgenden Bild wird gezeigt, wie Sie die Analog-Ausgabebaugruppe beschalten müssen. QV (0) QV (1) QV (2) S+ (0) S+ (1) S+ (2) S - (0) S - (1) S - (2)
Analogwertverarbeitung S5-115U Handbuch 10.8.2 Darstellung des digitalen Ausgabewertes Die CPU stellt den Wert für einen Ausgangskanal durch zwei Byte dar (Zweierkomplement). Die einzelnen Bits haben dabei folgende Bedeutung: High-Byte Low-Byte Byte-Nr. n+ 1 Bit-Nr. 15 14 13 12 11 10 binäres Signal...
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S5-115U Handbuch Analogwertverarbeitung Die Ausgangsspannungen oder -ströme der einzelnen Analog-Ausgabebaugruppen 470 -... zeigt die folgende Tabelle. Tabelle 10.36 Analoge Ausgangssignale Ausgangsspannungen und Ströme der Ein- digitalisierter Ausgabewert* Baugruppen hei- -7LA/B12 -7LA12 -7LC12 -7LC12 2 11 2 10 2 9 2 8 2 7 2 6 2 5 2 4 2 3 2 2 2 1 2 0...
Analogwertverarbeitung S5-115U Handbuch 10.9 Analogwert-Anpassungsbausteine FB 250 und FB 251 Diese Bausteine nehmen Umrechnungen vor, zwischen dem Nennbereich einer Analogbaugrup- pe und einem normierten Bereich, den der Anwender bestimmen kann. Analogwert einlesen und normieren - FB 250 - Dieser Funktionsbaustein liest einen Analogwert einer Analog-Eingabebaugruppe und liefert Ausgang einen Wert XA in einem von Ihnen festgelegten (normierten) Bereich.
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S5-115U Handbuch Analogwertverarbeitung Normierungsschema: Der Funktionsbaustein FB 250 rechnet den gelesenen Wert linear auf die angegebene obere und untere Grenze (OGR und UGR) um, und zwar nach folgenden Formeln: für Kanaltyp 3 (Betragszahl 4 bis 20 mA): UGR ·(2560-xe)+OGR ·(xe-512)
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Analogwertverarbeitung S5-115U Handbuch Einzelabtastung: Der FB 250 gestattet das Lesen eines Analogwertes mit Einzelabtastung. Setzt man den Parameter EINZ auf ”1”, so wird die Analog-Eingabebaugruppe veranlaßt, den Analogwert des angewählten Kanals sofort in einen digitalen Wert umzuwandeln. Während der Umrechnung (ca. 60 ms) darf keine weitere Einzelabtastung angestoßen werden, die auf diese Baugruppe zugreift.
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S5-115U Handbuch Analogwertverarbeitung Aufruf und Parametrierung des FB 251: Parameter Bedeutung Belegung auszugebender Eingangswert (Fest- : SPA FB 251 Analogwert punkt) im Bereich NAME : RLG:AA UGR...OGR Baugruppen- 128...240 adresse KNKT KY = KNKT KN=Kanalnummer 0...7 KT=Kanaltyp 0: unipolare Darstellung...
Analogeingabebaugruppe 6ES5 460-7LA12 (AE 460) weitergegeben. • Die Analogeingabebaugruppe wandelt die analogen Stromwerte in digitale Einheiten (0 - 2048 Einheiten) um, die vom Anwenderprogramm der S5-115U weiterbearbeitet werden können . • Das Anwenderprogramm prüft die eingelesenen Werte auf einen Grenzwert (max. zulässige Füllstandshöhe), gibt gegebenenfalls eine Meldung aus und übermittelt diese Werte an eine...
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S5-115U Handbuch Analogwertverarbeitung Inbetriebnahme Analog-Eingabebaugruppe AE 460: Meßumformer direkt am Frontstecker der AE 460 anschließen (Anschlußpunkte: M0+, M0-). Der Meßumformer liefert Werte zwischen 0 und 20 mA, wobei 0 mA dem Stand 0,00 Meter und 20 mA dem Maximalstand 10,00 Meter entsprechen.
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Analogwertverarbeitung S5-115U Handbuch Analog-Ausgabebaugruppe AA 470: Anzeigeinstrument direkt am Frontstecker der Baugruppe anschließen (Anschlußpunkte: QV0, S+0, S-0, M Von der Analog-Ausgabebaugruppe wird eine Spannung zwischen 0 und 10 Volt an das Anzeigeinstrument ausgegeben, so daß am Instrument die Füllstandshöhe analog abgelesen werden kann (Bild 10.34).
S5-115U Handbuch Integrierte Bausteine Integrierte Bausteine Im Betriebssystem der Zentralbaugruppen sind integriert • einige Standard-Funktionsbausteine • einige Organisationsbausteine, • ein Default-DB 1 für die Parametrierung interner Funktionen. Integrierte Funktions- und Organisationsbausteine sind in Maschinensprache programmiert und laufen deshalb mit hoher Geschwindigkeit ab. Sie belegen keinen Platz im internen Programm- speicher.
Integrierte Bausteine S5-115U Handbuch 11.1 Integrierte Funktionsbausteine Die integrierten Funktionsbausteine lassen sich, je nach ihrer Funktion, in einzelnen Gruppen zu- sammenfassen. 11.1.1 Umwandlungsbausteine Mit den Bausteinen FB 240 und FB 241 können Sie BCD-codierte Zahlen in Festpunkt-Dualzahlen umwandeln und umgekehrt.
S5-115U Handbuch Integrierte Bausteine 11.1.2 Rechenbausteine Mit den Bausteinen FB 242 und FB 243 können Sie die Rechenoperationen ”Multiplikation” und ”Division” durchführen. Multiplizierer : 16 -FB 242- Mit diesem Funktionsbaustein lassen sich zwei Festpunkt-Dualzahlen (16 Bits) miteinander multi- plizieren. Das Produkt wird durch zwei Festpunkt-Dualzahlen (je 16 Bits) dargestellt. Zusätzlich wird eine Abfrage des Ergebnisses auf Null durchgeführt.
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Integrierte Bausteine S5-115U Handbuch Dividierer:16 -FB243- Mit diesem Funktionsbaustein lassen sich zwei Festpunkt-Dualzahlen (16 Bits) dividieren. Das Ergebnis (Quotient und Rest) wird durch zwei Festpunkt-Dualzahlen (je 16 Bits) dargestellt. Zu- sätzlich wird eine Abfrage des Divisors und des Ergebnisses auf Null durchgeführt. 8 Bit-Zahlen müssen vor der Division in 16 Bit-Wörter transferiert werden.
S5-115U Handbuch Integrierte Bausteine 11.1.3 Hantierungsbausteine Die Bausteine FB 244 ... 249 ermöglichen den Einsatz von Kommunikationsprozessoren und sig- nalvorverarbeitenden Baugruppen. Die ”Hantierungsbausteine” steuern den Datenaustausch zwischen diesen Baugruppen und der CPU. Sie bieten dem Anwender folgende Vorteile: • Im Anwenderspeicher wird kein Speicherplatz belegt.
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Integrierte Bausteine S5-115U Handbuch Parameterbeschreibung Die Formaloperanden, die beim Einsatz der Hantierungsbausteine versorgt werden müssen, haben folgende Bedeutung: ”SSNR” - Schnittstellennummer Über den Parameter SSNR wird die logische Nummer der Schnittstelle (Kachel) abgelegt, auf die sich der betreffende Auftrag bezieht.
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S5-115U Handbuch Integrierte Bausteine ”ANZW” - Anzeigenwort Mit diesem Parameter geben Sie die Adresse eines Doppelwortes (DW n / DW n+1 oder MW n und MW n+2) an, in dem der Bearbeitungszustand eines bestimmten Auftrages angezeigt wird. Parameter Belegung Format Adresse x = 0 ...
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Integrierte Bausteine S5-115U Handbuch ”DBNR” - Datenbausteinnummer Wurden die Parameter QTYP/ZTYP mit DB, RW oder XX belegt, so muß bei diesem Parameter die Nummer des gewünschten Datenbausteins angegeben werden. Parameter Belegung Format Datum KY = 0, y (Byte) y =2 ... 255 Nummer des Datenbausteins, in dem die Daten stehen.
S5-115U Handbuch Integrierte Bausteine Zusammenfassung: Tabelle 11.3 QTYP/ZTYP-Parameter QANF/ZANF QLAE/ZLAE QTYP/ZTYP - DBNR Bedeutung Bedeutung Beschreibung Bedeutung erlaubter erlaubter erlaubter Bereich Bereich Bereich Keine Quell-/Zielparame- ter am Baustein; Parame- irrelevant irrelevant irrelevant ter müssen auf dem CP vorhanden sein Indirekte Adressierung Pa-...
=6 Byte ca. 30 ms y =7 ... 254 wie bei y=0 siehe Tabelle 11.4 Der Baustein benutzt den Default-Parameter (beim AG S5-115U: 64 Byte Blockgröße). Tabelle 11.4 Ready-Verzugszeiten einzelner CPs und IPs Kommunikations- Ready-Ver- prozessor zugszeit in µs...
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S5-115U Handbuch Integrierte Bausteine ”PAFE” - Fehleranzeige bei Parametrierungsfehler Hier geben Sie ein Byte an, in dem ein Parametrierungsfehler eingetragen wird, wenn der Baustein einen Parametrierungsfehler erkennt. Solche Fehler können z.B. sein: • Die Schnittstelle ist nicht vorhanden • Die Parameter QTYP/ZTYP, QANF/ZANF oder QLAE/ZLAE wurden falsch belegt.
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Integrierte Bausteine S5-115U Handbuch Beispiele: Direkte Parametrierung von SSNR, A-NR und ANZW • Anzeigenwort im Merkerbereich Parametrierung Erläuterungen FB 245 NAME : RECEIVE SSNR : KY 0,3 Die Schnittstelle hat die Nr. 3 A-NR KY 0,100 Die Auftragsnummer ist 100...
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S5-115U Handbuch Integrierte Bausteine Indirekte Parametrierung von SSNR, A-NR und ANZW • Anzeigenwort als Merker Parametrierung Erläuterungen DB 44 Aufschlagen des DB 44 FB 244 NAME : SEND SSNR : KY 255,1 Kennung für indirekte Parametrierung Der Datenbereich für die Parametrierung beginnt...
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Integrierte Bausteine S5-115U Handbuch Indirekte Parametrierung von SSNR und BLGR (SYNCHRON) Parametrierung Erläuterungen DB 49 DB 49 wird aufgeschlagen FB 249 NAME : SYNCHRON SSNR : KY 255,100 Kennung für indirekte Parametrierung. Der Datenbereich für die Parametrierung be- ginnt beim DW 100...
S5-115U Handbuch Integrierte Bausteine Bei indirekter Parametrierung mit RW müssen die Daten im Baustein mit der Nummer ”DBNR” folgende Inhalte haben: Adresse im Parameter Belegung Erläuterung Datenbaustein QANF + 0 DB, AB, EB, MB, TB, ZB, AS, NN Angabe des Quell-Typs Nummer des DB, bei 2 ...
Integrierte Bausteine S5-115U Handbuch Anzeigenwort Das Anzeigenwort kann in vier Bereiche gegliedert werden. Die einzelnen Bits haben dabei fol- gende Bedeutung: Nicht belegt Fehleranzeigen Datenverwaltung Statusanzeigen Bit-Nr. Receive- Auftrag bereit (Daten vorhanden) SEND/FETCH Auftrag läuft Auftrag fertig (ohne Fehler) Auftrag fertig (mit Fehler) Datenübergabe/Daten-...
S5-115U Handbuch Integrierte Bausteine Bedeutung der Statusanzeigen und der Datenverwaltung: Die Statusanzeigen und die Bits zur Datenverwaltung können von den Hantierungsbausteinen (HTB) oder vom Anwender beeinflußt oder ausgewertet werden. Die folgende Tabelle gibt an, wodurch die Bits beeinflußt werden. Tabelle 11.7 Bedeutung der Bits 0 ... 7 im Anzeigenwort Löschen/...
Integrierte Bausteine S5-115U Handbuch Tabelle 11.7 Bedeutung der Bits 0 ... 7 im Anzeigenwort (Fortsetzung) Löschen/ Bit-Nr. Setzen Auswerten Überschreiben HTB/SEND,RECEIVE HTB/SEND,RECEIVE Anwender (wenn der Daten- (wenn der Daten- (Abfrage, ob der Datenblock gerade austausch für austausch für übertragen wurde)
S5-115U Handbuch Integrierte Bausteine Längenwort: Im Längenwort hinterlegen die Hantierungsbausteine SEND und RECEIVE, wieviele Daten (Angabe in Bytes) beim jeweiligen Auftrag bereits transferiert wurden. Bei den All-Funktionen tragen die Bausteine SEND und RECEIVE im Low-Byte die Auftragsnummer ein, für die sie im aktuellen Durchlauf aktiv waren.
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Integrierte Bausteine S5-115U Handbuch Der SEND-Baustein - FB 244 - Der FB 244 gibt den Auftrag zum Senden von Daten zu einer Baugruppe mit Kacheladressierung. Man unterscheidet zwei Funktionsarten: • SEND-All Der Funktionsbaustein dient so als Ersatz für direkten Speicherzugriff.
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S5-115U Handbuch Integrierte Bausteine Der SEND-Baustein muß mit der Parametrierung ”ALL” mindestens einmal pro Schnittstelle im Steuerungsprogramm aufgerufen werden, wenn • der CP selbständig Daten von einem AG anfordern kann; z. B. bei dem CP 525 in der Bildaus- gabe oder beim CP 535 mit der Auftragsart READ-PASSIV.
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Integrierte Bausteine S5-115U Handbuch Der RECEIVE-Baustein - FB 245 - Der FB 245 gibt den Auftrag zum Empfangen von Daten von einer Baugruppe mit Kacheladres- sierung. Man unterscheidet zwei Funktionsarten: • RECEIVE-All Für jeden beliebigen Auftrag können Daten empfangen werden. Der Funktionsbaustein dient so als Ersatz für direkten Speicherzugriff.
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S5-115U Handbuch Integrierte Bausteine Der RECEIVE-Baustein muß mit der Parametrierung ”ALL” mindestens einmal pro Schnittstelle im Steuerungsprogramm aufgerufen werden, wenn • der CP selbständig Daten an das AG abgeben will. • die Anzahl der Daten, die mit einem RECEIVE-Direkt übernommen werden sollen, größer als die eingestellte Blockgröße ist.
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Integrierte Bausteine S5-115U Handbuch Der FETCH-Baustein - FB 246 - Der FB 246 gibt den Auftrag zum Holen von Daten eines Kommunikationspartners über einen CP. Das Empfangen der Daten wird über den Funktionsbaustein 245 in der RECEIVE-All-Funktion abgewickelt. Mit dem FETCH-Baustein können nur Daten für einen bestimmten Auftrag geholt werden (FETCH-Direkt-Funktion).
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S5-115U Handbuch Integrierte Bausteine Der CONTROL-Baustein - FB 247 - Der FB 247 aktualisiert das Anzeigenwort für einen bestimmten Auftrag oder gibt an, welcher Auftrag momentan bearbeitet wird. Aufruf des Funktionsbausteins (Beispiel) FUP/KOP : SPA FB 247 NAME : CONTROL...
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Integrierte Bausteine S5-115U Handbuch Der RESET-Baustein - FB 248 - Der FB 248 löscht einen Auftrag, der über die angegebene Schnittstelle läuft. Man unterscheidet zwei Funktionsarten: • RESET-All Bei der Belegung der Auftragsnummer mit ”0” werden alle Aufträge der angesprochenen Schnittstelle gelöscht.
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S5-115U Handbuch Integrierte Bausteine Der SYNCHRON-Baustein - FB 249 - Der FB 249 richtet beim Anlauf des Automatisierungsgeräts die Schnittstelle auf einer Baugruppe mit Kacheladressierung für die Kommunikation mit dem Steuerungsprogramm ein. Erst nach dieser Synchronisation können die Hantierungsbausteine ordnungsgemäß arbeiten.
Integrierte Bausteine S5-115U Handbuch 11.1.4 Integrierter FB ”COMPR” Der integrierte FB ”COMPR” (Nr. 238) komprimiert bei seinem Aufruf den internen Programm- speicher. Wenn Sie den integrierten FB ”COMPR” mit der Bausteinnummer 238 nutzen möchten, dann dürfen Sie die Nummer 238 nicht für einen anderen FB vergeben haben. Wenn Sie trotzdem einen ”selbstgeschriebenen”...
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S5-115U Handbuch Integrierte Bausteine Sie haben auch die Möglichkeit, den FB 238 umzunumerieren • im DB 1 ( Kap. 11.3) oder • indem Sie im ANLAUF-OB (OB 21 und OB 22) das Systemdatenwort 202 durch die Operation ”T BS 202” verändern. Das Systemdatenwort 202 darf nicht durch die Operationen ”AUSG ADR, TNB, TIR”...
Integrierte Bausteine S5-115U Handbuch 11.1.5 Integrierter FB ”DELETE” Der integrierte FB ”DELETE” (Nr. 239) löscht einen Baustein. Wenn Sie den integrierten FB ”DELETE” mit der Bausteinnummer 239 nutzen möchten, dann dürfen Sie die Nummer 239 nicht für einen anderen FB vergeben haben. Wenn Sie trotzdem einen ”selbstgeschriebenen” FB mit der...
S5-115U Handbuch Integrierte Bausteine Tabelle 11.9 Meldungen des FB 239 (Parameter ERR) Hexadezimaler Wert des Bedeutung Parameters ERR kein Fehler Baustein nicht vorhanden Falscher Bausteintyp in Parameter TYPE Baustein vorhanden mit Kennung EPROM Funktion gesperrt wegen anderer laufender Funktion (z.B. PG-Funktion) Sie haben auch die Möglichkeit, den integrierten FB 239 (DELETE) umzunumerieren...
Integrierte Bausteine S5-115U Handbuch 11.2 Organisationsbausteine Neben den Funktionsbausteinen sind auch Organisationsbausteine in den CPUs der S5-115U integriert. 11.2.1 OB 31 Zykluszeittriggerung Durch einen ”Zykluswächter” wird der zeitliche Ablauf einer Programmbearbeitung kontrolliert. Dauert eine Programmbearbeitung länger als die eingestellte Zyklusüberwachungszeit, z. B.
S5-115U Handbuch Integrierte Bausteine 11.2.3 OB 251 PID-Regelalgorithmus Im Betriebssystem der Zentralbaugruppen ist ein PID-Regelalgorithmus integriert, den der Anwender mit Hilfe des Organisationsbausteins OB 251 für seine Zwecke nutzen kann. Vor dem Aufruf des OB 251 muß ein Datenbaustein (Regler-DB) aufgeschlagen sein, der die Reglerparameter und sonstigen reglerspezifischen Daten enthält.
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Integrierte Bausteine S5-115U Handbuch quasikontinuierliche Regler für Regelstrecken ausgelegt, z.B. Verfahrenstechnik als Druck-, Temperatur- oder Durchflußregelungen auftreten. Mit der Größe ”R” wird der Proportionalanteil des PID-Reglers eingestellt. Soll der Regler ein P-Verhalten zeigen, so wird bei den meisten Reglerentwurfsverfahren der Wert R=1 verwendet.
S5-115U Handbuch Integrierte Bausteine Tabelle 11.10 Bedeutung der Steuerbits im Steuerwort STEU Signal- Steuerbit Name Bedeutung zustand AUTO Handbetrieb Im Handbetrieb werden folgende Größen aktualisiert: , XW und PW , XZ und PZ , wenn STEU-Bit 1=1 und Z , wenn STEU-Bit 5=0 Die Größe dD...
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Integrierte Bausteine S5-115U Handbuch Geschwindigkeits-Algorithmus Zu einem bestimmten Zeitpunkt t= k TA wird das jeweilige Stellinkrement dY nach folgender • Formel berechnet: • ohne Störgrößenaufschaltung (D11.5=1) und XW-Zuführung an Differenzierer (D11.1=0) = K[(XW - XW ) R+TI + (TD (XW...
S5-115U Handbuch Integrierte Bausteine Zum Zeitpunkt t wird die Stellgröße Y folgendermaßen berechnet: Parametrierung des PID-Algorithmus Die Schnittstelle des OB 251 zu seiner Umgebung ist der Regler-DB. Alle zur Berechnung des nächsten Stellwertes nötigen Daten sind im Regler-DB abgelegt. Jeder Regler benötigt einen eigenen Regler-DB.
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Integrierte Bausteine S5-115U Handbuch Tabelle 11.11 Aufbau des Regler-DBs (Fortsetzung) Datenwort Name Bemerkungen Istwert (- 2047 bis +2047) Störgröße (- 2047 bis +2047) Zugeführter D-Anteil (- 2047 bis +2047) Ausgangsgröße (- 2047 bis +2047) Alle angegebenen Parameter (mit Ausnahme des Steuerwortes STEU) sind als 16 bit-Festpunktzahl vorzugeben.
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S5-115U Handbuch Integrierte Bausteine = Regelgröße = Zeit = Abtastzeit dominierende RKdom RKdom Zeitkonstante des geschlossenen Regelkreises = Führungsgröße / Sollwert = Regeldifferenz Bild 11.4 Abschätzung der dominierenden Zeitkonstanten des geschlossenen Regelkreises (T RKdom Beispiel für die Verwendung des PID-Regelalgorithmus Die Temperatur eines Glühofens soll durch eine PID-Regelung konstant gehalten werden.
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Integrierte Bausteine S5-115U Handbuch Steuerbyte (DR11) Stellgröße PID - Regel- Kanal Kanal algorithmus Kanal OB 251 mit Regler-DB (Aufruf im OB 13) AG S5-115U Sollwertsteller Analog-Eingabebaugruppe Analog-Ausgabe- (z.B. 6ES5 460) baugruppe (z.B. 6ES5 470) Regel- strecke Istwert Temperaturaufnehmer Glühofen Meßumformer Stellgerät...
S5-115U Handbuch Integrierte Bausteine Aufruf des Reglers im Programm: OB 13 Erläuterung :SPA FB REGLER BEARBEITEN NAME :REGLER 1 DIE REGLERABTASTZEIT WIRD DURCH DIE OB13-AUFRUFZEIT BESTIMMT (EINSTELLUNG IM SD 97). BEI DER WAHL DER ABTASTZEIT MUSS DIE VERSCHLUESSELUNGSZEIT DER VER- WENDETEN ANALOGEINGABEBAUGRUPPEN BEACHTET WERDEN.
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Integrierte Bausteine S5-115U Handbuch FB 10 Erläuterung NAME :REGLER 1 REGLER-DB AUFSCHLAGEN ******************************** STEUERBITS FUER REGLER EINLESEN ******************************** STEUEREINGAENGE FUER REGLER EINLESEN UND IN DR11 ABSPEICHERN ACHTUNG: IN DL11 SIND WICHTIGE STEUER- INFORMATIONEN FUER DEN OB251 GESPEICHERT, DESHALB MUESSEN DIE STEUERBITS MIT T DR11...
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S5-115U Handbuch Integrierte Bausteine FB 10 (Fortsetzung) AWL Erläuterung NAME :RLG:AE KF +128 BAUGRUPPENADRESSE KNKT : KY 1,6 KANALNUMMER 1, FESTPUNKT BIPOLAR KF +2047 OBERGRENZE SOLLWERT KF -2047 UNTERGRENZE SOLLWERT EINZ : 12.0 KEINE EINZELABTASTUNG NORM. SOLLWERT IM REG-DB ABLEGEN 13.1...
S5-115U Handbuch Integrierte Bausteine 11.2.4 OB 254 Einlesen der digitalen Eingänge (nur CPU 944) Durch den Aufruf des OB 254 (SPA OB 254 oder SPB OB 254) werden die digitalen Eingänge neu in das Prozeßabbild der Eingänge (PAE) eingelesen. Im Unterschied zum zyklischen Einlesen des PAE wird beim Aufruf des OB 254 das Bit Nr.
Integrierte Bausteine S5-115U Handbuch 11.3 DB1: Interne Funktionen parametrieren Die CPU verfügt über Funktionen, die Sie nach Ihrem Bedarf einstellen können. Sie können z.B. parametrieren • Intregrierte Uhr (bei CPU 943 und CPU 944 jeweils mit zwei seriellen Schnittstellen) •...
S5-115U Handbuch Integrierte Bausteine 11.3.2 Im DB1 die Adresse für den Parametrierfehler-Code festlegen (Ein Beispiel für die korrekte Parametrierung) Zwei Gründe gibt es, warum wir Ihnen empfehlen, mit diesem Beispiel die Parametrierung zu beginnen: 1. Für den Parameterblock ”ERT:” sind keine Default-Parameter im DB1 vorhanden. Sie müssen ihn darum komplett eingeben.
Integrierte Bausteine S5-115U Handbuch geänderten DB1 ins AG übertragen Schalten Sie erst jetzt das AG von STOP RUN. Der geänderte DB1 wird von der CPU übernommen. Wenn Sie keinen Parameterblock ”ERT:” im DB1 angeben, dann können Sie im Falle einer falschen Parametrierung zwar den Fehler im USTACK lokalisieren, aber Sie bekommen keinen Hinweis auf die Art des Fehlers.
S5-115U Handbuch Integrierte Bausteine 11.3.4 Regeln für die Parametrierung des DB1 Der DB1 besteht aus: einer Anfangskennung ........: DB1 ein bis mehreren Parameterblöcken...
Integrierte Bausteine S5-115U Handbuch 4. Zu jedem Parameternamen gehört mindestens ein Argument. Bei einem Argument handelt es sich entweder um eine Zahl oder um einen STEP 5-Operanden, den Sie eingeben. Wenn mehrere Argumente zu einem Parameternamen gehören, dann müssen alle Argumente durch mindestens ein Leerzeichen voneinander getrennt sein.
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S5-115U Handbuch Integrierte Bausteine Der gesamte Fehlercode belegt 10 Datenworte bzw. 20 Merkerbytes. In den nachfolgenden Beispielen und Tabellen gehen wir davon aus, daß der Fehlercode in einem Datenbaustein ab Datenwort 0 abgelegt ist. Der Fehlercode belegt dann DW0...DW9. Im Operandenbereich ”Merker”...
S5-115U Handbuch Integrierte Bausteine Beispiel: Sie haben den DB1 wie folgt eingegeben; die markierte Stelle kennzeichnet einen Fehler. Bei den Dezimalzahlen vor jeder Eingabezeile ='DB1 TFB: OB13 100 ; SDP:'; handelt es sich um die Wort-Adresse für das er- =' WD 3000 ; ERT: ERR MW1 ';...
Integrierte Bausteine S5-115U Handbuch 11.3.7 DB1-Parametrierung zum Nachschlagen Parameter Argument Bedeutung Blockkennung: SL1: SINEC L1 ” SL ave- N ummer” (p=1 ... 30; p=0 ... 30 bei CPU 943/944 mit 2 Schnittstellen) Lage des S ende- F achs (Anfang des SF)
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S5-115U Handbuch Integrierte Bausteine Parameter Argument Bedeutung Blockkennung: PFB: Placement of FB ” S ubstitute FB ” Ersetze die Nummer p des integrierten FB p (COMPR oder DELETE) durch die Nummer q p = 238, 239 q=0 ... 239, 252 ... 255...
Integrierte Bausteine S5-115U Handbuch 11.3.8 DB1-Programmbeispiel Das folgende Beispiel eines DB1-Programms stellt Ihnen die komplette DB1-Parametrierung noch einmal vor. Es wurden parametriert: • die Systemeigenschaften • der Datenaustausch über SINEC L1 • die zeitgesteuerte Bearbeitung • die Plazierung von FB •...
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Bus-System SINEC L1 ......... 12- 7 12.2.1 Anschluß des AG S5-115U an das L1-Buskabel ....12- 8 12.2.2 Koordination des Datenaustausches im Steuerungsprogramm...
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Bilder 12.1 Koppelmerkerbereiche beim Einsatz mehrerer CPs ..... 12- 6 12.2 Kopplung von Automatisierungsgeräten mit dem SINEC L1-Bus ..12- 8 12.3 Beispiel für den Datentransport .
Datenaustausch gibt (prinzipiell) drei Möglichkeiten Organisation eines Datenaustausches zwischen S5-115U-CPUs und CPs/IPs: • Datenaustausch über Koppelmerker (z.B. bei CP 525 und CP 526) • Datenaustausch über Dual-Port-RAM (Kacheladressierung) • Datenaustausch über den Peripheriebereich (z. B. CP 523; Profibus mit globaler und zyklischer Peripherie) In den folgenden Abschnitten sind Koppelmerker und Kacheladressierung beschrieben;...
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Kommunikationsmöglichkeiten S5-115U Handbuch Hinweis Wenn Sie Koppelmerker verwenden und den DB 1 als Parameter-DB für interne Funktionen nutzen ( Kap.11), dann gehen Sie wie folgt vor: Urlöschen integrierten DB 1 ins PG übertragen Koppelmerkervereinbarungen (wie folgenden beschrieben) interpretierenden DB 1-Parametern einfügen ( Kap. 11) die übrigen DB1-Parameter ändern und ergänzen ( Kap.11)
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S5-115U Handbuch Kommunikationsmöglichkeiten Für die Belegung des DB 1 gilt folgendes: • Koppelmerkerdefinitionen müssen immer vor den zu interpretierenden Parameterdaten stehen. • Die Koppelmerkerbereiche können in beliebiger Reihenfolge eingegeben werden. • Die Byte-Nummern eines Bereiches können in beliebiger Folge eingegeben werden.
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S5-115U Handbuch Besonderheit bei Einsatz der CP 525 und CP 526 im Anlauf Hinweis Beim Einsatz der CP 525 und der CP 526 im AG S5-115U ist der auf den CPs freigegebene Koppelmerkerbereich im Anlauf bei folgenden CP-Funktionen zu löschen:...
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S5-115U Handbuch Kommunikationsmöglichkeiten FB 11 Erläuterung NAME : K-MB FB ZUM LOESCHEN DER KOPPELMERKER : V-MB E/A/D/B/T/Z: E BI/BY/W/D: : B-MB E/A/D/B/T/Z: E BI/BY/W/D: =V-MB ANFANGSADRESSE BERECHNEN KH00FF KHF200 KHFFE0 MW250 ANFANGSADRESSE =B-MB ENDADRESSE BERECHNEN KH00FF KHF200 KH001F KHFFFE MW252...
Kommunikationsmöglichkeiten S5-115U Handbuch Signalaustausch mit mehreren CPs Werden von einer CPU mehrere CPs angesprochen, so müssen auf jedem CP ein oder mehrere Koppelmerkerbereiche freigegeben werden. Bei der Brückeneinstellung ist zu beachten: • Die Bereiche der einzelnen CPs dürfen sich nicht überschneiden (Vermeidung doppelter Adressenbelegung).
Bei der linearen Adressierung wird für jede Schnittstelle ein Bereich von 1 x 2 Byte im Arbeitsspeicher benötigt. Um beim Einsatz mehrerer CPs keinen ”Kapazitätsverlust” hinnehmen zu müssen, werden beim AG S5-115U alle CPs und einige IPs über eine Kachel adressiert. Neben dem Speicherbereich F400 ... F7FF für die Kachel wird nur noch ein Speicherplatz benötigt, um...
S5-115U Handbuch Kommunikationsmöglichkeiten Beim SINEC L1-Bus gibt es zwei Möglichkeiten Daten zu übermitteln: • von einem beliebigen Bus-Teilnehmer zu einem anderen - Master Slave - Slave Master - Slave Slave • von einem beliebigen Teilnehmer gleichzeitig an alle anderen Bus-Teilnehmer (Broadcast).
Kommunikationsmöglichkeiten S5-115U Handbuch Sende- und Empfangsfach Die beiden Fächer beinhalten die Sende- und Empfangsdaten. Sie können bis zu 64 Bytes an Informationen aufnehmen. Die Fächer enthalten außerdem Angaben über: • die Länge des Datenpaketes (1...64 Bytes) • die Art des Faches - beim Sendefach wird die Ziel-Nummer angegeben - das Empfangsfach enthält die Quellen-Nummer.
S5-115U Handbuch Kommunikationsmöglichkeiten Koordinierungsbyte ”Empfangen” (KBE) (Merkerbyte oder High-Byte im Datenwort) Informationen vom Bus-Master Fehler 0: kein Fehler 1: Fehler beim letzten Datentransfer Slave -AUS 0: kein Slave ausgefallen 1: mindestens ein Slave ausgefallen Bus-RUN 0: Bus ist in STOP...
Lage der Koordinierungsbytes (KBE und KBS) Im Programm können Sie außerdem festlegen (bei Bedarf): • die eigene PG-Nummer für PG-Bus-Funktionen Beim AG S5-115U kann die Lage der Koordinierungsbytes sowie des Sende- und Empfangsfaches parametriert werden. Die Programmierung erfolgt entweder •...
S5-115U Handbuch Kommunikationsmöglichkeiten Tabelle 12.4 Parametrierung als Merkerbyte Adresse Bedeutung Parameter Datenkennung ”Merker” EA74 EA77 EA7A EA7D Merkerbyte-Nr. 0...255 EA75 EA78 EA7B EA7E irrelevant EA76 EA79 EA7C EA7F Tabelle 12.5 Parametrierung als Datenbyte Adresse Bedeutung Parameter Datenkennung ”Datum” EA74 EA77...
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Kommunikationsmöglichkeiten S5-115U Handbuch Beispiel einer SINEC L1 Parametrierung: Die Parameter werden im OB 22 (OB 21) eingestellt. Als Hilfsmittel wurde ein FB 255 erstellt, der den Eintrag der Parameter übernimmt. Die Formaloperanden geben Typ und Nummer der Koordinierungsbytes (KBE, KBS) und der ”Da- tenfächer”...
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S5-115U Handbuch Kommunikationsmöglichkeiten FB 255 AWL Erläuterung NAME :L1 PARAM :PGDA E/A/D/B/T/Z: D KM/KH/KY/KC/KF/KT/KZ/KG: KY :TKBE E/A/D/B/T/Z: D KM/KH/KY/KC/KF/KT/KZ/KG: KC :NKBE E/A/D/B/T/Z: D KM/KH/KY/KC/KF/KT/KZ/KG: KY :TKBS E/A/D/B/T/Z: D KM/KH/KY/KC/KF/KT/KZ/KG: KC :NKBS E/A/D/B/T/Z: D KM/KH/KY/KC/KF/KT/KZ/KG: KY :TSF E/A/D/B/T/Z: D KM/KH/KY/KC/KF/KT/KZ/KG: KC...
Kommunikationsmöglichkeiten S5-115U Handbuch Wollen Sie ein AG S5-115U als PG-Busteilnehmer parametrieren, verwenden Sie das nachfolgende Programmbeispiel: Beispiel: Parametrieren einer S5-115U-CPU, die nur als PG-Busteilnehmer am SINEC-L1-Bus angeschlossen ist. Aufgerufen wird der Funktionsbaustein zur PG-Adreßvergabe (FB 1) in den Anlauf-- OBs (OB 21 und OB 22).
S5-115U Handbuch Kommunikationsmöglichkeiten 12.3.1 Anschluß eines Koppelpartners Die Kopplung kann auf zwei Arten hergestellt werden: • über eine Busleitung mit Busklemmen (BT 777) oder • über eine Direktleitung (nur, wenn die beiden Geräte weniger als 100 m voneinander entfernt sind). Verwenden Sie dazu ein 4adriges, geschirmtes Kabel mit einem Querschnitt von mindestens 0,14 mm .
Kommunikationsmöglichkeiten S5-115U Handbuch 12.3.2 Parametrierung und Betrieb Schnittstelle wird über SINEC L1-Parameterblock parametriert ( Kap. 12.2.3). Für die Punkt-zu-Punkt-Kopplung muß der Parameter ”Slave-Nummer” für die CPU 943/944 mit ”0” belegt werden (Master-Funktion, nur an SI 2 möglich). Der Koppelpartner wird immer als Slave 1 angesprochen.
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S5-115U Handbuch Kommunikationsmöglichkeiten Koordinierungsbyte ”Senden” (KBS) (Merkerbyte oder High-Byte im Datenwort) Fehler 0: kein Fehler 1: Sendefehler beim letzten Datentransfer SEND-ERL 0: Programm kann Sendefach bearbeiten. Betriebssystem hat keinen Zugriff. 1: Betriebssystem sendet Daten vom Sendefach auf den Bus. Programm hat keinen Zugriff.
Kommunikationsmöglichkeiten S5-115U Handbuch 12.4 ASCII-Treiber (nur bei CPU 943/944 mit zwei seriellen Schnittstellen*) Die CPUs 943/944 stellen für die zweite Schnittstelle (SI 2) einen ASCII-Treiber zur Verfügung. Er regelt den Datenverkehr zwischen dem Hauptprozessor und der zweiten Schnittstelle. Der ASCII-Treiber arbeitet nur, wenn Sie im Systemdatenwort 46 (EA5C ) die entsprechende Ein- stellung im High-Byte ( Tabelle 12.7) vornehmen.
S5-115U Handbuch Kommunikationsmöglichkeiten Anschluß Steckerbelegung am Beispiel des Druckeranschlußkabels für CPU 943/944 (ASCII-Treiber) / PT 88 ( auch Anhang C) CPU 943/944 (2. Schnitt- Drucker PT 88 (TTY) stelle;15poliger Sub- (25poliger Subminiatur miniatur D-Stecker) D-Stecker) grün TTY IN+ Sendeleitung (BUSY, DC1,...
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Kommunikationsmöglichkeiten S5-115U Handbuch Der Datenverkehr kann in zwei Richtungen erfolgen: • Senden Im Anwenderspeicher vorhandene Daten (z. B. Inhalt eines DB) werden vom ASCII-Treiber bearbeitet und an der zweiten Schnittstelle ausgegeben. • Empfangen Ein Peripheriegerät sendet Daten im ASCII-Code zur zweiten Schnittstelle. Sie werden vom ASCII-Treiber verarbeitet und im internen RAM abgelegt.
S5-115U Handbuch Kommunikationsmöglichkeiten 12.4.2 Koordinierungsbytes Der ASCII-Treiber überwacht den Datenverkehr und legt in zwei Bytes - Koordinierungsbyte SENDEN (KBS) und EMPFANGEN (KBE) - Zustands- und Fehlermeldungen ab. Das folgende Bild zeigt den Aufbau der beiden Koordinierungsbytes. Koordinierungsbyte SENDEN (KBS) (Merkerbyte oder High-Byte im Datenwort) Fehlermeldung ( Tabelle 12.8)
Kommunikationsmöglichkeiten S5-115U Handbuch Die verschiedenen Fehlermeldungen werden in der folgenden Tabelle aufgelistet und erklärt. Tabelle 12.8 Fehlermeldungen in den Koordinierungsbytes Belegung Bedeutung Reaktion Ausgangspuffer voll Daten werden verworfen Parametrierfehler Sendefach nicht vorhanden Telegramm zu lang Daten sind bis zur Über- Überschreitung der Zeichen-...
S5-115U Handbuch Kommunikationsmöglichkeiten Modusnummer Die folgende Tabelle zeigt die Bedeutung der einzelnen Modusnummern. Die Vorbelegung bezieht sich auf das Wort 7 im ASCII-Parametersatz ( Tabelle 12.10). Die Modusnummer müssen Sie im Systemdatenwort 55 festlegen ( Kap. 12.4.5). Tabelle 12.9 Bedeutung der Modusnummer...
Kommunikationsmöglichkeiten S5-115U Handbuch Zuordnung ASCII-Code Hexadezimal: RUB OUT 7F XOFF 12.4.4 ASCII-Parametersatz Die Funktionsweise des ASCII-Treibers kann im ASCII-Parametersatz parametriert werden ( Ta- belle 12.10). Je nach gewähltem Modus sind die einzelnen Parameter bereits vorbelegt. Diese Belegung ist für den Drucker PT 88 ausgelegt.
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S5-115U Handbuch Kommunikationsmöglichkeiten Tabelle 12.10 ASCII-Parametersatz (Fortsetzung) Vorbelegung, je nach Modus Wort Bedeutung Wertebereich Textendezeichen/ Anzahl der Emp- je nach Modusnummer ( Tabelle 12.9) fangszeichen LF unterdrücken 0/1 ja/nein Zeilen pro Seite 1 . . . 255 Linker Rand 1 . . . 255...
Kommunikationsmöglichkeiten S5-115U Handbuch Datenformat und Zeichenrahmen Tabelle 12.11 Zeichenrahmen und Reihenfolge der Bits auf der Leitung bei ASCII-Übertragung (in Abhängigkeit vom Wort 2 des ASCII-Parametersatzes) Wort 2 des Zeichen- Parität Anzahl Reihenfolge der Bits aufder Leitung ASCII-Parameter- rahmen Daten- satzes...
S5-115U Handbuch Kommunikationsmöglichkeiten 12.4.5 Parametrierung In einem Parameterblock ( Tabelle 12.12) im Systemdatenbereich der CPU 943/944 müssen Sie durch Anwenderprogramm Lage ASCII-Parametersatzes, Sende- Empfangsfächer sowie Koordinierungsbytes festlegen; geben dort auch Modusnummer an. Tabelle 12.12 Parameterblock des ASCII-Treibers Systemdaten- absolute High-Byte...
Kommunikationsmöglichkeiten S5-115U Handbuch 12.4.6 Beispielprogramm für ASCII-Treiber Ablauf des Beispielprogramms: Das vorliegende Programm erstellt ein Meldeprotokoll für die Ausgabe auf dem Drucker PT88. Es bewirkt, daß im 2-Sekunden-Rhythmus automatisch ein Ausdruck gestartet wird. Sie gehen dabei folgendermaßen vor: • DIL-Schalter am Drucker einstellen Basissockel (vorne): •...
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S5-115U Handbuch Kommunikationsmöglichkeiten • Papierposition am Drucker einstellen • Drucker einschalten (On-Line) • CPU 943/944 einschalten und urlöschen (CPU-Betriebsart: STOP) • Programm eingeben und ins AG übertragen • CPU in RUN schalten Die Programmstruktur des Beispielprogramms entnehmen Sie bitte Bild 12.13 und Bild 12.14.
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Kommunikationsmöglichkeiten S5-115U Handbuch FB 1 DB 203 Sendefach OB 1 Ausgabe (Meldetexte verschiedener Der FB 1 wird im für Drucker- Meldetexte auf ausgabe) 2-Sekunden- dem Drucker Takt aufgerufen FB 4 Umwandlung Dualzahl ASCII-Zeichen für Ausgabe auf Drucker Bild 12.14 Programmstruktur ASCII-Treiber für den zyklischen Betrieb OB 21 AWL Erläuterung...
S5-115U Handbuch Kommunikationsmöglichkeiten FB 230 AWL (Fortsetzung) Erläuterung FB 230 (FORTSETZUNG) KH 0100 KENNUNG UMSCHALTUNG SI 2 AUF ASCII MW 200 BS 47 AKTUELLEN EINTRAG IM SYSTEMDATENWORT 47 BEIBEHALTEN MW 202 =TPAR TYP DER PARAMETERLISTE MW 204 =NPAR MB- BZW. DB-NUMMER DER PARA-LIST...
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Kommunikationsmöglichkeiten S5-115U Handbuch OB 1 AWL Erläuterung KT 200.0 AUFRUF DES FB1 IM 2 SEC. TAKT :SPB FB NAME :DRUCKEN Der Beispielfunktionsbaustein FB 1 dient zum Ausdrucken von Meldetexten, die im Sende- Datenbaustein DB 203 hinterlegt worden sind. Bei jedem Aufruf des Funktionsbausteins und rückgesetztem Sende-Anstoß-Bit (KBS-Bit 7) wird eine Druckerausgabe angestoßen.
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S5-115U Handbuch Kommunikationsmöglichkeiten FB 1 AWL (Fortsetzung) Erläuterung :SPA FB AUFRUF DES WANDLER FB'S NAME :DU>ASCII DUAL : MW 204 A-TH : DW 45 ZU AKTUALISIERENDE DATENWORTE A-ZE : DW 46 IM SENDE-DB 200.7 KBS-BIT7 200.7 DRUCK ANSTOSSEN ENDE :BE FB 4 AWL Erläuterung...
Kommunikationsmöglichkeiten S5-115U Handbuch 12.5 Rechnerkopplung mit Übertragungsprotokoll 3964, 3964R (nur CPU 944 mit zwei seriellen Schnittstellen Die Rechnerkopplung ermöglicht den Datenverkehr zwischen zwei Automatisierungsgeräten (zwei CPUs) oder zwischen einem Automatisierungsgerät und einem anderen Kopplungspartner (mit 3964/3964R-Prozedur). Sie ist nur an Schnittstelle SI 2 möglich.
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S5-115U Handbuch Kommunikationsmöglichkeiten Kopplung CPU 944 mit CP 525 CPU 944 CP 525 TTY IN+ TTY OUT - TTY IN - TTY IN - TTY OUT - TTY IN+ 20 mA TTY OUT+ Schirm TTY OUT+ 20 mA 1, 8...
Kommunikationsmöglichkeiten S5-115U Handbuch 12.5.1 Datenverkehr über die Schnittstelle SI 2 Daten, die Sie senden wollen, müssen in einem als ”Sendefach” ausgewiesenen Speicherbereich abgelegt sein; Daten, die Sie empfangen wollen, benötigen ein ”Empfangsfach”, das ebenfalls in einem zu definierenden Speicherbereich liegt (ausführliche Informationen im nächsten Ab- schnitt).
Kommunikationsmöglichkeiten S5-115U Handbuch 12.5.3 Vergabe der Treibernummer für die Rechnerkopplung Die Nummer des Treibers für die Rechnerkopplung wird im Systemdatenwort 46 (EA5C hinterlegt. Damit ist die Rechnerkopplung aktiviert. Hinweis Wird die Rechnerkopplung aktiviert, sind an SI 2 keine anderen Funktionen (z.B.
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S5-115U Handbuch Kommunikationsmöglichkeiten Der Sende- und Empfangsvorgang auf Protokollebene 3964 / 3964 R im Detail Verbindungsaufbau Die im folgenden beschriebenen Vorgänge beim Senden erledigt der 3964 (R)-Treiber automa- tisch. Im Ruhezustand, wenn kein Sendeauftrag zu be- Sender Empfänger arbeiten ist, wartet der 3964 (R)-Treiber auf den Verbindungsaufbau durch den Kopplungspartner.
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Kommunikationsmöglichkeiten S5-115U Handbuch Datenblock senden und empfangen • Jedes gesendete Zeichen mit Wert 10 wird zweimal gesendet, damit der Empfänger es nicht als Zeichen für den Verbindungsabbau (DLE) interpretiert. Der Empfänger übernimmt dann nur ein Zeichen in seinen Eingangspuffer. •...
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S5-115U Handbuch Kommunikationsmöglichkeiten Verbindungsabbau Wenn alle Zeichen im Sendepuffer gesendet wurden, wird der Abbau der Verbindungen vom Sender eingeleitet. Er sendet nacheinander die Steuerzeichen DLE (10 ), ETX (03 ) und, falls vor- eingestellt, BCC. Sender Empfänger (BCC) ETX DLE Mögliche Reaktionen des Empfängers...
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Kommunikationsmöglichkeiten S5-115U Handbuch Beispiel für die Lösung eines Initialisierungskonflikts Sender Empfänger CPU 944 mit 3964R- Protokoll hohe Priorität niedrigePriorität STX (02 STX (02 DLE (10 1. Zeichen n. Zeichen DLE (10 ETX (03 DLE (10 STX (02 DLE (10 Voreinstellungen im Parametersatz Die für einen Datenaustausch notwendigen Voreinstellungen werden im Parametersatz vorge-...
Kommunikationsmöglichkeiten S5-115U Handbuch Beachten Sie bei der Einstellung die folgenden Zeitenverhältnisse: Zeichenverzugszeit < Quittungsverzugszeit < Blockwartezeit! Sind diese Voreinstellungen abgeschlossen, kann der Sende- oder Empfangsvorgang angestoßen werden. Tabelle 12.18 Zeichenrahmen und Reihenfolge der Bits auf der Leitung bei Rechnerkopplung (in Abhängigkeit vom Wort...
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S5-115U Handbuch Kommunikationsmöglichkeiten Daten Senden • Im ersten Wort des Sendefaches ist die Länge des zu übertragenden Datenblocks (in Bytes) einzutragen. Die Länge des Datenblocks (Wort 1) wird nicht mitübertragen. Sendefach Länge des Datenblocks Wort 1 Wort 2 Daten Wort n Bild 12.19 Aufbau des Sendefachs...
Kommunikationsmöglichkeiten S5-115U Handbuch Tabelle 12.19 Fehlermeldungen im ”Koordinierungsbyte Senden” Belegung Bedeutung Reaktion negative Quittierung des Empfängers Daten sind beim Empfänger beim Verbindungsabbau ungültig negative Quittierung des Empfängers Daten werden nicht gesendet beim Verbindungsaufbau Parametrierfehler Daten werden nicht gesendet Senden durch Empfänger abgebrochen Daten beim Empfänger ungültig...
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S5-115U Handbuch Kommunikationsmöglichkeiten Daten Empfangen Empfangene Daten werden automatisch im Eingangspuffer der Schnittstelle SI 2 (Puffergröße: 1024 Byte) abgelegt, falls der Platz ausreicht. Ist das nicht der Fall, erscheint ein Fehlercode im KBE ( Tabelle 12.20). Damit diese Daten in das Empfangsfach übernommen werden, muß Bit Nr. 7 im KBE durch das Anwenderprogramm gesetzt werden.
S5-115U Handbuch Kommunikationsmöglichkeiten 12.5.5 Programmbeispiel für das Senden von Daten Im Anlauf werden die Systemdatenworte 46 und 48 bis 55 mit den Parametern für die Rechner- kopplung versorgt. Das besorgt ein parametrierbarer Funktionsbaustein (FB 220). Hier die Angaben für die Rechnerkopplung: •...
Kommunikationsmöglichkeiten S5-115U Handbuch FB 220 AWL Erläuterung NAME :PA-3964 :TPAR E/A/D/B/T/Z: D KM/KH/KY/KC/KF/KT/KZ/KG: KC :NPAR E/A/D/B/T/Z: D KM/KH/KY/KC/KF/KT/KZ/KG: KY :TSF E/A/D/B/T/Z: D KM/KH/KY/KC/KF/KT/KZ/KG: KC :NSF E/A/D/B/T/Z: D KM/KH/KY/KC/KF/KT/KZ/KG: KY :TEF E/A/D/B/T/Z: D KM/KH/KY/KC/KF/KT/KZ/KG: KC :NEF E/A/D/B/T/Z: D KM/KH/KY/KC/KF/KT/KZ/KG: KY :TKBS...
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Kommunikationsmöglichkeiten S5-115U Handbuch FB 2 AWL Erläuterung NAME :EMPFANG DB 204 EMPFANGSFACH AUFSCHLAGEN 101.7 ENDE, WENN KEINE DATEN EMPFANGEN :BEB WURDEN. 101.0 FEHLER BEIM EMPFANG? :SPB PB DANN FEHLER AUSWERTUNG IM PB2 EMPFANGSFACH AUSWERTEN EMPFANGENE LAENGE AUSWERTEN EMPFANGENE DATEN AUSWERTEN 101.7...
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Integrierte Uhr 13.1 Parametrierung der integrierten Uhr ......13- 1 13.2 Aufbau des Uhrendatenbereichs ......13- 6 13.3 Aufbau des Statuswortes .
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Bilder 13.1 Zugriff des Steuerungsprogramms und der Uhr auf den Uhrendatenbereich ..........13- 6 13.2 Vorgehensweise beim Lesen des aktuellen Datums / der...
S5-115U Handbuch Integrierte Uhr Integrierte Uhr (nur CPU 943 /CPU 944 mit zwei seriellen Schnittstellen) Die integrierte Uhr bietet Ihnen weitere Möglichkeiten, den Prozeßablauf zu kontrollieren. • Weck- und Alarmfunktion z.B. zur Überwachung der Zeitdauer eines Prozesses • Betriebsstundenzähler z.B. zur Überwachung der Inspektionsintervalle •...
Integrierte Uhr S5-115U Handbuch Tabelle 13.1 Systemdatenbereich der Integrierten Uhr absolute System- zulässige Adresse daten- Bedeutung Parameter RAM-Speicher wort Operandenbereich der ASCII-Zeichen: D für DB-Bereich EA10 Uhrendaten M für Merkerbereich Anfangsadresse Uhrendaten EA11 Operandenbereich D Nummer des DB (DB 2...DB 255)
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S5-115U Handbuch Integrierte Uhr Die Bedeutung dieser Bits ist in Tabelle 13.2 aufgelistet. Tabelle 13.2 Bedeutung der Werte von Bit 0 und 1 im Systemdatum 11 Systemdatum 11 (EA16 Bedeutung Bit 1 Bit 0 zweite Schnittstelle nicht vorhanden Uhrenchip nicht ansprechbar (defekt) Uhrenchip läuft nicht an...
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Integrierte Uhr S5-115U Handbuch FB 101 AWL Erläuterung NAME :UHR-INIT UHR INITIALISIEREN :TUDA E/A/D/B/T/Z: D KM/KH/KY/KC/KF/KT/KZ/KG: KC :NUDA E/A/D/B/T/Z: D KM/KH/KY/KC/KF/KT/KZ/KG: KY :TUSW E/A/D/B/T/Z: D KM/KH/KY/KC/KF/KT/KZ/KG: KC :NUSW E/A/D/B/T/Z: D KM/KH/KY/KC/KF/KT/KZ/KG: KY :FEHL E/A/D/B/T/Z: A BI/BY/W/D: BI =TUDA TYP DES OPERANDENBEREICHS FUER...
Integrierte Uhr S5-115U Handbuch 13.2 Aufbau des Uhrendatenbereiches Die Lage des Uhrendatenbereiches muß in den Systemdaten 8 und 9 hinterlegt werden. Der Datenaustausch zwischen Steuerungsprogramm und Integrierter Uhr geht immer über den Uhrendatenbereich. Im Uhrendatenbereich (Merkerbereich oder Datenbaustein) hinterlegt die integrierte Uhr einerseits die aktuellen Werte von Uhrzeit, Datum und Betriebsstundenzähler,...
Integrierte Uhr S5-115U Handbuch • Sie können durch Beeinflussung von Bit Nr.1 im Statuswort wählen, ob die Uhr im 12-Stunden- oder im 24-Stunden-Modus laufen soll (näheres dazu unter: ”Aufbau des Statuswortes”). Das AM/PM - Flag (0 = AM; 1 = PM) spielt nur im 12-Stunden-Modus der Hardwareuhr eine Rolle.
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S5-115U Handbuch Integrierte Uhr Wird der Uhrendatenbereich an das Ende der einzelnen Bereiche (Merker, Datenbaustein) gelegt und ist nicht mehr genügend freier Speicherplatz für den Uhrendatenbereich vorhan- den, wird nur die Anzahl der Uhrendaten übertragen, die in diesem Bereich noch Platz finden.
Integrierte Uhr S5-115U Handbuch 13.3 Aufbau des Statuswortes Das Statuswort kann einerseits abgefragt werden, um Fehler z.B. bei der Stellwertvorgabe zu erkennen, andererseits können durch Verändern bestimmter Bits des Statuswortes gezielt Übernahme- oder Leseoperationen gesperrt bzw. freigegeben werden. Außerdem ist das Verhalten der Uhr beim Übergang der CPU vom RUN- in den STOP-Zustand bzw.
S5-115U Handbuch Integrierte Uhr Die Tabellen 13.5 bis 13.8 geben Auskunft über die Bedeutung der Signalzustände der jeweiligen Flags. Uhren - Flags Tabelle 13.5 Bedeutung der Uhren-Flags (Bit Nr. 0, 1, 2 und 3 des Statuswortes) Bitnummer Signalzustand Bedeutung Fehler in der Stellwertvorgabe...
Integrierte Uhr S5-115U Handbuch Betriebsstundenzähler - Flags Tabelle 13.7 Bedeutung Betriebsstundenzähler-Flags (Bit Nr. 8, 9 und 10 des Statuswortes) Bitnummer Signalzustand Bedeutung Fehler in der Stellwertvorgabe kein Fehler in der Stellwertvorgabe Betriebsstundenzähler freigeben Betriebsstundenzähler sperren Stellwerte übernehmen Stellwerte nicht übernehmen Weckuhr - Flags Tabelle 13.8 Bedeutung Weckuhr-Flags (Bit Nr.
S5-115U Handbuch Integrierte Uhr 13.5 Programmierung der integrierten Uhr Stellwerte an die Uhr übergeben • Die Stellwerte werden mit Transferoperationen im Uhrendatenbereich (vgl. Tabelle 13.3) ab- gelegt. • Das AM/PM - Flag (Bit Nr. 7) ist nur im 12h-Modus von Bedeutung.
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Integrierte Uhr S5-115U Handbuch Operand Signalzustände Bedeutung DW 4 KH=0003 Schaltjahr und Wochentag (DI) DW 5 KH=0103 Tagesdatum (01) und Monat (03) DW 6 KH=8812 Jahreszahl (88) und Stunde (12) DW 7 KH=0000 Minute (00) und Sekunde (00) MW 10 KH=0014 In ”STOP”...
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S5-115U Handbuch Integrierte Uhr FB 10 AWL Erläuterung NAME :UHR-STEL UHR STELLEN :SCHJ E/A/D/B/T/Z: E BI/BY/W/D: BY :WOTG E/A/D/B/T/Z: E BI/BY/W/D: BY :TAG E/A/D/B/T/Z: E BI/BY/W/D: BY :MON E/A/D/B/T/Z: E BI/BY/W/D: BY :JAHR E/A/D/B/T/Z: E BI/BY/W/D: BY :STD E/A/D/B/T/Z: E...
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Integrierte Uhr S5-115U Handbuch FB 10 AWL (Fortsetzung) Erläuterung 11.2 WURDEN STELLWERTE UEBERNOMMEN? :SPB =M002 WENN JA, SPRUNG NACH M002 =FEHL FEHLER-BIT SETZEN, WENN FEHLER :BEA M002 :UN 11.0 FEHLER BEI STELLWERTVORGABE? =FEHL NEIN, FEHLERBIT RUECKSETZEN :BEB BEB, WENN KEIN FEHLER...
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S5-115U Handbuch Integrierte Uhr Beispiel: Lesen der Uhrzeit und des Datums. Abhängig von einem externen Ereignis, hier simuliert durch eine positive Flanke am Eingang 12.0, wird die Uhrzeit in den Merkerbytes 30 bis 36 abgespeichert. Im Merker 13.1 wird angezeigt, in welchem Modus die Uhr arbeitet.
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Integrierte Uhr S5-115U Handbuch FB 13 AWL Erläuterung NAME :UHR-LES UHR LESEN :WOTG E/A/D/B/T/Z: A BI/BY/W/D: BY :TAG E/A/D/B/T/Z: A BI/BY/W/D: BY :MON E/A/D/B/T/Z: A BI/BY/W/D: BY :JAHR E/A/D/B/T/Z: A BI/BY/W/D: BY :STD E/A/D/B/T/Z: A BI/BY/W/D: BY :AMPM E/A/D/B/T/Z: A...
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S5-115U Handbuch Integrierte Uhr Ablage der aktuellen Uhrzeit / des aktuellen Datums nach einem RUN - STOP Übergang Hinweis Dieser Uhrendatenbereich wird nur beschrieben, wenn • Bit 5 im Statuswort auf ”1” gesetzt ist, • ein RUN - STOP Übergang bzw. NETZ-AUS stattgefunden hat und •...
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Integrierte Uhr S5-115U Handbuch Ablauf der Weckzeit • Nach Ablauf der Weckzeit wird das Bit 13 im Statuswort gesetzt. • Das Bit 13 bleibt solange gesetzt, bis Sie es im Steuerungsprogamm zurücksetzen. • Die Weckzeit kann jederzeit gelesen werden. Vorsicht Wird die Weckzeit in der Betriebsart STOP oder im Zustand NETZ-AUS erreicht, kann das Weckzeit-Bit nicht ausgewertet werden.
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S5-115U Handbuch Integrierte Uhr FB 11 AWL Erläuterung NAME :WECKZ-ST WECKZEIT STELLEN :WOTG E/A/D/B/T/Z: E BI/BY/W/D: BY :TAG E/A/D/B/T/Z: E BI/BY/W/D: BY :MON E/A/D/B/T/Z: E BI/BY/W/D: BY :STD E/A/D/B/T/Z: E BI/BY/W/D: BY :AMPM E/A/D/B/T/Z: E BI/BY/W/D: BI :MIN E/A/D/B/T/Z: E...
Integrierte Uhr S5-115U Handbuch FB 11 AWL (Fortsetzung) Erläuterung =STD WERT FUER STUNDE ABLEGEN =AMPM WENN AMPM=1 (NACHMITTAGS) UND =MODE 12H-MODUS EINGESTELLT IST, DANN :SPB =VORM WIRD ENTSPRECHENDES BIT IM KH 0080 UHRENDATENBEREICH GESETZT VORM :T =MIN WERT FUER MINUTE ABLEGEN...
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S5-115U Handbuch Integrierte Uhr • Soll bei der Stellwertvorgabe des Betriebsstundenzählers eine Stellgröße nicht übernommen werden, kennzeichnen Sie das entsprechende Byte mit dem Zahlenwert ”255 ” oder ”FF ”. Beim Stellen bleibt dann der im Betriebsstundenzähler vorhandene Wert dieser Stellgröße erhalten.
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Integrierte Uhr S5-115U Handbuch FB 12 AWL Erläuterung NAME :BETRST-S BETRIEBSSTUNDENZAEHLER STELLEN :SEK E/A/D/B/T/Z: E BI/BY/W/D: BY :MIN E/A/D/B/T/Z: E BI/BY/W/D: BY :STD0 E/A/D/B/T/Z: E BI/BY/W/D: BY :STD2 E/A/D/B/T/Z: E BI/BY/W/D: BY :STD4 E/A/D/B/T/Z: E BI/BY/W/D: BY :FEHL E/A/D/B/T/Z: A BI/BY/W/D: BI 20.2...
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S5-115U Handbuch Integrierte Uhr Aktuelle Betriebsstunden lesen Die aktuellen Daten sind im Uhrendatenbereich in den Worten 12 bis 14 abgelegt. Von dort können sie mit Ladeoperationen ausgelesen werden. Um den Betriebsstundenzähler korrekt lesen zu können, muß vor dem Lesezugriff im Steuerungs- programm das Bit 9 im Statuswort rückgesetzt werden.
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Integrierte Uhr S5-115U Handbuch FB 14 AWL Erläuterung NAME :BETR-LES BETRIEBSSTUNDENZAEHLER LESEN DB, IN DEM UHRENDATEN LIEGEN. 12.4 WENN HILFMERKER 12.4 GESETZT, :BEB IST MASCHINE SCHON AUSGESCHAL- TET. --> BAUSTEIN ENDE 10.1 BETRIEBSSTUNDENZAEHLER SPERREN 10.1 (BIT 9 IM STATUSWORT) STUNDENWERT X 100 IN AKKU 1 LADEN 10.1...
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Zuverlässigkeit, Verfügbarkeit und Sicherheit elektronischer Steuerungen 14.1 Zuverlässigkeit ..........14- 1 14.1.1 Das Ausfallverhalten elektronischer Geräte .
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Bilder 14.1 Ausfallverhalten elektronischer Geräte (”Badewannenkurve”) ..14- 2 14.2 Verteilung der Fehler bei SPS-Anlagen ....... . 14- 3 14.3 Steuerung einer Funktion ”Fx”...
S5-115U Handbuch Zuverlässigkeit, Verfügbarkeit und Sicherheit elektron. Steuerungen Zuverlässigkeit, Verfügbarkeit und Sicherheit elektronischer Steuerungen Über die Bedeutung der Begriffe Zuverlässigkeit, Verfügbarkeit und Sicherheit elektronischer Steuerungen bestehen teilweise falsche oder unklare Vorstellungen. Dies liegt einerseits am unterschiedlichen Ausfallverhalten elektronischer Steuerungen gegenüber konventionellen Schal- tungen, andererseits wurden in den letzten Jahren die Sicherheitsvorschriften für verschiedene...
Zuverlässigkeit, Verfügbarkeit und Sicherheit elektron. Steuerungen S5-115U Handbuch 14.1.1 Das Ausfallverhalten elektronischer Geräte Das zeitliche Ausfallverhalten läßt sich grob in drei Zeitabschnitte einteilen. Früh- Zufalls- Verschleiß- ausfälle ausfälle ausfälle t in h Bild 14.1 Ausfallverhalten elektronischer Geräte (”Badewannenkurve”) (1) Frühausfälle werden durch Material- und Fertigungsmängel verursacht. Die Ausfallrate nimmt jedoch während der ersten Betriebszeit stark ab.
S5-115U Handbuch Zuverlässigkeit, Verfügbarkeit und Sicherheit elektron. Steuerungen 14.1.3 Fehlerverteilung Trotz der umfangreichen Maßnahmen muß mit dem Auftreten von Fehlern gerechnet werden. Sie verteilen sich bei Anlagen mit speicherprogrammierbaren Steuerungen etwa folgender- maßen: Erhöhung der Ver- Steuer- fügbarkeit durch werk...
Zuverlässigkeit, Verfügbarkeit und Sicherheit elektron. Steuerungen S5-115U Handbuch 14.2 Verfügbarkeit Die Verfügbarkeit ”V” ist die Wahrscheinlichkeit, ein System zu einem vorgegebenen Zeitpunkt in einem funktionsfähigen Zustand anzutreffen. MTBF MTBF= Meantime-Between-Failure; fehlerfreie Betriebszeit MTBF+MTTR MTTR= Meantime-To-Repair; Ausfallzeit Die ideale Verfügbarkeit V=1 ist wegen der stets vorhandenen Restfehler nie zu erreichen.
S5-115U Handbuch Zuverlässigkeit, Verfügbarkeit und Sicherheit elektron. Steuerungen 14.3 Sicherheit 14.3.1 Fehlerarten Entscheidend für die Art eines Fehlers ist seine Auswirkung. Man unterscheidet aktive und passive, sowie gefährliche und ungefährliche Fehler. Beispiel: Steuerung einer Funktion ”F ” Stromlaufplan: • Freigabesignale Befehlstaste •...
Zuverlässigkeit, Verfügbarkeit und Sicherheit elektron. Steuerungen S5-115U Handbuch 14.3.2 Sicherheitsmaßnahmen Einkanaliger Aufbau Bei einer einkanalig aufgebauten speicherprogrammierbaren Steuerung gibt es zur Erhöhung des Sicherheitsgrades nur begrenzte Möglichkeiten: • Programme oder Programmteile können mehrfach im Programm hinterlegt und bearbeitet werden. •...
S5-115U Handbuch Zuverlässigkeit, Verfügbarkeit und Sicherheit elektron. Steuerungen 14.4 Zusammenfassung • In elektronischen Steuerungen können beliebige Fehler an jeder Stelle auftreten. • Selbst bei stärkstem Bemühen um höchste Zuverlässigkeit wird die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten solcher Fehler nie Null. •...
S5-115U Handbuch Technische Daten Technische Daten Im folgenden sind die Normen und Prüfwerte beschrieben, die die S5-115U einhält und erfüllt bzw. nach welchen Prüfkriterien die S5-115U getestet wurde. UL-/CSA Zulassungen Für die S5-115U liegen folgende Zulassungen vor: UL-Recognition-Mark Underwriters Laboratories (UL) nach Standard UL 508, File E 116536 CSA-Certification-Mark Canadian Standard Association (CSA) nach Standard C 22.2 No.
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Technische Daten S5-115U Handbuch Hinweise für den Hersteller für Maschinen Das Automatisierungssystem SIMATIC ist keine Maschine im Sinne der EU-Richtlinie Maschinen. Für SIMATIC gibt es deshalb keine Konformitätserklärung bezüglich der EU-Richtlinie Maschinen 89/392/EWG. Die EU-Richtlinie Maschinen 89/392/EWG regelt die Anforderungen an eine Maschine. Unter einer Maschine wird hier eine Gesamtheit von verbundenen Teilen oder Vorrichtungen verstanden (siehe auch EN 292-1, Absatz 3.1).
S5-115U Handbuch Technische Daten 15.2 Beschreibung der Baugruppen 15.2.1 Baugruppenträger (CR, ER) Baugruppenträger CR 700-0 für Zentralgerät 0 (6ES5 700-0LA12) Technische Daten Anzahl steckbarer Peripheriebaugruppen max. Anzahl anschließbarer Erweiterungsgeräte - zentral max. Maße BxHxT (mm) 353 x 303 x 47...
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Technische Daten S5-115U Handbuch Baugruppenträger CR 700-1 für Zentralgerät 1 (6ES5 700-1LA12) Technische Daten Anzahl steckbarer Peripheriebaugruppen max. Anzahl anschließbarer Erweiterungsgeräte - zentral max. Maße BxHxT (mm) 483 x 303 x 47 Gewicht 5 kg Baugruppenträger CR 700-2 für Zentralgerät 2...
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S5-115U Handbuch Technische Daten Baugruppenträger CR 700-3 für Zentralgerät 3 (6ES5 700-3LA12) Technische Daten Anzahl steckbarer Peripheriebaugruppen max. Anzahl anschließbarer Erweiterungsgeräte - zentral max. - dezentral * max. Maße BxHxT (mm) 483 x 303 x 47 Gewicht 5 kg Kap. 3.2.6 Baugruppenträger ER 701-0 für Erweiterungsgerät 0...
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Technische Daten S5-115U Handbuch Baugruppenträger ER 701-1 für Erweiterungsgerät 1 (6ES5 701-1LA12) Technische Daten Anzahl steckbarer Peripheriebaugruppen max. Anschaltung - zentraler Anschluß IM 305 / IM 306 Alarmauswertung nicht möglich Maße BxHxT (mm) 483 x 303 x 47 Gewicht 5 kg Baugruppenträger ER 701-2 für Erweiterungsgerät 2...
S5-115U Handbuch Technische Daten 15.2.2 Stromversorgungsbaugruppen Stromversorgungsbaugruppe PS 951 AC 120/230V; 5V, 3A (6ES5 951-7LB21) Technische Daten SIEMENS Eingangsspannung L1 - Nennwert AC 120/230 V SIMATIC S5 - Zulässiger Bereich 94...132 V/ 187...264 V Netzfrequenz - Nennwert 50 Hz - zulässiger Bereich 47...63 Hz...
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Technische Daten S5-115U Handbuch Stromversorgungsbaugruppe PS 951 AC 120/230V; 5V, 7/15A (6ES5 951-7LD21) Technische Daten Eingangsspannung L1 SIEMENS - Nennwert AC 120/230 V SIMATIC S5 - Zulässiger Bereich 94...132 V 187...264 V 7A/15A Netzfrequenz - Nennwert 50 Hz - zulässiger Bereich 47...63 Hz...
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S5-115U Handbuch Technische Daten Stromversorgungsbaugruppe PS 951 DC 24V; 5V, 3A (6ES5 951-7NB21) Technische Daten Eingangsspannung L+ SIEMENS - Nennwert DC 24 V SIMATIC S5 - Zulässiger Bereich 19,2...30 V Eingangsstrom bei 24 V - Nennwert 1,51 A - Einschaltstrom max.
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Technische Daten S5-115U Handbuch Stromversorgungsbaugruppe PS 951 DC 24 V; 5 V, 7/15 A (6ES5 951-7ND51) Technische Daten Eingangsspannung L+ - Nennwert DC 24 V SIEMENS - Zulässiger Bereich 19,2...30 V SIMATIC S5 Eingangsstrom bei 24 V 7A/15A - Nennwert...
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S5-115U Handbuch Technische Daten Stromversorgungsbaugruppe PS 951 DC 24V; 5V, 7/15A (6ES5 951-7ND41) Technische Daten SIEMENS Eingangsspannung L+ SIMATIC S5 - Nennwert DC 24 V - Zulässiger Bereich 19,2...30 V 7A/15A Eingangsstrom bei 24 V - Nennwert 5,6 A - Einschaltstrom max.
Technische Daten S5-115U Handbuch 15.2.4 Digital-Eingabebaugruppen Digital-Eingabebaugruppe 32 x DC 24 V, potentialgebunden (6ES5 420-7LA11) Technische Daten Anzahl der Eingänge Potentialtrennung nein Eingangsspannung L+ - Nennwert DC 24 V - für Signal ”0” -30...+5V - für Signal ”1” 13...30V Eingangsstrom - bei Signal ”1”...
S5-115U Handbuch Technische Daten Digital-Eingabebaugruppe 32 x DC 24 V, potentialgetrennt (6ES5 430-7LA12) Technische Daten Anzahl der Eingänge Potentialtrennung ja (Optokoppler) - in Gruppen zu Eingangsspannung L+ - Nennwert DC 24 V - für Signal ”0” -30...+5V - für Signal ”1”...
Technische Daten S5-115U Handbuch Digital-Eingabebaugruppe 16 x UC 24...48 V (6ES5 431-7LA11) Technische Daten Anzahl der Eingänge Potentialtrennung ja (Optokoppler) - in Gruppen zu Eingangsspannung L+ - Nennwert UC 24...48 V - Frequenz 0...63 Hz - für Signal ”0” 0...5V - für Signal ”1”...
S5-115U Handbuch Technische Daten Digital-Eingabebaugruppe 16 x UC 48...60 V, potentialgetrennt (6ES5 432-7LA11) Technische Daten Anzahl der Eingänge Potentialtrennung ja (Optokoppler) - in Gruppen zu Eingangsspannung L1 - Nennwert UC 48...60 V - Frequenz 0...63 Hz - für Signal ”0”...
Technische Daten S5-115U Handbuch Digital-Eingabebaugruppe 8 x DC 24 V (mit P-Alarm), potentialgetrennt (6ES5 434-7LA12) Technische Daten Anzahl der Eingänge Potentialtrennung ja (Optokoppler) - in Gruppen zu Eingangsspannung L+ - Nennwert DC 24 V - für Signal ”0” -30...+5 V - für Signal ”1”...
S5-115U Handbuch Technische Daten Digital-Eingabebaugruppe 16 x UC 115 V, potentialgetrennt (6ES5 435-7LA11) Technische Daten Anzahl der Eingänge Potentialtrennung ja (Optokoppler) - in Gruppen zu Eingangsspannung L1 - Nennwert UC 115 V - Frequenz 47...63 Hz - für Signal ”0”...
Technische Daten S5-115U Handbuch Digital-Eingabebaugruppe 16 x UC 115 V (6ES5 435-7LB11) Technische Daten Anzahl der Eingänge Potentialtrennung ja (Optokoppler) - in Gruppen zu Eingangsspannung L1 - Nennwert UC 115 V - Frequenz 47...63 Hz - für Signal ”0” 0...40 V - für Signal ”1”...
S5-115U Handbuch Technische Daten Digital-Eingabebaugruppe 8 x UC 115 V (6ES5 435-7LC11) Technische Daten Anzahl der Eingänge Potentialtrennung ja (Optokoppler) - in Gruppen zu Eingangsspannung L1 - Nennwert UC 115 V - Frequenz 47...63 Hz - für Signal ”0” 0...40 V - für Signal ”1”...
Technische Daten S5-115U Handbuch Digital-Eingabebaugruppe 16 x UC 230 V, potentialgetrennt (6ES5 436-7LA11) Technische Daten Anzahl der Eingänge Potentialtrennung ja (Optokoppler) - in Gruppen zu Eingangsspannung L1 - Nennwert UC 230 V - Frequenz 47...63 Hz - für Signal ”0”...
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S5-115U Handbuch Technische Daten Digital-Eingabebaugruppe 16 x UC 230 V (6ES5 436-7LB11) Technische Daten Anzahl der Eingänge Potentialtrennung ja (Optokoppler) - in Gruppen zu Eingangsspannung L1 - Nennwert UC 230 V - Frequenz 47...63 Hz - für Signal ”0” 0...70 V - für Signal ”1”...
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Technische Daten S5-115U Handbuch Digital-Eingabebaugruppe 8 x UC 230 V (6ES5 436-7LC11) Technische Daten Anzahl der Eingänge Potentialtrennung ja (Optokoppler) - in Gruppen zu Eingangsspannung L1 - Nennwert UC 230 V - Frequenz 47...63 Hz - für Signal ”0” 0...100 V - für Signal ”1”...
S5-115U Handbuch Technische Daten 15.2.5 Digital-Ausgabebaugruppen Digital-Ausgabebaugruppe 32 x DC 24 V; 0,5 A potentialgebunden (6ES5 441-7LA12) Technische Daten Anzahl der Ausgänge Potentialtrennung nein Lastspannung L+ - Nennwert DC 24 V - zulässiger Bereich 20...30 V - Wert bei t 0,5 s...
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Technische Daten S5-115U Handbuch Digital-Ausgabebaugruppe 32 x DC 24 V; 0,5 A potentialgetrennt (6ES5 451-7LA12) Technische Daten Anzahl der Ausgänge Potentialtrennung ja (Optokoppler) - in Gruppen zu Lastspannung L+ - Nennwert DC 24 V - zulässiger Bereich 20...30 V - Wert bei t 0,5 s...
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S5-115U Handbuch Technische Daten Digital-Ausgabebaugruppe 32 x DC 24 V; 0,5 A potentialgetrennt (6ES5 451-7LA21) Technische Daten Anzahl der Ausgänge Potentialtrennung ja (Optokoppler) - in Gruppen zu Lastspannung L+ - Nennwert DC 24 V - zulässiger Bereich 20...30 V - Wert bei t 0,5 s...
Technische Daten S5-115U Handbuch Digital-Ausgabebaugruppe 16 x DC 24...60 V; 0,5 A, potentialgetrennt (6ES5 453-7LA11) Technische Daten Anzahl der Ausgänge Potentialtrennung ja (Optokoppler) - in Gruppen zu Lastspannung L+ - Nennwert DC 24...60 V - zulässiger Bereich 20...75 V - Wert bei t 0,5 s...
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S5-115U Handbuch Technische Daten Digital-Ausgabebaugruppe 16 x DC 24 V; 2 A, potentialgetrennt (6ES5 454-7LA12) Technische Daten Anzahl der Ausgänge Potentialtrennung ja (Optokoppler) - in Gruppen zu Lastspannung L+ - Nennwert DC 24 V - zulässiger Bereich 20...30 V - Wert bei t 0,5 s...
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Technische Daten S5-115U Handbuch Digital-Ausgabebaugruppe 8 x DC 24 V; 2 A, potentialgetrennt (6ES5 454-7LB11) Technische Daten Anzahl der Ausgänge Potentialtrennung ja (Optokoppler) - in Gruppen zu Lastspannung L+ - Nennwert DC 24 V - zulässiger Bereich 20...30 V - Wert bei t 0,5 s...
S5-115U Handbuch Technische Daten Digital-Ausgabebaugruppe 16 x AC 48...115 V;2 A, potentialgetrennt (6ES5 455-7LA11) Technische Daten Anzahl der Ausgänge Potentialtrennung ja (Optokoppler) - in Gruppen zu Lastspannung L1 - Nennwert AC 48/115 V - Frequenz 47...63 Hz - zulässiger Bereich 40...140 V...
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Technische Daten S5-115U Handbuch Digital-Ausgabebaugruppe 16 x AC 115...230 V; 1 A, potentialgetrennt (6ES5 456-7LA11) Technische Daten Ausgänge Potentialtrennung ja (Optokoppler) - in Gruppen zu Lastspannung L1 - Nennwert AC 115/230 V - Frequenz 47...63 Hz - zulässiger Bereich 89 ...264 V Ausgangsspannung - bei Signal ”1”...
S5-115U Handbuch Technische Daten Digital-Ausgabebaugruppe 8 x AC 115...230 V; 2 A (6ES5 456-7LB11) Technische Daten Ausgänge Potentialtrennung ja (Optokoppler) - in Gruppen zu Lastspannung L1 - Nennwert AC 115...230 V - Frequenz 47...63 Hz - zulässiger Bereich 89...264 V Ausgangsspannung - bei Signal ”1”...
Technische Daten S5-115U Handbuch Digital-Ausgabebaugruppe 32 x DC 5...24 V; 0,1 A, potentialgetrennt (6ES5 457-7LA11) Technische Daten Ausgänge Potentialtrennung ja (Optokoppler) - in Gruppen zu Lastspannung L1 - Nennwert DC 5...24 V - zulässiger Bereich 4,75...30 V Ausgangsspannung TTL kompatibel Ausgangsstrom bei Signal ”1”...
S5-115U Handbuch Technische Daten Relais-Ausgabebaugruppe für Meßströme 16 x DC 24 V (6ES5 458-7LA11) Technische Daten Anzahl der Ausgänge - Kontaktbeschaltung nein - Potentialtrennung - in Gruppen zu - Relaistyp 3700-2501-011 (Fa. Günther) Dauerstrom je Kontakt 0,5 A Parallelschalten der Ausgänge...
Technische Daten S5-115U Handbuch Relais-Ausgabebaugruppe 8 x DC 30 V/AC 230 V (6ES5 458-7LB11) Technische Daten Ausgänge - Kontaktbeschaltung Varistor SIOV-S07-K275 - Potentialtrennung - in Gruppen zu - Relaistyp V23057-A006-A402 (Siemens) Dauerstrom je Kontakt Parallelschalten der Ausgänge möglich Gesamtbelastbarkeit 100% Schaltvermögen der Kontakte...
S5-115U Handbuch Technische Daten Relais-Ausgabebaugruppe 16 x UC 230 V (6ES5 458-7LC11) Technische Daten Anzahl der Ausgänge - Kontaktbeschaltung Varistor SIOV-S07-K275 - Potentialtrennung - in Gruppen zu 4 Ausgängen - Relaistyp V23061-B1007-A401 Schaltvermögen der Kontakte - bei ohmscher Last 5,0 A bei AC 250 V...
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Technische Daten S5-115U Handbuch Digital-Ein-/Ausgabebaugruppe 40 x DC 24V (mit P-Alarm) (6ES5 485-7LA11) Technische Daten Anzahl der Eingänge -in Gruppen zu -davon Alarmeingänge (Alarmfunktion abschaltbar) Interruptmeldung über Busleitung PRAL N Potentialtrennung nein Eingangsspannung -Nennwert DC 24V -für Signal ”0” -30 ... +5V -für Signal ”1”...
S5-115U Handbuch Technische Daten 15.2.6 Digital-Ein-/Ausgabebaugruppe Digital-Ein-/Ausgabebaugruppe 32 x DC 24 V; 0,5 A (6ES5 482-7LA11) Technische Daten Anzahl der Eingänge Potentialtrennung ja (Optokoppler) - in Gruppen zu Eingangsspannung - Nennwert DC 24 V Die technischen Daten der Eingänge entsprechen denen der Digital-Eingabebaugruppe 6ES5 430-7LA11.
S5-115U Handbuch Technische Daten Analog-Eingabebaugruppe 8 x I/U/PT 100, potentialgetrennt (6ES5 460-7LA13) Technische Daten Anzahl der Eingänge 8 Spannungs-/Strom- Fehlermeldung bei eingänge oder - Bereichsüberschreitung ja (über 4095 8 Eingänge für PT 100 Einheiten) Potentialtrennung ja (nicht bei PT 100)
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S5-115U Handbuch Technische Daten Analog-Eingabebaugruppe 16 x I/U oder 8 x PT 100, potentialgebunden (6ES5 465-7LA13) Technische Daten Anzahl der Eingänge 16 Spannungs-/Strom- Störspannungsunter- eingänge oder drückung für f=n x 8 Eingänge für PT 100 (50/60 Hz±1%) Potentialtrennung nein n=1, 2, ...
S5-115U Handbuch Technische Daten Analog-Ausgabebaugruppe 8 x± 10 V; 0...20 mA; potentialgetrennt (6ES5 470-7LA12) Technische Daten Anzahl der Ausgänge 8 Spannungs- und Versorgungsspannung Stromausgänge - Nennwert DC 24 V Potentialtrennung ja (nicht Eingänge - Welligkeit Uss 3,6 V untereinander) - zulässiger Bereich 20...30 V...
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Technische Daten S5-115U Handbuch Analog-Ausgabebaugruppe 8 x ± 10 V; potentialgetrennt (6ES5 470-7LB12) Anschlußbelegung des Frontsteckers L+ 24V QV 0 Kanal 0 S - 0 QV 1 Kanal 1 S - 1 QV 2 Kanal 2 S - 2 QV 3...
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S5-115U Handbuch Technische Daten Analog-Ausgabebaugruppe 8 x ± 10 V; potentialgetrennt (6ES5 470-7LB12) Technische Daten Anzahl der Ausgänge 8 Spannungsaus- Versorgungsspannung gänge - Nennwert DC 24 V Potentialtrennung ja (nicht Eingänge - Welligkeit Uss 3,6 V untereinander) - zulässiger Bereich 20...30 V...
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Technische Daten S5-115U Handbuch Analog-Ausgabebaugruppe 8 x +1...5 V; +4...20 mA; potentialgetrennt (6ES5 470-7LC12) Anschlußbelegung des Frontsteckers L+ 24V QV 0 Kanal 0 S - 0 QI 0 QV 1 Kanal 1 S - 1 QI 1 QV 2 Kanal 2...
S5-115U Handbuch Technische Daten Analog-Ausgabebaugruppe 8 x +1...5 V; +4...20 mA; potentialgetrennt (6ES5 470-7LC12) Technische Daten Anzahl der Ausgänge 8 Spannungs- und Versorgungsspannung Stromausgänge - Nennwert DC 24 V Potentialtrennung ja (nicht Eingänge - Welligkeit Uss 3,6 V untereinander) - zulässiger Bereich 20...30 V...
Technische Daten S5-115U Handbuch 15.2.9 Signalvorverarbeitende Baugruppen Beim Automatisierungsgerät AG S5-115U können folgende signalvorverarbeitende Baugruppen verwendet werden. Tabelle 15.1 Übersicht über signalvorverarbeitende Baugruppen Signalvorverarbeitende Stromaufnahm Lüfter Adaptionskapsel Baugruppen* (intern bei 5V) erforderlich ? erforderlich ? IP 240 0,6** A nein Zähler und Wegerfassung...
0,9 kg Mit der Adpationskapsel lassen sich auch Baugruppen, die nicht in Blockbauform ausgeführt sind, in ein AG S5-115U einsetzen. In die Adaptionskapsel lassen sich eine oder im CR 700-3 auch 2 Baugruppen einsetzen, jedoch nur eine der doppeltbreiten Baugruppen: IP 241, IP 245, IP 246und IP 247(in der Ausführung für Eigenbelüftung), IP 252, CP 535.
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S5-115U Handbuch Technische Daten Lüfterzeile Werden die Stromversorgungsbaugruppen 6ES5 951-7LD21/51 oder 6ES5 951-7ND41 mit mehr als 7 A belastet oder werden Baugruppen mit hoher Leistungsaufnahme eingesetzt, ist der Einsatz einer Lüfterzeile erforderlich. Technische Daten (6ES5 981-0HA11 und 6ES5 981-0HB11) Lüfter...
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Technische Daten S5-115U Handbuch Lüfterzeile (Fortsetzung) Technische Daten (6ES5 981-0HA21 und 6ES5 981-0HB21) Lüfter 6ES5 981-0HA21 6ES5 981-0HB21 Eingangsspannung - Nennwert DC 24 V DC 24 V -zulässiger Bereich +20 V bis +30 V +20 V bis +30 V (Welligkeit eingeschl.) Eingangsstrom typ.
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S5-115U Handbuch Technische Daten Pufferbatterie (6EW1 000-7AA) Technische Daten Li-Batterie (3,4 V/5,2 Ah) - Pufferzeit (bei 25°C und ununterbrochener Pufferung der CPU mit Speichermodul 2 Jahre - Lebensdauer (bei 25°C) 5 Jahre - externe Pufferspannung 3,4...9 V Sicherungen Wickmann 19231...
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Anhang A ..Operationsliste Anhang B ..Wartung Anhang C ..Steckplätze Anhang D ..Aktive und passive Fehler einer Automatisierungseinrichtung Anhang E ..SIEMENS weltweit EWA 4NEB 811 6130-01b...
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S5-115U Handbuch Operationsliste Operationsliste Erläuterungen zur Operationsliste Abkürzungen Erklärungen AKKU 1 Akkumulator 1 (Beim Laden des AKKU 1 wird der ursprüngliche Inhalt in den AKKU 2 geschoben) AKKU 2 Akkumulator 2 ANZ 0 / ANZ 1 Ergebnisanzeige 0 / Ergebnisanzeige 1...
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Operationsliste S5-115U Handbuch Zulässiger Wertebereich fürOperanden bei Abk. Erklärung CPU 941 CPU 942 CPU 943 CPU 944 0 bis 127.7 Ausgang 0 bis 127 Ausgangsbyte Ausgangswort 0 bis 126 Byte-Konstante - 128 bis + 127 (Festpunktzahl) Bereich Systemdaten bei Ladeoperationen (ergänzende Operationen) und...
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S5-115U Handbuch Operationsliste Zulässiger Wertebereich fürOperanden bei Abk. Erklärung CPU 941 CPU 942 CPU 943 CPU 944 Organisationsbaustein 0 bis 255 Programmbaustein 0 bis 255 (bei Bausteinaufruf- und Rücksprungoperationen) Peripheriebyte Digital-Eingaben 0 bis 127 Analog-Eingaben 128 bis 255 Digital-Ausgaben 0 bis 127...
Operationsliste S5-115U Handbuch Grundoperationen für Organisationsbausteine (OB) für Programmbausteine (PB) für Funktionsbausteine (FB) für Schrittbausteine (SB) 1 VKE abhängig? Operanden typische Ausführungszeit 2 VKE beeinfl.? Ope- 3 VKE begr.? in µs Funktionsbeschreibung ration (AWL) Verknüpfungsoperationen • • • • •...
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S5-115U Handbuch Operationsliste für Organisationsbausteine (OB) für Programmbausteine (PB) für Funktionsbausteine (FB) für Schrittbausteine (SB) 1 VKE abhängig? Operanden typische Ausführungszeit Ope- 2 VKE beeinfl.? 3 VKE begr.? in µs Funktionsbeschreibung tion (AWL) Ladeoperationen (Fortsetzung) Ein Ausgangswort vom PAA in den AKKU1 laden: Byte n AKKU1 (Bits 8-15);...
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Operationsliste S5-115U Handbuch für Organisationsbausteine (OB) für Programmbausteine (PB) für Funktionsbausteine (FB) für Schrittbausteine (SB) 1 VKE abhängig? Operanden typische Ausführungszeit 2 VKE beeinfl.? Ope- 3 VKE begr.? in µs Funktionsbeschreibung ration (AWL) Ladeoperationen (Fortsetzung) Eine Konstante (Zählwert) in den AKKU 1 laden (BCD-codiert) Einen Zeit- oder Zählwert (dual-codiert) in den AKKU...
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S5-115U Handbuch Operationsliste für Organisationsbausteine (OB) für Programmbausteine (PB) für Funktionsbausteine (FB) für Schrittbausteine (SB) 1 VKE abhängig? Operanden typische Ausführungszeit 2 VKE beeinfl.? Ope- 3 VKE begr.? in µs Funktionsbeschreibung ration (AWL) Zeitoperationen Eine Zeit (im AKKU 1 hinterlegt) als Impuls starten •...
Operationsliste S5-115U Handbuch für Organisationsbausteine (OB) für Programmbausteine (PB) für Funktionsbausteine (FB) für Schrittbausteine (SB) 1 VKE abhängig? Operanden typische Ausführungszeit 2 VKE beeinfl.? Ope- 3 VKE begr.? in µs Funktionsbeschreibung ration (AWL) Vergleichsoperationen Vergleich zweier Festpunktzahlen auf gleich: Gilt AKKU 2=AKKU 1, dann wird das VKE=”1”.
S5-115U Handbuch Operationsliste für Organisationsbausteine (OB) für Programmbausteine (PB) für Funktionsbausteine (FB) für Schrittbausteine (SB) 1 VKE abhängig? Operanden typische Ausführungszeit 2 VKE beeinfl.? Ope- 3 VKE begr.? in µs Funktionsbeschreibung ration (AWL) Bausteinaufrufoperationen (Fortsetzung) Einen Datenbaustein aufrufen Einen Datenbaustein erzeugen. Die Anzahl seiner Datenwörter muß...
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Operationsliste S5-115U Handbuch für Organisationsbausteine (OB) für Programmbausteine (PB) für Funktionsbausteine (FB) für Schrittbausteine (SB) 1 VKE abhängig? Operanden typische Ausführungszeit 2 VKE beeinfl.? Ope- 3 VKE begr.? in µs Funktionsbeschreibung ration (AWL) Bildaufbau-Operationen (Fortsetzung) Bildaufbau-Befehl für das Programmiergerät: Umschalten auf Kontaktplan (KOP) Bildaufbau-Befehl für das Programmiergerät:...
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S5-115U Handbuch Operationsliste für Organisationsbausteine (OB) für Programmbausteine (PB) für Funktionsbausteine (FB) für Schrittbausteine (SB) 1 VKE abhängig? Operanden typische Ausführungszeit 2 VKE beeinfl.? in µs Ope- 3 VKE begr.? Funktionsbeschreibung ration (AWL) Bit-Testoperationen Bit eines Zeit- bzw. Zählwortes auf Signalzustand ”1”...
Operationsliste S5-115U Handbuch für Organisationsbausteine (OB) für Programmbausteine (PB) für Funktionsbausteine (FB) für Schrittbausteine (SB) 1 VKE abhängig? Operanden typische Ausführungszeit 2 VKE beeinfl.? Ope- 3 VKE begr.? in µs Funktionsbeschreibung ration (AWL) Sonstige Operationen Alarm sperren: Peripheriealarme und Zeit-OB-Bear-...
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S5-115U Handbuch Operationsliste Systemoperationen für Organisationsbausteine (OB) für Programmbausteine (PB) für Funktionsbausteine (FB) für Schrittbausteine (SB) 1 VKE abhängig? Operanden typische Ausführungszeit 2 VKE beeinfl.? Ope- 3 VKE begr.? in µs Funktionsbeschreibung ration (AWL) Setzoperationen Bit im Bereich der Systemdaten unbedingt setzen Bit im Bereich der Systemdaten unbedingt rücksetzen...
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Bilder Öffnen des Batteriefaches ......... . B - 2 Austausch der Filtermatte beim Lüfter .
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S5-115U Handbuch Wartung Wartung Die Funktionsfähigkeit des Automatisierungsgerätes kann nur gewährleistet werden, wenn keine Eingriffe an den elektronischen Bauteilen der Baugruppen vorgenommen werden. In den folgenden Abschnitten sind die Wartungsarbeiten beschrieben, die Sie an Ihrem Automati- sierungsgerät durchführen dürfen. Diese Wartungsarbeiten sind: •...
Wartung S5-115U Handbuch B.2.1 Batterie entnehmen Gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Tür zum Batteriefach öffnen ( Bild B.1) Drücken Sie den Schieber nach unten und klappen Sie die Türe des Batteriefaches nach vorne. 2. Batterie entnehmen Ziehen Sie das Ende des Kunststoffbandes nach vorn. Die Batterie rutscht dabei aus der Halte- rung und fällt nach vorn heraus.
S5-115U Handbuch Wartung B.2.3 Entsorgung der Batterien Verbrauchte Batterien sind Sondermüll! Vorsicht Bei unsachgemäßer Behandlung der Batterie besteht Brand- und Explosionsgefahr! Lithiumbatterien können nicht geladen oder zerlegt werden! Schützen Sie die Batterie vor Wasser, offenem Feuer und Wärmestrahlung über 100° C! Filterwechsel beim Lüfter...
Wartung S5-115U Handbuch Austausch eines Lüftermotors Für alle Lüfterzeilen des AG S5-115U besteht die Möglichkeit, die Lüftermotoren auszutauschen. Dafür bieten wir Ihnen ein Austauschlüfterpaket an (Best.-Nr.: 6ES5 988-7NA11). Inhalt dieses Pakets ist: • ein Lüftermotor • eine Steckkupplung • eine Reparaturanleitung.
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S5-115U Handbuch Steckplätze C.5.3 Steckerbelegung der asymmetrischen Anschaltungen IM 305 / IM 306 oberer Stecker PESP RESET ADB0 RESETA ADB1 ADB2 ADB3 ADB4 ADB5 ADB6 ADB7 ADB8 ADB9 F8** ADB10 ADB11 BASP nur im EG1, EG2 und EG3 nur im EG1...
S5-115U Handbuch Steckplätze Legende zur Steckerbelegung Versorgungsspannung für alle Baugruppen Masse für +5V und +5,2V +5,2V Versorgungsspannung für PG 605U und PG 615 +24V Versorgungsspannung für 20 mA-Schnittstelle und Programmier- spannung für PG 615 M24V Masse für +24V Batteriespannung 3,4V zur Pufferung des RAM-Inhalts...
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Aktive und passive Fehler einer Automatisierungseinrichtung/ Richlinien zur Handhabung elektrostatisch gefährdeter Baugruppen (EGB) EWA 4NEB 811 6130-01b...
Durchführungsanweisungen der Unfallverhütungsvorschrift VBG 4.0 zu beachten, insbesondere §8 ”Zulässige Abweichungen beim Arbeiten an aktiven Teilen”. Reparaturen an einer Automatisierungseinrichtung dürfen nur vom Siemens-Kundendienst oder von Siemens autorisierten Reparaturstellen vorgenommen werden. Die Angaben in dieser Dokumentation werden regelmäßig auf Aktualität und Korrektheit überprüft und können jederzeit ohne gesonderte Mitteilung geändert werden.
Aktive und passive Fehler einer Automatisierungseinrichtung S5-115U Handbuch Richtlinie zur Handhabung elektrostatisch gefährdeter Baugruppen (EGB) Was bedeutet EGB? Alle elektronischen Baugruppen sind mit hochintegrierten Bausteinen oder Bauelementen be- stückt. Diese elektronischen Bauteile sind technologisch bedingt sehr empfindlich gegen Über- spannungen und damit auch gegen Entladungen statischer Elektrizität.
S5-115U Handbuch Aktive und passive Fehler einer Automatisierungseinrichtung Elektrostatische Aufladung von Gegenständen und Personen Jeder Gegenstand, der nicht leitend mit dem elektrischen Potential seiner Umgebung verbunden ist, kann elektrostatisch aufgeladen sein. Kleine Aufladungen bis zu 100 V sind dabei völlig normal, diese können aber bis zu 15000 V betragen!
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Aktive und passive Fehler einer Automatisierungseinrichtung S5-115U Handbuch Besondere Vorsicht bei Baugruppen ohne Gehäuse Beachten Sie die folgenden Maßnahmen bei Baugruppen, die nicht durch ein Gehäuse gegen Be- rührung geschützt sind: • Berühren Sie elektrostatisch gefährdete Baugruppen nur dann, - wenn Sie über ein EGB-Armband geerdet sind oder - wenn Sie EGB-Schuhe tragen bzw.
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S5-115U Handbuch Aktive und passive Fehler einer Automatisierungseinrichtung In dem nachfolgenden Bild sind die EGB-Schutzmaßnahmen noch einmal verdeutlicht. leitfähiger Boden Tisch mit leitfähiger, geerdeter Auflage EGB-Schuhe EGB-Mantel geerdetes EGB-Armband Erdung für Schaltschrank geerdeter Stuhl Bild D.1 EGB-Maßnahmen Messen und Arbeiten an EGB-Baugruppen An elektrostatisch gefährdeten Baugruppen darf nur dann gemessen werden, wenn...
Island Siemens AG Österreich Leipzig Smith & Norland H/F Wien Mannheim Reykjavik Bregenz München Graz Nürnberg Italien Innsbruck Saarbrücken Siemens S. p. A. Klagenfurt Stuttgart Milano Linz Bari Salzburg Dänemark Bologna Siemens A/S Brescia Polen Kopenhagen, Ballerup Casoria PHZ Transactor S.A.
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SIEMENS weltweit S5-115U Handbuch Rumänien Schweiz Türkei Siemens birou de Siemens-Albis AG ETMAS ¸ consultat ¸ii tehnice Zürich Istanbul Bucure ti Bern Adana Siemens-Albis S.A. Ankara Schweden Lausanne, Renens Bursa Siemens AB Izmir Stockholm Spanien Samsun Eskilstuna Siemens S.A. Göteborg...
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S5-115U Handbuch SIEMENS weltweit Sudan Bolivien Kanada National Electrical & Sociedad Comercial e Siemens Electric Ltd. Commercial Company Industrial Hansa Ltd. Montreal, Québec (NECC) La Paz Toronto, Ontario Khartoum Brasilien Kolumbien Südafrika Siemens S.A. Siemens S.A. Siemens Ltd. São Paulo Bogotá...
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Thailand Muscat B. Grimm & Co., R.O.P. Irak oder Bangkok Samhiry Bros. Co. (W.L.L.) Siemens Resident Engineers Baghdad Dubai oder Siemens AG (Iraq Branch) Pakistan Baghdad Siemens Pakistan Engineering Co., Ltd. Iran Karachi Siemens Sherkate Islamabad Sahami Khass Teheran EWA 4NEB 811 6130-01b...
Abkürzungsverzeichnis S5-115U Handbuch Abkürzungsverzeichnis Abkürzungen Erklärungen DB1-Parameter (SINEC L1, Lage des Empfangsfachs) Erweiterungsgerät Elektromagnetische Verträglichkeit DB1-Parameter (Lage der Errorcodes) Eingangswort (0 ... 126) Funktionsbaustein (0 ... 255) STEP-5-Darstellungsart Funktionsplan Intelligente Peripherie Konstante (1 byte) (0 ... 255) DB1-Parameter (SINEC L1, ASCII-Treiber, Rechnerkopplung, Lage des Koordinierungsbytes ”Empfangen”)
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S5-115U Handbuch Abkürzungsverzeichnis Abkürzungsverzeichnis Abkürzungen Erklärungen Überlauf-Anzeige (Overflow). Diese Anzeige wird gesetzt, wenn z.B. bei arithmetischen Operationen der Zahlenbereich überschritten wird. Prozeßabbild der Ausgänge Prozeßabbild der Eingänge Programmbaustein (bei Bausteinaufruf- und Rücksprungoperat.) (0 ... 255) PB oder PY Peripheriebyte (PG-abhängig) (0 ...127) und (128 ...
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Siemens AG A & D AS E 148 Postfach 1963 D-92209 Amberg Absender: Name: Ihre Funktion: Ihre Firma: Straße: Ort: Telefon: Bitte kreuzen Sie Ihren zutreffenden Industriezweig an: Automobilindustrie Pharmazeutische Industrie Chemische Industrie Kunststoffverarbeitung Elektroindustrie Papierindustrie Nahrungsmittel Textilindustrie Leittechnik Transportwesen...
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Anmerkungen/Vorschläge Ihre Anmerkungen und Vorschläge helfen uns, die Qualität und Benutzbarkeit unserer Doku- mentation zu verbessern. Bitte füllen Sie diesen Fragebogen bei der nächsten Gelegenheit aus und senden Sie ihn an uns zurück. Titel Ihres Handbuchs: Bestell-Nummer Ihres Handbuchs: Ausgabe: Geben Sie bitte bei den folgenden Fragen Ihre persönliche Bewertung mit Werten von 1= gut bis 5= schlecht an.