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Fliegen Im Aufwind; Fliegen In Turbulenzen - Team 5 RED Betriebshandbuch

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Der RED reagiert sehr gut auf Gewichtskrafteinsatz: Durch Hineinlehnen in die Kurvenin-
nenseite steigt die Drehfreudigkeit deines RED's noch zusätzlich.
Ein Tip für bereits erfahrenere Piloten, die ein Gefühl für die Stallgrenze beim Kurvenflug
haben: Um minimales Steigen mit geringster Schräglage - und ausreichend großem Kur-
venradius - auszukreisen, ist es günstig, die Kurvenaußenseite durch Gewichtsverlage-
rung verstärkt zu entlasten.

12.4 Fliegen im Aufwind

Wenn du ein geeignetes Aufwindband gefunden hast, zentrierst du mit ca. 20-25 cm ge-
zogenen Bremsen, um möglichst flach zu drehen.
Geflogen wird im Bereich des geringsten Sinkens. Der Schirm dreht eng und kann Thermik
sofort in Höhe umsetzen. Es empfiehlt sich, die Flügelaußenseite auch etwas gebremst
zu halten. Durch mehr oder weniger starkes Anbremsen läßt sich nicht nur ein Klappen
der Außenzellen verhindern, sondern auch wirkungsvoll die Kurvenschräglage steuern.
Ist der Aufwind sehr eng und stark, so ist eine höhere Geschwindigkeit und Kurvenschräg-
lage nützlich. Die Außenbremse wird nun freigegeben. Gerade bei windversetzter Thermik
sollte mit ausreichender Geschwindigkeit geflogen werden. Versuche dich eher luvsei-
tig des Aufwindes zu halten, indem Du den Gegenwindhalbkreis ausdehnst und mit Rü-
ckenwind zügig wendest. Falls du luvseitig aus dem Aufwind fällst, sinkst du durch den
Windversatz automatisch wieder in besseres Steigen, während leeseitiges Herausfallen
größten Höhenverlust und schwierigste Rückkehr in den Aufwind (eventuell nur durch
seitlichen Umweg oder stark beschleunigtes Fliegen) zur Folge hat.

12.5 Fliegen in Turbulenzen

Beim Durchfliegen starker Turbulenzen empfiehlt es sich, durch beidseitiges Anbremsen
den Schirm zu stabilisieren.
Bis zu einem gewissen Grad von Turbulenz ist der RED auch voll beschleunigt sehr klapp-
stabil. Diese Grenze kann ein erfahrener Pilot sehr weit ausdehnen, indem er die Kappe
„aktiv" stabili- siert: Sobald der Schirm sich in Turbulenzen nach vorne bewegt, wird er
mehr oder weniger stark zurückgebremst.
Dieses „aktive" Fliegen funktioniert auch bei beginnender einseitiger Entlastung der Ka-
lotte. Das nötige Maß an Bremsweg kann dabei in sehr ruppigen Verhältnissen durchaus
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