Zunächst wird der RED aus dem Schutzsack genommen und ausgelegt. Dabei zeigen die
Eintrittsöffnungen nach oben und beschreiben einen deutlich gekrümmten Bogen, so dass
beim Start alle Leinen gleichmäßig Zug auf die Kappe ausüben können. Da der RED eine
deutliche Pfeilung der Vorderkante aufweist, liegt bei richtig ausgelegtem Schirm auch die
Hinterkante in einem rückgepfeilten Bogen.
Die Leinen sortiert man nun nach Leinengruppen, von der Bremse her von unten be-
ginnend, über D-, C-, B- bis zu den oben liegenden A-Leinen. Die spezielle, luftwider-
standsarme Leinengeometrie des RED gebietet besondere Sorgfalt beim Separieren der
Leinengabelungspunkte; andernfalls besteht die Gefahr von Verhängungen bzw. Knoten-
bildungen. Es muss beachtet werden, dass der Tragegurt unverdreht und auch nicht durch
sich selbst durchgeschlagen ist: Weder dürfen die Leinen verschiedener Gruppen mitei-
nander verdreht sein, noch die Leinen einer Gruppe in sich selbst verdreht: Die äußeren
Leinen der Kappe sind auch an der Außenseite des Leinenschlosses eingehängt. Die
Bremse muss vollkommen frei bis zur Umlenkrolle und von dort zum Bremsgriff laufen.
Die Leinenschlösser sind daraufhin zu überprüfen, ob sie alle sicher zugeschraubt sind.
Kontrolliere nun noch das Beschleunigungssystem. Der Fußstrecker muss unbedingt frei
sein und darf beim Startvorgang nicht die Gurte verkürzen oder zum Stolpern führen.
Überprüfe nach dem Anlegen des Gurtzeugs, ob der Schirm hinter dir vollständig geöffnet,
alle Leinen frei, die Schnallen des Gurtzeugs wie vorgeschrieben geschlossen und die Ka-
rabiner richtig eingehängt und gegebenenfalls gesichert sind. Wenn die Windverhältnisse
stimmen und der Luftraum frei ist, steht dem Start nichts mehr im Wege.
Start-Check in Stichpunkten:
1. Alle Gurtzeugschnallen, Karabiner und Helm geschlossen?
2. Leinen frei?
3. Eintrittskante offen?
4. Luftraum ringsum frei?
5. Windstärke und Richtung in Ordnung?
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