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Siemens SINUMERIK 828D Funktionshandbuch Seite 22

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Sicherheitshinweise
1.4 Restrisiko
Restrisiko bei einem 1-Gebersystem
Werden bei einem 1-Gebersystem durch:
a) einen einzelnen elektrischen Fehler im Geber oder
b) einen Geberwellenbruch (bzw. Lösung der Geberwellenkupplung) oder Lösung der
Gebergehäusebefestigung die Gebersignale statisch (d. h. sie folgen der Bewegung nicht
mehr, haben aber korrekte Pegel), so wird dieser Fehler bei stehendem Antrieb (z. B. im
SOS) nicht erkannt.
Der Antrieb wird im Allgemeinen von der weiterhin aktiven Regelung gehalten. Insbesondere
bei Antrieben mit hängender Last ist es aus regelungstechnischer Sicht vorstellbar, dass ein
derartiger Antrieb sich bewegt, ohne dass dies erkannt wird.
Das Risiko des unter a) beschriebenen elektrischen Fehlers im Geber ist prinzipbedingt nur
bei einigen wenigen Gebertypen möglich.
● Alle oben beschriebenen Fehler müssen in die Risikoanalyse des Maschinenherstellers
● und für den Ausschluss des Fehlers unter b):
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WARNUNG
eingehen. Daraus ergibt sich, dass bei Antrieben mit hängenden/vertikalen bzw.
ziehenden Lasten zusätzliche Sicherungsmaßnahmen notwendig sind, wie z. B. für den
Ausschluss des Fehlers unter a):
– Einsatz eines Gebers mit analoger Signalerzeugung oder
– Einsatz eines 2-Gebersystems
– Durchführung einer FMEA zum Geberwellenbruch (bzw. zur Lösung der
Geberwellenkupplung), sowie zur Lösung der Gebergehäusebefestigung und Nutzung
eines Fehlerausschlusses gemäß z. B. IEC 61800-5-2 oder
– Einsatz eines 2-Gebersystems (der Geber darf in diesem Fall nicht an derselben Welle
befestigt sein).
Funktionshandbuch, 10/2015, 6FC5397-3EP40-5AA3
Safety Integrated

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