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Für Einen Vollständigen, Sauberen Ausbrand Ist Eine Mindestleistungsabnahme Erforderlich; Keine Externen Uhrenthermostate; Puffer - eta SH 20 Montageanleitung

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Für einen vollständigen, sauberen Ausbrand
ist eine Mindestleistungsabnahme erforderlich
Je kleiner das Feuer im Kessel, um so geringer ist
die Temperatur in der Brennkammer. Bei etwa
einem Drittel bis Viertel der Nennlast sinkt die
Verbrennungstemperatur unter 700°C. Die Teeran-
teile im Holzgas verbrennen nicht mehr vollständig.
Die Folge ist ein drastisch verminderter Wirkungs-
grad (bis unter 50%), ein Verpechen des Kessel-
wärmetauschers und des Schornsteins und eine
unakzeptable Umweltbelastung mit unverbrannten
Kohlenwasserstoffen.
Um ein Holzfeuer sauber und mit hoher Brenn-
stoffausnutzung zu betreiben, ist eine Mindest-
leistungsabnahme erforderlich, die am Besten mit
einem Pufferspeicher gewährleistet wird.
Warum ein Pufferspeicher?
Es sind unzählige alte Holzkessel ohne Pufferspei-
cher
in Betrieb, warum benötigen wir heute bei mit
Holz beheizten Anlagen einen Pufferspeicher? Die
Antwort auf diese oft gestellte Frage: Früher, ohne
Heizungsregelung, stand dem Kessel die thermische
Masse des gesamten Hauses als Puffer zur Verfü-
gung. Wenn jetzt der Heizkessel getauscht und bei
dieser Gelegenheit die Heizkörper neue Thermo-
statventile bekommen und/oder witterungsge-
führte Mischerregelungen eingebaut werden,
wird der Holzkessel im Herbst und im Frühjahr
mit geringem Wärmebedarf in Leistungsbereiche
gezwungen, die zu klein sind. Bei kleiner Leistung
bricht die Feuerraumtemperatur zusammen,
aber nicht die Gasproduktion aus dem Holz. Die
schwer brennbaren Komponenten im Holzgas wie
Teer oder Essigsäure verbrennen nicht mehr und
kondensieren (verpechen) entweder bereits im
Kesselwärmetauscher oder im Kamin. Was dort
nicht ausfällt, belastet die Umwelt.
Um diesen Schwachlastbetrieb, der in einer
modernen, Energie sparend geregelten Heizung
zwangsläufig auftritt, zu beherrschen, ist ein
Pufferspeicher erforderlich. Vom Kessel produzierte
Wärme, die im Augenblick nicht sinnvoll im Haus
nutzbar ist, wird in einen Pufferspeicher ausge-
lagert und bei Bedarf, in einer Feuerpause des
Kessels, wieder in die Heizung zurück geholt.
Da ein Stückholzkessel, wenn er einmal angeheizt
ist, nicht abgestellt werden kann, solange noch
Holz im Kessel ist, sollte der Energieinhalt des noch
SH Montage
im Füllraum befindlichen Holzes vom Puffer aufge-
nommen werden können.
zum Warmwasserspeicher
Vorlauf vom Kessel
„Puffer oben" Temperaturfühler
möglichst knapp unter Anschluss.
Nach dem Temperaturfühler
„Puffer Mitte" regelt der Kessel
seine Leistung. Genug, dass
genügend Wärme für den Start
eines Verbrauchers vorrätig ist. Nicht
zuviel, damit nach einem Abschalten
der Heizkreise der Puffer noch Wärme
aufnehmen kann.
„Puffer unten" Temperaturfühler
möglichst knapp über Anschluss.
Rücklauf zum Kessel

Keine externen Uhrenthermostate

Die serienmäßige Kesselregelung enthält Wochen-
schaltuhren für zwei Heizkreise.
Werden die Heizungspumpen von der Kesselre-
gelung gesteuert, kann auch in den Absenkzeiten
Wärme aus dem Kessel abgeführt werden, so lange
Holz im Kessel ist. Dies ist von besonderer Bedeu-
tung, wenn am Abend unabsichtlich zu viel Holz
nachgelegt oder auch, wenn vor einer kalten Nacht
der Kessel noch einmal „absichtlich" voll geheizt
wird.
Uhrenthermostate schalten die Heizungspumpen
pünktlich zur eingestellten Zeit ab, auch wenn
noch Holz im Kessel brennt und wenn der (zu
kleine) Puffer keine Wärme mehr aufnehmen kann.
Dem Kessel bleibt als einziger Ausweg ein Stopp der
Luftzufuhr. Zwar erlischt das Feuer, ohne dass der
Kessel überkocht, aber das Holz gast noch weiter.
Das mangels Luft unverbrannte Holzgas verpecht
Kessel und Kamin.

Puffer

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2013-05

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