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Iec-Oberschwingungsstandards; Unterspannungswarnungen - Danfoss VLT AutomationDrive FC 302 Low Harmonic Drive Produkthandbuch

132-630 kw
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Inhaltsverzeichnis

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Einführung

1.6.4 IEC-Oberschwingungsstandards

Die Netzspannung ist selten eine gleichmäßige, sinusförmige Spannung mit konstanter Amplitude und Frequenz, da
Verbraucher, die nicht sinusförmige Ströme aus dem Netz aufnehmen, nichtlineare Eigenschaften haben.
Oberschwingungen und Spannungsschwankungen stellen zwei Formen von niederfrequenten Netzstörungen dar. Sie haben
am Entstehungsort ein anderes Erscheinungsbild als an einem anderen beliebigen Anschlusspunkt eines Verbrauchers im
Netz. Folglich muss bei der Untersuchung der Auswirkungen von Netzstörungen eine Reihe von Einflüssen gemeinsam
bestimmt werden. Dazu gehören u. a. die Netzeinspeisung, die Netzstruktur sowie die Verbraucher.
Netzstörungen können Folgendes verursachen:

Unterspannungswarnungen

Falsche Spannungsmessungen durch Verlust der Sinusform der Netzspannung
Führen zu falschen Strommessungen, da nur bei der Messung von Echteffektivwerten der Oberschwingungsgehalt
berücksichtigt wird.
Höhere funktionale Verluste
Durch Oberschwingungen werden Wirkleistung, Scheinleistung und Blindleistung reduziert.
Verzerrungen durch elektrische Verbraucher führen zu hörbaren Störungen in anderen Geräten oder im
schlimmsten Fall sogar zu einer Zerstörung der Geräte.
Verkürzt die Lebensdauer der Geräte infolge von Wärmeentwicklung.
Im Großteil von Europa ist die Grundlage für eine objektive Bewertung der Netzspannungsqualität das Gesetz über die
elektromagnetische Verträglichkeit von Geräten (EMVG). Durch Übereinstimmung mit diesen Regelungen wird sichergestellt,
dass sämtliche Geräte und Netzwerke, die an elektrische Systeme angeschlossen sind, ihren Zweck erfüllen, ohne Probleme
zu verursachen.
Standard
EN 61000-2-2, EN 61000-2-4, EN
50160
EN 61000-3-2, 61000-3-12
EN 50178
Tabelle 1.6 Technische EN-Normen zur Netzspannungsqualität
2 europäische Normen befassen sich mit Oberschwingungen im Frequenzbereich von 0 Hz bis 9 kHz:
EN 61000–2–2 (Verträglichkeitspegel für niederfrequente leitungsgeführte Störgrößen und Signalübertragung in öffentlichen
Niederspannungsnetzen) definiert die Anforderungen für Verträglichkeitspegel für den PCC (Point of Common Coupling,
Verknüpfungspunkt) von Niederspannungsanlagen in öffentlichen Versorgungsnetzen. Grenzen werden nur für Oberschwin-
gungsspannung und Gesamt-Oberschwingungsverzerrung der Spannung definiert. EN 61000–2–2 definiert keine Grenzen für
Oberschwingungsströme. In Situationen, in denen die Gesamt-Oberschwingungsverzerrung THD(V)=8 % beträgt, sind die
PCC-Grenzen identisch zu den in EN 61000–2–4 Klasse 2 definierten Grenzen.
EN 61000–2–4 (Verträglichkeitspegel für niederfrequente leitungsgeführte Störgrößen in Industrieanlagen) definiert die
Anforderungen für Verträglichkeitspegel in industriellen und privaten Netzen. Die Norm definiert zudem die folgenden 3
Klassen elektromagnetischer Umgebungen:
MG37A303
Produkthandbuch
Definition
Darin sind die Grenzwerte der Netzspannung in öffentlichen und industriellen Stromnetzen
festgelegt.
Darin werden durch angeschlossene Geräte verursachte Netzstörungen in Produkten mit geringer
Stromstärke geregelt.
Dient zur Überwachung der Ausrüstung von Starkstromanlagen mit elektronischen Betriebsmitteln.
Danfoss A/S © Rev. 04/2015 Alle Rechte vorbehalten.
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