Wichtige Informationen zu
Zweikomponentenmaterialien
Hinweise zu Isocyanaten
Das Spritzen von Materialien, die Isocyanate enthalten,
führt zur Bildung von potenziell gefährlichen Dämpfen,
Dünsten und Kleinstpartikeln.
Zu den speziellen Risiken von Isocyanaten und den
damit verbundenen Vorkehrungen lesen Sie bitte
die Warnhinweise des Herstellers sowie das
Materialsicherheitsdatenblatt.
Vermeiden Sie das Einatmen von Isocyanatdämpfen,
Dunst und Kleinstpartikeln durch ausreichende Belüftung
am Arbeitsplatz. Ist eine ausreichende Belüftung nicht
möglich, muss jede im Arbeitsbereich tätige Person ein
Schlauchgerät tragen.
Um Kontakt mit den Isocyanaten zu verhindern, muss jede
Person im Arbeitsbereich eine individuelle Schutzausrüstung
wie etwa chemisch beständige Handschuhe, Stiefel, eine
Schürze und eine Schutzbrille tragen.
Selbstentzündung von
Materialien
Einige Materialien können bei zu dickem Auftrag
selbstentzündlich werden. Lesen Sie dazu die
Warnhinweise des Materialherstellers sowie die
entsprechenden Materialsicherheitsdatenblätter.
Getrennthalten der
Komponenten A und B
Eine Querkontamination kann zur Aushärtung des
Materials in den Materialleitungen führen, was schwere
Verletzungen oder Schäden an Geräten nach sich ziehen
kann. Um eine Querkontamination der mit Materialresten
behafteten Teile im Gerät zu verhindern, dürfen die
Geräteteile für Komponente A (Isocyanat) und Komponente B
(Harz) niemals miteinander vertauscht werden.
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Wichtige Informationen zu Zweikomponentenmaterialien
Feuchtigkeitsempfindlichkeit
von Isocyanaten
Isocyanate (ISO) sind für Zweikomponentenbeschichtungen
verwendete Katalysatoren. ISO reagieren mit Feuchtigkeit
(z. B. mit Luftfeuchtigkeit) und bilden kleine, harte, abrasive
Kristalle, die im Material gelöst werden. Schließlich bildet
sich auf der Oberfläche ein Film, und das ISO-Material beginnt
zu gelieren, wodurch die Viskosität erhöht wird. Wenn mit
diesem teilweise ausgehärteten ISO-Material gearbeitet wird,
verringert dies die Leistung des Gerätes und verkürzt die
Haltbarkeit aller damit in Berührung kommenden Teile.
HINWEIS: Die Stärke der Filmbildung sowie die
Kristallisationsgeschwindigkeit hängen von der
ISO-Mischung, der Feuchtigkeit und der Temperatur ab.
So kann der Kontakt von ISO mit Feuchtigkeit
verhindert werden:
•
Verwenden Sie entweder immer einen
versiegelten Behälter mit einem Trockenmittel
in der Belüftungsöffnung oder setzen Sie eine
Stickstoffatmosphäre ein. Lagern Sie ISO niemals
in einem offenen Behälter.
•
Verwenden Sie mit Feuchtigkeitsschutz ausgestattete
Schläuche, die speziell für die Verwendung mit
ISO-Materialien konstruiert wurden (z. B. solche,
die mit dem Gerät ausgeliefert wurden).
•
Verwenden Sie niemals aufbereitete Lösungsmittel,
die Feuchtigkeit enthalten könnten. Halten Sie
den Lösungsmittelbehälter bei Nichtgebrauch
stets verschlossen.
•
Verwenden Sie niemals Lösungsmittel auf einer
Komponentenseite, wenn es bereits an der anderen
Komponentenseite eingesetzt wurde.
•
Schmieren Sie Gewindeteile beim Zusammenbauen
immer mit ISO-Pumpenöl oder Schmierfett.
Wechsel der Materialien
•
Spülen Sie beim Wechseln der Materialien das Gerät
mehrmals gründlich durch.
•
Reinigen Sie nach dem Spülen immer den
Materialeinlassfilter.
•
Lassen Sie sich die chemische Verträglichkeit vom
Materialhersteller bestätigen.
•
Für die meisten Materialien wird ISO auf der A-Seite
verwendet; manchmal werden ISO auch auf der
B-Seite eingesetzt.
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