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Inhaltszusammenfassung für Siemens Simotics 1FW6

  • Seite 3: Antriebstechnik Selbstgekühlte Einbau-Torquemotoren 1Fw6

    ___________________ Einleitung Grundlegende Sicherheitshinweise ___________________ SIMOTICS Beschreibung des Motors ___________________ Mechanische Eigenschaften Antriebstechnik Selbstgekühlte Einbau- ___________________ Motorkomponenten und Optionen Torquemotoren 1FW6 Projektierung Projektierungshandbuch ___________________ Technische Daten und Kennlinien ___________________ Einsatzvorbereitung ___________________ Elektrischer Anschluss Einbauzeichnungen / Maßblätter ___________________ Gekoppelte Motoren ___________________ Anhang 07/2017 6SN1197-0AE01-0AP3...
  • Seite 4: Rechtliche Hinweise

    Hinweise in den zugehörigen Dokumentationen müssen beachtet werden. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann. Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft.
  • Seite 5: Einleitung

    Einleitung Standardumfang In der vorliegenden Dokumentation ist die Funktionalität des Standardumfangs beschrieben. Durch den Maschinenhersteller vorgenommene Ergänzungen oder Änderungen am Motor dokumentiert der Maschinenhersteller. Diese Dokumentation kann aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht sämtliche Detail- informationen zu allen Typen des Produkts enthalten. Ferner kann diese Dokumentation nicht jeden möglichen Fall der Aufstellung, des Betriebs und der Instandhaltung berücksichtigen.
  • Seite 6: Weiterführende Informationen

    Adresse eine E-Mail (mailto:docu.motioncontrol@siemens.com). Internetadresse für Produkte Produkte (http://www.siemens.com/motioncontrol) My support Unter folgendem Link gibt es Informationen, wie Sie Dokumentation auf Basis der Siemens Inhalte individuell zusammenstellen und für die eigene Maschinendokumentation anpassen: My support (https://support.industry.siemens.com/My/de/de/documentation) Hinweis Wenn Sie diese Funktion nutzen möchten, müssen Sie sich einmalig anmelden.
  • Seite 7: Technical Support

    Einleitung Training Unter folgendem Link gibt es Informationen zu SITRAIN - dem Training von Siemens für Produkte, Systeme und Lösungen der Automatisierungstechnik: SITRAIN (http://siemens.com/sitrain) Technical Support Landesspezifische Telefonnummern für technische Beratung finden Sie im Internet unter Kontakt: Technical Support (https://support.industry.siemens.com)
  • Seite 8 Diese Druckschrift enthält Hyperlinks auf Webseiten Dritter. Siemens übernimmt für die Inhalte dieser Webseiten weder eine Verantwortung noch macht Siemens sich diese Webseiten und ihre Inhalte zu eigen, da Siemens die Informationen auf diesen Webseiten nicht kontrolliert und für die dort bereit gehaltenen Inhalte und Informationen auch nicht verantwortlich ist.
  • Seite 9 Einleitung Hinweis zu Fremderzeugnissen Hinweis Empfehlung von Fremderzeugnissen Dieses Dokument enthält Empfehlungen von Fremderzeugnissen. Siemens kennt die grundsätzliche Eignung dieser Fremderzeugnisse. Sie können gleichwertige Erzeugnisse anderer Hersteller verwenden. Siemens übernimmt keine Gewährleistung für die Beschaffenheit von Fremderzeugnissen. Selbstgekühlte Einbau-Torquemotoren 1FW6...
  • Seite 10 Einleitung Selbstgekühlte Einbau-Torquemotoren 1FW6 Projektierungshandbuch, 07/2017, 6SN1197-0AE01-0AP3...
  • Seite 11: Inhaltsverzeichnis

    Inhaltsverzeichnis Einleitung ..............................5 Grundlegende Sicherheitshinweise ....................... 15 Allgemeine Sicherheitshinweise ..................... 15 Geräteschaden durch elektrische Felder oder elektrostatische Entladung ......21 Industrial Security ........................22 Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems)............ 23 Beschreibung des Motors ........................25 Highlights und Nutzen ......................26 2.1.1 Übersicht ..........................
  • Seite 12 Inhaltsverzeichnis Wartungs- und Inspektionsintervalle ..................49 3.5.1 Sicherheitshinweise zur Instandhaltung ................49 3.5.2 Wartungsarbeiten ........................55 3.5.3 Prüfung des Isolationswiderstands ..................56 Motorkomponenten und Optionen ......................57 Motorkomponenten ........................ 57 4.1.1 Aufbau des Motors im Überblick .................... 57 4.1.2 Temperaturüberwachung und thermischer Motorschutz ............58 4.1.2.1 Temperaturüberwachungskreise Temp-S und Temp-F ............
  • Seite 13 Inhaltsverzeichnis Einsatzvorbereitung ..........................149 Transportieren ........................151 7.1.1 Umweltbedingungen für Transport ..................151 7.1.2 Vorgaben für Verpackungen bei Lufttransport ..............152 7.1.3 Heben von Läufern ....................... 152 Einlagern ..........................153 7.2.1 Umweltbedingungen für Langzeitlagerung ................153 7.2.2 Einlagern in Räumen und Schutz vor Feuchtigkeit ............... 154 Elektrischer Anschluss ........................
  • Seite 14 Inhaltsverzeichnis Anhang ..............................191 Herstellerempfehlungen für Bremselemente ............... 191 Liste der Abkürzungen ......................192 Umweltverträglichkeit ......................193 A.3.1 Umweltverträglichkeit bei der Fertigung ................193 A.3.2 Entsorgung ........................... 193 A.3.2.1 Hinweise zur Entsorgung ..................... 193 A.3.2.2 Entsorgung von 1FW6-Läufern .................... 194 A.3.2.3 Entsorgung der Verpackung ....................
  • Seite 15: Grundlegende Sicherheitshinweise

    Grundlegende Sicherheitshinweise Allgemeine Sicherheitshinweise WARNUNG Elektrischer Schlag und Lebensgefahr durch weitere Energiequellen Beim Berühren unter Spannung stehender Teile können Sie Tod oder schwere Verletzungen erleiden. • Arbeiten Sie an elektrischen Geräten nur, wenn Sie dafür qualifiziert sind. • Halten Sie bei allen Arbeiten die landesspezifischen Sicherheitsregeln ein. Generell gelten die folgenden Schritte zum Herstellen von Sicherheit: 1.
  • Seite 16 Grundlegende Sicherheitshinweise 1.1 Allgemeine Sicherheitshinweise WARNUNG Elektrischer Schlag bei beschädigten Motoren oder Geräten Unsachgemäße Behandlung von Motoren oder Geräten kann zu deren Beschädigung führen. Bei beschädigten Motoren oder Geräten können gefährliche Spannungen am Gehäuse oder an freiliegenden Bauteilen anliegen. • Halten Sie bei Transport, Lagerung und Betrieb die in den technischen Daten angegebenen Grenzwerte ein.
  • Seite 17 Menschen gefährden oder Sachschäden verursachen. • Wenn Sie den Komponenten näher als ca. 2 m kommen, schalten Sie Funkgeräte oder Mobiltelefone aus. • Benutzen Sie die „SIEMENS Industry Online Support App“ nur am ausgeschalteten Gerät. WARNUNG Unerkannte Gefahren durch fehlende oder unleserliche Warnschilder Fehlende oder unleserliche Warnschilder können dazu führen, dass Gefahren unerkannt...
  • Seite 18 Grundlegende Sicherheitshinweise 1.1 Allgemeine Sicherheitshinweise WARNUNG Unerwartete Bewegung von Maschinen durch inaktive Sicherheitsfunktionen Inaktive oder nicht angepasste Sicherheitsfunktionen können unerwartete Bewegungen an Maschinen auslösen, die zu schweren Verletzungen oder Tod führen können. • Beachten Sie vor der Inbetriebnahme die Informationen in der zugehörigen Produktdokumentation.
  • Seite 19 Grundlegende Sicherheitshinweise 1.1 Allgemeine Sicherheitshinweise WARNUNG Ausfall von Herzschrittmachern oder Beeinflussung von Implantaten durch permanentmagnetische Felder Elektromotoren mit Permanentmagneten gefährden, auch im ausgeschalteten Zustand, Personen mit Herzschrittmachern oder Implantaten, die sich in unmittelbarer Nähe der Umrichter/Motoren aufhalten. • Halten Sie als betroffene Person den im Kapitel "Bestimmungsgemäße Verwendung" genannten Abstand ein.
  • Seite 20 Grundlegende Sicherheitshinweise 1.1 Allgemeine Sicherheitshinweise WARNUNG Brand wegen unsachgemäßen Motorbetriebs Bei unsachgemäßem Betrieb und im Fehlerfall kann der Motor überhitzen und einen Brand mit Rauchentwicklung verursachen, der schwere Körperverletzung oder Tod zur Folge haben kann. Zusätzlich zerstören zu hohe Temperaturen Motorkomponenten und bewirken erhöhte Ausfälle sowie eine verkürzte Lebensdauer von Motoren.
  • Seite 21: Geräteschaden Durch Elektrische Felder Oder Elektrostatische Entladung

    Grundlegende Sicherheitshinweise 1.2 Geräteschaden durch elektrische Felder oder elektrostatische Entladung Geräteschaden durch elektrische Felder oder elektrostatische Entladung Elektrostatisch gefährdete Bauelemente (EGB) sind Einzelbauteile, integrierte Schaltungen, Baugruppen oder Geräte, die durch elektrostatische Felder oder elektrostatische Entladungen beschädigt werden können. ACHTUNG Geräteschaden durch elektrische Felder oder elektrostatische Entladung Elektrische Felder oder elektrostatische Entladung können Funktionsstörungen durch geschädigte Einzelbauteile, integrierte Schaltungen, Baugruppen oder Geräte verursachen.
  • Seite 22: Industrial Security

    Industrial Security-Konzept zu implementieren (und kontinuierlich aufrechtzuerhalten), das dem aktuellen Stand der Technik entspricht. Die Produkte und Lösungen von Siemens formen nur einen Bestandteil eines solchen Konzepts. Der Kunde ist dafür verantwortlich, unbefugten Zugriff auf seine Anlagen, Systeme, Maschinen und Netzwerke zu verhindern.
  • Seite 23: Restrisiken Von Antriebssystemen (Power Drive Systems)

    Grundlegende Sicherheitshinweise 1.4 Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems) Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems) Der Maschinenhersteller oder Anlagenerrichter muss bei der gemäß entsprechenden lokalen Vorschriften (z. B. EG-Maschinenrichtlinie) durchzuführenden Beurteilung des Risikos seiner Maschine bzw. Anlage folgende von den Komponenten für Steuerung und Antrieb eines Antriebssystems ausgehende Restrisiken berücksichtigen: 1.
  • Seite 24 Grundlegende Sicherheitshinweise 1.4 Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems) Weitergehende Informationen zu den Restrisiken, die von den Komponenten eines Antriebssystems ausgehen, finden Sie in den zutreffenden Kapiteln der technischen Anwenderdokumentation. Selbstgekühlte Einbau-Torquemotoren 1FW6 Projektierungshandbuch, 07/2017, 6SN1197-0AE01-0AP3...
  • Seite 25: Beschreibung Des Motors

    Beschreibung des Motors Bild 2-1 Selbstgekühlter Einbau-Torquemotor 1FW6 Selbstgekühlte Einbau-Torquemotoren 1FW6 Projektierungshandbuch, 07/2017, 6SN1197-0AE01-0AP3...
  • Seite 26: Highlights Und Nutzen

    Beschreibung des Motors 2.1 Highlights und Nutzen Highlights und Nutzen 2.1.1 Übersicht Die selbstgekühlten Einbau-Torquemotoren SIMOTICS T-1FW6 sind für den Einsatz in langsam laufenden Direktantrieben mit hoher Drehmomentabgabe konzipiert. Sie sind hochpolige permanenterregte Drehstrom-Synchronmotoren mit Hohlwellenläufer. Die Motoren werden als Einbaukomponenten geliefert. Im Auslieferungszustand werden Ständer und Läufer über Transportsicherungen zusammengehalten und der Läufer durch Distanzfolie geschützt.
  • Seite 27: Nutzen

    Konstruktion bestimmt. Eine für alle Achskonzepte gültige, pauschale Empfehlung zur Integration des Motors kann daher nicht angegeben werden. Siemens bietet zur Sicherstellung der optimalen Integration des Motors und Gebers in die mechanische Konstruktion die Dienstleistung Mechatronic Support, siehe Katalog. Für weitere Informationen wenden Sie sich an Ihren Siemens-Ansprechpartner, siehe auch Internet-Link in der Einleitung unter "Technical Support".
  • Seite 28: Bestimmungsgemäße Verwendung

    Motoren nicht ausdrücklich hierfür vorgesehen sind. Beachten Sie gegebenenfalls gesondert beigefügte Zusatzhinweise. • Verwenden Sie Direktantriebe und deren Komponenten nur für die von Siemens angegebenen Einsatzfälle. • Schützen Sie die Motoren vor Verschmutzung und Kontakt mit aggressiven Stoffen.
  • Seite 29 Beschreibung des Motors 2.2 Bestimmungsgemäße Verwendung In Verbindung mit dem Antriebssystem SINAMICS S120 sind die Einbau-Torquemotoren als Direktantrieb für die folgenden Maschinenanwendungen beispielsweise einsetzbar: ● Walzen- und Zylinderantriebe ● Schwenkachsen in Messmaschinen und medizinischen Geräten ● Zustell- und Handlingsachsen ● Rundtische und Teilapparate ●...
  • Seite 30: Technische Merkmale Und Umweltbedingungen

    Beschreibung des Motors 2.3 Technische Merkmale und Umweltbedingungen Technische Merkmale und Umweltbedingungen 2.3.1 Richtlinien und Normen Eingehaltene Normen Die Motoren der Baureihen SIMOTICS S, SIMOTICS M, SIMOTICS L, SIMOTICS T, SIMOTICS A, nachfolgend "Motorenreihe SIMOTICS" genannt, sind bezüglich der Einhaltung folgender Normen zertifiziert: ●...
  • Seite 31: Gefahren Durch Starke Magnetfelder

    Inhalte des Angebots und das Vorhandensein des cUL- Zeichens auf dem Leistungsschild (Typenschild) zu achten! Qualitätssysteme Die Siemens AG setzt ein Qualitätsmanagementsystem ein, das die Anforderungen von ISO 9001 und ISO 14001 erfüllt. Zertifikate zur Motorenreihe SIMOTICS können unter folgendem Link aus dem Internet heruntergeladen werden: Zertifikate für SIMOTICS-Motoren...
  • Seite 32: Komponenten Mit Permanentmagneten

    Beschreibung des Motors 2.3 Technische Merkmale und Umweltbedingungen Komponenten mit Permanentmagneten Bei den in diesem Handbuch beschriebenen Einbau-Torquemotoren 1FW6 sind die Permanentmagnete in den Läufern enthalten. Bild 2-2 Schematische Darstellung des statischen Magnetfeldes eines Läufers in Abhängigkeit vom Abstand Gefährdung von Personen durch starke Magnetfelder WARNUNG Lebensgefahr durch permanentmagnetische Felder Die Permanentmagnete der Motoren gefährden auch im ausgeschalteten Zustand...
  • Seite 33 Beschreibung des Motors 2.3 Technische Merkmale und Umweltbedingungen Bei magnetischen Feldern müssen Sie die Anforderungen der DGUV-Regel 103-013 der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung berücksichtigen. VORSICHT Sicherheitsabstand zum Läufer Die Magnetfelder der Läufer wirken permanent. Wenn Sie in direkten Körperkontakt mit den Läufern kommen, wird eine statische magnetische Flussdichte von 2 T nicht überschritten.
  • Seite 34 Beschreibung des Motors 2.3 Technische Merkmale und Umweltbedingungen WARNUNG Quetschgefahr durch die Permanentmagnete der Läufer Die Anziehungskräfte der magnetischen Läufer wirken auf magnetisierbare Materialien. Im Nahbereich der Läufer steigen die Anziehungskräfte stark an. Die Auslöseschwelle von 3 mT für ein Verletzungsrisiko durch Anziehung und Projektilwirkung wird bei einem Abstand von 100 mm erreicht (Richtlinie 2013/35/EU).
  • Seite 35 Beschreibung des Motors 2.3 Technische Merkmale und Umweltbedingungen Sofortmaßnahmen bei Unfällen mit Permanentmagneten ● Bewahren Sie Ruhe! ● Drücken Sie den Not-Halt-Schalter und schalten Sie ggf. den Hauptschalter aus, wenn die Maschine unter Spannung steht. ● Leisten Sie ERSTE HILFE. Fordern Sie, wenn nötig weitere Hilfe an. ●...
  • Seite 36: Technische Merkmale

    Beschreibung des Motors 2.3 Technische Merkmale und Umweltbedingungen 2.3.3 Technische Merkmale Hinweis Die genannten Werte in der nachfolgenden Tabelle gelten nur in Verbindung mit den in Kapitel "Systemeinbindung" beschriebenen Systemvoraussetzungen. Tabelle 2- 1 Standardausführung des selbstgekühlten Einbau-Torquemotors 1FW6 Technisches Merkmal Ausführung Motorart Synchronmotor mit Permanentmagnetläufer hochpolig...
  • Seite 37: Feststellen Des Drehsinns

    Beschreibung des Motors 2.3 Technische Merkmale und Umweltbedingungen 2.3.4 Feststellen des Drehsinns Drehrichtung Wenn der Einbau-Torquemotor mit Phasenfolge U-V-W angeschlossen ist und von einem Drehstromsystem mit Rechtsdrehfeld bestromt wird, dreht sich der Läufer im Uhrzeigersinn (Rechtslauf). Sie können den Drehsinn feststellen, indem Sie auf die A-Seite des Einbau- Torquemotors schauen.
  • Seite 38 Beschreibung des Motors 2.3 Technische Merkmale und Umweltbedingungen Tabelle 2- 2 Umweltbedingungen in Anlehnung an Klimaklasse 3K3 Umwelteinflussgröße Einheit Wert Niedrige Lufttemperatur °C Hohe Lufttemperatur °C + 40 Niedrige relative Luftfeuchte Hohe relative Luftfeuchte Niedrige absolute Luftfeuchte Hohe absolute Luftfeuchte Temperaturänderungsgeschwindigkeit °C/min Niedriger Luftdruck...
  • Seite 39: Lieferumfang

    Beschreibung des Motors 2.3 Technische Merkmale und Umweltbedingungen 2.3.6 Lieferumfang 2.3.6.1 Einbau-Torquemotor mit Selbstkühlung ● Läufer über Transportsicherungen im Ständer gehalten und durch Distanzfolie geschützt ● Ständer mit jeweils einer Leitung für den Leistungs- und Signalanschluss mit Stecker oder mit offenen Aderenden ●...
  • Seite 40: Deratingfaktoren

    Beschreibung des Motors 2.4 Deratingfaktoren Sämtliche auftretenden Gefahrenstellen im regulären Betrieb sowie bei Wartung und Instandhaltung der Maschine müssen in unmittelbarer Gefahrennähe (Motornähe) durch gut sichtbare Warn- und Verbotsschilder (Piktogramme) gekennzeichnet sein. Die zugehörigen Texte müssen in der Sprache des Verwendungslandes verfügbar sein. Deratingfaktoren Bei Aufstellhöhen ab 2000 m über NN reduzieren Sie die Spannungsbeanspruchung der Motoren gemäß...
  • Seite 41: Selbstgekühlter Standard-Einbau-Torquemotor 1Fw6

    Beschreibung des Motors 2.5 Auswahl- und Bestelldaten 2.5.1.1 Selbstgekühlter Standard-Einbau-Torquemotor 1FW6 Selbstgekühlte Einbau-Torquemotoren 1FW6 Projektierungshandbuch, 07/2017, 6SN1197-0AE01-0AP3...
  • Seite 42: Ständer Als Einzelkomponente

    Beschreibung des Motors 2.5 Auswahl- und Bestelldaten 2.5.1.2 Ständer als Einzelkomponente Selbstgekühlte Einbau-Torquemotoren 1FW6 Projektierungshandbuch, 07/2017, 6SN1197-0AE01-0AP3...
  • Seite 43: Läufer Als Einzelkomponente

    Beschreibung des Motors 2.5 Auswahl- und Bestelldaten 2.5.1.3 Läufer als Einzelkomponente Hinweis Beim Lufttransport von Läufern müssen die IATA-Vorschriften beachtet werden. 2.5.1.4 Bestellhinweise Sie können den kompletten Einbau-Torquemotor (Ständer, Läufer mit Transportsicherungen) über eine einzige Bestellbezeichnung (Artikelnummer) beziehen. Ersatzteile und Zubehör sind über jeweils eigene Bestellbezeichnungen bestellbar (siehe "Bestellbeispiele (Seite 44)").
  • Seite 44: Bestellbeispiele

    Beschreibung des Motors 2.5 Auswahl- und Bestelldaten 2.5.1.5 Bestellbeispiele Beispiel 1: Ständer und Läufer vormontiert mit Transportsicherungen; Leitungsabgang axial für Antriebssystem SINAMICS S120 Motor Module 18 A / 36 A, fest angeschlossene Leistungs- und Signalleitungen mit offenen Aderenden, Länge: 2 m: Artikelnummer 1FW6063-0KB15-1JC1 Beispiel 2: Einzelkomponente/Ersatzteil Ständer: Artikelnummer 1FW6063-8KB15-1JC1...
  • Seite 45 Beschreibung des Motors 2.5 Auswahl- und Bestelldaten Tabelle 2- 6 Selbstgekühlte Einbau-Torquemotoren Übersicht Teil 1 von 2 Bestellbezeichnung / Bemessungs- Maximal- Bemessungs- Maximalstrom Bemessungs- Maximale moment M moment M strom I drehzahl Drehzahl Baugröße in Nm in Nm in A in A in min bei Maximal-...
  • Seite 46: Leistungsschildangaben

    Beschreibung des Motors 2.6 Leistungsschildangaben Leistungsschildangaben Das Leistungsschild (Typenschild) enthält für einen Ständer die gültigen technischen Daten. Dem Ständer ist ein zweites Leistungsschild lose beigelegt. Wenn später einmal Ständer und Läufer getrennt sind, müssen Sie darauf achten, dass anschließend die Zuordnung von Ständer und Läufer möglich ist. Angaben auf dem Leistungsschild Hinweis Die Angaben auf dem Leistungsschild gelten nur in Verbindung mit dem zugehörigen Läufer.
  • Seite 47: Mechanische Eigenschaften

    Mechanische Eigenschaften Kühlung Die von der Ständerwicklung erzeugte Verlustwärme muss abgeführt werden. Hierfür ist der Ständer mit Kühlrippen zur Vergrößerung der Oberfläche ausgestattet. Bei Selbstkühlung hängt das Bemessungsmoment M davon ab, welchen thermischen Leitwert der Motor zur Umwelt hat. Dieser wird beispielsweise durch folgende Faktoren beeinflusst: ●...
  • Seite 48: Schutzart

    Mechanische Eigenschaften 3.2 Schutzart Hinweis Wärmeausdehnung des Motors Die mittlere Temperatur im Ständer und im Läufer kann je nach Belastung und Betriebsart bis zu 120 °C betragen. Temperaturänderungen im Ständer und Läufer führen zu Ausdeh- nungen der Motorkomponenten. • Berücksichtigen Sie konstruktiv den Wärmeeintrag in die Maschinenkonstruktion und die radiale und axiale Wärmeausdehnung des Motors.
  • Seite 49: Schwingungsverhalten

    Mechanische Eigenschaften 3.3 Schwingungsverhalten Schwingungsverhalten Das sich im Betrieb von Einbaumotoren einstellende Schwingungsverhalten hängt im Wesentlichen von der Maschinenkonstruktion und der Applikation ab. Durch ungünstige Maschinenkonstruktion, Projektierung oder Systemeinstellungen können Resonanzen angeregt werden, sodass die Schwinggrößenstufe A nach EN 60034-14 (IEC 60034-14) nicht erreicht wird.
  • Seite 50 Mechanische Eigenschaften 3.5 Wartungs- und Inspektionsintervalle WARNUNG Lebensgefahr und Quetschgefahr durch permanentmagnetische Felder Wenn Sie die Sicherheitshinweise zu den permanentmagnetischen Feldern der Läufer nicht beachten, können schwere Personen- und Sachschäden die Folge sein. • Beachten Sie das Kapitel "Gefahren durch starke Magnetfelder (Seite 31)". WARNUNG Quetschgefahr durch die Permanentmagnete der Läufer Die Anziehungskräfte der magnetischen Läufer wirken auf magnetisierbare Materialien.
  • Seite 51 Mechanische Eigenschaften 3.5 Wartungs- und Inspektionsintervalle WARNUNG Verbrennungsgefahr beim Berühren heißer Oberflächen Unmittelbar nach dem Betrieb des Motors besteht beim Berühren heißer Oberflächen Verbrennungsgefahr. • Warten Sie, bis der Motor abgekühlt ist. WARNUNG Gefahr durch elektrischen Schlag bei fehlerhaftem Anschluss Bei fehlerhaftem Anschluss von Direktantrieben besteht die Gefahr durch elektrischen Schlag.
  • Seite 52 Mechanische Eigenschaften 3.5 Wartungs- und Inspektionsintervalle WARNUNG Gefahr durch elektrischen Schlag Jede Bewegung des Läufers gegenüber dem Ständer und umgekehrt führt zu einer induzierten Spannung an den Leitungsanschlüssen des Ständers. Bei eingeschaltetem Motor stehen die Leitungsanschlüsse des Ständers ebenfalls unter Spannung.
  • Seite 53 Mechanische Eigenschaften 3.5 Wartungs- und Inspektionsintervalle WARNUNG Gefahr durch elektrischen Schlag bei Restspannungen Wenn an den Anschlüssen von Motoren gefährliche Restspannungen anliegen, können Sie einen elektrischen Schlag erleiden. Aktive Teile des Motors können beim Abschalten der Spannungsversorgung eine Ladung von mehr als 60 μC aufweisen. Zusätzlich kann an freiliegenden Leitungsenden z .B.
  • Seite 54 Werden von Ihnen oder von Dritten unsachgemäß Änderungen oder Instandsetzungsarbeiten an den Vertragsgegenständen vorgenommen, so bestehen für diese und die daraus entstehenden Folgen gegenüber Siemens weder Schadenersatzansprüche aufgrund von Personenschäden noch Sachmängelansprüche. Für Fragen stehen Ihnen unsere Siemens-Servicezentren zur Verfügung. Adressen von Siemens-Servicezentren finden Sie unter http://www.siemens.com/automation/service&support VORSICHT Scharfe Kanten und herunterfallende Gegenstände...
  • Seite 55: Wartungsarbeiten

    Mechanische Eigenschaften 3.5 Wartungs- und Inspektionsintervalle 3.5.2 Wartungsarbeiten Wartungsarbeiten am Motor Hinweis Beachten Sie unbedingt die Sicherheitshinweise dieser Dokumentation. Die Motoren sind durch ihre Funktionsweise grundsätzlich verschleißfrei. Um die Funktion und Verschleißfreiheit des Motors sicherzustellen, sind folgende Wartungsarbeiten notwendig: ● Überprüfen Sie regelmäßig die Freigängigkeit der Drehachse. ●...
  • Seite 56: Prüfung Des Isolationswiderstands

    • Messen Sie den Isolationswiderstand gegen den PE-Anschluss oder das Motorgehäuse. • Wenn für die Maschinen-/Anlagenprüfung eine höhere Gleichspannung oder Wechsel- spannung nötig ist, stimmen Sie diese Prüfung mit Ihrer zuständigen Siemens- Niederlassung ab! • Beachten Sie die Bedienungsanleitung des Prüfgerätes! Prüfungen des Isolationswiderstands an einzelnen Motoren dürfen Sie ausschließlich wie...
  • Seite 57: Motorkomponenten Und Optionen

    Motorkomponenten und Optionen Motorkomponenten 4.1.1 Aufbau des Motors im Überblick Der Einbau-Torquemotor besteht aus den folgenden Komponenten: ● Ständer (Stator) Dieser besteht aus einem Eisenkern und einer 3-Phasen Drehstromwicklung. Zur besseren Abfuhr der Verlustwärme ist die Wicklung vergossen. Der Motor ist für Selbstkühlung mit Luft als Kühlmedium vorgesehen.
  • Seite 58: Temperaturüberwachung Und Thermischer Motorschutz

    Motorkomponenten und Optionen 4.1 Motorkomponenten 4.1.2 Temperaturüberwachung und thermischer Motorschutz 4.1.2.1 Temperaturüberwachungskreise Temp-S und Temp-F Die Motoren sind mit den zwei nachfolgend beschriebenen Temperaturüberwachungskreisen Temp-S und Temp-F ausgestattet. ● Temp-S aktiviert den thermischen Motorschutz bei thermischer Überlastung der Motorwicklungen. Voraussetzung hierfür ist, dass Temp-S ordnungsgemäß angeschlossen ist und ausgewertet wird.
  • Seite 59 Motorkomponenten und Optionen 4.1 Motorkomponenten Da jede Phasenwicklung überwacht wird, werden auch ungleichmäßige Bestromungen und die damit verbundenen unterschiedlichen thermischen Belastungen der einzelnen Phasenwicklungen erfasst. Unterschiedliche thermische Belastungen der einzelnen Phasenwicklungen treten bei den nachfolgenden Bewegungs- bzw. Betriebszuständen auf, während der Motor gleichzeitig ein Moment abgibt: ●...
  • Seite 60 Motorkomponenten und Optionen 4.1 Motorkomponenten Temp-F Der Temperaturüberwachungskreis Temp-F besteht aus einem einzelnen Temperatursensor. Dieser Temperatursensor überwacht im Gegensatz zu Temp-S nur eine Phasenwicklung. Daher ist Temp-F ausschließlich zur Temperaturbeobachtung und Temperaturdiagnose der Motorwicklung vorgesehen. ACHTUNG Zerstörung des Motors durch Übertemperatur Wenn Sie Temp-F für den thermischen Motorschutz einsetzen, ist der Motor nicht ausreichend vor der Zerstörung durch Übertemperatur geschützt.
  • Seite 61: Kein Direkter Anschluss Der Temperaturüberwachungskreise

    Motorkomponenten und Optionen 4.1 Motorkomponenten Kein direkter Anschluss der Temperaturüberwachungskreise WARNUNG Gefahr durch elektrischen Schlag bei falschem Anschluss der Temperaturüberwachungskreise Die Stromkreise von Temp-S und Temp-F bieten im Fehlerfall keine sichere elektrische Trennung gegenüber den Leistungsstromkreisen. • Verwenden Sie für den Anschluss der Temperaturüberwachungskreise Temp-S und Temp-F z.
  • Seite 62: Technische Eigenschaften Der Temperatursensoren

    Motorkomponenten und Optionen 4.1 Motorkomponenten 4.1.2.2 Technische Eigenschaften der Temperatursensoren Technische Eigenschaften der PTC-Temperatursensoren Jeder PTC-Temperatursensor besitzt eine "quasi-schaltende" Charakteristik. Im Bereich der Ansprechschwelle (Nennansprechtemperatur ϑ ) steigt der Widerstand sprunghaft an. Die PTC-Temperatursensoren haben eine geringe Wärmekapazität und einen guten thermischen Kontakt zur Motorwicklung.
  • Seite 63: Technische Eigenschaften Des Kty 84-Temperatursensors

    Motorkomponenten und Optionen 4.1 Motorkomponenten Technische Eigenschaften des KTY 84-Temperatursensors Der KTY 84 hat eine progressive, annähernd lineare Temperaturwiderstands-Kennlinie. Außerdem besitzt der KTY 84 eine geringe Wärmekapazität und einen guten thermischen Kontakt zur Motorwicklung. Die Charakteristik des KTY 84 weist ein stetiges Verhalten auf. Tabelle 4- 2 Technische Daten des Kaltleiters KTY 84 Bezeichnung Beschreibung...
  • Seite 64: Technische Eigenschaften Des Pt1000-Temperatursensors

    Motorkomponenten und Optionen 4.1 Motorkomponenten Technische Eigenschaften des Pt1000-Temperatursensors Der Pt1000 hat eine lineare Temperaturwiderstands-Kennlinie. Außerdem besitzt der Pt1000 eine geringe Wärmekapazität und einen guten thermischen Kontakt zur Motorwicklung. Tabelle 4- 3 Technische Daten des Kaltleiters Pt1000 Bezeichnung Beschreibung Pt1000 gemäß DIN EN 60751 Übertragungsbereich 0 °C ...
  • Seite 65: Geber

    4.1.3 Geber Hinweis Siemens bietet die Dienstleistung Mechatronic Support Wenden Sie sich an Ihre zuständige Siemens-Niederlassung, wenn Sie bezüglich • der mechanischen Ausführung der Maschine • der einzusetzenden Regelungstechnik • der Geberauflösung und Messgenauigkeit des Gebers • der optimalen Integration des Gebers in die mechanische Konstruktion mechatronischen Support benötigen.
  • Seite 66 Motorkomponenten und Optionen 4.1 Motorkomponenten ● geforderte Robustheit ● elektrische Geber-Schnittstelle Beachten Sie die Dokumentation des verwendeten Antriebssystems und die Dokumentation des Geberherstellers. Am Markt verfügbare Gebersysteme setzen unterschiedliche Abtastprinzipien ein (magnetisch, induktiv, optisch, …). Hochauflösende optische oder magnetische Systeme müssen in diesem Zusammenhang einen Strichabstand (bzw.
  • Seite 67 Eine für alle Gebertypen und Achskonzepte gültige, pauschale Empfehlung zur Integration des Gebers kann daher nicht angegeben werden. Siemens bietet zur Sicherstellung der optimalen Integration des Gebers in die mechanische Konstruktion die Dienstleistung Mechatronic Support, siehe Katalog. Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Ihren Siemens-Ansprechpartner. Den Internet-Link "Technical Support"...
  • Seite 68 Motorkomponenten und Optionen 4.1 Motorkomponenten Bild 4-4 Einbau-Montageschema (Beispiel) Hinweis Weitere Prinzip-Beispiele zur Montage finden Sie im Kapitel "Montagebeispiele (Seite 109)". Selbstgekühlte Einbau-Torquemotoren 1FW6 Projektierungshandbuch, 07/2017, 6SN1197-0AE01-0AP3...
  • Seite 69: Lager

    Motorkomponenten und Optionen 4.1 Motorkomponenten 4.1.4 Lager Lagerauswahl 1FW6–Torquemotoren sind Einbaumotoren für direkt angetriebene Rotations- oder Schwenkachsen. Für den Aufbau einer kompletten Antriebseinheit ist neben dem Winkelgebersystem ein Lager zwischen Ständer und Läufer erforderlich. Die Lagerauswahl wird von folgenden Faktoren bestimmt: ●...
  • Seite 70: Bremskonzepte

    Motorkomponenten und Optionen 4.1 Motorkomponenten 4.1.5 Bremskonzepte WARNUNG Unkontrolliertes Austrudeln des Antriebs durch Betriebsstörungen Betriebsstörungen an einer rotierenden Maschinenachse können zu unkontrolliertem Austrudeln des Antriebs führen. • Treffen Sie Maßnahmen, die den Antrieb bei maximal möglicher kinetischer Energie im Störungsfall abbremsen. Die Auslegung von mechanischen Bremssystemen hängt von der maximalen kinetischen Energie, also dem maximalen Trägheitsmoment der rotierenden Massen und seiner maximalen Drehzahl, ab.
  • Seite 71: Brems- Und Nothaltkonzepte

    Motorkomponenten und Optionen 4.1 Motorkomponenten Brems- und Nothaltkonzepte Bei rotierenden Achsen, die auf einen Drehwinkel < 360° eingeschränkt sind, können als verlässliche Schutzmaßnahme Dämpfungs- und Stoßverzehrelemente an den Enden des Drehbereichs verwendet werden. Um die kinetische Energie der rotierenden Masse abzuführen, bevor sie auf die Dämpfungs- elemente stößt, sollten zur Unterstützung von mechanischen Bremssystemen folgende Maßnahmen ergriffen werden: 1.
  • Seite 72: Einsatz Einer Haltebremse

    Motorkomponenten und Optionen 4.2 Optionen Einsatz einer Haltebremse Torquemotoren können aufgrund von Rastmomenten in eine magnetische Vorzugslage gezogen werden, wenn der Motor nicht mehr vom Antrieb gespeist wird. Dabei können bei bereits stillstehendem Antrieb unvorhersehbare Bewegungen bis zu einer halben Magnetpolteilung in beide Richtungen auftreten.
  • Seite 73: Projektierung

    Projektierung Hinweis Siemens bietet die Dienstleistung Mechatronic Support Wenden Sie sich an Ihre zuständige Siemens-Niederlassung, wenn Sie bezüglich • der mechanischen Ausführung der Maschine • der einzusetzenden Regelungstechnik • der Geberauflösung und Messgenauigkeit des Gebers • der optimalen Integration des Gebers in die mechanische Konstruktion mechatronischen Support benötigen.
  • Seite 74: Antriebs-/Inbetriebnahmesoftware Starter

    ● Kennlinien ● Aussagen zu Netzrückwirkungen ● Aufbauinformationen der Antriebs- und Steuerungskomponenten ● Energiebetrachtungen der projektierten Antriebssysteme Weitere Informationen und die Möglichkeit zum Download finden Sie im Internet unter SIZER (https://support.industry.siemens.com/cs/document/54992004/sizer-for-siemens- drives?dti=0&pnid=13434&lc=de-WW). 5.1.2 Antriebs-/Inbetriebnahmesoftware STARTER Kernaussage Das Inbetriebnahme-Tool STARTER bietet ●...
  • Seite 75 Projektierung 5.2 Projektierungsablauf Ablauf In der Regel ist der Prozess der Motorauswahl ein iterativer Vorgang, da gerade bei hochdy- namischen Direktantrieben der Motortyp selbst durch seine Eigenträgheit die benötigten Drehmomente mitbestimmt. Selbstgekühlte Einbau-Torquemotoren 1FW6 Projektierungshandbuch, 07/2017, 6SN1197-0AE01-0AP3...
  • Seite 76: Mechanische Randbedingungen

    Projektierung 5.2 Projektierungsablauf 5.2.1 Mechanische Randbedingungen Trägheitsmoment Die kinetische Energie eines rotierenden Körpers ist direkt proportional zu seinem Trägheits- moment J in kgm . Das Trägheitsmoment berücksichtigt die rotierende Masse und ihre räumliche Verteilung über das ganze Körpervolumen in Bezug auf die Drehachse. Die rotierende Masse setzt sich aus der Masse der zu drehenden mechanischen Struktur (z.B.
  • Seite 77: Vorgabe Des Lastspiels

    Projektierung 5.2 Projektierungsablauf 5.2.2 Vorgabe des Lastspiels Dauerbetrieb S1 Beim Dauerbetrieb S1 läuft der Motor permanent und mit einer konstanten Belastung. Die Dauer der Belastung reicht aus, um das thermische Gleichgewicht zu erreichen. Für die Auslegung des Motors bei Dauerbetrieb sind die Bemessungsdaten relevant. ACHTUNG Überlastung des Motors Eine zu hohe Belastung kann zur Abschaltung oder bei nicht korrekt ausgewerteten...
  • Seite 78 Projektierung 5.2 Projektierungsablauf Beispiel Ein Motor soll aus dem kalten Zustand mit Maximalstrom betrieben werden. ● I = 9,7 A, I = 1,8 A; hieraus ergibt sich ν = 29,04 ● t = 640 s Der Motor darf maximal 22 s mit dem Maximalstrom betrieben werden. Aussetzbetrieb S3 Beim Aussetzbetrieb S3 wechseln in periodischer Folge Belastungszeiten Δt konstantem Strom und Stillstandszeiten Δt...
  • Seite 79: Bedeutung Des Lastspiels

    Effektivstrom den Bemessungsstrom nicht übersteigen: Hierbei sollte die Spieldauer nicht länger als 10 % der thermischen Zeitkonstanten t sein. Ist eine längere Spieldauer nötig, wenden Sie sich bitte an Ihre zuständige Siemens- Niederlassung. Beispiel Bei einer thermischen Zeitkonstante t = 640 s ergibt sich für die maximal zulässige...
  • Seite 80: Drehmoment-Zeit-Diagramm

    Projektierung 5.2 Projektierungsablauf Beispiel Bild 5-2 Beispiel für ein Lastspiel mit Drehzahl-Zeit-Diagramm n(t), daraus abgeleitetem Winkel- beschleunigung-Zeit-Diagramm α(t) und dem Bearbeitungsmoment-Zeit-Diagramm M 5.2.3 Drehmoment-Zeit-Diagramm Erforderliches Motormoment Das erforderliche Motormoment M ist zu jedem Zeitpunkt die Summe der Einzelmomente. Dabei ist auf die korrekte Berücksichtigung der Vorzeichen der Drehmomente zu achten. : Beschleunigungsmoment : Bearbeitungsmoment : Reibmoment...
  • Seite 81: Bestimmung Des Erforderlichen Motormoments

    Projektierung 5.2 Projektierungsablauf Bestimmung des erforderlichen Motormoments Der zeitliche Verlauf der Reibmomente kann auf Basis des Drehzahlverlaufs ermittelt wer- den. Mit Hilfe der Summenformel kann anschließend das Motormoment-Zeit-Diagramm erstellt werden (siehe nachfolgendes Bild), aus dem das erforderliche Spitzendrehmoment direkt abgelesen werden kann. mMAX Bild 5-3 Auftretende Einzelmomente und das daraus resultierende erforderliche Motormoment M...
  • Seite 82 Projektierung 5.2 Projektierungsablauf Neben dem Spitzendrehmoment M ist das erforderliche Effektivmoment M mMAX Lastspiels des Motors für die Dimensionierung des Motors Ausschlag gebend. Das für die Erwärmung des Motors maßgebliche Effektivmoment M des Lastspiels kann durch quadratische Mittelwertbildung aus dem Motormoment-Zeit-Diagramm abgeleitet werden und darf das Bemessungsmoment M nicht überschreiten.
  • Seite 83: Auswahl Der Motoren

    70 % des Bemessungsmoments betrieben werden, siehe auch M * im Kapitel "Technische Daten und Kennlinien". Für genaue Auslegungen wenden Sie sich bitte an Ihre zuständige Siemens-Niederlassung. Hinweis Ungleichmäßige Strombelastung Nicht in allen Betriebszuständen des Motors sind alle drei Phasen gleichmäßig mit Strom belastet! Beispiele für ungleichmäßige Strombelastung:...
  • Seite 84: Motormoment-Drehzahl-Diagramm

    Projektierung 5.2 Projektierungsablauf 5.2.6 Motormoment-Drehzahl-Diagramm Momente und Drehzahlen überprüfen Das maximal verfügbare Motormoment wird bei hohen Drehzahlen durch die Höhe der zur Verfügung stehenden Zwischenkreisspannung begrenzt. Die im Bewegungsablauf auftretenden Drehzahlen können größer sein als die für den Motortyp angegebene maximale Drehzahl n bei Maximalmoment M .
  • Seite 85 Projektierung 5.2 Projektierungsablauf Motormoment-Drehzahl-Diagramms bestimmen Wenn das Motormoment-Drehzahl-Diagramm nicht vorliegt, bestimmen Sie das Motormoment-Drehzahl-Digramm ersatzweise aus folgenden Angaben aus dem Bild "Motormoment-Drehzahl-Diagramm": ● Maximalmoment M mit zugehöriger Drehzahl n MAX,MMAX ● Bemessungsmoment M mit dazugehöriger Drehzahl n Übertragen Sie in dieses Diagramm prinzipiell alle Arbeitspunkte des Lastspiels aus dem Motormoment-Zeit-Diagramm und dem Drehzahl-Zeit-Diagramm.
  • Seite 86: Erfüllung Der Drehmoment-Drehzahl-Anforderungen

    Projektierung 5.2 Projektierungsablauf 5.2.7 Drehmoment-Drehzahl-Anforderungen Erfüllung der Drehmoment-Drehzahl-Anforderungen Falls der ausgewählte Motor die Drehmoment-Drehzahl-Anforderungen nicht erfüllen kann, bieten sich die folgenden Lösungsmöglichkeiten an. ● Größerer Motor Sofern ein Arbeitspunkt im Bereich A gewünscht ist, ist ein Motor mit größerem Durchmesser und / oder größerer Baulänge erforderlich (siehe Motor 2 im nachfolgenden Bild).
  • Seite 87: Überprüfen Der Trägheitsmomente

    Projektierung 5.2 Projektierungsablauf ● Feldschwächbetrieb Sofern ein Arbeitspunkt im Bereich C gewünscht ist, muss der Motor mit Feldschwächung betrieben werden (siehe nachfolgendes Bild). Vorteil: Es sind deutlich höhere Drehzahlen möglich. Nachteil: Die verfügbaren Momente sind sehr gering. Hierbei ist ein geringerer Strom erforderlich, siehe Beschreibung zum Feldschwächbetrieb im Kapitel "Technische Daten und Kennlinien"...
  • Seite 88: Auswahl Der Komponenten Des Antriebssystems Für Den Leistungsanschluss

    • Zur Dämpfung der Schwingungen empfehlen wir den Einsatz des zugehörigen Active Interface Modules oder einer HFD-Drossel mit Dämpfungswiderstand. Für Einzelheiten siehe Dokumentationen des verwendeten Antriebssystems oder wenden Sie sich an Ihre zuständige Siemens-Niederlassung. Hinweis Zum Betrieb der geregelten Einspeiseeinheit Active Line Module ist das zugehörige Active Interface Module oder die passende HFD-Netzdrossel zwingend erforderlich.
  • Seite 89: Berechnung Der Erforderlichen Einspeisung

    Projektierung 5.2 Projektierungsablauf 5.2.10 Berechnung der erforderlichen Einspeisung Dimensionierung des Active Infeed Ziehen Sie zur Dimensionierung des Active Infeed die Leistungsbilanz des Antriebs heran. Dazu muss zunächst die aufzubringende mechanische Leistung P an der Motorwelle mech bekannt sein. Ausgehend von dieser Wellenleistung, erhält man die dem Netz zu entnehmende elektrische Wirkleistung P , indem man zur mechanischen Leistung P Netz...
  • Seite 90: Beispiele

    Projektierung 5.3 Beispiele Beispiele Hinweis Die hier verwendeten Daten können von den angegebenen Werten im Kapitel "Technische Daten und Kennlinien" abweichen. Das ändert aber nichts am Vorgehen der Projektierung. Gegebene Randbedingungen für das Positionieren in vorgegebener Zeit ● Trägheitsmoment in kgm : J = 1,5 kg m bewegte zylinderförmige Masse m = 15 kg mit Ersatzradius r = 0,448 m;...
  • Seite 91: Gesucht Wird

    Projektierung 5.3 Beispiele Gesucht wird ● passender Torquemotor ● Winkelgeschwindigkeit ω in rad/s bzw. Drehzahl n in min ● Winkelbeschleunigung α in rad/s Die Form des Verfahrprofils ist nicht vorgeschrieben, sondern nur der zu überstreichende Winkel und die dafür vorgegebene Zeitdauer. Sofern keine einschränkenden Forderungen an Winkelbeschleunigung und / oder Winkel- geschwindigkeit gestellt werden, besteht der einfachste geeignete Verfahrvorgang aus- schließlich aus einem Beschleunigungsvorgang und anschließendem Verzögerungsvorgang.
  • Seite 92 Projektierung 5.3 Beispiele Tabelle 5- 2 Funktionen zu den einzelnen Abschnitten des Verfahrprofils Abschnitt I Abschnitt II α (t) = α α (t) = - α ω (t) = α t ω (t) = - α t + α t φ...
  • Seite 93 Projektierung 5.3 Beispiele Für das benötigte Beschleunigungsmoment gilt: = (J + J ) • α Da das Trägheitsmoment J für den 1FW6-Motor zum jetzigen Zeitpunkt der Projektierung noch nicht bekannt ist, muss zunächst für J = 0 kgm angenommen werden. = 1,5 kgm •...
  • Seite 94: Bewertung

    Projektierung 5.3 Beispiele Bewertung Beide Motoren eignen sich für diese Positionieraufgabe. Die Forderungen aus den Einbau- verhältnissen entscheiden, welchem Motor der Vorzug gegeben wird. Während des Positioniervorgangs erreicht der Motor ein Drehmoment weit über seinem Bemessungsmoment M , und die entstehende Verlustleistung ist weit höher als die zulässige Dauerverlustleistung.
  • Seite 95: Montage

    Projektierung 5.4 Montage Montage 5.4.1 Sicherheitshinweise zur Montage WARNUNG Lebensgefahr und Quetschgefahr durch permanentmagnetische Felder Wenn Sie die Sicherheitshinweise zu den permanentmagnetischen Feldern der Läufer nicht beachten, können schwere Personen- und Sachschäden die Folge sein. • Beachten Sie das Kapitel "Gefahren durch starke Magnetfelder (Seite 31)". Bei der Montage von Torquemotoren müssen Sie im Nahbereich unverpackter Läufer hantieren.
  • Seite 96 Projektierung 5.4 Montage WARNUNG Quetschgefahr durch die Permanentmagnete der Läufer Die Anziehungskräfte der magnetischen Läufer wirken auf magnetisierbare Materialien. Im Nahbereich der Läufer steigen die Anziehungskräfte stark an. Die Auslöseschwelle von 3 mT für ein Verletzungsrisiko durch Anziehung und Projektilwirkung wird bei einem Abstand von 100 mm erreicht (Richtlinie 2013/35/EU).
  • Seite 97 Projektierung 5.4 Montage ACHTUNG Zerstörung des Motors Wenn Sie Läufer und/oder Ständer beidseitig befestigen, können thermische Ausdehnungen zu erheblichen Materialverspannungen in der Maschinenkonstruktion führen. Hierbei kann der Motor zerstört werden. • Die Maschinenkonstruktion muss so konzipiert sein, dass sowohl der Läufer als auch der Ständer jeweils nur auf einer Seite befestigt wird.
  • Seite 98 Projektierung 5.4 Montage WARNUNG Elektrischer Schlag durch defekte Leitungen Defekte Anschlussleitungen können zu elektrischem Schlag und/oder Sachschäden, z. B. durch Brände, führen. • Achten Sie darauf, dass bei der Montage die Anschlussleitungen – nicht beschädigt werden, – nicht unter Zug stehen, –...
  • Seite 99: Kräftewirkung Zwischen Ständer Und Läufer

    Projektierung 5.4 Montage VORSICHT Quetschgefahr am montierten Läufer Durch Drehen des Läufers eines montierten Torquemotors besteht Quetschgefahr! • Tragen Sie Sicherheitshandschuhe. • Arbeiten Sie sehr vorsichtig. VORSICHT Scharfe Kanten und herunterfallende Gegenstände Scharfe Kanten können zu Schnittverletzungen und herunterfallende Gegenstände können zu Fußverletzungen führen.
  • Seite 100: Radialkräfte Zwischen Ständer Und Läufer

    Projektierung 5.4 Montage Radialkräfte zwischen Ständer und Läufer Die nachfolgende Tabelle zeigt die jeweils zwischen Ständer und Läufer wirkende radiale Kraft in N pro 0,1 mm Zentrierfehler. Je länger das Aktivteil ist, um so größer wird diese radiale Kraft. Tabelle 5- 3 Radialkräfte in N/0,1 mm bei radialen Zentrierfehlern während der Montage Aktivteil-Länge in mm 1FW605 1FW606...
  • Seite 101: Fügevorrichtung

    Projektierung 5.4 Montage 5.4.3 Fügevorrichtung Anforderungen an die Fügevorrichtung Die Fügevorrichtung stellt ein kontrolliertes zentrisches Fügen von Ständer und Läufer während des gesamten Fügevorgangs sicher. Beachten Sie beim Fügevorgang die wirkenden Axialkräfte. Die Fügevorrichtung muss an die jeweilige Maschinenkonstruktion durch den Kunden angepasst werden.
  • Seite 102: Beispiel Für Die Vorgehensweise Beim Zentrieren Und Fügen Von Motoren

    Projektierung 5.4 Montage Beispiel für die Vorgehensweise beim Zentrieren und Fügen von Motoren 1. Setzen Sie den Ständer in der Aufnahme des unteren Teils der Fügevorrichtung zentriert ein. 2. Setzen Sie den Läufer in der Aufnahme des oberen Teils der Fügevorrichtung zentriert ein.
  • Seite 103 Projektierung 5.4 Montage 4. Senken Sie den Läufer mit dem oberen Teil der Fügevorrichtung vorsichtig ab und passen ihn in den unteren Teil der Fügevorrichtung ein, sodass der Läufer zentrisch über die Gleitlager und die Welle in den Ständer gefügt werden kann. WARNUNG Beim Absenken des Läufers besteht Quetschgefahr •...
  • Seite 104 Projektierung 5.4 Montage 6. Fixieren Sie Ständer und Läufer mit den Transportsicherungen. Ziehen Sie hierzu die Schrauben mit den vorgeschriebenen Anziehdrehmomenten gemäß Tabelle "Erforderliche Festigkeitsklassen und Anziehdrehmomente beim Ständer und Läufer" an. 7. Entfernen Sie die Distanzfolie. Bei korrekter Zentrierung lässt sich die Distanzfolie leicht von Hand entfernen.
  • Seite 105: Vorgaben Zur Befestigung Des Torquemotors

    Projektierung 5.4 Montage 5.4.4 Vorgaben zur Befestigung des Torquemotors Befestigungstechnik Folgendes muss bei der Befestigung des Torquemotors an die Achskonstruktion beachtet werden: ● Nur neue (ungebrauchte) Befestigungsschrauben verwenden ● Befestigungsflächen müssen öl- und fettfrei sein ● Maximal zulässige Einschraubtiefe der Befestigungsschrauben in den Ständer und Läufer beachten (siehe jeweilige Einbauzeichnung oder nachfolgende Tabelle) ●...
  • Seite 106: Schraubenmaterial Und Anziehdrehmomente

    Projektierung 5.4 Montage Schraubenmaterial und Anziehdrehmomente Für die Befestigung des Motors an die Maschinenkonstruktion sind Schrauben einer bestimmten Festigkeitsklasse erforderlich. Die nachstehende Tabelle zeigt die erforderliche Festigkeitsklasse sowie das Anziehdrehmoment für die Ständer- und Läufer-Befestigungs- schrauben. Tabelle 5- 5 Erforderliche Festigkeitsklasse und erforderliches Anziehdrehmoment beim Ständer und Läufer Motor Schraube...
  • Seite 107: Vorgehensweise Bei Der Montage Des Motors

    Projektierung 5.4 Montage 5.4.5 Vorgehensweise bei der Montage des Motors Reihenfolge der Arbeiten bei der Montage des Motors WARNUNG Personen- und Sachschäden Wenn Sie die angegebene Reihenfolge der Arbeiten bei der Montage des Motors nicht einhalten, können Personenschäden und/oder die Zerstörung von Motorkomponenten die Folge sein.
  • Seite 108: Prüfen Der Arbeiten

    Projektierung 5.4 Montage 5.4.6 Prüfen der Arbeiten Montagearbeiten überprüfen Überprüfen Sie nach abgeschlossener Montage die Leichtgängigkeit des Läufers. Entfernen Sie vor der Bewegung des Läufers alle Werkzeuge und Gegenstände aus dem Schwenkbereich und dem Luftspalt. WARNUNG Gefahr durch elektrischen Schlag Beim Drehen des Läufers wird im Ständer eine Spannung induziert.
  • Seite 109: Montagebeispiele

    Projektierung 5.4 Montage 5.4.7 Montagebeispiele Hinweis Das nachfolgend dargestellte Prinzip-Beispiel erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder allgemeine Eignung für alle Anwendungsfälle. Beachten Sie die einseitige Befestigung sowohl des Läufers als auch des Ständers an der Maschinenkonstruktion. Je nach Maschinenkonstruktion kann der Ständer entweder auf der gleichen Seite befestigt sein, an der der Läufer befestigt ist, oder auf der gegenüberliegenden Seite.
  • Seite 110 Projektierung 5.4 Montage Bild 5-13 Arbeitsschritte bei der Montage eines Torquemotors auf das Wellenende eines Schwenkantriebs Selbstgekühlte Einbau-Torquemotoren 1FW6 Projektierungshandbuch, 07/2017, 6SN1197-0AE01-0AP3...
  • Seite 111: Technische Daten Und Kennlinien

    Technische Daten und Kennlinien In diesem Kapitel sind die technischen Daten und Kennlinien zu den selbstgekühlten Einbau- Torquemotoren 1FW6 angegeben. Diese Datensammlung liefert die für die Projektierung notwendigen Motordaten und enthält eine Reihe zusätzlicher Daten für tiefergehende Berechnungen im Rahmen von Detailbetrachtungen und Problemanalysen. Änderungen der Daten sind vorbehalten.
  • Seite 112 Technische Daten und Kennlinien 6.1 Erläuterungen der Formelkurzzeichen Randbedingungen Zwischenkreispannung des Umrichters (Gleichspannungswert). Bemerkung: Für Umrichterausgangsspannungen U siehe Kapitel "System- a max einbindung". Bemessungstemperatur der Motorwicklung. Die in den Datenblättern angegebenen Daten für M *, I * gelten unter folgenden Voraussetzungen: ●...
  • Seite 113 Technische Daten und Kennlinien 6.1 Erläuterungen der Formelkurzzeichen Hinweis Die Summe aus abgegebener mechanischer Leistung P und Verlustleistung P ergibt die mech aufgenommene elektrische Leistung des Motors P Vergleichen Sie hierzu auch "Berechnung der erforderlichen Einspeisung". Die aufgenommene elektrische Bemessungsleistung des Motors im Bemessungspunkt mit M = M und n = n lässt sich wie folgt berechnen:...
  • Seite 114: Physikalische Konstanten

    Technische Daten und Kennlinien 6.1 Erläuterungen der Formelkurzzeichen Physikalische Konstanten Momentenkonstante des Motors bei einer Temperatur des Läufers von 20 °C (be- T,20 zieht sich auf den unteren linearen Bereich der Momenten–Strom–Kennlinie). Spannungskonstante zur Berechnung der gegeninduzierten verketteten Span- nung. Motorkonstante bei einer Wicklungstemperatur von T = 20 °C.
  • Seite 115 Technische Daten und Kennlinien 6.1 Erläuterungen der Formelkurzzeichen Strangwiderstand der Wicklung bei einer Wicklungstemperatur von 20°C. STR,20 Der Wert des Strangwiderstandes wird u. a. für die Berechnung der Verlustleistung benötigt. Die Umrechung von R auf andere Strangwiderstände kann wie folgt vorgenommen werden: (T) = R ∙...
  • Seite 116: Drehmoment-Drehzahl-Diagramm Mit Feldschwächung

    Technische Daten und Kennlinien 6.1 Erläuterungen der Formelkurzzeichen Drehmoment-Drehzahl-Diagramm mit Feldschwächung S1-Betrieb S1-Betrieb mit Feldschwächung S3-Betrieb, Spieldauer nicht länger als 10 % der thermischen Zeitkonstanten t S3-Betrieb mit Feldschwächung, Spieldauer nicht länger als 10 % der thermischen Zeitkonstanten t Spannungsgrenzkennlinie Grenzkennlinie für S1-Betrieb Spannungsgrenzkennlinie mit Feldschwächung Bemessungspunkt bei M...
  • Seite 117: Läufer-Verlustleistung

    Technische Daten und Kennlinien 6.1 Erläuterungen der Formelkurzzeichen Beim Antriebssystem SINAMICS S120 wird durch die Feldschwächfunktion beim Erreichen der "Spannungsgrenzkennlinie" automatisch die in der Wicklung des Motors induzierte Spannung kompensiert. Hierdurch kann der Drehzahlbereich eines Motors erweitert werden, ohne dass ein größeres Leistungsmodul benötigt wird. Die motorisch erreichbaren Betriebspunkte bei Feldschwächung liegen links bzw.
  • Seite 118: Datenblätter Und Diagramme

    Technische Daten und Kennlinien 6.2 Datenblätter und Diagramme Kurzschluss-Bremsmoment Für jede Baugröße und Aktivteil-Länge wird das Kurzschluss-Bremsmoment M Kennlinie "Kurzschluss-Bremsmoment über Drehzahl" angegeben. Bild 6-4 Kurzschluss-Bremsmoment–Drehzahl–Diagramm (Beispiel) Datenblätter und Diagramme Tabelle 6- 1 Farbliche Zuordnung der M-n-Kennlinien in den Diagrammen Farbe Resultierende Zwischen- Umrichterausgangs-...
  • Seite 119: 1Fw6053-Xxxxx-Xxxx

    Technische Daten und Kennlinien 6.2 Datenblätter und Diagramme 6.2.1 1FW6053-xxxxx-xxxx Datenblatt 1FW6053-xxB03-xxxx Tabelle 6- 2 1FW6053-xxB03-0Fxx Technische Daten Kurz- Einheit -xxB03-0Fxx bezeich- 1FW6053 nung Randbedingungen Zwischenkreisspannung Bemessungstemperatur der Wicklung °C Daten im Bemessungspunkt Bemessungsmoment 9,91 Bemessungsstrom 2,04 Bemessungsdrehzahl Bemessungsverlustleistung 0,163 Grenzdaten Maximalmoment 34,4...
  • Seite 120: Kennlinien Für 1Fw6053-Xxb03-Xxxx

    Technische Daten und Kennlinien 6.2 Datenblätter und Diagramme Kennlinien für 1FW6053-xxB03-xxxx Drehmoment M über Drehzahl n Drehmoment M über Drehzahl n Selbstgekühlte Einbau-Torquemotoren 1FW6 Projektierungshandbuch, 07/2017, 6SN1197-0AE01-0AP3...
  • Seite 121 Technische Daten und Kennlinien 6.2 Datenblätter und Diagramme Kurzschluss-Bremsmoment M über Drehzahl n Läufer-Verlustleistung P über Drehzahl n Selbstgekühlte Einbau-Torquemotoren 1FW6 Projektierungshandbuch, 07/2017, 6SN1197-0AE01-0AP3...
  • Seite 122 Technische Daten und Kennlinien 6.2 Datenblätter und Diagramme Datenblatt 1FW6053-xxB05-xxxx Tabelle 6- 3 1FW6053-xxB05-0Fxx Technische Daten Kurz- Einheit -xxB05-0Fxx bezeich- 1FW6053 nung Randbedingungen Zwischenkreisspannung Bemessungstemperatur der Wicklung °C Daten im Bemessungspunkt Bemessungsmoment 13,8 Bemessungsstrom Bemessungsdrehzahl Bemessungsverlustleistung 0,168 Grenzdaten Maximalmoment 57,5 Maximalstrom 7,64 elektrische Leistung des Motors bei M...
  • Seite 123: Kennlinien Für 1Fw6053-Xxb05-Xxxx

    Technische Daten und Kennlinien 6.2 Datenblätter und Diagramme Kennlinien für 1FW6053-xxB05-xxxx Drehmoment M über Drehzahl n Drehmoment M über Drehzahl n Selbstgekühlte Einbau-Torquemotoren 1FW6 Projektierungshandbuch, 07/2017, 6SN1197-0AE01-0AP3...
  • Seite 124 Technische Daten und Kennlinien 6.2 Datenblätter und Diagramme Kurzschluss-Bremsmoment M über Drehzahl n Läufer-Verlustleistung P über Drehzahl n Selbstgekühlte Einbau-Torquemotoren 1FW6 Projektierungshandbuch, 07/2017, 6SN1197-0AE01-0AP3...
  • Seite 125 Technische Daten und Kennlinien 6.2 Datenblätter und Diagramme Datenblatt 1FW6053-xxB07-xxxx Tabelle 6- 4 1FW6053-xxB07-0Kxx Technische Daten Kurz- Einheit -xxB07-0Kxx bezeich- 1FW6053 nung Randbedingungen Zwischenkreisspannung Bemessungstemperatur der Wicklung °C Daten im Bemessungspunkt Bemessungsmoment 15,2 Bemessungsstrom 2,68 Bemessungsdrehzahl Bemessungsverlustleistung 0,168 Grenzdaten Maximalmoment 81,2 Maximalstrom 14,6...
  • Seite 126: Kennlinien Für 1Fw6053-Xxb07-Xxxx

    Technische Daten und Kennlinien 6.2 Datenblätter und Diagramme Kennlinien für 1FW6053-xxB07-xxxx Drehmoment M über Drehzahl n Drehmoment M über Drehzahl n Selbstgekühlte Einbau-Torquemotoren 1FW6 Projektierungshandbuch, 07/2017, 6SN1197-0AE01-0AP3...
  • Seite 127 Technische Daten und Kennlinien 6.2 Datenblätter und Diagramme Kurzschluss-Bremsmoment M über Drehzahl n Läufer-Verlustleistung P über Drehzahl n Selbstgekühlte Einbau-Torquemotoren 1FW6 Projektierungshandbuch, 07/2017, 6SN1197-0AE01-0AP3...
  • Seite 128 Technische Daten und Kennlinien 6.2 Datenblätter und Diagramme Datenblatt 1FW6053-xxB10-xxxx Tabelle 6- 5 1FW6053-xxB10-0Kxx Technische Daten Kurz- Einheit -xxB10-0Kxx bezeich- 1FW6053 nung Randbedingungen Zwischenkreisspannung Bemessungstemperatur der Wicklung °C Daten im Bemessungspunkt Bemessungsmoment 18,6 Bemessungsstrom 2,31 Bemessungsdrehzahl Bemessungsverlustleistung 0,176 Grenzdaten Maximalmoment Maximalstrom 14,6 elektrische Leistung des Motors bei M...
  • Seite 129: Kennlinien Für 1Fw6053-Xxb10-Xxxx

    Technische Daten und Kennlinien 6.2 Datenblätter und Diagramme Kennlinien für 1FW6053-xxB10-xxxx Drehmoment M über Drehzahl n Drehmoment M über Drehzahl n Selbstgekühlte Einbau-Torquemotoren 1FW6 Projektierungshandbuch, 07/2017, 6SN1197-0AE01-0AP3...
  • Seite 130 Technische Daten und Kennlinien 6.2 Datenblätter und Diagramme Kurzschluss-Bremsmoment M über Drehzahl n Läufer-Verlustleistung P über Drehzahl n Selbstgekühlte Einbau-Torquemotoren 1FW6 Projektierungshandbuch, 07/2017, 6SN1197-0AE01-0AP3...
  • Seite 131 Technische Daten und Kennlinien 6.2 Datenblätter und Diagramme Datenblatt 1FW6053-xxB15-xxxx Tabelle 6- 6 1FW6053-xxB15-1Jxx Technische Daten Kurz- Einheit xxB15-1Jxx bezeich- 1FW6053 nung Randbedingungen Zwischenkreisspannung Bemessungstemperatur der Wicklung °C Daten im Bemessungspunkt Bemessungsmoment 22,9 Bemessungsstrom 3,78 Bemessungsdrehzahl Bemessungsverlustleistung 0,19 Grenzdaten Maximalmoment Maximalstrom 29,1 elektrische Leistung des Motors bei M...
  • Seite 132: Kennlinien Für 1Fw6053-Xxb15-Xxxx

    Technische Daten und Kennlinien 6.2 Datenblätter und Diagramme Kennlinien für 1FW6053-xxB15-xxxx Drehmoment M über Drehzahl n Drehmoment M über Drehzahl n Selbstgekühlte Einbau-Torquemotoren 1FW6 Projektierungshandbuch, 07/2017, 6SN1197-0AE01-0AP3...
  • Seite 133 Technische Daten und Kennlinien 6.2 Datenblätter und Diagramme Kurzschluss-Bremsmoment M über Drehzahl n Läufer-Verlustleistung P über Drehzahl n Selbstgekühlte Einbau-Torquemotoren 1FW6 Projektierungshandbuch, 07/2017, 6SN1197-0AE01-0AP3...
  • Seite 134: 1Fw6063-Xxxxx-Xxxx

    Technische Daten und Kennlinien 6.2 Datenblätter und Diagramme 6.2.2 1FW6063-xxxxx-xxxx Datenblatt 1FW6063-xxB03-xxxx Tabelle 6- 7 1FW6063-xxB03-0Fxx Technische Daten Kurz- Einheit -xxB03-0Fxx bezeich- 1FW6063 nung Randbedingungen Zwischenkreisspannung Bemessungstemperatur der Wicklung °C Daten im Bemessungspunkt Bemessungsmoment Bemessungsstrom 1,86 Bemessungsdrehzahl Bemessungsverlustleistung 0,166 Grenzdaten Maximalmoment 64,5 Maximalstrom...
  • Seite 135: Kennlinien Für 1Fw6063-Xxb03-Xxxx

    Technische Daten und Kennlinien 6.2 Datenblätter und Diagramme Kennlinien für 1FW6063-xxB03-xxxx Drehmoment M über Drehzahl n Drehmoment M über Drehzahl n Selbstgekühlte Einbau-Torquemotoren 1FW6 Projektierungshandbuch, 07/2017, 6SN1197-0AE01-0AP3...
  • Seite 136 Technische Daten und Kennlinien 6.2 Datenblätter und Diagramme Kurzschluss-Bremsmoment M über Drehzahl n Läufer-Verlustleistung P über Drehzahl n Selbstgekühlte Einbau-Torquemotoren 1FW6 Projektierungshandbuch, 07/2017, 6SN1197-0AE01-0AP3...
  • Seite 137 Technische Daten und Kennlinien 6.2 Datenblätter und Diagramme Datenblatt 1FW6063-xxB05-xxxx Tabelle 6- 8 1FW6063-xxB05-0Kxx Technische Daten Kurz- Einheit -xxB05-0Kxx bezeich- 1FW6063 nung Randbedingungen Zwischenkreisspannung Bemessungstemperatur der Wicklung °C Daten im Bemessungspunkt Bemessungsmoment 22,2 Bemessungsstrom Bemessungsdrehzahl Bemessungsverlustleistung 0,174 Grenzdaten Maximalmoment Maximalstrom 17,7 elektrische Leistung des Motors bei M 10,3...
  • Seite 138: Kennlinien Für 1Fw6063-Xxb05-Xxxx

    Technische Daten und Kennlinien 6.2 Datenblätter und Diagramme Kennlinien für 1FW6063-xxB05-xxxx Drehmoment M über Drehzahl n Drehmoment M über Drehzahl n Selbstgekühlte Einbau-Torquemotoren 1FW6 Projektierungshandbuch, 07/2017, 6SN1197-0AE01-0AP3...
  • Seite 139 Technische Daten und Kennlinien 6.2 Datenblätter und Diagramme Kurzschluss-Bremsmoment M über Drehzahl n Läufer-Verlustleistung P über Drehzahl n Selbstgekühlte Einbau-Torquemotoren 1FW6 Projektierungshandbuch, 07/2017, 6SN1197-0AE01-0AP3...
  • Seite 140 Technische Daten und Kennlinien 6.2 Datenblätter und Diagramme Datenblatt 1FW6063-xxB07-xxxx Tabelle 6- 9 1FW6063-xxB07-0Kxx Technische Daten Kurz- Einheit -xxB07-0Kxx bezeich- 1FW6063 nung Randbedingungen Zwischenkreisspannung Bemessungstemperatur der Wicklung °C Daten im Bemessungspunkt Bemessungsmoment 25,9 Bemessungsstrom 2,42 Bemessungsdrehzahl Bemessungsverlustleistung 0,181 Grenzdaten Maximalmoment Maximalstrom 17,8 elektrische Leistung des Motors bei M...
  • Seite 141: Kennlinien Für 1Fw6063-Xxb07-Xxxx

    Technische Daten und Kennlinien 6.2 Datenblätter und Diagramme Kennlinien für 1FW6063-xxB07-xxxx Drehmoment M über Drehzahl n Drehmoment M über Drehzahl n Selbstgekühlte Einbau-Torquemotoren 1FW6 Projektierungshandbuch, 07/2017, 6SN1197-0AE01-0AP3...
  • Seite 142 Technische Daten und Kennlinien 6.2 Datenblätter und Diagramme Kurzschluss-Bremsmoment M über Drehzahl n Läufer-Verlustleistung P über Drehzahl n Selbstgekühlte Einbau-Torquemotoren 1FW6 Projektierungshandbuch, 07/2017, 6SN1197-0AE01-0AP3...
  • Seite 143 Technische Daten und Kennlinien 6.2 Datenblätter und Diagramme Datenblatt 1FW6063-xxB10-xxxx Tabelle 6- 10 1FW6063-xxB10-1Jxx Technische Daten Kurz- Einheit -xxB10-1Jxx bezeich- 1FW6063 nung Randbedingungen Zwischenkreisspannung Bemessungstemperatur der Wicklung °C Daten im Bemessungspunkt Bemessungsmoment 28,5 Bemessungsstrom 3,71 Bemessungsdrehzahl Bemessungsverlustleistung 0,197 Grenzdaten Maximalmoment Maximalstrom 31,5 elektrische Leistung des Motors bei M...
  • Seite 144: Kennlinien Für 1Fw6063-Xxb10-Xxxx

    Technische Daten und Kennlinien 6.2 Datenblätter und Diagramme Kennlinien für 1FW6063-xxB10-xxxx Drehmoment M über Drehzahl n Drehmoment M über Drehzahl n Selbstgekühlte Einbau-Torquemotoren 1FW6 Projektierungshandbuch, 07/2017, 6SN1197-0AE01-0AP3...
  • Seite 145 Technische Daten und Kennlinien 6.2 Datenblätter und Diagramme Kurzschluss-Bremsmoment M über Drehzahl n Läufer-Verlustleistung P über Drehzahl n Selbstgekühlte Einbau-Torquemotoren 1FW6 Projektierungshandbuch, 07/2017, 6SN1197-0AE01-0AP3...
  • Seite 146 Technische Daten und Kennlinien 6.2 Datenblätter und Diagramme Datenblatt 1FW6063-xxB15-xxxx Tabelle 6- 11 1FW6063-xxB15-1Jxx Technische Daten Kurz- Einheit -xxB15-1Jxx bezeich- 1FW6063 nung Randbedingungen Zwischenkreisspannung Bemessungstemperatur der Wicklung °C Daten im Bemessungspunkt Bemessungsmoment 38,9 Bemessungsstrom 3,45 Bemessungsdrehzahl Bemessungsverlustleistung 0,218 Grenzdaten Maximalmoment Maximalstrom 31,5 elektrische Leistung des Motors bei M...
  • Seite 147: Kennlinien Für 1Fw6063-Xxb15-Xxxx

    Technische Daten und Kennlinien 6.2 Datenblätter und Diagramme Kennlinien für 1FW6063-xxB15-xxxx Drehmoment M über Drehzahl n Drehmoment M über Drehzahl n Selbstgekühlte Einbau-Torquemotoren 1FW6 Projektierungshandbuch, 07/2017, 6SN1197-0AE01-0AP3...
  • Seite 148 Technische Daten und Kennlinien 6.2 Datenblätter und Diagramme Kurzschluss-Bremsmoment M über Drehzahl n Läufer-Verlustleistung P über Drehzahl n Selbstgekühlte Einbau-Torquemotoren 1FW6 Projektierungshandbuch, 07/2017, 6SN1197-0AE01-0AP3...
  • Seite 149: Einsatzvorbereitung

    Einsatzvorbereitung WARNUNG Lebensgefahr und Quetschgefahr durch permanentmagnetische Felder Wenn Sie die Sicherheitshinweise zu den permanentmagnetischen Feldern der Läufer nicht beachten, können schwere Personen- und Sachschäden die Folge sein. • Beachten Sie das Kapitel "Gefahren durch starke Magnetfelder (Seite 31)". Der Läufer wird über Transportsicherungen im Ständer gehalten und durch eine Distanzfolie geschützt.
  • Seite 150 Einsatzvorbereitung WARNUNG Unsachgemäße Verpackung, Lagerung und/oder unsachgemäßer Transport Bei unsachgemäßer Verpackung, Lagerung und/oder unsachgemäßen Transport- und Hebevorgängen besteht die Gefahr von Tod, Körperverletzung und/oder Sachschäden. • Halten Sie die Sicherheitshinweise für Lagerung und Transport ein. • Arretieren Sie vor dem Transport oder Heben von Maschinen oder Maschinenteilen Drehachsen gegen unbeabsichtigtes Drehen.
  • Seite 151: Transportieren

    Einsatzvorbereitung 7.1 Transportieren Transportieren Hinweis UN-Nummer für Permanentmagnete Permanentmagnete als Gefahrengut sind der UN-Nummer 2807 zugeordnet. Für See- und Straßenfracht sind bei Produkten, die Permanentmagnete enthalten, keine zusätzlichen Maßnahmen zum Schutz vor Magnetfeldern bei der Verpackung erforderlich. 7.1.1 Umweltbedingungen für Transport In Anlehnung DIN EN 60721-3-2 (für Transport) Tabelle 7- 1 Klimatische Umweltbedingungen Untergrenze Lufttemperatur:...
  • Seite 152: Vorgaben Für Verpackungen Bei Lufttransport

    Einsatzvorbereitung 7.1 Transportieren 7.1.2 Vorgaben für Verpackungen bei Lufttransport Beim Lufttransport von Produkten, die Permanentmagnete enthalten, dürfen die maximal zulässigen Magnetfeldstärken gemäß IATA-Verpackungsanweisung nicht überschritten werden. Gegebenenfalls sind besondere Maßnahmen erforderlich, damit ein Versand dieser Produkte zulässig wird. Ab einer bestimmten Magnetfeldstärke ist der Versand anzeige- und kennzeichnungspflichtig.
  • Seite 153: Einlagern

    Einsatzvorbereitung 7.2 Einlagern Einlagern 7.2.1 Umweltbedingungen für Langzeitlagerung In Anlehnung an DIN EN 60721-3-1 (für Langzeitlagerung) Tabelle 7- 6 Klimatische Umweltbedingungen Untergrenze Lufttemperatur: - 5 °C (abweichend von 3K3) Obergrenze Lufttemperatur: + 40 °C Untergrenze relative Luftfeuchte: Obergrenze relative Luftfeuchte: 85 % Änderungsgeschwindigkeit Tempera- max.
  • Seite 154: Einlagern In Räumen Und Schutz Vor Feuchtigkeit

    Einsatzvorbereitung 7.2 Einlagern 7.2.2 Einlagern in Räumen und Schutz vor Feuchtigkeit Die Motoren können unter folgenden Bedingungen bis zu 2 Jahre gelagert werden: Einlagern in Räumen ● Wenn noch kein Konservierungsmittel werkseitig aufgebracht ist, versehen Sie blanke äußere Bauteile mit einem Konservierungsmittel, z. B. mit Tectyl. ●...
  • Seite 155: Elektrischer Anschluss

    Elektrischer Anschluss ACHTUNG Zerstörung des Motors durch direkten Anschluss an das Drehstromnetz Der direkte Anschluss an das Drehstromnetz führt zur Zerstörung des Motors. • Betreiben Sie die Motoren nur mit den projektierten Umrichtern. WARNUNG Gefahr durch elektrischen Schlag Wenn Sie am Ständer als Einzelkomponente eine Spannung anlegen, können Sie mangels Berührungsschutz einen elektrischen Schlag erleiden.
  • Seite 156 Elektrischer Anschluss WARNUNG Gefahr durch elektrischen Schlag Jede Bewegung des Läufers gegenüber dem Ständer und umgekehrt führt zu einer induzierten Spannung an den Leitungsanschlüssen des Ständers. Bei eingeschaltetem Motor stehen die Leitungsanschlüsse des Ständers ebenfalls unter Spannung. Wenn Sie die Leitungsanschlüsse berühren, können Sie einen elektrischen Schlag erleiden.
  • Seite 157 Elektrischer Anschluss WARNUNG Elektrischer Schlag durch hohe Ableitströme Hohe Ableitströme können beim Berühren leitfähiger Teile der Maschine zu einem elektrischen Schlag führen. • Beachten Sie bei hohen Ableitströmen die erhöhten Anforderungen an den Schutzleiter. Die Anforderungen sind in den Normen DIN EN 61800-5-1 und DIN EN 60204-1 geregelt.
  • Seite 158: Zulässige Netzformen

    Elektrischer Anschluss 8.1 Zulässige Netzformen Zulässige Netzformen Zulässige Netzformen und Spannungen Für die Motoren gelten die zulässigen Netzspannungen von TN-Netzsystemen entsprechend folgender Tabelle: Tabelle 8- 1 Zulässige Netzspannungen von TN-Netzsystemen, resultierende Zwischenkreisspan- nungen und Umrichterausgangsspannungen zulässige Netzspan- resultierende Zwischenkreisspan- Umrichterausgangsspannung (Effek- nung nung U tivwert) U...
  • Seite 159: Systemeinbindung

    Elektrischer Anschluss 8.3 Systemeinbindung Systemeinbindung 8.3.1 Antriebssystem Komponenten Das Antriebssystem, an dem ein Motor betrieben wird, besteht aus einem Einspeisemodul, einem Leistungsmodul und einem Regelungsmodul. Beim Antriebssystem SINAMICS S120 werden diese Module "Line Modules", "Motor Modules" und "Control Unit" genannt. Die Line Modules gibt es als geregelt mit Rückspeisung (ALM, Active Line Modules), als ungeregelt mit Rückspeisung (SLM, Smart Line Modules) und als ungeregelt ohne Rückspeisung (BLM, Basic Line Modules).
  • Seite 160 Elektrischer Anschluss 8.3 Systemeinbindung Das nachfolgende Bild zeigt eine beispielhafte Systemeinbindung mit Anschluss von Temp-S, Temp-F und einem Inkrementalgeber (sin/cos 1 V ) über SME120. Bild 8-3 Systemeinbindung mit SME120 (Beispiel) Hinweis Steckergrößen siehe Kapitel "Daten der Leistungsleitung am Ständer (Seite 166)". Das nachfolgende Bild zeigt eine beispielhafte Systemeinbindung mit Anschluss von Temp-S und Temp-F über TM120.
  • Seite 161: Voraussetzungen

    Elektrischer Anschluss 8.3 Systemeinbindung Signalanschluss Beim Signalanschluss passen ausschließlich Steckverbinder mit Vollgewinde. SPEED- CONNECT-Verbindungen sind nicht kompatibel. Leistungsanschluss Für den Leistungsanschluss können konfektionierte Leitungen mit Vollgewinde- Steckverbinder oder SPEED-CONNECT-Steckverbinder wie folgt verwendet werden: Tabelle 8- 2 Kompatibilität Leitung am Motor mit Anschlussleitung mit Kompatibel SPEED-CONNECT Steckver-...
  • Seite 162: Sensor Module Sme12X

    • Zur Dämpfung der Schwingungen empfehlen wir den Einsatz des zugehörigen Active Interface Modules oder einer HFD-Drossel mit Dämpfungswiderstand. Für Einzelheiten siehe Dokumentationen des verwendeten Antriebssystems oder wenden Sie sich an Ihre zuständige Siemens-Niederlassung. Hinweis Zum Betrieb der geregelten Einspeiseeinheit Active Line Module ist das zugehörige Active Interface Module oder die passende HFD-Netzdrossel zwingend erforderlich.
  • Seite 163: Terminal Module Tm120

    Elektrischer Anschluss 8.3 Systemeinbindung 8.3.3 Terminal Module TM120 Das Terminal Module TM120 ist eine Baugruppe zur Auswertung von Temperatursignalen. Für einen besseren thermischen Kontakt zur Motorwicklung sind die Temperatursensoren in den Motoren nicht sicher elektrisch getrennt ausgeführt. Das Terminal Module TM120 wertet die Temperatursensoren sicher elektrisch getrennt aus. Informationen zum TM120 finden Sie im Gerätehandbuch "SINAMICS S120 Control Units und ergänzende Systemkomponenten".
  • Seite 164: Abmessungen Der Elektrischen Anschlüsse

    Elektrischer Anschluss 8.3 Systemeinbindung Abmessungen der elektrischen Anschlüsse Bild 8-5 Elektrischer Anschluss axial mit Hülse für 1FW6053 und 1FW6063 Selbstgekühlte Einbau-Torquemotoren 1FW6 Projektierungshandbuch, 07/2017, 6SN1197-0AE01-0AP3...
  • Seite 165 Elektrischer Anschluss 8.3 Systemeinbindung Bild 8-6 Elektrischer Anschluss tangential mit Hülse für 1FW6053 und 1FW6063 Selbstgekühlte Einbau-Torquemotoren 1FW6 Projektierungshandbuch, 07/2017, 6SN1197-0AE01-0AP3...
  • Seite 166: Daten Der Leistungsleitung Am Ständer

    Elektrischer Anschluss 8.3 Systemeinbindung 8.3.6 Daten der Leistungsleitung am Ständer Tabelle 8- 4 Daten der Leistungsleitung am Ständer Motortyp Max. Durch- Aderzahl x Quer- Min. Biegeradius Max. Höhe der Steckergröße messer "d1" in schnitt in mm "R1" in mm Hülse "C1" in mm 1FW6053-xxB03-0Fxx 4x2,5 1FW6053-xxB05-0Fxx...
  • Seite 167: Pin-Belegungen Der Steckverbinder

    Elektrischer Anschluss 8.3 Systemeinbindung 8.3.7 PIN-Belegungen der Steckverbinder Nachfolgend sind die Polbilder der Steckverbinder dargestellt. Die jeweiligen Ansichten sind steckseitig. Bild 8-7 Polbild Leistungssteckverbinder Größe 1,0 Tabelle 8- 6 PIN-Belegung Leistungssteckverbinder Größe 1,0 Schnittstelle Selbstgekühlte Einbau-Torquemotoren 1FW6 Projektierungshandbuch, 07/2017, 6SN1197-0AE01-0AP3...
  • Seite 168: Leistungsanschluss

    Elektrischer Anschluss 8.3 Systemeinbindung Bild 8-8 Polbild Signalsteckverbinder M17 Tabelle 8- 7 PIN-Belegung Signalsteckverbinder M17 Schnittstelle -1R2: -KTY oder Pt1000 +1R1: +KTY oder Pt1000 1TP1: PTC 130 °C 1TP2: PTC 130 °C 8.3.8 Leistungsanschluss Anschlussbelegung Tabelle 8- 8 Leistungsanschluss beim Torquemotor Umrichter Torquemotor/Ständer Zum Leistungsanschluss siehe auch die Bilder zur "Systemeinbindung".
  • Seite 169: Signalanschluss

    Elektrischer Anschluss 8.3 Systemeinbindung 8.3.9 Signalanschluss Kein direkter Anschluss der Temperaturüberwachungskreise WARNUNG Gefahr durch elektrischen Schlag bei falschem Anschluss der Temperaturüberwachungskreise Die Stromkreise von Temp-S und Temp-F bieten im Fehlerfall keine sichere elektrische Trennung gegenüber den Leistungsstromkreisen. • Verwenden Sie für den Anschluss der Temperaturüberwachungskreise Temp-S und Temp-F z.
  • Seite 170 Elektrischer Anschluss 8.3 Systemeinbindung Temperatursensoranschluss - Standard Schließen Sie die Signalleitung wahlweise wie folgt an: ● Mit einem Stecker an das SME12x (Sensor Module External) ● Mit offenen Leitungsenden an das TM120 Das SME12x bzw. das TM120 ist über DRIVE-CLiQ mit dem Umrichter verbunden. Sehen Sie hierzu die Bilder zur "Systemeinbindung (Seite 159)"...
  • Seite 171: Schirmung, Erdung Und Potenzialausgleich

    Ableitströme andere Geräte beschädigen. • Schließen Sie die Schirmung der Leistungsleitung am Schirmanschluss des Leistungsmoduls an. Hinweis Wenden Sie die EMV-Aufbaurichtlinie des Umrichterherstellers an. Für Umrichter von Siemens steht diese unter der Dokumentbestellnummer 6FC5297-□AD30-0□P□ zur Verfügung. Selbstgekühlte Einbau-Torquemotoren 1FW6 Projektierungshandbuch, 07/2017, 6SN1197-0AE01-0AP3...
  • Seite 172: Anforderungen An Die Motorzuleitungen

    Elektrischer Anschluss 8.3 Systemeinbindung 8.3.11 Anforderungen an die Motorzuleitungen Die Leitungen müssen entsprechend den mechanischen Kräften infolge hoher Beschleunigungen und Geschwindigkeiten ausgewählt sein. Außerdem müssen sie für die auftretenden Biegebeanspruchungen geeignet sein. Zulässige Längen von Motorzuleitungen Die zulässige Länge der Leistungsleitung zwischen Motor und Einspeiseeinheit ist von der Bemessungsleistung bzw.
  • Seite 173: Einbauzeichnungen / Maßblätter

    Bild 9-1 Ständerlänge und Läuferlänge der selbstgekühlten Einbau-Torquemotoren 1FW6 Hinweis Motorenmaße Siemens behält sich vor, Motorenmaße ohne vorherige Mitteilung im Zuge von Konstruktionsverbesserungen zu ändern. Die in dieser Dokumentation dargestellten Maßblätter können an Aktualität verlieren. Aktuelle Maßblätter können Sie kostenlos anfordern.
  • Seite 174 Einbauzeichnungen / Maßblätter 9.1 Informationen zu den Einbauzeichnungen Befestigungsbohrungen Die nachfolgende schematische Darstellung zeigt die Positionstoleranz für Befestigungsbohrungen gemäß DIN EN ISO 1101:2008-08. Der Durchmesser "d" des Toleranzkreises entspricht der Toleranz. Bild 9-2 Positionstoleranz für Befestigungsbohrungen Die IST-Position des Bohrungsmittelpunkts (Realmaß) muss sich innerhalb des Toleranzkreises befinden, um die Motorkomponenten problemlos befestigen zu können.
  • Seite 175: Einbauzeichnung / Maßblatt 1Fw6053-Xxb

    Einbauzeichnungen / Maßblätter 9.2 Einbauzeichnung / Maßblatt 1FW6053-xxB Einbauzeichnung / Maßblatt 1FW6053-xxB Bild 9-3 1FW6053-xxB (Aktivteil-Länge 03, 05 und 07, elektrischer Anschluss axial mit Hülse) Selbstgekühlte Einbau-Torquemotoren 1FW6 Projektierungshandbuch, 07/2017, 6SN1197-0AE01-0AP3...
  • Seite 176 Einbauzeichnungen / Maßblätter 9.2 Einbauzeichnung / Maßblatt 1FW6053-xxB Bild 9-4 1FW6053-xxB (Aktivteil-Länge 10 und 15, elektrischer Anschluss axial mit Hülse) Selbstgekühlte Einbau-Torquemotoren 1FW6 Projektierungshandbuch, 07/2017, 6SN1197-0AE01-0AP3...
  • Seite 177 Einbauzeichnungen / Maßblätter 9.2 Einbauzeichnung / Maßblatt 1FW6053-xxB Bild 9-5 1FW6053-xxB (Aktivteil-Länge 03, 05 und 07, elektrischer Anschluss tangential mit Hülse) Selbstgekühlte Einbau-Torquemotoren 1FW6 Projektierungshandbuch, 07/2017, 6SN1197-0AE01-0AP3...
  • Seite 178 Einbauzeichnungen / Maßblätter 9.2 Einbauzeichnung / Maßblatt 1FW6053-xxB Bild 9-6 1FW6053-xxB (Aktivteil-Länge 10 und 15, elektrischer Anschluss tangential mit Hülse) Selbstgekühlte Einbau-Torquemotoren 1FW6 Projektierungshandbuch, 07/2017, 6SN1197-0AE01-0AP3...
  • Seite 179: Einbauzeichnung / Maßblatt 1Fw6063-Xxb

    Einbauzeichnungen / Maßblätter 9.3 Einbauzeichnung / Maßblatt 1FW6063-xxB Einbauzeichnung / Maßblatt 1FW6063-xxB Bild 9-7 1FW6063-xxB (Aktivteil-Länge 03, 05 und 07, elektrischer Anschluss axial mit Hülse) Selbstgekühlte Einbau-Torquemotoren 1FW6 Projektierungshandbuch, 07/2017, 6SN1197-0AE01-0AP3...
  • Seite 180 Einbauzeichnungen / Maßblätter 9.3 Einbauzeichnung / Maßblatt 1FW6063-xxB Bild 9-8 1FW6063-xxB (Aktivteil-Länge 10 und 15, elektrischer Anschluss axial mit Hülse) Selbstgekühlte Einbau-Torquemotoren 1FW6 Projektierungshandbuch, 07/2017, 6SN1197-0AE01-0AP3...
  • Seite 181 Einbauzeichnungen / Maßblätter 9.3 Einbauzeichnung / Maßblatt 1FW6063-xxB Bild 9-9 1FW6063-xxB (Aktivteil-Länge 03, 05 und 07, elektrischer Anschluss tangential mit Hülse) Selbstgekühlte Einbau-Torquemotoren 1FW6 Projektierungshandbuch, 07/2017, 6SN1197-0AE01-0AP3...
  • Seite 182 Einbauzeichnungen / Maßblätter 9.3 Einbauzeichnung / Maßblatt 1FW6063-xxB Bild 9-10 1FW6063-xxB (Aktivteil-Länge 10 und 15, elektrischer Anschluss tangential mit Hülse) Selbstgekühlte Einbau-Torquemotoren 1FW6 Projektierungshandbuch, 07/2017, 6SN1197-0AE01-0AP3...
  • Seite 183: Gekoppelte Motoren

    Gekoppelte Motoren 10.1 Parallelbetrieb von Motoren auf einer Achse Wenn das Drehmoment eines einzelnen Motors für die Antriebsanforderung nicht ausreicht, verteilen Sie das erforderliche Drehmoment auf zwei oder mehr Motoren. Montieren Sie die Motoren auf derselben Achse. Die Motoren arbeiten dann mechanisch gekoppelt.
  • Seite 184: Tandem-Anordnung

    Gekoppelte Motoren 10.2 Master und Stoker Ein Stoker kann zum Master auf zwei Arten wie folgt auf der Achse angeordnet sein: Tandem-Anordnung Der Stoker hat dieselbe Leitungsabgangsrichtung wie der Master. Alle Phasen des Leistungsanschlusses müssen an die gleichnamigen Phasen des Motor Modules angeschlossen sein.
  • Seite 185: Maschinenkonstruktion Und Justage Des Phasenwinkels

    Gekoppelte Motoren 10.3 Maschinenkonstruktion und Justage des Phasenwinkels 10.3 Maschinenkonstruktion und Justage des Phasenwinkels Jede Drehung des montierten Läufers induziert die 3-phasige EMK des Motors in den Phasenwicklungen des Ständers. Für den Parallelbetrieb von Master und Stoker muss der Phasenwinkel jeder Stoker-EMK mit dem Phasenwinkel der Master-EMK übereinstimmen. Für die Einstellung des Phasenwinkels sind Ständer und Läufer mit je einer Referenzmarke an beiden Stirnseiten versehen.
  • Seite 186: Anschlussbeispiele Für Den Parallelbetrieb

    Fall nicht sein Bemessungsmoment M im Dauerbetrieb. • Stellen Sie den Phasenwinkel wie vorgeschrieben ein. Für Fragen stehen die Ansprechpartner der Siemens-Niederlassungen zur Verfügung. Sie erhalten z. B. Informationen zur optimalen Projektierung oder Auslegung von Antriebssystemen mit Torquemotoren im Parallelbetrieb.
  • Seite 187 Gekoppelte Motoren 10.4 Anschlussbeispiele für den Parallelbetrieb Bild 10-2 Anschluss des PTC 130 °C über SME12x Selbstgekühlte Einbau-Torquemotoren 1FW6 Projektierungshandbuch, 07/2017, 6SN1197-0AE01-0AP3...
  • Seite 188 Gekoppelte Motoren 10.4 Anschlussbeispiele für den Parallelbetrieb Bild 10-3 Anschluss des PTC 130 °C über TM120 Selbstgekühlte Einbau-Torquemotoren 1FW6 Projektierungshandbuch, 07/2017, 6SN1197-0AE01-0AP3...
  • Seite 189: Janus-Anordnung Für 1Fw505 Und 1Fw606

    Gekoppelte Motoren 10.5 Janus-Anordnung für 1FW505 und 1FW606 10.5 Janus-Anordnung für 1FW505 und 1FW606 Bild 10-4 Janus-Anordnung 1FW6053-xxBxx-0Fxx, 1FW6063-xxBxx-0Fxx, 1FW6063-xxBxx-0Kxx Selbstgekühlte Einbau-Torquemotoren 1FW6 Projektierungshandbuch, 07/2017, 6SN1197-0AE01-0AP3...
  • Seite 190 Gekoppelte Motoren 10.5 Janus-Anordnung für 1FW505 und 1FW606 Bild 10-5 Janus-Anordnung 1FW6053-xxBxx-0Kxx, 1FW6053-xxBxx-1Jxx, 1FW6063-xxBxx-1Jxx Selbstgekühlte Einbau-Torquemotoren 1FW6 Projektierungshandbuch, 07/2017, 6SN1197-0AE01-0AP3...
  • Seite 191: Anhang

    Herstellerempfehlungen für Bremselemente Hinweis zu Fremderzeugnissen Hinweis Empfehlung von Fremderzeugnissen Dieses Dokument enthält Empfehlungen von Fremderzeugnissen. Siemens kennt die grundsätzliche Eignung dieser Fremderzeugnisse. Sie können gleichwertige Erzeugnisse anderer Hersteller verwenden. Siemens übernimmt keine Gewährleistung für die Beschaffenheit von Fremderzeugnissen. HEMA Maschinen und Apparateschutz GmbH www.hema-schutz.de...
  • Seite 192: Liste Der Abkürzungen

    Anhang A.2 Liste der Abkürzungen Liste der Abkürzungen Berufsgenossenschaftliche Vorschriften; verbindliche Vorschriften für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz in Deutschland; Unfallverhütungsvorschriften Communauté Européenne Deutsches Institut für Normung DRIVE-CLiQ Europäische Gemeinschaft Elektromotorische Kraft Elektromagnetische Verträglichkeit Europäische Norm Hochfrequenzdämpfung Hardware IATA International Air Transport Association Internationale Elektrotechnische Kommission International Protection Temperatursensor mit progressiver, annähernd linearer Kennlinie...
  • Seite 193: Umweltverträglichkeit

    Anhang A.3 Umweltverträglichkeit Umweltverträglichkeit A.3.1 Umweltverträglichkeit bei der Fertigung ● Das Verpackungsmaterial besteht hauptsächlich aus Kartonagen. ● Der Energieverbrauch bei der Produktion wurde optimiert. ● Die Produktion ist emissionsarm. A.3.2 Entsorgung Die Entsorgung muss unter Einhaltung der nationalen und örtlichen Vorschriften im normalen Wertstoffprozess erfolgen.
  • Seite 194: Entsorgung Von 1Fw6-Läufern

    Anhang A.3 Umweltverträglichkeit A.3.2.2 Entsorgung von 1FW6-Läufern WARNUNG Lebensgefahr und Quetschgefahr durch permanentmagnetische Felder Wenn Sie die Sicherheitshinweise zu den permanentmagnetischen Feldern der Läufer nicht beachten, können schwere Personen- und Sachschäden die Folge sein. • Beachten Sie das Kapitel "Gefahren durch starke Magnetfelder (Seite 31)". Entsorgung und Entmagnetisierung von 1FW6-Läufern Die magnetbestückten Läufer müssen einer besonderen thermischen Entsorgung zugeführt werden, damit während und nach der Entsorgung keine Gefahren von den Läufern...
  • Seite 195: Index

    Index Abbremsen, 70 Gebersystem, 65 Anwendungsbereich, 29 Genauigkeit, 26 Anziehdrehmomente, 106 Geräuschemissionen, 49 Aussetzbetrieb, 78 Auswertung Temp-F, Temp-S, 58 Axialkräfte, 100 Hotline, 7 Bauform, 36 IATA, 152 Befestigungsbohrung, 174 Isolationswiderstand, 56 Befestigungstechnik, 105 Bestellbezeichnungen, 40, 72 Bestimmungsgemäße Verwendung, 28 Betriebsart Aussetzbetrieb, 78 Janus-Anordnung, 184, 189 Dauerbetrieb, 77...
  • Seite 196 UL und cUL, 31 Sicherheitshinweise Demontage, 53 Elektrischer Anschluss, 155 Entsorgung, 193 Instandhaltung, 50 Lagerung, 150 Motormontage, 95 Transport, 150 Verpackung, 150 Siemens Service Center, 7 STARTER, 74 Steckverbinder, 72 Stoker, 183 Systemeinbindung, 159 Selbstgekühlte Einbau-Torquemotoren 1FW6 Projektierungshandbuch, 07/2017, 6SN1197-0AE01-0AP3...

Inhaltsverzeichnis