Hinweise in den zugehörigen Dokumentationen müssen beachtet werden. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann. Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft.
In der vorliegenden Dokumentation ist die Funktionalität eines Referenzmotors beschrieben. Die Kombinationsvielfalt der Komponenten von Segmentmotoren ist zu groß, um sämtliche Detailinformationen in dieser Dokumentation zu berücksichtigen. Die zuständige Siemens- Niederlassung stellt dem Maschinenhersteller auf Anforderung individuell Detailinformationen zu kundenspezifischen Segmentmotoren zur Verfügung.
Bei Fragen zur technischen Dokumentation (z. B. Anregungen, Korrekturen) senden Sie bitte eine E-Mail an folgende Adresse: docu.motioncontrol@siemens.com Ihnen bereits vorliegende Handbücher / Betriebsanleitungen in Druck- oder Dateiform können einen veralteten Ausgabestand haben. Internetadresse für Produkte Produkte (http://www.siemens.com/motioncontrol) Segmentmotoren radial 1FW68 Projektierungshandbuch, 04/2017, 6SN1197-0AE02-0AP1...
Wenn Sie diese Funktion nutzen möchten, müssen Sie sich einmalig anmelden. Später loggen Sie sich mit ihren Anmeldedaten ein. Training Unter folgendem Link gibt es Informationen zu SITRAIN - dem Training von Siemens für Produkte, Systeme und Lösungen der Automatisierungstechnik: SITRAIN (http://siemens.com/sitrain) Technical Support Landesspezifische Telefonnummern für technische Beratung finden Sie im Internet unter...
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Diese Druckschrift enthält Hyperlinks auf Webseiten Dritter. Siemens übernimmt für die Inhalte dieser Webseiten weder eine Verantwortung noch macht Siemens sich diese Webseiten und ihre Inhalte zu eigen, da Siemens die Informationen auf diesen Webseiten nicht kontrolliert und für die dort bereit gehaltenen Inhalte und Informationen auch nicht verantwortlich ist.
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Einleitung Hinweis zu Fremderzeugnissen Hinweis Empfehlung von Fremderzeugnissen Dieses Dokument enthält Empfehlungen von Fremderzeugnissen. Siemens kennt die grundsätzliche Eignung dieser Fremderzeugnisse. Sie können gleichwertige Erzeugnisse anderer Hersteller verwenden. Siemens übernimmt keine Gewährleistung für die Beschaffenheit von Fremderzeugnissen. Informationen zur Inbetriebnahme Unterstützung für die Inbetriebnahme erhalten Sie von unserem Technical Support.
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Einleitung Segmentmotoren radial 1FW68 Projektierungshandbuch, 04/2017, 6SN1197-0AE02-0AP1...
Inhaltsverzeichnis Einleitung ..............................5 Grundlegende Sicherheitshinweise ....................... 15 Allgemeine Sicherheitshinweise ..................... 15 Umgang mit elektrostatisch gefährdeten Bauelementen (EGB) ..........20 Industrial Security ........................21 Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems)............ 22 Beschreibung der Motoren ........................25 Highlights und Nutzen ......................25 2.1.1 Übersicht ..........................
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Inhaltsverzeichnis Wartungs- und Inspektionsintervalle ..................55 3.5.1 Sicherheitshinweise zur Instandhaltung ................55 3.5.2 Sicherheitshinweise zur Prüfung des Isolationswiderstands ..........60 3.5.3 Wartungsarbeiten ........................61 Motorkomponenten und Optionen ......................63 Motorkomponenten ........................ 63 4.1.1 Aufbau des Motors im Überblick .................... 63 4.1.2 Temperaturüberwachung und thermischer Motorschutz ............
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Inhaltsverzeichnis Einsatzvorbereitung ..........................127 Transportieren ........................128 7.1.1 Umweltbedingungen für Transport ..................128 7.1.2 Vorgaben für Verpackungen bei Lufttransport ..............129 7.1.3 Heben von Statorsegmenten ....................130 Einlagern ..........................130 7.2.1 Umweltbedingungen für Langzeitlagerung ................130 7.2.2 Einlagern in Räumen und Schutz vor Feuchtigkeit ............... 131 Elektrischer Anschluss ........................
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Inhaltsverzeichnis Segmentmotoren radial 1FW68 Projektierungshandbuch, 04/2017, 6SN1197-0AE02-0AP1...
Grundlegende Sicherheitshinweise Allgemeine Sicherheitshinweise GEFAHR Lebensgefahr durch unter Spannung stehende Teile und andere Energiequellen Beim Berühren unter Spannung stehender Teile erleiden Sie Tod oder schwere Verletzungen. • Arbeiten Sie an elektrischen Geräten nur, wenn Sie dafür qualifiziert sind. • Halten Sie bei allen Arbeiten die landesspezifischen Sicherheitsregeln ein. Generell gelten sechs Schritte zum Herstellen von Sicherheit: 1.
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Grundlegende Sicherheitshinweise 1.1 Allgemeine Sicherheitshinweise WARNUNG Lebensgefahr durch Berührung unter Spannung stehender Teile bei beschädigten Motoren / Geräten Unsachgemäße Behandlung von Motoren / Geräten kann zu deren Beschädigung führen. Bei beschädigten Motoren / Geräten können gefährliche Spannungen am Gehäuse oder an freiliegenden Bauteilen anliegen.
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Grundlegende Sicherheitshinweise 1.1 Allgemeine Sicherheitshinweise ACHTUNG Sachschaden durch lockere Leistungsverbindungen Ungenügende Anzugsdrehmomente oder Vibrationen können zu lockeren elektrischen Verbindungen führen. Dadurch können Brandschäden, Defekte am Gerät oder Funktionsstörungen entstehen. • Ziehen Sie alle Leistungsverbindungen mit vorgeschriebenen Anzugsdrehmomenten an, z. B. Netzanschluss, Motoranschluss, Zwischenkreisverbindungen. •...
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Grundlegende Sicherheitshinweise 1.1 Allgemeine Sicherheitshinweise WARNUNG Lebensgefahr durch inaktive Sicherheitsfunktionen Inaktive oder nicht angepasste Sicherheitsfunktionen können Funktionsstörungen an Maschinen auslösen, die zu schweren Verletzungen oder Tod führen können. • Beachten Sie vor der Inbetriebnahme die Informationen in der zugehörigen Produktdokumentation. •...
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Grundlegende Sicherheitshinweise 1.1 Allgemeine Sicherheitshinweise WARNUNG Lebensgefahr durch permanentmagnetische Felder Elektromotoren mit Permanentmagneten gefährden, auch im ausgeschalteten Zustand, Personen mit Herzschrittmachern oder Implantaten, die sich in unmittelbarer Nähe der Umrichter/Motoren aufhalten. • Halten Sie als betroffene Person den im Kapitel "Bestimmungsgemäße Verwendung" genannten Abstand ein.
Grundlegende Sicherheitshinweise 1.2 Umgang mit elektrostatisch gefährdeten Bauelementen (EGB) VORSICHT Verletzungsgefahr beim Berühren heißer Oberflächen Der Motor kann beim Betrieb hohe Temperaturen erreichen und beim Berühren Verbrennungen verursachen. • Montieren Sie den Motor so, dass er im Betrieb nicht zugänglich ist. Maßnahmen im Wartungsfall: •...
Industrial Security-Konzept zu implementieren (und kontinuierlich aufrechtzuerhalten), das dem aktuellen Stand der Technik entspricht. Die Produkte und Lösungen von Siemens formen nur einen Bestandteil eines solchen Konzepts. Der Kunde ist dafür verantwortlich, unbefugten Zugriff auf seine Anlagen, Systeme, Maschinen und Netzwerke zu verhindern.
Grundlegende Sicherheitshinweise 1.4 Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems) Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems) Der Maschinenhersteller oder Anlagenerrichter muss bei der gemäß entsprechenden lokalen Vorschriften (z. B. EG-Maschinenrichtlinie) durchzuführenden Beurteilung des Risikos seiner Maschine bzw. Anlage folgende von den Komponenten für Steuerung und Antrieb eines Antriebssystems ausgehende Restrisiken berücksichtigen: 1.
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Grundlegende Sicherheitshinweise 1.4 Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems) Weitergehende Informationen zu den Restrisiken, die von den Komponenten eines Antriebssystems ausgehen, finden Sie in den zutreffenden Kapiteln der technischen Anwenderdokumentation. Segmentmotoren radial 1FW68 Projektierungshandbuch, 04/2017, 6SN1197-0AE02-0AP1...
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Grundlegende Sicherheitshinweise 1.4 Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems) Segmentmotoren radial 1FW68 Projektierungshandbuch, 04/2017, 6SN1197-0AE02-0AP1...
Beschreibung der Motoren Highlights und Nutzen 2.1.1 Übersicht Segmentmotoren sind permanentmagneterregte modular aufgebaute Synchronmotoren. Segmentmotoren werden in Komponenten (Statorsegmente und Rotorsegmente) geliefert und direkt in die Maschine eingebaut. Ein in das Statorsegment integrierter Kühler bewirkt ein weitgehend thermisch neutrales Verhalten des Segmentmotors gegenüber der Maschine.
Konstruktion bestimmt. Eine für alle Achskonzepte gültige, pauschale Empfehlung zur Integration des Motors kann daher nicht angegeben werden. Siemens bietet zur Sicherstellung der optimalen Integration des Motors und Gebers in die mechanische Konstruktion die Dienstleistung Mechatronic Support, siehe Katalog. Für weitere Informationen wenden Sie sich an Ihren Siemens-Ansprechpartner, siehe auch Internet-Link in der Einleitung unter "Technical Support".
Motoren nicht ausdrücklich hierfür vorgesehen sind. Beachten Sie gegebenenfalls gesondert beigefügte Zusatzhinweise. • Verwenden Sie Direktantriebe und deren Komponenten nur für die von Siemens angegebenen Einsatzfälle. • Schützen Sie die Motoren vor Verschmutzung und Kontakt mit aggressiven Stoffen.
Beschreibung der Motoren 2.3 Technische Merkmale und Umweltbedingungen In Verbindung mit dem Antriebssystem SINAMICS S120 eignen sich die Segmentmotoren als Direktantriebe für rotatorische Bewegungen z. B. bei: ● Rundtische für Fräs- und Drehfräsanwendungen ● Oszillierenden Bewegungen (z. B. Radaranlagenantriebe, Antennenantriebe, Observatoriumsantriebe) ●...
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China Compulsory Certification Die Motorenreihe SIMOTICS fällt nicht in den Anwendungsbereich der China Compulsory Certification (CCC). CCC Produktzulassung (https://support.industry.siemens.com/cs/products?search=CCC&dtp=Certificate&mfn=ps&o =DefaultRankingDesc&pnid=13347&lc=de-WW) Underwriters Laboratories Die Motorenreihe SIMOTICS erfüllt in der Regel die Anforderungen nach UL und cUL als Komponente von Motoranwendungen und ist entsprechend gelistet.
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Inhalte des Angebots und das Vorhandensein des cUL- Zeichens auf dem Leistungsschild (Typenschild) zu achten! Qualitätssysteme Die Siemens AG setzt ein Qualitätsmanagementsystem ein, das die Anforderungen von ISO 9001 und ISO 14001 erfüllt. Zertifikate zur Motorenreihe SIMOTICS können unter folgendem Link aus dem Internet heruntergeladen werden: Zertifikate für SIMOTICS-Motoren...
Beschreibung der Motoren 2.3 Technische Merkmale und Umweltbedingungen 2.3.2 Gefahren durch starke Magnetfelder Auftreten von Magnetfeldern Bei Komponenten des Motors, die Permanentmagnete enthalten, treten sehr starke Magnetfelder auf. Die magnetische Feldstärke der Motoren resultiert im stromlosen Zustand ausschließlich aus den Magnetfeldern der Komponenten mit Permanentmagneten. Während des Betriebs treten zusätzlich elektromagnetische Felder auf.
Beschreibung der Motoren 2.3 Technische Merkmale und Umweltbedingungen Gefährdung von Personen durch starke Magnetfelder WARNUNG Lebensgefahr durch permanentmagnetische Felder Die Permanentmagnete der Motoren gefährden auch im ausgeschalteten Zustand Personen mit aktiven Körperhilfsmitteln in unmittelbarer Nähe der Motoren. Beispiele für aktive Körperhilfsmittel sind: Herzschrittmacher, Insulinpumpen. •...
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Beschreibung der Motoren 2.3 Technische Merkmale und Umweltbedingungen WARNUNG Gefahr durch elektrischen Schlag Jede Bewegung des Rotorsegments gegenüber dem Statorsegment und umgekehrt führt zu einer induzierten Spannung. Wenn Sie die Leitungsanschlüsse berühren, können Sie einen elektrischen Schlag erleiden. • Berühren Sie nicht die Leitungsanschlüsse. •...
Beschreibung der Motoren 2.3 Technische Merkmale und Umweltbedingungen Sofortmaßnahmen bei Unfällen mit Permanentmagneten ● Bewahren Sie Ruhe! ● Drücken Sie den Not-Halt-Schalter und schalten Sie ggf. den Hauptschalter aus, wenn die Maschine unter Spannung steht. ● Leisten Sie ERSTE HILFE. Fordern Sie, wenn nötig weitere Hilfe an. ●...
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Beschreibung der Motoren 2.3 Technische Merkmale und Umweltbedingungen Tabelle 2- 1 Ausführung der radialen Segmentmotoren 1FW68 Technisches Merkmal Ausführung Motorart Synchronmotor mit Permanentmagnetrotor hochpolig Bauform Einzelkomponenten: Statorsegment, Rotorsegment Schutzart nach DIN EN 60034-5 Statorsegment: IP63 Aufgebauter Motor: Die Schutzart hängt von der Ausführung der Maschine ab und muss deshalb vom Maschinenbauer realisiert werden.
Beschreibung der Motoren 2.3 Technische Merkmale und Umweltbedingungen 2.3.4 Feststellen des Drehsinns Drehsinn Wenn die Statorsegmente des Segmentmotors mit Phasenfolge U-V-W angeschlossen sind und von einem Drehstromsystem mit Rechtsdrehfeld bestromt werden, dreht sich der Rotor des Segmentmotors im Uhrzeigersinn (Rechtslauf). Sie können den Drehsinn feststellen, indem Sie auf die A-Seite des Segmentmotors schauen.
Beschreibung der Motoren 2.3 Technische Merkmale und Umweltbedingungen 2.3.5 Umweltbedingungen für den ortsfesten Einsatz In Anlehnung an DIN EN 60721-3-3 (für ortsfesten wettergeschützten Einsatz) Tabelle 2- 2 Klimatische Umweltbedingungen Untergrenze Lufttemperatur: - 5 °C (abweichend von 3K3) Obergrenze Lufttemperatur: + 40 °C Untergrenze relative Luftfeuchte: Obergrenze relative Luftfeuchte: 85 %...
Beschreibung der Motoren 2.3 Technische Merkmale und Umweltbedingungen 2.3.6.2 Mitgelieferte Piktogramme Zur Kennzeichnung von Gefahren werden folgende dauerhaltbare Aufkleber mitgeliefert: Tabelle 2- 6 Mitgelieferte Warnschilder nach BGV A8 und DIN EN ISO 7010 und ihre Bedeutung Schild Bedeutung Schild Bedeutung Warnung vor Warnung vor magnetischem Feld...
Kombination von Buchstaben und Ziffern. Für eine Bestellung ist die Angabe der eindeutigen Artikelnummer ausreichend. Da die Kombinationsvielfalt sehr groß ist, sind jeweils nur ausgewählte Ausführungsmerkmale dargestellt. Ihre zuständige Siemens-Niederlassung unterstützt Sie beim Ermitteln der eindeutigen Artikelnummern für die von Ihnen benötigten Motorkomponenten.
2.5.2 Auswahl- und Bestelldaten für 1FW68 Hinweis Übersicht wichtiger Motordaten In diesem Kapitel finden Sie eine Auswahl wichtiger Motordaten und Abmessungen. Die vollständigen Daten für Ihren individuellen Motor erhalten Sie von Ihrer zuständigen Siemens-Niederlassung. Segmentmotoren radial 1FW68 Projektierungshandbuch, 04/2017, 6SN1197-0AE02-0AP1...
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Beschreibung der Motoren 2.5 Auswahl- und Bestelldaten Die nachfolgende Tabelle gibt einen Überblick, welche Drehzahlen und Drehmomente mit Segmentmotoren 1FW68 erreicht werden können. Die tatsächlichen Werte Ihres Segmentmotors entnehmen Sie dem Ihnen vorliegenden Datenblatt. Tabelle 2- 9 Radiale Segmentmotoren 1FW68 Artikel-Nr.
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Beschreibung der Motoren 2.5 Auswahl- und Bestelldaten Artikel-Nr. Anzahl Luftspalt- Magnetisch Außen- Innen- Dreh- Maximal- Maximale durch- aktive durch- durch- moment für moment Drehzahl Stator- messer D Länge messer messer Drehzahl segmente in mm in mm Stator Rotor n = 1 min in Nm in min in mm...
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Beschreibung der Motoren 2.5 Auswahl- und Bestelldaten Artikel-Nr. Anzahl Luftspalt- Magnetisch Außen- Innen- Dreh- Maximal- Maximale durch- aktive durch- durch- moment für moment Drehzahl Stator- messer D Länge messer messer Drehzahl segmente in mm in mm Stator Rotor n = 1 min in Nm in min in mm...
Beschreibung der Motoren 2.6 Leistungsschildangaben Leistungsschildangaben Das Leistungsschild (Typenschild) enthält für ein Statorsegment oder ein Rotorsegment die gültigen technischen Daten. Dem Statorsegment ist ein zweites Leistungsschild lose beigelegt. Verwenden Sie das zweite Leistungsschild für Dokumentationszwecke. Bild 2-3 Beispiel eines Leistungsschilds für Statorsegmente Tabelle 2- 10 Elemente auf dem Leistungsschild für Statorsegmente Position Beschreibung...
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Beschreibung der Motoren 2.6 Leistungsschildangaben Bild 2-4 Beispiel eines Typenschilds für Rotorsegmente Tabelle 2- 11 Elemente auf dem Typenschild für Rotorsegmente Position Beschreibung Artikel-Nr. Seriennummer Masse QR-Code Segmentmotoren radial 1FW68 Projektierungshandbuch, 04/2017, 6SN1197-0AE02-0AP1...
Die Datenblätter und Kennlinien im Kapitel "Technische Daten und Kennlinien" beziehen sich nur auf den in dieser Dokumentation beschriebenen Referenzmotor. Datenblätter anderer Segmentmotoren erhalten Sie auf Anfrage von Ihrer zuständigen Siemens- Niederlassung. Bei bestimmten Betriebszuständen müssen Sie mit einer zusätzlichen Erwärmung des Rotorsegments durch Eisenverluste rechnen, z.
Mechanische Eigenschaften 3.1 Kühlung Hinweis Wärmeausdehnung des Motors Temperaturänderungen im Statorsegment und Rotorsegment führen zu Ausdehnungen der Motorkomponenten. • Berücksichtigen Sie konstruktiv den Wärmeeintrag in die Maschinenkonstruktion und die radiale und axiale Wärmeausdehnung des Motors. 3.1.1 Kühlkreisläufe Anforderungen an die Kühlkreisläufe Sie vermeiden Algenwachstum, indem Sie geeignete chemische Zusätze und lichtundurchlässige Leitungen einsetzen.
Mechanische Eigenschaften 3.1 Kühlung Zusammenschalten von Kühlkreisen ACHTUNG Dichtheitsprobleme bei starren Verbindungen Starre Verbindungen zwischen Kühlkreisläufen können zu Problemen mit der Dichtheit führen. • Verwenden Sie beim Zusammenschalten von Kühlkreisläufen flexible Verbindungen (Schläuche). Für eine vereinfachte Anschlusstechnik und Verrohrung können Sie Kühlkreise von Statorsegmenten parallel schalten.
Mechanische Eigenschaften 3.1 Kühlung ACHTUNG Korrosion durch ungeeignete Materialien beim Kühleranschluss Wenn Sie ungeeignete Materialien beim Kühleranschluss verwenden, können Schäden durch Korrosion auftreten. • Wir empfehlen für den Kühleranschluss Materialien aus Messing oder Edelstahl. Berechnung der vom Kühler abführbaren Wärmeleistung mittlere Dichte des Kühlmittels: ρ...
Mechanische Eigenschaften 3.1 Kühlung Bild 3-2 Einfluss der Kühlmittel-Vorlauftemperatur Kühlaggregate Stellen Sie die Vorlauftemperatur von 35 °C sicher, indem Sie ein Kühlaggregat einsetzen. Der Betrieb mehrerer Statorsegmente an einem Kühlaggregat ist möglich. Die Kühlaggregate gehören nicht zum Lieferumfang. Die Kühlleistung berechnet sich aus der Summe der Verlustleistungen der angeschlossenen Statorsegmente.
Wenn Sie Öl als Kühlmedium einsetzen, kann sich die vom Kühler abführbare Wärmeleistung verringern. Reduzieren Sie entsprechend die Leistung des Motors. Wenden Sie sich für Fragen an Ihre zuständige Siemens-Niederlassung. Begründung für den Einsatz von Wasser mit Korrosionsschutzmittel Bei Einsatz von unbehandeltem Wasser kann es aufgrund von Härteablagerungen, Algen- und Schleimbildungen sowie Korrosion zu erheblichen Schäden und Störungen kommen,...
Mechanische Eigenschaften 3.1 Kühlung Anforderungen an das Wasser Das Wasser, das als Basis des Kühlmediums verwendet wird, muss mindestens folgende Anforderungen erfüllen: ● Konzentration von Chlorid: c < 100 mg/l ● Konzentration von Sulfat: c < 100 mg/l ● 6,5 ≤ pH-Wert ≤ 9,5 Weitere Anforderungen stimmen Sie mit dem Hersteller des Korrosionsschutzmittels ab! Anforderungen an das Korrosionsschutzmittel Das Korrosionsschutzmittel muss folgende Anforderungen erfüllen:...
Mechanische Eigenschaften 3.2 Schutzart Schutzart ACHTUNG Beschädigung des Motors durch Verschmutzungen Wenn der Motorraum verschmutzt ist, kann der Motor seine Funktion verlieren und verschleißen. • Halten Sie den Motorraum frei von Verschmutzungen. Statorsegment Die Statorsegmente erfüllen die Anforderungen der Schutzart IP63 nach DIN EN 60034-5. Rotorsegmente ●...
Mechanische Eigenschaften 3.4 Geräuschemission Geräuschemission Folgende Komponenten und Einstellungen beeinflussen die im Betrieb von Einbaumotoren erreichten Geräuschemissionen: ● Maschinenkonstruktion ● Gebersystem ● Lagerung ● Reglereinstellungen ● Pulsfrequenz Durch ungünstige Maschinenkonstruktion, Projektierung oder Systemeinstellungen können Messflächenschalldruckpegel über 70dB (A) auftreten. Kontaktieren Sie bei Bedarf für Abhilfemaßnahmen den Mechatronic Support.
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Mechanische Eigenschaften 3.5 Wartungs- und Inspektionsintervalle WARNUNG Lebensgefahr und Quetschgefahr durch permanentmagnetische Felder Wenn Sie die Sicherheitshinweise zu den permanentmagnetischen Feldern der Rotorsegmente nicht beachten, können schwere Personen- und Sachschäden die Folge sein. • Beachten Sie das Kapitel Gefahren durch starke Magnetfelder (Seite 31). WARNUNG Quetschgefahr durch die Permanentmagnete der Rotorsegmente Die Anziehungskräfte der magnetischen Rotorsegmente wirken auf magnetisierbare...
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Mechanische Eigenschaften 3.5 Wartungs- und Inspektionsintervalle WARNUNG Verbrennungsgefahr beim Berühren heißer Oberflächen Unmittelbar nach dem Betrieb des Motors besteht beim Berühren heißer Oberflächen Verbrennungsgefahr. • Warten Sie, bis der Motor abgekühlt ist. WARNUNG Gefahr durch elektrischen Schlag bei fehlerhaftem Anschluss Bei fehlerhaftem Anschluss von Direktantrieben besteht die Gefahr durch elektrischen Schlag.
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Mechanische Eigenschaften 3.5 Wartungs- und Inspektionsintervalle WARNUNG Gefahr durch elektrischen Schlag Jede Bewegung eines Rotorsegments gegenüber einem Statorsegment und umgekehrt führt zu einer induzierten Spannung an den Leitungsanschlüssen des Statorsegments. Bei eingeschaltetem Motor stehen die Leitungsanschlüsse der Statorsegmente ebenfalls unter Spannung. Wenn Sie die Leitungsanschlüsse berühren, können Sie einen elektrischen Schlag erleiden.
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Instandsetzungsarbeiten an den Vertragsgegenständen vorgenommen, so bestehen für diese und die daraus entstehenden Folgen gegenüber Siemens weder Schadenersatzansprüche aufgrund von Personenschäden noch Sachmängelansprüche. Für Fragen stehen Ihnen unsere Siemens-Servicezentren zur Verfügung. Adressen von Siemens-Servicezentren finden Sie unter http://www.siemens.com/automation/service&support Segmentmotoren radial 1FW68...
• Messen Sie die Prüfspannung gegen Erde bzw. das Motorgehäuse. • Wenn für die Maschinen-/Anlagenprüfung eine höhere Gleichspannung oder Wechsel- spannung nötig ist, stimmen Sie diese Prüfung mit Ihrer zuständigen Siemens- Niederlassung ab! • Beachten Sie die Bedienungsanleitung des Prüfgerätes! Prüfungen des Isolationswiderstands an einzelnen Motoren dürfen Sie ausschließlich wie...
Mechanische Eigenschaften 3.5 Wartungs- und Inspektionsintervalle WARNUNG Lebensgefahr durch elektrischen Schlag Die Klemmen haben während sowie unmittelbar nach der Messung teilweise gefährliche Spannungen, die beim Berühren lebensgefährlich sein können. • Berühren Sie nicht die Klemmen während oder unmittelbar nach der Messung. 3.5.3 Wartungsarbeiten Wartungsarbeiten an der Maschine...
Mechanische Eigenschaften 3.5 Wartungs- und Inspektionsintervalle Anzeichen für notwendige Wartungsarbeiten ● Hörbare Auffälligkeiten im Maschinenverhalten ● Probleme mit der Positioniergenauigkeit ● Höhere Stromaufnahme Prüf - und Wechselzyklen des Kühlmediums Prüf- und Wechselzyklen des Kühlmediums sind mit dem Hersteller des Kühlgerätes und mit dem Hersteller des Korrosionsschutzmittels abzustimmen.
Motorkomponenten und Optionen Motorkomponenten 4.1.1 Aufbau des Motors im Überblick Segmentmotoren bestehen aus folgenden Komponenten: Statorsegment ● Grundkomponente des Segmentmotors – mit 3-Phasen-Drehstromwicklung – mit integriertem Kühler zur Abfuhr der Verlustwärme ● Statorsegmente bilden einzeln oder aneinandergereiht das Aktivteil des Segmentmotors Segmentmotoren radial 1FW68 Projektierungshandbuch, 04/2017, 6SN1197-0AE02-0AP1...
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Motorkomponenten und Optionen 4.1 Motorkomponenten ① Elektrischer Anschluss (Leistungsanschluss, Anschluss der Temperatursensoren und Schutz- leiteranschluss PE) ② Kühleranschluss (Wasserzulauf) ③ Kühleranschluss (Wasserablauf) ④ T-Nutenstein nach DIN 508 (nicht im Lieferumfang enthalten) ⑤ Befestigungsprofil ⑥ Schutzleiteranschluss PE und Gewindeloch für Hebeöse (4x) Bild 4-1 Statorsegment 1FW68 bis 66 A Segmentmotoren radial 1FW68...
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Motorkomponenten und Optionen 4.1 Motorkomponenten ① Elektrischer Anschluss (Leistungsanschluss) ② Elektrischer Anschluss (Anschluss der Temperatursensoren) ③ Kühleranschluss (Wasserzulauf) ④ Kühleranschluss (Wasserablauf) ⑤ T-Nutenstein nach DIN 508 (nicht im Lieferumfang enthalten) ⑥ Befestigungsprofil ⑦ Schutzleiteranschluss PE und Gewindeloch für Hebeöse (4x) Bild 4-2 Statorsegment 1FW68 größer 66 A Segmentmotoren radial 1FW68...
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Motorkomponenten und Optionen 4.1 Motorkomponenten Rotorsegmente ● bestehen aus einem geblechten Träger mit Permanentmagneten ● bilden aneinandergereiht das Reaktionsteil des Motors Das nachfolgende Bild zeigt sechs aneinandergereihte Rotorsegmente mit jeweils einem Nordpol und einem Südpol. Zwischen den Rotorsegmenten befinden sich T-Nutensteine. ①...
Motorkomponenten und Optionen 4.1 Motorkomponenten 4.1.2 Temperaturüberwachung und thermischer Motorschutz 4.1.2.1 Temperaturüberwachungskreise Temp-S und Temp-F Die Statorsegmente sind mit den zwei nachfolgend beschriebenen Temperaturüberwachungskreisen Temp-S und Temp-F ausgestattet. ● Temp-S aktiviert den thermischen Motorschutz bei thermischer Überlastung der Motorwicklungen. Voraussetzung hierfür ist, dass Temp-S ordnungsgemäß angeschlossen ist und ausgewertet wird.
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Motorkomponenten und Optionen 4.1 Motorkomponenten Hinweis Abschaltzeit Wenn Temp-S anspricht und seine Ansprechschwelle nicht zwischenzeitlich wieder unterschreitet, muss das Antriebssystem den Motor innerhalb von 5 Sekunden stromlos schalten. Somit wird unterbunden, dass sich die Motorwicklungen unzulässig erwärmen. ACHTUNG Zerstörung des Motors durch Übertemperatur Wenn die Motorwicklung überhitzt, kann der Motor zerstört werden.
Motorkomponenten und Optionen 4.1 Motorkomponenten Kein direkter Anschluss der Temperaturüberwachungskreise WARNUNG Gefahr durch elektrischen Schlag bei falschem Anschluss der Temperaturüberwachungskreise Die Stromkreise von Temp-S und Temp-F bieten im Fehlerfall keine sichere elektrische Trennung gegenüber den Leistungsstromkreisen. • Verwenden Sie für den Anschluss der Temperaturüberwachungskreise Temp-S und Temp-F das TM120.
Motorkomponenten und Optionen 4.1 Motorkomponenten 4.1.2.2 Technische Eigenschaften der Temperatursensoren Technische Eigenschaften der PTC-Temperatursensoren Jeder PTC-Temperatursensor besitzt eine "quasi-schaltende" Charakteristik. Im Bereich der Ansprechschwelle (Nennansprechtemperatur ϑ ) steigt der Widerstand sprunghaft an. Die PTC-Temperatursensoren haben eine geringe Wärmekapazität und einen guten thermischen Kontakt zur Motorwicklung.
4.1.3 Geber Hinweis Siemens bietet die Dienstleistung Mechatronic Support Wenden Sie sich an Ihre zuständige Siemens-Niederlassung, wenn Sie bezüglich • der mechanischen Ausführung der Maschine • der einzusetzenden Regelungstechnik • der Geberauflösung und Messgenauigkeit des Gebers • der optimalen Integration des Gebers in die mechanische Konstruktion mechatronischen Support benötigen.
Motorkomponenten und Optionen 4.1 Motorkomponenten Gebersystem Gebersystem steht im Folgenden für Winkelmesssysteme, Drehgeber, Encoder usw. Das Gebersystem hat verschiedene Funktionen: ● Drehzahlistwertgeber für die Drehzahlregelung ● Positionsgeber für die Lageregelung ● Rotorlagegeber (Kommutierung) Das Gebersystem ist nicht im Lieferumfang enthalten. Aufgrund der großen Anzahl unterschiedlichster Applikationsmöglichkeiten erfolgt hier keine Auflistung geeigneter Geber.
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Motorkomponenten und Optionen 4.1 Motorkomponenten Mit einem hochauflösenden optischen Messsystem kann in der Regel im Vergleich zu den anderen Verfahren die beste Dynamik, höchste Regelgüte, hohe Störfestigkeit, Präzision, Geräuscharmut und Vermeidung von Schwingungsanregungen erreicht werden. Voraussetzungen hierfür sind: ● Mechanik des Gesamtsystems inklusive Motor und Geberanbau lassen dies zu ●...
Eine für alle Gebertypen gültige, pauschale Empfehlung zur Integration des Gebers kann daher nicht angegeben werden. Siemens bietet zur Sicherstellung der optimalen Integration des Gebers in die mechanische Konstruktion die Dienstleistung Mechatronic Support. Für weitere Informationen wenden Sie sich an Ihren Siemens-Ansprechpartner. Den Internet-Link "Technical Support" finden Sie im Kapitel "Einleitung".
Motorkomponenten und Optionen 4.1 Motorkomponenten Hinweis Zwischen Stator und Rotor wirken Radialkräfte, die Sie bei der Lagerauswahl berücksichtigen müssen; siehe auch Kapitel "Montage". 4.1.5 Bremskonzepte Für rotierende Achsen ohne Einschränkung des Drehwinkels < 360° gibt es nur individuell auf den Antrieb zugeschnittene Bremskonzepte. Folgende Aspekte sind für ein Bremskonzept für Antriebssysteme mit Segmentmotoren ausschlaggebend: ●...
Motorkomponenten und Optionen 4.2 Optionen Lassen Sie sich durch den Applikations- und Mechatronik Support von Siemens grundlegend beraten, damit Sie eine individuelle und optimale Lösung zum Abbremsen Ihres Antriebssystems erhalten. Optionen Anschlussleitungen für Statorsegmente bis 66 A Tabelle 4- 3 Kombileitungen für Statorsegmente bis 66 A Artikel-Nr.
Motorkomponenten und Optionen 4.2 Optionen Anschlussleitungen für Statorsegmente größer 66 A Nachfolgend ist der Längenschlüssel für Einzeladerleitungen (Kabel-Kit) für Statorsegmente größer 66 A dargestellt. Weitere Informationen zu diesen Leitungen siehe Bild "Kabel-Kit 1FW68 größer 66 A" in Kapitel "Elektrische Anschlusskomponenten". Segmentmotoren radial 1FW68 Projektierungshandbuch, 04/2017, 6SN1197-0AE02-0AP1...
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Motorkomponenten und Optionen 4.2 Optionen Tabelle 4- 4 Bestell-Beispiele für Einzeladerleitungen Einzeladerleitung (Beispiel) Artikel-Nr. Leitungslänge 87,5 m, 1FW6850-0CA87-5AA0 Leitungsquerschnitt 50 mm Leitungslänge 54,7 m, 1FW6825-0CA54-7AA0 Leitungsquerschnitt 25 mm Leitungslänge 9,20 m, 1FW6835-0CA09-2AA0 Leitungsquerschnitt 35 mm Tabelle 4- 5 Signalleitung Artikel-Nr. Querschnitt in mm Steckergröße 6FX8002-2SL20-….
Projektierung Projektierungsablauf Hinweis Siemens bietet die Dienstleistung Mechatronic Support Wenden Sie sich an Ihre zuständige Siemens-Niederlassung, wenn Sie bezüglich • der mechanischen Ausführung der Maschine • der einzusetzenden Regelungstechnik • der Geberauflösung und Messgenauigkeit des Gebers • der optimalen Integration des Gebers in die mechanische Konstruktion mechatronischen Support benötigen.
Projektierung 5.1 Projektierungsablauf 5.1.2 Mechanische Randbedingungen Trägheitsmoment Die kinetische Energie eines rotierenden Körpers ist direkt proportional zu seinem Trägheits- moment J in kgm . Das Trägheitsmoment berücksichtigt die rotierende Masse und ihre räumliche Verteilung über das ganze Körpervolumen in Bezug auf die Drehachse. Die rotierende Masse setzt sich aus der Masse der zu drehenden mechanischen Struktur (z.
Projektierung 5.1 Projektierungsablauf Reibmoment Das Reibmoment M ist der Drehrichtung des bewegten Teils des Motors entgegengesetzt. Es kann näherungsweise aus einer konstanten "Haftreibungs-Komponente" M und einer "Gleitreibungs-Komponente" M zusammengesetzt angenommen werden. Beide Kompo- nenten hängen außerdem vom verwendeten Lager und dessen Belastung ab. Zu den Belastungen zählen, je nach Ausführung der mechanischen Konstruktion, vor allem Axialkräfte sowie Verspannkräfte zwischen den Lagerelementen.
Projektierung 5.1 Projektierungsablauf Kurzzeitbetrieb S2 Beim Kurzzeitbetrieb S2 ist die Belastungszeit von so kurzer Dauer, dass der thermische Endzustand nicht erreicht wird. Die anschließende stromlose Pause ist so lang, dass der Motor praktisch wieder vollständig abkühlt. ACHTUNG Überlastung des Motors Eine zu hohe Belastung kann zur Abschaltung oder bei nicht korrekt ausgewerteten Temperatursensoren zur Zerstörung des Motors führen.
Projektierung 5.1 Projektierungsablauf Beispiel Bild 5-2 Beispiel für ein Lastspiel mit Drehzahl-Zeit-Diagramm n(t), daraus abgeleitetem Winkel- beschleunigung-Zeit-Diagramm α(t) und dem Bearbeitungsmoment-Zeit-Diagramm M 5.1.4 Drehmoment-Zeit-Diagramm Erforderliches Motormoment Das erforderliche Motormoment M ist zu jedem Zeitpunkt die Summe der Einzelmomente. Dabei ist auf die korrekte Berücksichtigung der Vorzeichen der Drehmomente zu achten. : Beschleunigungsmoment : Bearbeitungsmoment : Reibmoment...
Projektierung 5.1 Projektierungsablauf Bestimmung des erforderlichen Motormoments Der zeitliche Verlauf der Reibmomente kann auf Basis des Drehzahlverlaufs ermittelt wer- den. Mit Hilfe der Summenformel kann anschließend das Motormoment-Zeit-Diagramm erstellt werden (siehe nachfolgendes Bild), aus dem das erforderliche Spitzendrehmoment direkt abgelesen werden kann. mMAX Bild 5-3 Auftretende Einzelmomente und das daraus resultierende erforderliche Motormoment M...
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Projektierung 5.1 Projektierungsablauf Hinweis In Abhängigkeit von der Anwendung, z. B. bei einer horizontalen Achse, muss bei der Ermittlung des erforderlichen Motormoments zusätzlich das Gravitationsmoment M berücksichtigt werden. Den größten Betrag erreicht das Gravitationsmoment bei = m • g • r m: bewegte Masse g: Erdbeschleunigung r: Radius der Kreisbahn...
Abmessungen der Rotorsegmente sind in den Motordaten für den Referenzmotor angegeben. Weitere Abmessungen für Rotorsegmente erhalten Sie auf Anfrage bei Ihrer zuständigen Siemens-Niederlassung. Die Anzahl der benötigten Rotorsegmente richtet sich nach ● dem gewünschten Drehwinkel (φ = 0 ° ... 360 °) ●...
70 % des Bemessungsmoments betrieben werden, siehe auch M * im Kapitel "Technische Daten und Kennlinien". Für genaue Auslegungen wenden Sie sich an Ihre zuständige Siemens-Niederlassung. Hinweis Nicht in allen Betriebszuständen des Motors sind alle drei Phasen gleichmäßig mit Strom belastet! Beispiele für ungleichmäßige Strombelastung:...
Projektierung 5.1 Projektierungsablauf Bestimmung des Motormoment-Drehzahl-Diagramms Sofern das Motormoment-Drehzahl-Diagramm nicht vorliegt, kann es mit ausreichender Ge- nauigkeit aus den Angaben für Maximalmoment M , Bemessungsmoment M und den dazugehörigen Drehzahlen n und n gemäß Bild "Motormoment-Drehzahl- MAX,MMAX Diagramm" bestimmt werden. Dieses Diagramm ist mit dem Motormoment-Zeit-Diagramm und dem Drehzahl-Zeit-Dia- gramm (siehe nachfolgendes Bild) zu vergleichen.
Projektierung 5.1 Projektierungsablauf 5.1.9 Drehmoment-Drehzahl-Anforderungen Erfüllung der Drehmoment-Drehzahl-Anforderungen Falls der ausgewählte Motor die Drehmoment-Drehzahl-Anforderungen nicht erfüllen kann, bieten sich die folgenden Lösungsmöglichkeiten an. ● Größerer Motor Sofern ein Arbeitspunkt im Bereich A gewünscht ist, ist ein Motor mit größerem Durchmesser und / oder größerer Baulänge erforderlich (siehe Motor 2 im nachfolgenden Bild).
Projektierung 5.1 Projektierungsablauf ● Feldschwächbetrieb Sofern ein Arbeitspunkt im Bereich C gewünscht ist, muss der Motor mit Feldschwächung betrieben werden (siehe nachfolgendes Bild). Vorteil: Es sind deutlich höhere Drehzahlen möglich. Nachteil: Die verfügbaren Momente sind sehr gering. Hierbei ist ein geringerer Strom erforderlich, siehe Beschreibung zum Feldschwächbetrieb im Kapitel "Technische Daten und Kennlinien"...
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• Zur Dämpfung der Schwingungen empfehlen wir den Einsatz des zugehörigen Active Interface Modules. Für Einzelheiten siehe Dokumentationen des verwendeten Antriebssystems oder wenden Sie sich an Ihre zuständige Siemens-Niederlassung. Hinweis Zum Betrieb der geregelten Einspeiseeinheit Active Line Module ist das zugehörige Active Interface Module zwingend erforderlich.
Projektierung 5.2 Montage 5.1.12 Berechnung der erforderlichen Einspeisung Dimensionierung des Active Line Module Ziehen Sie zur Dimensionierung des Active Line Modules die Leistungsbilanz des Antriebs heran. Dazu muss zunächst die aufzubringende mechanische Leistung P an der Motorwelle mech bekannt sein. Ausgehend von dieser Wellenleistung, erhält man die dem Netz zu entnehmende elektrische Wirkleistung P , indem man zur mechanischen Leistung P Netz...
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Projektierung 5.2 Montage WARNUNG Quetschgefahr durch die Permanentmagnete der Rotorsegmente Die Anziehungskräfte der magnetischen Rotorsegmente wirken auf magnetisierbare Materialien. Im Nahbereich der Rotorsegmente steigen die Anziehungskräfte stark an. Die Auslöseschwelle von 3 mT für ein Verletzungsrisiko durch Anziehung und Projektilwirkung wird bei einem Abstand von 300 mm erreicht (Richtlinie 2013/35/EU).
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Projektierung 5.2 Montage WARNUNG Gefahr durch elektrischen Schlag Jede Bewegung eines Rotorsegments gegenüber einem Statorsegment und umgekehrt führt zu einer induzierten Spannung an den Leitungsanschlüssen des Statorsegments. Bei eingeschaltetem Motor stehen die Leitungsanschlüsse der Statorsegmente ebenfalls unter Spannung. Wenn Sie die Leitungsanschlüsse berühren, können Sie einen elektrischen Schlag erleiden.
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Projektierung 5.2 Montage WARNUNG Elektrischer Schlag durch defekte Anschlussleitungen Wenn Sie defekte Anschlussleitungen verwenden, kann ein elektrischer Schlag die Folge sein. Außerdem können Sachschäden, z. B. durch Brände, entstehen. • Achten Sie darauf, dass bei der Montage die Anschlussleitungen – nicht beschädigt werden, –...
Projektierung 5.2 Montage 5.2.2 Kräftewirkung zwischen Stator und Rotor Radial- und Axialkräfte Die nachfolgende Darstellung zeigt exemplarisch die Wirkung der radialen und axialen Kräfte bei einem Fügevorgang zwischen einem Stator und Rotor. Radiale und axiale Kräfte wirken auch zwischen den Statorsegmenten und Rotorsegmenten. Rotor mit Permanentmagneten Stator Axiale Anziehungskraft...
Projektierung 5.2 Montage Radialkräfte zwischen Statorsegment und Rotor Die Anziehungskraft F (Radialkraft) zwischen einem Statorsegment und dem Rotor hängt vom Luftspalt ab. Die in den Datenblättern angegebene Größe F bezieht sich auf den Bemessungsluftspalt. Das folgende Bild zeigt die relative Abhängigkeit der Anziehungskraft in Abhängigkeit vom Luftspalt.
Projektierung 5.2 Montage Axialkraft zwischen Statorsegment und Rotorsegment Die maximale axiale Anziehungskraft tritt auf, wenn sich Statorsegment und Rotorsegment etwas überdecken. Die maximale axiale Anziehungskraft auf ein Statorsegment beträgt beim Fügen mit Nennluftspalt ca. 1000 N. Der exakte Wert hängt von der Ausrichtung der Segmente zueinander ab und kann z. B. beim Verkippen oder Verkanten von den 1000 N abweichen.
Projektierung 5.2 Montage ● Die Befestigungsnuten im Statorsegment und Rotorsegment sind nach DIN 508 gemäß nachfolgender Tabelle ausgelegt. Die T-Nutensteinlänge ist von der Einbausituation abhängig. Die T-Nutensteine müssen mindestens so lang wie die magnetisch aktive Länge des Statorsegments sein. Komponente nach DIN 508 Statorsegment M12 x 18...
• Halten Sie bei der Montage die in den nachfolgenden Beschreibungen angegebene Reihenfolge der Arbeiten ein. Hinweis Montagebeschreibung Die nachfolgende Montagebeschreibung bezieht sich auf den in diesem Dokument beschriebenen Referenzmotor. Wenn Sie andere Segmentmotoren montieren wollen, lassen Sie sich von Ihrer zuständigen Siemens-Niederlassung unterstützen. Segmentmotoren radial 1FW68 Projektierungshandbuch, 04/2017, 6SN1197-0AE02-0AP1...
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Projektierung 5.2 Montage Hinweis Anziehdrehmomente beachten • Beachten Sie die vorgeschriebenen Anziehdrehmomente und die Vorgaben zur Befestigungstechnik in diesem Dokument. 1. Bereiten Sie die Anbauflächen der zu montierenden Komponenten und der Maschine wie folgt vor: Entfernen Sie sorgfältig Bearbeitungsrückstände, z. B. Späne, Schmutz und Fremdpartikel.
Projektierung 5.2 Montage 5.2.4.1 Montage der Rotorsegmente Axiale Toleranzen der Segmente Die axiale Toleranz zwischen Statorsegment und Rotorsegment beträgt +/- 1,5 mm. Segmentmotoren radial 1FW68 Projektierungshandbuch, 04/2017, 6SN1197-0AE02-0AP1...
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Projektierung 5.2 Montage Bild 5-14 Axiale Toleranz zwischen Statorsegment und Rotorsegment Segmentmotoren radial 1FW68 Projektierungshandbuch, 04/2017, 6SN1197-0AE02-0AP1...
Projektierung 5.2 Montage Montagefläche für Rotorsegmente Für die Montage der Rotorsegmente empfehlen wir eine Montagefläche mit einem mechanischen Anschlag gemäß nachfolgendem Bild. Wenn der mechanische Anschlag zu niedrig ist, lässt sich das Rotorsegment ungewollt darüber hinausschieben. ① Mechanischer Anschlag Bild 5-15 Montagefläche für Rotorsegmente mit mechanischem Anschlag Segmentmotoren radial 1FW68 Projektierungshandbuch, 04/2017, 6SN1197-0AE02-0AP1...
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Projektierung 5.2 Montage Montageschritte 1. Montieren Sie die T-Nutensteine. Lassen Sie die Befestigungsschrauben etwas lose. Wir empfehlen einen Abstand von 0,5 mm bis maximal 1 mm zwischen T-Nutenstein und innerer Oberfläche des Befestigungsprofils des Rotorsegments. ① Abstand zwischen T-Nutenstein und Befestigungsprofil des Rotorsegments ①...
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Projektierung 5.2 Montage 2. Schieben Sie das erste Rotorsegment zwischen zwei T-Nutensteine bis zum mechanischen Anschlag. 3. Ziehen Sie die Befestigungsschrauben des linken T-Nutensteins fest, aber lassen Sie die Befestigungsschrauben des rechten T-Nutensteins lose. WARNUNG Schwere Quetschgefahr Die stark magnetischen Rotorsegmente werden beim Einschieben in die T-Nutensteine zunächst in Richtung des mechanischen Anschlags gezogen.
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Projektierung 5.2 Montage 5. Ziehen Sie die Befestigungsschrauben des linken T-Nutensteins fest, aber lassen Sie die Befestigungsschrauben des rechten T-Nutensteins lose. 6. Verfahren Sie mit den weiteren Rotorsegmenten bis zum vorletzten Rotorsegment entsprechend der vorherigen Arbeitsschritte. Segmentmotoren radial 1FW68 Projektierungshandbuch, 04/2017, 6SN1197-0AE02-0AP1...
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Projektierung 5.2 Montage 7. Montieren Sie das letzte Rotorsegment wie folgt: ● Der linke T-Nutenstein für das letzte Rotorsegment ist gleichzeitig der rechte T- Nutenstein des zuerst montierten Rotorsegments. Daher sind die Befestigungsschrauben des linken T-Nutensteins für das letzte Rotorsegment bereits lose. Lösen Sie auch die Befestigungsschrauben des rechten T-Nutensteins für das letzte Rotorsegment.
Projektierung 5.2 Montage 5.2.4.2 Montage der Statorsegmente Für die Montage eines Statorsegments sind am Statorsegment vier T-Nuten vorhanden. 1. Montieren Sie jeweils zwei T-Nutensteine und zwei verlängerte T-Nutensteine in die Montagefläche der Maschine gemäß nachfolgendem Bild. Die verlängerten T-Nutensteine dienen als Einführungshilfe. Somit vermeiden Sie, dass sich das Statorsegment beim Einfügen verkantet.
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Projektierung 5.2 Montage 3. Ziehen Sie die Schrauben der beiden mittleren T-Nutensteine an. 4. Tauschen Sie nacheinander die verlängerten T-Nutensteine durch die T-Nutensteine zur Befestigung der Statorsegmente aus. Segmentmotoren radial 1FW68 Projektierungshandbuch, 04/2017, 6SN1197-0AE02-0AP1...
Projektierung 5.2 Montage 5. Ziehen Sie die Schrauben der beiden äußeren T-Nutensteine an. 6. Gehen Sie entsprechend mit allen weiteren zu montierenden Statorsegmenten vor. 5.2.5 Prüfen der Arbeiten Montagearbeiten überprüfen Entfernen Sie vor der Bewegung des Rotors alle Werkzeuge und Gegenstände aus dem Schwenkbereich und dem Luftspalt.
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Projektierung 5.2 Montage ● Grundsätzlich muss sich die montierte Drehachse leichtgängig bewegen lassen. Beispiele für Achsen, die gegebenenfalls nicht von Hand überprüfbar sind: – große Achsen mit hohem Reibmoment, – Blockierung im stromlosen Zustand, – nicht ausgeglichene Gewichtskräfte. WARNUNG Gefahr durch unkontrollierte Bewegung der Achse Wenn Sie die Blockierung oder Bremse im stromlosen ungeregelten Zustand der Achse lösen, besteht Gefahr durch unkontrollierte Bewegung der Achse.
Projektierung 5.2 Montage 5.2.6 Montagebeispiel Beispiel für einen eingebauten radialen Segmentmotor Nachfolgend ist ein montierter radialer Segmentmotor mit Strombedarf größer 66 A dargestellt. ① Maschinenkonstruktion ② Trägerrad für die Rotorsegmente ③ Welle ④ Rotorsegment ⑤ Statorsegment ⑥ Leistungsanschluss über Einzeladern ⑦...
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Projektierung 5.2 Montage ① Maschinenkonstruktion ② Trägerrad für die Rotorsegmente ④ Rotorsegment ⑤ Statorsegment ⑥ Leistungsanschluss über Einzeladern ⑦ Anschluss der Temperatursensoren ⑧ Kühleranschluss (Wasserzulauf) ⑨ Kühleranschluss (Wasserablauf) ⑩ T-Nutenstein zur Befestigung des Statorsegments ⑪ T-Nutenstein zur Befestigung des Rotorsegments Bild 5-19 Montagebeispiel - Detailansicht Segmentmotoren radial 1FW68 Projektierungshandbuch, 04/2017, 6SN1197-0AE02-0AP1...
Technische Daten und Kennlinien Dieses Kapitel beinhaltet exemplarisch die technischen Daten und Kennlinien für einen Referenzmotor. Die zuständige Siemens-Niederlassung stellt Ihnen auf Anforderung individuell Datenblätter und Kennlinien zu kundenspezifischen Segmentmotoren zur Verfügung. Hinweis Systemspezifische Angaben beziehen sich auf die Kombination von Segmentmotoren mit SINAMICS S120 Antriebssystemen.
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Technische Daten und Kennlinien 6.1 Erläuterungen Randbedingungen Zwischenkreispannung des Umrichters (Gleichspannungswert). Bemerkung: Für Umrichterausgangsspannungen U siehe Kapitel "System- a max einbindung". Maximale Vorlauftemperatur der Wasserkühlung des Kühlers, wenn das Stator- VORL segment bis zum Bemessungsmoment M ausgenutzt werden soll. Zur Abhän- gigkeit des Statorsegment-Dauerstroms von der Vorlauftemperatur der Wasserkühlung siehe Kennlinie im Kapitel "Kühlung".
Technische Daten und Kennlinien 6.1 Erläuterungen Maximale Drehzahl (maximal zulässige Betriebsdrehzahl). Maximale Drehzahl, bis zu der das Statorsegment das Maximalmoment M MAX,MMAX liefern kann. Maximale Drehzahl, bei der kein Voltage Protection Module VPM erforderlich ist. MAX,INV Leerlaufdrehzahl; maximale Drehzahl ohne Belastung. MAX,0 Drehmoment für Drehzahl n = 1 min , bei der noch eine gleichmäßige Verteilung...
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Technische Daten und Kennlinien 6.1 Erläuterungen Bild 6-1 Thermische Zeitkonstante Polpaarzahl des Statorsegments. Rastmoment (cogging torque). Dies ist das Moment aufgrund der Wechselwirkung zwischen Blechpaket und Permanentmagneten am Luftspalt bei stromlosem Sta- torsegment. Das Rastmoment lässt sich wie folgt berechnen: Hierbei sind a bis a die Amplituden der Drehmoment-Oberwellen.
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Technische Daten und Kennlinien 6.1 Erläuterungen Daten Kühler Maximale abgeführte Wärmeleistung durch den Kühler bei Ausnutzung des Stator- segments bis zum Bemessungsmoment M und bei Bemessungstemperatur T Empfohlener Mindest-Volumenstrom im Kühler zum Erzielen des Bemessungs- moments M ΔT Der Temperaturanstieg des Kühlmediums zwischen Vorlauf und Rücklauf des Kühlers im Betriebspunkt Q lässt sich mit folgender Formel abschät- zen:...
Technische Daten und Kennlinien 6.1 Erläuterungen Drehmoment-Drehzahl-Diagramm mit Feldschwächung S1-Betrieb S1-Betrieb mit Feldschwächung Spannungsgrenzkennlinie Grenzkennlinie für S1-Betrieb Spannungsgrenzkennlinie mit Feldschwächung Bemessungspunkt bei M Arbeitspunkt bei M MAX,MMAX Drehmoment M bei Drehzahl n = 1 min Bild 6-4 Schematische Beschreibung des Drehmoment–Drehzahl–Diagramms Mit steigender Drehzahl erhöht sich die in der Wicklung des Motors induzierte Spannung.
Technische Daten und Kennlinien 6.2 Datenblätter und Kennlinien Beim Antriebssystem SINAMICS S120 wird durch die Feldschwächfunktion beim Erreichen der "Spannungsgrenzkennlinie" automatisch die in der Wicklung des Motors induzierte Spannung kompensiert. Hierdurch kann der Drehzahlbereich eines Motors erweitert werden, ohne dass ein größeres Leistungsmodul benötigt wird. Die motorisch erreichbaren Betriebspunkte bei Feldschwächung liegen links bzw.
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Technische Daten und Kennlinien 6.2 Datenblätter und Kennlinien Datenblatt 1FW68-Referenzmotor Tabelle 6- 2 1FW68-Referenzmotor Technische Daten Kurz- Einheit Wert bezeich- 1FW68-Referenzmotor nung 1FW6809-1SN41-0AA0 Randbedingungen Zwischenkreisspannung Vorlauftemperatur der Wasserkühlung °C VORL Bemessungstemperatur der Wicklung °C Daten im Bemessungspunkt Bemessungsmoment 3130 Bemessungsstrom Bemessungsdrehzahl Bemessungsverlustleistung 1,84...
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Technische Daten und Kennlinien 6.2 Datenblätter und Kennlinien Technische Daten Kurz- Einheit Wert bezeich- 1FW68-Referenzmotor nung 1FW6809-1SN41-0AA0 Trägheitsmoment des Rotors Strangwiderstand der Wicklung bei 20 °C Ω 0,0664 STR, 20 Stranginduktivität der Wicklung 2,12 Daten Kühler maximale abgeführte Wärmeleistung 1740 empfohlener Mindest-Volumenstrom l/min Temperaturanstieg des Kühlmediums...
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Technische Daten und Kennlinien 6.2 Datenblätter und Kennlinien Kennlinien für 1FW6809-1SN41-0AA0 Drehmoment M über Drehzahl n Kurzschluss-Bremsmoment M über Drehzahl n Segmentmotoren radial 1FW68 Projektierungshandbuch, 04/2017, 6SN1197-0AE02-0AP1...
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Technische Daten und Kennlinien 6.2 Datenblätter und Kennlinien Kühler - Druckverluste Δ p über Volumenstrom Segmentmotoren radial 1FW68 Projektierungshandbuch, 04/2017, 6SN1197-0AE02-0AP1...
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Technische Daten und Kennlinien 6.2 Datenblätter und Kennlinien Segmentmotoren radial 1FW68 Projektierungshandbuch, 04/2017, 6SN1197-0AE02-0AP1...
Einsatzvorbereitung WARNUNG Lebensgefahr und Quetschgefahr durch permanentmagnetische Felder Wenn Sie die Sicherheitshinweise zu den permanentmagnetischen Feldern der Rotorsegmente nicht beachten, können schwere Personen- und Sachschäden die Folge sein. • Beachten Sie das Kapitel Gefahren durch starke Magnetfelder (Seite 31). WARNUNG Unsachgemäße Verpackung, Lagerung und/oder unsachgemäßer Transport Bei unsachgemäßer Verpackung, Lagerung und/oder unsachgemäßen Transport- und Hebevorgängen besteht die Gefahr von Tod, Körperverletzung und/oder Sachschäden.
Originalverpackung Bewahren Sie möglichst die Verpackung von Komponenten mit Permanentmagneten auf! Bei Wiederverwendung von Originalverpackungen überkleben Sie nicht eventuell vorhandene Sicherheitshinweise. Verwenden Sie bei Bedarf durchsichtiges Paketklebeband. Originalverpackungen können Sie auch über Ihre zuständige Siemens-Niederlassung anfordern. Transportieren Hinweis UN-Nummer für Permanentmagnete Permanentmagnete als Gefahrengut sind der UN-Nummer 2807 zugeordnet.
Einsatzvorbereitung 7.2 Einlagern 7.1.3 Heben von Statorsegmenten ACHTUNG Beschädigung des Statorsegments durch falsches Heben Der unsachgemäße Einsatz von Hebevorrichtungen kann zur Beschädigung des Statorsegments führen. Zum Heben des Statorsegments sind vier Gewindelöcher für Hebeösen vorhanden. • Verwenden Sie mindestens zwei Hebeösen zum Heben des Statorsegments. •...
Einsatzvorbereitung 7.2 Einlagern Tabelle 7- 9 Mechanisch aktive Umweltbedingungen Langzeitlagerung: Klasse 1S2 Tabelle 7- 10 Mechanische Umweltbedingungen Langzeitlagerung: Klasse 1M2 7.2.2 Einlagern in Räumen und Schutz vor Feuchtigkeit Die Motoren können unter folgenden Bedingungen bis zu 2 Jahre gelagert werden: Einlagern in Räumen ●...
Elektrischer Anschluss ACHTUNG Zerstörung des Motors durch direkten Anschluss an das Drehstromnetz Der direkte Anschluss an das Drehstromnetz führt zur Zerstörung des Motors. • Betreiben Sie die Motoren nur mit den projektierten Umrichtern. WARNUNG Gefahr durch elektrischen Schlag Wenn Sie am Stator oder am Statorsegment als Einzelkomponente eine Spannung anlegen, können Sie mangels Berührungsschutz einen elektrischen Schlag erleiden.
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Elektrischer Anschluss WARNUNG Gefahr durch elektrischen Schlag Jede Bewegung eines Rotorsegments gegenüber einem Statorsegment und umgekehrt führt zu einer induzierten Spannung an den Leitungsanschlüssen des Statorsegments. Bei eingeschaltetem Motor stehen die Leitungsanschlüsse der Statorsegmente ebenfalls unter Spannung. Wenn Sie die Leitungsanschlüsse berühren, können Sie einen elektrischen Schlag erleiden.
Elektrischer Anschluss 8.1 Zulässige Netzformen WARNUNG Elektrischer Schlag durch hohe Ableitströme Hohe Ableitströme können beim Berühren leitfähiger Teile der Maschine zu einem elektrischen Schlag führen. • Beachten Sie bei hohen Ableitströmen die erhöhten Anforderungen an den Schutzleiter. Die Anforderungen sind in den Normen DIN EN 61800-5-1 und DIN EN 60204-1 geregelt.
Elektrischer Anschluss 8.2 Schaltbild des Motors Bei Betrieb an IT-Netzen muss eine Schutzvorrichtung vorhanden sein, die im Fehlerfall eines Erdschlusses das Antriebssystem abschaltet. Bei Betrieb mit geerdetem Außenleiter muss ein Trenntransformator mit geerdetem Sternpunkt (Sekundärseite) zwischen Netz und Antriebssystem geschaltet sein. Dadurch wird eine unzulässige Beanspruchung der Wicklungsisolierung vermieden.
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Elektrischer Anschluss 8.3 Systemeinbindung Die Anzahl der benötigten Komponenten hängt von der Anwendung ab. Beispiele für die Systemeinbindung von gekoppelten Statorsegmenten finden Sie in diesem Kapitel. Tabelle 8- 3 Beispiele für geeignete Steuerungen zum Antriebssystem SINAMICS S120 Steuerungssystem Regelbaugruppe SINAMICS CU320-2 SINUMERIK 840D sl NC7x0.3 (Basic und Type 1B) NX1x.3...
Elektrischer Anschluss 8.3 Systemeinbindung Signalanschluss von Statorsegmenten größer 66 A Beim Signalanschluss passen ausschließlich Steckverbinder mit Vollgewinde. SPEED- CONNECT-Verbindungen sind nicht kompatibel. Leistungs- und Signalanschluss von Statorsegmenten bis 66 A Für den Leistungs- und Signalanschluss von Statorsegmenten mit einem Strombedarf bis 66 A sind konfektionierte Leitungen mit Vollgewinde-Steckverbinder oder SPEED- CONNECT Steckverbinder einsetzbar.
• Zur Dämpfung der Schwingungen empfehlen wir den Einsatz des zugehörigen Active Interface Modules. Für Einzelheiten siehe Dokumentationen des verwendeten Antriebssystems oder wenden Sie sich an Ihre zuständige Siemens-Niederlassung. Hinweis Zum Betrieb der geregelten Einspeiseeinheit Active Line Module ist das zugehörige Active Interface Module zwingend erforderlich.
Elektrischer Anschluss 8.3 Systemeinbindung 8.3.4 Minimal zulässiger Biegeradius der Kombileitung Entnehmen Sie der nachfolgenden Tabelle die minimal zulässigen Biegeradien für dynamisch und statisch verlegte Kombileitungen. Tabelle 8- 4 Minimal zulässige Biegeradien der Kombileitungen für Statorsegmente bis 66 A Artikel-Nr. Aderzahl x Quer- Maximaler Dynamischer Statischer Biege-...
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Elektrischer Anschluss 8.3 Systemeinbindung Tabelle 8- 5 Strombelastbarkeit I in A nach IEC 60204-1 bei Verlegeart C *) Querschnitt der Leistungsader in mm Maximal zulässiger Bemessungsstrom in A *) fest bzw. statisch verlegte Leitungen Segmentmotoren radial 1FW68 Projektierungshandbuch, 04/2017, 6SN1197-0AE02-0AP1...
Elektrischer Anschluss 8.3 Systemeinbindung 8.3.7 Leistungsanschluss Hinweis Schutzleiter PE Bei Statorsegmenten mit einem Strom größer 66 A sind jeweils vier Anschlussmöglichkeiten für den Schutzleiter PE vorhanden. • Schließen Sie den Schutzleiter PE an einer Anschlussmöglichkeit an. • Betreiben Sie die Statorsegmente nur mit angeschlossenem Schutzleiter PE. Mindestquerschnitte für Schutzleiter In der DIN EN 60034-1 sind die Mindestquerschnitte für Schutzleiter wie folgt geregelt: Querschnitt der stromtragenden Leiter...
Elektrischer Anschluss 8.3 Systemeinbindung PIN-Belegung Steckverbinder (Steckergröße 1,5) der Kombileitung für Statorseg- ment 1FW68 bis 66 A Name Phase U Phase V Phase W 1TP1: PTC 1TP2: PTC +1R1: +KTY -1R2: -KTY Anschluss Leistungsschalter Bei folgenden Gegebenheiten benötigen Sie für jedes Statorsegment einen Leistungsschalter: ●...
Unter dem nachfolgenden Link finden Sie im Internet Informationen zu den Themen "Einflüsse hochfrequenter Ströme auf den thermischen Überlastauslöser von Leistungsschaltern (3RV, 3VU) und Überlastrelais (3RU, 3UA)" und " Weitere Einflüsse, die zu einem ungewollten Auslösen führen können". FAQ Beitrags-ID: 24153083 http://support.automation.siemens.com/WW/llisapi.dll?func=cslib.csinfo&objid=24153083&no deid0=20358027&caller=view&lang=de&extranet=standard&viewreg=WW&u=NDAwMDAxN wAA&siteID=cseus 8.3.8 Signalanschluss Kein direkter Anschluss der Temperaturüberwachungskreise...
Elektrischer Anschluss 8.3 Systemeinbindung Tabelle 8- 7 Aderbelegung der Temperatursensorleitungen für PTC und KTY für Leitung 6FX7002- 2SL00-... Aderfarbe Schnittstelle weiß -1R2: -KTY braun +1R1: +KTY grün 1TP1: PTC gelb 1TP2: PTC grau rosa grün/gelb Beispiel für den Anschluss der Temperaturüberwachungskreise Nachfolgend ist exemplarisch der Anschluss für die Temperatursensoren von einem Segmentmotor mit 9 Statorsegmenten dargestellt.
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Elektrischer Anschluss 8.3 Systemeinbindung Absoluter Geber Inkrementeller Geber DRIVE CLiQ-Geber ① ⑨ Statorsegemte Bild 8-5 Anschluss der Temperatursensoren PTC und KTY - Beispiel Segmentmotoren radial 1FW68 Projektierungshandbuch, 04/2017, 6SN1197-0AE02-0AP1...
Elektrischer Anschluss 8.3 Systemeinbindung PIN-Belegung Steckverbinder der Signalleitung für Statorsegment 1FW68 größer 66 A Schnittstelle -1R2: -KTY +1R1: +KTY 1TP1: PTC 1TP2: PTC Lösen der Signalleitung bei Statorsegmenten mit Einzeladerleitungen ACHTUNG Beschädigung des Statorsegments Bei Statorsegmenten mit Einzeladerleitungen befindet sich die Überwurfmutter für die Signalleitung an der Einbaudose des Statorsegments.
Elektrischer Anschluss 8.3 Systemeinbindung 8.3.9 Schirmung, Erdung und Potenzialausgleich Wichtige Hinweise zur Schirmung, Erdung und zum Potenzialausgleich Der korrekte Aufbau, das Auflegen der Leitungsschirme und der Anschluss der Schutzleiter sind sowohl für die Personensicherheit als auch für den Einfluss von Störaussendung und Störfestigkeit von großer Bedeutung.
Die Schutzleiteranschlüsse PE und die Abschirmungen sind aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellt. Beachten Sie das Kapitel "Schirmung, Erdung und Potenzialausgleich". Beim Einsatz anderer Segmentmotoren unterstützt Sie Ihre zuständige Siemens- Niederlassung bei dem Zusammenstellen der erforderlichen Komponenten für die Systemeinbindung. Kontaktdaten finden Sie in der Einleitung unter "Technical Support".
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Elektrischer Anschluss 8.3 Systemeinbindung Komponenten ● 1 Steuerung CU 320-2 ● 1 Active Interface Module AIM zur Dämpfung von Netzschwingungen ● 1 Active Line Module ALM zur Einspeisung und Gleichrichtung ● 5 Motor Modules zur Wechselrichtung ● 9 Leistungsschalter ● 9 Statorsegmente in 5 Gruppen aufgeteilt –...
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Elektrischer Anschluss 8.3 Systemeinbindung ① ④ ⑦ ⑩ Gruppe 1 Gruppe 4 Sensor Module Geber ② ⑤ ⑧ ⑪ Gruppe 2 Gruppe 5 Terminal Module Segmentmotor TM120 ③ ⑥ ⑨ Gruppe 3 interne Gebersplit- Leistungsschalter tung Bild 8-7 Gekoppelte Statorsegmente mit Strombedarf bis 66 A Segmentmotoren radial 1FW68 Projektierungshandbuch, 04/2017, 6SN1197-0AE02-0AP1...
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Elektrischer Anschluss 8.3 Systemeinbindung ① ④ ⑦ ⑩ Gruppe 1 Gruppe 4 Sensor Module Geber ② ⑤ ⑧ ⑪ Gruppe 2 Gruppe 5 Terminal Module Segmentmotor TM120 ③ ⑥ ⑨ Gruppe 3 interne Gebersplit- Leistungsschalter tung Bild 8-8 Gekoppelte Statorsegmente mit Strombedarf größer 66 A Segmentmotoren radial 1FW68 Projektierungshandbuch, 04/2017, 6SN1197-0AE02-0AP1...
8.3 Systemeinbindung 8.3.10.1 EMKs prüfen Hinweis Inbetriebnahme Bei der Inbetriebnahme unterstützt Sie Ihre zuständige Siemens-Niederlassung. Kontaktdaten finden Sie in der Einleitung unter "Technical Support". Anforderungen an die EMKs Die EMKs aller Statorsegmente müssen die nachfolgenden Anforderungen erfüllen. Phasenfolge Bei positiver Richtung des Rotors muss die Phasenfolge aller Statorsegmente wie folgt sein: EMK Phase U –...
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Elektrischer Anschluss 8.3 Systemeinbindung Die Phasenlagen EMK Phase U – EMK Phase V – EMK Phase W der einzelnen Statorsegmente zueinander müssen übereinstimmen: ● EMK Phase U Statorsegment 1 mit EMK Phase U Statorsegment n ● EMK Phase V Statorsegment 1 mit EMK Phase V Statorsegment n ●...
Elektrischer Anschluss 8.3 Systemeinbindung Bild 8-11 Vorauseilende EMK Phase U Statorsegment 1 Phasenspannung und Pollagewinkel mit dem Oszilloskop prüfen 1. Beachten Sie die grundlegenden Sicherheitshinweise und die Sicherheitshinweise zum elektrischen Anschluss. 2. Schalten Sie den Antriebsverband stromlos. 3. Klemmen Sie nach dem vollständigen Entladen des Zwischenkreises die Motorleitungen vom Motor Module ab.
Elektrischer Anschluss 8.3 Systemeinbindung 5. Drehen Sie den Rotor mit möglichst konstanter Drehzahl im Rechtslauf. Wenn Sie den Rotor nicht von Hand drehen können, beachten Sie hierzu die nachfolgende separate Beschreibung. 6. Messen und überprüfen Sie bei allen Statorsegmenten die Phasenfolge und Phasenlage der EMK.
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Elektrischer Anschluss 8.3 Systemeinbindung 5. Aktivieren Sie den Master-Antrieb und deaktivieren Sie die Slave-Antriebe (z. B. p840 = 0). 6. Klemmen Sie gegebenenfalls die restlichen Statorsegmente des Master-Antriebs und alle Statorsegmente der Slave-Antriebe ab. 7. Beachten Sie, dass jede Bewegung des Rotors gegenüber dem Stator und umgekehrt zu einer induzierten Spannung an den Leitungsanschlüssen der Statorsegmente führt.
Geberinformation übertragen mit OA SERVCOUP Hinweis Inbetriebnahme Bei der Inbetriebnahme unterstützt Sie Ihre zuständige Siemens-Niederlassung. Kontaktdaten finden Sie in der Einleitung unter "Technical Support". Die OA-Applikation SERVCOUP (SERVO COUPLING) ist bei SINAMICS eine Erweiterung für das Antriebsobjekt SERVO. Die OA-Applikation ermöglicht den Betrieb von Motoren, die aufgrund von Größe und/oder Bauform nicht an einem einzelnen SINAMICS-Leistungsteil...
Elektrischer Anschluss 8.3 Systemeinbindung Merkmale • Vereinfachte Anwendung im Vergleich zur Regelung über analoge Gebersplitter • Erhöhte Robustheit • Weniger Hardwarekomponenten • Unterstützung von Mehrwicklungsmotoren • Betrieb an übergeordneter Steuerung möglich • Unterstützung von Inkremental- und Absolutwertgebern • Safety Basic Functions auf allen Antriebsobjekten möglich Funktionsweise SERVCOUP Mit der OA-Applikation SERVCOUP können Motoren betrieben werden, die aufgrund von Größe und/oder Bauform nicht an einem einzelnen SINAMICS Leistungsteil betrieben...
Einbauzeichnungen / Maßblätter Hinweis Motorenmaße Siemens behält sich vor, Motorenmaße ohne vorherige Mitteilung im Zuge von Konstruktionsverbesserungen zu ändern. Die in dieser Dokumentation dargestellten Maßblätter können an Aktualität verlieren. Aktuelle Maßblätter können Sie kostenlos anfordern. Segmentmotoren radial 1FW68 Projektierungshandbuch, 04/2017, 6SN1197-0AE02-0AP1...
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Einbauzeichnungen / Maßblätter Bild 9-1 Statorsegment 1FW6809 bis 66 A Segmentmotoren radial 1FW68 Projektierungshandbuch, 04/2017, 6SN1197-0AE02-0AP1...
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Einbauzeichnungen / Maßblätter Bild 9-2 Statorsegment 1FW6809 größer 66 A Segmentmotoren radial 1FW68 Projektierungshandbuch, 04/2017, 6SN1197-0AE02-0AP1...
Anhang Herstellerempfehlungen Hinweis zu Fremderzeugnissen Hinweis Empfehlung von Fremderzeugnissen Dieses Dokument enthält Empfehlungen von Fremderzeugnissen. Siemens kennt die grundsätzliche Eignung dieser Fremderzeugnisse. Sie können gleichwertige Erzeugnisse anderer Hersteller verwenden. Siemens übernimmt keine Gewährleistung für die Beschaffenheit von Fremderzeugnissen. A.1.1 Bezugsquellen für Anschlussteile und Zubehör für Kühlsysteme Rectus GmbH www.rectus.de...
Anhang A.2 Liste der Abkürzungen Liste der Abkürzungen AAA - Abkürzungen Berufsgenossenschaftliche Vorschriften; verbindliche Vorschriften für Si- cherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz in Deutschland; Unfallverhütungs- vorschriften Deutsches Institut für Normung Elektromotorische Kraft Elektromagnetische Verträglichkeit Europäische Norm Europäische Gemeinschaft Frequently asked questions IATA International Air Transport Association;...
Anhang A.3 Umweltverträglichkeit Umweltverträglichkeit A.3.1 Umweltverträglichkeit bei der Fertigung ● Das Verpackungsmaterial besteht hauptsächlich aus Kartonagen. ● Der Energieverbrauch bei der Produktion wurde optimiert. ● Die Produktion ist emissionsarm. A.3.2 Entsorgung Die Entsorgung muss unter Einhaltung der nationalen und örtlichen Vorschriften im normalen Wertstoffprozess erfolgen.
Anhang A.3 Umweltverträglichkeit A.3.2.2 Entsorgung von Rotorsegmenten WARNUNG Lebensgefahr und Quetschgefahr durch permanentmagnetische Felder Wenn Sie die Sicherheitshinweise zu den permanentmagnetischen Feldern der Rotorsegmente nicht beachten, können schwere Personen- und Sachschäden die Folge sein. • Beachten Sie das Kapitel Gefahren durch starke Magnetfelder (Seite 31). Entsorgung und Entmagnetisierung von Rotorsegmenten Lassen Sie ausgediente magnetbestückte Rotorsegmente durch ein hierfür spezialisiertes Entsorgungsunternehmen entsorgen.
Glossar Absolutes Winkelmesssystem Anhand von mehreren Lesespuren kann der Motor mit dem absoluten Winkelmesssystem die aktuelle Position sofort nach dem Einschalten erkennen. Die Position wird ohne Drehung erkannt und über die serielle EnDat-, SSI- oder DRIVE-CLiQ- Schnittstelle übertragen. Das Maßband (Teilungsverkörperung) ist längenmäßig begrenzt. Durch die aufwändigere Messspur ist das System kostenintensiver.
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Glossar Statorsegment Das Statorsegment ist die elektrisch aktive Komponente eines Segmentmotors. Für begrenzte Drehwinkel kann das Statorsegment als bewegliche Komponente eingesetzt werden. Aus Statorsegmenten wird der → Stator zusammengesetzt und bildet das Aktivteil des Segmentmotors. Statorsegmentgruppe Die Statorsegmentgruppe besteht aus n an einem Leistungsmodul elektrisch parallel geschalteten →...