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Spülen Des Thermofluidkreislaufes - Huber MPC-1 serie Betriebsanleitung

Inhaltsverzeichnis

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Wartung/Instandhaltung
Kapitel 7
Oxidation
Durch Oxidation altert das Thermofluid und verändert seine Eigenschaften (z. B. verringerter Sie-
depunkt). Beim Temperieren von hohen Temperaturen kann es, durch den verringerten Siede-
punkt, zum Überlaufen von sehr heißem Thermofluid kommen. Es drohen Verbrennungen der
Gliedmaßen.
Hygroskopie
Beim kontinuierlichen Temperieren unterhalb der Raumtemperatur reichert sich durch Hygrosko-
pie das Thermofluid im Laufe der Zeit mit Wasser an. Ein solches Flüssigkeitsgemisch bringt den
Verdampfer beim Temperieren im Minusbereich zum Platzen. Verantwortlich hierfür ist das im
Flüssigkeitsgemisch befindliche Wasser, das für Bildung von Eiskristallen am Verdampfer sorgt.
Beim Temperieren von hohen Temperaturen mit einem solchen Flüssigkeitsgemisch wird der
Siedepunkt verringert. Beim Temperieren von hohen Temperaturen kann es, durch den verringer-
ten Siedepunkt, zum Überlaufen von sehr heißem Thermofluid kommen. Es drohen Verbrennun-
gen der Gliedmaßen.
Durch Hygroskopie kann sich bei einem Wasser-Ethylenglykol-Gemisch das Mischungsverhältnis
verändern.
7.4.2
Spülen des Thermofluidkreislaufes
Sollwert und Übertemperaturschutz wird nicht an das Thermofluid angepasst
LEBENSGEFAHR DURCH FEUER
 Der Abschaltwert des Übertemperaturschutzes muss an das Thermofluid angepasst werden.
Stellen Sie den Abschaltwert des Übertemperaturschutzes 25 K unterhalb des Brennpunktes
des Thermofluides ein.
 Der bei der Spülung eingestellte Sollwert muss an das verwendete Thermofluid angepasst
werden.
Nichtbeachtung des Sicherheitsdatenblattes des zu verwendenden Thermofluides
VERLETZUNGEN
 Verletzungsgefahr der Augen, Haut, Atemwege möglich.
 Das Sicherheitsdatenblatt des zu verwendenden Thermofluides ist unbedingt vor Verwendung
zu lesen und dem Inhalt Folge zu leisten.
 Beachten Sie die lokalen Vorschriften/Arbeitsanweisungen.
 Tragen Sie Ihre persönliche Schutzausrüstung (z. B. temperaturbeständige Schutzhandschuhe,
Schutzbrille, Sicherheitsschuhe).
 Rutschgefahr durch Boden- und Arbeitsplatzverunreinigung. Reinigen Sie den Arbeitsplatz,
beachten Sie bei der Entsorgung von Thermofluid und Hilfsmittel auf Seite 14 den Abschnitt
»Fachgerechte Entsorgung von Hilfsmittel und Verbrauchsmaterial«.
Mischen von unterschiedlichen Thermofluidarten im Thermofluidkreislauf
SACHSCHADEN
 Unterschiedliche Thermofluidarten (zum Beispiel Mineralöl, Silikonöl, Synthetiköl, Wasser etc.)
nicht im Thermofluidkreislauf miteinander mischen.
 Beim Wechsel von einer Thermofluidart auf eine Andere muss der Thermofluidkreislauf gespült
werden. Es dürfen keine Reste der vorherigen Thermofluidart im Thermofluidkreislauf verblei-
ben.
Beispiel: Anschluss
eines Kurzschluss-
schlauches
Um Siedeverzüge bei zukünftigen Einsätzen (z. B. Einsatz eines Silikonöls bei Temperaturen oberhalb
ca. 100 °C) zu vermeiden müssen die Innenkomponenten des Temperiergerätes ausgetrocknet wer-
den.
VORGEHENSWEISE
 Entleeren Sie das Temperiergerät wie auf Seite 32 im Abschnitt »Badthermostat entleeren«
beschrieben.
V2.1.0de/15.02.17//1.30
BETRIEBSANLEITUNG
39
MPC-Einhänger

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