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Berechnung Virtueller Messwerte; Berechnung Virtueller Messwerte Durch Addition/Subtraktion - wtw MULTILINE 1000 Bedienungsanleitung

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Berechnung virtueller Messwerte

12 Berechnung virtueller Messwerte
Das Messsystem MULTILINE 1000 ermöglicht die Ermittlung, Anzeige und Auswertung von bis
zu 4 virtuellen Messwerten. Virtuelle Messwerte entstehen aus der mathematischen Verknüp-
fung von zwei realen Messwerten, die mit dem MULTILINE 1000 in der aktuellen Konfiguration
erfasst werden. Jeder Messkanal, dessen Messwerte zu einem virtuellen Messwert verknüpft
werden sollen, ist vorher entsprechend zu konfigurieren und zu kalibrieren. Auf der Anzeigesei-
te 5 werden die virtuellen Messwerte dargestellt. Berühren Sie die Fläche des Anzeigewertes,
so gelangen Sie über eine Passworteingabe direkt in das Setup zur Einstellung der Anzeige
sowie der seriellen Ausgabe und der Datenloggereinstellung. Die einzelnen Einstellungen erfol-
gen analog den Einstellungen eines einzelnen Messkanals. Nur für die Verknüpfung ist ein wei-
terer Messwert nötig, der eingegeben werden muss.

12.1 Berechnung virtueller Messwerte durch Addition/Subtraktion

Die Berechnung der Differenz von zwei Leitfähigkeits-Messstellen zur Überwachung der Wirk-
samkeit von Filtern für die Wasseraufbereitung oder die Berechnung der Differenz von zwei pH-
Messstellen zur Erhöhung der Zuverlässigkeit und/oder zur Ableitung von Signalen für eine Ü-
berprüfung der Messstellen bzw. die Überwachung von Kühlkreisläufen sind herausragende
Beispiele für die Berechnung virtueller Messwerte durch Addition bzw. Subtraktion. Bei Verwen-
dung der Subtraktion steht neben der vorzeichenkorrekten Subtraktion auch die absolute Sub-
traktion zur Verfügung. Bei Auswahl dieser Funktion ist das Ergebnis (Differenz) immer positiv,
auch wenn der 1. Wert (Minuend) kleiner ist als der 2. Wert (Subtrahend).
Ebenso wie für reale Messwerte ist es möglich, alle Ausgabeeinheiten wie Stromausgänge,
Grenzwertrelais, Regler, Datenlogger für den virtuellen Messwert zu verwenden. Dazu muss
anstelle der Auswahl nur eines Messwertes ein zweiter über eine mathematische Verknüpfung
(Addition oder Subtraktion) ausgewählt werden. Die Vorgehensweise ist immer gleich und soll
anhand des Beispiels einer Grenzwertüberwachung gezeigt werden.
Ziel ist die Verknüpfung der Messwerte zweier Slaves und die Überwachung der Differenz bei-
der Werte.
1.
Über das Tastenfeld MENU auf der Messwertausgabeseite kommen Sie zur Passwortein-
gabe.
2.
Geben Sie das richtige Passwort ein.
3.
Berühren der Schaltfläche „Grenzwert".
4.
Berühren Sie die Schaltfläche Setup Grenzwert.
5.
Um ein internes Relais zu konfigurieren, berühren Sie die Schaltfläche interne Relais.
6.
Nun können Sie Ihr gewünschtes Relais durch Berühren der entsprechenden Fläche aus-
wählen. Sie erhalten einen Überblick über die momentanen Einstellungen des gewählten
Relais.
7.
Wählen Sie zuerst den ersten Messwert aus, den Sie für die virtuelle Berechnung benutzen
wollen. Berühren Sie dazu die Schaltfläche 1.Slave. Nun erhalten Sie eine Übersicht aller
am Bus befindlichen Messstellen. Berühren Sie die Fläche, die den Slave anzeigt, den Sie
verwenden wollen. Im folgenden Dialog muss die Auswahl getroffen werden, welchen Wert
des Slaves Sie ausgeben wollen. Messwert1 ist die Hauptgröße und Messwert2 die Ne-
bengröße (siehe Abschnitt 5.2 „Anzeige").
8.
Wählen Sie nun den zweiten Messwert aus, den Sie für die virtuelle Berechnung benutzen
wollen, indem Sie die Schaltfläche virtuell berühren.
9.
Nun berühren Sie die Schaltfläche 2.Slave und suchen sich den Slave und den dazugehö-
rigen Messwert, ähnlich wie für den 1. Messwert, aus.
10. Jetzt stellen Sie die Art der virtuellen Berechnung über die Schaltfläche
aus/Addition/Subtraktion ein.
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MULTILINE 1000
ba75709d02 01/2009

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