4.3.4 Chlor-Messzelle und Sensor mit analogem Ausgangssignal ....... 16 4.3.5 Durchflusssensor ...................... 16 Einfluss der Kabellänge......................17 GRUNDFUNKTIONEN DES MESSSYSTEMS MULTILINE 1000............. 18 Messgrößen ..........................18 Anzeigeelemente ........................20 Menüaufbau, Passwort ......................21 Inbetriebnahme bzw. Ergänzung des Systems ..............21 EINRICHTUNG DER ANZEIGE ......................
Vier der Messmodule können in der Zentraleinheit, dem eigentlichen Messumformer MULTILINE 1000, angeordnet werden. Weitere 12 Messmodule werden über externe Module und das Bussystem mit dem MULTILINE 1000 verbunden. Damit können die Messmodule auch als Vorverstärker für die räumlich getrennte Anordnung der Messstellen genutzt werden. Aktor- module sind Interface-Module zur Messwertausgabe, DAC-Module zur Realisierung von Strom- ausgängen 0(4)...20 mA entsprechend dem Messsignal und Relais-Module für Schalt-, Alarm-...
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Statussignalen. Zusätzlich steht noch eine fünfte Anzeigeseite zur Verfügung, auf der virtuelle Messwerte durch mathematische Verknüpfungen (z.B. Differenzmessung) darge- stellt werden. Das MULTILINE 1000 bietet Platz für bis zu vier Messmodule in beliebiger Kom- bination und ein DAC-Modul für vier konfigurier- und skalierbare Stromausgänge 0(4)...20 mA.
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Überblick MULTILINE 1000 Sensoren und Armaturen Ein besonderer Vorteil des Mehrparameter-Messsystems MULTILINE 1000 ist der Anschluss konventioneller Elektroden und Sensoren (pH- und Redox-Elektroden, Leitfähigkeits- Messzellen, Sauerstoffsensoren usw.) ohne integrierte Vorverstärker oder Elektronik. Damit steht das komplette Programm von Elektroden, Sensoren und Armaturen für die Verbindung mit dem Mehrparameter-Messsystem zur Verfügung.
(Achtung! Innen- und Außenseite beachten!). Ebenso sind die Kabel in den Kabelverschrau- bungen ordnungsgemäß zu montieren und nicht benutze Kabelverschraubungen dicht zu ver- schließen. Für den Außeneinsatz des Messgerätes MULTILINE 1000 und der Module wird die Verwendung einer Standsäule und eines Wetterschutzdaches empfohlen. Es sind ausschließ- lich die vom Hersteller empfohlenen Sensorkabel und Buskabel einzusetzen.
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Richtlinien und Normen für elektronische Messgeräte gebaut und geprüft. Sie haben das Werk in sicherheitstechnisch einwandfreiem Zustand verlassen. Die einwandfreie Funktion und Betriebssicherheit des Messgerätes MULTILINE 1000 und der Komponenten des Messsystems ist nur dann gewährleistet, wenn bei der Benutzung die allge- mein üblichen Sicherheitsvorkehrungen sowie die speziellen Sicherheitshinweise in dieser Be-...
Der Mehrparameter-Messumformer MULTILINE 1000 einschließlich der zugehörigen Module wird betriebsbereit geliefert und entsprechend dem Auftrag voreingestellt. Die interne Hard- warekonfiguration des Messgerätes MULTILINE 1000 wird vom Hersteller entsprechend der Aufgabenstellung festgelegt. Das komplette Messsystem kann durch den Betreiber mittels ex- terner Mess- und Aktormodule unter Beachtung der Hinweise in dieser Bedienungsanleitung auch nachträglich ergänzt werden...
MULTILINE 1000 4.2 Anschluss externer Module Das Messsystem MULTILINE 1000 ist so ausgelegt, dass Sie weitere Messverstärker bzw. Stromausgänge anschließen können. Der Aufbau des Bussystems erfordert eine Reihenschal- tung der Module, wobei die Busleitung durch das Modul geschleift wird. Der Steckverbinder auf der Busseite ist so ausgelegt, dass dies möglich ist.
Installation MULTILINE 1000 4.3.3 Leitfähigkeits-Messzelle, Sauerstoffsensor Ein integrierter Tempe- raturfühler wird entspr. Pkt. 4.3.1 angeschlos- sen. 2-Elektroden Leitfähig- Membranbedeckter keits-Messzelle amperometrischer Sauerstoffsensor 4.3.4 Chlor-Messzelle und Sensor mit analogem Ausgangssignal Chlor-Messzelle Sensor mit analogem Ausgangssignal Ein Temperaturfühler kann entspr. Pkt. 4.3.1 angeschlossen werden.
Kette ist ein Abschlusswiderstand an der offenen Busverbindung zwischen CAN-H und CAN-L entspr. Pkt. 4.2 einzufügen. Die Module können entweder direkt in der Nähe des MULTILINE 1000 oder als Vorverstärker in der Nähe der Sensoren angeordnet werden. Die Reihenschaltung ermöglicht ebenso problemlos eine nachträgliche Erweiterung des Messsys- tems um ein oder mehrere Module.
(mV/pH). Der zweite Parameter ist die Offsetspannung beim Kettennullpunkt pH 7 (Asymmetriespannung). Die temperaturabhängige Änderung der Steilheit der Messkette kann automatisch kompensiert werden (automatische Temperaturkompensation ATC). Das MULTILINE 1000 unterstützt Einpunkt-, Zweipunkt oder automatische Kalibrierung mit vorgege- ben bzw. frei auswählbaren pH-Pufferlösungen. Leitfähigkeit Die Messbereiche für die Leitfähigkeitsmessung mit konduktometrischen Zwei-Elektroden-...
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Massekonzentration (mg/l) des gelösten Sauerstoffs in wässrigen Medien be- rechnet. Bei Messungen in Gasen wird der Messwert in Volumenkonzentration (Vol. %) darge- stellt (Sonderausführung). Das Messsystem MULTILINE 1000 unterstützt eine Einpunktkalibrie- rung durch Vergleich mit bekannten Messwerten oder eine automatische Luftkalibrierung.
MULTILINE 1000 5.2 Anzeigeelemente Nach dem Anlegen der Netzspannung an das MULTILINE 1000 wird das Gerät initialisiert. Da- nach werden alle möglichen Slaves (Messmodule) gesucht, die sich am CAN-Bus befinden können. Die angeschlossenen Messmodule werden automatisch erkannte und mit Ihrem Typ dargestellt.
MULTILINE 1000 Grundfunktionen Die Hintergrundbeleuchtung wird nach ca. 15 min ohne Bedienung des Gerätes dunkler. Berüh- ren Sie die Anzeige, so wird die Anzeige wieder hell hinterleuchtet. Steht das Gerät länger als 5 min ohne Eingabe in einem Menüpunkt (Ausnahme Kalibrieren), so springt die Anzeige automatisch zur Messwertanzeige zurück.
Einrichtung der Anzeige MULTILINE 1000 6 Einrichtung der Anzeige 6.1 Neben-Messgrößen anzeigen/entfernen Berühren Sie die Fläche des Anzeigewertes. Jetzt sehen Sie die aktuellen Einstellungen zur Messstelle. Berühren Sie die Schaltfläche: Geben Sie Ihr Passwort ein. Wählen Sie den Menüpunkt Anzeige Setup aus.
MULTILINE 1000 Einrichtung der Anzeige Geben Sie Ihr Passwort ein. Wählen Sie den Menüpunkt Anzeige Setup aus. Um den Temperaturwert anzuzeigen, sollte die Schaltfläche Anzeige Temp ein „Y“ anzei- gen. Um diesen Wert nicht anzuzeigen, muss die Schaltfläche Anzeige Temp ein „N“...
MULTILINE 1000 7 Temperaturkompensation 7.1 Allgemeines Das Messsystem MULTILINE 1000 ermöglicht mit einer Temperaturmessung die automatische Temperaturkompensation weiterer Messkanäle des Messsystem. Dazu müssen sich der jewei- lige Messfühler und der Temperaturfühler Pt 1000 im gleichen Messmedium befinden (Tempe- raturausgleich beachten). Unter Beachtung dieser Forderung ist es möglich, mittels einer ein- zelnen Temperaturmessung mehrere Messgrößen zu kompensieren.
MULTILINE 1000 Temperaturkompensation 7.3 Einstellen einer Festtemperatur für eine Messstelle Suchen Sie die Messwertanzeigeseite, wo die Einstellung vorgenommen werden soll. Berühren Sie die Fläche des Anzeigewertes. Jetzt sehen Sie die aktuellen Einstellungen zur Messstelle. Berühren Sie die Schaltfläche: Geben Sie Ihr Passwort ein.
Datenausgabe/Datensicherung MULTILINE 1000 8 Datenausgabe/Datensicherung 8.1 Serielle Schnittstelle Der Mehrparameter-MessumformerMULTILINE 1000 verfügt über eine serielle Schnittstelle. Diese kann alternativ als RS-232 oder RS-485 (RS-422) benutzt werden. Zur Datenaufzeich- nung und –auswertung auf einen PC kann die RS-232 Schnittstelle in Verbindung mit dem Pro- gramm DataReader benutzt werden.
Schaltung bestimmter Funktionen genutzt werden. In diesem Fall kann es vorteilhaft sein, den Zustand der Relais über die serielle Schnittstelle mit zu übertragen. Die Konfiguration der Re- laisausgänge erfolgt am MULTILINE 1000 entsprechend Abschnitt 10.1 „Konfigurieren eines Relaisausganges“. Darüber hinaus ist es in bestimmten Anwendungen vorteilhaft, Grenzwerte für die Eigenüber- wachung des Messsystems einschließlich Diagnosefunktion festzulegen.
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Datenausgabe/Datensicherung MULTILINE 1000 Statusinformationen Start Status Relais Trennzeichen Status Messwerte Status STATUS_ RRRRRRRRRRRR LLLLLLLLLLLLLLLL SSSS 2 Byte Tag 2 Byte Monat 2 Byte Jahr 2 Byte Stunde minmin 2 Byte Minute EEEE 4 Byte Einheit zum Messwert WWWWWW 6 Byte Meßwert...
MULTILINE 1000 Datenausgabe/Datensicherung 8.2.1 Freigabe der einzelnen Messwerte zur Datenausgabe Vor der Grundeinstellung müssen die einzelnen Messwerte zur Datenausgabe freigegeben werden. Die Ausgabereihenfolge wird durch die Slave Nummer festgelegt. Suchen Sie die Messwertanzeigeseite, wo die Einstellung vorgenommen werden soll. Berühren Sie die Fläche des Anzeigewertes.
MULTILINE 1000 8.3 Serielle Datenausgabe Modbus Das MULTILINE 1000 ermöglicht die Einbindung in ein Modbus- System. Dabei ist es möglich die RS232, RS485 und RS422 als Übertragungsmedium zu verwenden. Die Datensätze der Sensoren werden dabei in einem Sensordatenblock zur Verfügung gestellt. Die Datenübertragung erfolgt über Abfrage- und Ant- worttelegramme.
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MULTILINE 1000 Datenausgabe/Datensicherung Sensorstatus: 00: Messwert im Bereich 01: Messbereichsunterschreitung 02: Messbereichsüberschreitung Gerätestatus: 00: Gerät läuft ohne Beanstandung 01: HOLD manuell ausgelöst 02: HOLD durch Kalibriermodus 03: HOLD durch Timer Sensortyp pH Messverstärker Redox LF 0...200µS LF 0...2mS LF 0...20mS LF 0...100mS...
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Datenausgabe/Datensicherung MULTILINE 1000 Datenverkehr und Timeout: Einer Datenanfrage vom Master folgt immer die Antwort vom Slave. Dabei sind bestimmte Timeout Zei- ten einzuhalten. Datenanfrage Antwort Datenanfrage Master Slave Master T1: Endekennung Anfrageprotokoll (Achtung abhängig von der Baudrate, immer 3 Zeichen lang) T2: Bearbeitungszeit vom Slave (max.
139,9 mV 0xE8,0x1C 0016 Bit 0...15 Nebenmesswert Float 32 8.3.2 Schnittstellenparameter Mit der Grundeinstellung werden die Schnittstellenparameter eingestellt. Dazu zählen die Baudrate, die Parität/Stopp Bit und die Geräteadresse des MULTILINE 1000. Mögliche Schnittstellenparameter sind: Baudrate: • 2400 • 4800 •...
Datenausgabe/Datensicherung MULTILINE 1000 7. Übernehmen Sie die gemachten Einstellungen durch Berühren des Symbols oder verwerfen Sie die Einstellungen durch Berühren des Symbols 8.4 Datenlogger Der Datenlogger verhält sich genau so wie die Ausgabe der seriellen Schnittstelle, nur dass die Werte zusätzlich zur Ausgabe über die serielle Schnittstelle im Speicher abgelegt werden. Wird der Speicherinhalt dann abgerufen, so erfolgt die Ausgabe wie oben beschrieben (Abschnitt 8.2...
Sie zuerst mittels Button „Setup“ die Schnittstelle Ihres Rechners ein, die für die Datenübertra- gung genutzt werden soll. Verbinden Sie das MULTILINE 1000 über ein geeignetes Kabel mit dem PC. Befinden sich Daten im Datenlogger, so werden diese nach Betätigung des Buttons „Auslesen“...
Messwertanzeige nach dem Messwert die Information “Lim”. Zur Über- wachung der Grenzwertbänder steht auch die Funktion SMS Service zur Verfügung. Ist das MULTILINE 1000 mit einem GSM-Modem (siehe Abs. 8.7) verbunden und die Funktion SMS Service (siehe Abs. 8.7.1) ist freigegeben, wird bei Über- oder Unterschreitung eines Grenz- wertbandes eine SMS-Nachricht an ein Mobiltelefon verschickt.
Übernehmen Sie die gemachten Einstellungen durch Berühren des Symbols oder verwerfen Sie die Einstellungen durch Berühren des Symbols 8.7 Modembetrieb Das MULTILINE 1000 bietet zusammen mit einem Modem folgende Möglichkeiten: • Abfrage der Daten im Datenlogger mit Hilfe einer PC-Software. Wenden Sie sich für Fragen hierzu an WTW.
Datenausgabe/Datensicherung MULTILINE 1000 8.7.1 Modem Einrichten Um Probleme bei der Kommunikation zwischen Modem und MULTILINE 1000 zu vermeiden ist das Modem fest auf eine Baudrate von 9600 einzustellen (siehe dazu Bedienungsanleitung Modem). 1. MULTILINE 1000 ausschalten. 2. Verbindungskabel MULTILINE 1000 – Modem im MULTILINE 1000 anschließen (siehe Ab- schnitt 4 und 8.1).
Messbereiches gesetzt werden. Eine SMS-Benachrichtigung erfolgt nur bei Unter- oder Über- schreitung des eingestellten Grenzwertbandes. Pro Messwert wird nur einmal eine SMS- Nachricht abgeschickt. Nach Erhalt dieser muss der SMS-Status im MULTILINE 1000 zurück- gesetzt (reset) werden. Danach ist der Service wieder für alle Messwerte freigeschaltet. Wird der SMS-Status im MULTILINE 1000 nicht zurückgesetzt, werden nur noch Nachrichten von...
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Mit der Schaltfläche “save” die Einstellungen bestätigen oder mit „zurück“ die Einstellun- gen verwerfen. 18. MULTILINE 1000 ausschalten (Netzanschluss aus) 19. Anschluss des Modems an den seriellen Ausgang des MULTILINE 1000 (siehe Abs. 8.7.1) 20. Modem einschalten (MULTILINE 1000 ist ausgeschalten!) 21.
Beim MULTILINE 1000 mit angeschlossenem GSM-Modem kann des Weiteren die Funktion SMS-Messwertabfrage genutzt werden. Dieser Service bietet eine einfache Möglichkeit per Funktelefon die aktuellen Messwerte eines MULTILINE 1000 abzufragen. Dazu ist es notwen- dig dem MULTILINE 1000 eine SMS-Kurznachricht zu senden. Das MULTILINE 1000 ver- schickt nach Erhalt dieser ebenfalls eine SMS-Kurznachricht mit allen aktuell angezeigten Messwerten an die im MULTILINE 1000 / SMS-Service voreingestellte Telefonnummer.
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Für die Abfrage der aktuellen Messwerte per SMS sind folgende Schritte notwendig: 1. Eine SMS mit dem Inhalt „KM“ an die Telefonnummer des am MULTILINE 1000 ange- schlossenen Modem schicken. Diese SMS kann von jedem beliebigen Mobiltelefon ver- sand werden.
MULTILINE 1000 Kalibrierung 9 Kalibrierung 9.1 Kalibrierung einer Messstelle 1. Suchen Sie die Anzeigeseite mit der zu kalibrierenden Messstelle. Suchen Sie mit den Tasten << oder >> die Anzeigeseite, wo der Messwert der zu kalibrierenden Messstelle angezeigt wird. 2. Berühren Sie die zu kalibrierende Messstelle.
Temperaturwert ist deshalb auf eine Festtemperatur (z.B. 25 °C) einzu- stellen und bleibt unberücksichtigt. Zusätzlich ermöglicht das MULTILINE 1000 die Berechnung des freien Chlors als virtueller Messwert mit automatischer pH-Wert-Kompensation. Hierzu wird das Messsignal eines Moduls zur Erfassung von Chlor in Verbindung mit einer Chlor-Messzelle, die ausschließlich unterchlo- rige Säure HOCl erfasst (z.
MULTILINE 1000 Kalibrierung 9.2.3 Zweipunktkalibrierung Mittels zweier definierter Kalibrierlösungen oder bekannter Sollwerte wird der Sensor an zwei voneinander verschiedenen Punkte kalibriert. Die Kalibrierpunkte sollen den Messbereich bzw. die zu erwartenden Messwerte einschließen. Die Reihenfolge der Kalibrierlösungen bzw. Soll- werte ist beliebig.
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Die automatische Kalibrierung der pH-Messung ist eine Zweipunktkalibrierung und erfordert die Kenntnis, welche Pufferlösungen Sie für die Kalibrierung verwenden wollen. Der Mehrparame- ter-Messumformer MULTILINE 1000 bietet zur Kalibrierung die WTW-Puffersätze an (siehe Kapitel Zubehör, Ersatzteile der Systemanleitung der Trinkwassertafel MULTILINE 1000).
MULTILINE 1000 Kalibrierung 9.2.5 Dateneingabe Dateneingabe bedeutet die Eingabe der spezifischen Kenndaten des angeschlossenen Sen- sors, die z.B. vorher im Labor bestimmt wurden. Wählen Sie den entsprechenden Kalibrierwert durch Berühren des Feldes aus, für den die Ein- stellungen geändert werden sollen. Ein Eingabedialog ermöglicht nun das Verändern des Wer- tes in entsprechenden Grenzen.
10 Schalt- und Stromausgänge 10.1 Konfigurieren eines Relaisausganges Das MULTILINE 1000 ist intern mit 4 Relais zur Nutzung als Grenzwert-, Alarm-, Timer- oder Reglerausgang ausgestattet. Dieser Abschnitt beschreibt die Konfiguration eines Relaisaus- ganges als Grenzwert- oder Alarmschaltung bzw. die Konfiguration eines Relais als einstellba- ren Timer z.B.
Schalt- und Stromausgänge 10.1.2 Konfigurieren eines Timerrelais Das MULTILINE 1000 bietet Ihnen die Möglichkeit, ein Relais mittels einer integrierten Timer- funktion zeitgesteuert zu schalten, um z.B. Wasch- und Spülvorgange für Elektroden/Sensoren in Verbindung mit entsprechenden Pumpen und Ventilen automatisch durchzuführen.
Generell ist es möglich, jeden Messwert auf jedem vorhandenen Stromausgang auszugeben. Bei den Stromausgängen werden 2 Möglichkeiten unterschieden. 4 interne Stromausgänge stehen über den Klemmkasten des MULTILINE 1000 zur Verfügung. Zusätzlich können bis zu vier externe Normsignalmodule DAC 1000 mit jeweils vier Stromausgängen 0(4)...20 mA mit dem MessumformerMULTILINE 1000 verbunden werden, um alle Messwerte (auch virtuelle Messwerte) als Stromsignale für eine weitere Verarbeitung zu nutzen.
MULTILINE 1000 Schalt- und Stromausgänge Ändern Sie die Wertebereiche für den 0/4mA Startwert sowie für den 20mA Endwert. Be- rühren Sie die jeweilige Schaltfläche und geben Sie die Werte ein. Stellen Sie den Strombereich mit der Schaltfläche 0...20mA bzw. 4...20mA ein.
Regelkreises in der Nähe des Sollwertes oder extrem große Ausregelzeiten (für Char- genprozesse) beziehungsweise große Regelabweichungen (bei kontinuierlichen Prozessen mit stärkeren Schwankungen der Störgrößen) zur Folge. Der im MULTILINE 1000 integrierte Regler kann an diese Besonderheiten des Prozesses angepasst werden. Nachfolgend ist die allgemei- ne statische Kennlinie des Reglers dargestellt.
Regler MULTILINE 1000 11.2 Konfigurieren eines Impulslängenreglers Innerhalb der Periodendauer wird je nach Sollwertabweichung ein Schaltimpuls berechnet, mit dem der Eingriff in den Regelprozess erfolgt. Der Regelwert wird mit Beginn jeder Perioden- dauer neu berechnet. Die Minimalzeit - die kürzeste Zeitdauer eines Stelleingriffes - kann zur Anpassung an unterschiedliche Stellglieder eingestellt werden.
MULTILINE 1000 Regler 7. Ändern Sie die Regelparameter durch Berühren der Schaltfläche Parameter. Mittels der einzelnen Schaltflächen geben Sie die Werte nach Ihren Vorgaben ein. Gehen Sie bei der Eingabe der Reihe nach vor, weil sich die Eingabegrenzen immer auf den vorherigen Wert beziehen und angepasst werden.
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Regler MULTILINE 1000 1. Über das Tastenfeld MENU auf der Messwertausgabeseite kommen Sie zur Passwortein- gabe. 2. Geben Sie das richtige Passwort ein. 3. Berühren Sie die Schaltfläche „Regler“. 4. Nun wählen Sie den Regler 1 oder Regler 2 durch berühren der entsprechenden Fläche. Sie erhalten einen Überblick über die momentanen Einstellungen des gewählten Reglers.
MULTILINE 1000 Regler 11.4 Konfigurieren eines Analogreglers Der Analogregler ist fest mit jeweils 2 Stromausgängen (siehe Kennlinie) verknüpft. Nach dem Ablauf der Abtastrate wird der Regler neu berechnet und der daraus resultierende Strom am Ausgang zur Verfügung gestellt. Dieser wird dann für die Dauer der Abtastrate konstant gehal- ten.
Das Messsystem MULTILINE 1000 ermöglicht die Ermittlung, Anzeige und Auswertung von bis zu 4 virtuellen Messwerten. Virtuelle Messwerte entstehen aus der mathematischen Verknüp- fung von zwei realen Messwerten, die mit dem MULTILINE 1000 in der aktuellen Konfiguration erfasst werden. Jeder Messkanal, dessen Messwerte zu einem virtuellen Messwert verknüpft werden sollen, ist vorher entsprechend zu konfigurieren und zu kalibrieren.
MULTILINE 1000 Berechnung virtueller Messwerte 11. Verlassen sie den Menüpunkt mit der Schaltfläche 12. Ändern Sie die Werte für den Grenzwert sowie für die Hysterese. Berühren Sie die jeweilige Schaltfläche und geben Sie die Werte nach Ihren Wünschen ein. 13. Stellen Sie die Grenzwertart mit der Schaltfläche MINIMUM bzw. MAXIMUM ein.
Berechnung virtueller Messwerte MULTILINE 1000 gestellt, bei dem ca. 94 % des gesamten freien Chlors als unterchlorige Säure HOCl vorliegt. Für die Kalibrierung des Messkanals zur Erfassung von HOCl ist aus dem Photometer- Messwert freies Chlor in Abhängigkeit des aktuellen pH-Wertes der Messlösung die Konzentra- tion an HOCl zu berechnen.
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MULTILINE 1000 Berechnung virtueller Messwerte 3. Geben Sie Ihr Passwort ein. 4. Berühren Sie die Schaltfläche 1. Slave und wählen Sie den Slave aus, der als HOCl- Messkanal (Messmodul zur Chlormessung in Verbindung mit einer Chlor-Messzelle, die na- hezu ausschließlich HOCl erfasst z.B. Messzelle Cl 4) verwendet wird.
Dieser Menüpunkt dient der Einstellung bzw. Änderung einer Slave (Messmodul) Identifikati- onsnummer. Diese Nummer sehen Sie in der linken oberen Ecke eines jeden Anzeigekanals. Die Nummer ist wichtig beim Kommunizieren des MULTILINE 1000 mit den Busteilnehmern (Slaves; interne und externe Mess- und Aktormodule). Außerdem legt diese Nummer auch die Anzeigeposition fest.
MULTILINE 1000 Systeminformationen 13.3 Logbuch Im Logbuch werden alle das Messsystem betreffenden Einstellungen aufgezeichnet. Bis zu 200 solcher Einträge können gespeichert werden. Die Ausgabe dieser Einträge erfolgt mit Datum, Uhrzeit und einem Code, der die Bedienereingaben bzw. Gerätefehler darstellt. Code...
Systeminformationen MULTILINE 1000 13.5 Allgemeine Einstellungen In diesem Menüpunkt ist es möglich, allgemeine Geräteeinstellungen, die Auswirkungen auf verschiedene Menüpunkte haben, vorzunehmen. Sie können Ihr eigenes Passwort vergeben, festlegen, ob beim Kalibrieren eines Messmoduls nur der zu kalibrierende Kanal oder alle Messkanäle durch die Holdfunktion eingefroren werden und Sie können eine zusätzliche Ver-...
Sensoren in einer Messstelle bezieht. Die Anzeige der aktuellen Messwerte in der An- zeige des MULTILINE 1000, ermöglicht vorteilhaft vor Ort die Überprüfung der Funktion der Reinigung und des Einflusses auf die einzelnen Kanäle. Die Zeit für die Hold-Funktion kann entsprechend Abschnitt 13.5 „Allgemeine Einstellungen“...
Einstellungen, ist auch eine Funktion integriert, die es erlaubt, Datensätze innerhalb des Datenloggers zu suchen. Ebenso ist es hier möglich, die Uhrzeit und das Datum zu stellen. Um das System MULTILINE 1000 noch kundenfreundlicher zu gestalten, werden in diesem Abschnitt zukünftig weitere nützliche Funktionen eingebaut. 14.1 Datenlogger Suchfunktion 1.
NE 1000) Umgebungstemperatur -10 ...+55 °C Kabelverbindung Energie- und Datenübertragung zwischen den Modulen und zum Messumformer MULTILINE 1000 über ein geschirmtes 4- adriges Buskabel; max. 1000 m (abhängig von Knotenanzahl und -anordnung) Gehäuse Aluminium-Profilgehäuse; Schutzart IP 65; Abmessungen sie- he Maßzeichnungen Anschlüsse...
MULTILINE 1000 Gerätekonfiguration Kabelbelegung Buskabel (CAN-Bus) von metrofunk Kabel-Union Kabeltyp: Li2YC11Y 3x3-222 Schirm PE (wird über das Gehäuse zum nächsten Modul übergeben) rot/schwarz +12V braun/schwarz -12V orange CAN-L schwarz CAN-H ACHTUNG: Verseilte Paare gehören zusammen, sonst ist kein fehlerfreier Datenverkehr mög- lich! Das Kabel enthält 3 verseilte Paare, je ein Paar (zur Verringerung des Leitungswiderstan-...
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Gerätekonfiguration MULTILINE 1000 Am letzten Modul muss ein Abschlusswiderstand (120 Ohm) zwischen CAN H und CAN L. Das Bild zeigt den CAN-Bus Steckverbinder mit Abschlusswiderstand und PE Deckelanschluss per Kabelschuh. ba75709d02 01/2009...