Vorwort Vorwort Allgemeines Zuerst möchten wir sie als Kunden der Karl E. Brinkmann GmbH begrüßen und ihnen zum Erwerb des vorliegenden Produktes gratulieren. Sie haben sich für ein Produkt auf höchstem technischen Niveau entschieden. Die beschriebene Hard- und Software sind Entwicklungen der Karl E. Brinkmann GmbH. Die beigefügten Unterlagen entsprechen dem bei Drucklegung gültigem Stand.
Geräte führen. Umrichter sind Komponenten, die zum Einbau in elektrische Anlagen oder Maschinen bestimmt sind. Die bei KEB eingesetzten Halbleiter und Bauteile sind für den Einsatz in industriellen Pro- dukten entwickelt und ausgelegt. Wenn das Produkt in Maschinen eingesetzt wird, die unter Ausnahmebedingungen arbeiten, lebenswichtige Funktionen, lebenserhaltende Maßnahmen...
Ausführung eine oder zwei Achsen antreiben. Entsprechend den Anforderungen können unterschiedliche Sicherheitsmodule inte- griert werden. Diese Installationsanleitung beschreibt die Einspeisemodule der COMBIVERT H6 Produktfa- milie im Bereich von 30…225 kW. Diese gerätebegleitende Anleitung enthält nur Informationen zur Montage und zum Anschluss der Einspeiseeinheit.
00 reserviert Softwarekonfiguration 1-9 KEB Standard A-Z Kunden-/Sonderversion Hardwarekonfiguration (UL) Version 1 Version 2 A-Z Kunden-/Sonderversion (Firmware und Download) Gehäuseausführung 100 mm G 300 mm Steuerungstyp KEB Standard mit Reglerfreigabe Einspeiseeinheit Einspeiseeinheit mit halbgesteuertem Gleichrichter (B6HK) H6 Multiachsen-Antriebssystem Gerätegröße D - 8...
Sicherheitshinweise Sicherheits- und Anwendunghinweise Sicherheits- und Anwendungshinweise für Antriebsstromrichter (gemäß: Niederspannungsrichtlinie 2006/95/EG) 1. Allgemein und Handhabung keine Bauelemente verbogen und/oder Isolationsabstände verändert werden. Die Berührung elek- Während des Betriebes können Antriebsstromrichter ihrer tronischer Bauelemente und Kontakte ist zu vermeiden. Schutzart entsprechend spannungsführende, blanke, ge- Antriebsstromrichter enthalten elektrostatisch gefährdete gebenenfalls auch bewegliche oder rotierende Teile, so- Bauelemente, die leicht durch unsachgemäße Behand-...
Sicherheitshinweise 1.8.1 Allgemeine Hinweise Der COMBIVERT H6 wird mit Spannungen betrieben, die bei Berührung einen lebensgefährlichen Schlag hervorrufen können. Vor dem Arbeiten an der Anlage ist unbedingt die Spannungsfreiheit durch Messungen in der Anlage zu kontrollieren. Elektrischer Bei unzulässigem Entfernen von erforderlichen Abdeckungen, bei unsach- Schlag gemäßem Einsatz, bei falscher Installation oder Bedienung, besteht die...
Schutzmaßnahmen (z.B. doppelt isoliert oder abgeschirmt, geerdet und isoliert) einzubeziehen. Der Anschluss des COMBIVERT H6 ist nur an symmetrische Netze mit einer Spannung Phase (L1, L2, L3) gegen Nulleiter / Erde (N/PE) von max. 277 V zulässig. Bei Versorgungsnetzen mit höheren Spannungen muss ein...
Seite 12
Sicherheitshinweise Der COMBIVERT H6 ist nur für einen festen Anschluss bestimmt, da ins- besondere beim Einsatz von EMV-Filtern Ableitströme >3,5 mA auftreten. Gemäß EN 61800-5-1 sind folgende Querschnitte des Schutzleiters zu tref- fen: Querschnitt Mindestquerschnitt des Schutzleiters der Außen- leiter 10 mm²...
Seite 13
Schutzvorrichtungen (gem. Gesetz über technische Arbeitsmittel, Unfall- scher Wie- verhütungsvorschriften usw.) ausgerüstet werden. deranlauf Der COMBIVERT H6 ist am Netzeingang nicht kurzschlussfest ! Ein be- dingter Schutz am Netzeingang ist auf Anfrage möglich. Der Kurzschluss- schutz am DC-Ausgang wird durch interne Sicherungen der Achsmodule Nicht kurz- sichergestellt.
Seite 14
Sicherheitshinweise Schaltplan einer Niederspannungsverteilung (Prinzip der Schutzelemente) Netz Abgang 1 zu weiteren Unterverteilungen Abgang 2 Abgang 3 Ebene 1 Ebene 2 Typ A RCD Typ A sel. T RCMA/ RCD Typ B Trenner nach EN 60947-2 Zu den weiteren Verbrauchern, die die Auslösung der FI nicht verhindern. Zu den nicht FI verträglichen Verbrauchern.
• Alle Verbindungen so kurz wie möglich halten und dicht am Bezugspotential führen, denn frei schwebende Leitungen wirken wie Antennen. • Vermeiden Sie Reserveschleifen an allen Anschlusskabeln. Nicht belegte Litzen einseitig am Schutzleiter auflegen. • Bei ungeschirmten Leitungen müssen Hin- und Rückleiter verdrillt werden, um symetri- sche Störungen zu dämpfen. • Weitere Informationen finden Sie im Internet unter „www.keb.de“. D - 15...
Technische Daten Technische Daten Betriebsbedingungen Norm Norm/Klasse Hinweise EN 61800-2 Umrichter-Produktnorm: Bemessungsspezifikationen Definition nach EN 61800-5-1 Umrichter-Produktnorm: Allgemeine Sicherheit max. 2000 m über NN Aufstellhöhe (ab 1000 m ist eine Leistungsreduzierung von 1 % pro 100 m zu berücksichtigen Umgebungsbedingungen im Betrieb erweitert auf -10…45 °C Temperatur ab 45°C bis max.
Kühlung der Geräte verantwortlich. Vorlauf- Die Vorlauftemperatur ist so zu wählen, dass keine Betauung temperatur auftritt. 2.3.2 Abmessungen Hauptkühler Folgende Hauptkühler stehen zur Verfügung, falls kundenseitig keine geeignete Kühlfläche vorhanden ist: Bild 2.3.2 Hauptkühler für COMBIVERT H6 Größe 04H6TFW-0400 06H6TFW-0600 08H6TFW-0800 10H6TFW-1000 1052 1035 1006 12H6TFW-1200...
Mechanische Installation 2.3.3 Abmessungen und Gewichte der Einspeiseeinheit Modulbreite Gewicht [kg] Gehäuse [mm] 19…21.C 24…25.G 27…28.G 2.3.4 Schaltschrankeinbau Einbauabstände Maß Abstand in mm Abstand in inch 1) Abstand zu vorgelagerten Bedienelementen in der Schaltschranktür. D - 19...
Mechanische Installation Wenn konstruktionsbedingt nicht auf eine Innenraumlüftung des Schaltschrankes verzichtet werden kann, muss durch entsprechende Filter der Ansaugung von Fremdkörpern entgegen gewirkt werden. Richtung des Front- und Seitenansicht der Kühlmittelöffnungen Luftstromes Kühlmittelaustritt Kühlmitteleintritt 2.3.5 Netzdrosseln Netzdrossel U =400 V AC; f =50 Hz;...
Gerätebeschreibung Installation und Anschluss Aufbau des Gerätes Frontansicht Abnehmen des Frontdeckels Front ohne Deckel • Mit beiden Händen am unteren Ende des Deckels ziehen. • Deckel auf ca. 45° nach vorn kippen, bis sich die Laschen oben aus der Verankerung lösen. •...
Seite 23
Gerätebeschreibung Ansicht der Geräteunterseite Größe G X1A Leistungsteilklemmleiste Größe C Netzanschluss über Netzdrossel Anschluss Schutzleiter Gleichspannungszwischenkreis + (Ausgang mit Vorladung) Anschluss für Bremswiderstand (alternative Bezeichnung +PA) – Gleichspannungszwischenkreis - Anschluss für Bremswiderstand (alternative Bezeichnung PB) Anschluss Schutzleiter/Erdung Interne Beschaltung der Einspeiseeinheit (Prinzip) L1.2 L2.2...
Schraube gesichert. Kreuzschlitzschraube M3x10 Anzugsmoment 0,5 Nm Die COMBIVERT H6 Versorgungseinheit kann in verschiedenen Leistungsstufen ge- ordert werden. Es können zusätzlich zur H6 Serie weitere Geräte wie Bremsen, Relais oder andere externe Schaltungen versorgt werden.
G1 COMBIVERT H6 Einspeiseeinheit HF Filter (optional) DR Bei Antrieben im Dauerbetrieb (S1) mit einer mittleren Auslastung >60% DC-Bus setzt KEB den Einsatz von Netz- drosseln mit einem Uk=4% voraus. Die Drossel kann abhängig von den Anschlüssen auch vor dem Filter eingebaut werden.
Anschluss des Leistungsteils 3.2.5 Anschluss eines Bremswiderstandes mit Brandschutzüberwachung Netzsicherungen K1 Netzschütz mit Hilfskontakten +24VDC G1 Einspeiseeinheit COMBIVERT H6 S1 Taster zum Einschalten S2 Not-Aus-Schalter RB Bremswiderstand (mit sicher getrenntem Temperatu- schalter) L1 L2 L3 DI 0 0V In obigem Beispiel wird bei Überhitzung des Bremswiderstandes die Selbsthaltung des Netz- schütz K1 unterbrochen.
Anschluss der Steuerung Anschluss der Steuerung 3.3.1 Fehlerbus Klemme X2C, X2D Kanal Beschreibung Verbindungskabel Fehlerkette Name Die Klemmleisten X2C und X2D sind intern parallel geschaltet. So kann jede Klemmleiste als Ein- oder Ausgang verwendet werden. Der Fehlerbus beinhaltet zwei Ka- näle und kann von der Einspei- seeinheit ausgehend maximal 64 Achsmodule versorgen.
Anschluss der Steuerung 3.3.2 EtherCat Systembus Klemmen X4B, X4C Der EtherCAT Systembus dient zur Kommunikation des Masters mit den Achsmodulen und der Ein-/Rückspeiseeinheit. Als Protkoll wird „CanOpen over EtherCAT“ verwendet. Es kön- nen bis zu acht Achsen mit einer Zykluszeit von <250 µs isochron betrieben werden. Beschreibung der LED‘s RJ45-Buchse Belegung LED gelb Speed...
Anschluss der Steuerung 3.3.4.1 Technische Daten der Eingänge Die digitalen Eingänge sind gemäß IEC61131-2 Typ 3 spezifiziert. Status „0“ Status „1“ -3…5V 11…30 V 3.3.4.2 Technische Daten der Ausgänge Die digitalen Ausgänge sind kurzschlussfest und gemäß IEC61131-2 spezifiziert. max. Schaltspannung 30 V max. Strom 0,7 A pro Ausgang 1 A Gesamtstrom für alle Ausgänge Innenwiderstand 250 Ω max. Schaltfrequenz 1 kHz induktive Last ohne Freilaufdiode max.
Anschluss der Steuerung 3.3.4.4 Belegung der Klemmleiste X2A Digitale Ein- und Ausgänge Funktion Kl. Kl. Funktion digitaler Eingang DI 4 15 0 V digitaler Eingang DI 3 13 0V digitaler Eingang DI 2 11 0V digitaler Eingang DI 1 digitaler Ausgang DO 4 digitaler Ausgang DO 3 digitaler Ausgang DO 2 digitaler Ausgang DO 1...
Wird der Kondensator nun mit Nennspannung in Betrieb genommen, wird versucht die Oxid- schicht schlagartig wieder aufzubauen. Dies erzeugt Wärme sowie Gas und zerstört den Kondensator. Um Defekten vorzubeugen, muss der KEB COMBIVERT abhängig von der Lagerungsdauer gemäß folgender Aufstellung in Betrieb genommen werden: Lagerungszeitraum < 1 Jahr •...
Anhang Kühlkreislauf Soll eine Anlage für einen längeren Zeitraum abgeschaltet werden, ist der Kühlkreislauf vollständig zu entleeren. Bei Temperaturen unter 0°C muss der Kühlkreislauf zusätzlich mit Druckluft ausgeblasen werden. D - 34...
Anhang Anhang B B.1 Zertifizierung B.1.1 CE-Kennzeichnung CE gekennzeichnete Frequenzumrichter und Servoantriebe sind in Übereinstimmung mit den Vorschriften der Niederspannungsrichtlinie 2006/95/EG entwickelt und hergestellt worden. Die Inbetriebnahme (d.h. die Aufnahme der bestimmungsmäßigen Verwendung) der Fre- quenzumrichter oder Servoantriebe ist solange untersagt, bis festgestellt wurde, dass die Anlage oder Maschine den Bestimmungen der Maschinenrichtlinie (2006/42/EG) sowie der EMV-Richtlinie (2004/108/EG) entspricht (beachte EN 60204).
Wassergekühlte Frequenzumrichter werden im Dauerbetrieb deutlich kühler betrieben als luftgekühlte Geräte. Dies hat positive Auswirkungen auf die Lebensdauer von Komponenten wie Lüfter, Zwischenkreiskondensatoren und Endstufen (IGBT). Auch die temperaturabhän- gigen Schaltverluste werden positiv beeinflusst. Bei Applikationen wo prozessbedingt Kühl- flüssigkeit vorhanden ist, bietet sich die Anwendung von wassergekühlten KEB COMBIVERT Frequenzumrichtern in der Antriebstechnik an. Bei der Verwendung sind jedoch nachfolgen- de Hinweise unbedingt zu beachten. C.1.1 Kühlkörper und Betriebsdruck...
Anhang Tabelle 1.5.2 Elektrochemische Spannungsreihe / Normpotenziale gegen Wasserstoff Material gebildetes Ion Normpotenzial Material gebildetes Ion Normpotenzial Chrom -0,71 V Platin 1,20 V Eisen -0,44 V Gold 1,42 V Cadmium -0,40 V Gold 1,69 V C.1.3 Anforderungen an das Kühlmittel Die Anforderungen an das Kühlmittel hängen von den Umgebungsbedingungen, sowie vom verwendeten Kühlsystem ab.
Schellen zu sichern. • Flussrichtung beachten und auf Dichtheit prüfen ! • Vor Inbetriebnahme des KEB COMBIVERT ist immer der Kühlmittelfluss zu starten. Die Anbindung an das Kühlsystem kann als geschlossener oder auch als offener Kühlkreis- lauf erfolgen. Empfohlen wird die Anbindung an einen geschlossenen Kühlkreislauf, da die Gefahr der Verunreinigung der Kühlflüssigkeit sehr gering ist. Vorzugsweise sollte auch eine...
Seite 39
Anhang Zuführung temperierter Kühlflüssigkeit Dies ist möglich durch die Verwendung von Heizungen im Kühlkreislauf zur Steuerung der Kühlflüssigkeitstemperatur. Hierzu steht folgende Taupunkttabelle zur Verfügung: Kühlmitteleintrittstemperatur [°C] in Abhängigkeit von Umgebungstemperatur und Luftfeuch- tigkeit Luftfeuchtigkeit [%] Umgebungs- temperatur [°C] -26 -25 -21 -20 -15 -15 -11 -10 Temperaturregelung...
Anhang C.1.6 Kühlmittelerwärmung in Abhängigkeit von Verlustleistung und Durchflussmenge bei Wasser ΔT [K] 5 l/min 10 l/min 20 l/min 30 l/min 40 l/min 50 l/min 100 l/min Pv [kW] C.1.7 Typischer Druckabfall in Abhängigkeit der Durchflussmenge l/min D - 40...