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Doppelpumpenbetrieb - Wilo Stratos Einbau- Und Betriebsanleitung

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Deutsch
• Pumpenkick: Über das Menü (ON/OFF), einen Busbefehl, die IR-Schnittstelle, den Steuer-
eingang Ext.Off oder 0-10V ausgeschaltete Pumpen laufen alle 24 h kurzfristig an, um ein
Blockieren bei langen Stillstandszeiten zu vermeiden. Für diese Funktion darf die Netz-
spannung nicht unterbrochen werden.
Wenn eine Netzabschaltung über einen längeren Zeitraum vorgesehen ist, muss der Pum-
penkick von der Heizungs-/Kesselsteuerung durch kurzzeitiges Einschalten der Netz-
spannung übernommen werden. Dazu muss die Pumpe vor der Netzunterbrechung
steuerseitig eingeschaltet sein (Display → Motor/Modulsymbol leuchtet).
• SSM: Der Kontakt der Sammelstörmeldung (potentialfreier Öffner) kann an eine Gebäu-
deautomation angeschlossen werden. Der interne Kontakt ist geschlossen, wenn die
Pumpe stromlos ist, keine Störung oder ein Ausfall des Regelmoduls vorliegt. Das Verhal-
ten des SSM wird im Kapitel 6.2.5, 10.1 und 10.2 beschrieben.
• Zur Anbindung an externe Überwachungseinheiten kann eine Systemerweiterung durch
nachrüstbare Schnittstellenmodule zur Kommunikation vorgenommen werden. Optional
stehen analoge und digitale IF-Module zur Verfügung (siehe Katalog).

6.2.5 Doppelpumpenbetrieb

Doppelpumpen oder zwei Einzelpumpen (parallel installiert) können mit einem integrier-
ten Doppelpumpenmanagement nachgerüstet werden.
• IF-Module Stratos: Zur Kommunikation zwischen den Pumpen wird jeweils ein IF-Modul
im Regelmodul jeder Pumpe eingebaut, die über die DP-Schnittstelle miteinander ver-
bunden werden.
Dieses Doppelpumpenmanagement weist folgende Funktionen auf:
• Master/Slave: Die Regelung beider Pumpen geht vom Master aus. Am Master werden alle
Einstellungen vorgenommen.
• Haupt-/Reservebetrieb: Jede der beiden Pumpen erbringt die Auslegungs-Förderleis-
tung. Die andere Pumpe steht für den Störfall bereit oder läuft nach Pumpentausch. Es
läuft immer nur eine Pumpe. Der Haupt-/Reservebetrieb ist auch bei zwei typengleichen
Einzelpumpen in einer Doppelpumpeninstallation voll aktiv.
• Wirkungsgradoptimierter Spitzenlastbetrieb: Im Teillastbereich wird die hydraulische
Leistung zunächst von einer der Pumpen erbracht. Die zweite Pumpe wird dann wirkungs-
gradoptimiert zugeschaltet, wenn die Summe der Leistungsaufnahmen P
geringer ist als die Leistungsaufnahme P
chron falls erforderlich bis zur max. Drehzahl hochgeregelt. Durch diese Betriebsweise wird
gegenüber dem konventionellen Spitzenlastbetrieb (lastabhängige Zu- und Abschaltung)
eine weitere Energieeinsparung erreicht. Additionsbetrieb zweier Einzelpumpen ist nur bei
Pumpen möglich, zu denen es einen äquivalenten Doppelpumpentyp gibt.
• Bei Ausfall/Störung einer Pumpe läuft die andere Pumpe als Einzelpumpe nach Vorgabe
der Betriebsmodi durch den Master. Das Verhalten bei Störung ist in Abhängigkeit der
Betriebsart HV oder AC (siehe Kapitel 6.2.1).
• Bei Kommunikationsunterbrechung: (z.B. durch Wegfall der Spannungsversorgung am
Master): Nach 5 s startet der Slave und läuft nach der letzten Vorgabe der Betriebsmodi
durch den Master.
• Pumpentausch: Läuft nur eine Pumpe (Haupt-/Reserve-, Spitzenlast- oder Absenkbe-
trieb), so erfolgt nach jeweils 24 h effektiver Laufzeit ein Pumpentausch. Zum Zeitpunkt
des Pumpentausches laufen beide Pumpen, so dass der Betrieb nicht aussetzt.
HINWEIS: Ist der Steller-Betrieb und gleichzeitig der Synchronbetrieb aktiv, laufen immer
beide Pumpen. Ein Pumpentausch erfolgt nicht. Während der aktiven Nachtabsenkung
erfolgt nach 24 h effektiver Laufzeit kein Pumpentausch.
• SSM: Der Kontakt der Sammelstörmeldung (SSM) kann an eine zentrale Leitstelle ange-
schlossen werden.
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einer Pumpe. Beide Pumpen werden dann syn-
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beider Pumpen
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WILO SE 12/2014

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