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Pitch-Heckrotor-Mischer (Heck-Mix) - ROBBE-Futaba FF-7 Bedienungsanleitung

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13.13 PITCH->HECKROTOR-MISCHER (HECK-MIX)
Mit dieser Funktion werden Drehmomentänderungen des
Hauptrotors, durch Gas- oder Pitchänderung über eine elek-
tronische Ausgleichsmischung zum Heckrotor kompensiert,
auch Revolution-Mix oder Revo-Mix genannt.
Der Heckrotor-Mischer kann sowohl im Basic-Menü als auch
im Advanced Menü aufgerufen und programmiert werden.
Damit ein Hubschrauber stabil schwebt, ohne sich um die
Hochachse zu drehen, müssen alle Kräfte, die auf ihn wirken,
ausgeglichen sein.
Einer bestimmten Drehzahl des Hauptrotors mit einer
bestimmten Anstellung der Rotorblätter (Pitch), muss eine
darauf genau abgestimmte Drehzahl des Heckrotors mit einer
bestimmten Anstellung seiner Blätter gegenüber stehen.
Stimmt diese Abstimmung nicht, dreht sich, durch das Dreh-
moment des Hauptrotors, der gesamte Hubschrauber nach
einer Seite um die Hochachse.
Soll der Hubschrauber z.B. steigen, müssen seine Haup t -
rotorblätter stärker angestellt werden. Der Pilot erhöht den
Pitch-Winkel. Über die beschriebenen Zusammenhänge der
Pitch-/Gaskurve wird gleichzeitig die Leistung des Motors
erhöht.
Dadurch erhöht sich das Drehmoment, welches auf den Hub-
schrauber wirkt, er würde sich um die Hochachse drehen, da
die Kräfte nicht mehr ausgeglichen sind.
Mit dem Heckrotor-Mischer wirken Veränderungen des Pitch-
winkels des Hauptrotors auch auf den Heckrotor.
Damit werden Drehmomentänderungen durch Gas- oder
Pitchwechsel automatisch ausgeglichen. Immer wenn eine
Pitch-Betätigung vom Piloten erfolgt, wird die Anstellung der
Heckrotorblätter so geändert, dass auf den Hubschrauber kein
Moment um die Hochachse wirkt.
Eine gute Einstellung erleichtert einem angeschlossenen Krei-
selsystem für den Heckrotor die Arbeit ungemein.
Ein falsch eingestellter Heck-Mischer arbeitet sogar gegen die
Kreiselfunktion.
Deswegen kommt der Einstellung dieses Mischers eine große
Bedeutung zu.
Allerdings ist es für den ungeübten Piloten nicht einfach, den
Hubschrauber zur Abstimmung des Heckrotormischwertes
ohne Kreisel zu steuern.
Moderne Kreiselsysteme mit Piezosensoren sind schon
relativ sensibel und benötigen nicht unbedingt eine per-
fekte Heckrotor-Mix Einstellung, so dass mit dem Richt-
wert 25 % gearbeitet werden kann.
Moderne SMM-Kreisel mit Halbleitersensoren (z.B. robbe-
Futaba GY 401 Kreisel) benötigen für Anwendungen bis in
den Fortgeschrittenenbereich kaum oder gar keine Heck-
rotor-Mix Unterstützung, hierbei kann der Heckrotor-Mix
abgeschaltet bleiben.
Sonderfall:
Werden Piezo- oder SMM-Kreisel im Heading-hold/ AVCS
Modus betrieben so darf in KEINEM Fall der Revo-Mix
aktiv sein.
Die Mischrate dieser Funktion wird für zwei Punkte eingege-
ben. Dabei muss die Drehrichtung des Hauptrotors be -
rücksichtigt werden.
(-) negatives Vorzeichen = linksdrehender Hauptrotor
(+) positives Vorzeichen = rechtsdrehender Hauptrotor
FF-7 (T7CP) 2,4 GHz
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Der Unterschied zwischen den beiden Drehrichtungen liegt bei
der Einstellung in einem geänderten Vorzeichen der beiden
Punkte. Das könnte wie folgt aussehen:
Rechtsdrehender Rotor: LI: -25 %
Linksdrehender Rotor:
Für die optimale Einstellung des Heckrotor-Mischers sind in
der Regel mehrere Probeflüge notwendig. Dabei sollte das
Modell allerdings schon so weit ausgetrimmt sein, dass für
den stabilen Schwebeflug keine Steuerbefehle gegeben wer-
den müssen.
Zuerst werden die Einstellungen für den unteren Teil -
gasbereich - zwischen Leerlauf- und Schwebegas - optimiert.
Dazu muss wiederholt gestartet, geschwebt und wieder gelan-
det werden. Dabei wird der Mischer so eingestellt, dass beim
Auf- und beim Absteigen keine Tendenzen einer Rumpfdre-
hung auftreten.
Wenn die Nasenspitze nach links dreht, sobald man aus dem
Schwebeflug zur Landung ansetzt, ist die Mischrate zu hoch
eingestellt. Dreht die Nase in die entgegengesetzte Richtung
ist eine zu geringe Mischrate eingestellt. Dabei muss man
bedenken, dass sich verwertbare Ergebnisse nur dann einstel-
len, wenn die anderen Einstellungen am Hubschrauber genau
stimmen.
Danach muss man die Prozedur für den oberen Dreh zahl -
bereich - zwischen Schwebe- und Vollgas - durchgeführt wer-
den. Dazu muss man mehrmals den Hubschrauber steigen,
fallen, schweben und wieder steigen lassen. Bei einer optima-
len Einstellung des Revolution-Mischers darf das Modell bei
diesen Prozeduren weder nach rechts oder links drehen.
Einstellung
• Kursor in Zeile LI bringen und %-Wert durch Drehen des 3-
D-Hotkey's für die Mischerseite LI einstellen, danach für RE
• In der letzten Menüzeile (SW) kann ein Schalter vorgegeben
werden, mit dem die Mischfunktion zu und abgeschaltet
wird. Dies ist hilfreich wenn in einem Flugzustand mit Heck-
Mix geflogen wird, im anderen (Kreisel im AVCS-Mode)
ohne.
Ist kein Schalter gewählt (--) so ist der Mischer nach dem
Einschalten immer aktiv.
• Der Heck-Mischer wirkt auf die Flugzustände Normal, Gas-
vorwahl 1+2 immer mit der gleichen Einstellung.
Erläuterung der Schaltrichtungssymbole
Ein
Aus
Aus
Ein
No. F 7029
RE: -25 %
LI: +25 %
RE: +25 %
• In das Einstellmenü Heck-
Mix navigieren
• Cursor in die oberste Zeile
bringen und den Mischer
durch Drehen des 3-D-
Hotkey's von INA (inaktiv)
auf EIN schalten
Ein
Aus
Aus
Ein
Ein
Aus
Aus
Ein
Aus

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