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Huber CC Betriebsanleitung Seite 13

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Zu 2. Temperiergeräte mit elektronischer Unterniveauerkennung (ELO)
ELO: Elektronischer Unterniveau- und Übertemperaturschutz in Kombination
Einige
Temperiergeräte
(geräteabhängig)
verfügen
über
einen
elektronischen
Übertemperaturschutz
und
Unterniveauschutz.
An
Stelle
einer
mechanischen
Schwimmereinrichtung werden Temperatursensoren an der Oberfläche der Heizwendeln
eingesetzt, die eine Übertemperatur an dieser potentiellen Zündquelle überwachen und
dafür sorgen, dass der Regler die Heizwendeltemperaturen unterhalb der kritischen
Temperatur (Brennpunkt des Thermofluids) abregelt (nicht gültig bei Chillern, hier wird
der Füllstand kapazitiv ermittelt). Über das Grafikdisplay (60) wird eine entsprechende
Meldung ausgegeben.
Es wird kein mechanisches Werkzeug mehr für die Einstellung der Auslösewerte des
Übertemperaturschutzes benötigt. An diese Stelle tritt ein softwaretechnisches
Werkzeug. Eine Verstellung des Übertemperaturschutzes kann dabei nur durchgeführt
werden, wenn ein vom CC-Pilot zuvor zufällig ausgegebener Code richtig bestätigt wird.
Dadurch wird, wie beim mechanischen Werkzeug, eine unbeabsichtigte Einstellung
vermieden.
Ebenfalls neu ist die Betriebsart Prozesssicherheit. Hintergrund dieser Betriebsart ist der
Wunsch nach erweitertem Schutz des Bedieners sowie der Anlage. In klassischen
Schutzeinrichtungen wird bisher bei Erreichen des Übertemperaturschutz-Auslösewerts
abgeschaltet. Da der Übertemperaturschutz-Auslösewerts in der Regel oberhalb des
Regelsollwerts eingestellt ist bedeutet dies unter Umständen, dass mehr Wärme in den
Prozess gebracht (z.B. Exothermieen) wird als eine vorhandene Kältemaschine zu kühlen
vermag. Durch Abschalten des Temperiergeräts wird die einzige Möglichkeit, dem
Prozess Wärme zu entziehen, eliminiert. Somit könnte die Temperatur weiter ansteigen
und ggf. Anlagenteile auf unzulässig hohe Temperaturen bringen, die z.B. durch Bersten
des Materials bzw. Phasenübergänge vom flüssigen in den gasförmigen Zustand Gefahr
für Leib und Leben bewirken könnten.
Bei der Betriebsart Prozesssicherheit wird das Erreichen des Auslösewerts am
Übertemperaturschutz
vom
Regler
erkannt,
der
dann
die
Kühlung
freigibt.
Voraussetzung für diese Betriebsart ist die Einstellung der Kompressorautomatik auf
Immer ein. Selbst wenn die Temperatur weiter ansteigt, wird die Kältemaschine ihre
maximale Kälteleistung dazu nutzen, das weitere Aufheizen so gering wie möglich zu
halten. Beachten Sie unbedingt auch den Abschnitt Übertemperaturschutz (ÜT)
einstellen.
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