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Fleckerkennungs-Funktion - Banner presenceplus p4 omni Benutzerhandbuch

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PresencePLUS P4 OMNI/OMNI 1.3
Benutzerhandbuch

7.4 Fleckerkennungs-Funktion

In der Bildverarbeitung werden Gruppen aneinander angren-
zender, ähnlich gefärbter Pixel als Flecken oder als BLOBs
bezeichnet. Blob ist die Kurzform von Binary Large OBject.
Die Fleckerkennungs-Funktion (BLOB) teilt ausgewählte Pixel
in zwei Kategorien auf: schwarz und weiß. Nachdem die
Pixel in schwarze und weiße aufgeteilt worden sind, werden
sie gruppiert. Benachbarte schwarze oder weiße Pixel wer-
den als Fleck (BLOB) bezeichnet.
Anwendungen der Fleck Erkennungs- (BLOB)-Funktion:
• Zählung von Tabletten
• Messung von Lochgrößen
• P rüfung der Anzahl von Zeichen in einer
Datums-/Losnummer
• Erfassung von LCD-Segmenten
• Erfassung fehlender Produkte bei der Verpackung
Registerkarte "Eingang"
Die Felder der Registerkarte Eingang der Fleckerkennungs-
Funktion werden nachstehend erklärt:
Rotation
Das Feld Rotation wird zum Rotieren des Messbereichs
(ROI) verwendet. Die Daten können manuell eingegeben
werden, oder der Messbereich (ROI) kann mit der Maus
gedreht werden.
Schwellenwerttyp und Schwellenwert
In der Bildverarbeitung versteht man unter Schwellenwert-
bildung einen Szenen-Segmentierungsprozess, der ein
Graustufenbild in ein binäres (zweiwertiges) Bild umwandelt,
indem alle Graustufen einem von zwei Werten zugeordnet
werden: dunkel oder hell. Regionen des binären Bildes wer-
den abhängig davon voneinander getrennt, ob die Pixelwerte
im Graustufenbild oberhalb oder unterhalb einer gewählten
Intensitätsstufe oder Schwelle liegen.
Die im Feld Schwellentyp vorgenommene Auswahl wirkt
sich auf die Grenzwerte in den Feldern Schwellenwert dar-
unter aus.
Feste Schwelle: Fest wird gewählt, wenn Beleuchtung und
Bildinhalte für alle Prüfungen konstant bleiben.
Adaptive Schwelle: Die adaptive Schwellenwertbildung ist
ein Verfahren, das die Schwelle für die Blob-Funktion basie-
rend auf dem Bildinhalt innerhalb des Messbereichs anpasst.
Die adaptive Schwellenwertbildung hat den Sinn, Beleuch-
tungsänderungen zu berücksichtigen, die zu Änderungen
des gemessenen Bildes führen. Sie entfaltet ihre maximale
Leistung in Verbindung mit bi-modalen Bildern die innerhalb
des Messbereichs einen klaren Kontrast aufweisen. Die
adaptive Schwellenwertbildung wählt den aktuellen Schwel-
lenwert durch Annäherung an einen Wert, der auf dem
Mittelwert der Pixel über und unter dem vorhergehenden
Schwellenwert basiert. Der Schwellenwert wird nicht über
die Obergrenze bzw. nicht unter die Untergrenze verschoben.
Banner Engineering Corp.
Minneapolis, U.S.A.
www.bannerengineering.com • Tel: 763.544.3164
BLOB-Typ
Wählen Sie Dunkel, wenn das Teil dunkler ist als der
Hintergrund.
• B ei einer festen Schwelle führt die Auswahl von Dunkel
dazu, dass die Funktion den Schwellenwert auf dem im
Feld Schwellenwert angegebenen Wert festsetzt. Die
Funktion wählt als dunkle Flecken (Blobs) alle gruppierten
Pixel unterhalb des eingegebenen Schwellenwertes aus
• B ei einer adaptiven Schwelle führt die Auswahl von Dunkel
dazu, dass die Funktion den Schwellenwert auf dem im
Feld Schwellenwert angegebenen Bereich begrenzt. Die
Funktion wählt als dunkle Flecken (Blobs) alle gruppierten
Pixel unterhalb der selbst festgelegten Schwellenwerte aus
Wählen Sie Hell, wenn das Teil heller ist als der
Hintergrund.
• B ei einer festen Schwelle führt die Auswahl von Hell dazu,
dass die Funktion den Schwellenwert auf dem im Feld
Schwellenwert angegebenen Helligkeitswert festsetzt.
Die Funktion wählt als dunkele Flecken (Blobs) alle grup-
pierten Pixel oberhalb des eingegebenen Schwellenwerts
und unter oder gleich der Ausschussgrenze aus. Pixel im
Messbereich, die ROI heller sind als die angegebene Aus-
schussgrenze, werden im Bildfenster orange dargestellt
und bei der Prüfung ignoriert
• B ei einer adaptiven Schwelle führt die Auswahl von Hell
dazu, dass die Funktion den Schwellenwert auf dem im
Feld Schwellenwert angegebenen Bereich begrenzt. Die
Funktion wählt als helle Flecken (Blobs) alle gruppierten
Pixel oberhalb der eingegebenen Untergrenze und unter
oder gleich der Obergrenze aus. Pixel im Messbereich, die
ROI heller sind als die angegebene Ausschussgrenze, wer-
den im Bildfenster orange dargestellt und bei der Prüfung
ignoriert
Größenfilter
Das Feld Größenfilter wird verwendet, um in den Feld-
ern Minimum und Maximum einen Bereich einzugeben.
BLOBs mit weniger Pixeln als dem angegebenen Minimum
und mehr Pixeln als dem angegebenen Maximum werden
ignoriert.
Auswahl
Das Feld Auswahl dient zur Angabe, welche Flecken
(BLOBs) in den Prüfergebnissen aufgelistet werden (die
Größten oder die Kleinsten).
Funktionen
37
Ident-Nr. 127869 Rev. B

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