Mit der im Solaris-Server-Media-Kit enthaltenen Solstice DiskSuite-Software können
Sie für die internen Festplattenlaufwerke drei RAID-Konfigurationen definieren:
RAID 0 (Striping), RAID 1 (Spiegelung) und RAID 0+1 (Striping plus Spiegelung).
Außerdem haben Sie die Möglichkeit, Laufwerke als "Hot-Spare" zu konfigurieren.
Weitere Informationen zu allen unterstützten RAID-Konfigurationen finden Sie unter
"Übersicht über Festplatten-Arrays - Grundlagen und Konfiguration" on page 97.
Da die internen Festplattenlaufwerke des Systems die Hot-Plug-Technologie
unterstützen, können Sie Laufwerke ein- und ausbauen, während das System in
Betrieb ist. Dadurch entfallen die normalerweise beim Austauschen von
Festplattenlaufwerken anfallenden Ausfallzeiten.
Das Hot-Plug-Verfahren umfaßt Softwarebefehle zum Vorbereiten des Systems vor
dem Ausbau eines Festplattenlaufwerks sowie zum Rekonfigurieren der
Betriebssystemumgebung nach dem Installieren des Ersatzlaufwerks. Welche Schritte
im Rahmen des Hot-Plug-Verfahrens auszuführen sind, hängt von der jeweils
verwendeten Version der Betriebssystemumgebung Solaris ab. Eine vollständige
Beschreibung des Verfahrens finden Sie in dem Dokument Platform Notes: Sun
Enterprise 220R Server, das Teil des Solaris on Sun Hardware AnswerBook ist. Diese
AnswerBook-Dokumentationsreihe befindet sich auf der Solaris Supplement CD für
die jeweils verwendete Solaris-Version.
Damit Sie ein Hot-Plug-Verfahren ausführen können, müssen Sie den physischen
oder logischen Gerätenamen des Laufwerks kennen, das installiert bzw. ausgebaut
werden soll. Wenn im System ein Festplattenfehler erkannt wird, finden Sie häufig
Meldungen über fehlerhafte oder defekte Festplatten in der Systemkonsole. Diese
Informationen werden auch in der/den /var/adm/messages-Datei(en)
protokolliert. In solchen Fehlermeldungen werden normalerweise die physischen
Gerätenamen (zum Beispiel /devices/pci@1f,4000/scsi@3/sd@b,0) oder die
logischen Gerätenamen (zum Beispiel c0t11d0) angegeben. Einige Anwendungen
melden darüber hinaus auch die Nummer des Festplattensteckplatzes (0 bis 1).
Anhand der folgenden Tabelle können Sie die Nummern der internen
Festplattensteckplätze den logischen und physischen Gerätenamen der
Festplattenlaufwerke zuordnen.
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Hardwarekonfiguration