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IDEXX Catalyst One Bedienungsanleitung Seite 47

Blutchemieund elektrolyt-analysegerät
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Reaktionsfolge
Gesamtbilirubin (TBIL)
Hämoglobin aus degenerierten Erythrozyten wird über das Monozyten-Makrophagensystem in
Bilirubin umgewandelt. Freies unkonjugiertes Bilirubin wird an Albumin gebunden in die Leber
transportiert, wo es mit Glucuronsäure konjugiert und mit der Galle ausgeschieden wird. Bei einer
obstruktiven Lebererkrankung nimmt die Konzentration an konjugiertem Bilirubin zu.
Während intravaskulärer oder extravaskulärer Hämolyse können große Mengen Erythrozyten sehr
schnell zerstört und der Konjugationsmechanismus in der Leber kann überlastet werden, sodass
hohe Konzentrationen von unkonjugiertem Bilirubin im Blut zu finden sind. Falls der Hämoglobin-
und Erythrozytenverlust sehr hoch ist, kann dies zu Anoxie führen. Eine Dysfunktion der Leberzellen
kann auftreten und zu Zellschwellung führen, welche die kleinen Gallengänge verschließt und die
Ausscheidung des konjugierten Bilirubins verhindert. Es tritt dann ein gleichzeitiger Anstieg des
zirkulierenden konjugierten Bilirubins auf.
Hauptgrund zur Durchführung des Tests
Zum Nachweis von hepatobiliärer Erkrankung und übermäßiger Erythrozytenzerstörung.
Hinweis: Bei gesunden Hunden und Katzen ist die Gesamtbilirubinkonzentration im Serum sehr
gering. Eine Sichtkontrolle der Probe gibt häufig Aufschluss darüber, ob eine Bilirubinbestimmung
notwendig ist (nur Serum und Plasma).
Häufigste vom Test angezeigte Anomalien
Erhöhtes Bilirubin – cholestatische Lebererkrankung (konjugiertes Bilirubin) und Leberinsuffizienz
(unkonjugiertes Bilirubin), hämolytische Erkrankung (unkonjugiertes und mögliches konjugiertes
Bilirubin) sowie intrahepatische Obstruktion.
Probenart und Sicherheitsvorkehrungen
Plasma oder Serum sofort von Zellen oder Blutgerinnsel abtrennen. Die Proben müssen sofort
analysiert werden, da sich Bilirubin bei Licht schnell zersetzt. Falls eine sofortige Analyse nicht
möglich ist, muss die Probe im Dunkeln und vorzugsweise bei 4 – 8 °C im Kühlschrank aufbewahrt
werden. Die Probe muss vor der Analyse auf Raumtemperatur gebracht werden. Wenn Plasma
entnommen wird, verwenden Sie nur Lithium-Heparin-Proben.
Es ist von grundlegender Wichtigkeit, dass die Proben korrekt zentrifugiert werden. Andernfalls
bleiben suspendierte Leukozyten und Thrombozyten zurück, auch wenn die Erythrozyten abgetrennt
wurden. Zellmaterial auf dem Testplättchen kann zu signifikanten positiven Fehlern führen. Zudem
erhöht Hämoglobin die Gesamtbilirubinergebnisse; vermeiden Sie deshalb auch Proben, die nur
mäßig hämolysiert sind.
Ergänzende Tests
Das Gesamtbilirubin sollte zusammen mit anderen Tests zum Nachweis von Leberfunktion oder
Leberschäden bestimmt werden. Ein Hematokrit-Test sollte ebenfalls durchgeführt werden, um das
Vorliegen einer hämolytischen Erkrankung auszuschließen oder zu bestätigen. Die Bestimmung von
Harn-Urobilinogen und Bilirubin kann ebenso sachdienlich sein.
Reaktionsfolge
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