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Liegen Bei Thermik Und Turbulenten Verhältnissen; Steilspirale - UP Trango X-light 2 Betriebshandbuch

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nur einen sehr geringen Spielraum für
Pilotenfehler zulassen. Die Wahl des
richtigen Gerätes ist somit entscheidend
für die Flugsicherheit. Der Pilot sollte
daher sein Können und seinen Wissens-
stand selbstkritisch überprüfen, bevor er
sich für einen Schirm entscheidet.
Eine sichere und effektive Methode, sich
mit seinem neuen Gleitschirm vertraut zu
machen, ist das Bodentraining. Auf einer
geeigneten Wiese und bei leichtem bis
mäßigem Wind können Steuerimpulse
sehr gut trainiert und Schirmreaktionen
beobachtet werden. Das Starten lässt sich
dabei ebenso üben, wie Flugmanöver
(zum Beispiel das Einklappen der Außen-
flügel oder andere kleine Störungen).
Vor und während des Fliegens ist es wich-
tig, seine Route vorausschauend zu pla-
nen. Die wenigsten Turbulenzen treten
plötzlich auf, sondern haben eine kausale
Entstehungsursache. Wer sich im Vorfeld
schon Gedanken über die Tageswetterla-
ge und das Fluggebiet macht, kann später
viele Gefahren vermeiden.
Fliegen bei Thermik und
turbulenten
Verhältnissen
In turbulenter Luft sollte der UP
Trango X-Light² mit leichtem Bremsleinen-
zug geflogen werden. Dadurch wird eine
Vergrößerung des Anstellwinkels und
damit mehr Kappenstabilität, erreicht.
Beim Einfliegen in starke Thermik oder bei
zerrissener Thermik ist darauf zu achten,
dass die Gleitschirmkappe nicht hinter
dem Piloten zurückbleibt. Verhindert wird
dies, indem man beim Einfliegen in den
Aufwindbereich den Bremsleinenzug lo-
ckert, um etwas Geschwindigkeit aufzu-
nehmen. Umgekehrt muss der Gleitschirm
abgebremst werden, wenn die Kappe
durch Einfliegen in einen Abwindbereich
oder Herausfliegen aus der Thermik
vor den Piloten kommt.
Zum Durchqueren von Abwindzonen
ist schneller fliegen sinnvoll. Der UP
Trango X-Light² besitzt konstruktions-
bedingt eine sehr hohe Stabilität. Ein
aktiver Flugstil in turbulenter Luft wie
oben beschrieben, trägt jedoch zusätz-
lich noch zu weiterer Sicherheit bei.
Ein Einklappen und Deformieren der
Kappe kann durch einen aktiven
Flugstil des Piloten weitgehend ver-
hindert werden.
Abstiegshilfen
Alle Abstiegshilfen sollten bei ruhiger
Luft und in ausreichender Höhe geübt
werden, um sie dann in extremen
Verhältnissen effektiv einsetzen zu
Können. Im Wesentlichen unterschei-
det man zwischen drei verschiedenen
Arten, um die Sinkgeschwindigkeit
sicher und beherrschbar zu erhöhen.
WARNUNG! Alle anderen
Flugmanöver, wie
Fullstall und Negativ-
kurven, sind als Ab-
stiegshilfen zu vermei-
den, da man dadurch keine
höheren Sinkwerte erreicht
und falsches Ausleiten unabhängig
vom Schirmtyp gefährliche Folgen
haben kann!

Steilspirale

Mit Hilfe der Steilspirale können die
höchsten Sinkwerte von über 15 m/s
erzielt werden. Es ist jedoch ratsam,
sich an die hohen Sinkwerte langsam
heranzutasten.
Das Einleiten der Steilspirale ist beim
UP Trango X-Light² einfach und wurde
schon im Kapitel „Kurvenflug" be-
schrieben. Es ist wichtig, dass der
Übergang vom Kurvenflug zur Steilspi-
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