3.2.3
Funktionsweise des AS SIMATIC S7-400H
Aktive Redundanz
Das Automatisierungssystem besteht aus zwei redundant aufgebauten Teilsystemen, die
über Lichtwellenleiter synchronisiert werden.
Beide Teilsysteme bilden ein hochverfügbares Automatisierungssystem, das mit einer
zweikanaligen Struktur nach dem Prinzip der aktiven Redundanz arbeitet. Aktive
Redundanz, oft auch funktionsbeteiligte Redundanz genannt, bedeutet, dass alle redundant
eingesetzten Mittel ständig in Betrieb und gleichzeitig an der Erfassung der Prozessdaten
beteiligt sind. Die Ausführung der Steueraufgabe übernimmt jeweils der aktive
Redundanzpartner. In beiden CPUs ist das geladene Anwenderprogramm vollkommen
identisch und wird von beiden CPUs synchron abgearbeitet.
Bei Ausfall der aktiven CPU schaltet das Automatisierungssystem automatisch auf die
redundante CPU (412-3H, 414-4H, 417-4H) um. Die Umschaltung hat keine Rückwirkung
auf den laufenden Prozess, da sie stoßfrei verläuft.
Weitere Informationen
● Abschnitt "Ausfall der Master-CPU (Seite 188)"
● Abschnitt "Ausfall eines Lichtwellenleiters (Seite 189)"
● Handbuch
Hochverfügbare Prozessleitsysteme (V7.1)
Funktionshandbuch, 03/2009, A5E02122518-01
Automatisierungssysteme S7-400H; Hochverfügbare Systeme
Hochverfügbarkeitslösungen in PCS 7
3.2 Lösungen für Automatisierungssysteme
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