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Permanente Bedienbarkeit; Vorzugsserver - Siemens SIMATIC PCS 7 Funktionshandbuch

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Hochverfügbarkeitslösungen in PCS 7
3.6 Lösungen für OS-Clients
3.6.2

Permanente Bedienbarkeit

Permanente Bedienbarkeit
"Permanente Bedienbarkeit" im Redundanzumfeld ist die uneingeschränkte und auch durch
einen OS-Serverausfall zeitlich nicht beeinflusste Bedienbarkeit des Systems. Sie ist eine für
sicherheitskritische Anlagen bedeutende Eigenschaft.
Diese Funktion ist wichtig in allen Systemen, die zwar einen ausgefallenen OS-Server einer
Redundanzkonfiguration verkraften, den Prozess aber trotzdem ständig kontrollieren
müssen. Denn für die Dauer des Umschaltvorgangs vom ausgefallenen OS-Server auf
dessen redundanten OS-Partnerserver kann der Prozess nicht bedient werden. Um den
Automatisierungsprozess ständig über OS-Clients bedienen und beobachten zu können,
werden die OS-Clients unter Angabe eines OS-Vorzugsserver auf die redundanten
OS-Server verteilt. Dadurch ist der Ausfall einiger OS-Clients zu vertragen, weil die anderen
ständig mit dem Prozess verbunden bleiben.

Vorzugsserver

Ein "Vorzugsserver" ist derjenige OS-Server innerhalb des redundanten OS-Serverpaares,
auf den sich der OS-Client vorrangig verschaltet. Ein Vorzugsserver kann für jeden
OS-Client separat bestimmt werden, um so die permanente Bedienbarkeit zu gewährleisten.
Durch die Verteilung der OS-Clients auf die OS-Server werden die Lasten verteilt und eine
bessere Performance der Gesamtanlage erreicht.
Funktionsweise
Fällt der aktive OS-Server aus, werden an allen OS-Clients, die auf diesen verschaltet sind,
die Prozesswerte nicht mehr aktualisiert, und während des Umschaltvorgangs ist auf diesen
OS-Clients keine Bedienung möglich. Andere OS-Clients, die parallel auf den redundanten
OS-Partnerserver verschaltet sind, sind davon nicht betroffen. Der Anlagenoperator kann
also auf diese OS-Clients bei Bedarf ausweichen.
Allgemein gilt: Wenn der eingestellte Vorzugsserver verfügbar ist, verschalten die OS-Clients
sich immer auf ihn. Wenn er nicht verfügbar ist, wird der OS-Client automatisch auf dessen
redundanten OS-Partnerserver verschaltet. Wenn Sie keinen Vorzugsserver für den
OS-Client projektieren, verbindet er sich auf den OS-Server mit der Master-Kennung.
Nach Wiederkehr des ausgefallenen OS-Server verbindet sich der OS-Client automatisch
auf seinen Vorzugsserver. Die Master-Kennung der OS-Server wechselt bei Wiederkehr des
ausgefallenen OS-Server nicht.
Weitere Informationen
● Abschnitt "So konfigurieren Sie einen OS-Client für permanente Bedienbarkeit
● Online-Hilfe zu
82
(Seite 149)"
WinCC
Hochverfügbare Prozessleitsysteme (V7.1)
Funktionshandbuch, 03/2009, A5E02122518-01

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